Projekt Ans Schwimmbad Ort Ans (Belgien) Anwendung Sportanlage Lösung LED-Technologie, die sich ihrer Umgebung anpasst Fallstudie Sport Ein Schwimmbad im Zeitgeist des 21. Jahrhunderts Projekt Nach anfänglichen Überlegungen, das vor 40 Jahren erbaute ehemalige Schwimmbad zu renovieren, entschied sich die Stadt Ans dazu, ein komplett neues Gebäude zu bauen, in der Nähe der Autobahn E 40, die eine der vielbefahrensten Transportstrecken in Europa ist. Das neue Schwimmbad besteht aus einem Verwaltungsgebäude, einen Empfangsbereich, Umkleidekabinen, technische Einrichtungen und zwei Schwimmbecken, mit jeweils 25 x 15 Meter und 15 x 15 Meter. Ihr Hauptzweck ist pädagogischer Natur, die meisten Besucher sind Schulkinder. Zahlreiche Schwimmsportvereine nutzen die Einrichtungen über den Abend. Das Gebäude wurde von dem französischen Architekten Jean-Michel Rouls in Zusammenarbeit mit Stadtplaner der Stadt Ans, Delphine Boddin geplant. Funktionalität, Ästhetik und Betriebskosten waren die ausschlaggebenden Faktoren bei der Designauswahl. Das Wohlbefinden der Nutzer und die lange Lebensdauer der Einrichtung waren ebenfalls essentielle Gründe bei den technischen Entscheidungen, so wie die Schwimmbecken-Auskleidungen aus Edelstahl. Die Abwesenheit von Lötstellen ist ein wichtiger Bonus für die Instandhaltung und Wasserdichtheit auf lange Frist. Edelstahl bietet auch hygienische Vorteile, da weniger Chlorprodukte zur Reinigung des Wassers benötigt werden. Das Gebäude wurde entworfen, um Kosten langfristig zu verringern, mit besonderem Augenmerk auf den Energieverbrauch. Eine LED-Beleuchtungslösung war für die Verringerung der Betriebskosten und Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks die naheliegende Wahl. Die Lösung von Schréder: „LED-Technologie, die sich ihrer Umgebung anpasst“ Mit einem großen, südlich ausgerichteten Sichtfenster, ist das Gebäude so gestaltet, dass es in angenehmen, natürlichen Licht getaucht wird. Jedoch bedeuten Belgiens gemäßigtes Klima und die langen Öffnungszeiten des Schwimmbads (Dienstag bis Sonntag von 9:00 bis 22:00 Uhr), dass eine deutliche Menge an künstlichem Licht benötigt wird, um das durchschnittliche Beleuchtungsniveau von 600 lux in den 1200 qm der Grundfläche jederzeit zu erhalten. Schréder bot die Lösung „LED-Technologie, die sich ihrer Umgebung anpasst“, die aus 36 OMNIstar Leuchten (144 LEDs), 4 Helligkeitssensoren und einem Steuerungssystem besteht. Das Steuerungssystem interpretiert die vom Sensor verschickten Daten und wandelt diese in DALI Befehle um, damit die Intensität der Beleuchtungslösung automatisch an das natürliche Umgebungslicht angepasst wird. Diskret in die Architektur eingefasst, verringert die von uns vorgeschlagene Beleuchtungslösung den Energieverbrauch um 67 %, im Vergleich zu einer konventionellen Beleuchtungsanlage. Beim Aspekt des Energieverbrauchs ohne den Instandhaltungsvorteil in Betracht zu ziehen, bietet Schréders Lösung eine Amortisationszeit in weniger als 4 Jahren. Fazit Nach einigen Monaten der Aktivität ist AnSports, die für den Betrieb des Schwimmbades verantwortliche Kapitalgesellschaft, absolut zufrieden. Obwohl diese mit einem Handbetrieb ausgestattet ist, operiert das Beleuchtungssystem fortwährend im Automatikmodus, da somit die erforderlichen Beleuchtungsniveaus und die Einheitlichkeit dauerhaft gewährleistet sind. Keine übermäßige Beleuchtung – aber auch nicht zu wenig. Das Schwimmbad in Ans bietet ein komfortables Umfeld für die Nutzer, und verbraucht gleichzeitig nur die absolut nötige Energiemenge. Da die Variationen in der Lichtintensität subtil und fortgeschritten sind, bleiben diese nicht wahrnehmbar. Sie stören die Aktivität der Schwimmer und Mitarbeiter nicht, wodurch diese das Beste aus ihren Freizeitaktivitäten - in einem perfekt beleuchteten Umfeld - holen können. STéphane moreau Bürgermeister von Ans Wie wichtig ist das neue Schwimmbad für die Stadt Ans? Von einer sozialen Perspektive ist das Schwimmbad ganz ohne Zweifel eine Kerneinrichtung in unserer Gemeinde. Ob Menschen Schwimmen lernen, sich sportlich betätigen oder ihren Freizeitaktivitäten nachkommen wollen – das Schwimmbad ist zu einem Ort geworden, der regelmäßig viele Familien anzieht. Für eine Stadt wie Ans, die nicht mehr als 28.000 Anwohner hat, ist der Bau eines Schwimmbads natürlich eine große finanzielle Investition. Die Baukosten betrugen 7 Millionen Euro und erforderten jährliche Amortisationen der Stadt in Höhe von 335.000 Euro. Die moderne Architektur des Gebäudes und die technischen Entscheidungen verankern diese Sportanlage deutlich in das 21. Jahrhundert. Was kann diese Moderne für die Nutzer und die Stadt mit sich bringen? Die Architektur des Schwimmbades mit ihren fließenden Linien macht diese zu einem zentralen Gesprächsthema in der Stadt. Durch ihren sauberen und zeitgenössischen Stil erhält Ans ein positives, dynamisches Image. Das Ziel liegt auch darin, eine positive Erfahrung für die Schwimmer zu schaffen, so dass diese gerne unsere Schwimmbecken nutzen. Was die moderne Technologie betrifft wählten wir einige Ziele, aber ich gebe zwei Hauptbeispiele. Indem diese Infrastruktur zur Verfügung gestellt wird, zeigt die Stadt, dass sie fortschrittlich denkt und auch den Energieverbrauch und die damit einhergehenden Kosten berücksichtigt. Ein Beispiel dafür ist die Beleuchtung, die in diesem Sinne verbessert wurde. Die Vorschriften in Wallonia erfordern, dass das Wasser gereinigt und reinigend ist. Was bedeutet, dass Chlor für die Erfüllung dieser Hygienestandards unentbehrlich ist. Selbstredend hat dies einen positiven Effekt für die hygienische Qualität des Wassers, aber auch einen eher negativen Aspekt für das Atmungssystem der Schwimmer. Die Entwicklung und Einführung moderner Technologien – wie zum Beispiel die komplette Auskleidung der Schwimmbecken mit Edelstahl und das UV-Filtersystem haben eine deutliche Verringerung des Chlorgehalts im Wasser ermöglicht. Dies ist das erste Mal, dass sie LED-Beleuchtung für eine Sportanlage der Stadt gewählt haben. Welche Argumente haben Sie für die Lösung von Schréder stimmen lassen? LEDs sind heutzutage eine naheliegende Wahl. Diese Technologie hat sich bezüglich der Lichtausbeute stark verbessert und bietet den großen Vorteil, die Ressourcen weniger zu belasten. Aufgrund ihrer innovativen, modernen Natur sind LEDs ebenfalls sehr im Einklang mit der Architektur eines Gebäudes. Die Lösung von Schréder wurde uns von der Firma selbst vorgeschlagen, die erfolgreich ein Angebot abgab und die Stadt genehmigte diesen Vorschlag weil er die gewünschten Ziele Qualität, Effizient und Kosteneffektivität erfüllte. Drei Fragen an Philippe Remmo Leiter von AnSports Sie stimmten für eine 100% LED-Lösung. Was veranlasste Sie zu dieser Entscheidung? Diese Wahl kristallisierte sich allmählich mit der Entwicklung der Technologie heraus. Zu Beginn des Projekts gab es keine wirklichen Gespräche zu professioneller Beleuchtung mit LED-Technologie. Und noch weniger zu einer Variation der Lichtintensität durch das Einsetzen von Sensoren! Wir hatten zuerst eine konventionelle Lösung in Betracht gezogen. Da es keine Wettkämpfe gibt, lag der Schwerpunkt darauf, den Bademeistern ihre Arbeit zu ermöglichen, zum Beispiel Schwimmunterricht Sicherheit unter bestmöglichen Bedingungen zu garantieren. Konventionelle HIT Scheinwerfer verbrauchen viel Energie und geben eine große Menge Hitze ab. In einem gut isolierten Gebäude ruft dies Hitzeprobleme hervor, die bewältigt werden müssen. Nach einer gewissen Zeit veranlassten uns diese beiden Kriterien dazu, über LED-Beleuchtung nachzudenken. Aber als das Budget zur damaligen Zeit ausgearbeitet wurde, hätte eine Rückzahlung dieser Beleuchtungsanlage 10 Jahre in Anspruch genommen, was zur damaligen Zeit auch die Lebensdauer der LEDs war. Zwischen diesem anfänglichen Budgetplan und der finalen Entscheidung hat sich die Technologie weiterentwickelt. Mit der von Schréder vorgeschlagenen LED-Lösung zahlt sich unsere Beleuchtungsinstallation in weniger als 4 Jahren aus. Die Vorteile lagen für uns klar auf der Hand: Energieeffizienz, lange Lebensdauer, begrenzte Wärmeausfuhr und eine Technologie, die mit dem modernen Erscheinungsbild unserer Anlage abgestimmt ist. Die Installation integriert ein autonomes IntensitätVariationssystem, welches von unseren Beleuchtungssensoren gesteuert wird. Warum hat diese Lösung gleich ihr Interesse geweckt? Dieser Ansatz, der auf das Zusammenspiel von natürlichem und künstlichem Licht basiert, um gutes einheitliches Licht auf der ganzen Fläche zu bieten, hat uns gleich für sich gewonnen. Diese komplett automatisierte Lösung ermöglicht Energieeinsparungen, während gleichzeitig die Selben Komfort- und Sicherheitsbedingungen für Mitarbeiter und Nutzer zu jeder Tages- und Nachtzeit, das ganze Jahr über gewährleistet werden. Ebenfalls ist dieses System in unserer Automatisierungs-Infrastruktur, die das Gebäude steuert, integriert. Unser eigentliches Ziel war die Verringerung des Energieverbrauchs. Welche anfänglichen Ergebnisse lassen sich einige Monate nach der Eröffnung des Schwimmbades betrachten? Wir haben nur positive Rückmeldungen bezüglich der Beleuchtungsinstallation bekommen. Die Benutzer finden das Ambiente sehr zufriedenstellend, mit idealer Raumtemperatur und Luftwechsel, keinem typischen Geruch nach Chlor und subtiler Beleuchtung. Die Zahl der Besucher hat sich im Vergleich zur alten Anlage um 25 % erhöht. 2015 Copyright© Schréder GmbH – sämtliche Angaben, Beschreibungen und Illustrationen gelten unter dem Vorbehalt technischer Änderungen, die wir im Rahmen der ständigen Verbesserung unserer Erzeugnisse ohne besondere Ankündigung vornehmen können. Abbildungen zeigen eventuell Sonderausstattung. Technische Eigenschaften können in einzelnen Ländern voneinander abweichen. Wir stehen Ihnen für Fragen gerne zur Verfügung. Fotos : Arnaud Siquet SICHERHEIT WOHLBEFINDEN EINSPARUNG NACHHALTIGKEIT LÖSUNGEN Wir haben nur positive Rückmeldungen bezüglich der Beleuchtungsinstallation erhalten. Nutzer lobten vor allem die ideale Raumtemperatur, den angenehmen Luftwechsel (kein typischer Geruch nach Chlor), sowie die subtile Innenbeleuchtung. Die Zahl der Besucher hat sich im Vergleich zur alten Anlage um 25 % erhöht.