DBZ BAU

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Deutsche BauZeitschrift
D BZ BAU
BauWerk_10
Behnisch Architekten Stuttgart
Unilever-Haus,
Hamburg
Impressum
Deutsche BauZeitschrift
BauWerk_10 (2., überarbeitete Auflage)
wird in Koproduktion von DBZ und Ulrike Sengmüller
als Begleitheft zur Veranstaltungsreihe
D BZ BAU
im Wintersemester 2010/2011 herausgegeben.
Inhalt | Impressum
2
Herausgeber:
Ulrike Sengmüller
Ringseisstraße 5 | 80337 München
[email protected]
Editorial
3
Redaktion: Ulrike Sengmüller (v.i.S.d.P.), Uta Heindl
Layout: Uta Heindl
Druck: Bauverlag BV GmbH
Objektdokumentation
Ausgezeichnetes Büroklima
4
Soweit nicht anders angegeben, liegen die Abbildungsrechte
bei den Architekten oder den jeweiligen Unternehmen.
Behnisch Architekten
„Über unsere Arbeit“
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge
und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.
14
Titelfoto: Adam Mørk
Titelskizze: Behnisch Architekten
Fachbeiträge
Sponsoring-Partner
Gründach mit Weitblick:
Außergewöhnliche Architektur mit Blick auf die Abdichtung
18
Pflegeleichte Extensivbegrünung:
Inklusive Windsogsicherung auf höchstem Niveau
22
Von Grund auf dicht:
Wasserundurchlässiger Beton
23
Licht mit IQ:
Energieeffiziente LED-Leuchten machen sich bezahlt
24
Weitere innovative Produktlösungen
25
Bautafel
26
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich freue mich sehr, Ihnen hiermit die 10. Ausgabe
unserer BauWerk-Reihe vorstellen zu dürfen. Besonders stolz macht mich, dass ich in dieser Ausgabe ein
preisgekröntes Gebäude präsentieren kann, das in vieler Hinsicht zukunftsweisend ist.
Für sein durch­gängiges, nachhaltiges Gebäudekonzept
wurde das Unilever-Haus von Behnisch Architekten
mit Preisen wie dem HafenCity Umweltabzeichen in
Gold belohnt. Darüber hinaus ist es beispielhaft für ein
ganzheitliches Bürokonzept, das für unterschiedliche
Arbeitssitua­tio­nen verschiedene Szenarien anbietet.
Dabei nimmt das Atrium als individuell gestaltete Sonderfläche eine besondere Rolle ein: Die Stadt im Kleinen mit Wegen, Treppen und Treffpunkten wird von
den Mitarbeitern begeistert angenommen als Arbeitsund Aufenthaltsfläche mit Kommunikation und Austausch. Entsprechend der neuen Firmenphilosophie
von Unilever setzt die Architektur auf Transparenz und
flache Hierarchien. Geehrt wurde sie dafür als bestes
Büro­gebäude der Welt beim World Architecture Festival Award 2009.
Unser BauWerk_10 zeigt ihnen den spannenden Bau
vom Entwurf bis zur Fertigstellung, vom Sockel bis
zum Dach. Viel Spaß beim Lesen!
Ulrike Sengmüller
Architektin
Fotos (2): BAUBILD – Stephan Falk, Berlin
Seite
Fotos: BAUBILD, Stephan Falk
Inhalt
Ausgezeichnetes Büroklima
Baudaten
Objekt
Bauherr
Nutzer
Architekten
Bauleitung
Ausschreibung, Vergabe für 360grad+
Tragwerksplanung
Entwurf Tragwerk
Landschaftsplanung
Haustechnik HLS
Energiekonzept Wettbewerbsphase
Baulicher Wärmeschutz /
Raum- und Bauakustik
Bauphysikalische Beratung
Lichttechnik /Tageslichttechnik
Brandschutz
Wettbewerb
Planungsbeginn
Baubeginn
Fertigstellung
BGF
Nutzfläche
BRI
Grundstücksfläche
Anzahl Arbeitsplätze
Anzahl Geschosse
Stellplätze
Unilever-Haus, Hamburg
Strandkai 1 Projekt GmbH
c/o HOCHTIEF Projektentwicklung,
Niederlassung Nord
Unilever Deutschland GmbH
Behnisch Architekten, Stuttgart
Stefan Behnisch, David Cook, Martin Haas Peter Schlaier (Projektleiter)
Stefan Zemmrich (Projektarchitekt), Mandana Alimardani, Jens Berghaus, Dennis Wirth, Andreas Leupold, Eckart Schwerdtfeger, Irina Martaler
Andreas Peyker (Außenanlagen)
360grad+, Hamburg
Genkel Architekten, Stuttgart
Weber Poll Ingenieure für Bauwesen, Hamburg
Pfefferkorn Ingenieure, Stuttgart-Botnang
Behnisch Architekten,
Entwurf: EMBT, Barcelona
HKP Ingenieure GmbH, Hamburg
Transsolar Energietechnik GmbH, Stuttgart
ITA – Ingenieurgesellschaft für
Technische Akustik, Weimar
Horstmann + Berger, Altensteig
Licht 01 Lighting Design, Hamburg
hhpberlin, Ingenieure für Brandschutz mbH, Berlin
2006, 1. Preis
2007
2007
September 2009
38 000 m2
24 000 m2
165 000 m3
7 900 m2
1200
9 (7 ober-, 2 unterirdisch)
ca. 400
Foto:
Adam Mørk
Foto: Johannes-Maria
Schlorke,
Saarbrücken
Direkt an der Elbe, an prominenter Stelle in Hamburgs HafenCity,
liegt das neue Unilever-Haus. Es markiert das Ende des Weges aus
der Innenstadt zu Hamburgs neuen Attraktionen, dem KreuzfahrtTerminal und der Promenade am Strandkai. Schon heute flanieren
an schönen Tagen Menschen entlang der Magellan- und MarcoPolo-Terrassen zum Wasser.
Das neue Haus für Unilever öffnet sich an diesem besonderen Ort der Stadt und ihren Bürgern. Zentrales Element und Herz des
Entwurfs ist das großzügige, tageslichtdurchflutete Atrium, das den Passanten im Erdgeschoss die Möglichkeit bietet, in einem
Shop mit Unilever-Produkten, einem Café und einem Spa-Bereich das Unternehmen besser kennen zu lernen. Damit entsteht
ein Gebäude, das nicht nur dem Unternehmen dienen will, sondern auch den Stadtraum bereichert. Gleichzeitig ist das Atrium
der zentrale Ort der Begegnung und des Austauschs untereinander. Brücken, Rampen und Treppen verbinden wie in einer Stadt
zentrale Plätze miteinander. Hier kann man sich treffen, besprechen und durch ein anderes Umfeld inspirieren lassen.
Foto: BAUBILD, Stephan Falk
Im Juni 2006 hatte die Unilever Projekthaus GmbH in Zusammenarbeit mit der HafenCity Hamburg GmbH und der Behörde
für Stadtentwicklung und Umwelt einen zweistufigen städtebaulichen Ideen- und hochbaulichen Realisierungswettbewerb ausgelobt. Ziel war, über die städtebauliche Qualifizierung des
Strandkais und über die architektonische Gestaltung des Uni­
lever-Gebäudes zu entscheiden. An der ersten Stufe nahmen 10
international tätige Architekturbüros teil. Der 1. Preis der zweiten Wettbewerbsstufe für die architektonische Gestaltung ging
an das Büro Behnisch Architekten aus Stuttgart.
Sie gestalteten auf dem insgesamt 9000 m2 großen Grundstück
am Strandkai 1 ein Ensemble mit hoher Landmark-Wirkung: Das
mittlerweile als bestes Bürogebäude ausgezeichnete Unilever-
Grundriss E 0
Ansicht Großer Grasbrook
Haus im räumlichen Zusammenspiel mit dem 55m hohen Marco
Polo Tower. Dieser ist das ersten Wohngebäude am Strandkai. Er
umfasst 11 000 m2 Bruttogrundfläche auf 16 Geschossen und
bietet eine fantastische Aussicht über die HafenCity.
Mit dem neuen Standort in der HafenCity wird die Hauptzentrale von Unilever Deutschland der Größe und der internationalen
Bedeutung des Unternehmens gerecht. Darüber hinaus sollte
das neue Unilever-Haus auch die Veränderungen innerhalb des
Unternehmens widerspiegeln. Diese beinhalten flache Hierarchien, das Arbeiten in interfunktionalen Teams sowie eine offene
und transparente Kommunikation. Das Unternehmen residierte
zuvor in einem typischen Hochhaus mit dem dafür üblichen klassischen Kommunikationskonzept.
Ansicht Süden
Zeichnungen (4): Behnisch Architekten, Stuttgart
Lageplan
Zeichnung: Behnisch Architekten, Stuttgart
Gebäudeschnitt längs
Am Atrium liegen an den zentralen
Erschließungskernen offene, zum
Luftraum hin orientierte Flächen, die
Meeting Points. Sie dienen gleichzeitig als Zugang zu den Bürozonen und
bündeln zentrale Nutzungen wie
Kopierstationen, Postfächer und Teeküchen. Die Meeting Points sind
untereinander mit Brücken und Stegen verbunden. Es entstehen horizontale und vertikale Nachbarschaften,
verbunden durch Wege und das
­Atrium selbst.
Vor allem sind diese Bereiche aber
Treffpunkte. Große Holztische, Tresen
entlang der Brüstungen, Sofas und
Sessel bieten die unterschiedlichsten
Möglichkeiten der Kommunikation
und schaffen auf diesen Flächen eine
behagliche, informelle Atmosphäre.
Ein lebendiges und kommunikatives
Miteinander entsteht und fördert so
auch bei den Mitarbeitern des Hauses
das Gefühl, zusammen zu gehören.
Nicht mehr die einzelne Abteilung ist
der Arbeitsplatz. Das Haus selbst
stärkt die Identität des Unternehmens.
Das Atrium
Foto: BAUBILD, Stephan Falk
Das Atrium wird über großzügige Verglasungsflächen in der Dachkonstruktion belichtet. Die Ausrichtung der Glasflächen ist hinsichtlich des Wärmeeintrags optimiert,
d. h. sie sind hauptsächlich nach Norden ausgerichtet. Gleichzeitig versorgt das in
Lichtsimulationen perfektionierte Dach die Büroflächen mit ausreichend Tageslicht.
Fotos (5): Adam Mørk
Klimakonzept
Fotos (2): BAUBILD, Stephan Falk
Nachhaltigkeit
Das Unilever-Haus folgt den Grundsätzen einer ganzheitlichen, nachhaltigen Architektur. Nicht nur der Einsatz neuer Ressourcen schonender Technik, sondern
auch das grundsätzliche Vermeiden von technischen
Lösungen stand im Mittelpunkt aller Überlegungen. So
wurde schon im Entwurfsstadium bei der Anordnung
der einzelnen Ebenen auf eine optimale Tageslichtausbeute in allen Bereichen geachtet. Die hohe Flexibilität
des Gebäudes vereinfacht Nutzungsanpassungen an
zukünftige Anforderungen, der Gebäudezuschnitt und
die Anordnung der einzelnen Bereiche folgen den Vorgaben optimaler mikroklimatischer Bedingungen.
Dabei stand die Akzeptanz des Gebäudes durch die
Nutzer im Zentrum aller Überlegungen. Alle für die
Nutzung wesentlichen Bereiche, insbesondere das
­Atrium, wurden mit dem Ziel einer größtmöglichen
Behaglichkeit raumakustisch untersucht und optimiert.
Jeder Mitarbeiter hat die Möglichkeit, über manuell
regelbare Heizkörper, über individuell einstellbaren
Sonnenschutz und Blendschutz und – auch zum Atrium
hin – öffenbare Fenster, Einfluss auf sein direktes
Arbeitsumfeld zu nehmen. Die Möblierung bietet in
einem Baukastensystem unterschiedlichste Elemente
wie Stehtische, Sitzbänke, Ablagemöglichkeiten,
Raumzellen etc., aus denen die einzelnen Abteilungen
sich ihr Wunschbüro individuell zusammenstellen kön-
nen. Für Fahrradfahrer sind neben Abstellflächen im Außen­
bereich und in eigenen Abstellräumen auch Duschen und
Umkleiden vorgesehen. Diese passiven Maßnahmen werden
durch aktive Komponenten ergänzt.
Aufgrund der exponierten Lage direkt am Kreuzfahrtterminal ist
das Gebäude den Emissionen der Dieselgeneratoren dort vor
Anker liegender Schiffe ausgesetzt. Für die Lüftung ist daher ein
Hybridsystem vorgesehen: die Grundbelüftung erfolgt mechanisch über einen Druckluftboden, wobei die Zuluft über ein Filtersystem in die Bürobereiche und von dort in das Atrium geleitet wird. Das Atrium ist im Dachbereich mit Wärmetauschern
ausgestattet, sodass Wärme rückgewonnen werden kann und
hier keine Energie verloren geht. Die Kühlung der Bürobereiche
erfolgt über bauteilaktivierte, mit Wasser durchspülte Stahl­
betondecken. Um die Speicherfähigkeit dieser Decken nicht
durch isolierende Verkleidungen einzuschränken, dient eine
eigens für das Bauvorhaben entwickelte Fußbodenkonstruktion,
die Lüftung und akustische Eigenschaften vereint, als raum­
akustisch notwendige Absorberfläche.
Eine einlagige Folienfassade, die vor die Isolierverglasung gesetzt
ist, schützt den tageslichtoptimierten Sonnenschutz vor starken
Winden und anderen Wettereinflüssen. Im Gegensatz zu einer
Doppelfassade aus Glas muss diese Konstruktion nicht aus
Brandschutzgründen horizontal geschottet werden. Der luft-
durchspülte Fassadenzwischenraum kann so zur Fensterlüftung
des Gebäudes genutzt werden.
Sowohl für die Grundbeleuchtung des Hauses als auch für die
Beleuchtung der Arbeitsplätze kommt ein neu entwickeltes
SMD-LED-System zum Einsatz, das im Stromverbrauch bis zu
siebzig Prozent effektiver ist als handelsübliche Halogen- oder
Metalldampflampen.
Der Ressourcenschutz geht über die Einsparung von Primär­
energiequellen hinaus. Wasserlose Urinale und eine Grauwasseranlage reduzieren den Wasserverbrauch. Soweit möglich, wurden ökologisch optimierte Baustoffe eingesetzt, die Risiken für
die Umwelt, auch bei einem eventuellen Rückbau, sowie spätere
Entsorgungskosten minimieren. Selbst der öffentliche Raum ist
in hoch verdichteten Innenstadtbereichen eine wertvolle Ressource. In Hamburg gilt dies in besonderem Maße für die direkt
an der Elbe liegenden Flächen. Das Unilevergebäude stellt der
Stadt einen großen Teil des Grundstücks wieder zur Verfügung,
außerhalb und, mit dem Atrium, auch innerhalb des Gebäudes.
Der Primärenergieverbrauch des Gebäudes im Betrieb wird unter
100 Kwh/a m liegen.
Am Tag der Eröffnung, dem 17. September 2009, hat das
Gebäude das neu eingeführte Umweltzertifikat der HafenCity
Hamburg in Gold erhalten.
Zeichnung: Behnisch Architekten, Stuttgart
10
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Folienfassade
Tragwerk
wurde als Grundgerippe für diese Sattelkonstruktion ein Seil­netz
gewählt, das an den Hochpunkten mit dünnen Druckstempeln
und Unterspannungsseilen nach außen gedrückt wird und an
den Tiefpunkten mit einem Windsogseil die Lasten aus der Folie
fasst. Hierdurch entsteht eine leicht kantige Sattelform. Winddruck wird über die vertikale Richtung der Folie in die Hochpunktseile geleitet, Windsog wird zum einen direkt über die
Querrichtung und zusätzlich durch die aufgelegten Sogseile
abgetragen. Die einzelnen Rahmen werden jeweils an einer
Geschossebene mit zwei Kragarmen angeschlossen und an den
übrigen Geschossebenen mit beweglichen Pendelstützen ab­­
gestützt.
Die vorgesetzte Fassade besteht aus einzelnen Rahmen, die mit
einer Folienkonstruktion aus ETFE-Folie (Ethylen-Tetrafluorethylen) bespannt sind. Die ETFE Folie ist ein teilkristallines, durchsichtiges und thermoplastisches Fluorcopolymer, mit einem
Schmelzpunkt bei 270 °C. Da die ETFE-Folie keine Weichmacher
besitzt, entfällt die vielen Kunststoffen implementierte „Selbstauflösung“. Klimakammerexperimente und Langzeitversuche
von Hoechst in Arizona/USA zeigen keine nennenswerte Alterung (etwa geringere Bruchkraft), sodass eine für Kunststoffe
ungewöhnlich lange Haltbarkeit von 25 bis 50 Jahren möglich
scheint. Ebenso wurden nur geringe Veränderungen der spektralen Durchlässigkeit festgestellt. Aufgrund des „Lotus-Effekts“
der ETFE-Folien scheint die Durchsicht und Sauberkeit lebenslang ohne zusätzliche äußere Reinigung möglich.
Die aufgehenden Flachdecken umschließen einen Innenhof, der
mit einer filigranen Stahl-Glas-Konstruktion überdacht ist. Als
Primärtragwerk wurde ein stählernes Faltwerk gewählt, welches
bis zu 37 m Spannweite überbrückt. Das Faltwerk ist fachwerkartig mit Rundrohren aufgelöst und die Verglasung mit
leichten Stahlprofilen aufgeständert.
Stählerne, hohlkastenförmige ausgebildete Stege überspannen
den Innenhof in verschiedenen Geschossen. Die Auflagerung
erfolgt an den Deckenrändern, im Feld sind einzelne Stahlstützen zur Mittenstützung eingefügt. Für die Aussteifung genügen
die vorhandenen Aufzugs- und Treppenschächte, welche sich in
den steifen 2-geschossigen Untergeschosskasten einspannen.
Die minimierte Zahl der Aussteifungselemente wird durch die
fugenlose Ausbildung des gesamten Baukörpers möglich.
Fotos (2): BAUBILD, Stephan Falk
Fotos (2): BAUBILD, Stephan Falk
Die Gründung ist als reine Pfahlgründung konzipiert. Der Kellerkasten ist auftriebssicher und wasserundurchlässig als Weiße
Wanne ausgebildet.
Foto: Adam Mørk
Abhängig von den auftretenden Windbeanspruchungen sind
hier Folien mir 250 µ Dicke und mit 300 µ Dicke verwendet. Um
die Durchsicht nach außen nicht zu beeinträchtigen, wurde statt
den eher gebräuchlichen ETFE-Kissen eine einlagige ETFEFolienkonstruktion gewählt. Die Tragfähigkeit der Folie ist mit
50 N/mm2 recht hoch, allerdings lässt sich diese hohe Festigkeit
nur bedingt ausnutzen, da die bleibenden Verformungen der
Folie bei starker Belastung vermieden werden müssen. Folien
sind biegeweiche Tragelemente und tragen die Lasten ausschließlich über Membrankräfte ab, das sind Normalspannungen
in der Folienebene. Zum Lastabtrag ist daher immer eine Krümmung der Folie erforderlich. Dies bedeutet bei flach gespannten
Folien dass sie sich so stark verformen müssen, bis ein Gleichgewicht mit den auftretenden Kräften entsteht. Wenn Folien
bereits im Ausgangszustand ausreichend gekrümmt sind, dann
ist zum Lastabtrag nur eine geringe Verformung erforderlich.
Kissenkonstruktionen werden durch den Innendruck im Kissen
gleichsinnig nach beiden Seiten gekrümmt, und tragen nach
außen gerichtete Kräfte mit der Außenfolie ab, und nach innen
gerichtete Kräfte mit der Innenfolie. Bei einlagigen Folienkon­
struktionen muss eine Folienlage in beiden Lastrichtungen wirken. Mit ebenen Folien sind bei den hohen Windlasten, die in
Hamburg häufig vorkommen, nur sehr geringe Spannweiten
möglich. Daher war es erforderlich, die Folie zu krümmen. Bei
einlagigen Konstruktionen sind die effektivsten Formen Sattelformen, bei denen die eine Lastrichtung in Folienlängsrichtung
abgetragen wird und die andere in Folienquerrichtung. Um die
Transparenz der Folienfassade nicht stark zu beeinträchtigen
Der Rohbau ist als einfacher Stahlbetonskelettbau aufgebaut.
Die unterzugslosen, 35 cm dicken Flachdecken sind in der Regel
durch zwei Stützenreihen im Raster 8,10 x 8,90 m gestützt und
kragen zu den beiden Rändern bis zu 3,50 m aus.
Größere Spannweiten und Auskragungen befinden sich über
dem nördlichen Eingangsbereich. Die Decken erhalten hier eine
verbundlose Vorspannung, um die Durchbiegungen zu reduzieren.
14
Marco Polo Tower
Mit seinen 55 m Höhe ist der Marco Polo Tower
weithin sichtbar. Seine unregelmäßige, dynamisch
geschwungene Silhouette macht ihn zu einer markanten Landmark. Die eigenwillige Form entsteht
durch die von Geschoss zu Geschoss unterschiedlich ausgebildeten Grundrisse. Keine Wohnung
gleicht der anderen. Insbesondere, da sie auch
individuell ausgebaut werden. Der Marco Polo
Tower bietet auf 17 Ebenen insgesamt 58 ein- und
zweigeschossige Luxuswohnungen mit einer Fläche zwischen 57 und 340 m2. Im doppelgeschossigen Sockel des Neubaus sind Läden und gastronomische Einrichtungen vorgesehen.
Ebenso wie das Unilever-Haus wurde der Wohnturm unter den Aspekten der Nachhaltigkeit entworfen. Um in den Wohnungen die Besonderheit
des Gebäudes – die Lage mit dem einzigartigen
Blick – überall wirken zu lassen, sind die Außenwände großzügig verglast. Damit dies im Sommer
nicht zu Überhitzung führt, halten in allen Ebenen
umlaufende Terrassen die steil einfallenden sommerlichen Sonnenstrahlen ab. Zusätzlich ist auch
eine solare Kühlanlage auf dem Dach installiert, die
nur bei Bedarf aktiv wird.
Im November 2009 wurde der Marco-Polo-Tower
für seine Architektur und sein Konzept mit dem
European Property Award in der Kategorie „Bestes
Hochbauprojekt“ ausgezeichnet, auf der MIPIM
2010 folgte die Verleihung des Mipim Awards für
Wohnimmobilien.
Fotos (4): BAUBILD, Stephan Falk
„Über unsere Arbeit“
1
Foto: Anton Grassl
5
Eines unserer Leitthemen ist die Überzeugung, dass unsere
Umwelt einen unmittelbaren Einfluss auf die Lebensqualität im
Wohnumfeld, im öffentlichen Bereich und in allen Zwischenbereichen hat. Diese Gewichtung der gesellschaftlichen Dimension
ist ein grundlegender Aspekt unserer Arbeit, die von dem
Grundge­danken ausgeht, dass Architektur für die Bedürfnisse
der Menschen – geistige wie materielle – entsteht.
Unsere Architektur entsteht in enger
Zusammenarbeit mit dem Bauherren und
den Nutzern. Die einzelnen Arbeitsschritte werden beiden in regelmäßigen
Abständen präsentiert, und wir sind überzeugt, dass dieses Verfahren sich positiv
auswirkt. Darüber hinaus werden die
zukünftigen Nutzer auf diese Weise mit
ihrem zukünftigen Gebäude vertraut.
Es sind jedoch nicht nur die Gebäude, sondern auch die Qualität
des städtischen Umfelds, die sich auf das Wohlbefinden auswirken. Diese Sichtweise hat eine Reihe von Projekten hervorgebracht, die sich durch ein Gespür für die Kultur und die Bedingungen vor Ort, sowie der Wunsch, den Nutzern eine neue
Lebensqualität zu bieten, auszeichnen.
Behnisch Architekten bieten das folgende
Leistungsspektrum an:
Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsplanung, Produktdesign, Generalplanerleistungen, Kostenberatung, künstlerische Beratung.
Jedes unserer Projekte ist das Ergebnis von anspruchsvollen Auswahlverfahren und die Antwort auf gesellschaftliche und politische Erscheinungen. Die Entwicklung verläuft nicht linear, sondern in einem Prozess der schrittweisen Annäherung. Wir
arbeiten nicht nach vorformulierten Regeln und vermeiden
bewusst Kopien früherer Gebäude in neuen Zusammenhängen,
sondern erarbeiten für die jeweilige Situation eine eigene
Lösung. So sind des Öfteren Bauten entstanden, die zu einem
vertrauten Bild, einem Wahrzeichen in ihrem Umfeld geworden
sind. Jedes Projekt ist auf seine Art innovativ – manchmal in
gesellschaftlicher, manchmal in technischer Hinsicht, und im besten Falle beides.
1
2
3
4
5
Genzyme Center,
USA-Cambridge – Atrium
Norddeutsche Landesbank,
Hannover – Innenhof
Ozeaneum, Stralsund
(siehe auch BauWerk_08)
IBN – Institut für Forst- und Naturwissenschaften, NL-Wageningen – Innengarten
Therme Bad Aibling
Foto: Adam Mørk und Torben Eskerod
Behnisch Architekten
Foto: Adam Mørk und Torben Eskerod
16
Martin Haas (Haupreferent)
Behnisch Architekten, Stuttgart
Partner:
Das Büro wurde 1989 von Stefan
Behnisch als Zweigbüro von Behnisch &
Partner, das vor allem mit den Anlagen
für die Olympischen Spiele in München
1972 bekannt geworden war, gegründet.
Seit 1991 arbeitet es selbstständig und
unabhängig von Behnisch & Partner unter
verschiedenen Namen, oft unter Behnisch,
Behnisch & Partner.
Nach einer Umstrukturierung 2005
firmiert das Büro als Behnisch Architekten
und wird geleitet von Stefan Behnisch,
David Cook und Martin Haas.
Stefan Behnisch, Hon.FAIA
Dipl.-Ing. (arch.) B.A. (phil.), geb. 1957
in Stuttgart, studierte Philosophie und
Volkswirtschaft in München und Architektur
in Karlsruhe, wo er 1987 mit dem Diplom
abschloss. Danach trat er in das Büro
Behnisch & Partner ein und gründete
1989 das Zweigbüro Innenstadt, das 1991
unabhängig wurde und nun als Behnisch
Architekten firmiert. 1999 wurde das
Zweigbüro in Los Angeles gegründet,
2007 das Behnisch Studio East in Boston,
2008 das Zweigbüro in München.
Stefan Behnisch lehrte u. a. in Stuttgart,
Portsmouth (UK), Nancy (Frankreich),
Austin, Texas/USA und an der Yale School
of Architecture, New Haven/USA.
In den Büros in Stuttgart, München,
Venice/Kalifornien und Boston werden zur Zeit die Law School für die
University of Baltimore, der Wohnturm
Marco Polo Tower in der Hamburger
HafenCity, ein Zentrum für kliniknahe Krebsforschung und interdisziplinäre medizinische Versorgung in
Heidelberg, eine Eissporthalle in Inzell,
Verwaltungsgebäude für die WIPO in
Genf sowie weitere Projekte bearbeitet.
Zu den realisierten Gebäuden gehören
das St. Benno-Gymnasium in Dresden
(1996), das Institut für Forst- und
Naturwissenschaften in Wageningen,
Niederlande – ein EU-Pilotprojekt für
nachhaltiges Bauen, das Museum der
Phantasie für die Sammlung Buchheim
in Bernried (2001), die Norddeutsche
Landesbank in Hannover (2002), das
vom US Green Building Council mit LEED
Platinum ausgezeichnete Genzyme Center
in Cambridge, MA, USA (2004), und die
Therme Bad Aibling in Bad Aibling (2007).
2008 wurde das Ozeaneum in Stralsund,
2009 die neue Unilever-Zentrale in der
Hamburger HafenCity eröffnet.
David Cook, RIBA
geb. 1966 in Manchester, England, studierte Architektur am Manchester Polytechnic
(1989 B.A.) und an der University of East
London (1992 Diplom). Nach mehreren
Projektpartnerschaften ist er seit 2005
Partner im Büro Behnisch Architekten.
Seit 1996 hält er weltweit Vorlesungen und
nimmt an Konferenzen teil.
Martin Haas, BDA
geb. 1967 in Waldshut, arbeitete nach dem
Abitur zunächst als Kameramann.
Sein Studium der Architektur an der
Universität Stuttgart – unterbrochen durch
ein Stipendium an der Southbank University
London – schloss er 1995 mit dem Diplom
ab. Studienbegleitend und nach dem
Studium arbeitete er in inter­nationalen
Architekturbüros mit. Nach mehreren
Projektpartnerschaften ist er seit 2005
Partner im Büro Behnisch Architekten.
Seit 1996 hält er weltweit Vorlesungen und
nimmt an Konferenzen teil.
Behnisch Architekten, Stuttgart
2
Foto: Roland Halbe
3
Foto: BAUBILD, Stephan Falk
4
Foto: Martin Schodder
163 A Rotebühlstraße
70197 Stuttgart
T 0711 60772-0
F 0711 60772-99
[email protected]
www.behnisch.de
18
Gründach mit Weitblick
Außergewöhnliche Architektur mit Blick auf die Abdichtung
Den architektonischen Grundgedanken des UnileverHauses als Meisterwerk der nachhaltigen Bauweise setzen
Behnisch Architekten konsequent auf dem Dach fort. Das
ökologische Gebäudekonzept, auf zackenförmiger Grundfläche angelegt, findet seinen Abschluss im etwa 2100 m2
großen Gründach oberhalb des sechsten Obergeschosses
und betont damit wieder die offene einladende Architektur mit den fließenden Übergängen zwischen Innen und
Außen. Die begehbare Dachfläche erweitert die zur Verfügung stehende Nutzfläche des Neubaus und dient dabei
als willkommener Gemeinschafts- und Erholungsbereich
für die Mitarbeiter des Unternehmens, die von hier oben
aus während der Pausen die freie Aussicht über die Elbe,
den Hamburger Hafen und die rasant wachsende HafenCity genießen können.
Gleichzeitig schafft das Gründach einen ökologischen
Ausgleich für die bei der Errichtung des Gebäudes versiegelten Flächen und leistet überdies einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Kleinklimas vor Ort, das hier
durch den Schiffsverkehr belastet wird. Die verschiedenen
Pflanzen und die in der Substratschicht vorhandene
Feuchtigkeit sorgen dafür, dass die in der Luft vorhandenen Staub- und Abgaspartikel effektiv gebunden werden.
Fotos (5): BAUBILD, Stephan Falk
Zusätzliche Vorteile bietet das Gründach für die Klimatisierung des Unilever-Gebäudes: An kalten Tagen wirkt es
als natürlicher Wärmepuffer, im Sommer schützt es den
Innenraum zusätzlich vor Aufheizung und trägt somit
nachhaltig zur Verringerung der Kühllasten bei. Zudem
sorgt die Begrünung dafür, dass die Dachabdichtung vor
extremen Temperaturschwankungen und Witterungseinflüssen geschützt ist und ermöglicht so eine verlängerte
Lebensdauer des Dachaufbaus.
Eine wichtige Grundlage für die Nutzung des Daches und das
Funktionieren des gesamten Gebäude­konzepts ist eine leistungsfähige Abdichtung sämtlicher Flachdachflächen. Um eine bautechnisch optimale Lösung zu erhalten, entschieden sich die Planer für einen bewährten mehrschichtigen Systemaufbau mit
hochwertigen Polymerbitumenbahnen. Oberhalb des mit einem
Bitumenvoranstrich versehenen Betonuntergrundes wurden
dabei zunächst eine Dampfsperre und darauf eine Gefälledämmung aus expandiertem Polystyrol (EPS) verlegt, die für einen
sicheren Ablauf des Regenwassers sorgt. Als weitere Schichten
kamen eine Elastomerbitumen-Kaltselbstklebebahn mit Kombinationsträgereinlage und eine wurzelfest ausgerüstete Elastomer­
bitumen-Schweißbahn zur Anwendung. Darüber konnten dann
abschließend die vorgesehenen Gehwegplatten sowie Kies und
Pflanzsubstrat als Basis für die Bepflanzung aufgebracht werden.
Die zur Abdichtung verwendeten hochwertigen Bitumenbahnen
halten nicht nur extremen Temperaturschwankungen dauerhaft
stand, sie sind auch unempfindlich gegen mechanische Belas­
tungen und perforationssicher gegen Hagel oder andere Ein­
wirkungen von außen. Zudem weisen sie eine hohe Verträglichkeit gegenüber anderen Baustoffen auf. Die eingesetzten
Bitumenkaltklebebahnen ließen sich leicht und Zeit sparend auf
der Gefälledämmung aufbringen. Ebenso konnten sämtliche
Durchdringungen problemlos an die Flächenabdichtung
an­geschlossen werden. Dazu gehörten auch die Punkt-Fundamente der Lüftungsgeräte, die auf der obersten Dachebene aus
dem Gründach herausragen und an die weder Kehle noch Grate
stoßen dürfen.
Bei der Planung der Ausführung kam der beauftragten Dach­
deckerfirma zugute, dass ihr schon mehrere Wochen vor Beginn
der Arbeiten auf der Baustelle sämtliche notwendigen Zeichnungen und Pläne des Daches durch die Architekten zur Verfügung gestellt worden waren. So konnte das Unternehmen frühzeitig mit der Gefälleplanung beginnen und hatte zudem
ausreichend Zeit, das gesamte benötigte Material zu bestellen.
Um die komplizierten Geometrien der vorhandenen Dachflächen
systemgerecht abzudichten und jederzeit für einen sicheren
Ablauf von Regenwasser zu sorgen, arbeiteten die Dachdecker
eng mit den Anwendungstechnikern des Bitumenbahnen-Herstellers zusammen. Neben exakten Vorgaben zum Verlegen der
einzelnen Bahnen wurden dabei auch sämtliche Gefällepläne
gemeinsam erarbeitet und umgesetzt.
Foto: Adam Mørk
Foto: BAUBILD, Stephan Falk
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Befestigung Dichtungsbahnen mit Klemmleiste nach DIN 18195-9
LM-Sichtblende Sockelbereich ("harte Bedachung")
oberseitige Verfugung mit Silikon
Rollkiesstreifen Breite ca. 50 cm
Dachaufbau Detail 47/3.008
95 –160 mm Extensivsubstrat (leicht)
Filtervlies
25 mm
Drainelement
5 mm
Wurzelschutzschicht
8 mm
Bautenschutzmatte (Faserschutzmatte)
5 mm
Polymerbitumenschweißbahn (wurzelfest)
5 mm
Polymerbitumenschweißbahn (selbstklebend)
> 200 mm EPS-Gefälledämmung
5 mm
Dampfsperr-Bitumenschweißbahn
0,1 mm
Bitumenvoranstrich 300 g/m²
350 mm
Stahlbetondecke mit Kühlfunktion
Durch die genaue vorherige Planung
konnten
sämtliche Ausführungsar47 260
2.006
beiten auf der Baustelle weitgehend
reibungsfrei durchgeführt und nach
knapp 2 Monaten termingerecht im
April 2009 abgeschlossen werden.
Die exakt terminierte Bestellung der
unterschiedlichen Werkstoffe ermöglichte dabei eine optimierte Baustellenlogistik, bei der das benötigte
Material nicht auf einmal, sondern
nacheinander in genau berechneten
Mengen angeliefert wurde. So konnten während des gesamten Ablaufes
die eng begrenzten Arbeitsflächen auf
dem Dach weitgehend freigehalten
werden. Dank der ausreichenden Vorlaufzeit blieb der ausführenden Firma
außerdem noch ausreichend Zeit, ein
exaktes Bauaufmaß zu erstellen, das
dann zur Kontrolle aller Maße und vor
allem der Dachgullys vorab noch vom
bauleitenden Architekturbüro gegengeprüft werden konnte.
Elastomerbitumen-
Schweißbahn, wurzelfest ausgerüstet
Elastomerbitumen-
Kaltselbstklebebahn mit Kombinationsträgereinlage
EPS Gefälledämmung
Dampfsperre
Foto: BAUBILD, Stephan Falk
RWA / Oberlichtkuppel kreisrund ø 1,50 m
Acryl-Verglasung 2-fach
Aufsatzkranz GFK wärmegedämmt, 50 cm hoch
Voranstrich
Änderung
Betonuntergrund
Aufbauhöhe Kies
+25.66 bis +25.70
Plan erstellt
31 4.003 FP
Detail Dachaufbau –
Anschluss an Atriumdach
Unilever
Wohnturm
200
Dachfläche
Ebene +7 / Aufzugsüberfahrt
analog Dachaufbau Da11, jedoch
10
Kiesschüttung 16/32
Drainmatte
Wurzelschutzschicht
Wärmedämmung,
beidseitig kaschiert i. Gefälle
-4
157
20
0
Regenrinne
ca. 300 cm²
Fassadenaufbau
5 mm
Alublechverkleidung
120 mm
Wärmedämmung
1,25 mm
Alu-Blechbekleidung
+ Unterkonstruktion
120
Leistung Fassade
Gefälle 3°
Dämmung XPS
Leistung Fassade
600
+25,72
min. 150
+26.10
Anschluss Regenrohr
mit Manschette dampfdicht
andichten, Rohr gedämmt
Notüberlauf Regenrinne
Außer zur Dachabdichtung kamen
Bitumenbahnen auch unter sämtlichen Freiflächen des UnileverHauses und des angrenzenden Marco
Polo Towers zum Einsatz. Abweichend
von den auf dem Flachdach eingesetzten Bahnen wurden hier spezielle
Produkte für eine Asphaltverlegung
genutzt.
80 mm
keine
keine
80 – 100 mm
Schwert Leistung Fassade
Blechzarge Leistung Fassade
+25.90
Aufzugsüberfahrt
(Dachfläche Ebene+7 + 25.75)
Fliegengitter
+25,70 Aufzugsüberfahrt
(Dachfläche Ebene+7 + 25.25)
Detailzeichnung: Behnisch Architekten
alle Maße in mm
Detail Dachaufbau – Anschluss an Lichtkuppel / RWA-Anlage
Detailzeichnung: Behnisch Architekten
OK RFB +25.25
Neben seinen zahlreichen bauphysikalischen Vorteilen und
der leichten Handhabung überzeugt der Werkstoff Bitumen
die Planer auch in ökologischer Hinsicht. Denn Bitumen ist
ein seit Jahrtausenden verwendetes Naturprodukt. Heute
wird der Baustoff in aller Regel durch Destillation aus Erdöl
gewonnen. Die ökologischen Vorteile gegenüber anderen
Materialien bleiben dabei bestehen. So ist Bitumen ins­
besondere gegenüber Wasser sehr stabil, das Material ist als
„nicht wassergefährdend“ eingestuft. Bei einer im Lebenszyklus eines Gebäudes erforderlichen Sanierung des Daches
kann der bestehende Dachaufbau häufig auf dem Dach
belassen werden. Auch damit leistet Bitumen einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Bauen. Ein Werkstoff also,
der bestens zur Philosophie des Unilever-Gebäudes passt.
Und der dort eine solide und sichere Basis für das auf­
liegende Gründach bietet.
die bitumenbahn GmbH
Mainzer Landstr. 55 | 60329 Frankfurt
T 069 25561314 | F 069 25561602
[email protected]
RWA Treppenhaus
www.derdichtebau.de
22
Pflegeleichte
Extensivbegrünung
Von Grund auf dicht
Inklusive Windsogsicherung auf höchstem Niveau
Wasserundurchlässiger Beton
Als Teil des ökologischen Gesamtkonzeptes des Unilever-Hauses sind insgesamt
ca. 3000 m2 extensive Dachbegrünungsflächen auf dem ersten, sechsten und
siebten Obergeschoss realisiert. Sämtliche
Grünflächen sind begehbar und bieten
daher neben allen ökologischen und ökonomischen Vorteilen nutzbare Erholungsfläche. Zum Einsatz kam der bewährte
ZinCo-Systemaufbau „Steinrosenflur“.
Die Dränelemente Floradrain® FD 25
­dienen der Speicherung von Regenwasser und leiten Überschusswasser sicher
zu den Dachabläufen ab. Dank dieses
ausgeglichenen Wasserhaushaltes erhält
sich die pflegeleichte Begrünung aus bunt
blühenden Sedumarten von selbst.
Aufgrund der exponierten Lage der
Dachbegrünung im sechsten und siebten
Obergeschoss waren dort spezielle Maßnahmen zur Windsogsicherung erforderlich, da hier das Gebäude eine Höhe von
22 m bzw. 25,5 m aufweist. Während im
Dachinneren die Sedumsprossen in Form
einer Anspritzbegrünung ausgebracht
wurden, arbeitete man im Randbereich
mit vorkultivierten Vegetationsmatten.
In den besonders windsoggefährdeten
Eckbereichen wurden die vorbegrünten
Gitterelemente EcoSedum® verlegt.
Nach dreijähriger Planungs- und Bau­
phase weihte am 17. September 2009 der
CEO Paul Pomann die neue Zentrale von
Unilever Deutschland, Österreich und der
Schweiz im Beisein von Hamburgs Erstem
Bürgermeister Ole von Beust ein. Bereits
im Juni waren die 1200 Mitarbeiter aus
der alten Konzernzentrale am Dammtorwall in das neu errichtete Firmengebäude
am Strandkai 1 in der HafenCity umge­
zogen. Beim World Architecture Festival
Award 2009 wurde es als bestes Büro­
gebäude der Welt geehrt.
Fotos / Abbildungen (4): ZinCo GmbH
Sie werden zusätzlich fest untereinander verbunden, was ihre Lagestabilität
erhöht. Da weder Gitterelemente noch
Vegetationsmatten lange lagerfähig sind,
erfolgte ihre Lieferung und Verlegung
auf der Baustelle just-in-time. Diese drei
unterschiedlichen Ausbringungs-Varian­
ten gewährleisteten Effizienz und den
gewünschten Begrünungserfolg in dieser
Gebäudehöhe.
Zwölf Pflanzkübel mit Kupfer-Felsenbirnen setzen gestalterische Akzente in den
weitläufigen extensiven Grünflächen. Die
Solitärsträucher, die ca. 3,5 m hoch und
1,5 m breit sind, erfordern wiederum eine
eigene Sicherung gegen Windsog. Dazu
ist aus dem ZinCo-Standardprogramm
eine Sonderanfertigung nach statischer
Berechnung geliefert worden: Das Fallnet®-System SR aus mehreren Raster­
elementen bildet eine kraftübertragende
Scheibe in einer Größe von 2 m x 2,67 m
mit einer Metallplatte in der Mitte. Über
vier Stahlgewinde ist daran der Betonpflanzkübel fixiert und das ganze System
in den vorhandenen Begrünungsaufbau
integriert. So wird neben einer Lastverteilung die notwendige Lagesicherung
erzielt, und zwar ganz ohne Durchdringung der Dachabdichtung.
1
2
3
4
5
6
1
2
3
4
5
6
Pflanzengemeinschaft „Steinrosenflur“
Systemerde „Steinrosenflur“
Systemfilter SF
Dränelement Floradrain® FD 25
Speicherschutzmatte
Dachaufbau mit wurzelfester Dachabdichtung
Foto: BAUBILD, Stephan Falk
www.zinco.de
www.zinco-greenroof.com
Über sieben Geschosse ist auf 30 000 m2
eine moderne Bürolandschaft entstanden,
deren Kern das weitläufige Atrium bildet.
Neben der innovativen Grundrissgestaltung sticht vor allem die zweischalige
­Fassade hervor. Vor der eigentlichen
­Klimahülle mit Isolierverglasung schützt
als Teil des ökologischen Konzeptes eine
äußere transparente Folie die Sonnenschutzlamellen vor Windeinflüssen.
­Weitere Komponenten, wie eine Wärme­
rückgewinnungsanlage auf dem Dach des
Atriums, eine Bauteilaktivierung zur
­Kühlung und der Einsatz von energie­
sparenden LED-Leuchten vervollständigen den Ansatz der Nachhaltigkeit.
Für den Rohbau setzte die Hochtief ­Pro­jektentwicklung auf das erfahrene ­Bau­­unternehmen BSS Beton-System-Schalungsbau. Insgesamt wurden 25 000 m3
Permacrete®-Transportbeton der TBH
Transportbeton Hamburg GmbH & Co. KG –
eine Beteiligung der Heidelberg Beton
GmbH – verarbeitet. Außer dem hauptsächlich verwendeten Permacrete® C30/37
kamen auch Betone der Festigkeitsklasse
C35/45 und C45/55 zum ­Einsatz. Perma­
crete®-Transportbeton ­eignet sich insbesondere für die sichere Herstellung von
wasser­undurchlässigen Betonbauteilen
und gewährleistet eine dauerhafte Dichtigkeit. Dank des verringerten Wasserzement­
wertes und des begrenzten Größtkorns der
Gesteinskörnungsmischung reduziert sich
die Wassereindringtiefe auf maximal
30 mm. Auf diese Weise entstanden Sohlen bis zu einer Größe von 1000 m3.
Südlich der Hamburger Innenstadt entsteht mit der HafenCity das größte Stadtentwicklungsprojekt Europas. Die insel­
artige Lage der HafenCity stellt die am
Bau beteiligten Unternehmen vor logistische Herausforderungen. Enge Straßen,
nur wenige Brücken und viele in unterschiedlichen Stadien befindliche Bau­
stellen sorgen für ein erhebliches Verkehrsaufkommen. Auf diese Problematik
reagiert die TBH Transportbeton Hamburg mit einem zusätzlichen Transport­
betonwerk auf dem Areal des Baustoff­
terminals ihres Mitgesellschafters OAM
in der HafenCity. Verkürzte Transportwege gewährleisteten so eine zeitnahe
und optimierte Belieferung der Baustellen. Betonlabor war die betotech Stade
GmbH, Prüfstelle Hamburg.
Schon im Rohbau war das neue Unilever-Haus ein
spektakulärer Anblick.
www.heidelberger-beton.de
24
Licht mit IQ
Weitere innovative Produktlösungen
Energieeffiziente LED-Leuchten machen sich bezahlt
Möblierung | AVA-Software
Komfortables Arbeiten
Effizienter Workflow
Wo Architektur Bekenntnis klaren Denkens und professionellen Handelns ist, finden sich nicht selten Möbel von COR. So
auch in der neuen Hauptverwaltung von
Unilever in Hamburg.
Zum Einsatz ­kamen mehrere Sofa- und
Hockerelemente von dem Modell NUBA
(Design Studio Vertijet). Fast wie eine
Skulptur wächst NUBA aus dem Boden.
Die breiten Arm- und Rücklehnen öffnen
sich dem Betrachter, indem Sie in einem
sanften ­Bogen unter dem Sitz hervorkommen. ­Somit ist NUBA nicht nur dominanter Blickfang sondern auch gleichzeitig ein Ort der entspannte Atmosphäre
verspricht. Außerhalb von Büro oder Besprechungsraum lassen hier sich kurze
Meetings durchführen oder Besucher ihre
Wartezeiten verkürzen.
Für die Einrichtung der Bürogeschosse hatte Unilever gemeinsam mit dem Büro Behnisch präzise Vorgaben hinsichtlich Größe,
Oberfläche und Design entwickelt. Diesen
Vorgaben entsprach Steelcase mit einigen
adaptierten Möbelserien, deren Entwicklung
mit Blick auf ein gestalterisch und funktional
optimales Endergebnis eng mit den Architekten abgestimmt wurde: FrameOneTische mit A-Fußgestellen haben eine klare,
elegante Linienführung. Flexibel zeigt sich
das Tischsystem im horizontalen wie verti­
kalen Kabelmanagement. Die Führung der
Leitungen in und um FrameOne ist dank
­intelligenter Funktionselemente fast ebenso
unsichtbar wie die Netzanschlüsse. Prak­tisches Zubehör sorgt für Übersicht am
­Arbeitsplatz.
Die eingesetzten
Partito Aufsatzwände und Schiebetürenschränke
mit Akustikrücken
und Acrylfronten
absorbieren den
Schall bis zu
90 Prozent.
In den Leistungsphasen 6 – 9 waren
360grad+architekten für die Reali­­sie­rung des Entwurfs verantwortlich. ­Dabei
setzte das Büro das Komplettprogramm
ORCA AVA ein. Mit der Anwendung können beliebig viele Bauvorhaben durchgängig von der Kostenberechnung über
die Ausschreibung und Vergabe bis hin
zur Abrechnung bearbeitet werden. Die
Windows-konforme Benutzeroberfläche
ist intuitiv und komfortabel zu bedienen.
Beispielsweise kann ein nach Gewerken
gegliedertes Projekt jederzeit mit wenigen Mausklicks auch nach Kostengruppen (z. B. DIN 276) dargestellt und ausgegeben werden. Die Anwendung verfügt
standardmäßig über alle am Bau relevanten Schnittstellen, z. B. GAEB 90/GAEB
2000 und ist ebenfalls GAEB XML-zertifiziert. Dies garantiert den korrekten Datenaustausch aller Projekt­beteiligten. Die
zahlreichen Standard-Layoutvorlagen können alle über einen leistungsstarken Editor
individuell angepasst werden. ORCA AVA
ist konzipiert für Einzelplatz- und Netzwerkinstallation, auch in Mischnetzwerken.
www.cor.de
www.steelcase.de
www.orca-software.com
Foto: Sabine Vielmo
wendete Begriff. Dieser beschreibt die
komplexe, von Nimbus in die LED-Serien
integrierte Technik, die zum Anspruchsvollsten gehört, was im Bereich Beleuchtung aktuell auf dem Markt zu finden ist:
präzise Lichtlenkung, Thermomanagement, Direkt- und Indirektlicht sowie
Präsenz- und Tageslichtsteuerung sind
in diesem Zusammenhang die wesentlichen Stichworte. All diese Faktoren
gemeinsam ermöglichen es, die Stromkosten für Beleuchtung um bis zu 70 %
zu senken. Sehr anschaulich lässt sich das
an der Stehleuchte „Office Air LED“ für
Büro­arbeitsplätze demonstrieren, die mit
1400 Exemplaren im Unilever-Haus eingesetzt wurde. Die 20 bis 30 % höheren
An­schaffungskosten amortisieren sich
durch die erheblich geringeren Betriebsund Wartungskosten schon nach kurzer
Zeit. Zudem schaffen „Q-Module“ eine
helle Atmosphäre im Bereich der Aufenthalts- und Verkehrsflächen, im Atrium
leuchten die auf Grund ihrer mit bis zu
10 m Durchmesser spektakulär wirkenden
LED-Lichtringe. Diese wurden in Zusammenarbeit mit Behnisch Architekten und
Licht01 entwickelt.
Unilever hat frühzeitig die Zeichen der
Zeit erkannt: Ökologische Verantwortung
macht sich auch ökonomisch bezahlt.
Loungemöbel
Fotos (4) : Sabine Vielmo, Hamburg
Neben dem gelungenen architektoni­
schen Konzept überzeugt die UnileverKonzernzentrale vor allem durch das ausgereifte energetische Konzept. Dabei
spielt der Faktor Beleuchtung eine zentrale Rolle: „Es ist weltweit das größte Ge­­
bäude, in dem es ausschließlich LED-Allgemeinbeleuchtung gibt und kann daher
extrem energiesparend betrieben werden“, sagt Harry Brouwer, Vorsitzender
der Geschäftsführung Unilever Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die
Stuttgarter Nimbus Group um Firmengründer und Geschäftsführer Dietrich
Brennenstuhl gilt als Marktführer für
­Allgemeinbeleuchtung im Bereich LED.
Sie hat sämtliche Arbeitsplätze, Meeting
Points, Treppenhäuser und Flure mit 3000
Serien- und Sonderleuchten aus­gestattet
und zeichnet somit verantwortlich für die
gesamte Allgemeinbeleuchtung der
neuen Unilever-Haupt­ver­­wa­ltung. Dabei
war die Entwicklungszeit für das aufwändige LED-Beleuchtungskonzept mit nur
neun Monaten extrem kurz.
Die Eigenschaften der LEDs sind an sich
schon bemerkenswert; die Produktentwicklung bei Nimbus hat jedoch erst die
Augen dafür geöffnet, was sich auf dieser
Basis alles bewegen lässt: „Engineered
Design“ lautet der im Unternehmen ver-
www.nimbus-group.com
26
Bautafel
Beteiligte Hersteller – Auswahl
Baukonstruktion
Wasserundurchlässiger Beton
Dachbegrünung
Rohrrahmentüren
Akustische Absorberflächen Atrium
ZinCo GmbH
Grabenstraße 33
72669 Unterensingen
fon 07022 6003-0
fax 07022 6003-300
[email protected]
[email protected]
www.zinco.de
www.zinco-greenroof.com
[S. 22]
Schüco International KG,
Bielefeld
Heradesign Deckensysteme –
eine Geschäftseinheit der Knauf
Insulation GmbH,
A-Fürnitz
Dachgärtner
Heidelberger Beton GmbH
Berliner Straße 10
69120 Heidelberg
fon 06221 481-9626
fax 06221 481-9650
[email protected]
www.heidelberger-beton.de
[S. 23]
fairplants-system GmbH,
Pritzwal
Glaskarusselltür
Blasi GmbH, Mahlberg
Sonnenschutzglas
Interpane Glas Industrie AG,
Lauenförde
Sonnenschutz außen
Warema Renkhoff SE,
Marktheidenfeld
Textiler Sonnens-/Blendschutz innen
Kvadrat GmbH,
Bad Homburg
Fassade Lindner Gruppe,
Arnstorf
Hörmann KG
Verkaufsgesellschaft,
Steinhagen
Stahltüren
Hörmann KG
Verkaufsgesellschaft,
Steinhagen
Beschläge
FSB – Franz Schneider Brakel
GmbH + Co KG,
Brakel
Metallfassade
Hunter Douglas Components,
Zweigniederlassung der Hunter
Douglas GmbH,
Kassel
Innentüren Stahl/Holz
Technischer Ausbau
Aufzüge
Türschließer
Geze GmbH,
Leonberg
Dach
Aluminium-Elementfassade
Schindler Deutschland GmbH,
Berlin
Dachabdichtung
Schüco International KG,
Bielefeld
Heizkörper
Pfosten-/Riegelkonstruktion
Kermi GmbH,
Plattling
Anders Metallbau GmbH,
Fritzlar
Bodenkonvektoren
Glastrennwände Bürobereich
Folienfassade
Verco GmbH,
Bergisch-Gladbach
Lindner Gruppe,
Arnstorf
Vector Foiltec GmbH
[S. 18]
S. Siedle & Söhne
Telefon- und Telegrafenwerke
OHG
Furtwangen
Mobile Trennwände
Fenster
die bitumenbahn GmbH
Mainzer Landstr. 55
60329 Frankfurt
fon 069 25561314
fax 069 25561602
[email protected]
www.derdichtebau.de
Kommunikationssystem
Schüco International KG,
Bielefeld
Innenausbau
Beschläge
Doppelboden
FSB – Franz Schneider Brakel
GmbH + Co KG,
Brakel
Lindner Gruppe,
Arnstorf
Franz Nüsing GmbH & Co. KG,
Münster
Besprechungszellen
bene AG.
A-Waidhofen/Ybbs
28
Bautafel
Beteiligte Hersteller – Auswahl
Innenausstattung
Besprechungstische
Granit / Werkstein
Agglotech Betonwerkstein GmbH,
Vertrieb Deutschland,
Ellwangen
Vitra GmbH,
Weil am Rhein
Nadelfilz-Teppich
Stühle Mitarbeiterrestaurant
Findeisen GmbH,
Ettlingen
Arper s.p.a.,
I-Monastier di Treviso (TV)
Linoleum
Bürodrehstühle
Armstrong DLW GmbH,
Bietigheim-Bissingen
Knoll International U.K. / Knoll Inc.
GB-London
Kautschuk-Belag
Besprechungsstühle
nora systems GmbH,
Weinheim
Arper s.p.a.,
I-Monastier di Treviso (TV)
LED-Beleuchtung, Lichtringe
Vitra GmbH,
Weil am Rhein
Thonet GmbH,
Frankenberg
Lounge-Möbel
Nimbus Group GmbH
Sieglestraße 41
70469 Stuttgart
fon 0711 633014-20
fax 0711 633014-14
[email protected]
www.nimbus-group.com [S. 24]
Pendelleuchten
Kartell Spa
I-Noviglio (Milano)
Bürosystem, Bürotische
Cappellini, CAP Design Spa,
I-Meda (MB)
COR Sitzmöbel Helmut Lübke
GmbH & Co. KG
Herr Lars Reischel
Nonenstraße 12
33378 Rheda-Wiedenbrück
fon 05242 4102-252
fax 05242 4102-952
[email protected]
www.cor.de
[S. 25]
sixinch Head Office
B-Antwerpen
Steelcase Werndl AG,
Georg-Aicher-Straße 7
83026 Rosenheim
fon 08031 405-0
fax 08031 405-100
[email protected]
www.steelcase.de
Arper s.p.a.,
I-Monastier di Treviso (TV)
[S. 25]
Fliesen
Wilkhahn – Wilkening + Hahne
GmbH + Co. KG,
Bad Münder
Planung
AVA-Software
AGROB BUCHTAL
(Deutsche-Steinzeug Keramik
GmbH)
Buchtal 1
92521 Schwarzenfeld
fon 09435 391-0
fax 09435 391-3452
[email protected]
www.agrob-buchtal.de
ORCA Software GmbH
83026 Rosenheim
fon 8031 40688-0
fax 8031 40688-11
[email protected]
www.orca-software.com
www.ausschreiben.de
CAD-Programm
Autodesk GmbH,
München
Villeroy & Boch AG,
Mettlach
WC-Trennwände
meta Trennwandanlagen
GmbH & Co. KG,
Rengsdorf
Sanitärobjekte
Keramag – Keramische Werke
Aktiengesellschaft,Ratingen
Wasserlose Urinale
ROCA GmbH
Vertrieb Laufen, Staudt
Armaturen
Hansa Metallwerke AG,
Stuttgart
Brandschutz
Sprinkleranlagen
Minimax GmbH & Co. KG,
Bad Oldesloe
Baustelle
Gerüste
Nietiedt Gerüstbau GmbH
Niederlassung Hamburg
Billbrookdeich 197
22113 Hamburg
fon 040 219068-0
fax 040 219068-17
[email protected]
www.nietiedt.com
[S. 25]
www.dbzplusbaucolleg.de
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