daad-promos-erfahrungsbericht - Goethe

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Programm: DAAD PROMOS Universität: Goethe‐Universität Frankfurt am Main Land: Kasachstan Zeitraum: Februar/März 2011 Praktikumsplatz: Hochschulmarketing Fach: Geographie Almaty hat nicht nur beachtliche Luft‐ und Verkehrsprobleme, sondern ist auch eine sehr grüne Stadt. Gäbe es nicht die schlechte Luftqualität in Almaty, würde man sich hier wie in einem riesigen grünen Park fühlen. Fast alle Straßen sind von Bäumen gesäumt und die Hinterhöfe sind voll mit Büschen und Sträuchern. Von oben betrachtet sieht Almaty aus wie ein großes grünes Meer. ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ Almaty und das Verhältnis zu Deutschland DAAD‐PROMOS‐ERFAHRUNGSBERICHT Die Stadt Almaty Die Stadt Almaty ist die ehemalige Hauptstadt Kasachstans und bis heute die heimliche Kulturhauptstadt und größte Stadt des Landes. Sie liegt am süd‐östlichen Rand des zentralasiatischen Landes, das ehemals Teil der Sowjetunion war. Kasachstan ist sehr reich an Bodenschätzen, was zum sehr großen Reichtum einiger weniger führt, während insbesondere die ländliche Bevölkerung häufig noch mit ungeteerten Straßen, fehlender Wasserversorgung und einfachen Lebensbedingungen vorlieb nehmen muss. Auch die medizinische Versorgung und die Bildungssituation sind auf dem Land eher dürftig, weshalb sich ein großer Stadt‐
Land‐Gegensatz abzeichnet. Wer Rang und Namen hat, sucht sich seinen Wohnsitz in den Städten, insbesondere in der Hauptstadt Astana in der Mitte des Landes und in Almaty, der ehemaligen Hauptstadt, die sich besonders durch das reichhaltige kulturelle Angebot und die günstige klimatische Lage auszeichnet. Almaty ist eine faszinierende Stadt – sie lässt einen nicht mehr los. Ich selbst habe mich dort sehr wohl gefühlt und wäre am liebsten länger geblieben, was wegen meines Studiums in Deutschland jedoch leider nicht möglich war. Die Stadt liegt direkt am Fuße des Tien‐Schan‐Gebirges, das den Alpen ähnelt, jedoch um einiges höher ist. Klimatisch lässt sie sich durchaus mit Süddeutschland vergleichen, wobei es im Winter jedoch durchaus Temperaturen um ‐20 Grad und im Sommer um +35 Grad geben kann. Da die Stadt in den letzten Jahren beständig wuchs und zahlreiche Hochhäuser gebaut wurden, wurden jedoch wichtige Windkanäle verbaut, weshalb es in der Stadt nahezu windstill ist. Dies kann zu unerträglichem Smog führen, weswegen Almaty 2005 zu einer der fünf dreckigsten Städte der Welt gekürt wurde. Der Smog entsteht durch die Kombination von Windstille, Fabrik‐ und Autoabgasen. In Deutschland war es vor einigen Jahren modern, alte Autos und LKWs, die nicht mehr durch den TÜV kamen, in den Osten zu verkaufen. Meist waren diese uralt und hatten keine Katalysatoren. Wer sich in Almaty aufhält, entdeckt wo dieser Osten ist. Er findet hier zahlreiche uralte Busse und Autos aus Deutschland wieder, meist noch mit den Originalaufdrucken auf Deutsch. Die Almatiner sind hier nicht penibel – alles funktioniert nach dem Motto „Was nicht geht, wird gehend gemacht“. So werden auch noch die ältesten Vehikel fahrtüchtig gemacht und insbesondere im ÖPNV eingesetzt. Die Almatiner sind daran gewöhnt und kaufen sich, sobald sie über das nötige Kleingeld verfügen, einen eigenen PKW – was zur Verschärfung der Luftverschmutzung und zu den tagtäglichen Staus in den zentralen Straßen der Stadt beiträgt. Wenn man in Almaty ist, wird man sich unweigerlich in der Lage befinden, sich selbst als Deutscher zu erleben und über sein Deutsch‐sein zu reflektieren. Dies liegt an verschiedenen Faktoren. Wenn man in einem Taxi fährt (was man unweigerlich tun wird, da ab neun Uhr abends meist keine Busse mehr fahren), wird man sehr häufig vom Taxifahrer gefragt, ob man aus Deutschland sei. Wenn man dies bejaht, wird man gefragt, aus welchem Teil Deutschland man sei und bekommt dann zu hören, dass der Taxifahrer seinen Militärdienst in der ehemaligen DDR abgeleistet habe und dass es ihm dort sehr gefallen habe. Wenn man also auch aus Ostdeutschland kommt, kann man unweigerlich sofort Sympathiepunkte für sich verbuchen. Kommt man dagegen aus dem Norden, Westen oder Süden, tritt oft eine betretene Stille ein. Sehr deutlich werden hier der ehemalige Kalte Krieg und das noch vorhandene Gedankengut aus dieser Zeit sichtbar. Dies ist nicht verwunderlich in einem Land, in dem sich viele nach der „guten alten Zeit“ der Sowjetunion zurücksehnen, in der „noch alle genug Geld hatten und der Lebensstandard ähnlich war“. In einem Land, in dem der „Jahrestag des Großen vaterländischen Sieges“ (über Hitlerdeutschland) groß gefeiert wird und immer noch dem Ruhm der alten Zeiten nachgetrauert wird. In einer Stadt, in der im Stadtpark alte Panzer aufgestellt sind, auf denen die Kinder herumturnen können. Ein weiterer Bezugspunkt zu Deutschland sind die in Deutschland „Russlanddeutsche“ oder „Spätaussiedler“ genannten Deutschen, die viele Jahre in Kasachstan ansässig waren und die fast jeder kannte – als Nachbarn, Schulkameraden, Freunde, … . Sie waren „die Deutschen“, vergleichbar mit „den Türken“ in Deutschland, überall gegenwärtig. Nach dem Ende der Sowjetunion wanderten sie zu großen Teilen nach Deutschland aus. Nur ein kleiner Teil blieb in Kasachstan zurück. Daher kennt fast jeder Bewohner Almatys mindestens eine Person, die jetzt in Deutschland wohnt und hat von dieser oder über diese einen ganz eigenen Bezug zu Deutschland – positiv oder negativ. Auch die Exportnation Deutschland ist in Almaty präsent. So gibt es hier nicht nur Metro, Siemens und Knauf, sondern auch Supermärkte, in denen es möglich ist, das annähernd komplette Rewesortiment einzukaufen – in deutscher Originalverpackung – und (undenkbar für Deutschland) teilweise ohne russische und kasachische Übersetzung (z.B. Citycenter). Ein weiterer Bezugspunkt zu Deutschland sind die insbesondere bei der älteren Bevölkerung bruchstückhaft vorhandenen Deutschkenntnisse aus Sowjetschulzeiten, als Deutsch häufig noch Pflichtsprache war. Aber auch nach dem Ende der Sowjetzeit wurden die Klassen oft in eine englisch‐ und eine deutschsprachige Gruppe eingeteilt – je nach Verfügbarkeit der Lehrer – wobei die deutschsprachige Gruppe wegen der höheren Lehrerzahl oft größer war. Erst seit neuerer Zeit nimmt die Popularität des Deutschunterrichts zugunsten von Englisch sehr stark ab. Das Praktikum im Bereich Hochschulmarketing und Hochschulentwicklung Die Deutsch‐Kasachische Universität ist eine Universität, die in ihrem Profil einen starken Deutschlandbezug aufweist. So ist es für alle Studenten der Bachelorstudiengänge Pflicht, Deutsch zu lernen. Die Hochschule verfügt über sehr gute Deutschlehrer, so dass ein hohes Deutschniveau in kurzer Zeit erreicht wird. Die Studenten, die sich für die teure Privathochschule entscheiden, bringen häufig ein ausgeprägtes Interesse an Deutschland und Europa mit und sehnen ihre berufliche Zukunft häufig in Deutschland oder deutschen Unternehmen in Kasachstan. Zum Stammpersonal der Hochschule gehören neben einheimischen Dozenten auch mehrere Deutsche sowie Einheimische, die ein Studium in Deutschland absolviert haben. Des Weiteren kommen jedes Semester mehrere deutsche Gastdozenten zu Vorlesungen an die Hochschule. Besonders gute Studenten können nach Abschluss ihres dritten Studienjahres ein Vollstipendium für zwei weitere Studienjahre einschließlich eines Doppelabschlusses an deutschen Hochschulen bekommen. Dieser kulturelle Austausch geht jedoch nicht nur problemlos vonstatten. Obwohl es teilweise äußerst engagagierte Hochschulmitarbeiter und –dozenten gibt, für die der interkulturelle Austausch wichtiger persönlicher Lebensinhalt ist, gibt es natürlich sowohl auf kasachischer als auch deutscher Seite Dozenten, für die der Austausch vor allem eine Last darstellt. Es gibt deutsche Dozenten, die mit einer Überlegenheitsmentalität an die Hochschule kommen und den Studierenden vor allem vermitteln, wie toll Deutschland doch in allen Lebensbereichen im Vergleich mit Kasachstan ist. Dies führt dann dazu, dass die Studenten Deutschland entweder als ein Wunderland wahrnehmen, oder jedoch es abzulehnen beginnen, da es das Heimatland angeblich heruntersetzt. Ebenso gibt es einheimische Dozenten, die sich insbesondere durch die Notwendigkeit, ihre Veranstaltungspläne den ausländischen Dozenten anzupassen, gestört fühlen und am liebsten jeglichen Kontakt mit allen Deutschen vermeiden würden – im Gegensatz zu jenen, die insbesondere den Kontakt zu allen Deutschen suchen und dabei ihre Deutschkenntnisse anwenden möchten. In dieses Spannungsfeld fiel auch mein Praktikum im Bereich Hochschulmarketing und ‐entwicklung. Während die einen Kollegen es schön fanden, dass ich Russisch sprach, wenn auch mit deutschem Akzent, ärgerten sich die anderen darüber, dass ich nicht immer alles verstand und auf gutem Russisch erklären konnte. Das Team war gemischt mit deutsch‐ und russischsprachigen Kollegen, so dass ich einerseits mein Russisch wirklich verbessern konnte, andererseits aber Probleme auch auf Deutsch besprechen konnte. Auch die Teamsitzungen wurden beispielsweise auf Russisch abgehalten und nachmittags saß ich mit einer sehr netten rein russischsprachigen Kollegin im Zimmer. Dies empfand ich als sehr positiv und hilfreich. Das Praktikum selbst ist insbesondere für Marketingstudenten der Anfangssemester sehr empfehlenswert, da es einen Überblick über verschiedene Marketingtätigkeiten verschafft. So bekam ich einen Einblick in die Gestaltung von Homepages, Werbematerialien und Infoveranstaltungen, aber auch in die Studienberatung und Werbeveranstaltungen an Schulen. Häufig werden diese zweisprachig gestaltet (deutsch und russisch), so dass ich oft den deutschsprachigen Teil übernahm bzw. gemeinsam mit einer Kollegin an Übersetzungen arbeitete. Im Hochschulentwicklungsbereich hätte ich mir noch mehr Einblicke erhofft, bekam jedoch den Eindruck, dass in Kasachstan sehr viel äußerst hierarchisch abläuft und persönliche exzellente Beziehungen zu den Entscheidungsträgern in vielen Bereichen das A und O darstellen. Daher sind auch informelle Strukturen sehr wirkmächtig und als Ausländer tritt man leicht in Fettnäpfchen – weshalb auch schon mancher Konflikt von Auslandsdozenten entstanden ist. Die hierarchische Struktur machte auch im Praktikum die ständige Prüfung aller Arbeiten durch verschiedene Stellen absolut notwendig, was ich aus Deutschland in dieser Art und Weise nicht gewohnt war. Andererseits garantierte dies jedoch die Übereinstimmung aller Arbeiten mit dem Cooperate Design der Hochschule. Durch das Praktikum bekam ich einen guten Einblick in die Arbeitsweise an kasachischen Hochschulen und in die interkulturellen Beziehungen an meiner Praktikumsstelle. Da die Hochschule auf ihre zahlkräftigen Studenten angewiesen ist, gibt es ein sehr offensives Marketing um sich im harten Kampf der zahlreichen almatiner Hochschulen gut positionieren zu können. Besonders die Infoveranstaltungen an Schulen führen dabei zu einem hohen Bekanntheitsgrad in der Bevölkerung. Als „lebendes Beispiel“ der Beziehungen zu Deutschland konnte ich öfter auf solchen Informationsveranstaltungen und dabei sowohl interessante Beispiele kasachischen Schulalltags kennen lernen, als auch „Botschafter des interkulturellen Profils“ der beworbenen Hochschule sein. Kultur und Freizeit in Almaty Almaty als ehemalige Hauptstadt Kasachstans weist einen unerschöpflichen Fundus an Freizeitmöglichkeiten auf. Besonders der russischen oder kasachischen Sprache mächtige Fans von Ballett, Theater oder Oper kommen voll auf ihre Kosten. Die zahlreichen Theater der Stadt laden bei studentenbudgetangemessenen Preisen zu zahlreichen sehenswerten Veranstaltungen ein. Auch Konzerte und Sportveranstaltungen gibt es in Hülle und Fülle. Verhungern muss man in Almaty nicht. Abgesehen von den Döner Kebabbuden und koreanischen Restaurants an fast jeder Straßenecke (in Almaty wohnen sehr viele türkische und koreanische Auswanderer) gibt es ja auch die für die Öffentlichkeit jederzeit zugänglichen Kantinen von Behörden, Schulen und Hochschulen, in denen man mittags ein schmackhaftes ortstypisches Essen für ca. zwei bis vier Euro bekommt. Auch viele Supermärkte oder kleine Geschäfte bieten Stehimbisse an, in denen man für verträgliche Preise gutes Essen bekommt. Insgesamt ist das Essen in Almaty sehr lecker und man kommt daher leicht mit einigen Kilos mehr zurück nach Deutschland! Abends lässt sich in den zahlreichen ortstypischen oder internationalen Restaurants aller Preisklassen gut essen. Von Pizza über Schnitzel und Manti ist hier alles geboten; die Küche aus aller Welt versammelt sich in Almaty. Wer kostengünstig selber kochen möchte, dem seien nicht so sehr die zahlreichen Supermarktketten internationalen Niveaus und kleinen Geschäfte an fast jeder Straßenecke empfohlen, sondern besonders die „Bazar“ genannten Märkte insbesondere an den Stadträndern Almatys, in denen man kostengünstig und frisch Gemüse, Obst, Milchprodukte und alle anderen Waren von Kleidung bis zu Haushaltsgeräten und Geschenken einkaufen kann. Auch im Stadtzentrum gibt es einen Markt, den grünen Markt, der zwar sehr sehenswert, wegen seiner zentralen Lage jedoch teurer ist, als die Märkte, die etwas außerhalb liegen. In der Stadt kann man zahlreiche Museen besichtigen, z. B. das Museum der Volksmusikinstrumente, das geologische Museum, das Nationalmuseum und das Kunstmuseum. Des Weiteren gibt es zahlreiche Kirchen und Moscheen. Die orthodoxen Kirchen fand ich besonders schön, aber selbstverständlich sind auch die katholische Kirche (Gottesdienste auf russisch, englisch und koreanisch) und die Museen sehenswert. Die Hauptsehenswürdigkeit Almatys aber sind die Berge. Am Besten freundet man sich mit Einheimischen an, denn ohne Auto kommt man nur an den Bergrand. Man kann natürlich auch einen Taxifahrer bezahlen, aber dann bekommt man nicht so viel von der Lebensweise der Einheimischen mit. In den Bergen kann man wunderschöne Wanderungen machen, insbesondere im Sommer. Bergschuhe sind sehr empfehlenswertes Reisegepäck. Allerdings kann man auch im Winter schöne Wanderungen machen oder man wird von Freunden zum allseits beliebten Schlittenfahren eingeladen. Wer die Berge liebt, der wird Almaty lieben! http://www.almaty.kz/page.php http://www.almaty.diplo.de/Vertretung/almaty/de/Startseite.html Wohnen und Sprache in Almaty http://krisha.kz/ Da die Hochschule, in der ich mein Praktikum machte, im Gegensatz zu vielen anderen Hochschulen Almatys kein Studentenwohnheim besaß, war von Anfang an klar, dass ich privat wohnen würde. Almaty ist relativ teuer, was die Wohnungsmieten anbelangt. Für ein Einzelzimmer in der nicht gerade optimalsten Lage muss man mit ca. 500 Dollar rechnen. Ein Einzelzimmer kam für mich jedoch von Anfang an nicht in Frage, da ich mein Russisch verbessern und Einheimische kennen lernen wollte. Mit Hilfe von Einheimischen fand ich über die Wohnungsbörse „Krisha“ ein Bett in einer Fünfer‐WG mit sehr netten einheimischen Mädchen, in der ich mich sehr wohl fühlte. Allerdings muss einem bewusst sein, dass die Wohnsituation in Kasachstan unterschiedlich von der deutschen ist. Es ist üblich, im Studium soweit möglich zuhause zu wohnen. Studentenwohnheime sind in der Regel mit Viererzimmern ausgestattet und junge Arbeitnehmer wohnen häufig in WGs. Das bedeutet meist, dass sie beispielsweise eine Zwei‐Zimmer‐Wohnung zu viert oder fünft anmieten und dann die Kosten teilen. Man kann dabei sehr großes Glück, aber auch großes Pech haben. Auf jeden Fall ist so eine WG sehr empfehlenswert, bei absolutem Nichtgefallen kann man immer noch nach einer anderen Ausschau halten. Nicht alle Einheimischen sind nämlich Ausländern wohlgesinnt und es gibt auch immer wieder Vorbehalte, mit einer Ausländerin in der eigenen Wohnung zu wohnen, besonders wenn diese nicht akzentfrei russisch spricht. Zu der Kaltmiete kommen dann noch die Nebenkosten, die pro Person ca. 50 bis 70 Euro ausmachen können. Eine weitere Alternative ist es, ein Zimmer bei einer alten Frau in der Wohnung zu mieten und mit dieser Bad und Küche zu teilen. Manchmal gibt es diese Möglichkeit sogar mit Vollpension. http://www.eco‐tourism.kz/ In Almaty ist Russisch die Verkehrssprache, es gibt aber zunehmend auch rein kasachischsprachige Bewohner, daher ist die Beschilderung meist zweisprachig. Zum Kasachischlernen empfehlen sich aber andere Städte mehr. Als Ausländer wird man sehr schnell auch auf Englisch oder Deutsch angesprochen, selbst an der Kasse im Supermarkt, und als willkommene Übungsmöglichkeit für Fremdsprachen wahrgenommen. Dies kann bei geringen Russischkenntnissen sehr hilfreich sein, bei fortgeschrittenen Kenntnissen sehr nervig. Kasachstan ist eine Multi‐Kulti‐Nation mit über 130 Nationalitäten. Im kasachischen Pass steht – für Deutsche sehr gewöhnungsbedürfig – immer auch die Nationalität. Was nach außen als perfektes Zusammenleben verschiedenster Nationalitäten proklamiert wird, entpuppt sich bei näherem Hinsehen häufig als sehr spannungsreich und vorurteilsgeladen. Hat man viel mit Einheimischen Kontakt, wird man über diese Spannung unweigerlich etwas erfahren. Auch als Ausländer wird man in dieses Spannungsfeld mit einbezogen und manchmal auch Zielscheibe aufflammender Ängste vor der Zukunft – vor der Arbeitslosigkeit, der Armut oder vor dem Tod des Präsidenten, bei dem ein offenes Ausbrechen ethischer Spannungen erwartet wird. Weil in Almaty auch viele europäische, asiatische und amerikanische Expats ansässig sind, ist zumindest die Angst vor der Konkurrenz um Arbeitsplätze – insbesondere bei den heiß begehrten ausländischen Unternehmen – nicht ganz unbegründet. Hilfreiche Internetlinks http://www.catholic‐kazakhstan.org/Almaty/index.htm http://www.elkras.ru http://www.nikolski.kz http://orthodox.kz http://beautifulmosques.com/?tag=central‐mosque‐of‐almaty www.timeout.kz www.afisha.kz www.goethe.de/ins/kz/alm/knt/mll/deindex.htm http://www.kasachstan.kz Fotogalerie Almaty Hauptstraße in Almaty Die Jurte, das Nationalsymbol Kasachstans Der Bus hat mal wieder ein Problem – bei einem Ausflug Die Berge sind einfach spitze! Selbst fürs Hochzeitsfoto geht man in die Berge. Russische Pelmeni sind auch in Almaty sehr beliebt – natürlich hausgemacht. Aber auch die Parks sind bei den zahlreichen Brautpaaren sehr beliebt und eine Heirat der Traum fast aller Studentinnen. Eislaufbahn im Einkaufszentrum. Stau in Almaty Kasachische Schulkinder 
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