zeitzeugen: Der Architekt Günter Behnisch

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zeitzeugen: Der Architekt Günter Behnisch
Multimediavorführung am 25. Oktober 2006 im CinemaxX Berlin
(Berlin, 6. November 2006) – „Mit der Absicht, das Vielfältige unserer Welt in der
Architektur widerzuspiegeln, sitzen wir vor dem leeren Papier“, schrieb Günter
Behnisch 1999 einmal als Summe der Erfahrung eines intensiven Berufslebens.
Das Papier blieb nicht lange leer, denn aus den Planungen und Entwürfen
entstanden zahlreiche berühmte und zukunftsweisende Bauwerke in ganz
Deutschland. Davon überzeugten sich mit großer Begeisterung weit über 200
Teilnehmer auf der Veranstaltung zeitzeugen, die in einer Multimediavorführung
Leben und Werk Günter Behnischs (84) vorstellte.
Die BetonMarketing Ost hatte dazu gemeinsam mit der Berliner Architektenkammer, der
Brandenburgischen
Architektenkammer,
der
Baukammer
Berlin
sowie
der
Brandenburgischen Ingenieurkammer am 25. Oktober 2006 im CinemaxX Berlin ein
größeres
Publikum
eingeladen.
Reinhard
Hübsch,
Kulturkorrespondent
des
Südwestdeutschen Rundfunks, präsentierte in einer spannenden multimedialen
Komposition aus Musik, Text und Fotos Sentenzen aus Vita und Schaffen des bedeutenden
Architekten Günter Behnisch (geb. 1922).
Nach einem Studium der Architektur an der Technischen Hochschule in Stuttgart eröffnete
Behnisch gerade 30jährig im Jahr 1952 sein eigenes Architekturbüro in Stuttgart. 1967
wurde Behnisch zum Professor für Entwerfen, Industriebau und Baugestaltung ernannt
und zum Direktor des Instituts für Baunormung an die technische Hochschule in
Darmstadt berufen. Der Bau des Olympiageländes in München 1972 brachte ihm
internationale Anerkennung.
Wie alle großen Wegbereiter hatte Behnisch oft zähe Widerstände zu überwinden. So zog
sich der Neubau des Plenarsaals des Deutschen Bundestages, eines der
Schlüsselbauwerke Behnisch, über 20 Jahre hin. Das erfordert Mut und einen langen
Atem. Auch die Akademie der Künste in Berlin ist ein Beispiel für die Ausdauer, mit der
Behnisch für seine Visionen kämpft. Gegen die ursprünglich gewünschten Steinfassaden
nach preußischem Muster setzte Behnisch seine Variante durch: eine Fläche mit mehreren
sich überlagernden Ebenen, deren Wucht durch Glas aufgehoben und aufgelöst wird, so
Staatsminister a.D. Nida-Rümelin in einem Grußwort zum 80. Geburtstag für den
Architekten.
Günter Behnisch gewann insgesamt viermal den Architekturpreis Beton, wie Architekt und
Dipl.-Ing. Jörg Fehlhaber vom Bundesverband der Deutschen Zementindustrie e.V. (BDZ)
berichtete. Diese im zwei-Jahres-Turnus ausgelobte Auszeichnung wird vom BDZ für
beispielhafte Leistungen in der Architektur und Ingenieurbaukunst verliehen.
Außerdem ist Behnisch Träger des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland sowie
zahlreicher nationaler und internationaler Auszeichnungen. Das Büro Behnisch & Partner
schuf insgesamt über 100 Arbeiten und schrieb deutsche Architekturgeschichte.
Kurz nach Behnischs 85. Geburtstag ist eine weitere zeitzeugen-Veranstaltung in seiner
Geburtsstadt Dresden geplant. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Ansprechpartner für weitere Informationen:
Dipl.-Journ. Katrin Ketelhut
BetonMarketing Ost GmbH
Teltower Damm 155
14167 Berlin
Telefon: 030/308 777 830
Telefax: 030/ 308 777 831
E-Mail: [email protected]
http://www.beton.org
Text, Bilder und Programm zum Downloaden für Journalisten unter:
http://www.beton.org/Presse
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