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I N F O R M A T I O N
„Architektur als Impulsgeber im ländlichen Raum“: Preisträger und
Anerkennungen des 12. Egon-Eiermann-Preises stehen fest
Heidelberg/Beckum, 30. Juni 2017
Wie kann Architektur in abwanderungsbedrohten ländlichen Räumen als Impulsgeber
fungieren und diesen Orten eine neue identitätsstiftende Rolle geben? Zu diesem Thema
suchte der Egon-Eiermann-Preis in seiner 12. Auflage visionäre Konzepte. Aus den 127
zugelassenen Einreichungen vergab die Jury am 19. Mai 2017 in der Eternit Akademie in
Heidelberg vier gleichwertige Preise und vier Anerkennungen für den mit insgesamt 5.000
Euro dotierten Architektur-Nachwuchspreis.
Der Eternit Architekturpreis für Studierende und junge Architekten bietet den Teilnehmern
eine Plattform, ihre Entwurfsideen einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Vier
gleichwertige Preise gehen 2017 an Nick Chadde von der Bauhaus Universität Weimar,
Kyra Mootz von der Universität Stuttgart, Johannes Wohlfarth und Ralf Erdei, ebenfalls
Studierende der Universität Stuttgart sowie an Philipp Hufschmid und Patrick Fromme von
der Technischen Universität München. Vier Anerkennungen werden an Juri Franck von der
Universität Kassel, Jannis Petereit und Rebekka Kühn von der Technischen Universität
Braunschweig verliehen sowie an Lisa-Marie Hottenrott von der Bauhaus Universität
Weimar und an Lisa Schneider vom Karlsruher Institut für Technologie. Die Preisverleihung
mit Ausstellungseröffnung findet voraussichtlich im Dezember statt. Ort und Datum werden
noch bekannt gegeben.
„Die regelmäßige Förderung von Studierenden und jungen Architekten sowie die
Zusammenarbeit mit den Hochschulen besitzt in der Unternehmenskultur von Eternit seit
jeher einen hohen Stellenwert“, erklärt Rolf Haberlah, Country Manager Eternit Fassade
Deutschland, das langjährige Engagement des Unternehmens. Der 12. Egon-EiermannPreis ermutigte den Architekten-Nachwuchs sich mit der grundsätzlichen Frage
auseinanderzusetzen, wie man mit dem ländlichen Raum umgehen soll. Diese Frage wurde
sehr unterschiedlich beantwortet: Die Herangehensweisen reichten vom Neubau einzelner
Gebäude über die Revitalisierung von Bestandsgebäuden bis hin zu strategischen
Konzepten für ganze Orte. Neben der Vorsitzenden Architektin Jórunn Ragnarsdóttir
(Stuttgart) gehörten der diesjährigen Jury die Architektin Elke Delugan-Meissl (Wien), der
Architekt Andreas Fuhrimann (Zürich) und der Prof. Architekt Ludwig Wappner (München)
an. Zudem war Vera Gerdes, Eternit Produkt- und Marketingmanagerin, Mitglied des
Preisgerichts.
Preisträger Egon-Eiermann-Preis 2017
Eine „poetischen Transformation einer ehemaligen Ziegelbrennerei zu einem ruralen
Wohlfühlbad auf dem Lande“ zeigt das Projekt „Alte Ziegelei - Landbad Bordenau“. Dafür
erhält Nick Chadde (Bauhaus Universität Weimar) einen mit 1.000 Euro dotierten Preis. „Mit
starken Bildern aber ebenso klugen und handwerklich präzise gesetzten Grundrissen,
Schnitten und Details gelingt es ihm, ein identitätsstiftendes Gebäude vom Gewerblichen
ins Kulturelle zu translozieren und somit einen wunderbaren Ort für eine
generationsübergreifende dörfliche Gemeinschaft anzubieten“, urteilte die Jury.
Ebenfalls einen Preis, dotiert mit 1.000 Euro, erhält Kyra Mootz (Universität Stuttgart) für ihr
„Anti|Museum“. Dazu die Jury: „Der Beitrag liefert einen konzeptionellen Ansatz, das
Gelände der ehemaligen Steinkohlegrube Frankenholz zu vitalisieren und dem Areal durch
gezielte Interventionen zu einer neuen Identität zu verhelfen. Es werden Zeitschichten sowie
ihre Potenziale differenziert und komplex gedacht und vernetzt. Somit entsteht ein
Eternit GmbH - E-Mail: [email protected] - www.eternit.de
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spannendes Miteinander von Landschaftsraum, Bestand und Neubau. Ein Beitrag, der
vielschichtige Ansätze bezogen auf die zukunftsorientierte Revitalisierung ländlicher
Brachflächen aufzeigt.“
Ein weiterer mit 1.000 Euro dotierter Preis geht an die beiden Studenten Johannes
Wohlfarth, Ralf Erdei (Universität Stuttgart) für ihr Projekt „Samen-Bibliothek“. „Der Entwurf
besticht durch einen starken skulpturalen Ausdruck, der von der Nutzung eines gigantischen
Samensilos vorgegeben ist. Die Weiten der amerikanischen landwirtschaftlichen
Anbaugebiete lassen das gewaltige Betongebäude als von Weitem sichtbare Landmark in
Erscheinung treten. Der Entwurf steht für eine gesellschaftliche Utopie, bei der die
Artenvielfalt in den Fokus rückt, aktiv von den Nutzern gefördert wird und so das Gefühl
einer Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellt: ein Thema, das gerade heute in der
Landwirtschaft wieder aktuell ist“, so das Preisgericht.
„Handwerk als Impulsgeber“ nennen Philipp Hufschmid und Patrick Fromme (Technische
Universität München) ihren Entwurf eines neuen Gebäudeensembles für einen Drechsler.
Auch sie erhalten einen mit 1.000 Euro dotierten Preis. Die Jury dazu: „Mit einer
authentischen Sachlichkeit wird die Geschichte des Ortes weitergeschrieben und neu
interpretiert. Die Häuser stehen sowohl für sich wie auch als ein Teil der dörflichen Struktur.
Die Aufteilung der Funktionseinheiten Arbeiten, Wohnen und Ausstellen bzw. Verkaufen in
drei eigenständige Gebäude entspricht dem handwerklichen Prozess, der den Häusern
einen nachhaltigen Sinn verleiht. Jedes Element der Architektur erfüllt seine Aufgabe und
bildet dabei ein Ganzes, welches rückwirkend nicht mehr in seine Einzelteile zerlegt werden
kann.“
Vier Anerkennungen, jeweils mit 250 Euro dotiert, werden an Juri Franck (Universität
Kassel) für seinen Entwurf „Der zweckfreie Raum - zeitgenössischer Archetyp im
morphologischen Palimpsest der historischen Altstadt Grebensteins“ und an Jannis Petereit
und Rebekka Kühn (Technischen Universität Braunschweig) für ihr „Kulturarchiv Uckermark“
verliehen sowie an Lisa-Marie Hottenrott (Bauhaus Universität Weimar) mit ihrer
„Wiederbelebung der Kirchtürme“ und an Lisa Schneider (Karlsruher Institut für
Technologie) für das Projekt „Die Unausweichlichkeit des Raumes im Valle Maira“.
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Neben dem Preisgeld für die Preisträger stiftet Eternit den begleitenden Lehrstühlen von
Preisträgerarbeiten jeweils 1.000 Euro für Exkursionen, Ausstellungen oder Publikationen.
12. Egon-Eiermann-Preis – gestiftet von Eternit
Der Name Egon Eiermann ist für Eternit gleichermaßen Herausforderung und Verpflichtung.
Seit 24 Jahren stellen das Unternehmen, der Karl Krämer Verlag und die Jury ein
architektonisch und gesellschaftlich relevantes Thema, das im Sinne Eiermanns einen
Beitrag für die Lehre leistet und im Idealfall zum Forschungsgegenstand für die beteiligten
Architekturstudenten wird. Dabei geht es stets um die intensive Auseinandersetzung mit
komplexen ökonomischen, ökologischen und soziokulturellen Fragen.
Die ausgezeichneten Arbeiten werden in einem Katalog dokumentiert, der zur
Preisverleihung im Dezember erscheint und kostenlos bei Eternit bestellt werden kann:
www.eternit.de
Eternit GmbH - E-Mail: [email protected] - www.eternit.de
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ABBILDUNG:
Preisträger 12. Egon-Eiermann-Preis 2017:
1: „Alte Ziegelei - Landbad Bordenau“, Nick Chadde
2: „Anti|Museum“, Kyra Mootz
3: „Samen-Bibliothek“, Johannes Wohlfarth und Ralf Erdei
4: „Handwerk als Impulsgeber“, Philipp Hufschmid und Patrick Fromme
Text und Bilder stehen zum Download auf www.eternit.de/presse zur Verfügung.
Abdruck honorarfrei. Belegexemplar erbeten.
Ansprechpartner
für Journalisten
Eternit GmbH
Miriam Herke, Kommunikation und Onlinemarketing Fassade
Telefon: 0151 16 72 76 07, [email protected]
mai public relations GmbH, Julia Wolter
Telefon: 030 66 40 40 551, [email protected]
Eternit GmbH - E-Mail: [email protected] - www.eternit.de
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