ERCO Flagshipstore Budapest Institut für Raumgestaltung WS 2012

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Projekt Übung
ERCO Flagshipstore
Budapest
Institut für Raumgestaltung
WS 2012/13
Zimmermann Ruth
01 Projektbeschreibung
02Städtebauliches
03 - 05
Räumliches/Grundrisse
06 - 07
Lichtkonzept
08 - 09
Modellbilder
_BLACK & LIGHT
_Projektbeschreibung
ERCO hat in seiner Firma eine klare Struktur. Sie setzten ihr Corporate Identity sehr strickt um. Somit stand es
außer Frage, dass auch der Flagshipstore in Budapest die
Corporate Identity ausstrahlen sollte.
Das ERCO Logo ist ein sehr simples Logo mit keiner Verspieltheit, welches seit der Gründung des Unternehmens
noch nie geändert wurde.
Die abfallende Schriftstärke, symbolisiert eine Lichtquelle.
Erco betont immer wieder, dass sie keine Leuchten verkaufen, sondern Licht. Diese Idee wurde im Projekt berücksichtigt und besonders in der Fassade umgesetzt.
01
Projekt Übung
Raumgestaltung
_städtebauliches
Die Erscheinung des Gebäudes ist klar definiert.
Tagsüber ist es ein unauffälliger, monolithischer Baukörper, während er in der Nacht zu einen auffälligen leuchtenden Objekt wird.
Da es sich bei diesem Flagshipstor um ein Eckgebäude in einer Fußgängerzone handel, war das integrieren
des Vorplatzes sehr wichtig. Dieser Platz wird sehr stark
frequentiert. Nicht nur von vorbei laufenden Passanten,
sondern es befinden sich auch einige Kaffehäuser in der
Umgebung.
Es ist in diesem Projekt darauf wert gelegt worden, dass
sich die Ecke des Erdgeschosses nicht zu sehr in den
Vorplatz aufdrängt.
Baulich wurde es so gelöst, dass sich das Gebäude von
oben nach unten immer mehr abstuft wodurch in der
Erdgeschosszone noch zusätzlicher Außenraum geschafft
wurde.
Durch die Abstufungen im Baukörper wird das ERCO
Logo nicht nur durch die Beleuchtung geschaffen, sondern
wird zusätzlich noch mit der Baukörperform betont.
Schwarzplan M 1:2000
Vogelperspektive
Straßenblick
02
Projekt Übung
Raumgestaltung
_räumliches
Wie man auf den Grundrissen der einzelnen Geschosse erkennen kann, ist kein Geschoss gleich. Der Grund
dafür ist ein Lichtloch, welches sich vom obersten bis zum
untersten Geschoss durch das gesamte Gebäude zieht.
Die Positionierung und Größe dieses Lochs ist in jedem
Geschoss verschieden, je nach Lichtnutzung.
Zusätzlich nehmen die Präsentationsräume ganz unterschiedliche Größen und Formen an. Die Räume sind
optisch sehr wahllos in den einzelnen Grundrissgeschossen platziert.
Wegen dieser „Wahllosigkeit“, entstehen sehr viele unterschiedliche und spannende Gangsituationen, welche
auf unterschiedlichste Weise bespielt werden. Hier werden Erschließungen nicht einfach nur von einem Raum
zum nächsten verwendet, sondern der Kunde bekommt
im gesamten Gebäude eine Lichtpräsentation. Er kann
richtig spüren, wie unterschiedliche Beleuchtungen auf ihn
wirken.
Fluchtweg
+0,00
Licht zum
Hinsehen
Das Lichtloch in der Mitte des Gebäudes gibt dem Raum
noch einmal eine ganz bestimmte Besonderheit. Es lässt
nicht nur Tageslicht und somit unterschiedliche Stimmungen im Raum zu, sondern auch Sichtkontakte zu verschiedenen Geschossen.
ter
Un
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ch
es
G
s
s
CO
ER
Licht zum
Sehen
Kleine Leuchten
Präsenatation
_erdgeschoss
rin
Vit
en
Der Eingang befindet sich an der nähesten Platzmitte.
Eine beleuchtete Vitrine lockt den Kunden an und führt ihn
direkt in die Mitte des Gebäudes, wo sich auch gleich ein
Empfang repräsentiert.
Weiters sind in diesem Geschoss noch einige kleiner Ausstellungen über ERCO und über Licht.
Kunden können sich in diesem Geschoss informieren und
inspierieren lassen. Bei Interesse werden sie dann in die
oberen Geschosse geleitet.
ng
pfa
Em
Licht zum
Ansehen
Lageplan M 1:200
03
Projekt Übung
Raumgestaltung
_1. Obergeschoss
So wie alle restlichen Geschosse kann man das 1.OG
über den Lift oder das Treppenhaus erreichen.
Hier befinden sich nur Shworäume, welche panal aneinander gereit werden. In der Mitte des Grundrisses befindet
sich ein verglastes Lichtloch. Es erhellt das Geschoss mit
etwas Tageslicht.
1. Obergeschoss
2. Obergeschoss
Lagerraum
16,72m2
Lagerraum
16,53m2
Präsentationsfläche
Showroom 1
31,98m2
+9,14
+4,76
Showroom 3
26,90m2
Mock Up 1
22,58m2
Mock Up 2
19,30m2
_2. Obergeschoss
In diesem Geschoss befinden sich Mockup Räume.
Durch die Öffnungen in Decke und Fussboden, welche
nicht übereinander liegen, entstehen schräge Wände.
Die dadurch räumlich asymethrisch entsthehenden Räume werden als besondere Präsentationsfläche von Licht
verwendet.
Gang ist nicht nur Erschliesung sondern Präsenationsraum.
Präsentationsfläche
Showroom 2
37,49m2
Mock Up 4
24,15m2
Mock Up 3
83,89m2
Showroom 4
58,25m2
Showroom 5
64,91m2
Mock Up 5
20,83m2
_3. Obergeschoss
Das dritte Obergeschoss hat einen ganz besonderen Bereich. Die Wegeführung in den hinteren Bereich des Gebäudes ist nur über einen ganz besonderen Weg möglich.
Dieser Gang hat zwei Besonderheiten.
Die erste Besonderheit ist, dass er keinen Decke hat.
Auf einer Seite ist er auf Grund des Lichtloches so abgeschräkt, dass er im Schnitt ein Dreieckiger Raum ist.
Diese und sowie auch die Außenwand sind voll verglasst.
Der Gang selbst führ direkt auf eine Wand zu, welche den
Menschen zu einer 90 Grad Kurve zwingt. Man muss somit das gesamte Lichtloch einmal umgehen um erst in den
hinteren Bereich zu glangen.
Man erlebt das Licht- und Raumgefühl hier am allerstärksten vom gesamten Gebäude.
3. Obergeschoss
Lagerraum
17,13m2
Präsentationsfläche
Mock Up 6
28,65m2
+13,41
Mock Up 7
25,47m2
Besondere Gangsituation 3.OG
Showroom 6
120,62m2
Mock Up 8
60,64m2
04
Projekt Übung
Raumgestaltung
_4. - 5. Obergeschoss
In den obersten zwei Geschossen, welche auch gleichzeitig die hellsten des gesamten Gebäudes sind, befinden
sich die Arbeitsplätze.
Die Nord- sowie die Westfassade ist von einem großen
Fensterband umgeben. Das Lichtloch verschmilzt hier mit
der Fassade um in den Geschossen noch mehr Südsonne
in das Innere zu bekommen.
Die sieben Büroräume sind alle für Vier Arbeitsplätze
ausgerichtet. Eine über drei Seiten umlaufende KastenSchrankablage gewährt genügend Stauraum.
Um sich aber nicht in seinem Arbeitsplatz eingesperrt zu
fühlen, wurde eine freiräumiges Ambiente geschaffen.
Die Büros sind auf die Gangseite mit einer Vollverglasung
ausgestatten, während sie auf den Stirnseiten ab einer
höhe von 1.50m mit Milchglas versehen sind.
Weiters gibt es in diesen beiden Geschossen noch drie
Besprechungsräume sowie eine Teeküche.
WC
21,00m2
WC
21,24m2
Büro 5
40,25m2
Büro 1
37,35m2
+16,86
+20,31
Büro 6
40,25m2
Büro 2
37,35m2
Büro 7
40,25m2
Büro 3
37,35m2
Küche
32,04m2
Besprechungsraum 1
50,47m2
Büro 4
37,35m2
Besprechungsraum 2
57,90m2
4. Obergeschoss
Besprechungsraum 3
46,42m2
5. Obergeschoss
05
Projekt Übung
Raumgestaltung
_lichtkonzept
_außenraum
Um das ERCO Logo schon in der Fassade zu erkennen,
ist der Baukörper von oben nach untern abgestuft.
Die Fassade besteht aus einer matten, dunkel grauen
Oberfläche die mit nach oben hin immer größer werdenden Fugen aus Glas versehen ist.
Das hohe Beleuchtungsniveau des Tageslichts bewirkt
einen starken Spiegeleffekt auf den Glasflächen. Objekte im Innenraum werden somit nicht wahrnehmbar. Mit
abnehmendem Beleuchtungsniveau wird der Spiegeleffekt
geringer, beleuchtete Objekte oder Flächen im Innenraum
werden dadurch sichtbar.
Die Folge daraus ist, dass die Glasflächen tagsüber als
dunkle und in der Nacht als helle Fugen erscheinen.
AN
Auf diesem einfachen Grundprinzip basiert das Tag/Nacht
Konzept des Flagshiptstores.
Durch den starken hell - dunkel Kontrast in der Fassade,
und die nach oben immer größer werdenden Fugen, ist
das Erco Logo in der Fasade deutlich erkennbar.
In den unteren Stockwerken sind die Öffnungen noch kleine, mindestens 20 Zentimeter große Fugenbänder, während diese in den oberen Stockwerken schon eine Höhe
von bis zu 2 Meter erreichen.
Ansicht West, Tagsituation
a
n
n
a
LUSCH
FRISS KÉZI KÉSITÉSÜ KOZMETIKUMOK
fruccoia.
Juice Bar &
Fast Casual Restaurant
Ansicht Nord, Nachtsituation
_innenraum
Neben der hervorstehenden Fassade gibt es noch eine
zweite Besonderheit bei diesem Projekt.
Das Spiel mit dem Tageslicht
Schon bei der Raumaufteilung und der Konzeptfindung
wurde Rücksicht auf das Tageslicht genommen.
Büro
Die Schwierigkeit dabei war es, die unterschiedlichsten
Raumfunktionen mit den unterschiedlichen Lichtnutzungen zu kombinieren. Einerseits gibt es viele Büroräume,
welche ausreichend natürliches, wie auch künstliches
Licht brauchen. Andererseits gibt es viele Räumlichkeiten
die überhaupt kein natürliches Tageslicht benötigen, da
sie als Schauräume oder Mock Up Räume verwendet
werden.
Büro
Mock Up
Wie schon über die Fassade abzulesen ist, befinden sich
die Büroflächen in den obersten zwei Geschossen. Durch
die immer größer werdenden Lichtschlitze auf der Außenfassade, können die Büros mit ausreichend natürlichem
Licht bereichert werden.
Um aber auch in den unteren Geschossen, in denen kein
natürliches Licht von den Straßenseite kommt, auch mit
etwas Licht zu versorgen, wurde das zentrale Lichtloch
von oben über alle Geschosse konzipiert. Dieses gibt vor
allem den Büroflächen noch einmal zusätzliches Licht von
Süden, wodurch die gesamte Tiefe des Gebäudes belichtet werden kann.
Innenhof
Mock Up
Showroom
Schnitt M1:250, Sommerfall 60Grad
+23,67
Nach unten hin verjüngt sich das Loch, da Tageslicht für
die Funktionen in den unteren Geschossen keine allzu
große Rolle mehr spielt. Es dient lediglich zur Belichtung
der Gangsituationen und um eine besonderen Raumwirkung zu schaffen.
Büro
+20,31
Büro
+16,86
Mock Up
+13,41
Mock Up
+9,14
Showroom
+4,76
Das gesamte Loch wurde unter Berücksichtigung der
Sonneneinstrahlung im Winter- und Sommerfall berechInnenhof
net.
Empfang
±0,00
Schnitt M 1:250 Winterfall 20Grad
07
_modellbilder
Städtebau
Vorplatz
Lichtloch/Dachlandschaft
08
Projekt Übung
Raumgestaltung
_modellbilder
Detail Lichtloch
Lichtloch Gesamtansicht
Fassade
09
Projekt Übung
Raumgestaltung
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