Vulkangebiete und Erdbebenregionen

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Vulkanismus und Erdbeben
- Schülerbuch Seiten 44 und 45
Vulkangebiete und Erdbebenregionen
Intentionen
Sachinformationen
Die Schülerinnen und Schüler sollen …
– besonders bekannte Erdbeben- und Vulkangebiete
weltweit nennen können.
– deren systematische Verteilung begründen können.
– anhand konkreter Beispiele die Gefahren und katastrophalen Folgen von Erdbeben und Vulkanausbrüchen einzuschätzen lernen.
Die Erdbebentätigkeit und der Vulkanismus im Bereich
des Pazifiks präsentieren sich als sehr vielgestaltig:
San Francisco ist an einer Stelle errichtet, wo die pazifische an die nordamerikanische Platte stößt. Entlang der
1 200 km langen San-Andreas-Verwerfung ist die Erdbebengefahr besonders groß, an Erdbeben mangelt es
dieser Region nicht. 1906 wurde San Francisco durch ein
60 Sekunden andauerndes Beben der Stärke 7,8 nahezu vollständig zerstört. Erneut kam es in San Francisco
1989 zu einem größeren Beben der Stärke 6,2, das sich
während der Rush-Hour ereignete und 62 Menschen das
Leben kostete. Die verursachten Schäden, in erster Linie
Großbrände, lagen in Milliardenhöhe.
Japan gehört zu den Ländern, die die markantesten Erdbebenereignisse vorweisen. Jährlich sind etwa 1 000 Beben für Menschen spürbar. Durch die besondere Lage an
der Nahtstelle mehrerer Erdplatten (Nordamerikanische,
Chinesische, Pazifische und Philippinische Platte) ist das
Land besonders gefährdet. Das Erdbeben von Kobe etwa hat verdeutlicht, wie sehr extreme Horizontalbewegungen die Infrastruktur erheblich beeinträchtigen. Das
Hypozentrum lag etwa 10 km von Kobe entfernt in einer
Tiefe von 20 km in Nähe der Küste.
Die Zahl der tätigen Vulkane auf den Philippinen ist im
Vergleich zu der des Nachbarlandes Indonesiens gering,
dennoch ist die Gewalt der Ausbrüche weltweit unübertroffen. Bekannt wurden insbesondere die Ausbrüche
des Taal im Jahr 1572, des 2 462 m hohen Mayon und
des Pinatubo. Der Pinatubo bei Manila galt um die Jahrhundertwende als erloschen, meldete sich aber 1991
nach einer über 600-jähriger Ruhephase zurück und verursachte dabei extreme Schäden. Die Explosionswolke
reichte bis in 20 km Höhe und trug mehrere tausend
Hinweise zum Unterricht
Anhand der Bilder erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in das zerstörerische Ausmaß von Naturkatastrophen, die durch vulkanische oder seismische
Aktivitäten hervorgerufen werden. Die dort und im Text
angesprochenen Orte und Regionen lassen sich mithilfe
geeigneter Karten sowohl topografisch als auch – wichtiger noch – in das System der entlang von Plattenrändern liegenden Erdbebengürtel einordnen (vgl. SB S. 45,
Aufgabe 2). Damit beschränkt sich die Präsentation
bekannter Erdbeben- und Vulkangebiete nicht auf ihre
bloße Nennung, sondern ermöglicht eine Vertiefung des
in den vorausgegangenen Stunden bereits erworbenen
Wissens. Dabei besteht immer die Möglichkeit, aktuelle
Ereignisse einzubeziehen und so den Schülerinnen und
Schülern den erforderlichen Raum für offene Fragen zu
gewähren. Ein Schwerpunkt der Unterrichtsstunde sollte
sein, Anreize zur Eigentätigkeit zu schaffen, etwa durch
die Gestaltung einer Heftseite oder Kurzreferate (vgl. SB
S. 45, Aufgabe 1). Viele Schülerinnen und Schüler besitzen eigene Sachbücher zum Thema, so dass zum Beispiel
auch Buchvorstellungen denkbar sind.
Unterrichtsvorschlag
Einstiegsmöglichkeiten
– Bildbeschreibungen, SB S. 44, M1 – 3; gegebenenfalls aktuelle Ereignisse
Unterrichtliche Schwerpunkte
Inhalte
Erdbebengebiete und Vulkane weltweit
Verteilung von Erdbeben und Vulkanismus Textlektüre, SB S. 44/45 und
entlang von Plattengrenzen, topografische Kartenarbeit, SB S. 45, M4, AB16
und thematische Einordnung von besonders betroffenen Regionen
Ursachen und Auswirkungen
weltweiter Erdbeben und
Vulkanausbrüche
Bewegung und Bewegungsrichtung der
Platten als Voraussetzung für seismische
und vulkanische Aktivitäten;
Auswirkungen: Zerstörung der
gesamten Infrastruktur, Todesopfer, usw.
Bildauswertung, SB S. 44, M1, M2, M3,
Kartenarbeit, SB S. 45, M4, AB16
Eigentätige Auseinandersetzung mit
dem Thema
z. B. aktuelle Ereignisse, Berichte in Print
medien oder im Internet, Fotos, usw.
SB S. 45, Aufgabe 1 und Surftipps
(Marginalie)
TERRA CD-ROM Bayern Gymnasium 7
ISBN-13: 978-3-623-27938-1, ISBN-10: 3-623-27938-2
Methoden/Materialien
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© Ernst Klett Schulbuchverlag Leipzig GmbH, Leipzig 2005.
Vulkanismus und Erdbeben
- Schülerbuch Seiten 44 und 45
Tonnen von Schwefel- und Kohlendioxid in die Stratosphäre. Der Ascheregen verdunkelte tagelang das Land,
vermischte sich schließlich mit dem Monsunregen und
löste Schlammlawinen aus, die die Ernte vernichteten.
Die Hawaii-Inseln gehören mit dem größten Vulkan der
Erde, dem Mauna Loa, zu den touristisch besonders attraktiven Vulkangebieten. Er ist möglicherweise mit dem
benachbarten Kilauea (1 247 m), dem jüngsten Vulkan
Hawaiis, verbunden. Zu diesem Ergebnis kamen Forscher
im Mai 2002, die feststellten, dass sich die Magmakammer des Mauna Loa ausdehnte, während gleichzeitig
beim Kilauea ein Ausbruch einsetzte. Das hawaiianische
Vulkansystem gilt als das weltweit größte. Es erhebt sich
fast 10 000 m über den Grund des Pazifiks und ist damit
höher als der Mount Everest.
Lösung der Aufgaben
Aufgabe 1
individuelle Lösung
Aufgabe 2
Foto 1: Chinesische Platte, Philippinische Platte, Pazifische Platte
Foto 2: Chinesische Platte, Philippinische Platte
Tipps
– Hess, H.: Taschenatlas Vulkane und Erdbeben,
Klett-Perthes Verlag, Gotha 2003
TERRA CD-ROM Bayern Gymnasium 7
ISBN-13: 978-3-623-27938-1, ISBN-10: 3-623-27938-2
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