$EUTSCHE "AU:EITSCHRIFT $ ": "!5 BauWerk_08 Behnisch Architekten Stuttgart Ozeaneum, Stralsund Impressum Deutsche BauZeitschrift BauWerk_08 (3., überarbeitete Auflage) wird in Koproduktion von DBZ und Ulrike Sengmüller als Begleitheft zur Veranstaltungsreihe D BZ BAUcolleg Seite Liebe Kolleginnen und Kollegen, im Sommersemester 2010 herausgegeben. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Inhalt | Impressum 2 Editorial 3 Redaktion: Ulrike Sengmüller (v.i.S.d.P.), Uta Heindl Layout: Uta Heindl Objektdokumentation Nur wer die Vergangenheit im Auge behält, hat die Zukunft verdient: Das Ozeaneum in Stralsund Druck: Bauverlag BV GmbH 4 Titelfoto: Johannes-Maria Schlorke, Saarbrücken Titelzeichnung: Behnisch Architekten Fotos 4. Umschlagseite: oben und Mitte rechts: Johannes-Maria Schlorke, Saarbrücken Mitte links: Ozeaneum / Jens Oulwiger unten: BAUBILD – Stephan Falk, Berlin Interview Martin Haas zum Thema Nachhaltigkeit, Bürophilosophie und Formensprache Herausgeber: Ulrike Sengmüller Ringseisstraße 5 | 80337 München [email protected] 10 Das Copyright für die Abbildungen liegt bei den Fotografen/ Inhabern der Bildrechte. Fachbeiträge Die Tragkonstruktion 12 Die Königin der Meere: Schindler liefert die längste freitragende Fahrtreppe Europas 16 Transparent und sicher: Symbiose aus Natur und Technik 20 21 Bautafel 25 Diese so leicht und fließend wirkenden organischen Formen werden erst durch eine komplexe Baukon­ struktion aus Stahl und Stahlbeton ermöglicht. Stahl als Material prägt ebenfalls die Außenhülle. Hier stand die Seefahrt Pate: Die Fassade besteht aus Stahl­ blechen, wie sie im Schiffbau verwendet werden. Begleitend zu den Veranstaltungen haben wir in diesem BauWerk noch einmal die architektonische Idee und konstruktive Umsetzung des Projektes für Sie zusammengefasst. Sponsoring-Partner Weitere innovative Produktlösungen „Panta Rhei – Alles fließt“. Die Erde ist ein Wasser­ planet. Kontinente liegen darauf wie große Inseln. Der Kreislauf des Wassers verbindet die Meere mit der Atmosphäre und den Landflächen zu einem zusammenhängenden System, der Biosphäre. Die dem ­Ozeaneum zugrunde liegende Vision war es, die ­Ozeane als Lebensraum für den Menschen erfahrbar zu machen. Entsprechend ist das Ozeaneum ein offenes Haus, das, ähnlich vom Wasser umspülter Steine im Meer, von allen Seiten von Besuchern und Licht durchströmt wird. Mit seinen Formen und seiner Farbe bezieht es sich eher auf das Meer als auf die Stadt. Ulrike Sengmüller Architektin Wir zeigen Profil. Fotos (2): BAUBILD – Stephan Falk, Berlin Inhalt Nur wer die Vergangenheit im Auge behält, hat die Zukunft verdient Das Ozeaneum in Stralsund Baudaten Objekt Bauherr Architekten Wettbewerb Projektleitung Mitarbeiter Projektberatung Objektüberwachung Projektassistenz Tragwerksplanung Ausstellungsgestaltung Energiekonzept Ozeaneum Stralsund Deutsches Meeresmuseum Stralsund Behnisch Architekten, Stuttgart Stefan Behnisch, Martin Haas, David Cook Behnisch & Partner, Stuttgart Günter Behnisch, Manfred Sabatke Peter Schlaier, Elke Reichel Jakob Fürniß, Sebastian Wockenfuß, Antonella Sgobba, Florian Kneer, Berthold Jungblut, Katja Knaus, Jörg Knaus, Michael Kern, David Mrugala Stadterneuerungsgesellschaft mbH Stralsund ARGE Schnittger PG / AIU Stralsund GmbH, Stralsund Ingenieurbüro für Bauleitung Arndt, Rathenow Schweitzer GmbH Beratende Ingenieure, Saarbrücken Atelier Lohrer, Stuttgart; argea fassbender heppert, Stralsund; Leitfaden-Design, Stuttgart Transsolar Energietechnik, Stuttgart Wettbewerb Baubeginn Fertigstellung BGF Kubatur Nutzfläche Grundstücksfläche 2001 2005 2008 17 400 m2 90 900 m3 8 700 m2 7 400 m2 Foto: Johannes-Maria Schlorke, Saarbrücken Stralsund Altstadt 1988 – eine alte, ehemals stolze Hansestadt, die jetzt, begleitet vom nächtlichen Schreien und Fauchen wilder Katzen, in sich selbst zusammenfällt. Das betrifft auch das Quartier 66 auf der Aufschüttung der nördlichen Stralsunder Hafeninsel mit ihren pittoresken Speichern aus dem 19. und 20. Jahrhundert. ­­ Sie war zu DDR-Zeiten als Sperrgebiet ausgewiesen und bis 1990 für die Öffentlichkeit nicht zugänglich – alles zusammen malad, marode, klinisch tot. Zwanzig Jahre später ein komplett ausgewechseltes Stadtbild: Nur wenige Städte und Orte der früheren DDR lassen das Prinzip blühender Landschaft fruchtbarer an den Tag treten. Nach der Wende wird die Kernstadt 2002 wegen hervorragender Sicherungs- und Sanierungsarbeit in den Status eines UNESCO-Welterbes erhoben. Die Insel nicht, aber sie wurde von der Hafennutzung partiell freigesetzt für neue Nutzungen inmitten einer melancholischen Melange aus fragmentarischer Hafeninfrastruktur mit riesigen Speicherruinen. Sehr schnell wuchs eine handfeste Mischung aus Hafenkneipen, dem Ex-Schulschiff Gorch Fock I und maritimem Tingeltangel heran. Motor des Quartiers ist das neue Ozeaneum; alles zusammen Vorpommerns neue Perle des Stadttourismus für Haupt- und Nebensaison. Foto: Ozeaneum / Ralf Lehm Segel und Kieselsteine Die Stärke der architektonischen Aufarbeitung liegt pikanterweise in der ­historischen Baulast und dem damit verbundenen Hauch von Nostalgie, der zwischen „schäbi chic“ und würdevollem Altern liegt. Zum Beispiel mit dem historischen Patchwork von Steinbelägen, vor allem altem, kantigem Granit­pflaster. Es sollte zu einem unterschwelligen und sinnvollem Katalysator werden, um den eigenwilligen Superstar Ozeaneum sanft zu integrieren. Auch in dessen Foyer wurde Granit gepflastert. Der Belag zieht sich auf der gesamten Grundstücksfläche durch, die Grenzen zwischen Außen- und Innenraum sind unterlaufen. Und: Damit wurde im Detail eine kräftige Sprache festgelegt für den Ausbau mit Treppengeländern aus verzinkten Drahtmatten ­– das ist weit entfernt von jeglicher Künstlichkeit eines üblichen Kunstmuseums. Im Gegenteil – das ist handfest und eben ohne Schwellen. Ein Haus, das im ersten Jahr seines Bestehens einen niemals erwarteten Besucher­ ansturm erlebte – mit Schlangen bis zur 200 m entfernten „Gorch Fock I“. Das ist dann jeweils ein guter Moment für die Betrachtung der wehenden Außenhaut aus Stahl, die geschickt in Szene durch gläserne Fassaden­ stücke gesetzt wird. Ein scheinbarer Maßstabsprung im Material zum Backstein. Scheinbar. Die großformatigen, vorgebogenen Stahlbleche, die modernsten Containerschiffbaumustern folgen, wurden durch ein ortsansässiges Unternehmen produziert, geschnitten und gebogen. Schwingende Stahlbleche, die bis zu 16 x 3 m groß sind und überhaupt nicht monoton wirken. Ohne weitere Unterkonstruktion werden die Bleche punktweise an der Stahlkonstruktion des Gebäudes gehalten und spannen frei. Es bedarf keiner übermäßigen Phantasie, die weißen Bleche (zumindest in der Fernwirkung) als Segel wahrzunehmen, und das ist wohl ein Grund dafür, diese exaltierte Fassade für passend und bodenständig zu halten. Vielleicht auch, weil diese schwingenden Stahlblechfassaden recht kleinteilige Baukörper ummanteln. Das Gebäude setzt sich aus vier Monolithen zusammen, die direkt aus dem didaktischen Mu­seumskonzept entwickelt wurden – für die ­allgemeine Ausstellung, die Aquarien der Ostsee, die Aquarien der Nordsee und die Riesen der Meere. Besonders an der Stadtseite erzeugen sie ein Bild, wie es die Architekten sich wünschten: Kieselsteine am Strand, wenn es auch sehr große sind. Architektonisch aufgebunden wie ein Strauß, werden die vier Baukörper des Hauses durch ein verglastes, mehrgeschossiges Foyer miteinander verbunden: Das Erdgeschoss ist öffentlich, beherbergt neben den allgemeinen Nutzungen eines Museumsfoyers auch einen Shop und ein Café – ein oft überfüllter Marktplatz, doch das war im Mittelalter so üblich. Fotos (3): BAUBILD – Stephan Falk, Berlin 1 2 3 4 Vorplatz / Haupteingang Speichergebäude Gastronomie Ausstellung Riesen der Meere Technikbereich Grundriss Ebene 0 Zeichnung: Behnisch Architekten, Stuttgart Kräftige Sprache im Ausbau Über eine 30 m lange, frei spannende Rolltreppe gelangt der Besucher vorbei an echten Walskeletten quer durch das Foyer nach oben. Von dort bietet sich zunächst ein Blick über den Strelasund zur Insel Rügen und der neuen Rügenbrücke, auf die Kirchtürme der Altstadt, und in der Nahaufnahme zu den umgebenden Speichergebäuden und den Neubauvolumina. Möglich geworden durch Staffelungen oder Rücksprünge. Die freie Form macht´s möglich. Oben erreicht der Besucher die allgemeine Ausstellung mit den Themen „Weltmeer“, „Ostsee“ und „Erforschung und Nutzung der Meere“: eine Ouvertüre in tiefblauer Farbigkeit. Beide, Architekten und Ausstellungs­ macher, erliegen nicht der Versuchung, ihre Künste in den Mittelpunkt zu penetrieren, der Held bleibt die Inszenierung. Dann, in den Akten Zwei und Drei, folgt die Wasserwelt in den beiden Aquarienkörpern „Ostsee“ und „Nordsee“. Schauaquarien begleiten diese Reise durchs Wasser, ein bisschen zartes Disneyland-Feeling, wie es die Leute mögen, von der Kopie eines Hafenbeckens in Stralsund vorbei an der Kreideküste der Insel Rügen über das Kattegatt hinüber in die Nordsee mit Wattenmeer, Helgolandfelsen, bis ins Polarmeer. Dabei wird mindestens zweimal so etwas wie eine Herzschlag­beschleunigung und Gänsehaut erzeugt; dann, wenn man dank heutiger Glastechnik unter der Wasser­ oberfläche, das heißt Aquariumsunterfläche, hergehen kann oder vor dem großen Schwarmfischbecken steht, das 2,6 Mio. l Wasser fasst. Durch eine 10 x 5 m große Scheibe erhält der Besucher Einblick in die „Unendlichkeit“ des Meeres. Der reale Heringsschwarm wird zur Gedankenbrücke zum literarischen „Schwarm“. Die Aquarien gruppieren sich um einen zentralen Wärter- und Technikbereich, der über kurze Wege und optimiertem Platzbedarf die Pflege und Bedienung der Becken ermöglicht. Der Besucherrundgang führt also unmerkbar um diesen Kern aus Aquarien. Es gelingt, die kleinteilige Unterwasserwelt genauso gut herüberzubringen wie im vierten Akt die „Riesen der Meere“. Hier schweben in Originalgröße akribisch nachgebildete Wale, der 20 m hohe Raum des Gebäudeteils „Riesen der Meere“ wird, nur schwach erleuchtet, eine weitere Vorstellung der Unendlichkeit der Unterwasserwelt. Der Besucher ist sozusagen unten am Grund des Meeres angekommen. Text: Dirk Meyhöfer, Hamburg Foto: Roland Halbe, Stuttgart Foto: Roland Halbe, Stuttgart Schnitt BB Fotos (2): BAUBILD – Stephan Falk, Berlin Schnitte: Behnisch Architekten, Stuttgart Fotos: BAUBILD – Stephan Falk, Berlin Von der Unendlichkeit der Meere Schnitt AA INTERVIEW Martin Haas zum Thema Nachhaltigkeit, Bürophilosophie und Formensprache Foto: Adam Mørk und Torben Eskerod Foto: Johannes-Maria Schlorke, Saarbrücken 10 Martin Haas Wie will, oder besser, wie kann ein so kompliziertes, komplexes Gebäude wie das Ozeaneum nachhaltig sein? Es handelt sich ja nicht um Wohn- oder Bürogebäude, es gibt also keine vorgefertigten Energiesparkonzepte. Hier geht es also nicht um übliche Themen wie Flexibilität des Gebäudes und Tageslicht. Hier ist der einzig entscheidende Parameter der Energieverbrauch. Deshalb ist das ganze Gebäude so konzipiert, dass z. B. Leitungsstränge und der Einsatz elektrischer Energie, die inzwischen die teuerste ist, minimiert werden können. Ist der kalkulierte Verbrauch schon evaluiert worden? Wir haben noch keine aktuelle Erhebung bei vollem Betrieb machen können. Aber es gibt eine Simulation; und im Vergleich und Zielwert mit bestehenden Aquarien liegen wir tiefer, also günstiger. Dafür haben die Leitungsführungen für die Beschickung der Aquarien geführt: Wir haben die Aquarien nach oben gehoben und entsprechend die Technik darunter geschoben, und zwar so, dass ein direkter, kurzer Austausch erfolgt. Wir sind im gesamten Haus halogenfrei, denn wir haben für die Aquarien LED-Techniken angewendet. Wir haben die Raumzuschnitte optimiert, um Lüftungs- und Luftvolumina klein zu halten. Es sind also sehr viele passive Maßnahmen passiert. Und man sieht das dem Gebäude nicht an. Mit einer Ausnahme... ... ja, vielleicht wird Ihr grünes Anliegen in Ihrer exaltierten Fassade dokumentiert? Ja. Wir wollten ursprünglich recycelten Schiffsstahl verwenden. Das war insofern naiv, als wir zusammengerechnet haben, was es an Primär­energie­ einsatz bedeutet hätte, irgendwelche abgewrackten Stahlteile aus Asien hierher zu führen. Statt­dessen war dann unter dem Ganzheitsaspekt die Erstellung der Stahlfassade hier auf der Werft in Stralsund hervorragend. Aber – das muss man zugeben – es ist kein messbarer, klassischer Ansatz wie im Bürohausbau. Sie spielen ein gewagtes Spiel mit den Formen an dieser exaltierten Stelle der städtischen Küstenlinie, an der schönsten deutschen Stadt, die direkt an der See liegt; warum so und nicht anders? Die Frage war ja, wie schaffe ich es, ein solches Volumen einzufügen; wir wagten es über den funktionellen Ansatz – über das Funktionsdiagramm – und erkannten, dass eine Aufteilung auch didaktisch Sinn macht und so gelangten wir zum Thema Maßstäblichkeit. Und: Wie ordnen wir das Gebäude zu? Ist es Teil der Altstadt? Wir haben uns dafür entschieden, das Ozeaneum­ mit der Stadt nach unserer Bürophilosophie zu verknüpfen, so dass man sich gegenseitig stützt, sich nicht im Ornamentstil anpasst, sondern zeitgenössisch die städtebauliche Situation stützt. Das funktioniert dort. Wenn ich an diese Bürophilosophie anschließen darf: Welche Rolle spielt das Bauwerk im Œuvre von Behnisch Architekten? Ist es etwas Neues, oder die Summe bekannter Leistungsmerkmale? Zunächst einmal ist die Bauaufgabe eines Meeresmuseums für uns Süddeutsche etwas ganz Besonderes. Es hat für die Geschichte des Büros auch eine Bedeutung, weil es noch unter Behnisch Senior begonnen worden ist. Ein Projekt, das in beiden Welten verwurzelt ist. Darüber hinaus ist es ein innerstädtisches Projekt, von denen es bisher bei uns nicht so viele von Bedeutung gibt. Wenn Sie erklären müssten, was das Wesentliche ist – Konstruktion, der Raum, die Nachhaltigkeit – was ist das Wichtigste? In welches Thema haben Sie besonders investiert? Ganz sicherlich im Räumlichen. Die Architektur entsteht über ganz viele Schichten und hier ist es so, dass die Konzentration auf den Raum in vielen Details durchgezogen wird, also: die Details sind reduzierter, der Materialeinsatz ist zurückgenommen. Es soll nichts vom räumlichen Erlebnis ablenken; nicht nur vom Innenraum, sondern auch nicht von der räumlichen Beziehung zur Stadt. Der Besucher soll nicht im Museum abtauchen und wegen der interessanten Exponate den Bezug zum Ort verlieren. Was ist nun unique – so fordern es ja Bauherren, Bürgermeister und Kritiker – an Ihrem Bauwerk? Unsere Arbeit an einer räumlich gekrümmten großflächigen ­Fassade. Das haben wir so noch nicht gemacht. Aber wie es ­Vorbild für andere Projekte sein kann, das hängt von den Folgeaufträgen ab. Hätte man das Gebäude so vor zehn Jahren bauen können? Was die Energiebilanz betrifft, nein, was die Fassade betrifft, ja, weil es eigentlich bekannte Schiffsbautechnologie ist, das ist keine Raketentechnologie, aber die Übertragung auf die Fassadentechnik ist neu. Interview: Dirk Meyhöfer, Hamburg Behnisch Architekten, Stuttgart Das Büro wurde 1989 von Stefan Behnisch als Zweigbüro von Behnisch & Partner, das vor allem mit den Anlagen für die Olympischen Spiele in München 1972 bekannt geworden war, gegründet. Seit 1991 arbeitet es selbstständig und unabhängig von Behnisch & Partner unter verschiedenen Namen, oft unter Behnisch, Behnisch & Partner. Nach einer Umstrukturierung 2005 firmiert das Büro als Behnisch Architekten und wird geleitet von Stefan Behnisch, David Cook und Martin Haas. In den Büros in Stuttgart, München, Venice/Kalifornien und Boston werden zur Zeit die Law School für die University of Baltimore, der Wohnturm Marco Polo Tower in der Hamburger HafenCity, ein Zentrum für kliniknahe Krebsforschung und interdisziplinäre medizinische Versorgung in Heidelberg, eine Eissporthalle in Inzell, Verwaltungsgebäude für die WIPO in Genf sowie weitere Projekte bearbeitet. Zu den realisierten Gebäuden gehören das St. Benno-Gymnasium in Dresden (1996), das Institut für Forst- und Naturwissenschaften in Wageningen, Niederlande – ein EU-Pilotprojekt für nachhaltiges Bauen, das Museum der Phantasie für die Sammlung Buchheim in Bernried (2001), die Norddeutsche Landesbank in Hannover (2002), das vom US Green Building Council mit LEED Platinum ausgezeichnete Genzyme Center in Cambridge, MA, USA (2004), und die Therme Bad Aibling in Bad Aibling (2007). 2008 wurde das Ozeaneum in Stralsund, 2009 die neue Unilever-Zentrale in der Hamburger HafenCity eröffnet. Partner: Stefan Behnisch, Hon.FAIA Dipl.-Ing. (arch.) B.A. (phil.), geb. 1957 in Stuttgart, studierte Philosophie und Volkswirtschaft in München und Architektur in Karlsruhe, wo er 1987 mit dem Diplom abschloss. Danach trat er in das Büro Behnisch & Partner ein und gründete 1989 das Zweigbüro Innenstadt, das 1991 unabhängig wurde und nun als Behnisch Architekten firmiert. 1999 wurde das Zweigbüro in Los Angeles gegründet, 2007 das Behnisch Studio East in Boston, 2008 das Zweigbüro in München. Stefan Behnisch lehrte u. a. in Stuttgart, Portsmouth (UK), Nancy (Frankreich), Austin, Texas/USA und an der Yale School of Architecture, New Haven/USA. David Cook, RIBA geb. 1966 in Manchester, England, studierte Architektur am Manchester Polytechnic (1989 B.A.) und an der University of East London (1992 Diplom). Nach mehreren Projektpartnerschaften ist er seit 2005 Partner im Büro Behnisch Architekten. Seit 1996 hält er weltweit Vorlesungen und nimmt an Konferenzen teil. Martin Haas, BDA geb. 1967 in Waldshut, arbeitete nach dem Abitur zunächst als Kameramann. Sein Studium der Architektur an der Universität Stuttgart – unterbrochen durch ein Stipendium an der Southbank University London – schloss er 1995 mit dem Diplom ab. Studienbegleitend und nach dem Studium arbeitete er in internationalen Architekturbüros mit. Nach mehreren Projektpartnerschaften ist er seit 2005 Partner im Büro Behnisch Architekten. Seit 1996 hält er weltweit Vorlesungen und nimmt an Konferenzen teil. Behnisch Architekten, Stuttgart 163 A Rotebühlstraße 70197 Stuttgart T 0711 60772-0 F 0711 60772-99 [email protected] www.behnisch.de 12 Die Tragkonstruktion innenliegende Stahl-Ringbalken gesichert. Infolge der erhöhten Gebäude­ lasten mussten die ­historischen Pfahlgründungen des Speichergebäudes durch Verpresspfähle ertüchtigt werden (Abb. rechts). Die vier Neubaukörper besitzen zwischen zwei und vier Ebenen und ordnen sich um ein zentrales, verglastes, über mehrere Ebenen verlaufendes Foyer (Abb. rechte Seite oben). Innerhalb des Foyers verlaufende Stege, Treppen und Aufzüge verbinden die einzelnen Baukörper. Die Außenhülle der Baukörper wird maßgeblich von den Materialien Stahl, Beton und Glas geprägt. Der gesamte Gebäudekomplex ist auf „schwebenden“ Pfählen (Lastabtragung ausschließlich über Mantelreibung) gegründet. Die Tragfähigkeit der Pfähle wurde durch Probebelastung nach DIN 1054 nachgewiesen. Außer der Walhalle wurden alle Neubaukörper in Stahlbetonoder Stahlverbund-Skelettbauweise ausgeführt. Wenige Treppenhauskerne und Wandscheiben, die teilweise in Aquarien und permanente Ausstellungskörper integriert sind, stabilisieren über die Deckenscheiben die Gebäudeteile. Da die Gebäudehülle im EG der Aquariengebäude gegenüber den darüber liegenden Ebenen zurückgesetzt ist (Abb. rechts oben) und außerhalb dieser Hülle keine vertikalen, tragenden Elemente sichtbar werden sollten, ergeben sich neben großen Spannweiten auch bis zu 7,0 m weit auskragende Deckenkon­ struktionen (Abb. rechts Mitte). In der Analogie einer auskragenden Tischplatte wurde die Decke über EG in einer Stärke von d = 80 cm, Betonfestigkeitsklasse ­­ C 35/45, mit dem System COBIAX ausgeführt (Abb. rechts unten und S. 20). Bei diesem Deckensystem wird durch den ­Einsatz von kugel­förmigen Beton-Verdrängungskörpern im ­Vergleich zu einer ­herkömmlichen Massivdecke eine Gewichts­ ersparnis von ca. 30 – 35 % erreicht, mit positiven Verformungseffekten bei gro­ßen Spannweiten bzw. großen Deckenauskragungen. otos (6): Johannes-Maria Schlorke, Saarbrücken Der Neubau des Deutschen Meeres­ museums Ozeaneum wurde nach einem einzigartigen Entwurf des Büros Behnisch Architekten, Stuttgart, realisiert. Das hochkomplexe Gebäude im Hafenquartier von Stralsund (siehe Abb. unten) ­gliedert sich geometrisch und konzeptionell in vier neu errichtete, separate Baukörper: Ausstellungsgebäude, OstseeAquarium, Nordsee-Aquarium, Walhalle (Riesen der Meere) und ein bestehendes Speicher­gebäude, das aus brandschutztechnischen Gründen entkernt und in Stahlbeton-Skelettbauweise im Inneren wiedererrichtet wurde. Die im Bauzustand frei stehenden Umfassungswände wurden durch außen- und 14 Die Stützen im EG wurden – wo statisch erforderlich – als Stahlbeton-Verbundkonstruktionen (Abb. links oben) ausgeführt. Die Stahlstützen der Fassaden in den darüber liegenden Geschossen (Abb. links unten), die auch die Lasten aus den Geschossdecken tragen, belasten die Decke über dem EG an den freien Rändern. Für die Lasteinleitung an den Fußpunkten und den Kopfpunkten der Stützen wurden Stahleinbauteile eingebaut. »bauforumstahl ist ein auf das Bauwesen spezialisiertes, unabhängiges Forum für Beratung und Wissenstransfer. Es wird getragen von Unternehmen und Organisationen aus dem Stahlbereich. Durch die freie Gebäudeform sind alle Fassadenstützen im Raum geneigt. Es ergaben sich für alle Stützen neben unterschiedlichen Anstellwinkeln auch unterschiedliche Stützenlängen. Das Leistungsspektrum umfasst Informationen und Publikationen, Arbeits- und Bemessungshilfen, OnlineTools, Veranstaltungen, Schulung und Nachwuchsförderung – vielfach in Kooperation mit Architekten- und Ingenieurkammern, Bauunternehmen, Fachverbänden und Hochschulen. Die Fachberatung durch ein Team Praxis erfahrener Ingenieure ist kostenfrei und vertraulich. Bauwerksverformungen der Walhalle mussten bei den Anbindungen von Decken, Stegen, Fassaden und Dächern der anschließenden Ausstellungsgebäude detailliert konstruktiv bewältigt werden, z. B. durch gleitende Auflagerung der Decken und Stege bzw. gleitende Stahlbauanschlüsse. Das Ozeaneum zeichnet sich durch viele bauliche Besonderheiten aus, die nur durch eine äußerst enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Architekten und der Fachplaner realisiert werden konnten. Besondere Bedeutung kam hierbei der Tragwerksplanung zu, um die Tragkonstruktionen mit ganzheitlicher Qualität hinsichtlich Konstruktion, Gestaltung, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in den exzeptionellen Gebäudeentwurf zu integrieren. Fotos (4): Johannes-Maria Schlorke, Saarbrücken Die asymmetrisch gewölbte Fassaden-Außenhaut besteht aus bis zu 16 m langen und 3 m breiten Stahlblechen mit einer Dicke von 8 mm bis 30 mm, wie sie im Schiffsbau verwendet werden. Die 360 Stahlbleche sind auf Ringträgern gleitend gelagert, um Temperaturdehnungen zwängungsfrei zu ermöglichen. Außerdem haben sich die deutsche Stahlindustrie und der deutsche Stahlbau zur Nachhaltigkeit verpflichtet. >>bauforumstahl ist Mitglied beim Institut Bauen und Umwelt e. V. und bei der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. (DGNB). Eine Umwelt-Produktdeklaration (EPD) für Pofile und Grobbleche wird derzeit erarbeitet. »bauforumstahl bietet eine offene Plattform für vielfältigste Aktivitäten rund um das Bauen und steht im ständigen Erfahrungsaustausch mit allen Baubeteiligten, mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Sachverständigen, Fach- und Normenausschüssen, behördlichen Gremien sowie nationalen und internationalen Organisationen. Schweitzer GmbH – Beratende Ingenieure Am Staden 27 | 66121 Saarbrücken T 0681 96730-0 | F 0681 96730-30 [email protected] >>bauforumstahl e.V. Sohnstraße 65 | 40237 Düsseldorf T 0211 6707-828 | F 0211 6707-829 [email protected] www.schweitzer-tragwerke.de www.bauforumstahl.de 16 Die Königin der Meere Schindler liefert die längste freitragende Fahrtreppe Europas Hoch hinaus Bevor der Besucher des Ozeaneums in Stralsund in die eindrucksvolle Unterwasserwelt abtaucht, geht es noch einmal hoch hinaus. Über eine 12,85 m hohe und ca. 30 m lange Fahrtreppe vom Typ Schindler 9300/20 gelangt der Besucher vom Museumsfoyer zu den Ausstellungsräumen und Aquarien. Es ist die längste freitragende Fahrtreppe Europas. Auf der ca. 1-minütigen Fahrt kann er sich auf eine spannende Entdeckungstour freuen und dabei einen Blick nach außen auf das Meer genießen. Die Fahrtreppen vom Typ Schindler 9300 wurden speziell für die Anforderungen des öffentlichen Verkehrs entwickelt, d. h. für Geschwindigkeiten von mehr als 0,5 m/s und Förderhöhen bis 13 m. Im Betrieb sorgt die ECO-Energiesparschaltung für einen sparsamen Betrieb. Die Energieeinsparung kann durch Automatikbetrieb oder einen Frequenzumrichter weiter erhöht werden. Für das Ozeaneum wurde eine Sonderkonstruktion gefertigt. Mammutaufgabe Einbringung Foto: BAUBILD, Stephan Falk Eine der größten Herausforderungen auf dem Weg zur Vollendung des einzigartigen Museums konnte glücklich gemeistert werden: Das Einbringen der Fahrtreppe. Die 30 m lange Sonderkonstruktion von Schindler musste bereits in der Rohbauphase an Ort und Stelle montiert wer- den, damit das Foyer fertig gestellt werden konnte. Doch obwohl das Foyer zu dieser Zeit weder Dach noch Wände hatte, war die Montage eine höchst komplizierte Angelegenheit. Der 30 t schwere Koloss konnte nämlich nicht an einem Stück eingebracht werden, weil dazu nicht genügend Platz zwischen den Gebäudeteilen vorhanden war. So verlangte der Einbau der Fahrtreppe von allen Beteiligten höchste Präzision, denn die letztlich in zwei Etappen von Schwerlastkränen in die Höhe gehievten Teile mussten millimetergenau zusammengebracht gebracht werden: Das erste untere Teilstück wurde, befestigt an einem freiliegenden Aufzugsschacht, ausgerichtet. Danach wurden die beiden oberen Segmente am Boden vormontiert. Mit Hilfe von zwei Schwerlastkränen wurden die oberen Segmente dann eingebracht und mit dem ersten unteren Teilstück verschraubt. „Zuhause“ angekommen Ganz abgeschlossen waren die Arbeiten an der Fahrtreppe damit aber noch nicht. Erst als das Foyer fertig verglast und der Boden verlegt war, konnte die Treppe aus ihrer Verpackung genommen werden, die sie vor Staub oder Beschädigung einstweilen noch schützte. Dann folgte der letzte Teil der Montage der ohne Mittellager konstruierten Fahrtreppe, die ihre Stabilität durch ein doppelwandiges Fachwerk (so wird das Untergestell der Fahrtreppe genannt) erhält. Damit sie ob ihrer außergewöhnlichen Länge bei Betrieb nicht ausschwenkt, wurde die Fahrtreppe außerdem seitlich mit zwei Stahlseilen am Gebäude fixiert. Die 30 t schwere Fahrtreppe benötigt zwei Antriebe, um die maximal aufkommende Verkehrslast zu bewältigen. Elegant und imposant führt sie durch das Foyer. Beidseitig der Stufen läuft eine LED-Sockel­ beleuchtung. Für die Besucher des Ozeaneums heißt es jetzt: abheben mit der „Königin der Meere“ in die faszinierende Unterwasserwelt. 18 Brillux Rhepanol® hg als Grundlage ±5 1) 2) 3019 6 88 1000 (900) Über Schindler Der Schindler Konzern ist als weltweiter Marktführer im Fahrtreppengeschäft und Nummer zwei bei Aufzügen in über 140 Ländern präsent. Das Unternehmen entwickelt, produziert, installiert, unterhält und modernisiert Aufzügeund Fahrtreppen für nahezu jede Art von Gebäuden. Schindler trägt mit sicheren, zuverlässigen und umweltfreundlichen Mobilitätslösungen zu einer nachhaltigen ­städtebaulichen Entwicklung bei. FOK m ±5 0 ø 120 2) 400 200 m=0,5774(x-2639)-1523 2579 +20 4850 -0 x= Wasserablauf bei Außenaufstellung ±5 Fahrtreppe 9300 AE Typ 20 – Beispielzeichnung Fotoa (2): BAUBILD, Stephan Falk 1000 (900) R3 2582 30 R2 Z 1) 7 94 min. 2300 6) +20 Stromanschluss ±5 01 (79 449 1103 2) 12 ø 100 R1 Z Außer der Fahrtreppe 9300/20 wurden im Ozeaneum f­olgende weitere Modelle eingebaut: 4 Personenaufzüge Schindler 3300 2 Personenaufzüge Schindler 5400 1 Kleingüteraufzug ø 100 449 Deckenabweiser Anlagen (Hmax.) min. 300 FOK 1200 -0 437 min. 3984 Aufhängepunkt zentrisch über Treppenachse! Tragkraft min. 50kN 2) 1263 a=Hx1,732= 2639 Aufhängepunkt zentrisch über Treppenachse! Tragkraft min. 50kN H= L=Hx1,732+5658= Schindler Deutschland GmbH Ringstraße 54 | 12105 Berlin T 030 7029-0 | F 030 7029-2406 [email protected] www.schindler.de 20 Weitere innovative Produktlösungen Symbiose aus Natur und Technik Betonbau Mit seinen vier geschwungenen, über ein gläsernes Foyer miteinander verbundenen Baukörpern setzt das Ozeaneum einen ganz besonderen Akzent in der Stralsunder Altstadt. Wie vom Wasser umspülte Steine wird das Meeresmuseum von allen Seiten von Menschen und Licht durchströmt. Dreh- und Angelpunkt jedes Rundgangs im Ozeaneum ist das Foyer mit seiner markanten Glasfassade und dem Glasdach, das sich so frei und offen inmitten der geschlossen wirkenden Ausstellungskörper entwickelt. Schalungstechniken Eingefärbter Sichtbeton Effektive Lastreduzierung Die Deutsche Doka lieferte rund 3 500 m2 Schalung zur Ausführung der insgesamt 25 000 m2 Wand-, Stützen und Deckenflächen. Für Fundamente und die aufgehenden, z. T. sehr verschachtelten Wände sowie die Stahlbetonstützen wurde die Rahmenschalung Framax-Xlife verwendet. Bei der 10,20 m hohen Halbrundwand mit ständig wechselnden Radien kam die stufenlos spindelbare Rundschalung H 20 zum Einsatz. Für exakt lotrechte Ausrichtung sorgen die tragfähigen, pulverbeschichteten Aluminiumstützen Eurex 60. Im Deckenbereich wurde – je nach Unterstellungshöhe – das schnelle und anpassungsfähige Dokaflex 1-2-4 oder die sehr tragfähige Rahmen-Streben-Konstruktion Staxo eingesetzt. Beide hatten eine Oberkonstruktion aus längs und quer verlaufenden Doka-Trägern H 20 top, belegt mit Dokadur-Paneel. Als Schalung für die 20 cm dicke, eingefärbte Vorsatz-Außenfassade fand die Doka-Trägerschalung FF 20 Verwendung. Sie kombiniert die Vorteile einer Trägerschalung – keine Rahmenabdrücke – mit den Rastervorteilen einer Rahmenschalung. Aus baustofftechnischer Sicht war ne­ben den komplizierten Geometrien die 1 350 m2 große Außenwandfassade aus eingefärbtem Sichtbeton die größte Herausforderung. Dafür ist nicht jede Betonsorte geeignet. Cemex lieferte insgesamt rund 10 000 m3 Transportbeton in den Festigkeitsklassen C 12/15 bis C 45/55 in Liefergemeinschaft. Um die richtige Farbe zu finden, wurden Sichtbetonproben erstellt: Als Ergebnis wurde ein heller Farbton aus Gelb-Oliv und Braun als Sonderfarbe gemischt, der zu den historischen Nachbargebäuden passt. Bei anderen Betonbauteilen galten ebenfalls besondere Anforderungen: Gegen Einwirkung des Aquarienwassers mussten die Betonwände der Aquarien auf den Innenseiten beschichtet werden. Generell waren für das Ozeaneum wasserundurchlässige Betonsorten mit niedrigem w/zWert in den Expositionsklassen XC4, XD2, XS2, XF2, XF3 und XA2 gefordert. Der Museumsneubau liegt unmittelbar am Strelasund, deshalb müssen seine Außenwände im Extremfall einem Seewasser­ angriff standhalten. Im Ozeaneum wurden insgesamt 63 400 kugelförmige cobiax-Hohlkörper verbaut – mit den Durchmessern 18 cm, 22,5 cm, 27 cm und 45 cm. Damit wurden insgesamt ca. 300 m³ Beton eingespart. Dies entspricht einer Lastreduzierung von 7500 kN (750 t).Durch die Betonverdrängung (geringerer Zementbedarf) kann von einer Vermeidung von ca. 62 t an CO2-Ausstoß durch die Verwendung von cobiax® ausgegangen werden. Leichte Verdrängungskörper ersetzen bei der cobiax®-Technologie den schweren Beton dort, wo er statisch nicht erforderlich ist. Die so erzielte Gewichtseinsparung von bis zu 32% bei gleicher Deckenstärke wirkt sich positiv auf die gesamte Tragstruktur des Gebäudes aus. Die patentierten cobiax Slim-Line®-Hohlkörpermodule bestehen aus einem 250 cm langen linienförmigen Unterstützungskorb aus Betonstahl mit integrierten Hohlkörpern aus rezykliertem Polyethylen. Insgesamt stehen elf unterschiedliche Hohlkörpergrößen zur Verfügung. Die Technologie kann mit Thermischer Bauteilaktivierung kombiniert werden. www.doka.com www.cemex.de www.cobiax.com Dafür sorgt eine Stahl-Pfosten-RiegelKonstruktion des Systems THERM+ S-I von RAICO, das neben der Fassade auch im gesamten Dachbereich zwischen den vier Ausstellungskörpern zum Einsatz kommt. Um eine effiziente Wärmedämmung dieses Bereichs sicherzustellen, wurden alle THERM+ S-I Pfosten-RiegelElemente mit ISOBLOC-Dämmelementen energetisch optimiert. Das THERM+ System bietet mit seinem konsequenten modularen Aufbau eine Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten der unterschiedlichen Bauteile und Komponenten. Dadurch bietet es für jede individuelle Anforderung die passende, bauphysikalisch sichere, praxisnahe und wirtschaftliche Lösung. Durch die ISOBLOC-Dämm­ elemente sind mit THERM+ S-I U -Werte f bis zu 0,7 W/m²K möglich. Für die Fertigung und Montage der Dachund Fassadenelemente war die Trube & Kings Fassadentechnik GmbH in Uersfeld zuständig, die Planung mit Arbeitsvorbereitung erfolgte durch das Büro EUROFassadentechnik GmbH in Bad Hersfeld. »Die Entwicklung des Fassaden- und Dachbereichs war eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, da keiner der angrenzenden Ausstellungskörper über gerade oder lotrechte Wände verfügt«, erklärt Reinhard Pfalzgraf von EURO-Fassadentechnik, der für die technische Leitung und Konstruktionsplanung zuständig war. Dadurch ergaben sich im gesamten Fassaden- und Dachbereich durchweg unterschiedliche Seitenanschlüsse, die eine detaillierte dreidimensionale CAD-Planung erforderten. Eine weitere planerische Herausforderung stellte das Glasdach zwischen den vier Ausstellungskörpern dar. Ähnlich einem Sheddach besteht es aus mehrfach hintereinander gesetzten Sattelaufbauten, die Neigungswinkel liegen hier jedoch stellenweise unter fünf Grad – ein weiterer Grund für Reinhard Pfalzgraf, sich für RAICO zu entscheiden. Das Unternehmen bietet als einziger Hersteller geprüfte Systeme für Dachneigungen von bis zu zwei Grad. Damit ist eine optimale Dichtigkeit des Museumsdachs sichergestellt. Für ausreichende Belüftung sorgen rund 20 WING-Dachfenster vom Typ 105 D. www.raico.de Foto: Karl-Heinz Gottschalk / PIXELIO Transparent und sicher 22 Weitere innovative Produktlösungen Anstriche / Oberflächenveredelung www.rudolf-hensel.de :WEITE 3CHICHT !RMIERUNG %RSTE 3CHICHT &àH RUNGS RING 0ROFILªMITª&àHRUNGSRINGEN UNDªª,AGEª"EFESTIGUNGEN 0ROFILªMITª!RMIERUNG UNDª$RAHTVERBINDUNG "RANDSCHUTZBESCHICHTUNG MITª(ILFEªVONª&àHRUNGSRINGEN Brandschutzbeschichtung mit Hilfe von Führungsringen Foto: BAUBILD, Stephan Falk Durch den Einsatz von Brandschutz­ beschichtungen können Stahlkonstruk­ tionen – wie im Ozeaneum – als optisches Element sichtbar gelassen werden. Stahl gerät zwar nicht in Brand, verliert aber bei Kerntemperaturen ab 500 °C seine kon­struktive Tragfestigkeit. Die profilfolgen­de Anwendung von Brandschutz-Be­schichtungen gewährleistet für einen definierten Zeitraum die thermische Isolierung und damit den statischen Funk­tionserhalt der offenen und geschlossenen Stahlbauteile. Brandschutz-Be­schich­tungen lassen sich äußerlich nicht von anderen Farbanstrichen unterscheiden und werden wie diese auch mit Pinsel, Rolle oder Spritzgerät aufgetragen. Sie werden im System mit einer vor Korrosion schützenden Grundierung und einem Überzugslack im Wunschfarbton verarbeitet. Welches Sicherheitspotenzial in ihnen steckt, zeigen diese Spezialfarben im Brandfall schon bei Temperaturen ab 200 °C. In einem durch die Hitze ausgelösten chemischen Prozess bilden sich die Beschichtungen zu einem stabilen Kohlenstoffschaum um. Diese Schaumschicht hat einen gegen Wärme isolierenden Effekt und schützt so die darunterliegenden Stahlprofile über einen in den Produktzulassungen definierten Zeitraum. Aufgrund ihrer Sicherheitsrelevanz sind Brandschutz-Beschichtungen einem qualifizierten Produktzulassungsund Kontrollverfahren unterworfen. Die Hensel-Beschichtungen sind wirtschaftlich im Verbrauch und ergeben durch die Verwendung besonders feinkörniger Rohstoffe eine optimale Oberflächenoptik. Foto: Johannes-Maria Schlorke, Saarbrücken 90 Minuten Sicherheit Brandschutzbeschichtung Brandschutzplatten Fassadenabdichtung Glanzvoller Auftritt Metallic-Look Im Ozeaneum wurden die Zugstäbe der Konstruktion mit CorrothermF90Beschichtungen versehen. Das komplette Brandschutzsystem der CorrothermF90Beschichtungen besteht aus drei bis vier Komponenten: Einem im Rahmen des Systems zugelassenen Grundanstrich, dem Brandschutzprodukt aus Epoxid und brandreaktiven Füllstoffen, der Armierung aus Kohlefaser/Glasfaser-Hybridgewebe oder Maschendraht und einem – optionalen – Deckanstrich. Der Grundanstrich unter Epoxid-Brandschutzbeschichtungen dient der Vermeidung von Korrosion zwischen Strahlreinigung und Brandschutzbeschichtung. Das Brandschutzprodukt besteht aus 2 lösungsmittelfreien Komponenten, die miteinander zu vermischen sind. Der Mischvorgang ist abhängig von der Verarbeitungsmethode. Die Armierung wird in handlichen Längen installiert. Eine Armierung ist daher einem Mosaik aus zahlreichen einander überlappenden Einzelmatten vergleichbar. Ein Deck­ anstrich ist nicht zwingend erforderlich, jedoch bis zu einer Trockenschichtdicke von 100 μ möglich. Um im Brandfall ein Zusammenbrechen der Stahltragwerke und ein Übergreifen des Feuers auf andere Gebäudeteile zu verhindern, wurden die Träger und Stützen des Ozeaneums mit Promatect® bekleidet und Promatect®-Stahlfachwerkwände für 90 Minuten Brandbeanspruchung eingebaut. Im Bereich der Stahlblech-Außenfassade übernehmen die Promatect®-Wände zusätzlich die Funk­ tion der wasserableitenden Schicht und wurden mit einer Beschichtung versehen. Im Inneren wurden Brandschutzverglasungen und Feuerschutzabschlüsse mit Promat®-Systemglas verwendet. Die vertikalen Fugen zwischen den raumhohen Glasscheiben sind dabei lediglich mit Silikon verschlossen. Die Verglasungen sind bauaufsichtlich zugelassen für eine Feuerwiderstandsdauer von 30 Minuten. Im Brandfall verhindern die Türen eine Rauchausbreitung. Um die Weiterleitung von Feuer und Rauch zu verhindern, wurden die Stahlblechlüftungsleitungen mit Promatect®-LS-Brandschutzbauplatten zur Erreichung der Feuerwiderstandsklasse L 90 bekleidet. Unter der Stahlblechfassade bilden Brandschutzplatten die wasserführende Schicht (s. S. 21) und mussten dafür beschichtet werden. Dies durfte nicht die brandschutz­ technische Zulassung der Platten gefährden. Zum Einsatz kamen zementäre Dichtschlämme der Sopro, die in der Fliesen­-­­ technik eingesetzt werden. Die Stöße der Platten wurden mit zementären Sopro’s No.1 Flexkleber gespachtelt, dann wurde die flexible Sopro Dichtschlämme Flex 1 K (DSF 523) aufgebracht, eine einkomponentige, zementäre Dichtungsschlämme zum Erstellen von wasserundurchlässigen, rissüberbrückenden Abdich­tungen. In den Stoßbereichen verlegte man einen ca. 20 cm breiten Armierungsstreifen. Im Anschluss konnte auf die gesamte Platten­ oberfläche die Sopro Dichtschlämme (DS 422) aufgebracht werden – eine starre, zementäre Dichtungsschlämme zum Erstellen wasser­undurchlässiger Beschichtungen gegen nicht drückendes Oberflächen- und Sickerwasser. Durchdringungen wurden mit dem selbstklebenden Sopro FlexDichtBand abgedichtet und mit der Dichtschlämme Flex überstrichen. Ashford Formula® funktioniert grundsätzlich anders als das bekannte Imprägnieren, Versiegeln oder Beschichten von Beton. Ideale Verbindungen und Eigenschaften entstehen erst dann, wenn die Stoffe und Materialien nicht nur einfach physikalisch miteinander als Schichten durch Adhäsion, sondern natürlich untereinander durch Kohäsion reagieren. Die Technologie löst über eine chemische Reaktion einen natürlichen Kristallisa­ tionsprozess im Innern des Betons aus (bis in 3 – 5 mm Tiefe). Ein kristallines Tetra­ eder-Gefüge von höchster Festigkeit entsteht. Ein einmaliger, unumkehrbarer Vorgang, der keiner Erneuerung bedarf und die Oberfläche um mehr als 45 Prozent verfestigt. Stark strapaziert beginnt sie zu glänzen – eine optische Eigenschaft des Betons. Die Rutschfestigkeit wird davon nicht beeinflusst. Die Technologie verkürzt die Bauzeit wesentlich. Sie kommt sowohl im Innen- als auch im Außenbereich zum Einsatz. Die Böden sind nicht brennbar und entwickeln im Brandfall keine giftigen Gase. Die natürliche Ableitfähigkeit bleibt ebenso erhalten. Zum Konzept des Ozeaneums gehört es, den Besuchern in manchen Bereichen das Gefühl zu geben, sie seien mitten in der Unterwasserwelt. Dies wird unterstützt durch die farbliche Gestaltung der Wände. Insbesondere unterwassertypi­ sche Lichteffekte konnte der Malerbetrieb Volker Reining, Bergen, durch den Einsatz von Zero Acryl Color Metallic umsetzen. Sie werden durch den metallischen Lack intensiver. Darüber hinaus kamen im Ozeaneum Zero Innendispersionen (Team 90), an anderen Stellen ZERO Seidenglanzlack (Satina) zum Einsatz. ZERO entwickelt, produziert und vertreibt Farben, Lacke, Putze und WDV-Systeme. www.corrotherm.de www.promat.de www.sopro.com www.ashfordformula.de www.zero-lack.de Foto: Johannes-Maria Schlorke, Saarbrücken Brandschutz 24 Weitere innovative Produktlösungen Bautafel Hochwasserschutz | Innenausbau Beteiligte Hersteller – Auswahl Dachabdichtung Foliendach Hirler Vaeplan GmbH, Haßfurt Fotos (2): BAUBILD, Stephan Falk Fotos (2): BAUBILD, Stephan Falk Baukonstruktion Stahltragwerk Donges SteelTec GmbH, Darmstadt www.donges-steeltec.de Hans Börner GmbH & Co. KG, Nauheim Beratung: Fassade Sturmsicher Durchsichtig Maßgeschneidert Gut abgesichert Dem „Generalplan Küsten- und Hochwasserschutz MecklenburgVorpommern 1996“ zufolge liegt das Ozeaneum um bis zu 0,85 m im Überflutungsgebiet der Ostsee. Um die außergewöhnliche Silhouette des Gebäudes nicht zu beeinträchtigen und dennoch einen ausreichenden Schutz vor der Sturmflut sicherzustellen, entschied sich der Bauherr für eine mobile Hochwasserschutzwand der IBS. Ein einheitliches Raster von 2,5 m gewährleistet einen einfachen, sicheren und schnellen Aufbau der Mobilwand. Die immer gleich langen Dammbalken können somit sowohl an der Wand als auch beim Objektschutz eingesetzt werden. Aus gestalterischen Gründen wurde eine durchgehende Bodenschiene ausgeschlossen. Die hochflexible IBS Bodendichtung gleicht die Unebenheiten der Pflasteroberfläche aus und kann in jeden beliebigen Dammbalken einfach geklemmt werden. Die Ankerplatten mit ihrem gefrästen Riffelbild in der Deckplatte aus Edelstahl wirken rutschhemmend. Glaswände sowie ein und zweiflügelige Holz-Glas-Türen im Ozeaneum stammen von der Firma Hoba Holzbau Schmid. Der Glaslieferant in diesem Bauvorhaben war die Promat GmbH. Die lichtdurchlässige Innenwand HOBA® 6 zeichnet sich durch ihr äußerst transparentes Erscheinungsbild aus. Ihre feuer­hemmenden F30-Brandschutz­glas­ schei­ben sind durch Silikonfugen F30 ver­ bun­den. Der Schei­ben­einbau ist im Querund Hochformat möglich. Eingebaut wurden außerdem folgende feuerhemmenden Türvarianten der Feuer­ widerstandsklasse T30: HOBA® Typ 7 G – einflügelige verglaste Massivholzrahmentüren mit verdeckten Bändern, HOBA® Typ 7 N und Typ 8 N – ein- bzw. zweiflügelige Systemglastüren mit schma­lem Holzrahmen. Bei allen Türen kann der Türschließer im Rahmen integriert werden, weitere Optionen – z. B. elektrische Türöffner – sind möglich. Auch diverses Zubehör für Sicherheits-, Flucht und Rettungswegtechnik steht zur Verfügung. Die Treppen- und Brüstungsgeländer im gesamten Museumsbau wurden von der Firma Meiser als Pressgitterroste mit Maschenteilung 50*50 ausgeführt. Geliefert wurden 320 Roste mit insgesamt 800 m2. Die Besonderheit bei diesem Projekt lag darin, dass eine Planung nach Umrisskonturen gewünscht war, was spezielle Anforderungen bezüglich der Maschenaufteilung und des Maschenverlaufs bedeutete. An die Roste wurden Flacheisen 280*20 angeschweißt. Daraus ergaben sich hohe Einzelteilgewichte. Für die Ausführung waren spezielle Verzinkungsparameter erforderlich. Gesichert wird das Ozeaneum durch Profilzylinder von ABUS Pfaffenhain. Nur wenige Wochen vor der Eröffnung erhielt die Firma Sicherheitstechnik Schröter aus Greifswald den Zuschlag zur Absicherung des Gebäudekomplexes mit einer mechanischen Schließanlage. Auf Basis einer Bedarfsanalyse wurde in kürzester Zeit ein Schließplan entwickelt, der die beiden Bereiche Ausstellung und Verwaltung klar voneinander abgrenzt. Für die nötige Sicherheit sorgen insgesamt rund 300 Zylinder der W-Reihe von ABUS Pfaffenhain, die in Form einer ­Zentralschlossanlage eingesetzt wurden. Der Kunde entschied sich für das Wendeschlüsselsystem „W14“, das sich besonders gut für mittelgroße Schließanlagen eignet. Mit bis zu elf Zuhaltungselementen bietet das nach DIN EN 1303 und DIN 18252 gefertigte System hohen ­Manipulationsschutz und gewährleistet eine komfortable Bedienbarkeit. Zudem steht das System für Zukunfts­sicherheit, da es sich innerhalb der W-Serie von ABUS Pfaffenhain problemlos skalieren lässt. www.hochwasserschutz.de www.hoba.de www.meiser.de Oberlichtkuppeln www.abus.com bauforumstahl Sohnstraße 65 40237 Düsseldorf fon0211 6707-828 fax 0211 6707-829 [email protected] www.bauforumstahl.de Pfosten-Riegelfassade Wir zeigen Profil. [S. 12] Beton Cemex Deutschland AG, Ratingen www.cemex.de [S. 21] Raico Bautechnik GmbH Gewerbegebiet Nord 2 87772 Pfaffenhausen fon08265 911-0 fax 08265 911-100 [email protected] www.raico.de [S. 20] Schalung Deutsche Doka Schalungstechnik GmbH, Maisach www.doka.com [S. 21] Einsatzelemente Türen, Lüftung, RWA Deckenhohlkörper RWA-Lamellen Cobiax Technologies GmbH, Darmstadt www.cobiax.com [S. 21] Lacker AG, Waldachtal-Lützenhardt Schüco International KG, Bielefeld Stahlfenster Neubau Jansen AG, CH-Oberriet Dach Glasdach Aluminium-Türen und -Fenster Speichergebäude Schüco International KG, Bielefeld Wir zeigen Profil. Raico Bautechnik GmbH Gewerbegebiet Nord 2 87772 Pfaffenhausen fon08265 911-0 fax 08265 911-100 [email protected] www.raico.de Lüftungslamellen Glasbau Hahn GmbH, Stockstadt / Main [S. 20] 26 Bautafel Beteiligte Hersteller – Auswahl Sonnenschutz Konvektoren Stromschienen, Strahler F90-Beschichtung TST Gehrung GmbH & Co. KG, Stuttgart Kampmann Bau GmbH, Lingen Erco-Leuchten KG, Lüdenscheid Corrotherm BVBA, B-Kalmthout www.corrotherm.de Korrosionsschutz Stahlplattenfassade Technischer Ausbau Umluftkühlgeräte Fahrtreppen / Aufzüge Thermo-Tec Klimageräte GmbH, Rochlitz International Farbenwerke GmbH, Börnsen KSB Aktiengesellschaft, Pegnitz Sopro Bauchemie GmbH, Wiesbaden www.sopro.com [S. 23] Tore Hörmann KG, Steinhagen www.hoermann.com Stahlblechtüren Neubau Teckentrup GmbH & Co. KG, Verl-Sürenheide Holz-Innentüren Neuform Türenwerk Hans Glock, Erdmannhausen Türantriebe, Türschließer Geze GmbH, Leonberg Drücker-Garnituren Hewi Heinrich Wilke GmbH, Bad Arolsen Merten GmbH & Co. KG, Wiehl Kälterohrleitungen Schindler Deutschland GmbH Ringstraße 54 12105 Berlin fon030 7029-0 fax 030 7029-2406 [email protected] www.schindler.de Georg Fischer GmbH, Albershausen [S. 16] Meiser Gitterroste GmbH & Co. KG, Oelsnitz www.meiser.de [S. 24] Absperrklappen Kälteverrohrung Ebro-Armaturen Gebr. Bröer GmbH, Hagen Putzschlämme und Anstriche Beckerbillett Billettfabrik GmbH, Hamburg Schließanlage Rohrpostanlage Abus August Bremicker Söhne, Pfaffenhain www.abus.de Swisslog Holding AG, CH-5033 Buchs Gebäudeleittechnik Einbruchmeldeanlage Honeywell Security Novar GmbH, Albstadt Siemens Building Technologies GmbH & Co. KG, Frankfurt a. M. Brandmeldeanlage Elektroinstallationen HV Novar GmbH, Neuss Gustav Hensel KG, Lennestadt Beschallung / Alarmierungsanlage Robert Bosch GmbH, Gerlingen Elektroinstallationen UV Hager Tehalit Vertriebs GmbH, Blieskastel Beleuchtung Aquarienbereiche Fußbodenheizung Uponor GmbH, Ochtrup Norka GmbH – Norddeutsche Kunststoff- und Elektrogesellschaft Stäcker mbH & Co. KG, Hamburg Franz Sill GmbH, Berlin [S. 22] [S. 22] Gastronomiegeräte MKN GmbH & Co., Wolfenbüttel Aquarientechnik Kvadrat A/S, DK-Ebeltoft Aquarienscheiben HPL Reynolds Polymer Technology, USA-Grand Junction Aquacone® GmbH, Vechelde Theken Gastronomiebereiche [S. 23] Sika Deutschland GmbH, Stuttgart DuPont de Nemours (Deutschland) GmbH, Neu-Isenburg Aquarienabdichtung Vosschemie GmbH, Uetersen, Veranstaltungsbestuhlung Wilde und Spieth Designmöbel GmbH & Co. KG, Esslingen Holz-Glas-Trennwände [S. 24] Abgehängte Decken, Holzwolle-Leichtbauplatten Heradesign Decken Division – eine Geschäftseinheit der Knauf Insulation GmbH – , A-Ferndorf IBS-Zentrale, Thierhaupten www.hochwasserschutz.de [S. 24] P-D Interglas Technologies GmbH, Erbach Resopal GmbH, Groß-Umstadt Sonstige Anstriche: Hoba Holzbau Schmid, Adelberg www.hoba.de Membrane Textile Wandbespannung Möbelbezugsstoffe Brandschutzanstrich Zero-Lack GmbH & Co. KG, Bad Oeynhausen www.zero-lack.de Innenausstattung Gewebe Textile Wandbespannung Brandschutz Stahltragwerk Rudolf Hensel GmbH, Börnsen www.rudolf-hensel.de Hochwasserschutz Ceno Membrane Technology GmbH, Greven Sto AG, Stühlingen Promat GmbH, Ratingen www.promat.de meta Trennwandanlagen GmbH & Co. KG, Rengsdorf Außenanlagen [S. 23] Migua Fugensysteme GmbH & Co. KG, Wülfrath AZS System AG, Hamburg WC-Trennwände Lichtgitter, Stadtlohn Chemische Verdichtung Estrich Norsa GmbH, Bad Düben www.ashfordformula.de Friedrich Grohe GmbH, Hemer Gitterrostbeläge Dehnfugenprofile Kassensystem [S. 25] Innenausbau Viega GmbH & Co. KG, Attendorn Zutrittskontrollsystem Franke Aquarotter AG, Ludwigsfelde [S. 22] Gitterroste Treppengeländer Umwälzpumpen Dichtschlämme Außenfassaden Türen Lichtschalter Armaturen Ausstellungsvitrinen Böhm GmbH, Waiblingen www.boehm-vitrinen.com Baustelle Gerüste Sanitärkeramik Franke Aquarotter AG, Ludwigsfelde Keramag Keramische Werke AG, Ratingen Duravit AG, Hornberg Rux GmbH, Hagen