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Macbeth
Trauerspiel in fünf Akten von William Shakespeare
Biographie
Personen
Duncan:
Malcolm und Donalbain:
Macbeth und Banquo:
Macduff:
Lady Macbeth
König von Schottland
Duncans Söhne
Seine Feldherren
Schottischer Edelmann
Inhaltsangabe
Macbeth und Banquo, die Feldherren ihres Königs Duncan, haben erfolgreich aufständische Vasallen besiegt.
Wegen seiner besonderen Tapferkeit wird Macbeth zum Than von Cawdor ernannt. Ehe er davon erfährt, treffen
er und Banquo auf der Heide drei Hexen, die einen magischen Kreis um sie ziehen und ihnen die Zukunft
prophezeien: Macbeth wird Than von Glamis, Than von Cawdor und künftiger König sein, Banquo der
Stammvater einer langen Königsreihe. Noch sind sich die beiden Feldherren nicht im Klaren darüber was sie von
der Weissagung der Hexen halten sollten, als sie ein Bote des Königs erreicht, der Macbeth die Botschaft seiner
Ernennung zum Than von Cawdor überbringt. Die schnelle Erfüllung seiner Wünsche erweckt in Macbeth
dunkle Wünsche nach Höherem. Er teilt die Prophezeiung der Hexen sogleich in einem Brief seiner Gemahlin
mit, die mit Dämonenbeschwörungen versucht hatte ihren Gatten zum König zu machen. Sie empfindet, daß ihr
Gatte zu wenig Ehrgeiz an den Tag lege um auf den Thron zu gelangen. Lady Macbeth legt daher all ihre
Weiblichkeit ab und scheut nicht vor absoluter Grausamkeit zurück. Schneller als sie es ahnen konnte ergibt sich
nun eine Möglichkeit zur Verwirklichung ihrer Pläne.
Der König kommt nach der glücklich beendeten Schlacht auf ihr Schloß. Ohne jegliche Hemmung stachelt die
Lady nun ihren Mann an, um die Gelegenheit zu nützen um den König zu töten. Obwohl Macbeth weiß, daß er
aus keinem anderen Grund außer Ehrgeiz handelt, läßt er sich von seiner Gattin zu der Greueltat verleiten. Noch
in der Mordnacht beginnen Macbeth unglaubliche Gewissensbisse zu quälen. Er ist auch unfähig die bei dem
König liegenden Kämmerer mit Blut zu beschmieren, um den Verdacht auf sie zu lenken. Daher muß es die
Lady selbst tun. Macduff ist der erste der am nächsten Morgen das Unglück sieht und es verschreit. Als sich nun
Macbeth wegen der Tötung der Kämmerer rechtfertigen sollte, gelingt es Lady Macbeth die Aufmerksamkeit,
durch eine vorgetäuschte Ohnmacht, auf sich zu lenken. Die Söhne des Königs, Malcolm und Donalbain,
brechen sofort nach England und Irland auf, da sie ihr Leben bedroht fühlen. Macbeth kommt dies sehr gelegen.
Er leitet den Mordverdacht auf sie und läßt sich zum König krönen. Doch Banquo ist der einzige der von Anfang
an vermutet, daß Macbeth keine reine Weste hat, da auch er von der Weissagung der Hexen weiß. So muß
Macbeths nächstes Ziel sein ihn unschädlich zu machen. Dieser heuert zwei Mörder an, die Banquo und seinen
Sohn Fleance töten sollen. Banquo wird ermordet, Fleance jedoch gelingt die Flucht. Der Geist Banquos
erscheint daraufhin gleich zweimal im Prunksaal seines Schlosses und hindert Macbeth daran seinen Platz
einzunehmen. Da Macbeth der einzige ist der ihn zu Gesicht bekommt sind seine Gäste über die wirren reden
Macbeths an Banquo verwundert. Auch Lady Macbeth weiß keine Erklärung für die Anfälle ihres Mannes.
Macbeth beschließt also die Zauberschwestern noch einmal aufzusuchen. Sie sagen ihm, daß er nur von
Menschen, die von einem Weib geboren wurden getötet werden könnte, daß Banquo der Stammvater eines
langen Königsgeschlechts sei, und daß er Macduff nicht trauen solle.
Macbeth läßt die Familie des Macduff ermorden, woraufhin dieser ein Heer, angeführt von Malcolm und ihm
selbst, mobilisiert. Dieses marschiert gegen das Schloß Dunsinan, in dem sich Macbeth nach dem Tode seiner
Gattin verschanzt hatte. Macbeth wird dort von Macduff, der vor der Geburt aus dem Mutterleib geschnitten
wurde, im Zweikampf ermordet. Dieser legt den Kopf Macbeths dem neuen König Malcolm zu Füßen.
Interpretation
Das Werk zeigt zwei Hauptcharaktere, die sich in entgegengesetzter Richtung bewegen. Lady Macbeth ist zuerst
die Treibende Kraft des Unheils, verliert jedoch im Laufe des Werkes an Kraft und geht schließlich im
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Wahnsinn zu grunde. Macbeth hingegen ist zu Beginn der Tragödie unsicher, verliert aber immer mehr an
Skrupel und verübt schließlich einen Mord nach dem anderen.
Ein zweiter Aspekt ist das Schicksal. Das Werk zeigt, daß das Schicksal nicht in den Händen der Menschen liegt.
Wer sich dagegen zu sträuben versucht, wird wie Macbeth scheitern.
Zugehörige Unterlagen
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