Entwicklung einer relationalen Datenbank

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Entwicklung einer relationalen Datenbank
RELATIONALE DATENBANK
ist eine Sammlung von großen Mengen an Informationen in Tabellen, die in Beziehung
zueinander stehen.
Vorgehensweise zur Entwicklung einer relationalen Datenbank in vier Schritten
Die Entwicklung einer relationalen Datenbank, z. B. in einem Unternehmen, erfolgt in einer
strukturierten Reihenfolge. Diese sinnvolle Reihenfolge erfolgt in vier Schritten.
1. SCHRITT: ANALYSE
Bei der Analyse werden die gesammelten Daten einer Tabelle genau betrachtet.
Redundante (= mehrfach gespeicherte, also überflüssige) Daten und inkonsistente (=
unkorrekte/unstimmige) Daten müssen zerlegt werden.
2. SCHRITT: ENTWURF
Beim Entwurf werden die Daten der zerlegten Tabellen vereinfacht dargestellt.
Diese Datenmodellierung findet in der Informatik mit Hilfe des sogenannten ER-Modells statt.
Das Entity Relationship-Modell (=Objektmengen-Beziehungsmodell) ist ein in der Informatik
genormtes Datenbankmodell. Es dient der vereinfachten Darstellung von Klassen und
Attributen, die in Beziehung zueinander stehen.
3. SCHRITT: IMPLEMENTIERUNG
Bei der Implementierung werden die Klassen und die Attribute der einzelnen Tabellen
mit Hilfe eines Datenbankmanagementsystems (=Datenbanksoftware, wie z. B.
Access) erstellt.
Auf der Grundlage des erarbeiteten Entity-Relationship-Modells werden die Tabellen mit dem
Kombinationsschlüssel in Beziehung zueinander gesetzt.
4. SCHRITT: REALISIERUNG
Bei der Realisierung werden die Attributwerte in die Tabellen eingegeben.
Zur einfachen Eingabe dienen dem Benutzer sogenannte Formulare.
Zur Auswertung der Daten muss der Benutzer sogenannte Abfragen erstellen.
Zum Ausdrucken der selektierten Daten einer Abfrage verwendet der Benutzer sogenannte
Berichte.
1. SCHRITT: ANALYSE
Bei der Analyse werden die gesammelten Daten einer Tabelle genau betrachtet. Redundante
(= mehrfach gespeicherte, also überflüssige) Daten und inkonsistente (=
unkorrekte/unstimmige) Daten müssen zerlegt werden.
Mehrfache Speicherung der gleichen Information = Redundanz
Unstimmigkeit zwischen gespeicherten Informationen oder auch zwischen verschiedenen
Relationen (Tabellen) = Inkonsistenz
Diesen Vorgang nennst du in der Fachsprache „Normalisierung“. Du unterscheidest drei
Normalformen. Bei der
1. NORMALFORM
treten keine Mehrfachmerkmale bei den Datensätzen mehr auf. Oder anders ausgedrückt:
In eine Zelle einer Tabelle steht nur ein Attributwert.
2. NORMALFORM
Voraussetzung: Die Tabelle befindet sich in der 1. Normalform
Mehrfach gespeicherte (=redundante Daten) werden vermieden. Die Haupttabelle wird dabei
in mehrere Tabellen zerlegt. Jede Tabelle beinhaltet sinnvoll zueinander passende Attribute,
z. B. Vorname und Nachname
Jede entstandene Tabelle enthält ein mögliches Schlüsselattribut, z. B. ID_Nr
Diese Attribute nennst du Schlüssel. Der Schlüssel dient
 zur eindeutigen Identifizierung eines Objekts
 zur Sortierung, zum Suchen und Auffinden von Datensätzen in Datenbanken
Enthält eine Tabelle kein geeignetes Attribut, so müssen selbstdefinierte Attribute, wie z. B.
Kundennummer, hinzugefügt werden.
Eine neue Tabelle muss erzeugt werden, wo alle Schlüssel in Beziehung zueinander
gebracht werden. Diese Tabelle nennst du „Kombinationsschlüssel“.
Du sprichst von der 2. Normalform wenn
die 1. Normalform gegeben ist und jeder Datensatz durch den Schlüssel einer Tabelle
vom Kombinationsschlüssel abhängig ist.
3. NORMALFORM
Die zerlegten Tabellen werden nochmals überprüft. Tabellen mit redundanten (=mehrfach
gespeicherten) Daten werden nochmals zerlegt. Daten, die in funktionaler Abhängigkeit
stehen, wie z. B. PLZ und Ort, bleiben in einer Tabelle.
Du sprichst von der 3. Normalform wenn
die 2. Normalform gegeben ist und mit Ausnahme der Schlüssel(attribute) alle
Attribute eines Datensatzes voneinander unabhängig sind.
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