Flüssig gegen Wasser - Schwörer Bauindustrie

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SANITÄR HEIZUNG KLIMA
OBJEKT
Mövenpick Hotel Frankfurt City
Flüssig
gegen Wasser
Die wellenförmige Fassade des Mövenpick Hotels Frankfurt City gewährt
je nach Blickwinkel unterschiedliche Einblicke.
Bilder: Olaf Meier
Rechtzeitig zur Eröffnung der
Fußball Weltmeisterschaft eröffnete mit dem Mövenpick Hotel
Frankfurt City eine neues VierSterne-Hotel mitten in der
Stadt. Gemeinsam mit der Vivico Real Estate GmbH wurde innerhalb von 20 Monaten ein
komfortables Business- und
Konferenzhotel realisiert, das direkt am Frankfurter Messegelände liegt und sich an den anspruchsvollen Geschäftsreisenden wendet. Absolute Besonderheit: Das Hotel ist das erste
rauchfreie Mövenpick Hotel.
Es liegt im neu entstehenden
Europaviertel, direkt gegenüber
der Messehalle 3 und neben der
Frankfurter Festhalle. Auf dem
Architekten:
ABB Architekten, Frankfurt
am Main
BeyeScheid, Frankfurt
(künstlerische Objektleitung)
Gelände des ehemaligen Güterund Rangierbahnhofes wird das
neue Stadtviertel der Main-Metropole ein neues Profil geben.
Bürogebäude mit Wohnanteil
flankieren den Europa-Boulevard. Cafés, Galerien, Freizeitangebote sowie Einzelhandelsgeschäfte schaffen einen urbanen Charakter und sorgen für
Verweilqualität. Darüber hinaus
sind umfangreiche Grünflächen
und Erlebniszonen geplant.
Abwechslungsreiche Hülle
An dieser innerstädtischen Bebauung richtet sich auch die Architektur des von ABB Architekten, Frankfurt, entworfenen Gebäudes aus: „Die rote Fassade ist
von der Seite aus zu lesen, entlang der am Eingang vorbeiführenden Straße“, so Lukas Scheid,
dessen Büro BeyeScheid für die
Entwurfsplanung und künstlerische Oberleitung verantwortlich
war.
Die im warmen Rot – der Mövenpick-Markenfarbe – gehaltene
Fassade besteht aus einer Art
„Gitter“, das vor die eigentliche
Fensterfront gesetzt wurde.
Durch die unterschiedliche Tiefe
dieses Gitters erhält die Fassade
einen wellenförmigen Schwung.
Wird das Hotel von verschiedenen Blickwinkeln entlang der
frontseitigen Straße betrachtet,
entstehen immer wieder andere
Eindrücke.
Der Blick von der Stirnseite lässt
Auch die allgemein zugänglichen Toilettenräume – im Bild das
Herren-WC – wurden
mit Sopro-Produkten
abgedichtet.
die beiden grundlegenden Baukörper erkennen – zwei aneinander vorbei gleitende „L“. Während das auf dem Boden stehende „L“ in Rot gehalten ist, nimmt
das „gleitende“ „L“ mit seinem
silbernen Ton die Farbgebung
der gegenüberliegenden Messehalle 3 auf. In dem Gebäude sind
288 Zimmer auf sieben Etagen
untergebracht.
Leichte Fertigbäder
„Ursprünglich war eine SkelettBauweise für das Hotel geplant“,
erläutert Scheid. „Da jedoch alle
288 Zimmer-Bäder als Fertigbäder geplant waren, wurde eine
zu große Durchbiegung der Decken befürchtet. Daher entschied man sich für eine Lochfassade.“ Trotz dieser Änderungen
im Plan machten die Fertigbäder
Sinn, wie Alexandra Treutler, Niederlassungsleiterin der Schwörer
Bauindustrie in Ahrensfelde bei
Berlin erklärt: „Die Systembauweise vereinfacht das Baumanagement, hilft Bauzeiten und damit Baukosten zu senken und
bietet eine gleichmäßig hohe
Qualität.“
OBJEKT
SANITÄR HEIZUNG KLIMA
Im links unten zu erkennenden Gebäudeteil ist die Haustechnik des Hotels untergebracht – so bleibt das Dach von störenden Installationen frei.
Durch die Verwendung dieser
Leichtbau-Bäder erwies sich im
Nachhinein sogar der Verzicht
auf die Skelettbauweise als unnötig, die Statik hätte dem Gewicht der Fertigbäder standgehalten. Das geringe Gewicht
der Bäder wird durch die aus
Stahlblechprofilen aufbauende
Grundkonstruktion ermöglicht.
Die Profile werden mit robusten
zementgebundenen Massivbauplatten Cospan beplankt, auch
von Schwörer. Das Material wird
in Stärken von 15 mm bzw. 25
mm für Wände, Decken und Böden verwendet.
Bei den eingebauten
288 Fertigbädern ist einer der Vorteile auch
die sichere Abdichtung.
Bild: Sopro
So wurden sämtliche der 288 Bäder des Mövenpick-Hotels von
der Schwörer Unternehmensgruppe komplett im Werk Ahrensfelde/Berlin hergestellt, vorinstalliert und mit Objekten ausgestattet. Der Einbau in das Hotel benötigte pro Bad nur noch
etwa 20 bis 30 Minuten, die Fertigbäder wurden im MövenpickHotel über die Öffnungen in der
Frontseite eingebracht. „Wichtig
bei der Entscheidung für ein Fertigbad ist, dass der Architekt eine
Vorlaufzeit von etwa acht bis
zehn Wochen berücksichtigt, die
wir für Planung und Fertigung
der Bäder benötigen“, so Treutler.
Im Frankfurter Hotel kam das
Fertigbadsystem „Leicht“ zum
Einsatz, ein selbsttragendes Bad,
das problemlos mit einem Hochbaukran sowohl von oben als
auch horizontal montiert werden
kann. Im Gegensatz zum ursprünglich eingeplanten Fertigbad, das rund 500 kg je m²
Grundfläche wiegt, sind bei der
„Leicht-Version“
nur
circa
300–350 kg je m² Grundfläche
anzusetzen.
Bad- und Küchen-Abdichtung
„Ein Vorteil der Fertigbäder ist
auch die gute Abdichtung“, ergänzt Alexandra Treutler. „Denn
durch die Fertigung in unserem
Werk besteht kein Zeitdruck wie
auf der Baustelle.“ So können alle Materialien in Ruhe abbinden
und die erforderlichen Arbeiten
sorgfältig und Schritt für Schritt
durchgeführt werden.
Die Abdichtungsarbeiten sowie
die Verlegung und Verfugung
der Fliesenbeläge in den vorgefertigten Bädern erfolgte mit
Produkten der Sopro Bauchemie.
Nachdem die Flächen grundiert
wurden, kam der Sopro FließSpachtel 15 plus zum Einsatz:
Dieser selbstnivellierende Universalspachtel dient zum Ausgleichen von mineralischen Untergründen und Eingießen von
Elektrofußbodenheizungen zur
Schaffung eines ansatzfreien Untergrundes für die nachfolgende
Bodenverlegung. Er ist geeignet
für Fußbodenheizungen (Warmwasser- sowie Elektroheizsysteme), über die die Bäder des Mövenpick Hotels beheizt werden.
Zur Modellierung von Bodenund Wandflächen wurde anschließend mit Sopro AusgleichsMörtel Trass gearbeitet, der besonders als Gefällespachtel in
Feucht- und Nassräumen einsetzbar ist und damit für die bodenebenen Duschkabinen prädestiniert war.
Die Duschen wurden zusätzlich
mit der Flüssigkunststoffabdichtung Sopro FlächenDicht flexibel
gegen eindringendes Wasser geschützt, ergänzt durch die Sopro
Dichtschlämme Flex 1-K. Die Fliesen schließlich wurden mit Sopro’s No. 1 Flexkleber angebracht und mit der wasser- und
schmutzabweisenden Sopro Saphir 15 PerlFuge verfugt.
Sopro-Produkte kamen auch bei
sämtlichen sonstigen Fliesenund Abdichtungsarbeiten im Hotel zum Einsatz.
Olaf Meier
Weitere Informationen
Fertigbad
bba 540
FlüssigkunststoffAbdichtung
bba 541
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