Erstarrungsgesteine oder Magmatite

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Erstarrungsgesteine oder Magmatite
Die Erstarrungsgesteine sind am Aufbau der Erdkruste beteiligt.
Tiefengesteine
Kann das Magma die Oberfläche nicht erreichen, dann erstarrt es im Inneren der
Erdkruste. Fast alle Minerale können Kristalle ausbilden. Es entstehen Tiefengesteine
oder Plutonite mit körnigem Gefüge.
Ergußgesteine
Kann das Magma jedoch an die Erdoberfläche, kühlt es rasch ab und wird dicht bis glasig.
Man kann die Ergußgesteine oder Vulkanite manchmal an der dichten bis glasigen
Grundmasse erkennen ! porphyrisches Gefüge.
Basische und saure Erstarrungsgesteine
Die Ursache für die Vielfalt der Magmatite sind die verschiedenen
Mineralzusammensetzungen.
Es gibt basische und saure Erstarrungsgesteine:
basische Gesteine:
kieselsäurearm und dunkel
saure Gesteine:
kieselsäurereich und hell
Die häufigsten Magmatite
Die Kombination von basischen und sauren Erstarrungsgesteinen ergibt verschiedene
Gesteinsbildungen. Die Hauptmenge aller Magmatite bilden Granit und Basalt.
Schweredifferenzierung
Erstarrt ein großer Magmakörper langsam, sinken die gebildeten schweren Minerale in
der noch glutflüssigen Masse ab (Olivin, Pyroxen, Plagioklas).
Mit zunehmender Höhe wird das Gestein sauer, in der obersten Schicht sind Quarz,
Orthoklas und Glimmer.
Dieser obig angeführte Vorgang nennt sich Schweredifferenzierung und ist die Ursache
für die Gliederung der Erdkruste.
Ganggesteine
Ganggesteine entstehen durch das Eindringen der Schmelze in Abkühlungsspalten, wo sie
steckenbleiben und mit dem umgebenden Gesteinen reagieren.
Im Gegensatz zu den Erguß- und Tiefengesteinen gibt es sie in allen Korngrößen. Sind in
dem Gestein viele grobkörnige dunkle Gemengteile, heißen sie Pegmatite, solche mit
geringem Anteil nennt man Aplite.
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Die magmatisch-hydrothermalen Erz- und
Edelsteinlagerstätten; Restkristallisation
Liquid-magmatische Lagerstätten
sind Lagerstätten, die entstanden sind, weil die schweren Minerale am Grund des
flüssigen Magmakörpers abgesunken sind. z.B. Magnetit.
Pegmatitische Lagerstätten
Am Ende der Kristallisation bleiben extrem kleine oder extrem große Ionen übrig, die
sich sehr schwer in die so entstandenen Kristallgitter einbauen lassen. z.B. Turmalite,
Korund.
Pneumatolytische Lagerstätten
Aus den Restschmelzen treten Gase mit Temperaturen von 375-550 °C aus und bilden die
pneumatolytischen Erzlagerstätten z.B. Flußspat
Hydrothermale Lagerstätten
Heiße wäßrige Lösungen transportieren Metalle gegen die Krustenoberfläche . Die aus
den heißen Lösungen ausfallende Mineralien bilden hydrothermale Lagerstätten.
Hydrothermale Verzerrungen finden auch in der Gegenwart statt. Auf dem Grund der
Ozeane reagiert das aufquellende Magma mit dem Meerwasser, wo es zur Ausfällung der
verschiedensten Erze kommt.
Metasomatose
Aufsteigende metallhaltige Lösungen reagieren mit Karbonatgesteinen.
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©Rieschl
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