Der Brief an Titus Kapitel 3 Vers 1-8

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Der Brief an Titus Kapitel 3 Vers
1-8
Der Brief an Titus
Paulus von Tarsus schrieb diesen Brief an Titus, der ebenso wie Timotheus ein
Sohn im Glauben für ihn war. Paulus soll diesen Brief zwischen seinen beiden
Haftzeiten in Rom geschrieben haben. Titus war wie Timotheus ein geliebter
Jünger und Mitarbeiter am Evangelium. Er war ein junger Gemeindehirte, der von
Paulus deshalb für seinen Dienst ermutigt wird.
Der Christ in der Welt
1 Erinnere sie, daß sie sich den Regierenden und Obrigkeiten unterordnen und
gehorsam sind, zu jedem guten Werk bereit;
2 daß sie niemand verlästern, nicht streitsüchtig sind, sondern gütig, indem sie
allen Menschen gegenüber alle Sanftmut erweisen.
3 Denn auch wir waren einst unverständig, ungehorsam, gingen in die Irre,
dienten mannigfachen Lüsten und Vergnügungen, lebten in Bosheit und Neid,
verhaßt und einander hassend.
4 Als aber die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Retters,
erschien,
5 da hat er uns — nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan
hätten, sondern aufgrund seiner Barmherzigkeit — errettet durch das Bad der
Wiedergeburt und durch die Erneuerung des Heiligen Geistes,
6 den er reichlich über uns ausgegossen hat durch Jesus Christus, unseren Retter,
7 damit wir, durch seine Gnade gerechtfertigt, der Hoffnung gemäß Erben des
ewigen Lebens würden.
8 Glaubwürdig ist das Wort, und ich will, daß du dies mit allem Nachdruck
bekräftigst, damit die, welche an Gott gläubig wurden, darauf bedacht sind, eifrig
gute Werke zu tun. Dies ist gut und nützlich für die Menschen.
Griechischer Urtext
1 υπομιμνησκε Erinnere αυτους sie αρχαις Regierenden και und εξουσιαις
Obrigkeiten υποτασσεσθαι unterzuordnen πειθαρχειν gehorsam zu sein προς zu
παν jedem εργον Werk αγαθον gutem ετοιμους bereit ειναι zu sein;
2 μηδενα Niemanden βλασφημειν verlästern αμαχους nicht streitsüchtig ειναι zu
sein επιεικεις gütig πασαν jeden ενδεικνυμενους erweisen πραοτητα Sanftmut
προς gegenüber παντας allen ανθρωπους Menschen.
3 ημεν Wir waren γαρ so ποτε einmal και und ημεις wir ανοητοι unverständig
απειθεις ungehorsam πλανωμενοι gingen in die Irre δουλευοντες dienten
επιθυμιαις Gelüsten και und ηδοναις Vergnügungen ποικιλαις mancherlei εν in
κακια Bosheit και und φθονω Neid διαγοντες lebten στυγητοι abscheulich
μισουντες hassend αλληλους einander.
4 οτε Als δε aber η die χρηστοτης Freundlichkeit και und η die φιλανθρωπια
Menschenliebe επεφανη erschien του der σωτηρος Retter ημων von uns θεου
Gott,
5 ουκ Nicht εξ aus εργων Werke των die εν in δικαιοσυνη Gerechtigkeit ων
welche εποιησαμεν tun ημεις wir αλλα sondern κατα aufgrund τον von αυτου
seiner ελεον Barmherzigkeit εσωσεν er rettete ημας uns δ uns ια durch λουτρου
das Bad παλιγγενεσιας der Wiedergeburt και und ανακαινωσεως Erneuerung
πνευματος des Geistes αγιου Heiligen,
6 ου Welchen εξεχεεν er gießt aus εφ über ημας uns πλουσιως reichlich δια durch
ιησου Jesus χριστου Christus του der σωτηρος Retter ημων von uns,
7 ινα Damit δικαιωθεντες wir gerechtfertigt τη durch εκεινου die χαριτι Gnade
κληρονομοι Erben γενωμεθα wir sind κατ nach ελπιδα Hoffnung ζωης das Leben
αιωνιου ewiges.
8 πιστος Glaubwürdig ο das λογος Wort και und περι über τουτων diese Dinge
βουλομαι ich will σε das du διαβεβαιουσθαι mit allem Nachdruck bekräftigst ινα
das φροντιζωσιν damit die καλων von guten εργων Werken προιστασθαι darauf
bedacht sind οι die πεπιστευκοτες welche gläubig geworden sind τω an θεω Gott
ταυτα diese Dinge εστιν sind τα die καλα gut και und ωφελιμα nützlich τοις für
die ανθρωποις Menschen.
Auslegung
1 Erinnere sie, daß sie sich den Regierenden und Obrigkeiten unterordnen und
gehorsam sind,
_____zu jedem guten Werk bereit;
Der Herr Jesus sprach: Mein Reich ist nicht von dieser Welt; wäre mein Reich von
dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht
ausgeliefert würde; nun aber ist mein Reich nicht von hier. (Johannes 18,36). Und
auch wenn die Obrigkeiten und Regierenden nicht den Willen Gottes ausführen,
müssen wir uns ihnen unterordnen. Der Herr richtet über den Menschen – nicht
wir und wir bauen auch nicht das Reich Gottes, sondern das richtet der Herr
Jesus auf, wenn er wiederkommt!
2 daß sie niemand verlästern, nicht streitsüchtig sind,
_____sondern gütig, indem sie allen Menschen gegenüber alle Sanftmut erweisen.
Wir kämpfen gegen das Fleisch und manchmal sind wir nicht sanftmütig, gütig
oder ein gutes Zeugnis. Aber wichtig ist, nicht aufzugeben, sondern auf den Herrn
Jesus schauen – bitte ihn im Gebet, dich zu unterstützen und danke ihm sogleich
dafür – denn das wird er tun – er lebt in dir und wird dich leiten!
3 Denn auch wir waren einst unverständig, ungehorsam, gingen in die Irre,
dienten mannigfachen Lüsten und Vergnügungen, lebten in Bosheit und Neid,
verhaßt und einander hassend.
Denk daran, wie du vor deiner Bekehrung warst und dann sieh dich heute an. Wie
viel wird Gott in dir verändert haben! Vergessen wir nicht, dass wir alle unter der
Macht der Finsternis standen – wir sind nicht besser als die unbekehrten
Menschen!
4 Als aber die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Retters,
erschien,
Alleine die Gnade des Herrn Jesus schuf in uns eine neue Natur. Denke daran,
dass keinerlei menschlichen Werke erretten können und dass Gott das Werk
vollenden wird, welches er in uns begonnen hat! Vertrau auf die Schrift – der
Bibel – denn heute gibt es leider viele, die versuchen, ein anderes Evangelium zu
predigen, als wie der Herr Jesus predigte. Er war kein Revolutionär, sondern ein
vollkommen dienend, gütig und barmherziger sündloser Menschensohn – der
Sohn Gottes und Gott selbst!
5 da hat er uns —
_____nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten,
__________sondern aufgrund seiner Barmherzigkeit —
_______________errettet durch das Bad der Wiedergeburt und durch die
Erneuerung des Heiligen Geistes,
Und gerade diese Gnade ist es, welche mich jeden Tag erbaut und ermutigt.
Deshalb kann ich freimütig meinem Herrn jeden Tag dafür danken, dass er mich
errettet hat und ich absolut nichts dazu getan habe. Ohne Bekehrung und
Wiedergeburt allerdings ist man verloren. Heute wird viel gepredigt, dass jeder
Mensch ein „Kind Gottes“ sei. Das ist nicht richtig. Die Bibel sagt – Kinder Gottes
ist man erst, nachdem man wiedergeboren wurde. Deshalb kann nur ein
wiedergeborener Christ von seiner Bekehrung ein Zeugnis abgeben.
6 den er reichlich über uns ausgegossen hat durch Jesus Christus, unseren Retter,
Glaubst du an den Herrn Jesus Christus und bekennst du ihn als deinen Herrn,
wirst du wiedergeboren und empfängst den Heiligen Geist sofort. Die Bibel lehrt
dieses sehr deutlich und jede andere Lehre ist nicht von Gott, denn Gott
widerspricht sich nicht. Der Heilige Geist versiegelt uns nicht nur (Epheser 1,13),
sondern er ist auch das Unterpfand (2. Korinther 1,22). Die Wiedergeburt ist
etwas, das von Gott geschaffen wird und nicht mit menschlichen Mitteln oder
Worten hervorgerufen werden kann.
7 damit wir,
_____durch seine Gnade gerechtfertigt,
__________der Hoffnung gemäß Erben des ewigen Lebens würden.
Wer wiedergeboren wird, trägt das Zeugnis des ewigen Lebens mit sich. Er kann
seine Bekehrung bezeugen und erkennt somit, dass er wahrhaft errettet ist. Aber
auch Früchte folgen dem wahren Gläubigen. Deshalb spricht Jakobus von einem
toten Glauben, wenn keine Werke folgen und er hat Recht (Jakobus 2,26). Diese
Werke allerdings sollten einzig und alleine dazu dienen, den Herrn zu ehren und
nicht den Menschen.
8 Glaubwürdig ist das Wort,
_____und ich will, daß du dies mit allem Nachdruck bekräftigst,
__________damit die, welche an Gott gläubig wurden,
_______________darauf bedacht sind, eifrig gute Werke zu tun. Dies ist gut und
nützlich für die Menschen.
Hab keine Angst, wenn du wiedergeboren bist, dann wirst du automatisch gute
Werke tun und Früchte bringen. Bitte den Herrn im Gebet, seinen Willen zu tun
und deinen Willen nach hinten zu stellen. Wer sich rühmen will, der rühme sich
des Herrn (1. Korinther 1,31) – Er hat alles in uns geschaffen und nur durch
seine Gnade wurden wir errettet und zu Kindern Gottes!
Kristina Bode
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