PM_Preistraeger_Egon-Eiermann-Preis-2015

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I N F O R M A T I O N
11. Egon-Eiermann-Preis:
Preisverleihung und Ausstellung in Stuttgart
Heidelberg, 21. Januar 2016
Am 10. Februar 2016 verleiht die Eternit AG im Wechselraum des BDA Baden-Württemberg
den 11. Egon-Eiermann-Preis. Aus 142 zugelassenen Einreichungen vergab die Jury unter
dem Vorsitz von Prof. Volker Staab vier gleichwertige Preise und zwei Anerkennungen. In
Anlehnung an das niederländische Architekturinstitut NAi in Rotterdam galt es, ein fiktives
Deutsches Architekturinstitut mit freiem Raumprogramm an einem frei wählbaren Ort zu
entwerfen. Mit mehr als doppelt so vielen Einreichungen wie im Jahr zuvor bestätigte der
Architekten-Nachwuchs die architektonische und gesellschaftliche Relevanz des Themas.
Im September 2015 tagte die Jury, nun wird der 11. Egon-Eiermann-Preis offiziell verliehen.
Die hohe Zahl an Einreichungen spiegelt sich in einer großen Zahl an Preisen und
Anerkennungen wider: Vier gleichwertige Preise gehen an Jonas Virsik von der FH Würzburg,
Steffen Rebehn und Jonas Kneisel, Studierende der TU Braunschweig und Maxim Bauer von
der UdK Berlin sowie an Benedict Esche und Giacomo Nüßlein, ein Team junger Architekten
aus München. Zwei Anerkennungen des mit insgesamt 5.000 Euro dotierten ArchitekturNachwuchspreises werden an Anastasia Svirski von der Bauhaus Universität Weimar und mit
Ruben Strater und Sören Schmeußer erneut an ein junges Architektenteam aus Stuttgart
verliehen. In der engeren Wahl verblieben zwei Studentenarbeiten – aus Köln (FH) und aus
Braunschweig (TU) – sowie der Entwurf eines Nachwuchsarchitekten aus Zürich. Die
Preisverleihung mit Ausstellungseröffnung findet am 10. Februar 2016 ab 18:30 Uhr im
Wechselraum des BDA in Stuttgart statt. Zur Preisverleihung spricht der Juryvorsitzende
Prof. Volker Staab.
„Die regelmäßige Förderung von Studierenden und jungen Architekten sowie die
Zusammenarbeit mit den Hochschulen besitzt in der Unternehmenskultur von Eternit seit
jeher einen hohen Stellenwert“, erklärt Eternit Vorstand Udo Sommerer das langjährige
Engagement des Unternehmens. Der 11. Egon-Eiermann-Preis ermutigte den ArchitektenNachwuchs, sich auf grundsätzliche und idealistische Weise mit Architektur
auseinanderzusetzen: Was müsste ein Architekturinstitut für Deutschland eigentlich leisten?
Und wo müsste es stehen? Diese Fragen wurden sehr unterschiedlich beantwortet. Die
Qualität der Entwürfe zeugt von einer großen Vielfalt in der Auseinandersetzung mit
Architektur unter Studierenden und jungen Berufstätigen: Vom Raum gewordenen Weg
zwischen zwei Meisterwerken der Moderne über eine Komposition idealer Körper am
geometrischen Mittelpunkt Deutschlands bis zur Neuinterpretation einer historischen
Architekturikone reichten die Vorschläge. Neben dem Vorsitzenden Prof. Volker Staab
gehörten der diesjährigen Jury die Architektin Elke Delugan-Meissl (Wien), der Architekt Prof.
Markus Emde (Berlin) und die Architektin Jórunn Ragnarsdottir (Stuttgart) an. Zudem war
Vera Gerdes, Managerin der Eternit Akademie, Mitglied des Preisgerichts.
Preisträger Egon-Eiermann-Preis 2015
Einen „Spannungsbogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart“ schlägt das Projekt
„Arche“, das am Standort von Schinkels Bauakademie in Berlin-Mitte gedacht wird. Dafür
erhält der Student Jonas Virsik (Fachhochschule für angewandte Wissenschaften, Abteilung
Würzburg, Fakultät für Architektur) einen mit 1.000 Euro dotierten Preis. „Die Qualität der
Eternit Aktiengesellschaft - E-Mail: [email protected] - www.eternit.de
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Arbeit liegt darin, dass an einem nachvollziehbaren Ort mit einer starken Vergangenheit auf
sehr spannende Art und Weise geantwortet wird. Die Verwendung der Fassade der
Schinkelschen Bauakademie als reiner Beton-Abguss stellt keine typische Rekonstruktion
dar, der Verfasser schafft es aber dadurch, dem Gebäude einen bedeutungsvollen Sockel zu
geben. Dieser wird durch ein exakt gleich großes Volumen, das über eine deutlich sichtbare
Fuge mit dem Sockel verbunden ist, stark verfremdet und bildet den bewussten Kontrapunkt“,
urteilte die Jury.
Ebenfalls einen Preis, dotiert mit 1.000 Euro, erhalten Steffen Rebehn und Jonas Kneisel
(Technische Universität Braunschweig) für ihr „Architekturinstitut Athen“. Dazu die Jury: „Der
Entwurf fasziniert durch seine Eigenschaft als Fremdkörper in einem antiken Stadtgefüge, der
trotzdem seinen Platz scheinbar mühelos findet. Die mutige Arbeit versucht durch die
Verformung des Volumens die Vergangenheit näherzuholen und schafft es auch durch die
spannenden Raumfolgen, an diesem speziellen Ort als Schwellen-Beseitiger zu fungieren.“
Ein weiterer mit 1.000 Euro dotierter Preis geht an das junge Architektenteam Benedict Esche
und Giacomo Nüßlein für ihr Projekt „Horcynus Orca“. „Durch die Wahl eines Ortes, der sich
gänzlich einem städtischen Kontext entzieht, wird der Fokus auf die Sinnfrage von Architektur
gelenkt, was für die Jury eine berechtigte Frage in Bezug auf ein Architekturinstitut ist. Die
Verfasser entwerfen einen archaischen Raum, der aus sich selbst heraus als eigenständig
angesehen wird und auch über den Grundriss offen bleibt. Für die Jury ist es eine
überzeugende Auseinandersetzungen mit dem Thema, die konsequent umgesetzt wurde“, so
das Preisgericht.
„DIAS – Deutsches Institut für Architektur und Stadt“ nennt Maxim Bauer (Universität der
Künste, Berlin) sein entlang des Berliner Landwehrkanals imaginiertes Projekt. Auch er erhielt
einen mit 1.000 Euro dotierten Preis. „Der Verfasser entwirft im Gegensatz zu den meisten
anderen Arbeiten ein Gebäude als Weg. Dieses Alleinstellungsmerkmal in Kombination mit
der Wahl des Ortes überzeugt die Jury. Der Verfasser schafft es, eine Verbindung von
Bauhaus-Archiv und Berliner Kulturforum herzustellen und das Ufer des Landwehrkanals
deutlich aufzuwerten. Der Entwurf bedient sich des Höhenversprungs zwischen Straße und
Kanal, wo sich die längliche Raumabfolge positioniert und der Straße eine Kante gibt. Dem
Kanal wird ein neuer Spazierweg am Wasser vorgelagert. Diese städtebauliche Qualität und
die Idee einer Architektur, die durch einen Spaziergang erfahrbar gemacht wird, wurden von
der Jury in besonderem Maße gelobt.”
Zwei Anerkennungen, jeweils mit 500 Euro dotiert, werden an Anastasia Svirski (Bauhaus
Universität Weimar) für ihr „Deutsches Architekturinstitut, Rappbode-Talsperre“ sowie an
Ruben Strater und Sören Schmeußer für den Entwurf „dai Köln“ verliehen. In die engere Wahl
kamen Henrik Hoffrogge von der Fachhochschule Köln mit seinem „Kölnischen
Architekturinstitut“, Hannes Hofmann mit der „Haltestelle der Architektur“ sowie Christian
Jensen von der Technischen Universität Braunschweig mit dem „Deutschen Architekturinstitut
Athen“.
Eternit Aktiengesellschaft - E-Mail: [email protected] - www.eternit.de
11. Egon-Eiermann-Preis – gestiftet von der Eternit AG
Der Name Egon Eiermann ist für Eternit gleichermaßen Herausforderung und Verpflichtung.
Seit 22 Jahren sind die Eternit AG, der Karl Krämer Verlag und die Jury auf der Suche nach
einem architektonisch und gesellschaftlich relevanten Thema, das im Sinne Eiermanns einen
Beitrag für die Lehre leistet und im Idealfall zum Forschungsgegenstand für die beteiligten
Architekturstudenten wird. Dabei geht es stets um die intensive Auseinandersetzung mit
komplexen ökonomischen, ökologischen und soziokulturellen Fragen.
Die ausgezeichneten Arbeiten sind in einem Katalog dokumentiert, der kostenlos bei der
Eternit AG bestellt werden kann: www.eternit.de
Abbildung:
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Neben dem Preisgeld für die Preisträger stiftet die Eternit AG den begleitenden Lehrstühlen
von Preisträgerarbeiten jeweils 1.000 Euro für Exkursionen, Ausstellungen oder
Publikationen.
Preisträger 11. Egon-Eiermann-Preis 2015:
1: „Arche“, Jonas Virsik
2: „Horcynus Orca“, Benedict Esche, Giacomo Nüßlein
3: „DIAS – Deutsches Institut für Architektur und Stadt“, Maxim Bauer
4: „Deutsches Architekturinstitut Athen“, Steffen Rebehn und Jonas Kneisel
Der Text steht zum Download auf www.eternit.de/presse zur Verfügung.
Eternit Aktiengesellschaft - E-Mail: [email protected] - www.eternit.de
Ansprechpartner Eternit Aktiengesellschaft
für Journalisten Miriam Hausen, Unternehmenskommunikation
Telefon: 06224 701 208, Fax: 06224 701 1208, [email protected]
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Telefon: 030 66 40 40 551, [email protected]
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Abdruck honorarfrei. Belegexemplar erbeten.
Eternit Aktiengesellschaft - E-Mail: [email protected] - www.eternit.de
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