Bochum - Baufi24

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Immobilienmarkt
Bochum
Region Bochum, Herne, Recklinghausen
Die größte Stadt dieser Region ist Bochum mit rund 362.000 Bewohnern, gefolgt von Herne mit 155.000
und Recklinghausen mit 115.000 Einwohnern (Stand 31.12.2013).
Bochum: Nicht nur Herbert Grönemeyer ist der Stadt entsprungen, sondern auch die Ruhr-Universität
trug zur Bekanntheit bei. Ehemals war Bochum ein sehr bedeutender Industriestandort, hier gelang 1845
die erste Stahlverformung. Zwar haben die traditionellen Industriefelder immer noch Bedeutung, aber
auch andere Zweige wie Maschinenbau (GEA AG), Fahrzeugbau (Opel), Chemie (ARAL) und verschiedene Finanz- und Immobiliendienstleister haben hier ihren Hauptsitz. Die Diversifizierung der Wirtschaft
findet schließlich ihren Ausdruck in der Hauptverwaltung des Glücksspielunternehmens Faber und dem
Wetterdienstleister Meteomedia Deutschland (heute: MeteoGroup).
BOCHUM – IMMOBILIENMARKT
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Immobilienmarkt allgemein
Zwar ist die Bevölkerungsentwicklung in
Bochum negativ, jedoch nicht so stark wie in
den meisten anderen Städten des Ruhrgebiets,
so sank die Einwohnerzahl binnen 20 Jahren
von knapp über 400.000 Einwohner um gut 10
Prozent. Dennoch dürfte nach einer Studie der
Bertelsmann-Stiftung ein weiterer Rückgang auf
etwa 337.000 Bewohner bis 2030 zu erwarten
sein.
In Bochum herrscht aufgrund der Bevölkerungsentwicklung nicht unbedingt Wohnungsnot, jedoch gibt es innenstadtnah eine größere Nachfrage als in den Randbereichen. Zudem sind die
Preise in Bochum im Vergleich zu anderen großen
Städten des Ruhrgebiets noch vergleichsweise
günstig. Dies hat sich mittlerweile auch herumgesprochen, sodass die Nachfrage auch von außen
steigt. Dies macht Bochum zu einem interessanten Wohnort, mit einer vermutlich leicht steigenden Tendenz bei den Immobilienpreisen, auch
wenn dies für die Randgebiete nur mit Einschränkungen gilt. Und: Die Arbeitslosenquote ist mit
rund 10 Prozent für das Ruhrgebiet vergleichsweise niedrig.
Gegenüber dem Jahr 2012 nahm die Anzahl der
Kaufverträge für unbebaute Grundstücke und
Immobilien zu und betrug 2.454 notarielle beglaubigte Vorgänge. Dies bedeutet eine Steigerung um 2 Prozent. Der Gutachterausschuss für
die Stadt Bochum ermittelte die durchschnittlichen Preise für Wohneigentum. Diese liegen
bei freistehenden Häusern für 2013 bei 330.000
Euro, für Siedlungshäuser müssen etwa 145.000
Euro in die Hand genommen werden. Neubauwohnungen liegen im Erstverkauf bei rund 2.320
Euro/qm Wohnfläche, bei gebrauchten Wohnungen beträgt der Preis durchschnittlich 1.180
Euro/qm Wohnfläche.
Die bevorzugten Stadtteile Bochums liegen
praktisch alle südlich der A 40. Besonders innenstadtnahe Lagen wie Wiemelhausen sind beliebt,
Naturliebhaber zieht es in den grünen Süden. Im
Stadtbereich werden zudem Lagen in Nähe der
Universität stärker nachgefragt. Das Immobilienangebot ist in Bochum zurzeit als durchschnittlich zu bezeichnen. Gegenüber anderen Städten
im Ruhrgebiet fehlen außerdem größere Neubauprojekte. Dafür bietet die Stadt zahlreiche
Grundstücke für eine Bebauung an.
Bochums Innenstadt
Die City von Bochum liegt nördlich des Hauptbahnhofs. Hierbei handelt es sich vorwiegend um
eine durchschnittliche Wohnlage, die durch Bebauung aus den 50er Jahren dominiert wird. Lediglich im Westen sind auch einfache Lagen vorhanden, um die Gerberstraße befindet sich auch
eine Toplage. In der Innenstadt sind die wichtigsten Einkaufsstraßen und Behörden vereinigt.
Auch das kulturelle Angebot ist hier gut. Die Zahl
von Immobilienofferten ist gering. Die Preise
bewegen sich für Eigentumswohnungen zwischen
BOCHUM – IMMOBILIENMARKT
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etwa 900 Euro/qm bis rund 1.700 Euro/qm für Eigentumswohnungen. Einfamilienhäuser zum Kauf
sind nur vereinzelt auf dem Markt.
Neubauprojekte
Zurzeit sind keine Neubauprojekte vorhanden.
Bochums Norden
Stadtteile z. B. Grumme, Riemke, Hamme, Bergen
Hiltrop, Harpen
In diesem Bereich ist die Industrie zu Hause, der
Bereich ist durch Zechenanlagen mit seinen Siedlungen auch historisch gewachsen. Im Stadtteil
Harpen befindet sich das größte Einkaufszentrum Deutschlands. In den nördlichen Stadtbereichen geht es fast schon ländlich zu. Zwar dominieren hier einfache und mittlere Lagen, dennoch
befindet sich hier auch eine der Toplagen Bochums am Stadtpark und der näheren Umgebung
sowie um die Grünanlage Präsident. Die Preise
für Einfamilienhäuser beginnen bei etwa 100.000
Euro in Hofstede und enden etwa bei 850.000
Euro in Grumme. Für Eigentumswohnungen
müssen in Hofstede ab etwa 500 Euro/qm gezahlt werden, in Lagen am Stadtpark bis zu 2.400
Euro/qm.
Neubauprojekte
Keine größeren Neubauprojekte vorhanden.
„Dorneburger Mühlenbach“, Riemke, 22 städtische Grundstücke für Einfamilienhäuser Vermarktung, evtl. schon abgeschlossen.
Bochums Süden
Stadtteile z. B. Langendreer, Stiepel , Querenburg, Altenbochum,Wiemelhausen,Weitmar, Dahlhausen
Auch in diesem Bereich gibt es alte Zechenanlagen, auch die Bergbau-Berufsgenossenschaft ist
noch ein Relikt aus dieser Zeit. Daneben wurden
neue Wirtschaftsbereiche erschlossen, so zum
Beispiel die Ruhr-Universität als Bildungsmagnet.
Darüber hinaus gibt es landschaftlich schöne Bereiche wie in Stiepel oder die Werner-Teiche.
Hier ist auch die bekannte Bochumer Sternwarte beheimatet. Insgesamt gibt es in diesem Gebiet alles: von einfachen Lagen in Hustedt oder
Werne bis hin zu den Toplagen in Wiemelhausen oder Stiepel. Dementsprechend spreizen
sich auch die Preise. Können in Stiepel schon
mal mehr als eine Mio. Euro nötig sein, um ein
großzügiges Einfamilienhaus zu erwerben, so
sinkt das Niveau in Dahlhausen oder Werne
zum Teil auf weniger als 200.000 Euro ab. Bei Eigentumswohnungen liegen die Spitzenwerte bei
BOCHUM – IMMOBILIENMARKT
etwa 3.000 Euro/qm in Wiemelhausen oder Stiepel und sinken in Laer oder Langendreer auf
etwa 800 Euro/qm ab. Das Immobilienangebot ist
für Bochumer Verhältnisse gut.
Neubauprojekte
„Ruhrtalblick“, Dahlhausen, 12 Häuser unterschiedlicher Größe, im Bau, mehrere kleinere
Neubauprojekte sind in diesem Gebiet vorhanden.
Wattenscheid
Wattenscheid war ehemals eine eigene Stadt
und wurde erst 1975 nach Bochum eingemeindet. Eine gewisse Eigenständigkeit ist bis heute
geblieben, sodass Altbochumer seltener hierher
ziehen. Wattenscheid bietet einen Wechsel zwischen städtischen und eher ländlichen Bereichen,
die einen guten Freizeitwert haben. Bekannt sind
Eppendorf oder Höntrop für gute bis Spitzenlagen, ansonsten dominieren in Wattenscheid
mittlere Wohngebiete. Einfache Wohnlagen gibt
es hier nur in der Nähe des Wattenscheider
Zentrums. Großzügige Häuser können hier
schon mal 900.000 Euro kosten, Reihenhäuser
gibt es ab etwa 180.000 Euro. Die Preise für Eigentumswohnungen beginnen bei rund 500 Euro/
qm und erreichen in der Spitze rund 2.400 Euro/
qm.
Neubauprojekte
Zurzeit sind keine größeren Neubauprojekte
vorhanden.
Herne
Wie ein Klassiker liegt Herne nördlich von
Bochum. Kompakt, klein und sehr dicht besiedelt. Zudem besteht die Stadt aus zwei Teilen,
Alt-Herne und Wanne-Eickel, aus Sicht vieler
Bürger eine Zwangsheirat. Die A 43 trennt diese
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beiden Teile. Prägend waren die vielen Zechen in
der Stadt, inzwischen dominieren Logistiker wie
UPS, Phoenix oder Sanacorp die Wirtschaft, aber
auch einige Maschinenbauer und Chemieunternehmen bilden eine weitere wirtschaftliche
Stütze. Bekannt ist Herne auch für das Westfälische Archäologische Museum.
Immobilienmarkt allgemein
Auch in Herne ist die Einwohnerzahl rückläufig. Lebten dort vor knapp 40 Jahren 190.000
Menschen, so sank die Einwohnerzahl seitdem
um rund 35.000. Aufgrund dieser Entwicklung
besteht in Herne auch keine Wohnungsnot. Punkten kann die Stadt durch ihre günstigen Immobilienpreise, wohl auch als Folge des Mangels
an hoch qualifizierten Arbeitsplätzen. Dennoch
ist Herne durch seine Lage im Ruhrgebiet und
damit der Nähe zu anderen Städten ein interessanter Wohnstandort.
BOCHUM – IMMOBILIENMARKT
Der Gutachterausschuss ermittelte für das 2013
insgesamt 427 Kauffälle bei Eigentumswohnungen. Der Großteil davon entfiel mit 340 Kauffällen
auf das Niedrigpreissegment von bis zu 100.000
Euro, auf Preise jenseits der 200.000 Euro-Marke
entfielen gerade einmal 11 Kauffälle. Der Median für Einfamilienhäuser liegt zwischen 200.000
Euro – 250.000 Euro. Nach diesen Auswertungen zählt Herne sicherlich zu den preiswertesten
Städten im Ruhrgebiet.
Das Angebot an Wohnimmobilien ist in
Herne gut, bei Eigentumswohnungen sogar
überdurchschnittlich. Die Stadt bietet im mittleren und östlichen Bereich, also in Herne-Mitte
und Holsterhausen, einige Baugrundstücke zur
Wohnbebauung an.
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heute noch an den Fußgängerzonen oder am
Rathaus. Wanne-Eickel hatte ehemals die
höchste Bevölkerungsdichte einer deutschen
Stadt, dies macht sich heute noch durch eine im
Kern sehr dichte Bebauung bemerkbar. Gekennzeichnet ist dies Gebiet durch eine meist mittlere
Lage, lediglich im Kernbereich von Eickel befinden sich auch sehr gute Lagen, im nordwestlichen
Bereich teilweise auch einfache Lagen. Die Preise für Einfamilienhäuser liegen in der Spitze bei
etwa 400.000 Euro. Das untere Ende bilden die
Zechenhäuser, die schon für gut 100.000 Euro zu
bekommen sind.
Neubauprojekte
In diesem Gebiet gibt es zurzeit keine größeren
Neubauprojekte.
Hernes Westen
Hernes Osten
Nördlich begrenzt ist dies Stadtgebiet durch
den Rhein-Herne-Kanal, im Süden gibt es einen
fließenden Übergang zu den Stadtteilen von Bochum. Die ehemalige Eigenständigkeit merkt man
Alt-Herne ist heute der zentrale Bereich der
Stadt. Hier sind praktisch alle wichtigen Behörden. Außerdem befinden sich hier noch wichtige
Kultureinrichtungen wie das Schloss Stünkede,
BOCHUM – IMMOBILIENMARKT
in Gysenberg liegt der Stadtwald von Herne.
Wichtige Schlagader in diesem Stadtgebiet ist
die Bahnhofstraße. Insgesamt sind hier eher die
besseren Lagen von Herne zu finden, so in Herne-Mitte, Herne-Süd oder Börnig. Häuser sind
hier schon für weniger als 100.000 Euro zu bekommen, bei Spitzenobjekten sind aber schon
rund 600.000 Euro fällig. Eigentumswohnungen sind hier sehr günstig für etwa 400 Euro/qm
erhältlich, großzügige Neubauten können jedoch
auch bei gut 3.000 Euro/qm liegen.
Neubauprojekte
Bromberger Str., Börnig/Holthausen, 14 Wohneinheiten ab ca. 2.300 Euro/qm, bezugsfertig 2015.
Weitere kleinere Neubauprojekte.
Recklinghausen
Recklinghausen ist nicht die klassische Ruhrmetropole, die durch Bergbau und Stahlindustrie dominiert wurde. Zwar gab es auch hier Zechen,
aber nicht so prägnant wie beispielsweise in
Bochum oder Herne. Vielmehr ist die Stadt die
Kulturmetropole der Region. Die Ruhrfestspiele sind weithin bekannt, zahlreiche Theater
und Bühnen sorgen für eine anspruchsvolle Freizeitgestaltung. Und: Als eine der wenigen Städte
im Ruhrgebiet wurde sie im Zweiten Weltkrieg
kaum zerstört. Deshalb sind in der Innenstadt
schöne alte Gebäude vorhanden und auch ein
Stück alter Stadtmauer. Darüber hinaus entstand
mit der Einweihung des „Palais Vest“ ein großes
Shoppingcenter mit regionaler Bedeutung. Bekanntestes Unternehmen ist Hella, das mit einem
Produktionsstandort hier ist.
Immobilienmarkt allgemein
Relativ konstant pendelt die Einwohnerzahl
Recklinghausens seit Jahrzehnten um die Marke
von 120.000, in den letzten Jahren allerdings mit
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leichter Tendenz nach unten. So prognostiziert
der Landesbetrieb für Information und Technik
(IT.NRW) für 2030 eine Einwohnerzahl von rund
107.000. Dies ist aber ein deutlich geringerer Bevölkerungsschwund als in anderen Städten des
Ruhrgebiets. Dennoch: Ein Mangel an Wohnimmobilien ist nicht erkennbar. Wie der Gutachterausschuss der Stadt ermittelte, wechselten im
Jahr 2013 für rund 100 Mio. Euro den Eigentümer.
Auffällig sind die vielen Kauffälle bei Eigentumswohnungen zwischen 50.000 Euro bis 100.000
Euro in den vergangenen Jahren, die zugunsten
der Kauffälle zwischen 100.000 Euro und 150.000
Euro zunahmen. Bei Einfamilienhäusern liegt die
Schwelle bei etwa 250.000 Euro, oberhalb dieses
Wertes gibt es kaum Verkäufe.
Beliebte Wohnviertel sind Hochlar, das Nordund Westviertel; aber auch Stadtbereiche wie
Speckholt/Bockhorn sind im Kommen. Die Stadt
bietet zurzeit fünf Grundstücke zur Wohnbebauung an, in den Stadtteilen Grullbad, Suderwich,
Westviertel und im Paulusviertel. Insgesamt ist
das Angebot an Wohnraum in Recklinghausen
gut.
Innenstadt von Recklinghausen
Die Innenstadt befindet sich eher im nördlichen
Teil der Stadt. Drum herum gruppieren sich die
beliebtesten Wohnlagen. Die einfacheren und
mittleren Wohnlagen findet man hauptsächlich
südlich der A 2, mit Ausnahme eines Kleinods in
Hochlarmark, dies ist eine Spitzenlage. Weitere Spitzenlagen sind Westviertel, Speckhorn,
Hochlar und Stuckenbusch und kleinräumig
im Paulusviertel und Hillen. Ansonsten dominieren mittlere und gute Lagen den nördlichen
Teil mit kleinräumig einfachen Lagen wie in Suderwich. Kleinere Einfamilienhäuser gibt es
schon für weniger als 100.000 Euro, Spitzenobjekte durchbrechen die 1- Mio.-Euro-Marke. Eigentumswohnungen starten bei etwa 700 Euro/qm
BOCHUM – IMMOBILIENMARKT
und erreichen bei Spitzenobjekten Preise oberhalb von 3.000 Euro/qm.
Neubauprojekte
Johannes-Kampmeyer-Weg, Suderwich, 14 Eigentumswohnungen ab etwa 2.150 Euro/qm, bezugsfertig ab 2014, weitere kleinere Neubauprojekte.
Umland
Im nördlichen Bereich befinden sich Städte wie
Marl, Oer-Erkenschwick, Haltern oder Datteln, die alle zum Kreis Recklinghausen gehören.
Der nördliche Teil des Kreises geht schon ins
Münsterland über. Südlich zwischen Bochum, Essen und Witten liegt Hattingen.
Marl
Marl hat rund 84.000 Einwohner und hat noch
als eine der wenigen Städte des Ruhrgebiets
eine Zeche. Bekannt ist die Stadt aber durch die
jährliche Verleihung des Adolf-Grimme-Preises
und für seinen großen Chemiepark mit mehr als
10.000 Beschäftigten. Geprägt ist die Stadt durch
viele Bauten der 60er und 70er Jahre, wie zum
Beispiel den Marler Stern, das größte innerstädtische Einkaufszentrum Deutschlands. Das Angebot für Wohnimmobilien ist sehr groß. Einfamilienhäuser gibt es in Marl schon für weniger
als 100.000 Euro, Spitzenobjekte kosten mehr als
600.000 Euro. Für Eigentumswohnungen zahlen
Käufer zwischen 600 Euro/qm und 2.700 Euro/
qm für Spitzenobjekte.
Neubauprojekte
Zurzeit gibt es nur kleinere Neubauprojekte.
Haltern am See
Nördlich von Marl gelegen, gehört die Stadt naturräumlich zum Münsterland. Die Stadt hat rund
38.000 Einwohner und ist in eineWald- und Natur-
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landschaft eingebettet. Es gibt hier anders als in
vergleichbaren Städten des Ruhrgebiets keine
größeren Industrieanlagen. Haltern ist daher
als Wohnstandort auch begehrt. Bekannt ist die
Stadt überregional durch das Westfälische Römermuseum. Die Preise für Einfamilienhäuser
beginnen meist oberhalb von 100.000 Euro und
erreichen in der Spitze mehr als 700.000 Euro.
Das Angebot für Eigentumswohnungen ist hier
eher gering. Mit etwa 900 Euro/qm müssen Käufer rechnen, bei Spitzenobjekten können schon
mal 2.800 Euro/qm erreicht werden.
Datteln und Oer-Erkenschwick
Beide Städte gehören mit knapp über 30.000 Einwohnern zu den kleinen Kommunen des nördlichen Ruhrgebiets. Bekannt ist Datteln durch den
Datteln-Hamm-Kanal und Oer-Erkenschwick
durch den Wohnort von Leonardo di Caprios
Großeltern. Während Oer-Erkenschwick eine
klassische Ruhrgebietsstadt mit Bergbau war, ist
Datteln eher ein Standort für Maschinenbau und
Bauchemie. Für Häuser werden Preise zwischen
etwa 100.000 und 600.000 Euro verlangt, bei
Eigentumswohnungen liegt die Spannbreite zwischen etwa 600 Euro/qm und etwa 2.300 Euro/
qm. In beiden Städten gibt es nur kleinere Neubauprojekte. Die Zahl der Offerten für Einfamilienhäuser ist in beiden Kommunen überdurchschnittlich, bei Eigentumswohnungen eher gering.
Hattingen
Im südlichen Umland und damit südlich von
Bochum liegt Hattingen. Mit ihren rund 55.000
Einwohnern gilt die Stadt als die Perle an der
Ruhr. 150 Fachwerkhäuser bilden eine prächtige
Altstadt. Da diese schnuckelige Stadt einen besonderen Reiz hat, ist auch die Nachfrage nach
Wohnimmobilien hoch und das Angebot gering. Hauspreise dürften hier bei knapp 150.000
Euro starten und gehen in der Spitze Richtung
BOCHUM – IMMOBILIENMARKT
1 Mio. Euro, falls Häuser überhaupt auf dem
Markt sind. Wohnungen liegen zwischen rund
1.000 Euro/qm und erreichen in der Spitze mehr
als 3.000 Euro/qm.
Neubauprojekte
Neubauprojekt in Winz-Baak, 13 Wohnungen ab
ca. 2.700 Euro/qm, bezugsfertig 2015.
Fördermittel
Wer in dieser Region bauen möchte, der kann
neben den Fördermittelprogrammen des Bundes
(KfW) auch Landesfördermittel erhalten. Nähere
Informationen bekommen Sie unter:
https://www.baufi24.de/ratgeber/kfw-baufinanzierung-foerdermittel/foerderprogramme-nordrhein-westfalen-teil-1/
https://www.baufi24.de/ratgeber/kfw-baufinanzierung-foerdermittel/foerderprogramme-nordrhein-westfalen-teil-2/
https://www.baufi24.de/ratgeber/kfw-baufinanzierung-foerdermittel/foerderprogramme-nordrhein-westfalen-teil-3/
Fördermittel der Kommunen
Bochum
Die Stadt bietet Zuschüsse für den Erwerb von
Bauland und für den Hausbau/Erwerb einer Eigentumswohnung an, wenn bestimmte Energiestandards eingehalten werden. Die Grundförderung beträgt 14.000 Euro bei Einfamilienhäusern
und 7.000 Euro bei Eigentumswohnungen. Ab
dem zweiten Kind und unter Einhaltung bestimmter Einkommensgrenzen kommen noch weitere
Zuschüsse hinzu. Werden besonders hohe Energiestandards erreicht, kann der Antragsteller mit
einer weiteren Förderung rechnen.
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Herne
Herne fördert vor allem Haushalte mit drei oder
mehr Kindern, die ein Einfamilienhaus oder eine
Eigentumswohnung bauen oder kaufen wollen.
Die Kinder müssen jünger als 18 Jahre sein. Der
Darlehensbetrag beläuft sich dann auf 10.000
Euro.
Recklinghausen
Die Stadt Recklinghausen hält momentan keine
Förderung bereit.
Umland
Alle Städte des Umlandes unterstützten zurzeit
keine Käufer oder Bauherren von Wohnimmobilien.
Fördermittel der Kirchen
In der Region befinden sich Teile des Erzbistums
Köln, des Bistums Essen, des Erzbistums Paderborn und des Bistums Münster. Das Erzbistum
Köln darf bis auf Weiteres auf Beschluss der BaFin keine Fördermittel mehr vergeben. Das Erzbistum Essen reicht über das Siedlungswerk
Darlehen an Familien aus. Hierbei werden auf
Basis von Personalkrediten zinslose Darlehen gewährt. Im Bistum Münster (Katholische Familienheimbewegung e.V.) für die Städte des Kreises
Recklinghausen können Antragsteller kostenlos
eine Bauherrenhaftpflicht, aber auch andere Versicherungen erhalten. Außerdem werden zinslose oder zinsgünstige Baudarlehen vergeben. Die
Institution ist auch im Bistum Essen tätig. Das
Erzbistum Paderborn hat zurzeit keine Fördermöglichkeiten.
Die evangelische Landeskirche Westfalen
vergibt Erbbaurechte, die normalerweise mit 4%
verzinst werden, dies kann aber je nach Region
auch variieren. Ansprechpartner sind die Kreiskirchenämter.
BOCHUM – IMMOBILIENMARKT
Quellen:
Stadt Bochum
Stadt Herne
Stadt Recklinghausen
Gutachterausschuss der Stadt Bochum
Capital Immobilienkompass Bochum
Maklerbefragungen
Bildernachweise:
Titel: Stadt Bochum, Presse- und Informationsamt
Seite 1: Stadt Bochum, Presse- und Informationsamt
Seite 2 (oben): Stadt Bochum, Presse- und Informationsamt
Seite 2 (unten): Stadt Bochum, Presse- und Informationsamt
Seite 3: Stadt Herne
Seite 4: Stadt Herne
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