Nr. 4 / 2002 Christen für die Wahrheit Christians for Truth Deutschland: Osterlängstr. 47, 73527 Schwäbisch Gmünd, Telefon: 07171 - 700430, Telefax: 07171 - 700431 International: Private Bag 250, Kranskop 3268, RSA, Telefon: 0027 - 3248 - 15512, Telefax: 15507 „JA“ zu christlichen Schulen Schulpolitik war schon immer Gegenstand kontroverser Debatten. Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich trotz angespannter Haushaltslage einem Projekt gewidmet, das höchste Priorität genießt: die Einführung der Ganztagsschule. Nach dem schlechten Abschneiden Deutschlands im PISA Studienvergleich werden of- fensichtlich keine Anstrengungen gescheut, das nationale Schulniveau aus der Mittelmäßigkeit herauszuführen. Ein Anliegen, das unsere volle Unterstützung verdient, doch die Frage nach dem „Wie“ darf sich nicht in oberflächlichen Antworten erschöpfen. Die neue Familienministerin, Renate Schmidt, (SPD), regte unlängst in einem Interview die Einführung eines neuen Schulfaches an, das Fach „Familienkunde“. Ihrer Einschätzung nach sei es zu wenig, sich nur auf Sexualaufklärung zu beschränken. Kinder sollten lernen, was Familie und Partnerschaft beinhalten. Langfristig, so Schmidt, ließen sich womöglich dadurch auch die Scheidungsraten senken. Hieran wird deutlich, welche Erwartungen von Seiten der Politik an die Schule geknüpft werden. Schule soll immer mehr auch einem Erziehungsauftrag gerecht werden. Diese Erwartungshaltung ist gleichzeitig das Eingeständnis, dass die Familie mittlerweile in der Wertevermittlung überfordert ist. Doch, weder Ganztagsschule, noch „Familienkunde“ treffen den Kern des Problems. Zu befürchten ist politisch inszenierter Verwaltungsund Reorganisationsbedarf, der er- gebnislos verpufft. Werte vermitteln kann nur der, der sich Werten gegenüber verpflichtet weiß. Gerade hier greift das Konzept der christlichen Bekenntnisschulen. Eltern, denen die Schulbildung ihrer Kinder am Herzen liegt, sehen hier bereits wesentliche Elemente umgesetzt, um die in der politischen Diskussion gerungen wird. Deshalb sollten Sie sich unbedingt intensiv mit der Frage auseinandersetzen, wem sie ihre Kinder anvertrauen. Ich möchte an dieser Stelle auf 3 Kriterien hinweisen. 1. Schüler - Schulzeit ist zweifellos eine prägende Zeit. Die ersten Eindrücke, die Ihr Kind außerhalb des Elternhauses macht, wirken sich nachhaltig auf die Persönlichkeitsstruktur aus. Entwicklung und Förderung der Schülerinteressen können hier auf der Grundlage christlicher Werte Entfaltung finden. Diese Orientierungshilfe ist auch in der Pubertät und in der sozialen Entwicklung der Schüler von Vorteil. 2. Lehrkräfte – Lehrkräfte christlicher Schulen erkennen ihren Beruf als Berufung. Über die fachliche Qualifikation hinaus, sehen sie sich der Umsetzung christlicher Werte im Schulalltag verpflichtet. Das erschöpft sich nicht nur in einer Schulandacht oder einem Gebet, sondern prägt deren Arbeitsauffassung und den Umgang mit den Schülern. Idealerweise führt diese Haltung in eine Zusammenarbeit mit den Schülern, die zu nachweislich besseren Lernergebnissen führt. 3. Zukunft – Studien- oder Berufswahl folgen dem erfolgreich absolvierten Schulabschluß. Die Interessen zu dieser einschneidenden Entscheidung werden in der Schulzeit geweckt. Wo dies in einer christlichen Schule geschieht, sind die Schüler auch über die Tragweite ihrer Entscheidung vor Gott sensibilisiert. Inwieweit Politiker das Modell der christlichen Bekenntnisschule zukünftig fördern, bleibt abzuwarten. Doch Eltern können jetzt schon mit einem eindeutigen „Ja“ zur christlichen Schule Akzente setzen. Denn die christliche Schule wird nur dann eine Zukunft haben, wenn sie von Eltern unterstützt und von Schülern besucht wird. Jannine Eichhofer, Schulleiterin der Freien evangelischen Schule Lindach. Dort werden momentan 85 Schüler in der Grund- und Realschule unterrichtet. Internetadresse: www.fes-lindach.de Seite 2 Halloween Am 26. Oktober fand in Zürich eine der grössten Halloween-Partys von Europa statt. Eine Gruppe von cftMitgliedern stand zusammen mit anderen Christen vor dem Eingang und klärte die in grossen Scharen herbeiströmenden, meist jugendlichen Besucher, über die Ursprünge und Auswirkungen von Halloween auf. Nachfolgend berichten zwei cftMitglieder von ihren Erlebnissen: Heute soll hier eine der weltgrößten Halloween-Partys stattfinden. „Meine Mutter? Meine Mutter ist der Ansicht, dass ich mein Leben in vollen Zügen genießen soll.“ Ich sage ihm, dass es ein besseres und sinnerfülltes Leben mit Jesus gibt. Was für Eindrücke und Empfindungen sind mir nach diesem Abend geblieben? Ich habe mich gefragt, warum die Gruppe junger Menschen so abweisend gegenüber unserer christlichen Aktion reagiert hat. Warum diese Abneigung? Wo ist Raum für Jesus in unserer Gesellschaft? Ausgerüstet mit Handzetteln zum Thema „Was ist Halloween?“ gehe ich auf zwei Jungens zu. „Wer seid ihr denn?“, fragen sie mich. „Wir sind eine Gruppe junger Menschen, die christliche Lieder singen und Informationsbroschüren über Halloween austeilen. Möchtet ihr nicht ein Infoblatt?“ Mit einer ablehnenden Haltung nehmen sie skeptisch das Infoblatt. Vier junge Männer sind gerade im Begriff in die Stadthalle reinzugehen, als ich sie frage: „Wollt ihr da rein?“ - „Ja, natürlich“, lautet die Antwort. „Wisst ihr überhaupt, was Halloween bedeutet?“ Einer berichtet mir dann exakt vom Ursprung des Halloween. „Und trotzdem gehst du hin?“, frage ich. „Logisch, ich finde es nicht schlimm und schließlich muss ich meinen Frust irgendwo loswerden. Außerdem möchte ich mein Leben ausleben.“ Ich versuche mit meinen Gegenübern ein Gespräch anzufangen – erfolglos. Doch schließlich habe ich doch Glück. Auf die Frage der Beweggründe für solches Auftreten und der Teilnahme an Halloween bekomme ich folgende Antwort: „Das sind meine persönlichen Probleme.“ „Weshalb Probleme?“, frage ich. Ohne Umschweife eröffnet er mir, dass seine Freundin ihn verlassen hat und seine Mutter krebskrank zu Hause im Bett liegt. „Heute habe ich Gelegenheit, dem Ganzen ein bisschen aus dem Weg zu gehen“. „Was meint denn deine Mutter dazu?“, lautet meine Frage. Ich bin auf dieser Demo gewesen, um den Menschen zu sagen, dass Halloween schlecht ist und um ihnen von Jesus zu erzählen. Ich habe die Aufgabe erfüllt, die ich als die meine angesehen habe. Welche Frucht dieser Einsatz gebracht hat, weiss Gott allein. Übrigens: So bin ich zu Jesus gekommen. Irgendjemand hat mir irgendwann und irgendwo nur die Frage gestellt: „Bist du ein Christ?“ Das hat mich veranlasst, mich zu bekehren. Annegret Hauptmann .-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.Der Chor und die Handzettel boten eine gute Möglichkeit, das Evangelium unter die Menschen zu bringen. Für die meisten jungen Besucher war der Anlass einfach eine Party unter dem Motto „Halloween“. Weshalb geht ein Mensch zu einer solchen Veranstaltung, wo er doch den wahren, dämonischen Ursprung kennt? – Ich habe keine Antwort gefunden. Wie froh bin ich, dass ich keine „Actions“ benötige um Frust abzubauen. Wie gut, dass ich zu Jesus gehen kann. Der arme junge Mann, der seine Probleme bei einem Fest heidnischen Ursprungs hat loswerden wollen, tut mir Leid. Und dennoch: Vielleicht hat jemand an diesem Abend die leise Stimme seines Gewissens vernommen. Vielleicht ist jemand doch nachdenklich gestimmt worden. Vielleicht hat jemand das erste Mal von Jesus gehört. Der krasse Gegensatz zwischen den wertvollen christlichen Liedern und dem Getöse der Rock-Maschinerie der Party im Hintergrund war offensichtlich. Etliche blieben stehen und fragten, woher dieser Chor stamme. Die Texte der Lieder waren gut verständlich und verbreiteten eine klaren Botschaft. Dadurch war ein leichter Einstieg in gute Gespräche gegeben. Erstaunt waren einige, als ich ihnen bezeugen konnte, dass es auch für junge Menschen der heutigen Zeit ein Leben der Reinheit gibt. Viele hörten aufmerksam zu, als ich vom Endgericht, der Gerechtigkeit Gottes und der Sündenvergebung sprach. Das sind nicht nur Themen für Omas und Opas, sondern für eine ganze Generation, die dem Verderben zueilt. Trotz der heutigen modernen Welt des Konsums ist die Sehnsucht des Menschen nach wahrem Frieden und echter Freude geblieben. Eine Frage beschäftigt mich persönlich immer wieder: Wo findet Gott heute noch Boten, die Er in Autorität und Kraft aussenden kann? Beim Anblick der Massen von orientierungslosen Jugendlichen musste ich daran denken, wie Jesus die Menschenmenge, die Er vor sich sah, bezeichnete: Als verschmachtete Schafe ohne Hirten... Christoph Morger Seite 3 CFT-Belgien protestiert gegen Pornoveranstaltung „Porn ar(t)ound the world“ nannte sich das Spektakel, das im Oktober in Mechelen, Belgien, stattfand. Besucher wurden bei dem Porno-Festival aufgefordert, eigene Sexfilme zu produzieren, die dann bei einer Verlosung teilnahmen. CFT protestierte schriftlich bei der Stadtverwaltung. Eine Email-Aktion setzte ein, bei der viele Christen sich beteiligten. Auf dem Bild (rechts) sieht man einige CFT-Mitglieder bei der Mahnwache vor dem Gebäude. Leserbriefe lohnen sich! Ein CFT-Mitglied beschwerte sich bei der Chefredaktion einer großen Tageszeitung über ein schamloses Bild. Der Chefredakteur antwortete mit den folgenden Zeilen: „In der Tat haben Sie mit der ... Zeitung eine seriöse Tageszeitung und kein Schmuddelblatt abonniert. Auch ich fand die Veröffentlichung des von Ihnen kritisierten Fotos völlig unpassend. Hätte ich es vor Veröffentlichung gesehen, wäre es nicht erschienen. Ich werde die Redaktion noch einmal darauf hinweisen, dass solche Fotos keinen Platz in der ... Zeitung haben. – Vielen Dank für Ihren Hinweis.“ Folgender Zeitungsbericht bestätigt ebenfalls, wie wichtig der Protest der Christen ist, und dass es Wirkung hat: „Das ist eine einzige Sauerei“ Christliche Bilder und Symbole auf der Unterhose: Karstadt unterbietet jedes Niveau Er war wütend, der Anrufer, total empört. Dabei hatte er nur einen Einkaufsbummel durch den Bochumer Ruhrpark gemacht und war so bei Karstadt gelandet. „Eine einzige Sauerei“ fand er da. Drastische Worte, die aber den Punkt treffen: In der Sportabteilung bietet Karstadt Unterwäsche der Serie „Vive Maria“ (Es lebe Maria) an – und das lässt schon Anzügliches ahnen. Und die Ahnung täuscht nicht. Neben allen möglichen Darstellungen auf Hemdchen und Höschen finden sich religiöse Bilder und Symbole – und als Gipfel jeder Geschmacklosigkeit, das Bild eines Mannes, das sofort als Christusdarstellung in‘s Auge fällt: Der Leidende, dornengekrönt, umgeben mit kleinen Schmucksteinchen, prangt – gezielt im Genitalbereich – auf der Männerunterhose. . . . . „Müssen wir uns das wirklich alles gefallen lassen?“, fragte der Anrufer. Gesetzlich gibt es keine Möglichkeit, gegen das liederliche Geschäftsgebaren anzugehen. . . . . . QUELLE: RuhrWort, Wochenzeitung, Essen, 19.10.2002, auszugsweise Karstadt entschuldigt sich und sortiert aus Die Sache ist zu Ende. Karstadt hat Konsequenzen gezogen. So „bereinigte“ das Unternehmen sein Sortiment, sagte zu, bestimmte Unterwäsche nicht länger anzubieten, und zwar in keiner einzigen Filiale – und: Karstadt entschuldigte sich. . . . . . . Die Reaktionen ungezählter Leserinnen und Leser waren beeindruckend. Sie haben richtig „Druck“ gemacht, ihren Ärger artikuliert und vehement bei Karstadt protestiert. Briefe und Faxe wurden geschrieben – mit Durchschriften an RuhrWort, Kundenkarten wurden zurückgegeben. So musste das Unternehmen erfahren, dass viele Kunden mit diesem Angebot an Unterwäsche jedes Niveau unterschritten sahen und bereit waren, Karstadt ein für alle Mal „abzuhaken“. QUELLE: RuhrWort, Wochenzeitung, Essen, 26.10.2002, auszugsweise. Weg mit MTV! Ein Aufatmen geht durch die Reihen, wenn das Kind endlich die Schweigespirale durchbricht und feststellt, dass es mit den neuen Kleidern des Kaisers nicht viel auf sich hat. So atmet man auf, wenn eine das Risiko eingeht, als Spaßverderberin angesehen zu werden nur weil sie am Abgrund nicht mehr mitlachen kann und dafür auch noch Gründe vorbringt. Das ist der Fall mit Joni Mitchell. Die achtundfünfzig Jahre alte Großmeisterin des Folk-Jazz hat ein neues Album aufgenommen, das im November ausgeliefert wird. Es heißt „Travelogue“, Reisebericht. Vielleicht ist es ihr letztes. Ihre Abrechnungen mit der gegenwärtigen PopIndustrie hat es in sich – sie wird nicht so schnell abzuwehren sein; denn sie kommt nicht von außen, sondern von innen. Und von einer Frau, bei der allein schon die Stimme von innerer Freiheit zeugt. Über den Sender MTV hat Joni Mitchell in einem Interview Sätze gesagt, auf die man lange warten musste. Zunächst erzählte sie von ihrer dreijährigen Enkelin, die bereits die Gesten der MTV-Videos übernom- men hat: Stöhnend fasse sich das Mädchen an die Scham und tanze dazu. „Was MTV der Welt angetan hat, lässt sich nur als Tragödie bezeichnen“, erklärt die Sängerin. Die Musikindustrie hält sie für eine „Jauchegrube“: „Ich hoffe, dass all das in die Kanalisation weggespült wird.“ Sie schäme sich bei dem Gedanken, mit diesem Gewerbe kollaboriert zu haben. Künftig wolle sie entweder auf Plattenproduktionen verzichten oder sie in eigener Herstellung durch das Internet vertreiben. „Verdammt will ich sein, wenn Seite 4 ich die Taschen dieser Leute noch weiter füllen würde.“ Joni Mitchells Weg, der zu solchen Sätzen geführt hat, lässt sich wohl tatsächlich als „Travelogue“, als Lebensreise beschreiben. Mancher von denen, die vor dreißig Jahren die satanischen Weisen von Sex & Rock’n Roll mitgesungen haben, sieht die Sache anders, wenn vor der Schule der eigenen Kinder die Dealer auftauchen oder wenn der Sexualkundeunterricht fast schon in den Kindergarten vorverlegt wird. Wie es eine Schutzschicht der Atmosphäre gibt, die das Leben vor tödlicher Strahlung bewahrt – eine Schicht, die durch menschliche Veranstaltungen zerstört werden kann -, so gibt es auch soziale Schutzschichten, die das wachsende Leben schützen sollen. „Kindheit“ ist eine Konstruktion, die diesen Zweck erfüllt. Die Sexualität braucht die „Latenz“, die Zeit der Verpuppung, bevor ihre Wogen in der Pubertät den jungen Menschen ergreifen. Dass solche Schutzschichten nötig sind, hätten die „Grünen“ längst verstanden und zum Thema gemacht, wenn es um Kröten ginge. Aber es geht um junge Menschen. (QUELLE: FAZ, 21.10.2002 gekürzte Fassung) Geistlicher Gedanke Hören lernen Einen „geistlichen Menschen“, das heißt, einen vom Geist Gottes geleiteten Menschen erkennt man vor allem daran, dass er ein „Hörender“ ist. Er weiß nicht schon alles. Er will gar nicht alles wissen. Er stellt sich selbst immer wieder in Frage. Ein geistlicher Mensch richtet sein Leben nicht nach seinen eigenen Vorstellungen, nach seinen eigenen Wünschen und Ideen aus, sondern er fragt immer zuerst den Schöpfer allen Lebens: Was ist dein Wille? Was willst du von mir, jetzt und hier? Zwei Ohren Wie wichtig Gott das Hören nimmt, können wir schon daraus ersehen, dass wir alle zwei Ohren, aber nur einen Mund bekommen haben. Und trotzdem reden wir alle zuviel und hören zu wenig: Einer hat gerade angefangen, zu uns zu sprechen, da basteln wir in uns schon an der Antwort, ohne den anderen überhaupt erst einmal seine Gedanken entwickeln zu lassen und ohne ihm zuerst bis zum Ende zuzuhören. Kaum hat einer nur den Mund aufgemacht, da kennen wir angeblich schon sein Problem. Wir hören nicht bis zum Ende zu. Dem ähnlich ist ein zweiter Fehler: Wir hören überhaupt nicht richtig hin. Wir sind mit unseren Gedanken ganz woanders. Ein dritter: Wir hören nur das, was uns auch interessiert, was unsere Zustimmung findet. Was mich nicht interessiert, das überhöre ich. Das berührt mich nicht. Darüber denke ich gar nicht nach, denn ich habe ja meine eigenen Vorstellungen. Nach dem Willen Gottes fragen Geistliches Hören geschieht also immer vor allem dann, wenn ich zuerst nach dem Willen Gottes frage – und dann erst rede. Wenn ich zuerst frage, wie würde Jesus an meiner Stelle handeln, und dann erst zur Tat schreite! Natürlich muss ich meine Bibel kennen, wenn ich den Willen Gottes beachten und wenn ich mein Leben nach dem Handeln Jesu ausrichten will, wenn ich Antwort auf meine Fragen finden will. Ich kann Gottes Willen immer dann erkennen und Gott immer dann zu mir sprechen hören, wenn ich seinen Willen aus der Bibel kenne. In der Bibel hat Gott uns immer wieder seinen Willen kundgetan. Uns immer wieder gesagt, was er von uns will und was nicht. Gott spricht auch heute noch zu uns. Gott können wir auch heute noch hören. Wir müssen dazu nur die Bibel aufschlagen. Ein Leben lang Hören lernen werden wir ein Leben lang üben müssen. Es bringt uns aber auch ein Leben lang immer wieder neu in die engste Verbindung mit Gott. Und Jesus Christus heißt uns „einen klugen Mann, der sein Haus auf Fels gebaut hat“, wenn wir „seine Worte hören und befolgen“ (Mt. 7,24). Ja, noch viel mehr verheißt uns Jesus: „Ich versichere euch: Alle, die auf mein Wort hören und dem vertrauen, der mich gesandt hat, werden ewig leben“ (Joh. 5,24). „Wer mich liebt, der wird sich nach meinem Wort richten; dann wird ihn auch mein Vater lieben. Wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen“ (Joh. 14,23). QUELLE: auszugsweise „Kirchliche Nachrichten“ Georg Popp Vom Köder in der Falle Gedanken zu trügerischen Verkaufsmodellen - von Kjell Olsen, Südafrika In wirtschaftlich angespannten Zeiten gibt es unterschiedliche Modelle, die uns finanzielle Unabhängigkeit und Freiheit versprechen, wie z. B. Glücksspiele, Lotterien, unseriöse Kreditangebote und Verkaufspyramiden. Was ist eine Verkaufspyramide? Das Pyramidenmodell ist ein sehr trügerisches System zur Geldgewinnung, wobei verlangt wird, neue Kunden anzuwerben, die wiederum neue Kunden gewinnen, bis schluss- endlich eine Sättigung erreicht ist. Es heißt deshalb Pyramidenmodell, weil es sich in Pyramidenform als dreidimensionales Dreieck darstellen lässt. Wird eine solche Pyramide von einer Person begonnen, mit nur 5 Personen in der nächsten Ebene, 25 darunter und 125 darunter usw. dann hätte die Pyramide in nur 11 Ebenen 60 Millionen Menschen erfasst – das sind ca. 75 % der Bevölkerungszahl Deutschlands. In einem Diagramm wird das Pyramidenwachstum deutlicher, wenn jeder Teilnehmer 10 weitere gewinnt. 1 10 100 1.000 10.000 100.000 1.000.000 10.000.000 100.000.000 1.000.000.000 10.000.000.000 Seite 5 Nach nur 10 Ebenen würden in der untersten 10 Milliarden Menschen erreicht. Mehr als die momentane Weltbevölkerung! Reine Pyramidenmodelle, in denen Geld an jemanden zu zahlen ist, um dann andere zu locken, die wieder Geld zahlen, sind illegal. Nicht, weil es verboten wäre, Kunden zu werben, sondern weil das Konzept so betrügerisch ist. – Durch Täuschung werden Menschen dazu gebracht, Geld zu zahlen. Während eine kleine Gruppe sehr reich wird, bleibt die Mehrheit auf der Verliererseite stehen, denn die Gruppe der untersten Ebene darf zahlen, die mit Abstand größte Gruppe im Modell. Wenn die Pyramide mit einem 10-fachen Faktor pro Ebene wächst, dann gehörten 90 % der Teilnehmer zu den Verlierern. Doch die Pyramidenmodelle sind populär wegen menschlicher Habsucht. Wo ein Mensch versucht, in kürzester Zeit schnellstmöglich Geld zu verdienen, kann er leicht zum Opfer eines Konzeptes werden, das schnelles Geld verspricht. kaufspyramide. Das Problem, das mit dem Wachstum dieser Pyramide einhergeht, wurde bereits beschrieben. Diese Problematik findet in MLM-Unternehmen häufig nur wenig Beachtung. - Das unkontrollierte Anwerben neuer Verteiler führt darüber hinaus zu einem neuen Problem – einem Überangebot. die Person, die Sie bewirbt, Ihnen Fakten vorenthält, die Person, die Sie bewirbt, Druck auf Sie ausübt und Ihre Mitarbeit unmittelbar verlangt wird, der Schwerpunkt Ihrer Arbeit darin besteht, weitere Verteiler, die die Ware vertreiben, zu gewinnen. Fazit Jedes Unternehmen achtet sorgsam auf das Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Es ist ein ganz wesentlicher Aspekt für das angebotene Produkt oder den Service. Ein Produkt kann im Absatz allerdings auch einen Sättigungspunkt erreichen. Während das Angebot weiter aufrechterhalten wird, schwindet dann die Nachfrage. Dieses komplexe Verhältnis von Angebot und Nachfrage findet seinen Ausdruck oftmals im Verkaufspreis. Ohne Steuerung der Vertriebsgröße kann eine Sättigung des Marktes schnell erreicht sein, ohne es womöglich wahrzunehmen oder gar wahrnehmen zu wollen! Was ist Multilevel Marketing (MLM)? = Netzwerkmarketing Vorsicht! Multilevel Marketing-Unternehmen sind legal, sie nutzen das Ebenenkonzept als Vertriebsstruktur zum Verkauf ihrer Produkte. Wo jedoch der Schwerpunkt auf das Anwerben neuer Verteiler, die wiederum die Ware vertreiben, liegt, wandelt sich die Verkaufsstruktur des MLMUnternehmens wieder in eine Ver- Seien Sie deshalb sehr vorsichtig, wenn: - man Ihnen verspricht, sie könnten sehr schnell viel Geld verdienen, - man Ihnen sagt: „alle wollen dieses Produkt“, - der Produktpreis unverhältnismäßig hoch ist, Erlauben Sie mir abschließend einige Gedanken zu diesem Thema. Gottes Wort fordert uns dazu auf, vorsichtig und wachsam in allen Dingen zu sein. Die, die die Aufgaben im Dienst für Gott übernommen haben, sollten besonders vorsichtig bleiben, dass nichts ihren Eifer für das Evangelium auslöscht. Seien Sie sich bewusst, dass ein Netzwerkmarketing viel Zeit beansprucht, und sehr leicht vom eigentlichen geistlichen Ziel ablenken kann. Setzen Sie Ihre Hoffnung und Ihr ganzes Vertrauen auf JESUS CHRISTUS und nicht auf Menschen oder Geld. Zögern Sie nicht, um Rat und Hilfe zu fragen, wenn Sie sich in etwas unsicher sind, oder es nicht verstehen. Zum Abschluss eine weise Aussage eines Mannes Gottes, die uns zum Nachdenken anregen soll: „Der Köder liegt nicht in der Falle um die Maus zu füttern, sondern um sie zu fangen.“ – C.H. Spurgeon. Wach auf, wach auf, du Deutsches Land, du hast genug geschlafen! Mit diesem Liedvers aus dem Evangelischen Gesangbuch, möchte ich Sie alle recht herzlich grüßen. Wie sieht es aus in unserm Land!? In immer mehr Landeskirchen wird die Homosegnung eingeführt und verlässt damit vollkommen Gottes Wort und ihr eigenes Bekenntnis. Man könnte eine Kette ohne Ende aufzählen, was alles schief läuft. Auch in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ist im großen Maße zu sehen: Je gottloser ein Volk, je rapider geht es mit ihm bergab. Lassen wir uns doch durch den obigen Liedvers mahnen und wieder Christus leben. Wir sollten uns nicht von dem Zeitgeist einnehmen lassen, sondern in Christi Geist voran gehen: „Vorwärts Christi Streiter, unser ist der Sieg!“ Die Islamisierung Europas, die multikulturelle Gesellschaft und die kommende Antidiskriminierung wollen uns Christen in eine Ecke stellen, die uns das Verkündigen von Gottes Wort immer schwieriger machen soll - auch das alltägliche Leben. Ein Ehepaar (Atheisten) aus Bad Endbach will vor’s Gericht gehen, um das morgendliche Gebet im Kindergarten untersagen zu lassen. Die Christen sollen immer mehr von ihrer Identität aufgeben und schlafen so in Ihrem Selbstmitleid ein. Das soll nicht so sein. Wach auf, du Christenheit und wirke, und stärke das, was im „Sterben liegt“ „Beleb dein Werk, o Herr“. Wache auf, der du schläfst! Lassen Sie uns als erweckt in ein neues Jahr gehen, als wache Christen auf Gottes Wort bauen und uns in seinen Dienst stellen. Ich möchte mich bei all denen, die CFT in irgendeiner Art unterstützt haben, ganz herzlich bedanken. Indem ich Sie der Gnade Gottes anbefehle, wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2003. Ihr Klaus Alius Seite 6 Kurz gemeldet Die evangelische Kirche verlässt weiter die Grundlagen der Bibel. HOMOSEXUALITÄT Segnungen in der Pfalz, Berlin und Hessen-Nassau Drei evangelische Landeskirchen haben jetzt die Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften in der Kirche zugelassen. Damit geht ein tiefer Riss durch die EKD. Das Thema, die Segnung schwuler und lesbischer Paare im Gottesdienst, polarisiert die evangelische Kirche. Das Ja in Hessen-Nassau zur Segnung, hat der Debatte neue Nahrung gegeben. Die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) geforderte „breite Übereinstimmung“ ist zerrissen. Entsprechend zurückhaltend reagiert die EKD-Führung, die eine Segnung ablehnt, auf das Votum der Herbstsynode in Hessen-Nassau. Die Beschlüsse zeigten, dass der von der Kirchenkonferenz im Sommer festgehaltene Konsens in dieser Frage „brüchig“ geworden sei, teilt Sprecher Hermann Barth mit. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau ist nach der Kirche der Pfalz, die Mitte November zustimmte, sowie Berlin-Brandenburg die 3. der 24 Landeskirchen, die die Möglichkeit einer Segnung per Synode erlaubt hat - die Landessynoden sind souverän. Die Landeskirche Braunschweig hat sich für eine Segnung ausgesprochen, diese aber noch nicht beschlossen. Die rheinische Landeskirche stellt die Entscheidung über eine Segnung ins Belieben der Gemeinden. In Kurhessen Waldeck wird diskutiert. In der Bibel negativ Es komme jetzt darauf an, die „Spannungen in einem Korridor gemeinsamen Handelns“ zu halten. Teilt die EKD mit. Wie soll man damit umgehen, dass keine Einigkeit über das Verständnis der (durchweg negativen) biblischen Aussagen zur Homosexualität bestehe. Bei der Zentrale der Landeskirche in Darmstadt verschaffen sich Segnungs-Gegner in der vergangenen Woche Luft: Zornige und enttäuschte Briefe sind eingegangen. Mit einer „Austrittswelle“ rechnet Manfred Günther, Pfarrer im Vogelsbergkreis. An der Basis herrsche „absolutes Unverständnis: Es ist ein Damm gebrochen.“ Von einem „Meilenstein“ sprach die Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche, die 700 Mitglieder hat. In Baden-Württemberg erhalten Schwule und Lesben keinen Segen. Eine „Homo-Ehe“ sei keine Alternative zur Ehe als „der von Gott gewollten Lebenspartnerschaft“. Das ist die Position in Baden. Auch Württembergs Bischof Gerhard Maier ist gegen eine Segnung. Quelle: Gmündner Tagespost 14.12.2002 -.-.-.-.-.-.-.-.-.-. 100 US-Dollar für‘s Training und einen Bonus für jeden Jugendlichen, den sie in eine Abtreibungsklinik vermitteln. Washington (kath.net/CWNews) Ein Zweig der weltweit größten Abtreibungsorganisation "Planned Parenthood" beabsichtigt, Teenager zu bezahlen, wenn sie Freunde an die Abtreibungskliniken vermitteln. Davor warnte das 'Family Research Council' (FRC). Nach einer Übereinkunft zwischen "Planned Parenthood" und dem örtlichen Schulwesen im Morrow County im USBundesstaat Ohio sollen die Jugendlichen für das Training als 'outreach worker' 100 US-Dollar erhalten. Zusätzlich sollen sie einen Bonus für jeden vermittelten Jugendlichen bekommen. Nach Angaben des 'Family Research Council' werde das Projekt aus staatlichen Zuwendungen finanziert. Man sei sprachlos, dass man Jugendliche auf diese Weise rekrutiere, heißt es in einem Statement. Es sei "ein Skandal, dass dies mit Steuergeldern geschieht". "Planned Parenthood" erhielt im Finanzjahr 2001 insgesamt 137 Millionen Dollar an Zuwendungen von der Regierung. Rom: 20 Jahre Haft für Ärzte wegen illegaler Abtreibungen Lebensfähige Föten wurden gegen Bares getötet: Die "Villa Gina", bekannt als "Klinik der Kommunisten", heißt nun "Klinik der illegalen Abtreibungen". Rom (www.kath.net) Zwei römische Ärzte sind wegen illegaler Abtreibungen am Montag zu je 20 Jahren Haft verurteilt worden. Das berichten die italienische Tageszeitung "La Stampa" heute. Die beiden Brüder Marcello und Ilio Spallone wurden von einem Gericht in der italienischen Hauptstadt für schuldig befunden, Abtreibungen auch nach dem dritten Schwangerschaftsmonat durchgeführt zu haben und lebensfähige Föten getötet zu haben. In der als "Klink der Kommunisten" bekannten Abtreibungsklinik "Villa Gina" hätten raue Sitten geherrscht, berichtet "La Stampa": Föten seien einfach in den Abfall geworfen worden, ist in Gerichtsakten nachzulesen. Mitten in der Nacht habe es Abtreibungen an über sieben Monate alten Ungeborenen gegeben. In 16 nachgewiesenen Fällen sind 8 Monate alte - lebensfähige - Föten getötet worden. Angeklagt sind auch der Anästhesist, eine Hebamme und eine Sekretärin. Sie wurden jeweils zu einer Haftstrafe von 12 Jahren verurteilt. Die Kronzeugin des Prozesses, Feleziana Alesse, die zwischen 1991 und Jänner 1999 selbst in der "Villa Gina" tätig war, weiß von grausamen Details zu berichtet: Föten, die verbrannt, in‘s Wasser geworfen oder richtiggehend zerhackt worden seien; medizinische Dokumente, die verschwunden seien und abertausende Frauen, die viel dafür zahlten, um ihre Schwangerschaft abzubrechen. Die "Villa Gina" heißt in Rom nun nicht mehr "Klinik der Kommunisten", sondern "Klinik der illegalen Abtreibungen". Impressum Herausgeber: Christen für die Wahrheit e.V. Osterlängstr. 47, 73527 Schwäbisch Gmünd Tel.: 07171-700430; Fax: 07171-700431 Verantwortlich: Klaus Alius Erscheinungsweise: viermal jährlich Bankverbindung: Raiffeisenbank Vordersteinenberg e.G. Kto.-Nr. 31 245 005 (BLZ 600 694 55) Für den möglichen Fall, dass mehr Mittel gespendet werden als für ein vorgestelltes Projekt benötigt, behalten wir uns vor, diese Mittel für ein anderes Projekt einzusetzen, das unvollständig versorgt wurde. Dieser Rundbrief wird an Mitglieder und Förderer von cft kostenlos verschickt. Hier geäußerte Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Meinung des Herausgebers überein.