Schlaganfall - Ärztliches Qualitätszentrum

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Schlaganfall
Häufigkeit
• Unter 100.000 Menschen leiden etwa
800 Menschen an den Folgen eines
Schlaganfalls
unter45
45Jahre:
Jahre:
unter
unter
65
Jahre:
unter 65 Jahre:
65Jahre:
Jahre:
üüber
ber 65
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71
71
1.065
1.065
5.411
5.411
je
je
je
je
je
je
100.000
100.000
100.000
100.000
100.000
100.000
2
1
Auswirkungen
• In einer Bevölkerung von 250.000 Menschen
findet man:
• 5.000 Menschen mit neurologischer Behinderung,
Behinderung
• 1.500 Menschen mit 2424-Stunden Pflegebedü
Pflegebedürftigkeit
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3
In einem Dorf mit ca. 2.000
Einwohner leben ...
40
35
30
25
20
15
10
40 Menschen: mit
einer neurologischen
Behinderung
10 Menschen: mit
einer neurologisch
bedingten 24-Stunden
Pflegenotwendigkeit
5
0
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4
2
Häufigste Todesursache
Krebs
Herzinfarkt
Schlaganfall
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Was ist ein Schlaganfall?
• Krankheitsbild, daß
auf eine verminderte
Durchblutung einer
umschriebenen
Hirnregion zurückzuführen ist.
Häufigste Ursache:
Arteriosklerose
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6
3
Was ist Arteriosklerose?
• Verhärtung und Verdickung der Arterienwand mit
Einengung der Weite durch Cholesterin und kalkhaltige Verkrustungen
• Gefäßverkalkung
• Gefäßverengung
• Gefäßverschluß
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7
Risikofaktor
Hochdruck
Wichtigster Risikofaktor!
• Bei 70 % der Schlaganfallpatienten
• Diastolischer Blutdruck mehr als
105mmHg hat 10 bis 12-faches Risiko.
• normaler Blutdruck 135/85mmHg
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8
4
Blutdruckmessen
dauert 5 Minuten
ein Schlaganfall
dauert ein Leben lang!
Schlaganfallprävention
Zielgruppe 1
Zielgruppe 2
Zielgruppe 3
Risikopatienten
mit multiplen
Risikofaktoren
Familienangehörige
Allgemeine Bevölkerung
= gemeindeorientierte
Prävention
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10
5
Barrieren des
Präventionsprogrammes
Ebene 1
Ebene 2
Ebene 3
Ebene 4
Patient
Arzt
Krankenhaus
Gesellschaft
Fehlendes Wissen,
fehlende Motivation
fehlende Zeit,
fehlende Motivation
Akutbehandlungspriorität
Fehlen des
politischen
Willens,
Leistung wird nicht bezahlt
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Vorboten des Schlaganfalls
Flüchtige Halbseitenlähmung
Flüchtige Seh- und Sprachstörungen
Flüchtige halbseitige Gefühlsstörungen
Schwindel - Doppelbilder
Kopfschmerzen
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Bewußtseinsstörungen
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6
Risikofaktor
In 30 bis 50 %
Fällen kann ein
Schlaganfall
verhindert werden!
• Patienten mit einem
„Schlagerl“ haben ein 10-fach
höheres Risiko einen
Schlaganfall zu erleiden
• Bei 50 % der Fälle tritt der
Schlaganfall innerhalb eines
Jahres auf
• Bei 20 % der Fälle tritt der
Schlaganfall innerhalb eines
Monats auf
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Therapie
beim Schlagerl
• Lebensstilmodifikation
• Medikamentöse
Behandlung
• Halsschlagaderoperation
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7
Wissen ist Vorbeugung
• Kenntnis der Risikofaktoren
• Kenntnis der Warnsignale und Vorboten
• Gesundenuntersuchung
Schlaganfall
ist vermeidbar!
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Wichtig
Der Notfall
Je früher die Behandlung desto besser,
umso wesentlicher ist die Verringerung der
neurologischen Ausfälle umso besser ist die
Überlebenschance.
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8
Ein Schlaganfall macht sich
bemerkbar:
•
•
•
•
•
•
Halbseitenlähmung
Seh- und Sprachstörungen
Gefühlsstörungen
Doppelbilder
Kopfschmerzen
Bewußtseinsstörungen
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Was ist zu tun?
1.
Sofort einen Notruf veranlassen oder einen Arzt rufen
2.
Fenster öffnen
3.
Enge Kleidungsstücke lockern
4.
Betroffenen in Seitenlage bringen
5.
Puls- und Herzschlag kontrollieren
6.
Atemwege freihalten
7.
Rascher Transport in das nächste Krankenhaus
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18
9
Rettungswesen
Schlaganfallkooperative
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Krankenhaus
Schlaganfallversorgung
• Neurologe
• Internist
• Apparative Zusatzdiagnostik
• Spezifische Therapie
• Frührehabilitation
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Thrombolyse Sieg über den
Schlaganfall?
• Erfolge mit neuen Therapien
• 4,5 Stunden entscheiden
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Merkmale von
akuten Infarktpatienten
für Thrombolyse
Entscheidungsebene des Hausarztes - Notarztes
• Eintreten des Insultes weniger als 4,5 Stunden
• Patient wach und ansprechbar
• Patient unter 80 Jahre
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Pflege und Frührehabilitation
• Lagerung:
mindestens alle 4 Stunden
Umlagerung
• Bettgymnastik
• Frühmobilisation
• Sprachtherapie
• Selbsthilfetraining
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Rehabilitation ...
... Therapieteam
Das Team besteht aus:
praktische Arzt
Sozial- und Gesundheitssprengel
l Psychologe
l Seelsorger
l Freunde
l Behörden
l Selbsthilfeverein
l
l
Im Zentrum
steht der Patient
Das Team besteht aus:
• Arzt
• Schwester
• Physiotherapeut
• Ergotherapeut
• Logopäde
• Sozialarbeiter und Angehörige
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Dieser Foliensatz wurde
erarbeitet von ...
Univ. Prof. Dr. Franz Aichner
Leiter der neurologischen Abteilung der Landesnervenklinik Wagner Jauregg
Land OÖ.
Ärztliches Qualitätszentrum
Institut für Vorsorge- und Sozialmedizin
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Zugehörige Unterlagen
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