AUSGABE 05-2011 DACH FASSADE PLANUNG UND ANWENDUNG E T E R N I T P U T Z T R Ä G E R P L AT T E N B L U C L A D AUSBAU ETERNIT PUTZTRÄGERPLATTEN BLUCLAD Impressum: Eternit AG Redaktion: Jan R. Krause, Stephan Schreiber, Gerald Muntendorf Sitz der Gesellschaft: Eternit AG · Im Breitspiel 20 · 69126 Heidelberg Handelsregister: Mannheim HRB 337456 Technischer Stand 2010 Alle Hinweise, technische und zeichnerische Angaben, entsprechen dem derzeitigen technischen Stand sowie unseren darauf beruhenden Erfahrungen. Die beschriebenen Anwendungen sind Beispiele und berücksichtigen nicht die besonderen Gegebenheiten im Einzelfall. Die Angaben und die Eignung des Materials für die beabsichtigten Verwendungszwecke sind in jedem Fall bauseitig zu überprüfen. Eine Haftung der Eternit AG ist ausgeschlossen. Dies betrifft auch Druckfehler und nachträgliche Änderungen technischer Angaben. Planung & Anwendung 2011 Institut Bauen und Umwelt e.V. Für die Eternit Putzträgerplatte Bluclad liegt eine Umwelt-Produktdeklaration (EPD – Environmetal Product Declaration) nach ISO 14025 vor. 2 Eternit Putzträgerplatten Bluclad THEMENÜBERSICHT Produktvorstellung Verarbeitung Planungsgrundlagen Objektbeispiele 2 Produkteigenschaften / Produktvorteile 4 Lieferprogramm 4 Lagerung und Transport 4 Bearbeitungswerkzeuge 5 Befestigungsmittel 5 Montage 6 Putzoberfläche 7 Allgemeines 8 Wärmeschutz 8 Feuchteschutz 8 Schallschutz 9 Holzschutz 9 Brandschutz 10 Brandschutzkonstruktionen 11 Direktbeplankt 12 Vorgehängt hinterlüftet 15 Beispielrechnung 17 Weitere Konstruktionsarten 18 Konstruktionsdetails Detailzeichnungen 19 Technische Daten Werkstoffeigenschaften 25 Werkstoffzusammensetzung 25 Ökobilanz 26 Gesundheits- und Sicherheitshinweise 26 Faxantwort 27 Konstruktionsarten Anhang Planung & Anwendung 2011 3 Eternit Putzträgerplatten Bluclad PRODUKTVORSTELLUNG Werkstoff: Faserzement (DIN EN 12467) Oberfläche: beidseitig hydrophobiert Farben: naturbelassen Klassifizierung A2-s1, d0 (DIN EN 13501-1) gemäß CE des Brandverhaltens: Anwendung: tragende und aussteifende Putzträgerplatte nach DIN 1052 für vorgehängte hinterlüftete Fassaden oder zur Direktbeplankung auf Holzständern, geeignet für verschiedene Putzsysteme Befestigung: mit Schrauben, Nägeln oder Klammern gemäß DIN 1052 oder AbZ auf Holz-UK. Eine Befestigungsvariante auf Alu-UK ist nach Rücksprache möglich ( siehe Seite 18) Zulassung: Z-9.1-451 und Z-31.4-160. Zugelassen für die Verwendung als tragende und aussteifende Beplankung von Holzbauteilen nach DIN 1052 Produkteigenschaften ■ ■ ■ ■ ■ Nicht brennbar, A2-s1, d0 (DIN EN 13501) Feuchtigkeitsunempfindlich Schimmelresistent Hohe Stoßfestigkeit Einfach zu klammern, zu nageln oder zu schrauben ■ ■ ■ ■ ■ Große fugenlose Putzfläche möglich (Dehnfuge nach ca. 33 m) ■ Diffusionsoffen Leicht zu schneiden Schnelle Montage Scheibenwirkung für Direktbeplankung Formstabil, auch bei extremen Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen Produktvorteile ■ Eine Verklebung der Plattenstöße ist nicht erforderlich ■ Bluclad ist nicht systemgebunden, d.h. Zubehör ist frei wählbar (Putzhersteller siehe Empfehlungsliste Seite 7) ■ Bluclad von Eternit hat sich bereits seit 25 Jahren auf dem Markt bewährt ■ Bluclad wird werkseitig hydrophobiert, kann bis zu 12 Wochen ohne Putzauftrag bewittert werden ■ Geschosshohe Formate reduzieren den Fugenanteil deutlich ■ Umwelt-Produktdeklaration (EPD) des Instituts Bauen und Umwelt e.V. Lieferprogramm Dicke Abmessungen Standardmaße Plattenanzahl pro Palette mm x mm Gewicht pro m 2 kg Fläche pro Palette Gewicht pro Palette* m kg 2 10 2,50 x 1,25 = 3,125 40 14,3 125,00 1.790 10 2,85 x 1,25 = 3,563 40 14,3 142,50 2.041 10 3,00 x 1,25 = 3,750 30 14,3 112,50 1.611 *Inklusive Verpackung. Lagerung und Transport ■ Lieferung erfolgt auf Einwegpaletten ■ Lagerung auf ebenem, stabilem Untergrund ■ Platten nicht auf der Plattenecke absetzen Planung & Anwendung 2011 ■ Schutz gegen Nässe, Regen und direkte Sonneneinstrahlung ■ Platten senkrecht tragen 4 Bei Temperatur- und Feuchteänderungen ist dafür zu sorgen, dass sich die Platten auf das Umgebungsklima einstellen können. Eternit Putzträgerplatten Bluclad VERARBEITUNG Bearbeitungswerkzeuge Für eine wirtschaftliche und professionelle Bearbeitung der Putzträgerplatte Bluclad empfehlen wir schnelllaufende handelsübliche Trennsägen mit diamantbestückten Schneidwerkzeugen. Dem anfallenden Schneidstaub ist jedoch aus Gründen des Arbeitsschutzes und der Gesundheit besondere Beachtung zu schenken. Das Staubgewicht erfordert eine ausreichende Absaugleistung der Anlage. Für weitere Informationen siehe Seite 26 unter “Gesundheits- und Sicherheitshinweise für die Bearbeitung”. Sägen Beim Sägen von Bluclad kann sowohl im Gegenlauf als auch im Gleichlauf (d.h., die Vorschubrichtung ist identisch mit der Drehrichtung des Blattes) gearbeitet werden. Zum Schneiden von Bluclad empfehlen wir speziell entwickelte, diamantbestückte Sägeblätter zu verwenden. Durchmesser Sägeblatt mm Schnittbreite/ Stammblattstärke mm Bohrung 160 mm 3,2 / 2,4 190 mm 3,2 / 2,4 225 mm 300 mm Schnittgeschwindigkeit Bei Einhaltung der angegebenen Richtwerte, gemäß der unten aufgeführten Tabelle, erreichen Sie hohe Standzeiten des Sägeblattes. Nebenlochabmessungen Anzahl Zähne empfohlene Geschwindigkeit U/min 20 – 4 4.000 20 – 4 3.200 3,2 / 2,4 30 2/10/60 6 2.800 3,2 / 2,4 30 2/10/60 8 2.000 mm Elektrische Handkreissägen Bei der Verwendung empfehlen wir Handkreissägen mit elektrischer Drehzahlregelung und einer Staubabsaugung. Die Sägen sollten, um saubere Schnitte zu erzielen, immer über eine Führungsschiene oder am Richtscheid entlang geführt werden. Die Sägeauflage auf der Plattenrückseite und ein Durchtauchen des Sägeblattes um nicht mehr als 10 mm ergeben einen optimalen und ausbruchfreien Schnitt, wenn alle anderen Parameter, wie Sägeblatt, Zahnform und Schnittgeschwindigkeit, eingehalten werden. Elektrische Stichsägen Stichsägen eignen sich vorzugsweise für Kurvenschnitte und Anpassarbeiten. Zu empfehlen sind Stichsägen mit elektronischer Regelung, Pendelhub und Absaugvorrichtung. Als Sägeblätter im Dauerbetrieb eignen sich hartmetallbestückte bzw. Hartmetall-Sägeblätter, besonders im Dauerbetrieb. Wir empfehlen die Verwendung des hartmetallbestückten Sägeblattes T 141 HM von der Firma Bosch, das wir auch in unserem Produktsortiment führen. Befestigungsmittel Die Befestigung von Bluclad auf der HolzUnterkonstruktion ist eine tragende Befestigung im Sinne von DIN 1052 und DIN 18516-1. Dem entsprechend dürfen nur Verbindungsmittel verwendet werden, die den Anforderungen der DIN 1052 entsprechen oder über eine bauaufsichtliche Zulassung (AbZ) verfügen. Die wirtschaftliche und professionelle Befestigung von Bluclad Putzträgerplatten auf der Holzrahmenbaukonstruktion erfolgt mit Schmalrückenklammern aus Edelstahl. Die Klammern sollten unter einem Winkel von 30° zur Holzfaserrichtung eingetrieben werden. Der Klammerrücken ist bündig mit der Plattenoberfläche Planung & Anwendung 2011 einzutreiben. Wird die Bauplatte nur für aussteifende Zwecke herangezogen und nicht verputzt bzw. nicht direkt bewittert, sind auch verzinkte Klammern möglich. Des Weiteren sind bei aussteifenden Wandscheiden die Angaben der DIN 1052 und der Zulassung zu berücksichtigen. Nägel und Holzschrauben sind als Verbindungsmittel generell einsetzbar, führen aber aufgrund des größeren Verbindungsmitteldurchmessers zu erhöhten Holzquerschnitten ( Seite 13). Genauere Angaben zu möglichen Verbindungen mit Nägeln und Holzschrauben sind in DIN 1052 und der Zulassung Z-31.4-160 zu entnehmen. 5 Eternit Putzträgerplatten Bluclad VERARBEITUNG Klammern für Bluclad auf Holzunterkonstruktion Werden bei der auszuführenden Außenwand auch Anforderungen an den Brandschutz gestellt, sind die Angaben zu den Verbindungsmitteln im jeweiligen Prüfzeugnis zu überprüfen. Klammerhersteller Klammerbezeichnung Abmessungen (mm) ITW Befestigungssysteme GmbH, Haubold HD 7945 Crf geh. 45/10,50/1,80 Edelstahl ITW Befestigungssysteme GmbH, Haubold HD 7945 Cnk geh. 45/10,50/1,80 Verzinkt Poppers Senco Q 19 BGBD 44/11,40/1,83 Edelstahl Poppers Senco Q 19 BABD 44/11,40/1,83 Verzinkt BeA 180-50 NR HZ 50/11,03/1,80 Edelstahl BeA 180-45 VZ HZ 50/11,03/1,80 Verzinkt Montage Bei der Montage sind folgende Punkte zu beachten: ■ Montage mit der profilierten und markierten Seite nach außen ■ Platten mit stumpfer Fuge auf Kontakt ohne Kleber stoßen ■ Platten sind im Verband zu verlegen ■ Nur mit zugelassenen Verbindungsmitteln befestigen ■ Die Verlegerichtung der Platten muss der Statik entsprechen ■ Die Putzbeschichtung / dauerhaft wirksamer Wetterschutz muss spätestens 12 Wochen nach der Montage erfolgen ■ Platten müssen bei Fenster- und Türöffnungen ausgeklinkt werden ■ Das Hinterlegen der horizontalen Plattenstöße mit Bluclad Plattenresten oder Holzlatten wird empfohlen ■ Kreuzfugen sind generell zu vermeiden ■ Die Abstände von Klammern und Nägeln vom Rand der Platte müssen mindestens 5 x d betragen ■ Die Klammerabstände untereinander liegen zwischen min. 50 mm und max. 150 mm Um Risse zu vermeiden, sollten Plattenstöße nicht in einer Flucht mit der öffnungsbegrenzenden Unterkonstruktion angeordnet werden. Planung & Anwendung 2011 6 Eternit Putzträgerplatten Bluclad VERARBEITUNG Putzoberfläche Eine einwandfreie Putzoberfläche garantiert die Langlebigkeit der dahinter befindlichen Konstruktion. Besonders wichtig ist das Zusammenspiel von Putzträgerplatte und Putz. Gemäß der Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung Z-9.1-451 kann der dauerhaft wirksame Wetterschutz durch ein direkt aufgebrachtes wasserabweisendes Putzsystem mit wasserabweisenden Oberputzen nach DIN V 18550 “Putz und Putzsysteme – Ausführung“ sowie einer raumseitig angeordneten wasserableitenden Schicht sichergestellt werden. Für die Auswahl geeigneter Putzsysteme sprechen Sie bitte die unten genannten Putzhersteller an. Putzsysteme Folgende Putzhersteller empfehlen wir: alsecco GmbH & Co. KG Kupferstraße 50 · 36208 Wildeck · Telefon 03 69 22 / 8 80 · www.alsecco.de sto AG Ehrenbacherstraße 1 · 79780 Stühlingen · Telefon 07 74 / 45 70 · www.sto.de KEIMFARBEN GmbH & Co. KG Keimstraße 16 · 86420 Diedorf · Telefon 08 21 / 48 02-0 · www.keimfarben.de CAPAROL Roßdörfer Straße 50 · 64372 Ober-Ramstadt · Telefon 0 61 54 / 7 10 · www.caparol.de Alligator Farbenwerke GmbH Marktstraße 203 · 32130 Enger · Telefon 0 52 24 / 93 03 00 · www. alligator.de Brillux GmbH & Co. KG Weseler Straße 401 · 48163 Münster · Telefon 02 51 / 7 18 80 · www.brillux.de BASF Wall Systems GmbH & Co. KG Thölauer Straße 25 · 95615 Marktredwitz · Telefon 0 92 31 / 8 02-0 · www.wall-systems.com hasit Trockenmörtel GmbH Landshuter Straße 30 · 85356 Freising · Telefon 0 81 61 / 60 20 · www.hasit.de Saint-Gobain Weber GmbH Schanzenstraße 84 · 40549 Düsseldorf · Telefon 02 11 / 9 13 60-0 · www.sg-weber.de quick-mix Gruppe GmbH & Co. KG Mühleneschweg 6 · 49090 Osnabrück · Telefon 05 41 / 6 01-01 · www.quick-mix.de Schaefer Krusemark GmbH & Co. KG Louise-Seher-Straße 6 · 65582 Diez · Telefon 0 64 32 / 50 30 · www.schaefer-krusemark.de Putzauftrag Schematische Darstellung Holz-Unterkonstruktion Putzträgerplatte Bluclad Unterputz Putzgewebe Oberputz Planung & Anwendung 2011 7 Eternit Putzträgerplatten Bluclad PLANUNGSGR UNDLAGEN Allgemeines Die Fassade ist ein gestalteter, oft repräsentativer Teil der sichtbaren Hülle oder Außenhaut eines Gebäudes. In den letzten Jahrzehnten haben sich die funktionelle Bedeutung der Fassaden und ihre Gestaltung entscheidend geändert. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Energieeinsparung und die damit verbundene Reduzierung des Kohldioxidausstoßes. Gebäude, die lediglich dem Wärmeschutz-Standard von vor 30 Jahren entsprechen, verbrauchen heute mehr als dreimal so viel Heizenergie wie Häuser, die den heutigen Dämmstandard erfüllen. Aus konstruktiver Sicht lassen sich grundsätzlich zwei Fassadentypen unterscheiden: ■ nicht tragende, vorgehängte hinterlüftete Fassaden ■ tragende direkt beplankte Fassaden Als hinterlüftete Fassade bezeichnet man mehrschalige Außenwandkonstruktionen, bei der die äußerste als Schlagregenschutz dienende Schicht durch eine hinterlüftete Luftschicht von den dahinter liegenden Schichten getrennt ist. Die Konstruktion setzt sich zusammen aus Fassadenbekleidung, Hinterlüftungszone, Dämmung und Unterkonstruktion. Von diesem Fassadentyp sind drei wichtige Anforderungen zu erfüllen: ■ Möglichst ungestörte Ableitung der auftreffenden Regentropfen sowohl in der Fassa- denfläche als auch im Bereich von Anschlüssen und Übergängen ■ Hinterlüftung oder Belüftung der Konstruktion für eine Abführung der Feuchte aus dem Baukörper ■ Entkopplung von bewitterter Fassadenoberfläche und Wandkern, Vermeidung von Feuchtebelastungen in diesem Bereich (Umkehrdiffusion) Sollen die Fassaden mit Bluclad-Putzträgerplatten zur Aussteifung des Gebäudes mit herangezogen werden, besteht die Möglichkeit Platten direkt mit der tragenden Außenwandkonstruktion zu verbinden. ist. Der bauliche Wärmeschutz zur Energieeinsparung ist in der Energieeinsparverordnung (EnEV) geregelt. Seit 2009 ist die 3. Fassung (EnEV 2009) in Kraft. Mit ihr wurden die bis dahin gültigen Anforderungen gegenüber der Fassung von 2007 um 30 % verschärft. Bis 2012 soll eine Anhebung der Anforderungen um weitere 30 % folgen. Bei der Planung von Sanierungsmaßnahmen empfiehlt sich daher eine zukunftsorientierte Vorgehensweise. Der Höchstwert des Jahres-Primärenergiebedarfs eines zu errichtenden Wohngebäudes wird nach einem Verfahren berechnet, das auf dem Vergleich zu einem Referenzgebäude gleicher Geometrie, Nutzfläche und Ausrichtung basiert. Für das Referenzgebäude sind für die einzelnen Bauteile / Systeme maximale Wärmedurchgangswerte vorgegeben. Für Außenwände und Geschossdecken gegen die Außenluft beträgt dieser Wert U = 0,28 W/(m 2 K). Im Holzrahmenbau geht man bei einer üblichen Dicke der Holzständerwand von 250 mm (ohne Beplankung also etwa 220 mm Dämmung) von einem U-Wert je nach WLG zwischen 0,15 W/ (m 2 K) bis 0,20 W/(m 2 K) aus. Bei Passivhäusern, die weitestgehend ohne Zusatzheizung auskommen sollen, werden besonders hohe Anforderungen an den Wärmeschutz der Gebäudehülle gestellt. Der Einfluss von Wärmebrücken ist laut § 7 (3) der EnEV 2009 bei der Ermittlung des Jahres-Primärenergiebedarfs zu berücksichtigen. Konstruktive Wärmebrücken von Außenwandkonstruktionen können durch das Aufbringen einer zusätzlichen äußeren Dämmebene reduziert werden. Beim Nachweis des Wärmeschutzes werden hinterlüftete Fassaden nicht berücksichtigt. Man geht davon aus, dass sich in der Belüftungsebene die Temperatur der Außenluft einstellt. Dennoch leisten hinterlüftete Fassaden einen Beitrag zum Wärmeschutz, weil sie Wind und Feuchte von der gedämmten Holzkonstruktion fernhalten. ungefährlichen Zeitraum abgegeben werden können. Dazu ist eine große Austrocknungskapazität des Wandquerschnittes nötig. Für Wände in Holzbauart darf nach DIN 4108-3 auf den rechnerischen Tauwasser-Nachweis verzichtet werden, wenn die Grundsätze der mit DIN 68800-2:1996-05, Abschnitt 8.2 eingehalten sind. Die Wandbauteile müssen danach mit einer raumseitigen diffusionshemmenden Schicht s di ≥ 2 m und einer äußeren diffusionsoffenen Schicht s de ≤ 0,2 m ausgeführt werden. Das gilt für Konstruktionen mit hinterlüfteter vorgehängter Fassade aus Bluclad in Verbindung mit einer äußeren mitteldichten Faserplatte (MDF-Platte) und innerer Beplankung aus Duripanel (und gegebenenfalls Verbindung mit Dampfbremsfolie). Die Luftdichtheit der Wandbauteile ist derart auszuführen, dass keine unzuträglich hohen Feuchteanreicherungen im Bauteilinneren infolge konvektiv entstandenen Tauwassers auftreten. Die Luftdichtheit kann entsprechend DIN 4108-7 durch Folien mit geklebten Stößen oder Plattenwerkstoffen mit abgeklebten oder gespachtelten Fugen etc. hergestellt werden. Die raumseitige luftdichte Ausführung muss auch an Durchdringungen, z.B. Steckdosen und in Anschlussbereichen sichergestellt werden. Wärmeschutz Der bauliche Wärmeschutz gewährleistet die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen, den ungestörten Ablauf von Produktionsprozessen und den klimatischen Schutz der Güter. Durch guten Wärmeschutz werden die Dauerhaftigkeit von Gebäuden erhöht und die heute sichtbar schwindenden Energieressourcen geschont. Energiesparender Wärmeschutz ist der Einstieg in das Konzept einer ökologisch nachhaltigen Bauwirtschaft. Durch Trennung der einzelnen Funktionen der Schichten von Außenwänden mit vorgehängten hinterlüfteten Fassaden entsteht eine Konstruktion, welche die Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz vorbildlich löst. Sie weist die geringste Schadensanfälligkeit unter allen Außenwandbauarten auf. Der Mindestwärmeschutz nach den Landesbauordnungen schließt neben den in § 3 formulierten Grundanforderungen auch den der Nutzung entsprechenden, hygienisch notwendigen Wärmeschutz ein, wie er in DIN 4108 konkretisiert Feuchteschutz Von dem Wandaufbau mit vorgehängter hinterlüfteter Fassade oder Fassadensystem als Direktbeplankung müssen folgende feuchtetechnischen Anforderungen erfüllt werden: – Wasserdampfdiffusion – Wasserdampfkonvektion – Schlagregenschutz Für den Tauwasserschutz der raumseitigen Oberfläche und im Querschnitt von Bauteilen, gilt DIN 4108-3 oder DIN EN 15026. Für beidseitig geschlossene Bauteile soll die Konstruktion mit einer zusätzlichen rechnerischen Trocknungsreserve ≥ 250 g/m 2 nachgewiesen werden. Diese Feuchte muss in einem für Pilzwachstum Planung & Anwendung 2011 8 Eternit Putzträgerplatten Bluclad PLANUNGSGR UNDLAGEN Die wichtigste Schutzfunktion der Fassade ist der Regenschutz des Gebäudes. Er muss sowohl in der Fläche als auch an allen Anschlüs- sen wie Öffnungsleibungen etc. gewährleistet sein. Die hinterlüftete Fassade mit BlucladPutzträgerplatte schützt nachweislich die Holzkonstruktion zuverlässig bis hin zur höchsten Schlagregen-Beanspruchungsklasse III nach DIN 4108-3. hohe Anforderungen an die Luftschalldämmung von Außenbauteilen gestellt. Für den rechnerischen Nachweis des Schallschutzes von Fassaden gegenüber Außenlärm lässt DIN 4109, Beiblatt 1, lediglich den Ansatz der Schalldämmung der inneren Tragschale zu. Die Fassadenbekleidung wird dabei nicht in Rechnung gestellt. Normalerweise beeinflussen vorgehängte Fassaden die Schalldämmung einer HolzbauAußenwand positiv. Sofern die zweite wasserführende Schicht auf der Holzbaukonstruktion eine “harte” Platte ist, muss der Abstand der beiden Schalen mindestens 40 mm betragen, um eine negative Beeinflussung der Schalldämmung durch Resonanz zu vermeiden. Aufgrund vielfältiger Wechselwirkungen der einzelnen Bauteilschichten können für die Fassade keine “Verbesserungsmaße” für hinterlüftete Fassaden in Kombination mit unterschiedlichen Holzbausystemen angegeben werden. Angaben zur Schalldämmung finden Sie in der einschlägigen Literatur, z. B. Informationsdienst Holz “Schallschutz Grundlagen”. teilen in die Gefährdungsklasse GK0 neben den allgemeinen auch zusätzliche Maßnahmen eingehalten werden. Zu den allgemeinen Maßnahmen wird die Vermeidung unzuträglicher Feuchte oder Feuchteänderung während Transport, Lagerung, Bauzustand und Nutzung sowie die Einhaltung des Tauwasserschutzes nach DIN 4108-3 während des Nutzungszustandes gerechnet. Zusätzliche Maßnahmen betreffen z.B. den Insektenschutz. Holzbauteile müssen dabei ent- weder sichtbar bzw. kontrollierbar oder nicht zugänglich z.B. nicht belüftete Wandquerschnitte sein. Der dauerhafte Wetterschutz für die Außenwand in Holzrahmenbauart wird gemäß DIN 68800-2: 1996 durch hinterlüftete Fassadensysteme mit geputzten Bluclad-Putzträgerplatten erreicht. Die Hohlräume hinter der Bekleidung gelten als ausreichend belüftet, wenn die Bekleidung einen Mindestabstand von 20 mm von der Außenwand oder Dämmstoffschicht besitzt. Es sind Be- und Entlüftungsöffnungen von mindestens 50 cm 2 / m Wandlänge vorzusehen. Sind diese Voraussetzungen für die Hinterlüftung nicht eingehalten oder kommt ein planmäßig nicht belüfteter Hohlraum zur Anwendung, muss eine zweite wasserführende Schicht angeordnet werden, um die Holzbauteile der Wandbauteile in GK0 einzuordnen. Schallschutz Außenwände müssen entsprechend dem Gebäudestandort einen Mindestschallschutz nach DIN 4109 Abs. 5 aufweisen. Dabei werden Fenster und Wandkonstruktion gemeinsam bewertet. In Wohngebieten genügt in der Regel eine Luftschalldämmung der Wandkonstruktion von R’ w = 35 dB. Bei Gebäuden z. B. in der Nähe vielbefahrener Straßen kann aber eine Schalldämmung bis zu R’ w = 60 dB des Wandbauteils erforderlich sein. Vor allem bei Wohn- und Verwaltungsgebäuden werden in DIN 4109 “Schallschutz im Hochbau” Holzschutz Der Holzschutz von Konstruktionen in Holzbauart wird durch die Normenreihe DIN 68800 “Holzschutz” geregelt. Im Vordergrund steht dabei der konstruktive Holzschutz. Erst wenn alle konstruktiven Maßnahmen ausgeschöpft sind, darf ein chemischer Holzschutz zur Anwendung kommen. Der vorbeugende Holzschutz ist notwendig, um die Funktionstüchtigkeit von Holzkonstruktionen sicherzustellen. Entsprechend DIN 688002: 1996 müssen für die Einstufung von Holzbau- Die Abbildung zeigt drei mögliche Varianten einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade. Bei diesen Konstruktionen können die Grund- und gegebenenfalls Traglattung in die Gefährdungsklasse GKO eingeordnet werden (chemischer Holzschutz nicht notwendig). Die oben genannten Voraussetzungen an die Be- und Entlüftungsöffnungen müssen ebenfalls beachtet werden. 01 02 03 04 05 Planung & Anwendung 2011 9 Eternit Putzträgerplatte Bluclad vertikale Lattung horizontale Lattung, gedämmt horizontale Lattung, ungedämmt Holzrahmenbaukonstruktion Eternit Putzträgerplatten Bluclad PLANUNGSGR UNDLAGEN Brandschutz Die Feuerwiderstandsanforderungen von Außenwänden ist der Musterbauordnung (MBO) bzw. den spezifischen Länderbauordnungen (LBO’s) zu entnehmen. Brandschutzanforderungen werden in Abhängigkeit von der Gebäudeklasse und Art der Nutzung gestellt. Für freistehende Gebäude der Gebäudeklasse 1 (3 Geschosse, ausgenommen Hanglagen) werden keine brandschutztechnischen Anforderungen gestellt. Wird das gleiche Gebäude als Reihenhaus auf der Grundstücksgrenze errichtet, erfolgt die Einordnung in die Gebäudeklasse 2. Wird die Ausdehnung auf über 400 m 2 oder die Nutzungseinheiten auf drei erhöht, erfolgt die Einstufung in Gebäudeklasse 3. In GK 2 und 3 müssen tragende und aussteifende Wände in feuerhemmender Bauweise (F30-B nach DIN 4102 oder REI 30 nach EN 13501-2) errichtet werden. Gebäudeabschlusswände der Gebäudeklassen 1 bis 3 müssen von innen nach außen die Feuerwiderstandsfähigkeit der traGK 1a genden und aussteifenden Teile des Gebäudes, mindestens jedoch feuerhemmende Bauteile (F30-B) und von außen nach innen die Feuerwiderstandsfähigkeit feuerbeständiger Bauteile (F90-B) haben. Die Übersetzung der bauordnungsrechtlichen Begriffe erfolgt in der Bauregelliste, z.B. feuerhemmende Bauweise kann der Feuerwiderstandsklasse F30-B zugeordnet werden. Da im Holzhausbau nahezu alle üblichen Außenwandkonstruktionen mindestens feuerhemmend sind, kann Bluclad als Direktbeplankung in den Gebäudeklassen 1 bis 3 und innerhalb eines vorgehängten Fassadensystems bis zur Gebäudeklasse 5 und höher eingesetzt werden. Weitere Anforderungen werden an die verwendeten Baustoffe der Wand sowie an Oberflächen von Außenwänden und Außenwandbekleidungen einschließlich Dämmstoffe und Unterkonstruktion gestellt. Diese müssen entweder “schwerentflammbar“ sein oder die Außenwand wird in feuerhemmender Bauweise ausgeführt. Bei GK 2 freistehende Gebäude OKF ≤ 7 m ≤ 2 Nutzungseinh. S NE ≤ 400 m 2 nicht freistehende Gebäude OKF ≤ 7 m ≤ 2 Nutzungseinh. S NE ≤ 400 m 2 GK 3 sonstige Gebäude mit einer OKF ≤ 7 m Bluclad, ein CE-gekennzeichnetes Bauprodukt gemäß EN 12467, erfolgt die Klassifizierung des Brandverhaltens im Rahmen des Konformitätsnachweises. Bluclad wurde nach DIN EN 13501 als A2-s1, d0 klassifiziert. Dies entspricht den bauaufsichtlichen Anforderungen “Nichtbrennbar“. Für Konstruktionen in Holzbauweise besteht zusätzlich zu Feuerwiderstandsprüfungen oder Konstruktionskatalog nach DIN 4102-4 die Möglichkeit, die Feuerwiderstandsdauer von Wänden in Holzrahmenbauart mit nach DIN EN 1995-1-2 zu berechnen. Das Rechenverfahren ist zurzeit nur für gedämmte Gefache mit Glas- oder Steinwolle anwendbar. Für tragende, raumabschließende Wände, z.B. Gebäudeabschlusswände sind Konstruktionen unter Verwendung von Bluclad, Hydropanel und Duripanel bis zu 90 Minuten möglich ( Abb. Seite 11). GK 4 GK 5 OKF ≤ 13 m Nutzungseinh. mit jeweils≤ 400 m 2 sonstige Gebäude mit Ausnahme von Sonderbauten OKF ≤ 22 m GK 1b freistehende Gebäude land- und forstwirtschaftlich genutzt Feuerwehreinsatz mit Drehleiter nötig Feuerwehreinsatz mit Steckleiter möglich Gebäudeklassen nach MBO 2002 Zuordnung der Bezeichnungen nach DIN 4102-2 zu den bauaufsichtlichen Anforderungen (Bauregelliste 2009/1) Bauaufsichtliche Anforderung Klassen nach DIN 4102-2 feuerhemmend Feuerwiderstandsklasse F 30 F 30-B feuerhemmend und aus nichtbrennbaren Baustoffen Feuerwiderstandsklasse F 30 und aus nichtbrennbaren Baustoffen F 30-A hochfeuerhemmend Feuerwiderstandsklasse F 60 und in den wesentlichen Teilen aus F 60-AB Kurzbezeichnung nach DIN 4102-2 nichtbrennbaren Baustoffen feuerbeständig Feuerwiderstandsklasse F 60 und aus nichtbrennbaren Baustoffen F 60-A Feuerwiderstandsklasse F 90 und in den wesentlichen Teilen aus F 90-AB nichtbrennbaren Baustoffen feuerbeständig und aus nichtbrennbaren Baustoffen Planung & Anwendung 2011 Feuerwiderstandsklasse F 90 und aus nichtbrennbaren Baustoffen 10 F 90-A Eternit Putzträgerplatten Bluclad PLANUNGSGR UNDLAGEN Brandschutzkonstruktionen 1) 1) Tragende raumabschließende Außenwand F 30-B 2) 2) Tragende raumabschließende Außenwand F 30-B 3) Tragende raumabschließende Gebäudeabschlusswand F 30-B innen + F 90-B außen 3) 4) 4) Tragende raumabschließende Außenwand F 90-B 5) 5) Tragende raumabschließende Außenwand F 90-B 6) 6) Tragende raumabschließende Außenwand F 90-B 01 Eternit Putzträgerplatte Bluclad 10 mm 02 Holzständer (z.B. KVH) b/h ≥ 60 x 100 mm 03 Dämmung nicht brennbar oder normal entflammbar, d≥ 100 mm 04 Dampfsperre 05 Gipskarton-Feuerschutzplatte GFK oder Fermacell Gipsfaser, 12,5 mm 06 Eternit Holzzementplatte Duripanel B1, 16 mm 07 Eternit Trockenbauplatte Hydropanel 12 mm 08 Lattung b/h ≥ 40 x 60 mm 09 Konterlatte mit Mineralwolledämmung Genauere Angaben zu den Materialien, Verbindungsmitteln und der Verarbeitung sind den jeweiligen Prüfzeugnissen (AbP) zu entnehmen. Planung & Anwendung 2011 11 Eternit Putzträgerplatten Bluclad KONSTR UKTIONSARTEN Außenwände mit direkter Beplankung 4 4 7 8 3 7 8 3 5 1 2 3 4 5 6 Eternit Putzträgerplatte Bluclad Empfohlene Putzsysteme Dämmung Holzwandstiele Diffusionsoffene Folie Vorgehängte hinterlüftete Fassade (z.B. Eternit Fassadentafel Natura auf Metallunterkonstruktion) 7 Innenbekleidung (z.B. Eternit Holzzementplatte Duripanel) 8 Dampfbremse / Luftdichtigkeitsschicht 1 1 2 6 Für die Befestigung als mittragende und aussteifende (außenseitige) Beplankung auf Holzständerwerk in Direktbeplankung ist die DIN 1052: 2008 in Verbindung mit der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung Z-31.4-160 zu berücksichtigen. Die Übernahme mehrerer bauphysikalischer Funktionen durch die Direktbeplankung mit Bluclad führt zur Reduzierung der Bauteil- bzw. Funktionsschichten und damit zu einer Kosten- und Materialersparnis bei gleichzeitiger Aussteifung. Direkt beplankte Konstruktionen mit Bluclad in Verbindung mit einer Fassade kommen zur Anwendung, wenn nach Muster- bzw. Länderbauordnungen eine Ausführung der Fassade aus nichtbrennbaren Baustoffen gefordert wird. Die nichtbrennbare äußere Beplankung mit Bluclad stellt zudem eine wirtschaftliche brandschutztechnische Kompensationsmaßnahme für den Holzrahmen- und Holztafelbau dar. Ein weiterer Grund für eine äußere Beplankung mit Bluclad in Verbindung mit einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade ist der temporäre Witterungsschutz während der Montage, der gemäß Zulassung Z-31.4-160 gegeben ist. Die feuchteresistente und schimmelhemmende Putzträgerplatte Bluclad kann bis zu 12 Wochen durch die werkseitige Hydrophobierung ohne Putzauftrag bewittert werden. Anschließend ist ein dauerhaft wirksamer Wetterschutz gemäß DIN 68800 aufzubringen. Bei Systemen mit äußerer Direktbeplankung aus Bluclad, gegebenenfalls mit diffusionsoffener Folie (s d ≤ 0,02 m) ist die Innenbekleidung nach DIN 4108-3: 2001 so zu wählen, dass entweder Tauwasserfreiheit oder bei Tauwasserbildung eine entsprechende Austrocknungskapazität sichergestellt ist. Die Innenbekleidung ist diffusionshemmend und zur Verhinderung konvektiver Vorgänge luftdicht auszuführen. Werden auch die Anforderungen an den dauerhaften Wetterschutz erfüllt, können die Holzquerschnitte der Gefährdungsklasse 0 (GK0) nach DIN 68800-2: 1996 zugeordnet werden. lasten in Scheibenrichtung ab. Die Beplankung wird Ihrerseits durch die Verbindung mit den Stielen gegen Ausbeulen gesichert. Wandtafeln aus Bluclad können in Abhängigkeit der Plattenabmessungen ohne Horizontalstoß bis zu einer Höhe h = 3,0 m und einem üblichen Rastermaß e = 62,5 cm ausgeführt werden. Nach DIN 1052 kann auf den Nachweis der Kopfauslenkung verzichtet werden, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: – Tafellänge l mindestens h/3, – die Breite der Platten mindestens h/4, – Lagerung der Tafel auf einer steifen Unterkonstruktion – die Erhöhung der charakteristischen Werte der Tragfähigkeit der Verbindungsmittel wird nicht in Anspruch genommen Abb. links: Direkt beplankte Holzrahmenbauwand mit Bluclad und Putzsystem. Abb. rechts: Direkt beplankte Holzrahmenbauwand mit Bluclad in Verbindung mit einer vorgehänten hinterlüfteten Fassade. Wandtafeln Wandtafeln werden im Holzrahmenbau als Verbundquerschnitt ausgeführt. Sie bestehen aus einem Traggerippe aus vertikalen Ständern (Mittel- und Randrippen) und horizontalen Rähmen (Kopfrippe, Fußrippe), die ein- oder beidseitig durch Holzwerkstoffe (z.B. zementgebundene Spanplatte Duripanel) oder durch Blucladplatten beplankt sind. Die Ständer tragen im Wesentlichen die lotrechten Lasten aus Dach oder Geschoßdecken, in Außenwänden zusätzlich die Windlasten senkrecht zur Scheibe ab. Die äußere Beplankung trägt im Wesentlichen die senkrecht auf sie wirkenden Windlasten und die Wind- und Aussteifungs- Planung & Anwendung 2011 12 Das Zusammenwirken der äußeren Beplankung aus Bluclad mit einer gleichwertigen inneren Beplankung, z.B. Hydropanel, darf nach DIN 1052 als Summe der einzelnen Tragfähigkeiten in Rechnung gestellt werden. Bei Verwendung unterschiedlicher Plattentypen, beispielsweise Bluclad mit Holzzementplatte Duripanel oder OSB Platten, ist die schwächere Platte nur mit 80% ihrer Tragfähigkeit anzusetzen. Eternit Putzträgerplatten Bluclad KONSTR UKTIONSARTEN Einraster-Wandtafel 1 2 3 4 eR Randrippe Mittelrippe Kopfrippe / Rähm Fußrippe / Schwelle Abstand VM Randrippe untereinander in Faserichtung (max. 80 · d) Abstand VM Mittelrippe untereinander eM in Faserichtung (max. 80 · d) Breite Klammerrücken eK a 2,c,H Abstand VM rechtwinklig unbeanspruchter Rand Holz (DIN 1052) a 2,c,B Abstand VM rechtwinklig unbeanspruchter Rand Bluclad (aus Zulassung) l Länge Wandtafel h Höhe Wandtafel d Durchmesser s Eindringtiefe VM Dicke Bluclad dB VM Verbindungsmittel Breite Fuge eF A-A B-B Befestigung: Klammern nach DIN 1052 bzw. abZ d ≥ 1,8 mm und Mindesteinschlagtiefe s ≥ 32 mm ( Seite 6) Minimale Abstände ohne Abminderung der Tragfähigkeit (b = 30°) 50 mm < e R o. e M ≤ 80 · d = 144 mm (e R o. e M in Abhängigkeit von Statik) a 2,c,H ≥ (5 + 5 · sinb) · d = 13,5 mm a 2,c,B ≥ 5 · d + e K /2 · sinb = 12 mm Minimale Rippenbreiten: b R ≥ 2 · (a 2,c,H + a 2,c,B ) ≥ 2 · (13,5+12) ≥ 51 mm (ohne e F ) b M ≥ 2 · a 2,c,H ≥ 2 · 13,5 ≥ 27 mm Ist der Winkel b < 30 Grad, wird die Beanspruchbarkeit der Klammer gemäß DIN 1052 um 30% verringert. Ist der Winkel b > 30 Grad, vergrößern sich die Randabstände und somit die minimale Rippenbreite. Planung & Anwendung 2011 Bei dem gezeigtem Beispiel mit dem Winkel b = 30 Grad und einer Klammerdicke von 1,83 mm, kann die Standardrippenbreite von 60 mm (40 mm) verwendet werden. 13 Eternit Putzträgerplatten Bluclad KONSTR UKTIONSARTEN Ausführung einer Wandtafel Besonderes Augenmerk ist auf die geschossweise Weiterleitung der Lasten F t , F c und F v zu legen. Da die Wandtafeln durch Wind auch in entgegen gesetzter Richtungen belastet werden können, sind abhebende Kräfte F t an beiden Enden der Wandtafel mittels Zugblechen bzw. – ankern in die darunter liegenden Geschosse bzw. Bodenplatte weiterzuleiten. Druckkräfte F c können können über Pressung direkt über Schwelle, Randbalken auf das darunter befindliche Rähm weitergeleitet werden. Die Schubkräfte F v müssen über Verbindungsmittel von der Schwelle in den Randbalken oder Plattenstreifen eingeleitet und weiter in das untere Rähm übertragen werden. Konstruktiv muss die Setzung im Geschossstoß durch Angleichung der Steifigkeitskennwerte im Deckenbereich im Vergleich zum Wandbe- Aufgrund einer wirtschaftlichen Dimensionierung des Traggerippes sollten die vertikalen Ständer (Mittel- und Randrippen) bei Gebäuden mit mehreren Geschossen stets übereinander angeordnet werden. Kreuzfugen sind durch nachträglich angebrachte und fugenversetzte Blucladstreifen zu vermeiden. Diese Streifen müssen umlaufend schubsteif mit den Geschossrähmen und -schwellen verbunden werden. Planung & Anwendung 2011 14 reich minimiert werden. Gemäß untenstehender Abbildung kann für den Randbalken ein höherwertiger Holzwerkstoff, z.B. Furnierschichtholz eingesetzt werden. Das geringere Quell- und Schwindverhalten von Bluclad im Verhältnis zu den Holzwerkstoffen (z.B. Konstruktionsvollholz – KVH) erfordert grundsätzlich den Einsatz trockenen Holzes u ≤ 15 ± 3%. Eternit Putzträgerplatten Bluclad KONSTR UKTIONSARTEN Außenwände mit vorgehängter hinterlüfteter Fassade 4 4 5 8 5 6 7 9 8 3 1 1 2 2 6 7 3 1 2 3 4 5 6 Eternit Putzträgerplatte Bluclad Empfohlene Putzsysteme Dämmung Holzwandstiele Holzwerkstoffplatte, z.B. MDF Innenbekleidung (z.B. Eternit Holzzementplatte Duripanel, Trockenbauplatte Hydropanel) 7 Dampfbremse / Luftdichtigkeitsschicht 8 Traglattung, hinterlüftet 9 Grundlattung, gedämmt Abb. links: Bluclad auf vertikaler Lattung Abb. rechts: Bluclad auf vertikaler Lattung und gedämmter horizontaler Grundlattung. Vorgehängte hinterlüftete Fassaden gehören heute zu den am meisten verwendeten Fassadensystemen. Mit der vorgehängten hinterlüfteten Fassade aus Bluclad können neben der funktionalen Sicherheit vor allem gestalterische Möglichkeiten optimal umgesetzt werden. Die Gestaltung der Fassade lässt sich durch die Ausführung einer zweiten Hülle individuell auf die Charakteristik eines Gebäudes abstimmen. Der Witterungsschutz wird durch die vorgehängte Schale in Verbindung mit der Hinter- lüftung konstruktiv von der tragenden Außenwand, der Anforderungen an z.B. Wärme- und Brandschutz zugeordnet werden, getrennt. Die Unterkonstruktion ist das statische Bindeglied zwischen der tragenden Außenwand und der Fassadenbekleidung. Als Werkstoffe für die Unterkonstruktion stehen Aluminium und Holz oder eine Kombination aus beiden zur Verfügung. Unebenheiten und Wandversprünge lassen sich zu einer absoluten Lot- und Waagerechten ausgleichen. Neben der Erfüllung bauphysikalischer und gestalterischer Anforderung muss die Fassade die einwirkenden Lasten sicher an das Primärtragwerk der Außenwand weiterleiten. Jede Fassadenkonstruktion, die nicht zu Aussteifungszwecken herangezogen wird, ist für Beanspruchungen aus Eigen- und Windlasten sowie gegebenenfalls Zwängungen aus thermischen oder hygrischen Längenänderungen nachzuweisen. Die Verbindungsmittelabstände und Querschnittsangaben gelten nur für die angegebenen Verbindungsmittel mit einem Winkel b = 30° (Klammerrücken zur Faserrichtung des Holzes) und maximalen Querschnittsdicke der Trag- und Grundlattung von jeweils d = 40 mm. Damit können auch Regelquerschnitte b x d = 60 x 40 mm zum Einsatz kommen. Bei Verwendung anderer Querschnitte oder Verbindungsmittel muss die Tragfähigkeit neu überprüft werden. Die angegebenen Schrauben (Würth Assy ® plus) besitzen eine Bohrspitze und gelten gemäß Zulassung Z-9.1-426 als vorbohrend. Diese Systemstatik für die oberen Ausführungsvarianten der vorgehängten hinterlüfteten Fassade entbindet nicht von der bauaufsichtlichen Forderung eines objektbezogenen statischen Nachweises. In Abhängigkeit von den Randbedingungen wurden die größtmöglichen Windbeanspruchungen für die Bereiche A und B ermittelt. Die Angaben in der folgenden Tabelle ( Seite 16) sind wegen der sich ändernden Windrichtungen auf allen Gebäudeseiten einzuhalten. Die Breite e/5 kann entsprechend der Gebäude- abmessung unterschiedlich sein ( Beispiel Seite 17). Die Verbindungsmittel der Trag/Grundlattung wurden für kombinierte Beanspruchung aus Eigenlasten der vorgehängten hinterlüfteten Fassade und Windsog nachgewiesen. Systemstatik Als Vereinfachung für ausführende Betriebe wurde eine Systemstatik erarbeitet, aus der erforderliche Verbindungsmittelarten und – abstände sowie Mindestquerschnittsabmessung der Trag-/Grundlattung entnommen werden können. Der Systemstatik wurden die nachfolgenden Randbedingungen nach DIN 1055-4 2005 zugrunde gelegt: – bis Windzone 3 (WZ 1-3) Binnenland – Verwendung vereinfachter Böengeschwindigkeitsdrücke – Gebäudehöhe h ≤ 10 m – Verhältnis Höhe zur Breite h/d ≤ 1 – Angabe für Bereiche A und B mit Verhältnis d ≤ e ≤ 5d – Ansatz Außendruckbeiwerte c p,1 für Bemessung der Verbindungsmittel Die Bemessung für die Bestandteile der Fassade aus Bluclad erfolgt auf Grundlage der DIN 1052: 2008. Bei der Rechnung wurde berücksichtigt, dass zwischen Unterkonstruktion der Fassade und Außenwand eine Holzwerkstoffplatte d ≤ 16 mm angeordnet wird. Die Mindestquerschnittsabmessungen der Trag- und Grundlattung betragen b min x d min = 60 x 30 mm. Planung & Anwendung 2011 15 Windzonenkarte nach DIN 1055-4 Eternit Putzträgerplatten Bluclad KONSTR UKTIONSARTEN Angaben zur Systemstatik Nr. Verbindungsmittel / Abmessung [mm] Windbereiche VerbindungsmittelAbstand [mm] Querschnittsabmessungen [mm] Befestigung Putzträgerplatten Bluclad auf Lattung für Variante 1 und 2 1 Klammern nach DIN 1052 in Verbindung mit Zulassung Z-31.4-160 d n x l = 1,83 / 44 (Mögliche Klammern Seite 6) Randrippe e R ≤ 130 d B = 10 A+B Mittelrippe e M ≤ 115 Variante 1: Bluclad auf vertikaler Traglattung Schrauben Würth Assy ® Plus nach Z-9.1-426, d 1 x l = 5 x 90 mm B Traglattung NH S10 (C24); u ≤ 20%, r K ≤ 420 kg/m 3 e v,TL ≤ 250 b TL x d TL = 60 x 40 e v,TL ≤ 333 Sondernägel nach DIN 1052, d x l = 3,4 x 100 mm, Tragfähigkeitsklasse 3/C A e v,TL ≤ 200 B e v,TL ≤ 250 2.1 2.2 A b TL x d TL = 60 x 40 Variante 2: Bluclad auf vertikaler Traglattung und horizontaler Grundlattung 3.1 Traglattung NH S10 (C24); u ≤ 20%, r K ≤ 420 kg/m 3 Schrauben Würth Assy ® Plus nach Z-9.1-426, d 1 x l = 2 Stück 6 x 140 mm e v,TL ≤ 625 b TL /d TL = 60 x 40 A+B 3.2 Grundlattung NH S10 (C24); u ≤ 20%, r K ≤ 420 kg/m 3 Fixierung mit Nägeln / Klammern / Schrauben an den Wandstielen. Endmontage mit Traglattung und Schrauben e v,GL ≤ 625 b GL /d TL = 60 x 40 Variante 1: Bluclad auf vertikaler Traglattung e TL eH eV e GL eR eM b TL b GL Planung & Anwendung 2011 16 Abstand Traglattung Abstand Ständer Abstand Vertikalverschraubung Abstand Grundlattung Abstand Randrippenklammerung Abstand Mittelrippenklammerung Breite Traglattung Breite Grundlattung Eternit Putzträgerplatten Bluclad KONSTR UKTIONSARTEN Variante 2: Bluclad auf vertikaler Lattung mit horizontaler Grundlattung e TL eH e GL eR eM b TL b GL Fixierung Grundlatte Abstand Traglattung Abstand Ständer Abstand Grundlattung Abstand Randrippenklammerung Abstand Mittelrippenklammerung Breite Traglattung Breite Grundlattung Beispielrechnung Die Windbeanspruchungen sind je nach Gebäudehöhe und -form variabel und müssen entsprechend DIN 1055-4 berücksichtigt werden. In Abhängigkeit von den Randbedingungen ( Seite 15) wurden die größtmöglichen Windbeanspruchungen für die Bereiche A und B ermittelt. In dem Bereich A (Eckbereich) ist eine erhöhte Tragfähigkeit der Befestigungselemente erforderlich. Folgendes Beispiel dient der Bestimmung der Bereiche A und B, welche entsprechend der Gebäudeabmessung für jedes Gebäude bestimmt werden muss. Beispielgebäude Höhe des Gebäudes h = 7,70 m Tiefe des Gebäudes d = 10 m Breite quer zum Wind b = 12 m Hinweis: Die Bereiche A und B müssen für den Windangriff von allen Seiten des Gebäudes bestimmt werden. Gesucht: Bereich A mit erhöhten Außendruckbeiwerten und Bereich B Gegeben: h = 7,70 m, d = 10 m, b = 12 m Zuerst muß geklärt werden ob das Gebäude den Randbedingungen von Seite 15 entspricht: 1: Liegt das Gebäude in Windzone 1, 2 oder 3 und ist im Binnenland 2: Gebäudehöhe ≤ 10 m 3: Gebäudeverhältnis h/d < 1; 7,7 m / 10 m = 0,8 < 1 4: Liegt e im Verhältnis von d ≤ e ≤ 5d; e = b oder 2 x h. Der kleinere Wert ist maßgebend e 1 = b = 12 m; e 2 = 2 x h = 2 x 7,7 m = 15,40 m e = 12 m; d ≤ e ≤ 5d 10 m < 12 m < 50 m Sofern alle Randbedingungen eingehalten sind, kann der Bereich A und B bestimmt werden. 10 m -2,4 m = 7,6 m Bereich A = e/5 12 m / 5 m = 2,4 m, Bereich B = d-e/5 Sind alle Randbedingungen eingehalten, können die Angaben zur Systemstatik ( Seite 16) verwendet werden! Planung & Anwendung 2011 17 Tabelle Eternit Putzträgerplatten Bluclad KONSTR UKTIONSARTEN Eternit Putzträgerelement Bluclad Therm Bluclad Therm ist ein Putzträgerelement, das aus der bewährten 10 mm dicken Eternit Putzträgerplatte Bluclad und einer verleimten 40 oder 60 mm dicken Holzfaserdämmplatte besteht. Diese einzigartige Materialkombination bietet gleich mehrere Vorteile und Lösungen für den modernen Holzbau: Die Bluclad Therm Putzträgerelemente sind bereits ohne Putzauftrag schwerentflammbar (Klassifizierung des Brandverhaltens B-s1, d0 nach DIN EN 135011) und erfüllen damit die Anforderungen nach § 28 der Musterbauordnung (MBO) an das Brandverhalten von Baustoffen bei Außenwänden. Somit lassen sich auch Fassadenlösungen bis zur Gebäudeklasse 5 realisieren bzw. bietet eine wirtschaftliche brandschutztechnische Kompensationsmaßnahme. Der geringe Wasser- dampfdiffusionswiderstand μ von Bluclad Therm ermöglicht sehr robuste Außenwandkonstruktionen in Holzbauweise, die auch bei einem nicht planmäßigen Feuchteeintrag über hohe Ausdunstungsreserven verfügen. Die sehr schlagfeste Oberfläche bietet besonders bei stark frequentierten Fassaden wie z.B. bei Schulen eine dauerhafte und widerstandsfähige Oberfläche. Die außenseitige Überdämmung der Holzrahmenbaukonstruktion mit Bluclad Therm Elementen trägt zur Minimierung von Wärmebrücken bei. Weiterführende Unterlagen: Planung und Anwendung Eternit Putzträgerelement Bluclad Therm. Vorgehängtes hinterlüftetes Fassadensystem auf Metallunterkonstruktion Airtec Render ist ein in Systempartnerschaft mit der alsecco GmbH & Co KG entwickeltes Fassadensystem. Mit dem System können starke Lotabweichungen und Unebenheiten der Rohbauwand ausgeglichen werden, wodurch es besonders für Sanierungsmaßnahmen mit schwierigen Untergründen geeignet ist. In Bereichen mit starker Lärmbelastung kommen die hervorragenden Schalldämmeigenschaften des Systems zur Geltung. Das bauaufsichtlich zugelassene Fassadensystem ist bei Verwendung mit mineralischen Oberputzen als nichtbrennbarer Baustoff der Baustoffklasse A2 nach DIN 4102-1 eingestuft und kann für Gebäude bis 100 m Höhe verwendet werden. Die Dämmung besteht aus vlieskaschierten, nichtbrennbaren MineralwolleDämmplatten AT und kann bis zu einer Dicke von 260 mm montiert werden. Somit gewährleistet dieses zweischalige System auf einfache und flexible Art und Weise die energetischen Anforderungen der EnEV bis hin zum Niedrigenergie- oder Passivhausstandard. Weitere Informationen erhalten Sie bei unserem Systempartner alsecco: www.alsecco.de Vandalismusschutz und Renovierungssystem für WDVS Fassaden Bei diesem stoßfesten Fassadensystem werden die nichtbrennbaren Putzträgerplatten auf das WDVS geklebt und / oder zusätzlich in der Wand verdübelt. Neben der Renovierung von schadhaften Wärmedämm-Verbundsystemen werden besonders stossgefährdete Fassadenbereiche bei WDVS Fassaden mit EPS- oder Mineralwolleplatten wie z.B. Sockel- und Erdgeschossbereiche in Wohnanlagen, Schulen und Kindergärten ausgestattet. Weitere Informationen erhalten Sie bei unseren Systempartnern: www.alsecco.de www.marmorit.de www.brillux.de www.keimfarben.de Planung & Anwendung 2011 18 Eternit Putzträgerplatten Bluclad STANDARD-DETAILS Traufe Bitte Beachten: Die Traufschalung durch ein bläue- und schimmelhemmendes Anstrichsystem allseitig schützen. Putzabschlussprofil nach den Verarbeitungsrichtlinien der Putzhersteller einbauen. Öffnung der Hinterlüftungsebene mit Lüftungsgitter verschließen. Der Lüftungsquerschnitt muss mindestens 50 cm 2/lfm betragen. Die Winddichtigkeit ist zu berücksichtigen. 01 02 03 04 Putzträgerplatte Bluclad Unterkonstruktion, hinterlüftet Bekleidung / Beplankung Putzabschlussprofil und Lüftungsgitter bspw. 9224 von Protektor 05 Putz 06 Dampfbremse 07 Dämmung Ortgang Bitte Beachten: Die Ortgangschalung durch ein bläue- und schimmelhemmendes Anstrichsystem allseitig schützen. Durchbiegungen von Stichsparren in der Putzebene bedeuten mehr Arbeitsaufwand! Deshalb ggf. Sonderkonstruktionen in der Lattungsebene vorsehen. Putzabschlussprofil nach den Verarbeitungsrichtlinien der Putzhersteller einbauen. Öffnung der Hinterlüftungsebene mit Lüftungsgitter verschließen. Der Lüftungsquerschnitt muss mindestens 50 cm 2/lfm betragen. 01 02 03 04 Putzträgerplatte Bluclad Unterkonstruktion, hinterlüftet Bekleidung / Beplankung Putzabschlussprofil und Lüftungsgitter bspw. 9224 von Protektor 05 Putz 06 Dampfbremse 07 Dämmung Planung & Anwendung 2011 19 Eternit Putzträgerplatten Bluclad STANDARD-DETAILS Fensteranschluss oben (Sturz) Bitte Beachten: Fenstermontage gemäß aktueller Richtlinien und Leitfäden, wie z.B. “Leitfaden zur Planung und Ausführung der Montage von Fenstern und Haustüren”. Hrsg.: RAL-Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren. 01 02 03 04 05 06 07 08 Putzträgerplatte Bluclad Unterkonstruktion, hinterlüftet Bekleidung / Beplankung Putzabschlussprofil, bspw. 3791 von Protektor Putzabschlussprofil inkl. Lüftungsgitter, bspw. 9224 von Protektor Putz Dampfsbremse Leibungsanschlussprofil, bspw. 3721 von Protektor Fensteranschluss unten (Brüstung) Bitte Beachten: Fenstermontage gemäß aktueller Richtlinien und Leitfäden, wie z.B. “Leitfaden zur Planung und Ausführung der Montage von Fenstern und Haustüren”. Hrsg.: RAL-Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren. Hinterlüftungsebene unterhalb der Fensterbank mit Lüftungsgitter verschließen. Die Fensterbank muss mindestens 20 mm über die Putzschicht überstehen. 01 02 03 04 05 06 Planung & Anwendung 2011 20 Putzträgerplatte Bluclad Unterkonstruktion, hinterlüftet Bekleidung / Beplankung Lüftungsgitter Putz Dampfbremse Eternit Putzträgerplatten Bluclad STANDARD-DETAILS Fensteranschluss seitlich (Leibung) Bitte Beachten: Fenstermontage gemäß aktueller Richtlinien und Leitfäden, wie z.B. “Leitfaden zur Planung und Ausführung der Montage von Fenstern und Haustüren”. Hrsg.: RAL-Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren. 01 02 03 04 Putzträgerplatte Bluclad Unterkonstruktion, hinterlüftet Bekleidung / Beplankung Leibungsanschlussprofil, bspw. 3721 von Protektor 05 Putz 06 Dampfbremse 07 Kantenprofil, bspw. 3752 von Protektor Geschossstoß Quasi-Balloon-Framing Bitte Beachten: Zweite wasserführende Schicht dicht ausbilden! Dazu die diffusionsoffene äußere Platte abkleben. Abdeckblech ca. 20 mm über die Oberkante des Putzes überstehen lassen. Hinterlüftungsebene mit Lüftungsgitter verschließen. Wichtig: ober- und unterhalb des Bleches ein Gitter einbauen und Größe der Belüftungsöffnung von mindestens 50 cm 2 / lfm beachten! Die Lasteinleitung der Decke in die Wand muss statisch nachgewiesen werden. 01 02 03 04 05 06 07 08 Planung & Anwendung 2011 21 Putzträgerplatte Bluclad Unterkonstruktion, hinterlüftet Bekleidung / Beplankung Putzabschlussprofil, bspw. 3791 von Protektor Lüftungsgitter Putz Dampfbremse Abdeckblech Eternit Putzträgerplatten Bluclad STANDARD-DETAILS Geschossstoß Quasi-Balloon-Framing (Alternative) Bitte Beachten: Zweite wasserführende Schicht dicht ausbilden! Dazu die diffusionsoffene äußere Platte abkleben. Im Bereich des Geschossstoßes Lattung unterbrechen. Fugen bei Bluclad mit Armierungsgewebe sichern. Die Lasteinleitung der Decke in die Wand muss statisch nachgewiesen werden. Bei geschossübergreifenden Hohlräumen wie Hinterlüftungen sind besondere Vorkehrungen hinsichtlich der Brandweiterleitung zu treffen. 01 02 03 04 05 Putzträgerplatte Bluclad Unterkonstruktion, hinterlüftet Bekleidung / Beplankung Putz Dampfbremse Geschossstoß Plattformbauweise Bitte Beachten: Im Bereich des Geschossstoßes Lattung unterbrechen. Fugen bei Bluclad mit Armierungsgewebe sichern. Die Setzungen im Geschossstoß müssen minimiert werden. Bei Verwendung einer VollholzRandbohle senkrecht Balkenabschnitte einbauen. Alternativ: Randbohle aus schwindarmem Holzwerkstoff, z. B. Kerto-Q Furnierschichtholz. 01 02 03 04 05 Planung & Anwendung 2011 22 Putzträgerplatte Bluclad Unterkonstruktion, hinterlüftet Bekleidung / Beplankung Putz Dampfbremse Eternit Putzträgerplatten Bluclad STANDARD-DETAILS Sockel (Übergang Bodenplatte – Holzrahmenbauwand) Bitte Beachten: Putzabschlussprofil nach den Verarbeitungsrichtlinien der Putzhersteller einbauen. Öffnung der Hinterlüftungsebene mit Lüftungsgitter verschließen. Der Lüftungsquerschnitt muss mindestens 50 cm 2/lfm betragen. 01 02 03 04 Putzträgerplatte Bluclad Unterkonstruktion, hinterlüftet Bekleidung / Beplankung Putzabschlussprofil, bspw. 3791 von Protektor 05 Lüftungsgitter, bspw. 3610 von Protektor 06 Putz 07 Dampfbremse Sockel-Alternative (Übergang Bodenplatte – Holzrahmenbauwand) Bitte Beachten: Die Winddichtung muss mechanisch hinter der Sockeldämmung befestigt sein. Putzabschlussprofil nach den Verarbeitungsrichtlinien der Putzhersteller einbauen. Abdeckblech ca. 20 mm über die Oberkante des Putzes überstehen lassen. Putzabschlussprofil nach den Verarbeitungsrichtlinien der Putzhersteller einbauen. Öffnung der Hinterlüftungsebene mit Lüftungsgitter verschließen. Der Lüftungsquerschnitt muss mindestens 50 cm 2/lfm betragen. 01 02 03 04 05 06 07 08 Planung & Anwendung 2011 23 Putzträgerplatte Bluclad Unterkonstruktion, hinterlüftet Bekleidung / Beplankung Putzabschlussprofil, bspw. 3791 von Protektor Lüftungsgitter, bspw. 3610 von Protektor Putz Dampfbremse Abdeckblech Eternit Putzträgerplatten Bluclad STANDARD-DETAILS Außenecke Bitte Beachten: Unterkonstruktion bis in den Eckbereich zur Unterstützung des Beplankungsstoßes führen. Ecke durch einen Putzeckwinkel schützen. Der Einbau erfolgt gemäß Verarbeitungsrichtlinien der Putzhersteller. 01 02 03 04 05 06 Putzträgerplatte Bluclad Unterkonstruktion, hinterlüftet Bekleidung / Beplankung Putz Dampfbremse Kantenprofil, bspw. 3752 von Protektor Innenecke Bitte Beachten: Unterkonstruktion bis in den Eckbereich zur Unterstützung des Beplankungsstoßes führen. Ecke durch einen Putzeckwinkel schützen. Der Einbau erfolgt gemäß Verarbeitungsrichtlinien der Putzhersteller. 01 02 03 04 05 06 Putzträgerplatte Bluclad Unterkonstruktion, hinterlüftet Bekleidung / Beplankung Putz Dampfbremse Kantenprofil, bspw. 37531 von Protektor Für die Richtigkeit der Details übernimmt die Eternit AG keine Gewähr. Alle Darstellungen ohne Maßstab, Größenverhältnisse sind teilweise darstellungsbedingt. Planung & Anwendung 2011 24 Eternit Putzträgerplatten Bluclad TECHNISCHE DATEN Werkstoffzusammensetzung Bluclad (Z-31.4-160) besteht aus Faserzement gemäß DIN EN 12467 und setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen (Angaben in Volumenprozent): ■ 13 15 ■ 5 ■ 16 ■ % % % % ■ Portlandzement Füllstoffen Glimmer Quarzsand 15 3 ■ 5 ■ 28 ■ % % % % Zellstoff Kalciumsilikat Wasser Luftporen Werkstoffeigenschaften Mechanische Materialparameter Festigkeit N/mm 2 Elastizitätsmodul N/mm 2 Plattenbeanspruchung Biegung senkrecht zur ƒ m,90,k 10 E m,90,mean 7.500 Plattenebene nach DIN EN 323 ƒ m,0,k 15 E m,0,mean 8.500 Biegung in Plattenebene ƒ m,90,k 10 E m,90,mean 3.500 nach DIN EN 310 ƒ m,0,k 15 E m,0,mean 4.000 Zug in Plattenebene ƒ t,90,k 4,4 E t,90,mean 10.000 nach DIN EN 789 ƒ t,0,k 6,6 E t,0,mean 10.000 Druck in Plattenebene ƒ c,90,k 19 E c,90,mean 10.000 nach DIN EN 789 ƒ c,0,k 19 E c,0,mean 10.000 Abscheren senkrecht zur ƒ v,90,k 4,8 G 0,mean 3.500 Plattenebene nach DIN EN 789 ƒ v,0,k 4,8 G 90,mean 3.500 Bauphysikalische Materialparameter Rohdichte nach DIN EN 323 Kurzbezeichnung Einheit r 20/65,mean kg/m 3 Wasserdampf-Diffusionswiderstands- m – Scheibenbeanspruchung dry-cup 1.300 84 143 wet-cup zahl nach DIN EN ISO 12572 Mittelwert Wärmeleitfähigkeit, DIN EN 12664 l (Bemessungswert) W/(mK) Thermische Längenänderung aT mm/(mK) 5,1 · 10 -3 Hygrische Längenänderung 30-95% e hygr,30 bis 95 mm/m 8,1 · 10 -3 nach DIN EN 318 0,30 Erklärungen f Festigkeit m Moment t Zug (tension) c Druck (compression) v Schub (shear strength) k charakteristisch mean Mittelwert 1) Elektro-Physik Aachen GmbH, PrüfberichtNr. 61/2007 Prüfung der toxischen Brandgase nach DIN 53436 bei 400 °C: „Die unter den gewählten Versuchsbedingungen freigesetzten gasförmigen Emissionen entsprechen weitgehend den Emissionen, die unter gleichen Bedingungen aus Holz freigesetzt werden”. 2) Hygiene-Institut des Ruhrgebietes, Institut für Umwelthygiene und Umweltmedizin, Gelsenkirchen, Prüfbericht-Nr. A-156350-07-To Eluatanalyse. „Im Hinblick auf eine ggf. notwendig werdende Deponierung von nicht verwertbaren Reststücken ist festzustellen, dass die Eluat-Zuordnungswerte der Deponieklasse I der Abfallablagerungsverordnung eingehalten werden”. (je % rel LF) 7000, Eternit AG, Im Breitspiel 20, 69126 Heidelberg Weitere Parameter Einheit pH-Wert – 10-11 Porosität % 40 Dickentoleranz mm ± 0,5 Längen- und Breitentoleranz mm ± 3,0 Rechtwinkligkeit Prüfung der toxischen Brandgase nach DIN 53436 bei 400 °C Prüfung der Auslaugung nach DIN 38414-4 2) Planung und Anwendung 2011 mm/m 1) 1 – erfüllt – erfüllt 25 09 Mittelwert EN 12467 Faserzement-Tafeln für Wand- und Deckenbekleidungen für den Außenbereich. NT Breite bis 1.250 mm Dicke 10 mm Klasse 2. Kategorie B. Brandverhalten A2-s1, d0 Eternit Putzträgerplatten Bluclad TECHNISCHE DATEN Ökobilanz Umwelt- und gesundheitsbezogene Informationen zu Bauprodukten werden zunehmend von Bauherren, Architekten und Mietern nachgefragt. Zugleich sind Baustoff- und Bauprodukthersteller gefordert, alle relevanten Daten in einem geeigneten Informationssystem bereitzustellen, einer sogenannten EPD (Environmental Product Declaration). Diese stellen eine verlässliche, verbindliche Informationsgrundlage zur Umweltbewertung von Bauprodukten dar. Sie werden genutzt, um Qualitäts- und Umweltindikatoren für die Gebäudebewertung zu quantifizieren. Die Ökobilanz wurde nach DIN ISO 14040 ff. entsprechend den Anforderungen des IBULeitfadens zu Typ-III-Deklarationen durchgeführt. Als Datenbasis wurden spezifische Daten der untersuchten Produkte sowie Daten aus der Datenbank „GaBi 4“ herangezogen. Die Ökobilanz umfasst die Rohstoff- und Energiegewinnung, Rohstofftransporte sowie die Produktion des Produktes, inkl. Verpackung und deren Entsorgung. Putzträderplatte Bluclad (Rohstoffe und Herstellung) Auswertegröße Primärenergie nicht erneuerbar Einheit pro kg MJ 6.467 Primärenergie erneuerbar MJ 1.014 Treibhauspotenzial (GWP) kg CO 2-Äqv. kg R11-Äqv. 700 Ozonabbaupotenzial (ODP) Versauerungspotenzial (AP) kg SO 2-Äqv. 31,4 10 -6 1,29 Eutrophierungspotenzial (EP) kg PO 4-Äqv. 0,183 Sommersmogpotenzial (POCP) kg Ethen-Äqv. 0,152 Wert Gesundheits- und Sicherheitshinweise für die Bearbeitung Gemäß TRGS 900 und 905 des Ausschusses für Gefahrstoffe (AGS) wird bei der mechanischen Bearbeitung aller zementgebundenen Bauplatten Staub freigesetzt, der Quarzpartikel enthalten kann. ■ ■ ■ ■ Diesbezüglich sind bei der Verarbeitung von Bluclad folgende Sicherheitshinweise zu beachten: Geräte mit Staubabsaugung einsetzen Sorgen Sie für ausreichende Belüftung am Arbeitsplatz Umherliegenden Staub mit einem geeigneten Staubsauger aufnehmen Vermeiden Sie Augen- und Hautkontakte, indem Sie angemessene Personenschutzausrüstungen wie Schutzbrille und Schutzkleidung tragen Vermeiden Sie das Einatmen des Staubes: Sobald eine Überschreitung der Arbeitsplatzgrenzwerte eintritt oder nur zu erwarten ist, tragen Sie bitte eine zugelassene Atemschutzmaske P2. Bei einer deutlichen Überschreitung der Grenzwerte ist eine Atemschutzmaske P3 zu verwenden. Weitere Informationen im Sicherheitsdatenblatt 91/155/EEC. ■ Wir engagieren uns in folgenden Verbänden / Interessengemeinschaften: Fachverband Baustoffe und Bauteile für vorgehängte hinterlüftete Fassaden e.V. (FVHF) Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.V. Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. Deutscher Holzfertigbau-Verband e.V. Wir sind zertifiziert durch: Technischer Überwachungsverein Süd Planung und Anwendung 2011 Übereinstimmung mit harmonisierten europäischen Normen Institut Bauen und Umwelt e.V. 26 Eternit Putzträgerplatten Bluclad ETERNIT PUTZTRÄGERPLATTEN BLUCLAD Eternit Putzträgerplatten Bluclad Fax-Antwort 01805-632 630 (0,14 e/Min.) Einfach ausfüllen und zurücksenden. Absender: Firma Abteilung Vorname Name Dieses Formular bitte kopieren und faxen an: Service-Fax 01805-632 630 (0,14 E/min) Oder im Umschlag senden an: Straße Postleitzahl Hausnummer Eternit Aktiengesellschaft Vertrieb Fassade und Ausbau Knesebeckstraße 59-61 10719 Berlin Ort Serviceline Ausbau: 01805-651 651 (0,14 E/min) Ich plane/bearbeite ein aktuelles Bauvorhaben: Gebäudeart Standort Quadratmeter der Bekleidung Baubeginn Bitte rufen Sie mich an, damit wir einen persönlichen Gesprächstermin vereinbaren können. Sie erreichen mich am besten am um Telefon Telefax E-Mail Planung & Anwendung 2011 27 Eternit Putzträgerplatten Bluclad Dachplatten Dachsteine Photovoltaik Dämmelemente DACH Dachfolien Dachuntersichten Tel: 01805-659 659* Fax: 01805-658 658* E-Mail: [email protected] Faserzementtafeln FASSADE Fassadenplatten Fassadenpaneele Fassadenziegel Putzträgerplatten Balkonplatten Tel: 01805-651 651 * Fax: 01805-632 630* E-Mail: [email protected] Trockenbauplatten AUSBAU Feuchtraumplatten Holzbauplatten Verlegeplatten Innendämm- und Sanierungsplatten Tel: 01805-651 651 * Fax: 01805-632 630* E-Mail: [email protected] Eternit Aktiengesellschaft · Im Breitspiel 20 · 69126 Heidelberg · www.eternit.de ET A 2001-8.000-05.2011 ABC. Technische Änderungen vorbehalten. Keine Haftung für Druckfehler und drucktechnisch bedingte Farbabweichungen. *0,14 e/Min. aus dem dt. Festnetz; Mobilfunkpreise können abweichen. Wellplatten