Öffentliche Gebäude 5 - Sopro Bauchemie GmbH

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Öffentliche Gebäude
5
Ozeaneum, Stralsund
Objektbeschreibung:
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Neubau des Meeresmuseums der Bundesrepublik Deutschland und des gleichzeitig größten Museums in Norddeutschland
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Abdichtung der Feuerschutzaußenplatten hinter der Metallfassade mit einer
Kombination aus Sopro Dichtschlämme
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Flex 1-K und Sopro Dichtschlämme in einem speziellen und einzigartigen
Verfahren
Bautafel:
Planungsbüro:
Behnisch Architekten, Stuttgart
Verlegebetrieb:
Spoma Parkett und Ausbau GmbH, Magdeburg
AMS GmbH, Gutenswegen
Volumen:
7.000 m²
Fertigstellung:
Juli 2008
Sopro Produkt-Sortiment:
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Sopro Grundierung (GD 749)
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Sopro BauHarz (BH 869)
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Sopro QuarzSand grob (QS 511)
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Sopro FlexDichtBand (FDB 524)
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Sopro Armierung (AR 562)
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Sopro’s No.1 Flexkleber (No.1 400)
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Sopro Dichtschlämme Flex 1-K (DSF 523)
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Sopro Dichtschlämme (DSF 422)
Referenzen · 2007
Sopro Bauchemie GmbH · www.sopro.com · Telefon +49 (0)611 1707-132 · Telefax +49 (0)611 1707-136 · E-Mail [email protected]
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Ozeaneum in Stralsund:
Größtes Schaufenster zum Meer
Beschichtung der Stahlkonstruktion mit Dichtschlämmen der Sopro Bauchemie sichert Brandschutz
Es ist Norddeutschlands größter Museumsbau und soll künftig Besucher aus der ganzen Republik auf eine einmalige
Unterwasserreise durch die nördlichen Meere locken: Das
Ozeaneum in Stralsund. Beim Bau des architektonisch innovativen Gebäudes mit seiner markanten Stahlfassade galt es
unter anderem wichtige brandschutztechnische Auflagen zu
erfüllen. Mit den auf den Brandschutzplatten aufgebrachten
Dichtschlämmen der Sopro Bauchemie kam eine nicht alltägliche, aber dennoch wirksame Lösung zur Anwendung.
Mit jährlich 600.000 Besuchern zählte das Deutsche
Meeresmuseum in Stralsund schon in der Vergangenheit
zu den meistbesuchten Museen Norddeutschlands. Jetzt ist
es noch attraktiver; denn im Juli dieses Jahre eröffnete
Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der Stralsunder Hafeninsel
einen Museumsneubau, der sich vor allem durch seine besondere Form und seine Lage direkt am Meer auszeichnet. Als
„Schaufenster zum Meer“ wird das Ozeaneum daher künftig
in ganz besonderem Maße die Silhouette der Hansestadt
prägen.
Vier inszenierte Baukörper für Ausstellungen und
Aquarien
Den für den Bau des Ozenaeums ausgelobten Architekturwettbewerb gewann 2002 das Stuttgarter Architekturbüro
Behnisch & Partner, heute Behnisch Architekten. Das 1952
von Günter Behnisch gegründete Büro fand mit dem OlympiaStadion in München 1972 weltweite Beachtung. Heute steht es
unter Leitung von Stefan Behnisch, Sohn von Günter Behnisch,
und realisiert Gebäude im In- und Ausland. Die hohe Qualität
der Projekte spiegelt sich in zahlreichen internationalen
Auszeichnungen wider.
Der Museumsneubau in Stralsund entstand zwischen den historischen Speichergebäuden auf der nördlichen Hafeninsel. Das
Bauvolumen fügt sich zwar in die bestehende Altstadtstruktur
ein, bildet jedoch einen formalen und architektonischen
Kontrast. Das Motiv, das dem Entwurf zu Grunde liegt, sind
vom Wasser umspülte Steine. Diese Idee übertragen die
Architekten auf vier amorphe Baukörper, deren zentrales Foyer
von allen Seiten von Menschen und Licht durchströmt werden
soll. Mit allen Sinnen können die Besucher des Ozeaneums
künftig auf einer Fläche von rund 8.700 Quadratmeter
die Meeresunterwasserwelt der Nord- und Ostsee und des
nordatlantischen Polarmeers erleben. Zur Besonderheit des
Museums gehören die riesigen Aquarien, die eine Reise
durch die Unterwasserwelt beschreiben: vom Sund durch die
verschiedenen Regionen der Ostsee zur Beltsee, über Kattegat
und Skagerrak bis in das Wattenmeergebiet der Nordsee.
An Helgoland vorbei geht es zu den Tiefseekorallen des
Nordatlantiks bis in die arktische Region.
Dichtungsschlämme zum Erstellen von wasserundurchlässigen,
riss überbrückenden Abdichtungen.
Bevor die Montage der Stahlbleche erfolgen konnte, galt
es jedoch, wichtige brandschutztechnische Bedingungen zu
erfüllen. Dazu wurden die Stahlträger zunächst mit PromatH-Brandschutzbauplatten ummantelt. Diese mineralischen
Platten bestehen im Wesentlichen aus Silikaten und sind
nicht brennbar. Ihre entscheidenden Vorteile sind hohes
Wärmespeichervermögen, exzellentes Verhalten im Brandfall
bei geringen Materialdicken sowie ihr niedriges Gewicht. Die
Promat-Brandschutzbauplatten lassen sich mit herkömmlichen
Schreinermaschinen und -werkzeugen bearbeiten. Sie werden
mit handelsüblichen mechanischen Befestigungsmitteln wie
Stahldrahtklammern oder Schrauben miteinander bzw. an
anderen Baustoffen oder Bauteilen befestigt.
In einem Zwischenschritt wurde in den Stoßbereichen ein
ca. 20 cm breiter Armierungsstreifen verlegt. Abschließend
konnte auf die gesamte Plattenoberfläche die Sopro Dichtschlämme (DS 422) in einem Arbeitsgang aufgebracht werden. Hierbei handelt es sich um eine starre, zementäre
Dichtungsschlämme zum Erstellen wasserundurchlässiger
Beschichtungen gegen nicht drückendes Oberflächen und
Sickerwasser. Speziell diese letzte Schicht bietet neben hohem
mechanischem Schutz auch den notwendigen Brandschutz,
da es sich bei der nur sehr gering kunststoffvergüteten Sopro
Dichtschlämme um einen Baustoff der Brandschutzklasse A
handelt. Das Aufbringen der Dichtschlämmen erfolgte zum
größten Teil maschinell, d.h. das Material wurde, das das
Gebäude nicht eingerüstet war, von Hubsteigern aus großflächig aufgespritzt. In einigen Teilen erfolgte der Auftrag
auch durch manuell mittels Rollen. Entstanden ist so eine
Beschichtung, die sowohl mechanisch belastbar ist, als auch
den extremen Witterungsbedingungen Stand hält. Teilweise
extrem waren auch die Bedingungen, unter denen in Stralsund
gearbeitet werden musste. So konnten die Arbeiten zu einem
großen Teil nur in den Wintermonaten durchgeführt werden,
was eine Planenabdeckung sowie den Einsatz eines Gebläses
erforderte. Zu schaffen machten aber auch der ständige Wind
sowie die salzhaltige Seeluft.
Brandschutzplatten mit Dichtschlämmen beschichtet
Strahlend weiße Fassade
Damit diese Brandschutzplatten mit ihrer offenen mineralischen Struktur nicht in ihrer Funktion beeinträchtigt werden, galt es, sie während, aber auch nach der Bauphase
vor Schlagregen und anhaltender Feuchtigkeit zu schützen.
Allerdings durfte dieser Schutz nicht die brandschutztechnische Zulassung der Promat-Platten gefährden, d.h. die
Einstufung der Platten als Materialen der Brandschutzklasse
A musste unbedingt erhalten bleiben. Nach eingehender
Prüfung der hierfür infrage kommenden Produktsysteme entschieden sich die Bauverantwortlichen für den Einsatz von
zementären Dichtschlämmen aus dem Profi-Sortiment der
Sopro Bauchemie GmbH. Produkte, die bislang in erster Linie
in der Fliesentechnik eingesetzt wurden. Da eine Grundierung
der werksseitig imprägnierten Platten nicht erforderlich war,
wurden in einem ersten Schritt zunächst die Stöße der Platten
mit dem zementären Sopro’s No.1 Flexkleber gespachtelt, um
eine plan ebene Fläche zu erhalten. Anschließend wurde in
zwei Arbeitsgängen die flexible Sopro Dichtschlämme Flex 1 K
(DSF 523) aufgebracht, eine einkomponentige, zementäre
Nachdem die Beschichtungsarbeiten abgeschlossen waren,
konnte die äußerste Hülle der Gebäudes, eine Fassade
aus organisch gebogenen gebogenen Stahlblechen montiert werden. Allerdings waren auch hier nochmals weitere
Abdichtungsarbeiten im Bereich der zahlreichen, durch die Art
der Montage bedingten Durchdringungen notwendig. Vor allem
die durch die Abdichtungsschicht geführten Gewindestäbe
wurden nochmals einzelnen mit Sopro FlexDichtBand, einem
selbstklebenden Schutzband zur flexiblen und wasserundurchlässigen Überbrückung von Anschluss- und Bewegungsfugen,
abgedichtet und anschließend mit der Dichtschlämme Flex
überstrichen. Erst dann konnten die Stahlbleche in dem
von den Planern gewünschten, strahlenden Weiß gestrichen
werden. Ein Weiß, das dazu beiträgt, dass die Fassade
je nach Tageszeit und Lichtstimmung die unterschiedlichen
Umgebungsfarben absorbiert und so ganz besonders die maritime Stimmung der Stralsunder Hafeninsel wiederspiegelt.
Innovative Stahlkonstruktion
Die vier Baukörper selbst bestehen aus einer modernen
Stahlunterkonstruktion. Helle, geschwungene Stahltafeln, wie
sie im Schiffbau verwendet werden, bilden die Außenfassade.
Bei der Fassadengestaltung ließen sich die Architekten vom
nahen Hafen inspirieren. Die bis zu 16 x 3 Meter großen Bleche
sollen geblähte Segel symbolisieren und so ebenfalls eine
Verbindung zum Meer bilden.
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