1030 agora - Behnisch Architekten

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Pressemitteilung
Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung und Praxis - Behnisch Architekten
gewinnen Architekturwettbewerb des Schweizer Krebsforschungszentrums
Lausanne
Behnisch Architekten haben den von der ISREC Stiftung (Schweizerisches Institut für
experimentelle Krebsforschung) im Frühjahr 2012 ausgelobten zweistufigen
Architekturwettbewerb für den Neubau des AGORA – Krebsforschungszentrums in Lausanne,
Schweiz, gewonnen. Die Zusammenführung von Wissenschaftlern und praktizierenden Ärzten an
einem Ort, in einer einzigartigen Forscher- und Wissensgemeinschaft, ist die Grundidee des
AGORA - Krebsforschungszentrums. Ein großer Fokus des Wettbewerbs lag dabei auf der
Möglichkeit zur Kommunikation innerhalb des Gebäudes. Diese spielt eine zentrale Rolle im
Entwurf von Behnisch Architekten Stuttgart, die mit ihrem ganzheitlichen architektonischen und
funktionalen Konzept überzeugen konnten. Der Neubau, der ab 2016 Arbeits- und
Forschungsräume für 400 Wissenschaftler und Ärzte bereitstellen wird, bringt die
unterschiedlichen Nutzungen in dem sehr heterogenen städtischen Umfeld Lausannes
zusammen.
Die Anbindung an die angrenzenden Bestandsgebäude auf der einen, die Schaffung eines harmonischen
Übergangs zur Natur und die Aufnahme der Topographie auf der anderen Seite beeinflussen signifikant
die Gebäudestruktur ohne sich dabei nachteilig auf die vorhandenen Funktionen auszuwirken.
Bestehende visuelle Beziehungen auf dem Grundstück und darüber hinaus in die Landschaft bedingen
eine behutsame Ausformulierung und Anpassung der Gebäudemasse. Der skulpturale Charakter des
Gebäudes macht es in seiner Umgebung gut ablesbar und trägt zu seiner eigenständigen Präsenz bei.
So hat es Bestand im heterogenen Umfeld. Die landschaftlich ausgeformte und funktional weitergeführte
Ebene der Agora stellt das Verbindungsglied zwischen den mit öffentlichen Funktionen belegten und den
sich nach oben entwickelnden funktionaleren Bereichen dar.
Räumliche Qualitäten werden unmittelbar durch Tageslicht, Proportion und Materialität wahrgenommen
und sollen gleichermaßen in den öffentlichen Bereichen als auch in den hochtechnisierten Laboren
spürbar sein. Die sowohl interdisziplinäre als auch disziplinäre Kommunikation als zentrales Element
einer erfolgreichen Forschertätigkeit wird sichtbar in der Ausgestaltung der Grundrisse. Darüber hinaus
spielt die Kommunikation innerhalb wie außerhalb des gesamten Gebäudes eine zentrale Rolle: Die
Agora, die öffentliche Ebene des Krebsforschungszentrums, vernetzt vorhandene Wegeführungen auf
dem Campus und darüber hinaus wie auch Labore und Büros mit interdisziplinären
Kommunikationsbereichen sowie informellen Arbeitsplätzen innerhalb des Gebäudes. Die interne
Gliederung der Funktionsbereiche bietet den Nutzern ein Höchstmaß an Flexibilität für eventuell
zukünftige Veränderungen.
Die Gebäudehülle ist hinsichtlich einer optimalen Tageslichtnutzung in der Gebäudetiefe gestaltet. In
bestimmten Bereichen erlauben öffenbare Fenster eine natürliche Be- und Entlüftung und tragen so zu
einem individuellen Klimakomfort bei. Ein umfangreiches Tageslichtkonzept, optimierter Sonnenschutz,
ein verantwortungsvoller Umgang mit natürlichen Ressourcen im Bau und Unterhalt des Gebäudes,
sowie der Einsatz regenerativer Energien und die Nutzung vorhandener Energiesysteme vor Ort sind
Voraussetzung für ein erfolgreiches und nachhaltiges Arbeitsklima. Diese werden zusammen mit den
herausragenden Forschungszielen das zukunftsorientierte Erscheinungsbild der neuen Einrichtung
prägen.
Behnisch Architekten, 17.Januar 2013
BEHNISCH ARCHITEKTEN
Stefan Behnisch, Stefan Rappold
Rotebühlstraße 163A
70197 Stuttgart
fon +49 (0)711 607720
fax +49 (0)711 6077299
[email protected]
www.behnisch.com
AGORA – Krebsforschungszentrum, Lausanne: Lageplan, maßstabslos
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AGORA – Krebsforschungszentrum, Lausanne: Visualisierung, Blick auf den Genfer See
AGORA – Krebsforschungszentrum, Lausanne:
Visualisierung, interdisziplinärer Kommunikationsbereich mit informellen Arbeitsplätzen
AGORA – Krebsforschungszentrum, Lausanne: Visualisierung, offene Büro- und Laborlandschaft
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Über das AGORA – Krebsforschungszentrum
Das AGORA – Krebsforschungszentrum ist ein Projekt, welches von der ISREC Stiftung
(Schweizerisches Instituts für experimentelle Krebsforschung), des CHUV (Centre hospitalier universitaire
vaudois), der EPFL (École polytechnique fédérale de Lausanne) und der UNIL (Universität Lausanne) mit
einem Budget von 70 Millionen Franken ausgeführt wird. Die ISREC Stiftung machte die Realisation des
Projekts mit einer Startfinanzierung von 15 Millionen Franken möglich. “Wir sind erfreut, dass das Projekt
jetzt startet, und dass wir in der Lage waren, alle Akteure der Wissenschaft gegen Krebs für ein
gemeinsames Ziel zusammen zu bringen“, sagte Jean-Marc Tissot, Direktor der ISREC Stiftung. Den 15
Millionen Franken wurden zudem von der ISREC Stiftung zwei Legate im Wert von 10 Millionen Franken
für die Unterstützung dieses Projektes hinzugefügt. Insgesamt hat die ISREC Stiftung bereits 50% der
Finanzierung gesichert.
Die gute und wertvolle Zusammenarbeit zwischen den Forschern der UNIL und der EPFL, sowie den
Krankenhausärzten des CHUV besteht bereits seit langer Zeit. Die Schaffung des SCCL (Swiss Cancer
Center Lausanne) unterstützt nun diesen Willen zur Zusammenarbeit der drei Hauptinstitutionen ihre
Forschung auf dem Gebiet der Onkologie zu vereinen sowie zu koordinieren und ihre Synergien
zwischen den fundamentalen Wissenschaftlern der Grundlagenforschung und den Krankenhausärzten zu
verbessern auch in formeller Hinsicht. Das Ziel dabei ist, die neuen Behandlungsmethoden und Resultate
aus der koordinierten Forschung möglichst rasch an das Krankenbett des Patienten zu bringen.
Über Behnisch Architekten
Behnisch Architekten, 1989 als Zweigbüro von Behnisch & Partner gegründet, entwickelte sich unter der
Leitung von Stefan Behnisch zu einem erfolgreichen international tätigen Büro. 1991 wurde es in seiner
Partnerstruktur eigenständig. Während Günter Behnisch bis 2005 sein Büro Behnisch & Partner führte,
entwickelte sich das als „Stadtbüro“ bezeichnete Zweigbüro in unterschiedlichen Partnerschaften zu dem
seit 2005 Behnisch Architekten genannten Architekturbüro. 1999 wurde ein Büro in Los Angeles (bis
2011), 2006 ein weiteres in Boston, und 2009 das Münchner Büro gegründet.
Die drei Büros werden von Stefan Behnisch gemeinsam mit jeweils einem Partner geleitet. In München
ist dies Robert Hösle, in Boston Robert Matthew Noblett und im Stuttgarter Büro Stefan Rappold. Alle drei
Büros wirken gemeinsam und in enger Abstimmung, bearbeiten jedoch ihre jeweiligen Bauaufgaben
eigenverantwortlich.
Eines der Leitthemen des Büros ist die Überzeugung, dass Architektur einen unmittelbaren Einfluss auf
die Lebensqualität in allen Bereichen hat. Diese Gewichtung der gesellschaftlichen Dimension ist ein
entscheidender Aspekt der Arbeit von Behnisch Architekten.
Pressekontakt:
Behnisch Architekten
Bettina Wassermann, Rotebühlstr. 163A, D-70197 Stuttgart, +49 711 60772-75, [email protected]
Elizabeth Cerda, 125 Kingston Street, Boston, MA 02111, USA, +1 617 348 2023, [email protected]
ISREC Stiftung c/o Incito communication
Cédric Jacot-Guillarmod, Route de la Corniche 4, CH-1066 Epalinges, +41 21 6519090, [email protected]
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