Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie Mitternachtsruf www.mnr.ch — Nr. 05.2016 Wie gross ist Gott? • Eine Studie und eine Ermutigung zum Christsein Peter Pan und unsere Zeit • Liebe und Erkenntnis gehören zusammen Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23, DE 71065 Sindelfingen e h c i l z Heardung … Do. 05.05.2016 Einl Himmelfahrt zum Mitternachtsruf Freundestreffen in Sindelfingen René Malgo absolvierte seine theo­ logische Ausbildung in Deutschland und der Schweiz und ist heute Redaktionsleiter und Verkündiger des Missionswerkes Mitter­ nachtsruf. Norbert Lieth gehört dem Vor­ stand des Mitter­ nachtsruf an. Seine Botschaft beinhaltet die biblische Pro­ phetie und Israel. Er ist Autor zahlreicher Bücher. 10:00 > René Malgo Sieben Verheissungen fürs Paradies 14:00 > Norbert Lieth Sieben Schritte durchs Paradies Besondere musikalische Umrahmung: mit Govert Roos u.a. Kinderbetreuung: Ab 6 Jahre: Hans-Jürgen Braun und sein rollender Kindertreff. www.mnr.ch Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten! INHALT TITEL 4 Wie gross ist Gott? 13 Christus, welcher ist das Ebenbild Gottes BLICKFELD 20 22 23 24 26 Peter Pan und unsere Zeit Hesekiel 40-48 Nachgefragt: Erich Schäfer Die ewige Königsherrschaft Davids Liebe und Erkenntnis ­gehören zusammen MITTERNACHTSRUF WELTWEIT 28 Die ­arabische Missions­arbeit 28 Der König der Flüchtlinge 3 Grusswort 14Aufgegriffen 23Sprüche 25Impressum 30Amen Initialen der Autoren dieser Ausgabe mnr = die Mitternachtsruf-Redaktion GRUSSWORT VON RENÉ MALGO «VIELLEICHT HEUTE» «Er kommt in den Wolken mit Posaunenschall», heisst es in einem Lied über die Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus. Bedeutet das etwa, dass der Herr uns nur zu sich entrücken und wiederkommen kann, wenn der Himmel bewölkt ist, wie einst ein brasilianischer Pastor suggerierte? Natürlich nicht. Was der Hinweis auf Wolken im Zusammenhang mit der Wiederkunft des Herrn Jesus in der Bibel bedeuten soll, legt der Bibellehrer und Mitternachtsruf-Missionar Reinhold Federolf eindrücklich im Titelbeitrag der vorliegenden Ausgabe dar. Es geht dabei letztendlich um die Grösse und Herrlichkeit unseres unvergleichlichen Gottes. Ja, unser Herr kommt bald. Er kann jederzeit kommen, unabhängig vom jeweiligen Zustand des Himmels über den verschiedenen Erdteilen. Das sollte selbstverständlich sein, aber wir müssen doch immer wieder daran erinnert werden: Unser Herr könnte heute kommen; jetzt, in diesem Moment, in dem Sie diese Zeilen lesen. Und diese Naherwartung im Alltag wird uns nicht etwa lähmen, wie einige Kritiker denen vorwerfen, die auf die Wiederkunft des Herrn Jesus warten. Im Gegenteil. Ein amerikanischer Wissenschaftler zum Beispiel hat die evangelikale Szene der USA untersucht und ein Buch darüber geschrieben: American Apocalypse: A History of Modern Evangelicalism. Darin beweist er, dass gerade die ausgeprägte Naherwartung und die damit verbundene Aktivität amerikanischer Evangelikaler die Politik und das gesellschaftliche Leben der USA massgeblich beeinflusst und teilweise gründlich umgekrempelt haben. Der Autor sieht dies zwar nicht unbedingt positiv, aber er betont, dass der Vorwurf absurd ist, der Glaube an die baldige Wiederkunft des Herrn Jesus mache lethargisch. Es ist vielmehr so: Wer wirklich glaubt, dass Jesus Christus bald und jederzeit kommen kann, wird aus seiner Lethargie herausgerissen und aktiv. Diese Naherwartung hat auch einen Wim Malgo angespornt, das Missionswerk Mitternachtsruf zu gründen und zu evangelisieren, wo er nur konnte. Über 60 Jahre später ist diese Naher- wartung ein wenig verloren gegangen. Manche sind enttäuscht, weil der Herr immer noch nicht gekommen ist. Andere machen sich lustig über die, die ein so brennendes Verlangen nach dem Herrn haben oder hatten. Dabei ist es genau dieses innere Verlangen, das uns anspornt, für den Herrn zu wirken! Es geht dabei nicht um bestimmte Termine oder komplizierte Endzeit-Schemata, sondern um eine Person: Jesus Christus. Paulus sagt klar, was die Entrückung für Gotteskinder bedeutet: «Und so werden wir allezeit bei dem Herrn sein», und er fügt gleich noch hinzu: «So ermuntert nun einander mit diesen Worten» (1.Thess 4,17-18). Wir werden unseren wunderbaren Herrn Jesus sehen! Vielleicht heute. Es könnte sein. Nichts steht Seiner Wiederkunft mehr im Weg. Wie Hebräer 9 sagt, jetzt – «in der Vollendung der Zeitalter» – hat Er durch Sein teures, kostbares Blut das Problem der Sünde abgeschafft und jetzt können wir Seine Erscheinung erwarten «zur Errettung» aus unserem vergänglichen Leib, aus den Zwängen einer sündigen Welt, aus den Begrenzungen unseres sterblichen L­ ebens (­Hebr 9,23-28). Darauf haben schon so viele unserer Väter und Vorväter sehnsüchtig im Glauben gewartet und sich zu einem kompromisslosen Leben für den Herrn Jesus anspornen lassen. Wollen wir dies nicht auch tun? Wollen wir nicht wie die fünf klugen Jungfrauen in Matthäus 25 sein? Wollen wir nicht wieder echte «Mitternachtsruf»Leute sein? (Wenn Sie mir diese Bemerkung erlauben.) Vielleicht heute; entweder indem wir unerwartet sterben oder indem der Herr unerwartet wiederkommt. Beides ist zu 100 % in jeder Sekunde unseres Lebens möglich. Es lohnt sich daher, für Jesus zu leben, wie es der auferstandene Herr selbst sagt: «Siehe, ich komme bald, und mein Lohn mit mir, um einem jeden zu vergelten, wie sein Werk ist» (Offb 22,12) – «Amen; komm, Herr Jesus!» (V 20). Maranatha! Ihr René Malgo Mitternachtsruf 04.2016 3 TITEL Wie gross ist Gott? Die Bibel berichtet immer wieder von Wolken, in denen Gott erscheint. Hierbei geht es nicht um normale Wolken, wie wir sie am Himmel sehen, sondern um Wolken, die auf Gottes Herrlichkeit hinweisen. Eine Studie und eine Ermutigung zum Christsein. 4 Mitternachtsruf 04.2016 E s war Abend. Wir erreichten unser Ziel, eine Gemeinde im Nordosten Brasiliens. Ich sollte dort einen Vortrag über die Wiederkunft Jesu, Endzeitzeichen und unser Verhalten als Christen halten. Der Pastor hielt eine kurze Einleitung und sagte plötzlich: «Heute Abend kann Jesus kommen, denn es hat Wolken am Himmel!» Wenig hätte gefehlt und ich hätte laut losgelacht, aber ich blieb ruhig, denn nach 40 Jahren Missionsdienst sind wir ja schon einiges gewöhnt. Doch das mit den Wolken war irgendwie schockierend; es zeigte den Grad der Unwissenheit sogar bei christlichen Leitern. In Brasilien haben wir monatelang blauen Himmel, sodass das Land in eine trockene Halbwüste verwandelt wird. Deshalb der Hinweis des Pastors auf die Wolken. Er bezog sich dabei auf die klassische Stelle zur Entrückung der Gläubigen: «Danach werden wir, die Lebenden, die übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und also werden wir allezeit bei dem Herrn sein» (1.Thess 4,17). Die Frage, die sich einem hier stellen kann: Geschieht die Entrückung ähnlich einem aufsteigenden Flugzeug, das allmählich in den Wolken verschwindet? Es lohnt sich, sich einige Gedanken zum Thema «Wolken in der Bibel» zu machen und sich die Grösse Gottes vor Augen zu führen. In 2. Mose 13,21 heisst es über das Volk Israel, das Gott aus Ägypten geführt hatte: «Und der Herr zog vor ihnen her, des Tages in einer Wolkensäule, um sie auf dem Wege zu leiten, und des Nachts in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht ziehen könnten.» Es ging dabei tatsächlich um eine gewisse sichtbare Gegenwart Gottes, wie 2. Mose 14,24 deutlich macht: «Und es geschah in der Morgenwache, da schaute der Herr in der Feuer- und Wolkensäule auf das Heer der Ägypter und verwirrte das Heer der Ägypter.» Andere Bibelversionen überset- zen auch: «Und der Herr schaute aus der Feuer- und Wolkensäule.» Gott beschützte Israel und strafte die Ägypter: «Und die Wolkensäule brach auf von vorn und stellte sich hinter sie. Und sie kam zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels, und sie wurde dort Wolke und Finsternis, und erleuchtete hier die Nacht; und so nahte jenes diesem nicht die ganze Nacht» (2.Mo 14,19-20). Gott selbst schaute aus der Wolke auf die Ägypter und griff übernatürlich ein, um den unmittelbar bevorstehenden Angriff des Feindes zu bremsen und klarzumachen, dass Er für Israel kämpfte (V 25). Für kritische Denker wird noch extra hervorgehoben: «So rettete der Herr Israel an selbigem Tage aus der Hand der Ägypter, und Israel sah die Ägypter tot am Ufer des Meeres» (V 30). Alle konnten es sehen und darüber staunen, wie wunderbar Gott Israel aus Ägypten befreite. Diese göttliche Wolke bedeutete, dass Gott Seine Allgegenwart besonders Mitternachtsruf 04.2016 5 TITEL an einem Ort sichtbar machte. «Und es geschah, wenn Mose in das Zelt trat, so stieg die Wolkensäule hernieder und stand am Eingang des Zeltes; und der Herr redete mit Mose» (2.Mo 33,9). Hier legitimierte Gott Seinen Knecht Mose mit dem eindrücklichen und für alle im Lager sichtbaren Herniederkommen der Wolkensäule. Sie symbolisierte die Begegnung Gottes mit Mose, wenn Er mit ihm im Heiligtum wie mit einem Freund von «Angesicht zu Angesicht» redete (2.Mo 33,11; 5.Mo 34,10). Am Anfang der Wüstenwanderung wollte Mose die Herrlichkeit Gottes sehen: «Lass mich doch deine Herrlichkeit sehen! Und er sprach: Du vermagst nicht mein Angesicht zu sehen, denn nicht kann ein Mensch mich sehen und leben. Und es wird geschehen, wenn meine Herrlichkeit vorübergeht, so werde ich dich in die Felsenkluft stellen und meine Hand über dich decken, bis ich vorübergegangen bin. Und ich werde DIE EIGENART UNSERES RAUM-ZEIT-GEFÜGES IST ETWAS GESCHAFFENES, GENAUSO WIE DIE MATERIE/ENERGIE. GOTT SELBST IST NOCH VIEL GRÖSSER ALS DIESER GESCHAFFENE KOSMOS, ER IST EWIG. 6 Mitternachtsruf 04.2016 meine Hand hinwegtun, und du wirst mich von hinten sehen; aber mein Angesicht soll nicht gesehen werden» (2.Mo 33,18.20.22.23). Diese gefilterte und bedeckte bzw. «gedimmte» Gegenwart müssen wir im Kontext einiger anderer Verse betrachten und zu verstehen suchen: «Und der Herr redete zu euch mitten aus dem Feuer; die Stimme der Worte hörtet ihr, aber ihr sahet keine Gestalt ausser der Stimme» (5.Mo 4,12). Jesus erklärt: «Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoss ist, der hat ihn kundgemacht» (Joh 1,18). Und: «Nicht dass jemand den Vater gesehen habe, ausser dem, der von Gott ist, dieser hat den Vater gesehen» (Joh 6,46). Der Apostel Johannes sagt dasselbe: «Niemand hat Gott jemals gesehen» (1.Joh 4,12). Paulus weist auf die Notwendigkeit einer totalen Umgestaltung hin, um überhaupt in Gottes Nähe zu kommen, denn «dies aber sage ich, Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben können, auch die Verwesung nicht die Unverweslichkeit ererbt» (1.Kor 15,50). «Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten» (Joh 4,24). Die Bibel zeigt uns, dass der lebendige Gott weder materiell noch zeitlich ist, sondern dass Gott in Substanz Geist ist, und dass Er zudem überzeitlich ist. Und dieser Gott hat das materielle Universum geschaffen und ebenso die physikalische «Zeit». Diese Eigenart unseres Raum-Zeit-Gefüges ist also etwas Geschaffenes, genauso wie die Materie/ Energie. Gott selbst ist noch viel grösser als dieser geschaffene Kosmos, Er ist ewig. Was die Bibel mit «ewig» beschreibt, ist ein zeitloser Zustand. Und in einem zeitlosen Zustand, also in immerwährender Gleichzeitigkeit, gibt es kein «zuvor». Damit erübrigt sich auch die Frage: «Wer hat Gott erschaffen?», oder: «Woher hatte Gott die Information?» Denn den ewigen, zeitlosen, überräumlichen, allwissenden und unendlich intelligenten Gottgeist gab es schon immer. Das bedeutet auch, dass Ihm ausnahmslos alles bekannt ist. Es gibt nicht die geringste Kleinigkeit, die Er nicht wüsste. So kennt Er zum Beispiel jedes einzelne Molekül in unserem Körper, in der Sonne, im Andromedanebel; ja, von jedem einzelnen Molekül im ganzen Universum kennt Er den genauen und präzisen Zustand. Genau das bedeutet «allwissend» bzw. «unendlich intelligent». Mit solch einem Gott haben wir es zu tun, wie der Wissenschaftler und Evangelist Dr. Werner Gitt einst erklärte, und Er ist letztlich das, worin unser materielles Universum eingebettet ist. Aber diese Dinge sind wissenschaftlich nicht zu analysieren, da sie nicht materiell sind. Sie sind nur im Glauben zu erfassen! Der Psalmist ruft erstaunt: «Der da zählt die Zahl der Sterne, sie alle nennt mit Namen. Gross ist unser Herr, und gross an Macht; seiner Einsicht ist kein Mass» (Ps 147,4-5). Und «hebet zur Höhe eure Augen empor und sehet: Wer hat diese da geschaffen? Er, der ihr Heer herausführt nach der Zahl, ruft sie alle mit Namen: Wegen der Grösse seiner Macht und der Stärke seiner Kraft bleibt keines aus» (Jes 40,26). Aus welchem Grund sollte sich dieses unvorstellbar mächtige Gotteswesen, das über die unendlichen Tiefen des Weltalls erhaben ist, ausgerechnet für uns interessieren? Mit diesem Problem beschäftigt sich Psalm 8: «Wenn ich anschaue deinen Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist der Mensch, dass du sein gedenkst, und des Menschen Sohn, dass du auf ihn achthast?» (V 3-4). Die Bibel zeigt uns klar, dass Gott uns Menschen nicht mehr oder weniger zufällig im Universum gefunden hat, sondern vielmehr den gesamten Kosmos mit seinen geschätzten 10 hoch 80 Atomen wegen uns Menschen geschaffen hat. Wir sind zudem im Bild Gottes geschaffen. Das heisst, wir haben viele göttliche Merkmale. Beispielsweise Sprache, Kreativität und mathematisches Denken. Wir schaffen völlig neue Dinge. All dies kann kein Tier! Nur ist der Mensch, und davon berichtet die Bibel, auch sehr tief gefallen. Das heisst, er hat sich einst willentlich von Gott entfernt. Daraufhin verfluchte Gott den gesamten Kosmos, den Er einst mit «sehr gut» ausgezeichnet hatte. Und wegen dieses Fluches sehen wir all das Schreckliche in der Welt. Des- wegen sind wir Menschen tierähnlicher geworden und tragen heute das einst Göttliche nur noch schemenhaft. Das Hoffnungsvolle an diesem Dilemma ist aber, dass der Fluch einmal aufgehoben wird und es dann wieder so ist wie ursprünglich gedacht. Dieser gewaltige, allgegenwärtige, allwissende und allmächtige Gott arbeitet nun individuell an den Herzen der Menschen, die Ihn annehmen, die Ihm glauben und vertrauen. «Denn Gott, der da hiess das Licht aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung von der Erkenntnis der Klarheit Gottes in dem Angesichte Jesu Christi» (2.Kor 4,6). So ist heute die Gegenwart Gottes durch den Glauben fassbar und verändert unser Leben. Der hochintelligente König Salomo fragte sich in Anbetracht der Grösse und Erhabenheit Gottes: «Aber sollte Gott wirklich auf der Erde wohnen?» (1.Kön 8,27). Und später sagte er: «Das Haus, das ich bauen will, soll gross sein; denn unser Gott ist grösser als alle Götter. Aber wer vermöchte ihm ein Haus zu bauen? Denn die Himmel und der Himmel Himmel können ihn nicht fassen» (2.Chr 2,5-6). Salomo traf den Nagel auf den Kopf. Schon vor 3.000 Jahren, als andere Völker die Sonne, Tiere, Bäume und Steine als Götter anbeteten, wusste es Israel bereits viel besser: Alles, was wir sehen, ist zwar Schöpfung Gottes, aber nicht Gott selbst. Gott ist noch viel grösser als das Universum, das heute auf einen Radius von über 70 Milliarden Lichtjahre geschätzt wird. Unsere Sonne hat einen Durchmesser von 1.392.000 km, das entspricht 109-mal dem der Erde (12.756 km), und unser Mond bringt es auf knappe 3.476 km. Die Entfernung von der Erde bis zu unserem Mond beträgt 384.400 km und bis zur Sonne 149.600.000 km. Das Licht benötigt von der Sonne bis zu uns (die Geschwindigkeit des Lichts beträgt 299.792,458 km pro Sekunde) 8 Minuten und 19 Sekunden. Wenn ein Lichtstrahl die Sonne umkreisen würde, bräuchte er dazu 14,6 Sekunden. Mitternachtsruf 04.2016 7 TITEL Diese kleine Zahlenakrobatik soll uns als Denkstütze beim grossen Sprung zum Superplaneten VY Canis Majoris helfen. Bei ihm bräuchte ein ihn umrundender Lichtstrahl ganze 8,5 Stunden. Um das etwas besser zu verstehen, steigen wir besser in ein Flugzeug und umrunden mit 900 Stundenkilometern unsere Sonne. Diese Reise würde nonstop ein halbes Jahr dauern und bei VY Canis Majoris 1.165 Jahre. Bei der Sonne braucht der umrundende Lichtstrahl, wie schon erwähnt, 14,6 Sekunden, hier 8,5 Stunden. Wenn wir die Erde als Euromünze darstellen, dann wäre VY Canis Majoris eine Riesenkugel mit 10 Kilometern Durchmesser. Und wenn VY Canis Majoris wie ein Basketball aussehen würde, dann wäre unsere Sonne noch kleiner als ein Staubkorn. Es gibt also Sonnen, die millionenfach grösser sind und millionenfach stärker leuchten als unsere Sonne. Die Astronomen kennen heute einige solche Superplaneten. Sie heissen Eta Carinae, Beteigeuze, HR 5171 A, Antares A, V 354 Cephei, Cassiopeiae, R 136a1 und Mira. Wenn man schon beim längeren Hochschauen in unsere Sonne erblindet, wie wäre dann ein Blick in die millionenfach stärkere VY Canis Majoris? Und das alles gehört zur Schöpfung Gottes! Deshalb heisst es: «Der allein Unsterblichkeit hat, der ein unzugängliches Licht bewohnt, den keiner der Menschen gesehen hat noch sehen kann, welchem Ehre sei und ewige Macht!» (1.Tim 6,16). Und in Bezug auf Jesus Christus steht geschrieben: «Den er gesetzt hat zum Erben aller Dinge, durch den er auch die Welten gemacht hat; welcher, der Abglanz seiner Herrlichkeit und der Abdruck seines Wesens seiend und alle Dinge durch das Wort seiner Macht tragend» (Hebr 1,2-3). Der Herr Jesus ist die Ausstrahlung Seiner Herrlichkeit und der genaue Ausdruck Seiner Substanz, Seines Wesens. Deshalb fragte Jesus seinen zweifelnden Jünger: «So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen, und wie sagst du: Zeige uns den Vater?» (Joh 14,9). Und an anderer Stelle lesen wir: «Jesus aber rief und sprach: 8 Mitternachtsruf 04.2016 Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat; und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat» (Joh 12,45). Alles, was Jesus Christus gesagt hat, wie Er gehandelt hat und was Er schliesslich für uns getan hat, spiegelt genau Gottes Herz, Gottes Wesen und Gottes Absichten mit uns wider! Ist das nicht wunderbar? Anstatt über das Gott-Geistwesen zu grübeln und uns ob diesem riesigen überzeitlichen Unbegreiflichen eine Gänsehaut über den Rücken laufen zu lassen, dürfen wir auf Jesus schauen. Dann wissen wir auch genau, was Liebe, Barmherzigkeit und Opferbereitschaft bedeutet. Der Herr Jesus spricht im Namen des Vaters: «Euer Herz werde nicht bestürzt. Ihr glaubet an Gott, glaubet auch an mich. In dem Hause meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn es nicht so wäre, würde ich es euch gesagt haben; denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, auf dass, wo ich bin, auch ihr seiet» (Joh 14,1-3). Jesus Christus in Menschengestalt ist gleichsam der «Transformator» Gottes. Was bedeutet das? Ein Beispiel: Im riesigen brasilianischen Wasserkraftwerk Itaipu, in der Nähe der Iguassu-Wasserfälle, wird Strom erzeugt. Die 20 Turbinen (max. funktionieren 18) erzeugen je 700 Megawatt. Die Spannung beträgt anfangs 6.600 Volt. Von dort wird er mit 345.000 Volt transformiert weitergeleitet und an wichtige Industrieanlagen mit 138.000 Volt ausgeliefert. Ein Teil erreicht Orte und Städte mit schwächeren 13.800 Volt, was für 5.000 bis 10.000 Haushalte auf je 110 – oder je nach Staat – 220 Volt heruntertransformiert wird. Was würde geschehen, wenn die 13.800 Volt direkt in ein Haus geleitet würden? So ziemlich alles würde durchbrennen und im schlimmsten Fall abbrennen. So ähnlich wäre es, wenn wir Gott sehen würden. Unsere Sinne könnten das nicht ertragen und wir müssten auf der Stelle sterben. Deshalb diese durch Jesus Christus als Transformator «gefilterte» Gegenwart Gottes. Was Mose damals sehen durfte beziehungsweise sehen konnte, war also etwas von der himmlischen Herrlichkeit Jahwes – und das war niemand anderes als Jesus Christus vor Seiner Menschwerdung (vgl. Phil 2,6-9). Diese teils sichtbare Gegenwart Gottes erfüllte dann später auch den Tempel: «Und es geschah, als die Priester aus dem Heiligen hinausgingen, da erfüllte die Wolke das Haus des Herrn; und die Priester vermochten wegen der Wolke nicht dazustehen, um den Dienst zu verrichten; denn die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus des Herrn» (1.Kön 8,1011). Diese herrliche Gegenwart Gottes konnte man natürlich nicht wirklich beschreiben; damit musste man direkt und persönlich in Kontakt kommen. Ähnlich war es, als Jesus am Zollhäuschen den Beamten Matthäus ansprach und ihn aufforderte, Ihm nachzufolgen (Mk 2,14). Matthäus realisierte blitzschnell, dass er hier von jemand ganz Besonderem angesprochen wurde, denn «das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns und wir sahen seine Herrlichkeit» (Joh 1,14). Jesus erschien in Knechtsgestalt und wurde wie ein Mensch (Phil 2,6), aber auf dem Berg der Verklärung kam es wieder zu einer der seltenen Öffnungen der himmlischen Dimension: «Und er wurde vor ihnen umgestaltet. Und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, seine Kleider aber wurden weiss wie das Licht; und siehe, Moses und Elias erschienen ihnen und unterredeten sich mit ihm … Während er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme kam aus der Wolke, welche sprach: Dieser ist mein geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden habe; ihn höret» (Mt 17,2.3.5). Vier aus­ sergewöhnliche Dinge werden uns hier berichtet: Jesus strahlte in himmlischer Herrlichkeit hell wie die Sonne. – Das ist ein Licht, eine Energiequelle, die wir so nicht kennen. – Dann erschienen Mose und Elia und redeten mit Jesus. Dabei umhüllte die «altbekannte» lichte Wolke der gefilterten Gegenwart Gottes die ganze Bergspitze und die Stimme Gottes war zu hören. Welch ein erhabener Moment! Es kam absolut nicht von ungefähr, dass Jesus Christus plötzlich hell wie die Empfehlungen aus unserem Verlag at. Beste Nur solange Vorr ute! llen Sie noch he n Bestelltelefo14, DE: 07745 8001 CH : 044 952 14 nr.ch E-Mail: verlag@ m Bücher mit Mehr-Wert Arno Froese Randall Price Stefan Beitze 120 Fragen zur biblischen Prophetie Geschichte des Nahost-Konflikts: Realität und Utopie Henoch – Reflexion ins 21. Jahrhundert Wo ist die Bundeslade? Wer ist der Antichrist? Was bedeutet die Zahl 666? Steht ein Atomkrieg bevor? Arno Froese, langjähriger Verkündiger des prophetischen Wortes, beantwortet diese und 116 weitere brennende Fragen über die Zukunft anhand der Heiligen Schrift. Er schreckt auch vor heiklen Themen nicht zurück. Eine echte Empfehlung für Skeptiker und Suchende. Der Autor ist Nahostexperte. Er legt die Hintergründe des aktuellen Konflikts ungeschminkt dar und erklärt, wie die Auseinandersetzungen begannen oder welche Rolle der Terrorismus dabei spielt. Fragen und Antworten, Landkarten, grafische Darstellungen und Zeitlinien machen das Buch zu einer idealen Orientierungshilfe im Dschungel der aktuellen Schlagzeilen. • Taschenbuch, 104 Seiten Bestell-Nr. 180230 CHF 7.00, EUR 5.00 • Taschenbuch, 304 Seiten Bestell-Nr. 180160 CHF 14.00, EUR 10.00 Die Biografie des Henoch ist wohl eine der kürzesten der Bibel, aber trotzdem von nicht geringer Bedeutung. Sein Leben weist eine eindrückliche Parallele zum Christen von heute auf. Anhand seines Beispiels sehen wir, dass es in einer Gesellschaft voller Unmoral und Perversion möglich ist, ein reines Zeugnis zu bewahren. In lebendiger Art und Weise ermutigt der Autor den Leser, Gott entschieden nachzufolgen. Norbert Lieth Thomas Lieth Otto Weller Philemon – Was die Liebe möglich macht Was sich wirklich lohnt Wer da glaubt und getauft wird... Was hat in Ihrem Leben Wert? Wo liegen die Prioritäten? Lohnt sich das, wofür Sie sich einsetzen, oder müssen Sie am Ende sagen: «Alles umsonst!»? Die Antwort finden Sie in dieser Broschüre. Lesen Sie sie, es lohnt sich! Anhand einer biblischen Begebenheit zeigt Thomas Lieth auf, welche Werte wirklich zählen und wofür es sich lohnt, zu leben. Beim Lesen dieses Buches wird man schnell merken, dass es weit über das Thema «Glaube und Taufe» hinausgeht – nämlich um einen fundamentalen Abriss biblischer Glaubenslehre nach dem Neuen Testament. Sorgfältig ermittelt der Autor die Wesensunterschiede zum Alten Testament und bietet ein klares Bild des christlichen Glaubens. Ein wichtiges, lehrreiches Buch, gerade für Neubekehrte! Erfahren Sie den Reichtum und die Tiefe eines der persönlichsten aller Paulusbriefe. Sein Brief an Philemon wird auch als ein «Meisterwerk der Kunst des Briefeschreibens» bezeichnet. Lesen Sie die seelsorgerlich wertvolle Deutung dieses Briefes! • Broschüre, 56 Seiten Bestell-Nr. 180170 CHF 3.00, EUR 2.00 • Broschüre, 44 Seiten Bestell-Nr. 180300 CHF 3.00, EUR 2.00 • Taschenbuch, 116 Seiten Bestell-Nr. 180380 CHF 7.00, EUR 5.00 • Taschenbuch, 263 Seiten Bestell-Nr. 187010 CHF 17.00, EUR 12.00 TITEL Sonne strahlte. In der Offenbarung lesen wir vom herrlichen himmlischen Jerusalem: «Und die Stadt bedarf nicht der Sonne, noch des Mondes, auf dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes hat sie erleuchtet, und ihre Lampe ist das Lamm» (Offb 21,23). Am Berg Sinai erlebte Israel eine wichtige Etappe seiner besonderen Entstehung und Geschichte. Dort geschah etwas Einmaliges, was Israel vor allen anderen Völkern auszeichnete. Gott selbst nannte es einen Gottesbeweis: «Denn frage doch nach den vorigen Tagen, die vor dir gewesen sind, von dem Tage an, da Gott den Menschen auf der Erde geschaffen hat, und von einem Ende des Himmels bis zum anderen Ende des Himmels, ob je eine solch grosse Sache geschehen, oder ob desgleichen gehört worden sei. Hat je ein Volk die Stimme Gottes mitten aus dem Feuer reden gehört, wie du sie gehört hast, und ist am Leben geblieben? – Oder hat Gott je versucht zu kommen, um sich eine Nation aus der Mitte einer Nation zu nehmen durch Versuchungen, durch Zeichen und durch Wunder, und durch Krieg und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arme, und durch grosse Schrecknisse, nach allem, was der Herr, euer Gott, in Ägypten, vor deinen Augen, für euch getan hat? So erkenne denn heute und nimm zu Herzen, dass der Herr Gott ist im Himmel oben und auf der Erde unten, keiner sonst» (5.Mo 4,32-34.39). Mit dem gewaltigen Geschehen am Sinai unterstrich Gott sichtbar Sein Kommen, Seine Gegenwart und Sein besonderes Reden mit Mose. Es war ein zeichenhafter Anfang, um dem ganzen Volk Israel den Ernst der Auserwählung «vor allen Völkern» zu zeigen: «Und es geschah am dritten Tage, als es Morgen war, da waren Donner und Blitze und eine schwere Wolke auf dem Berge und ein sehr starker Posaunenschall; und das ganze Volk zitterte, das im Lager war. Und Mose führte das Volk aus dem Lager hinaus, Gott entgegen; und sie stellten sich auf am Fusse des Berges. Und der ganze Berg Sinai rauchte, darum, dass der Herr auf ihn herabstieg im Feuer; und sein Rauch stieg auf, wie der Rauch eines Schmelzofens, und der ganze 10 Mitternachtsruf 04.2016 Berg bebte sehr. Und der Posaunenschall wurde fort und fort stärker; Mose redete, und Gott antwortete ihm mit einer Stimme» (2.Mo 19,16-18). Diese besonderen Ereignisse beeindruckten und verängstigten die Völker in und um Kanaan (vgl. 4.Mo 14,11-16). Dies beweist der Kommentar Rahabs, als sie die beiden israelitischen Kundschafter beschützte: «Ich weiss, dass der Herr euch das Land gegeben hat, und dass euer Schrecken auf uns gefallen ist, und dass alle Bewohner des Landes vor euch verzagt sind. Denn wir haben gehört, dass der Herr die Wasser des Schilfmeeres vor euch ausgetrocknet hat, als ihr aus Ägypten zoget, und was ihr den beiden Königen der Amoriter getan, die jenseits des Jordan waren, dem Sihon und dem Og, die ihr verbannt habt. Und wir hörten es, und unser Herz zerschmolz, und es blieb kein Mut mehr vor euch in irgend einem Menschen; denn der Herr, euer Gott, ist Gott im Himmel oben und auf der Erde unten» (Jos 2,9-11). Auch die Angst des mächtigen Moabiter-Königs Balak und der midianitischen Ältesten, als sie den Propheten Bileam um jeden Preis herkommen liessen, um Israel durch einen magischen Fluch zu schwächen (4.Mo 22-24), zeugt von ihrer Furcht vor diesem gewaltigen Gott. Die Wolkensäule bestimmte die Termine und Orte der einzigartigen Wüstenwanderung. Ein Volk wurde zubereitet. «Und der Herr zog vor ihnen her, des Tages in einer Wolkensäule, um sie auf dem Wege zu leiten, und des Nachts in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht ziehen könnten» (2.Mo 13,21; vgl. 5.Mo 9,15-23). Gott führte und schützte Israel wie ein Hirte seine Schafherde. Er trainierte es durch die Bewegung der Wolken- und Feuersäule hinsichtlich Gehorsam, Durchhaltevermögen, Vertrauen und Bereitschaft. Diese Beschreibung ist ein kleiner Vorgeschmack der wunderbaren Gegenwart Gottes über Seinem Heiligen Berg Zion, wenn die Erde wieder an der himmlischen Dimension andocken wird: «Und der Herr wird über jede Wohnstätte des Berges Zion und über seine Versammlungen eine Wolke und einen Rauch schaffen bei Tage, und den Glanz eines flammenden Feuers bei Nacht; denn über der ganzen Herrlichkeit wird eine Decke sein» (Jes 4,5). Deshalb erschien an Pfingsten ein Feuer in der Form von Feuerzungen über den Jüngern, um die besondere Ge- SCHON VOR 3.000 JAHREN, ALS ANDERE VÖLKER DIE SONNE, TIERE, BÄUME UND STEINE ALS GÖTTER ANBETETEN, WUSSTE ES ISRAEL BEREITS VIEL BESSER: ALLES, WAS WIR SEHEN, IST ZWAR SCHÖPFUNG GOTTES, ABER NICHT GOTT SELBST. genwart Gottes und Seine Innewohnung in allen Gläubigen als Zeichen sichtbar zu machen (Apg 2,3). Die Herrlichkeit Gottes in einer Wolke sehen wir auch bei Hesekiel: «Und ich sah: und siehe, ein Sturmwind kam von Norden her, eine grosse Wolke und ein Feuer, sich ineinander schlingend und ein Glanz rings um dieselbe; und aus seiner Mitte, aus der Mitte des Feuers her, strahlte es wie der Anblick von glänzendem Metall» (Hes 1,4). Bei Hesekiel finden wir gewaltige prophetische Offenbarungen. Er sah den endzeitlichen Einfall feindlicher Armeen im wiederhergestellten Israel und Gottes vernichtendes Gericht über den Gog aus dem äussersten Norden. Genaue Einzelheiten werden betreffs des vierten Tempels im weltweiten Friedensreich mit Sitz in Zion aufgelistet und das neue Jerusalem von Hesekiel 47 bis 48 deckt sich exakt mit Offenbarung 21. Und doch gibt es noch Leute, die fragen, wo ein zukünftiges Israel im Neuen Testament vorkomme! Hesekiel erblickte die (gefilterte) Ankunft Gottes in der Wolke der Herrlichkeit (Hes 1). Die Offenbarung Gottes, Sein besonderes Reden mit Israel und das Bekanntmachen Seines Willens zieht sich wie ein roter Faden durch die Bibel. Bei der göttlichen Offenbarung wird dem Sündenfall, der Verlorenheit des Menschen und der Notwendigkeit der Errettung viel Raum gegeben. Weil Gott uns liebt und sucht, hat Er Seine Präsenz, die für uns heute unsichtbar und nicht zugänglich ist, immer wieder schaubar vermittelt, und das fast exklusiv mit dem Volk Israel. Aber auch wir dürfen wissen, dass unser Herr Jesus uns den Himmel geöffnet hat und mit Seinem Opfertod garantiert, dass Er wiederkommen wird und uns zu sich holen wird. Kommen wir zu den Wolken Gottes im Neuen Testament: Die Himmelfahrt Jesu können wir auch ganz einfach als die Entrückung Jesu bezeichnen. Besondere Details dazu finden wir am Anfang der Apos­telgeschichte: «Und als er dies gesagt hatte, wurde er emporgehoben, indem sie es sahen, und eine Wolke nahm ihn auf von ihren Augen hinweg» (Apg 1,9). Andere Bibelübersetzungen formulieren es so: «Eine Wolke kam und nahm ihn hinweg». Der Herr Jesus stieg also nicht immer höher wie ein Flugzeug, dem wir dann solange nachwinken, bis es in der Wolkendecke verschwindet. Die Entrückung Jesu hat nichts mit Entfernung zu tun; Er ist nicht bis ans Ende unseres Universums gereist, um dann den Himmel Gottes zu erreichen! Nein, eine Wolke kam und nahm Ihn hinweg, ähnlich einem Portal, das in Science-Fiction-Filmen oft geleeartig und flimmernd dargestellt wird, durch das der Darsteller dann in eine andere Welt oder Zeit gelangt. Die Wolken Gottes tauchen da auf, wo sich der Himmel öffnet. Dort werden die sonst nicht zugänglichen göttlichen Dimensionen zugänglich gemacht. Deshalb lesen wir in den klassischen Versen über die Entrückung der kompletten Gemeinde: «Danach werden wir, die Lebenden, die übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und also werden wir allezeit bei dem Herrn sein» (1.Thess 4,17). Diese Wolken haben nichts, aber auch gar nichts mit unseren Wolken, Regenwolken oder kondensiertem Wasserdampf zu tun. Nein, es geht um ein Fenster in den Himmel, in die Dimensionen Gottes. Während die Entrückung der Gemeinde in einem Augenblick (in einem Lidschlag) blitzschnell passiert, lesen wir in Offenbarung 11 von einer anderen Entrückung, nämlich der Entrückung von nur zwei Personen, den zwei Zeugen, die nach ihrem Dienst von genau 3½ Jahren vom Weltherrscher getötet werden und nach 3½ Tagen durch göttliches Eingreifen spektakulär auferstehen und dann in den Himmel gerufen werden: «Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel zu ihnen sagen: Steiget hier herauf! Und sie stiegen in den Himmel hinauf in der Wolke, und es schauten sie ihre Feinde» (Offb 11,12). Das Emporsteigen der beiden Zeugen kann minutiös beobachtet und von den Medien weltweit übertragen werden. Hier geht es nicht um die Gemeinde. Es handelt sich um zwei jüdische Propheten und um eine Wolke, die hier wieder als Himmelsportal fungiert. Dieses Ereignis geschieht in einer besonderen Zeitspanne, innerhalb von nur sieben Jahren. Obwohl von so kurzer Dauer, wird diese Zeit doch an vielen Stellen der Bibel prophezeit und geschildert. Diese sieben Jahre können erst nach der Hinwegnahme der Gemeinde und dem Abschluss des Gemeindezeitalters Mitternachtsruf 04.2016 11 Sensationspaket! TITEL 4 Bücher für zusammen nur CHF 7.00, EUR 5.00 fon Bestelltele952 14 14 Schweiz : 044 7745 8001 0 Deutschland : mnr.ch @ g a rl ve E-Mail : Bestell-Nr. 140019 (Angebot gültig bis 31.07.2016) Norbert Lieth Der grosse Irrtum des Antisemitismus Norbert Lieth Wir sehen, dass die Feindschaft gegen Israel zunimmt. Die ganze Welt scheint auf die antisemitischen Diffamierungen zu hören. Sie wird eingelullt und kann nicht mehr zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden. Dabei gerät Israel immer mehr in Bedrängnis. Erfahren Sie anhand der Geschichte von Königin Esther, wie der allmächtige Gott trotzdem die Kontrolle behält - damals und heute! Die Wiederkunft Christi – das Thema der Bibel. Kaum ein anderes Ereignis nimmt in der Schrift derart viel Raum ein. Und diese Hoffnung ist für wiedergeborene Christen lebendiger und aktueller denn je! Lesen Sie in diesem Buch alles, was Sie über die Entrückung wissen müssen! Freuen Sie sich mit auf den Tag, da der Herr Seine Gemeinde zu sich holen wird. Eine Lektüre, die freudig stimmt! 12 Mitternachtsruf 04.2016 Broschüre, 24 Seiten Taschenbuch, 192 Seiten Die Entrückung David Jeremiah Otto Weller Antworten auf häufig gestellte Prophetiefragen Wird die Gemeinde Jesu Christi in die apokalyptischen Gerichte geraten? Es gibt über 1.000 Prophezeiungen in der Bibel. Es ist also nur natürlich, wenn wir uns fragen, ob sich überhaupt irgendwelche Prophezeiungen erfüllt haben. Erklären sie etwa wirklich die Zukunft? Dr. Jeremiah gibt einfache und klare Antworten auf die am meisten gestellten Fragen zur biblischen Prophetie und erklärt prophetische Zusammenhänge so, dass sie jeder verstehen kann. Taschenbuch, 128 Seiten Anhand der apostolischen Briefe zeigt Otto Weller auf, dass die Gemeinde Jesu die Trübsalszeit nicht zu befürchten hat. Er legt verständlich dar, was nun eigentlich der Gemeinde und was Israel gilt und welch unvergleichliches Hoffnungsgut die Gemeinde hat. Entdecken Sie die wunderbaren Verheissungen für Kinder Gottes! Taschenbuch, 182 Seiten «UND ALS ER DIES GESAGT HATTE, WURDE ER EMPORGEHOBEN, INDEM SIE ES SAHEN, UND EINE WOLKE NAHM IHN AUF VON IHREN AUGEN HINWEG» (APG 1,9) stattfinden. Die sieben apokalyptischen Jahre sind die siebzigste Jahrwoche Daniels, die den Heilsplan Gottes mit Israel zum Abschluss bringen. Petrus bringt das in seiner zweiten Predigt auf den Punkt: «Welchen [Jesus Christus, Red.] freilich der Himmel aufnehmen muss bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, von welchen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von jeher geredet hat» (Apg 3,21). Den krönenden Abschluss erwähnt Jesus Christus gegenüber dem Hohepriester: «Doch ich sage euch: Von nun an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels» (Mt 26,64). In dieser entscheidenden Konfrontation mit der geistlichen Obrigkeit weist der Herr Jesus auf den Menschensohn hin, von dem der Prophet Daniel spricht: «Ich schaute in Gesichten der Nacht: und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie eines Menschen Sohn; und er kam zu dem Alten an Tagen und wurde vor denselben gebracht» (Dan 7,13). Der Hohepriester verstand sofort, was Jesus meinte – nämlich den göttlichen Messias. Leider verwarf er hier die letzte Gelegenheit, Jesus als den gesandten Heiland anzuerkennen. Mit dem Zerreissen seiner hohenpriesterlichen Kleider wurde die Verwerfung Jesu aufs Deutlichste besiegelt und der Vorhang der Verstockung fiel für sehr lange Zeit über das auserwählte Volk. Bestimmt kannte das religiöse Oberhaupt Psalm 104: «Licht ist dein Kleid, das du anhast. Du breitest aus den Himmel wie einen Teppich; du wölbest es oben mit Wasser; du fährest auf den Wolken wie auf einem Wagen und gehest auf den Fittichen des Windes» (V 2-3), aber er wollte es auf keinen Fall mit Jesus Christus in Verbindung bringen. Diese Wolken bedeuten, dass der Himmel sich öffnen und die Erde dem Himmel angeschlossen wird, wenn Jesus Christus als der himmlische König und Herrscher wiederkommt: «Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen in dem Himmel erscheinen; und dann werden wehklagen alle Stämme des Landes [Israel, Red.], und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit Macht und grosser Herrlichkeit» (Mt 24,30). Alle werden Jesus Christus, den Messias Israels, sehen: «Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die ihn durchstochen haben, und wehklagen werden seinetwegen alle Stämme des Landes. Ja, Amen» (Offb 1,7). Noch leben wir hier im Glauben und nicht im Schauen: «Denn wir sehen jetzt durch einen Spiegel, undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen gleichwie auch ich erkannt worden bin» (1.Kor 13,12). Und: «Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen, dass, wenn es offenbar werden wird, wir ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er ist» (1.Joh 3,2). Deshalb schauen wir in allen Begrenzungen, Sorgen, Leiden und Ängsten und dem so schnell vorbeiziehenden menschlichen Leben vorwärts und aufwärts. Denn das Endziel ist: «Und keinerlei Fluch wird mehr sein; und der Thron Gottes und des Lammes wird in ihr [in der Stadt Gottes, im himmlischen Jerusalem, Red.] sein; und seine Knechte werden ihm dienen, und sie werden sein Angesicht sehen; und sein Name wird an ihren Stirnen sein» (Offb 22,3-4). Die himmlische Krönung und Gottes Ziel wird dann sein: «Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, auf dass Gott alles in allem sei» (1.Kor 15,28). R EINHOLD FEDEROLF Christus, ­welcher ist ­ das Ebenbild Gottes Die Herrlichkeit des Herrn soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen. – Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoss ist, der hat ihn uns verkündigt. Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Wer mich sieht, der sieht den Vater! – Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens. – Er ist offenbart im Fleisch. In dem wir die Erlösung haben, nämlich die Vergebung der Sünden. Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung. – Die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Wie wir getragen haben das Bild des irdischen, so werden wir auch tragen das Bild des himmlischen. 2.Kor 4,4; Jes 40,5; Joh 1,18.14; Joh 14,9; Hebr 1,3; 1.Tim 3,16; Kol 1,14-15; Röm 8,29; 1.Kor 15,49. Aus dem Andachtsbuch Licht für den Tag, Bestell-Nr. 310050. Mitternachtsruf 04.2016 13 AUFGEGRIFFEN IS nutzt westliche Glaubenskrise I n einem Interview mit Spiegel Online meint der US-amerikanische Anthropologe Scott Atran, dass der Westen den IS nicht bloss militärisch besiegen könne. «Was offenbar niemand begreift», betont er, der IS sei «für viele junge Menschen aus Europa eine sehr attraktive Option, um gewisse Träume zu verwirklichen». Es sei das «Heilsversprechen» des IS, das seine Anhänger «anlockt». «Er setzt unserer Lethargie eine Verheis­ sung entgegen», nämlich eine neue Weltordnung unter dem Banner des Propheten, wo jeder seine klar definierte Rolle habe. Laut Atran sollten wir «uns eingestehen, dass unsere Kultur in einer Krise ist». Etwas fehlt. «Unsere Vorstellung, dass die Menschen schon gesättigt sind, wenn sie in Shoppingmalls einkaufen und im Café sitzen können oder eine sichere 40-Stunden-Woche haben, ist zum Irrglauben geworden. Viele Menschen wollen auch gerne für etwas kämpfen.» mnr Hunderte Flüchtlinge lassen sich taufen D ie «Kirchenbänke füllen sich wieder», berichten deutschsprachige Medien. Nach Meldungen der Tagesschau im Februar wollten sich «allein in diesem Jahr 600 Flüchtlinge» in Hamburg taufen lassen, schreibt Johannes Weil für livenet.ch. «Viele Konvertiten geben an, vom Islam enttäuscht zu sein, sagt Albert Babajan, der Pastor einer persischen Gemeinde in Hamburg.» mnr Die Syphilis kehrt zurück E igentlich schien die SyphilisKrankheit eingedämmt und quasi ausgestorben, doch nun kehrt sie in der westlichen Welt zurück. Grund ist die fehlende Sexualmoral, oder wie Spiegel Online schreibt, der «Rückgang des Safer Sex». Pikant: «Am stärksten betroffen ist die Schwulenszene.» So entstand vermutlich ein «Grossteil der Infektionen (84 Prozent)» nämlich, «als Männer Sex mit Männern hatten», heisst es unter anderem in Bezug auf eine Studie zu Berlin. mnr 14 Mitternachtsruf 04.2016 Israelische Männer leben länger A ktuelle Statistiken der OECD besagen, dass in Israel die Männer am längsten leben. Überhaupt sei die Lebenserwartung in Israel sehr hoch. Gisela Dachs schreibt auf Zeit Online, dass man über die Gründe dafür nur spekulieren könne. «Experten verweisen auf ein Zusammenspiel aus umfassender Gesundheitsversorgung, moderner Präventivmedizin, dem genetischen Mix, einer ausgewogenen MittelmeerDiät», und – so betont der Soziologe Gad Yair von der Hebräischen Universität in Jerusalem –: «soziales Kapital». Laut Yair zeichne «sofortige Intimität» die israelische Gesellschaft aus. Menschen kommen schnell miteinander ins Gespräch, die sozialen Bande in der Gesellschaft seien stark – «was zu mehr Kommunikation im Alltag und weniger Depressionen führe. Statistisch kann Israel jedenfalls mit die geringsten Selbstmordraten der westlichen Länder vorweisen – nur sechs von 100.000 Israelis töten sich selbst. Das ist weniger als die Hälfte der Rate in Ländern wie Schweden, Frankreich und Deutschland». mnr Wissenschaftsmagazin entschuldigt sich für Schöpfer-Verweis S piegel Online berichtet von einem «Aufsatz für das renommierte Wissenschaftsmagazin ‹PLOS One›», worin «chinesische Forscher über die besondere Biomechanik der Hand im Alltag» schreiben und feststellen, die Hand «sei das ‹Design des Schöpfers›». Nach massiver Kritik zogen die Herausgeber den Artikel zurück und entschuldigten sich dafür. Frank Patalong schreibt im Spie- gel-Artikel davon, dass «die Evolution der Hand» gut erforscht sei; er geht wie selbstverständlich davon aus, dass die (vermeintlich dummen) Autoren sich mit dem Verweis auf einen Schöpfer irren müssten. «Nehmt diese Narren von eurer Seite!», schrieb jemand im Internetforum des Wissenschaftsmagazins. «Ihr verliert von jede Minute an Glaubwürdigkeit.» – Wer wohl sind hier die Narren? mnr Milliardengeschäft Waffenhandel L etzten November kündigte die USamerikanische Rüstungsindustrie eine Lieferung von Luft-Boden-Munition im Wert von über 1,29 Milliarden Dollar an Saudi-Arabien an. Bekannt ist, dass jährlich gewaltige Mengen an Waffen und Munition aus den USA in den Nahen Os- ten gehen. Auch Deutschland und Europa mischen mit, obwohl sie ihre Transaktionen geheimer halten als die Amerikaner. Fakt ist jedoch: Ausgerechnet dorthin, wo die meisten Krisenherde brennen, werden jedes Jahr immer präzisere, teurere und tödlichere Rüstungsmittel geliefert. mnr e h c i l z r He ung … Einlad Thomas Lieth spricht über das Thema: Die Frauen am Grab Fr. 06.05.2016, 19.30 Uhr KASSEL CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21, DE 34117 Kassel Sa. 07.05.2016, 18.00 Uhr BAUTZEN Technologie- und Gründerzentrum Bautzen (TGZ), Preuschwitzer Strasse 20, DE 02625 Bautzen So. 08.05.2016, 10.00 Uhr Durchbruch gegen Aids? A ids gilt als unheilbar. Nun haben deutsche Forscher es zum ersten Mal geschafft, «HI-Viren aus menschlichen Zellen zu entfernen», wie n-tv.de schreibt. Die Forscher planen nun «eine erste Stu- die mit HIV-Patienten»; doch bis es so weit ist, «gibt es noch einige Hürden zu überwinden». Die Studie ist zwar genehmigt, doch die finanziellen Mittel – «rund 15 Millionen Euro» – fehlen noch. mnr BAUTZEN Technologie- und Gründerzentrum Bautzen (TGZ), Preuschwitzer Strasse 20, DE 02625 Bautzen Mo. 09.05.2016, 19.30 Uhr ERFURT CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a, DE 99089 Erfurt Di. 10.05.2016, 19.30 Uhr MANNHEIM Ist die Teilung ­Jerusalems geplant? U S-Präsident Barack Obama möchte in seinem letzten Amtsjahr die Friedenspläne für den Nahen Osten neu beleben, berichtet The Wall Street Journal. Ziel ist es, konkret auf die Zweistaatenlösung hinzuarbeiten. Es gibt mehrere mögliche Szenarien; eine davon ist die Forderung, dass Israel Ostjerusalem als Hauptstadt eines Palästinenserstaates anerkennt. mnr Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6, DE 68169 Mannheim Mi. 11.05.2016, 19.30 Uhr KREUZTAL BEI SIEGEN Evang. Gemeinschaft Langenau, Buschhüttener Strasse 25, DE 57223 Kreuztal bei Siegen >>> Grosser Büchertisch Mitternachtsruf 04.2016 15 LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM 01.05. 01.05. 01.05. 04.05. 05.05. 05.05. 06.05. 07.05. 08.05. 08.05. 08.05. 08.05. 09.05. 10.05. 11.05. 15.05. 15.05. 22.05. 22.05. 22.05. 22.05. 28.05. 29.05. So So So Mi Do Do Fr Sa So So So So Mo Di Mi So So So So So So Sa So 10:00 18:30 16:00 10:00 10:00 10:00 10:00 10:00 19:30 19:30 19:30 10:00 10:00 10:00 10:00 18:00 19:30 14:00 10:00 19:30 16:00 10:00 10:00 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Markuskirche, Waldstrasse 85 Paulus Kapelle EMK, Sternensaal, Klosestrasse 10 Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23 Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23 CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21 Technologie- und Gründerzentrum Bautzen (TGZ), Preuschwitzer Strasse 20 Evangelisch-freikirchliche Baptistengemeinde Koblenz, Sebastianistrasse 43 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Technologie- und Gründerzentrum Bautzen (TGZ), Preuschwitzer Strasse 20 CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6 Evang. Gemeinschaft Langenau, Buschhüttener Strasse 25 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Bibelgemeinde Wächtersbach, Fabrikstrasse 12 Schloss Beuggen, Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte Gemeindehaus Christuskirche, Von-Werth-Strasse 2 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 CH 3011 Bern DE 65187 Wiesbaden-Biebrich CH 3600 Thun DE 71065 Sindelfingen DE 71065 Sindelfingen DE 34117 Kassel DE 02625 Bautzen DE 56076 Koblenz-Pfaffendorf CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern DE 02625 Bautzen DE 99089 Erfurt DE 68169 Mannheim DE 57223 Kreuztal bei Siegen CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern DE 63636 Brachttal DE 79618 Rheinfelden DE 56068 Koblenz CH 8600 Dübendorf Norbert Lieth Elia Morise Samuel Rindlisbacher Elia Morise Samuel Rindlisbacher Erich Schäfer Helmut Fürst Benedikt Peters Thomas Lieth Thomas Lieth Thomas Lieth Thomas Lieth Samuel Rindlisbacher Johannes Vogel Elia Morise Thomas Lieth Thomas Lieth Norbert Lieth René Malgo Samuel Rindlisbacher Elia Morise Nathanael Winkler Fredy Peter Termine vom 01.05. bis 30.06.2016 CH 8600 Dübendorf Mitternachtsruf 01.06. 02.06. 03.06. 05.06. 05.06. 05.06. 05.06. 05.06. 06.06. 07.06. 08.06. 11.06. 12.06. 12.06. 12.06. 18.06. 18.06. 18.06. 19.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 29.06. 30.06. Mi Do Fr So So So So So Mo Di Mi Sa So So So Sa Sa Sa So So So So So Mi Do LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM auf live.mnr.ch 29.05. So LIVESTREAM 29.05. So 19:30 20:00 11:00 10:15 10:00 10:00 10:00 20:00 16:00 14:00 16:00 10:00 10:00 18:30 19:30 19:30 19:30 16:00 15:00 10:15 10:00 10:00 19:30 19:30 19:30 16:00 10:00 Markuskirche, Waldstrasse 85 Johann-Sebastian-Bach-Haus, Nachtigallenstrasse 7 Evangelisches Gemeindehaus, Lilienstrasse 4 CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Christliche Gemeinde Unterland (CGU), Eichhölzlistrasse 9 Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchener Strasse 21 Ates Hotel Kehl, Tagungsraum «Strassburg», Strassburger Strasse 18 Mehrgenerationenhaus (Samariterstift), Schubartsaal, Schillerstrasse 4 Innere Mission München, Buchruckersaal, Landshuter Allee 40 Paulus Kapelle EMK, Sternensaal, Klosestrasse 10 Gemeindehaus Christuskirche, Von-Werth-Strasse 2 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Markuskirche, Waldstrasse 85 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Christliche Gemeinde Unterland (CGU), Eichhölzlistrasse 9 Evangelische Gemeinde Limmattal (egli), Unterrohrstrasse 3 Christliche Gemeinde Hatzfeld, Edertalstrasse 58 CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7 DE 65187 Wiesbaden-Biebrich DE 36251 Bad Hersfeld DE 72213 Altensteig-Spielberg DE 34117 Kassel CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern CH 8192 Glattfelden DE 90478 Nürnberg DE 77694 Kehl am Rhein DE 73312 Geislingen an der Steige DE 80637 München CH 3600 Thun DE 56068 Koblenz CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern DE 65187 Wiesbaden-Biebrich CH 8600 Dübendorf CH 8600 Dübendorf CH 8600 Dübendorf CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf CH 8192 Glattfelden CH 8952 Schlieren DE 35116 Hatzfeld DE 42285 Wuppertal (Barmen) Erich Schäfer Reinhold Federolf René Malgo Nathanael Winkler Thomas Lieth Philippe Otti Fredi Winkler Alexander Schick Alexander Schick Alexander Schick Elia Morise Thomas Lieth René Malgo Elia Morise Nathanael Winkler Reinhold Federolf Reinhold Federolf Nathanael Winkler Reinhold Federolf René Malgo Nathanael Winkler Hartmut Jaeger Helmut Fürst Reinhold Federolf Reinhold Federolf Elia Morise René Malgo Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: agenda.mnr.ch Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 CH 3011 Bern Ab sofort erhältlich: das neue Buch von Charles H. Dyer BLICKFELD n ie in Is ra el «Wen n Si e n oc h w ir d d ie se s ge w es en si n d , si e an re ge n . B uc h Ih re Fa n ta sc h on ei n m al U n d so ll te n Si e in , w ir d es d or t ge w es en se ge n vi el e E ri n n er u n A u f je d en Fa ll zu rü ck br in ge n . m it Je su s im n im m t 3 0 Ta ge Si e au f ei n e H ei li ge n L an d m it d er Per so n ge is tl ic h e R ei se H er rn u n d m it , d ie w ir al s .» E rl ös er an b et en Charles H. Dyer 30 Tage mit Jesus im Heiligen Land >>> Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14 Deutschland: 07745 8001 E-Mail: [email protected] Wenn wir verstehen, wie Jesus damals gelebt hat, kann uns das viel tieferen Aufschluss geben über Seine Botschaft. Vielleicht waren Sie schon im Heiligen Land, vielleicht wünschen Sie es sich auch nur; dieses Buch kann Sie hinbringen. Die ganz besonderen Andachten können Ihnen helfen, sich besser vorzustellen, wo sich die Geschichten des Neuen Testaments ereignet haben. Dr. Charles Dyer lädt Sie ein, das Umfeld Jesu kennenzulernen. Gebunden, 203 Seiten Bestell-Nr. 180038 CHF 14.00, EUR 10.00 Neue Vortrag-CDs n Bestelltelefo14 CH : 044 952 14 DE: 07745 8001 nr.ch E-Mail: verlag@ m Norbert Lieth Norbert Lieth René Malgo Roger Liebi Der Ursprung eines Gottes Auf die Mitte kommt es an Christus allein Fallen und Aufstehen Erstaunlicherweise lenkte Gott die Geschicke der Menschheit von Anfang an so, dass Jesus später als Mensch in Israel geboren werden konnte; und als Mensch brauchte Jesus eine Herkunft. Norbert Lieth geht dem Geschlechtsregister in Matthäus 1 auf den Grund und zeigt, wie genau die Bibel in jedem Detail ist. Jesus – Gott, Mensch, König. Jeder von uns hat seinen Mittelpunkt im Leben, sei es der Beruf oder die Familie oder sonst irgendetwas. Um was drehen sich unsere Gedanken? Mit was beschäftigen wir uns? Norbert Lieth gibt äusserst wichtige, praktische Anleitungen, worauf es in unserem Leben wirklich ankommt. In der Offenbarung des Johannes begegnen wir dem Löwen aus Juda, dem Lamm, das geschlachtet worden war, dem Richter, Retter und König. Alles in einer Person: Jesus Christus. Gott ist in Jesus der Mittelpunkt und hat alles, aber auch alles in der Hand. René Malgo beschreibt anhand von Offenbarung 5 anschaulich einen Blick auf die Realität des Lebens aus himmlischer Perspektive. Lektionen aus dem Buch der Richter • Audio-CD Bestell-Nr. 130128 CHF 5.50, EUR 4.00 • Audio-CD Bestell-Nr. 130131 CHF 5.50, EUR 4.00 • Audio-CD Bestell-Nr. 130127 CHF 5.50, EUR 4.00 • Audio-CD Bestell-Nr. 130132 CHF 5.50, EUR 4.00 Roger Liebi gibt in diesem Vortrag einen hochinteressanten Überblick über das Richterbuch. Es ist einfach genial, wie das Buch aufgebaut ist. Diese Botschaft ermutigt alle Christen, nicht aufzugeben. Gott stellt sich zu uns, wenn wir uns zu Ihm halten. Daniel Siemens Die Zukunft ist bekannt – Gott hat sie genau geplant In dieser aus 6 CDs bestehenden Vortragsreihe geht Daniel Siemens auf hochinteressante Themen ein, die jeden interessieren. Wie geht es weiter mit unserer Welt und wie werden sich die aktuellen Ereignisse entwickeln? Wohin steuern wir in dieser von Unruhen und Krisen geschüttelten Zeit? Zuverlässige Antworten sind hier gefragt. Doch Politiker und Experten sind selber ratlos. Nur einer kann uns Antwort geben: Gott. Er hat die Zukunft der Welt genau geplant und auch bekannt gemacht – in der Bibel. Man kann nur staunen, welch exakte Angaben die Heilige Schrift über das Ende der Welt und der Geschichte macht. Und so, wie sich Gottes Aussagen sich in der Vergangenheit erfüllt haben, werden sie sich auch in der Zukunft erfüllen. Diese Vortragsreihe ist ein grosser Gewinn für jeden, der wissen will, was uns die Zukunft bringt. • 6 Audio-CDs, Bestell-Nr. 130129 CHF 21.00, EUR 15.00 Teil 1: Teil 2: Teil 3: Teil 4: Teil 5: Teil 6: Vorboten des Endes Die Entrückung Die grosse Trübsal Das Millennium Der Himmel Gottes neue ewige Welt BLICKFELD LEBEN Peter Pan und unsere Zeit Die Erzählung von Peter Pan ist ein leider treffendes Beispiel für unsere Zeit. Ein Aufruf. P eter Pan ist die klassische Geschichte eines Jungen, der nicht erwachsen werden will. Er braucht immer Spass – es darf nur keine Langeweile aufkommen. Droht diese aber einmal doch, dann wird schnell die Szene gewechselt und kurz ein Ausflug ins Weltall angehängt. Das Modell «Peter Pan» scheint heute auch der Trend in unserer Gesellschaft zu sein. Man will nicht mehr erwachsen werden. Vielleicht ist Ihnen auch Mr. Bean bekannt, der tollpatschige Engländer, der von einem Missgeschick in das andere stolpert. Auch er hat seine Kindheit noch immer nicht abgestreift – selbst sein Teddybär begleitet ihn durch all seine Abenteuer. Wieder andere gleichen dem mumifizierten Michael Jackson. Dieser tat alles, um nicht erwachsen werden zu müssen. Doch woran liegt dieses krampfhafte Festhalten-Wollen an der ewigen Jugend? Dieses nicht Erwachsen-Werden-Wollen? 20 Mitternachtsruf 04.2016 In Südamerika, wo wir einige Jahre lebten, machten wir folgende Beobachtung: Die junge Generation musste schon sehr früh, von Kindesalter an, Verantwortung übernehmen. Da war beispielsweise eine Familie, deren zahlreiche Kinder auf eine bessere Schulbildung verzichten mussten, um damit dem Ältesten einen höheren Abschluss zu ermöglichen. Die ganze Familie musste mithelfen, um die finanzielle Absicherung zu garantieren. In einem anderen Land (in dem es Christen nicht einfach haben) muss sich die junge Generation klar entscheiden: Will ich Christ sein – mit allen Konsequenzen – oder lasse ich es bleiben? Auch sie muss schon sehr früh Verantwortung übernehmen. Wir hingegen in unseren Breitengraden gleichen eher Peter Pan, dem Jungen, der nicht erwachsen werden will. Warum auch? Wir haben alles, kennen keine Not und leiden keine Verfolgung. Ausserdem müssen wir auf kein konkretes Ziel hinarbeiten. Selbst der Student kann sein Semester wiederholen, kann zum «ewigen Studenten» werden. Man wird nicht erwachsen! Doch was be- deutet «erwachsen werden» überhaupt? Ich glaube vor allem eines: Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung für sich selbst, seine Familie, sein Geschäft, seine Umgebung, die Gesellschaft. Leider ist die beschriebene Entwicklung auch unter Christen feststellbar. Wie viele von uns gleichen Peter Pan auf seiner Reise ins «Nimmerland». Das Ziel ihres Lebens ist Spass, Action und noch mal Fun! Wenn diesen Menschen dann einmal etwas gegen den Strich geht, machen sie es wie Peter Pan: Sie wechseln schnell die Szene und tauchen ab in eine andere Welt. Es ist die Welt des Vergessens; der Musik, des Films und des Internets. Die Welt der Fiktion, des Scheins; eine Traumwelt à la Hollywood, denn man will keine Verantwortung übernehmen. Man will nicht erwachsen werden. Sich dem Leben nicht stellen. Doch gerade dazu sind wir Christen aufgefordert! Die Bibel sagt, dass jeder Einzelne von uns Verantwortungsträger ist. Und das in vieler Hinsicht: in Bezug auf seinen Körper (Röm 12,1), auf seine Zeit (Eph 5,16), sein Reden (Mt 12,36), sein Denken (2.Kor 10,5), seine Familie (Eph 6,1-4), sein Land und die Regierung (Röm 13,1-7), den Auftrag Gottes, die Mission (Mt 28,19) und Seine Gemeinde (Apg 20,28; Hebr 10,25). Gott verfolgt damit ein klar festgelegtes Ziel. Über dieses heisst es in Galater 4,19: «Damit Christus in uns [Gemeinde, Familie usw.] Gestalt gewinne!» Wie wenig jedoch wird diese Verantwortung, die Gott uns auferlegt hat, wahrgenommen! Ich glaube, eine der möglichen Ursachen liegt darin, dass unsere Gesellschaft und damit auch wir selbst (auch wir Christen) Verantwortung delegiert hat. Kennen wir nicht alle die Ausrede (dies ist delegierte Verantwortlichkeit): «Da kann ich doch nichts für! Ich bin nun mal so.» Die Erziehung, das Elternhaus, das soziale Umfeld, das jugendliche Alter – alle sind schuld. Nur ich nicht! Ein solches Verhalten ist nichts anderes als delegierte Verantwortlichkeit. Mit anderen Worten: Man will nicht erwachsen werden! Wie anders zeigt es uns die Bibel, in Römer 14,12: «So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.» Vor Gott ist jeder Einzelne von uns verantwortlich. In Lukas 2,42 wird uns berichtet, wie Jesus im Alter von 12 Jahren mitgenommen wurde, um in Jerusalem das Passah zu feiern. Dieses Ereignis zeigt uns, wie Joseph und Maria (wie im orthodoxen Judentum üblich) Jesus von Kindesbeinen an lehrten, seine Verantwortlichkeit gegenüber dem Gesetz wahrzunehmen. Im Judentum feiert ein Junge mit 13 Jahren seine Bar-Mitzwa. Damit streift er seine Kindheit ab und tritt ein ins Erwachsenenalter. Er ist damit dem Gesetz gegenüber voll verantwortlich: Er ist erwachsen. Für uns soll dies ein Hinweis sein, unsere Kinder, die Jugend unserer Gemeinde, ja alle uns anvertrauten Personen von frühester Kindheit an daran zu gewöhnen, Verantwortung zu übernehmen und verantwortlich zu leben. Vor Gott, dem eigenen Leben, der Familie, der Gemeinde und auch vor der Gesellschaft. Denn unser Leben soll etwas sein und werden zur Verherrlichung Gottes. Möge uns der Herr dabei viel Gnade geben! SA MUEL RINDLISBACHER ie d te x te « S ic h in d ie se L ic h t z u v e rt ie fe n , g le n g sr e is e in d ie e in e r E n td e c k u e ti e .» b ib li sc h e P ro p h Das neue Buch von Norbert Lieth NORBERT LIE TH Prophetische Entdeckungen in Liedern der Bibel Beim Lesen des Titels «Prophetische Entdeckungen in Liedern der Bibel» denkt vermutlich mancher ganz spontan an die alttestamentlichen Psalmen, ans Hohelied oder an die Klagelieder. Dieses Buch geht jedoch in eine andere Richtung. Wir begegnen darin wenig bekannten, aber sehr tiefgründigen Liedern ganz unterschiedlicher Verfasser der Bibel. Norbert Lieth gelingt es mit diesen Auslegungen, den Leser auch seelsorgerlich und ermutigend mit einzubeziehen. Gebunden, 400 Seiten Bestell-Nr. 180032 CHF 18.00, EUR 13.00 >>> Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14; Deutschland: 07745 8001 E-Mail: [email protected] Mitternachtsruf 04.2016 21 BLICKFELD e e h h c c i i l l z z r r e e HH uunngg … … Hesekiel 40-48 d d a a l l EEiinn WIE IST DAS GEMEINT? Reinhold ReinholdFederolf Federolf spricht sprichtüber übereineinbiblischbiblischprophetisch prophetischaktuelles aktuellesThema. Thema. Mi.Mi. 01.06.2016, 01.06.2016, 19.30 19.30 Uhr Uhr BAD BADHERSFELD HERSFELD Johann-Sebastian-Bach-Haus, Johann-Sebastian-Bach-Haus, Nachtigallenstrasse Nachtigallenstrasse 7, 7, DEDE 36251 36251 Bad Bad Hersfeld Hersfeld Do.Do. 02.06.2016, 02.06.2016, 19.30 19.30 Uhr Uhr ALTENSTEIG-SPIELBERG ALTENSTEIG-SPIELBERG Evangelisches Evangelisches Gemeindehaus, Gemeindehaus, Lilienstrasse Lilienstrasse 4, 4, DEDE 72213 72213 Altensteig-Spielberg Altensteig-Spielberg So.So. 05.06.2016, 05.06.2016, 15.00 15.00 Uhr Uhr NÜRNBERG NÜRNBERG Meistersingerhalle, Meistersingerhalle, Konferenzraum Konferenzraum 2, 2, Münchener Münchener Strasse Strasse 21,21, DEDE 90478 90478 Nürnberg Nürnberg Mo. Mo. 06.06.2016, 06.06.2016, 19.30 19.30 Uhr Uhr GEISLINGEN GEISLINGENAN ANDER DERSTEIGE STEIGE Mehrgenerationenhaus Mehrgenerationenhaus (Samariterstift), (Samariterstift), Schubartsaal, Schubartsaal, Schillerstrasse Schillerstrasse 4, 4, DEDE 73312 73312 Geislingen Geislingen an an derder Steige Steige Di.Di. 07.06.2016, 07.06.2016, 19.30 19.30 Uhr Uhr MÜNCHEN MÜNCHEN Innere Innere Mission Mission München, München, Buchruckersaal, Buchruckersaal, Landshuter Landshuter Allee Allee 40,40, DEDE 80637 80637 München München >>> >>>Grosser GrosserBüchertisch Büchertisch 22 Mitternachtsruf 04.2016 Wird es einen richtigen Tempel im Friedensreich geben? M anchmal finden wir die Antwort durch logische Schlussfolgerungen. In Sacharja 14,4 lesen wir von der Ankunft des grossen himmlischen Königs: «Seine Füsse werden an jenem Tage auf dem Ölberge stehen, der vor Jerusalem gegen Osten liegt; und der Ölberg wird sich in der Mitte spalten.» Anschliessend heisst es in Vers 8: «Es wird geschehen an jenem Tage, da werden lebendige Wasser aus Jerusalem fliessen, zur Hälfte nach dem östlichen Meere und zur Hälfte nach dem hinteren Meere; im Sommer und im Winter wird es geschehen.» Beim Wiederkommen Jesu auf diese Erde wird es grosse Veränderungen geben – auch was die Erdoberfläche angeht. In den zitierten Versen wird uns offenbart, dass eine grosse Quelle lebendigen Wassers in Jerusalem aufbrechen und ein Teil zum Mittelmeer und ein Teil in das Tote Meer abflies­ sen wird. Der Prophet Hesekiel, der ebenfalls viele Endzeit-Details erwähnt, zeigt uns genau, wo diese Quelle liegen wird: «Er führte mich zurück zu der Tür des Hauses und siehe, Wasser flossen unter der Schwelle des Hauses hervor gegen Osten, denn die Vorderseite des Hauses war gegen Osten; und die Wasser flossen herab von unten, von der rechten Seite des Hauses her, südlich vom Altar» (Hes 47,1). Von woher kommt das Wasser? Es bricht unter dem Tempel hervor. Und dieses Wasser fliesst zum Teil ins Tote Meer: «Er sprach zu mir: Diese Wasser fliessen hinaus nach dem östlichen Kreise und fliessen in die Ebene hinab und gelangen in das Meer; und werden sie in das Meer hinausgeführt, so werden die Wasser des Meeres gesund werden. Und es wird geschehen, dass alle lebendigen Seelen, die da wimmeln, überall wohin der Doppelfluss kommt, leben werden. Und der Fische werden sehr viele sein; denn wenn diese Wasser dorthin kommen, so werden die Wasser des Meeres gesund werden, und alles wird leben, wohin der Fluss kommt. Und es wird geschehen, dass Fischer an demselben stehen werden: von En-Gedi bis En-Eglaim werden Plätze sein zur Ausbreitung der Netze. Nach ihrer Art werden seine Fische sein, sehr zahlreich, wie die Fische des grossen Meeres» (Hes 47,8-11). Die Bibel berichtet, dass das Wasser des Toten Meeres durch hereinfliessendes Wasser aus Jerusalem so verändert wird, dass es Fische geben wird. Es gab und gibt keine Fischer in En-Gedi, denn das Wasser des Toten Meeres hat eine dermassen hohe Konzentration an Salz und Mineralien, dass darin keine Wasserpflanzen und Fische überleben können. Die Bibel berichtet aber, dass das Wasser des Toten Meeres durch hereinfliessendes Wasser aus Jerusalem so verändert wird, dass es sogar bei En-Gedi viele Fische geben wird. Das Tote Meer ist real und sein lebensfeindliches Wasser ebenfalls. Ebenso ist demnach der Berg des Herrn mit dem Tempel Wirklichkeit, denn von dort wird das Wasser hervorbrechen, das dem Toten Meer wieder Leben geben wird. R EINHOLD FEDEROLF SPRÜCHE NACHGEFR AGT Erich Schäfer Missionar des Missionswerkes Mitternachtsruf in Buenos Aires, Argentinien. RICARDA HUCH (1864–1947), SCHRIFTSTELLERIN Welches Bibelbuch liest du am liebsten bzw. hast du am meisten gelesen? Am meisten «mitgenommen» in meiner Bibel sind Epheser und Kolosser. Auf diese zwei Bücher komme ich immer wieder zurück. Sie sind voller praktischer Anwendungen. Diese Stellen sind bei mir förmlich zerlesen, weil es einfach herrlich ist, wie Paulus das Einst und Jetzt im Christenleben darlegt und das Praktische dazu weitergibt. Diese Briefe lassen sich gut anwenden, auch im Gespräch, wenn man im Einsatz ist, mit Gemeindeältesten redet und so weiter. Welches Buch, abgesehen von der Bibel, hat dich im Glaubensleben am meisten geprägt? Über Bücher kann ich nicht so viel sagen, weil ich keine Leseratte bin. Die Bibel war und ist das Buch, das mich immer wieder packt und mir immer wieder imponiert, sowie auch manche Kommentare dazu. Aber ich kann nun kein speziel- ge AlleeinVeoMrPt3r-CäD! auf Der schwerste Kampf ist der gegen die menschliche Trägheit, die unter der Maske der Nachgiebigkeit, Versöhnlichkeit und Milde das Böse und Unwahre vertuscht und sich dem Kampf entziehen will. les Buch nennen, das mich geprägt hat. Was heisst für dich Naherwartung im Alltag? Es prägt eigentlich den ganzen Tag, wenn man erwartet, dass man jederzeit weg und beim Herrn sein kann. Auf der einen Seite ist dies wunderbar, herrlich. Auf der anderen Seite zeigt es die Notwendigkeit, dass man noch viel machen kann. Dieses kann noch erledigt werden und die anderen müssen noch erreicht werden usw. Wenn du nicht mehr da bist, dann werden die Traktate eingestampft, dann geht’s nicht mehr. Wichtig ist also das Ausnutzen der Zeit. Es ist in unserer Gemeinde auch so, dass wir erweckt wurden durch die Naherwartung, dass der Herr jeden Moment kommen kann. Und das prägt unsere Gebetsgemeinschaften, Gebetsstunden und auch die Gottesdienste; der Pastor ist davon ergriffen und betont: «Ja, wir müssen wirklich darauf warten. Der Herr kann jeden Moment kommen.» Gehört ist noch nicht verstanden, verstanden ist noch nicht einverstanden, einverstanden ist noch nicht angewendet, und angewendet ist noch nicht beibehalten. KONRAD LORENZ (1903–1989), VERHALTENSFORSCHER Die Strassen aus Gold werden uns wenig beeindrucken und die Harfenklänge der Engel werden uns nur wenig erfreuen im Vergleich zu dem König in der Mitte des Thrones. Er ist es, der unsere Blicke und Gedanken an sich ziehen wird, der unsere Liebe entfachen und alle unsere geheiligten Gefühle auf ein Höchstmass unaufhörlicher Anbetung bringen wird. Wir werden Jesus sehen! CHARLES HADDON SPURGEON (1834–1892), PASTOR Erleben Sie die Osterkonferenz neu und bestellen Sie jetzt! Norbert Lieth, Karl-Heinz Vanheiden, René Malgo, Nathanael Winkler, Reinhold Federolf – sämtliche Vorträge der diesjährigen Konferenz sind auf dieser MP3 enthalten. Haben Sie keinen MP3-Player? Kein Prob­lem. Sie können die ganze Konferenz auch als CDMultipack bestellen. Die Vorträge sind auch einzeln auf CD erhältlich. Mit all der Mühe, mit der wir manche Fehler verbergen, könnten wir sie uns leicht abgewöhnen. MICHELANGELO (1475–1564), MALER Ab Anfang Mai wird die Musik-CD der Osterkonferenz lieferbar sein. MP3-CD, Bestell-Nr. 111019 CHF 12.00, EUR 10.00 Mitternachtsruf 04.2016 23 BLICKFELD BIBLISCHE PROPHE TIE Die ewige Königsherrschaft Davids Israels König David besiegte sieben Feinde. Dies ist ein Bild für den Triumph von Jesus Christus bei Seiner Wiederkunft – wenn Er wiederkommt, um die Nationen zu richten und Seine Herrschaft aufzurichten. Eine Darlegung. I n 2. Samuel 7,8-13 verspricht Gott der Herr: «So sollst du zu meinem Knecht, zu David, sagen: So spricht der Herr der Heerscharen: Ich selbst habe dich von der Weide genommen, hinter der Schafherde weg, dass du Fürst sein solltest über mein Volk, über Israel. Und ich bin mit dir gewesen überall, wohin du gegangen bist, und habe alle deine Feinde vor dir ausgerottet. Und ich mache dir einen grossen Namen gleich dem Namen der Grossen, die auf Erden sind. Und ich setze für mein Volk, für Israel, einen Ort fest und pflanze es ein, dass es an seiner Stätte sicher wohnt und nicht mehr in 24 Mitternachtsruf 04.2016 Unruhe gerät und die Söhne der Ruchlosigkeit es nicht mehr unterdrücken wie früher, und zwar seit dem Tag, da ich Richter über mein Volk Israel bestellt habe. Und ich verschaffe dir Ruhe vor all deinen Feinden. So verkündigt dir nun der Herr, dass der Herr dir ein Haus machen wird. Wenn deine Tage erfüllt sind und du dich zu deinen Vätern gelegt hast, dann werde ich deinen Nachkommen, der aus deinem Leib kommt, nach dir aufstehen lassen und werde sein Königtum festigen. Der wird meinem Namen ein Haus bauen. Und ich werde den Thron seines Königtums festigen für ewig.» Hier bestätigt der Herr, dass Er selbst David berief, um über Seinem Volk König zu sein, und dass auch Er es war, der seine Herrschaft beglaubigte und befestigte. In 2. Samuel 8 werden die siegreichen Feldzüge Davids beschrieben. Er siegte über sieben Völker, über die Philister, die Moabiter, den aramäischen König von Zoba Hadad-Eser, die Aramäer von Damaskus, die Ammoniter, die Amalekiter und die Edomiter. Wir lesen auch, wie der König Toi von Hamat seinen Sohn Joram dem König David entgegensandte, um ihn zu beglückwünschen und reich zu beschenken (V 9-10). Zudem wird in diesem Kapitel geschildert, wie David seine Feinde unterwarf und was das für die Betroffenen bedeutete, beispielsweise für die Philister: «Es geschah danach, da schlug David die Philister und demütigte sie. Und David nahm die Zügel der Herrschaft aus der Hand der Philister» (2.Sam 8,1). Gott half ihm überall, wo er hinzog, und «David war König über ganz Israel. Und David übte Recht und Gerechtigkeit an seinem ganzen Volk» (2.Sam 8,15). Zudem verhiess Gott dem König David: «Dein Haus aber und dein Königtum sollen vor dir Bestand haben für ewig, dein Thron soll feststehen für ewig» (2.Sam 7,16). Mitternachtsruf In den triumphalen Siegen Davids über seine sieben Feinde können wir ein prophetisches Schattenbild für den Sieg, den Triumph von Jesus Christus und Sein künftiges Königreich sehen. Der Herr wird bei Seiner Wiederkunft an sieben verschiedenen Orten in Erscheinung treten und seine Feinde besiegen: in Harmageddon: Offenbarung 16,16 ff. und Offenbarung 19,11 ff.; in Jerusalem: Sacharja 12; auf dem Ölberg: Sacharja 14; in Edom Bozra: Jesaja 63,1 ff.; in Teman, Paran: Habakuk 3,3 (5.Mo 33,2) in Ägypten: Jesaja 19,1 ff.; auf den Bergen Israels gegen Gog aus Magog und dessen Verbündete: Hesekiel 38 und 39. Es wird unübersehbar sein: Der Sieg ist des Herrn! Denn dann wird Gott Seinem Sohn alle Feinde zum Schemel Seiner Füsse legen, Jesus wird als Richter und König mit eisernem Zepter über sie herrschen und Seinem Volk Recht und Gerechtigkeit verschaffen. Die Völker werden Ihm entgegengehen, ihm Ehre erweisen und Seinen Namen hoch erheben (Offb 19,11.15). Dann ist die Zeit gekommen, von der es heisst: «Viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinaufziehen zum Berg des Herrn, zum Haus des Gottes Jakobs, Auszug aus Spuren im Leben Davids, S. 147-149. Lesen Sie mehr über verblüffende prophetische Hinweise im Leben von König David und bestellen Sie das Buch, Bestell-Nr. 180012. dass er uns aufgrund seiner Wege belehre und wir auf seinen Pfaden gehen! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und das Wort des Herrn von Jerusalem» (Jes 2,3). Dann wird der Jubelschall erklingen: «Der Herr ist König! Es zittern die Völker. Er thront auf den Cherubim. Es wankt die Erde. Gross ist der Herr in Zion und hoch ist er über alle Völker. Preisen sollen sie deinen Namen, den grossen und furchtbaren – heilig ist er! – und die Stärke des Königs, der das Recht liebt! Du hast die Rechtsordnung begründet und hast Recht und Gerechtigkeit in Jakob geschaffen. Erhebt den Herrn, unseren Gott, und fallt nieder vor dem Schemel seiner Füsse! Heilig ist er» (Ps 99,1-5). Die Herrschaft von Jesus Christus im Tausendjährigen Reich wird auch zur Folge haben, dass die Kreatur zur Ruhe kommen wird: «Wolf und Lamm werden zusammen weiden; und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind; und die Schlange: Staub wird ihre Nahrung sein. Man wird nichts Böses und nichts Schlechtes tun auf meinem ganzen heiligen Berg, spricht der Herr» (Jes 65,25). Dann wird der Herr in Recht und Gerechtigkeit über Sein Volk regieren. Unter der Königsherrschaft von Jesus, dem Messias Israels, wird der verheissene und heiss ersehnte Friede auf der Erde einkehren. NOR BERT LIETH www.mitternachtsruf.ch GRÜNDER Wim Malgo (1922-1992) VORSTAND Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo, Jonathan Malgo SCHWEIZ Missionswerk Mitternachtsruf, Ringwiesenstr. 12a, 8600 Dübendorf, Tel: (0041) 044 952 14 14, Fax: (0041) 044 952 14 11, E-Mail: [email protected] DEUTSCHLAND Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V., K­ altenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel: (0049) 07745 8001, Fax: (0049) 07745 201, E-Mail: [email protected] ORGAN Der «Mitternachtsruf» erscheint monatlich. Er ist aus­serdem in englischer, französischer, holländischer, italienischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer und ungarischer Sprache erhältlich. E-MAIL an einen Mitarbeiter: [email protected] REDAKTION (siehe Adressen Schweiz und Deutschland), E-Mail: [email protected] LAYOUT (siehe Adressen Schweiz und Deutschland) E-Mail: [email protected] SEELSORGERLICHE FRAGEN (siehe Adresse Schweiz) Tel: (0041) 044 952 14 08, E-Mail: [email protected] ADMINISTRATION, VERLAG UND ABONNEMENTS (siehe Adressen Schweiz und Deutschland) E-Mail: [email protected] ISRAELREISEN (siehe Adressen Schweiz und Deutschland), E-Mail: [email protected] BUCHHALTUNG (siehe Adresse Schweiz) E-Mail: [email protected] Treuhandstelle: HWT, 8602 Wangen STUDIO (siehe Adresse Schweiz) E-Mail: [email protected] ARABISCHE ABTEILUNG (siehe Adresse Deutschland) SENIORENZENTRUM ZION Ringwiesenstr. 14, 8600 ­Dübendorf, Tel: (0041) 044 802 18 18, Fax: (0041) 044 802 18 19, E-Mail: [email protected] BEGEGNUNGSZENTRUM E-Mail: [email protected], Tel: (0041) 044 952 14 68 Fax: (0041) 044 952 14 11 HOTEL BETH-SHALOM P.O.Box 6208, Haifa-Carmel 31061, Israel, Tel: (00972) 04 8373 480, Fax: (00972) 04 8372 443, E-Mail: [email protected] EINZAHLUNGEN Schweiz Zürcher Kantonalbank IBAN: CH73 0070 0115 2004 7251 9 BIC/Swift: ZKBKCHZZ80A Postfinance (CHF) IBAN: CH45 0900 0000 8004 7476 4 BIC/Swift: POFICHBEXXX Postfinance (EUR) IBAN: CH73 0900 0000 9128 0588 6 BIC/Swift: POFICHBEXXX Einzahlungen für Überseemission Postfinance (CHF) IBAN: CH86 0900 0000 8002 6014 1 Deutschland Sparkasse Hochrhein, Waldshut BIC/Swift: SKHRDE6WXXX Einzahlungen für Mitternachtsruf IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30 Einzahlungen für Überseemission IBAN: DE56 6845 2290 0006 6000 19 Österreich Sparkasse Hochrhein, Waldshut BIC/Swift: SKHRDE6WXXX IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30 HERSTELLUNG GU-Print AG, Zürich Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland und Österreich bedingt Kosten von ­jährlich CHF 24.00 / EUR 15.00. Übrige Länder: Preis auf Anfrage ZWEIGSTELLEN-VERZEICHNIS www.mitternachtsruf.ch/mrweltweit.php Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar. Mitternachtsruf 04.2016 25 BLICKFELD SERIE Liebe und Erkenntnis ­gehören zusammen Eine fortlaufende Auslegung des Philipperbriefes von verschiedenen Verkündigern des Missionswerkes Mitternachtsruf. Teil 5, Philipper 1,9-10. P aulus’ Herz ist erfüllt von einem grossen Anliegen: Er will, dass die Gemeinde Gottes in Philippi als Gesamtes geistlich wächst und ebenso jeder einzelne Gläubige. Sein Ziel ist, sie einmal «ohne Anstoss» vor Jesus hinstellen zu können. Er möchte sie ohne einen Fehltritt, ohne ein Ärgernis, untadelig und völlig frei von Schuld einmal Jesus übergeben. Dies ist sein Herzenswunsch. Paulus offenbart uns sein Herz – es ist das Herz eines Hirten. Paulus ist ein Hirte, der um die Gemeinden kämpft und um einen jeden Gläubigen der Gemeinde ringt. Er leidet innerlich mit, wenn eines der Gemeindeglieder falsche Wege geht. Er weint mit ihnen und freut sich mit ihnen über ihre Freude. Jeder einzelne Gläubige ist Paulus ein Herzensanliegen. Ist das bei uns auch so? Kämpfen wir in der Gemeinde für die einzelnen Gläubigen? Dabei betrifft dieser Wunsch von Paulus nicht nur die Gemeinde in Philippi, sondern auch die Gemeinde in Korinth, die Gläubigen in Ephesus und in Thessalonich. Als Beispiel lesen wir im Epheserbrief: «Wie eine Braut soll seine Gemeinde sein: schön und makellos, ohne jeden Fehler, weil sie allein Christus gehören soll!» (Eph 5,27). Dieser Wunsch treibt Paulus an. Das eben geschilderte Anliegen treibt Paulus ins Gebet. Er möchte die Gemeinde Gottes in Philippi rein und makellos vor Gott hinstellen können. Er schreibt in Vers 9: «… um das bete ich!» Der Inhalt seines Gebets ist: «… dass eure Liebe 26 Mitternachtsruf 04.2016 noch mehr und mehr überströme!» (1,9) Paulus betet spezifisch dafür, dass die Gemeinde in Philippi wächst. Tun wir das auch? Beten wir für die Nöte, die vorhanden sind? Beten wir für Schwierigkeiten, für Familien, die Probleme haben? Paulus ist von Gottes Liebe überwältigt. Der Apostel war in seinem früheren Leben ein Pharisäer. Er war selbstgerecht und seine wichtigste Aufgabe war es, das Gesetz so genau wie möglich zu halten. Gleichzeitig war das Ziel eines Pharisäers, möglichst viel Geld anzuhäufen. Doch die Liebe Gottes hatte ihn, den Mörder, nicht mehr losgelassen. Diese Liebe hatte ihn als einstigen Christenverfolger und Jesus-Hasser überwunden. Paulus wusste, dass es die Liebe Gottes war, die ihm die Schuld vergab. Sie hat aus ihm, dem ehemals stolzen und selbstgerechten Pharisäer, einen Boten von Jesus Christus gemacht. Weil er diese Liebe im eigenen Leben erfahren hatte, betet Paulus für die Gemeinde in Philippi: «… dass eure Liebe noch mehr und mehr überströme in Erkenntnis» (1,9). Paulus schweisst die beiden Begriffe «Liebe» und «Erkenntnis» untrennbar zusammen, indem er sagt: «… dass eure Liebe noch mehr und mehr überströme in Erkenntnis» (1,9). Erkenntnis hat mit Wissen zu tun. Erst mit dem Wissen, was Jesus getan hat, kann ich Ihn auch lieben. Erst mit dem Wissen, wer Jesus ist, kann ich Ihn auch mit der wahren Liebe anbeten. Paulus hat die Erkenntnis und das Wissen um Jesus. Er war so ergriffen von der Person Jesu, dass er nicht anders konnte als Ihn anzubeten. Wie bist du von Jesus ergriffen? Wie bist du von Jesus erfasst? Wie hast du Jesus kennengelernt? Wenn ich göttliche INFOBOX Philipper 1,9-10 Um das bete ich, dass eure Liebe noch mehr und mehr überströme in Erkenntnis und allem Urteilsvermögen, damit ihr prüfen könnt, worauf es ankommt, so dass ihr lauter und ohne Anstoss seid bis zum Tag des Christus! Erkenntnis erlange und diese auch persönlich in meinem Leben erfahre, dann führt mich dies unweigerlich in die Anbetung Gottes hinein. Je mehr ich in meinem Leben den Heilsplan Gottes erfasse, umso mehr werde ich froh und getrost. Dann komme ich nicht mehr aus dem Staunen heraus über die Person Gottes, das Wunder der Erlösung, die Gnade Gottes und die Herrlichkeit Jesu Christi. Dann kann ich nur noch niederfallen und anbeten und über dieser Anbetung wächst meine Liebe und wird überströmend. Darum sagt Paulus: «… dass eure Liebe noch mehr und mehr überströme in Erkenntnis» (1,9). Lieben wir zu wenig, weil wir Ihn nicht kennen, weil wir nicht begriffen haben, wer Gott ist? Lieben wir so wenig, weil Jesus uns so klein ist und wir die biblischen Zusammenhänge vielleicht noch nie erforscht haben? Überströmende Liebe zeigt uns der Herr Jesus in dem Ereignis, welches uns der Evangelist Lukas erzählt: «Siehe, eine Frau war in der Stadt, die war eine Sünderin (eine Hure); als sie hörte, dass er in dem Haus des Pharisäers zu Gast war, da brachte sie ein Alabasterfläschchen voll Salböl, und sie trat hinten zu seinen Füs­ sen, weinte und fing an, seine Füsse mit Tränen zu benetzen; und sie trocknete sie mit den Haaren ihres Hauptes, küsste seine Füsse und salbte sie mit der Salbe» (Lk 7,37-38). Ihr Tun resultiert aus ihrer Erkenntnis der Person Jesu und aus dem, was der Herr Jesus in ihrem Leben getan hat. Dies führt sie zu überströmender Liebe. Bei ihren Mitmenschen allerdings stösst sie mit ihrem Tun auf Unverständ- nis. Jesus ist anders und legitimiert ihr Tun indem er sagt: «Ihre vielen Sünden sind vergeben worden, (und als Resultat) … darum hat sie viel Liebe erwiesen» (Lk 7,47). Wenn ich Jesus erkenne, wer er ist, was er für mich getan hat und was er mir bedeutet, dann kann ich nichts anderes tun, als vor Liebe überzufliessen. Genau das tat diese Frau. Sie war eine stadtbekannte Sünderin, aber sie hat erfasst, was Jesus für sie bedeutet. Sie hat ihre eigene Verlorenheit, ihre Unfähigkeit und ihre Schuld im Licht Jesu erkannt. Doch indem ihr Jesus auf Augenhöhe und voller Liebe begegnet, sie nicht verachtet oder verwirft, wird ihr Herz für das Werk der Vergebung bereit. Sie wird heil an Geist und Seele und ihr Herz wird überströmend von Liebe zu Jesus Christus. Ist unsere Liebe zu Jesus Christus überströmend? Genau dies ist der Wunsch des Apostels Paulus für die Gläubigen in Philippi: «… dass eure Liebe noch mehr und mehr überströme!» Paulus schreibt in Vers 9: «Um das bete ich, dass eure Liebe noch mehr und mehr überströme in Erkenntnis und allem Urteilsvermögen!» Wie passen Liebe, Erkenntnis und Urteilsvermögen zusammen? Schliesst sich das nicht gegenseitig aus? Eine kurze Begriffserklärung: Der biblische Begriff «Liebe» (Agape) hat e 16 Vinoe rMtPr3ä-CgD! auf e nichts mit sentimentaler Gefühlsromantik zu tun, sondern wird uns in 1. Korinther 13,4-7 erklärt: «Die Liebe ist langmütig und gütig, die Liebe beneidet nicht, die Liebe prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf; sie ist nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu; sie freut sich nicht an der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles. Die Liebe hört niemals auf!» «Erkenntnis» wiederum hat mit Wissen zu tun und meint das Begreifen, Verstehen und Erfassen biblischer Wahrheiten und Zusammenhänge. Der Begriff «biblisches Urteilsvermögen» führt das oben erwähnte biblische Wissen (Erkenntnis) und die biblische Liebe zusammen. Im alltäglichen Leben ergibt sich daraus ein klares biblisches Urteilsvermögen. Es gibt einem die Fähigkeit, das Richtige zu erkennen und zu tun. Wie viele Christen können nicht geistlich urteilen? Entweder fehlt es ihnen an Liebe (Agape) oder an Erkenntnis der biblischen Zusammenhänge. Dies ist heute ein Problem in vielen Gemeinden. Man sprudelt über vor Gefühlen der Liebe, aber hat keine klare biblische Lehre, oder man hat viel Erkenntnis, man weiss alles, aber es fehlt die Liebe. Darum betet Paulus für die Gläubigen in Philippi, dass SAMUEL RINDLISBACHER Der Römerbrief – angewandt auf unsere Zeit Im Römerbrief legt der Apostel Paulus ausführlich das Evangelium von Jesus Christus dar. Doch was bedeutet die Gnade Gottes für unseren Alltag? Auf seine praktische und leicht verständliche Art und Weise erklärt der langjährige Bibellehrer und Seelsorger Samuel Rindlisbacher, welch explosive Kraft im Evangelium steckt und wie es unser Leben verändern kann. MP3-CD, Bestell-Nr. 111018 CHF 18.00, EUR 13.00 sie beides haben: «Um das bete ich, dass eure Liebe noch mehr und mehr überströme in Erkenntnis und allem Urteilsvermögen» (1,9). Liebe und Erkenntnis sollen dazu führen, dass die Gläubigen sich im Leben bewähren. Sie sollen ein Zeugnis sein, indem sie Licht und Salz sind. Dies ist ein lebendiger Hinweis auf Jesus Christus. Ich bin dadurch keine Wetterfahne im Wind, die sich immer hin und her bewegt. Stattdessen weiss ich, was die Bibel lehrt. Ich kann in Liebe dazu stehen und ohne einen Menschen zu verachten oder geringzuschätzen, zu ihm sagen: «Mein lieber Bruder, schaue es dir an, die Bibel lehrt es so.» Wenn ich das eben Gelesene umsetze, dann weiss ich das Rechte im richtigen Moment zu tun. Ich kann unterscheiden zwischen gut und böse. Ich kann Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden. Die Triebfeder dabei ist die Liebe. Gleichzeitig habe ich eine unbändige Hoffnung, indem ich täglich die Entrückung erwarte. Paulus schreibt in Vers 10: «… damit ihr prüfen könnt, worauf es ankommt, so dass ihr lauter und ohne Anstoss seid bis zum Tag des Christus.» Paulus rechnet jeden Tag damit, dass Jesus wiederkommen könnte. Diese Hoffnung der baldigen Entrückung hat ihn zeitlebens begleitet. Die Hoffnung der Entrückung war ihm ein Ansporn für sein tägliches Tun. Paulus ist Realist genug, um zu wissen, dass der Kampf im Alltag weitergeht. Erst wenn er einmal bei Jesus ist, wird der Kampf vorbei sein. Erst wenn er die Augen schliesst und sie in der Herrlichkeit Jesu wieder öffnet, erst dann hat er das Ziel erreicht. Bis dahin will Paulus dranbleiben. Er will an Jesus festhalten und nicht müde werden. Der Apostel motiviert die Gläubigen in Philippi, es ihm gleichzutun. So faltet er seine Hände und betet für seine Freunde: «Um das bete ich, dass eure Liebe noch mehr und mehr überströme in Erkenntnis und allem Urteilsvermögen, damit ihr prüfen könnt, worauf es ankommt, sodass ihr lauter und ohne Anstoss seid bis zum Tag des Christus!» (Phil 1,9-10) NATHA NAEL WINKLER Mitternachtsruf 04.2016 27 Mitternachtsruf weltweit Der König der Flüchtlinge VON ELIA MORISE M Die ­arabische Missions­arbeit Unermüdlich ist unser deutsch-ägyptischer Mitarbeiter Elia Morise in der Welt unterwegs, um arabischsprachige Menschen mit dem Evangelium zu erreichen. Die kostenlose arabische Verteil-CD «Der König der Flüchtlinge» hat bereits viele Menschen erreicht. Hier folgt nun die deutsche Übersetzung der evangelistischen Botschaft, die Elia Morise für die CD gesprochen hat. 28 Mitternachtsruf 04.2016 eine lieben Hörer, es freut mich, euch in den nächsten Minuten eine persönliche Botschaft weiterzugeben, die ein aussergewöhnliches Geschenk für euch beinhaltet. Diese Botschaft ist besonders für jeden, der auf der Suche nach Ruhe, Freiheit und Sicherheit seine Heimat verlassen und auf einen anderen Kontinent flüchten musste. Wir beginnen diese Botschaft mit einem geistlichen Lied. (Das erste Lied: «Du bist wunderbar in Deiner Liebe.» Von Naguib Labib aus Ägypten.) Es freut mich, aus der Heiligen Schrift über den König der Flüchtlinge vorzulesen. Er musste auf der Suche nach einem sicheren Ort flüchten. Das steht im Matthäusevangelium, in Kapitel 2, Vers 1 bis 15: «Als nun Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa, in den Tagen des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem, die sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Denn wir haben seinen Stern im Morgenland gesehen und sind gekommen, um ihn anzubeten! Als das der König Herodes hörte, erschrak er, und ganz Jerusalem mit ihm. Und er rief alle obersten Priester und Schriftgelehrten des Volkes zusammen und erfragte von ihnen, wo der Christus geboren werden sollte. Sie aber sagten ihm: In Bethlehem in Judäa; denn so steht es geschrieben durch den Propheten: ‹Und du, Bethlehem im Land Juda, bist keineswegs die geringste unter den Fürstenstädten Judas; denn aus dir wird ein Herrscher hervorgehen, der mein Volk Israel weiden soll›. Da rief Herodes die Weisen heimlich zu sich und erkundigte sich bei ihnen genau nach der Zeit, wann der Stern erschienen war; und er sandte sie nach Bethlehem und sprach: Zieht hin und forscht genau nach dem Kind. Und wenn ihr es gefunden habt, so lasst es mich wissen, damit auch ich komme und es anbete! Und als sie den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er ankam und über dem Ort stillstand, wo das Kind war. Als sie nun den Stern sahen, wurden sie sehr hoch erfreut; und sie gingen in das Haus hinein und fanden das Kind samt Maria, seiner Mutter. Da fielen sie nieder und beteten es an; und sie öffneten ihre Schatzkästchen und brachten ihm Gaben: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Und da sie im Traum angewiesen wurden, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg zurück in ihr Land. Als sie aber weggezogen waren, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph im Traum und spricht: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter mit dir und fliehe nach Ägypten und bleibe dort, bis ich es dir sage; denn Herodes will das Kind suchen, um es umzubringen! Da stand er auf, nahm das Kind und seine Mutter bei Nacht mit sich und entfloh nach Ägypten. Und er blieb dort bis zum Tod des Herodes, damit erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten geredet hat, der spricht: ‹Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen›.» Meine lieben Hörer, es scheint, als wiederhole sich die Geschichte. In der Begebenheit, die ich vorgelesen habe, musste die heilige Familie – damit meine ich Josef, Maria und das Kind Jesus – wegen Gefahr fliehen. Die Bedrohung war Herodes, der aus Angst um seinen Thron entschieden hatte, alle Kinder umzubringen. So wollte er sichergehen, dass einer davon Jesus sein würde. Deswegen fragte er, wo Jesus, der Christus genannt wird, geboren werden sollte. Eine ähnliche Situation erlebt ihr derzeit. Ihr habt die Heimat, wo ihr geboren seid, verlassen. Ihr habt Familien und Freunde verlassen. Ihr habt euer Land mit all seinen Festtagen und Anlässen, die ihr gefeiert habt, verlassen. Mancher von euch hat auch sein Einkommen verloren. Und viele der jungen Leute, die ich getroffen habe, konnten auch das Studium, das sie angefangen haben, nicht beenden. Das ist das Leben ohne Gottesfurcht. Das Erste oder Nötigste, was ihr nun braucht, ist ein Freund, der mit euch fühlt und eure Situation versteht. Ein Freund, der genau das erlebt hat. Und ich finde keinen Freund ausser den Herrn Jesus Christus, der genau diesen Weg gegangen ist und selber geschmeckt hat, wie es ist, ein Flüchtling zu sein. Er musste mit Seiner Familie Sein Land verlassen und in ein anderes Land gehen. Wir wissen nur allzu gut, dass auf jeden, der seine Heimat verlassen und in anderes Land flüchten muss, grosse Schwierigkeiten zukommen. Man muss zum Beispiel eine neue Sprache lernen, um das Leben im neuen Land führen zu können. Man kommt in ein neues Klima, woran man nicht gewöhnt ist. Es gibt auch eine neue Kultur, die man verstehen muss, um reibungslos und ohne Missverständnisse in der Gesellschaft zu leben. Ausserdem muss man auch andere Speisen probieren und akzeptieren. Ja, es ist ein neuer Anfang an einem neuen Ort mit neuen Herausforderungen. Und genau an dieser Stelle möchte ich betonen, dass der König, der geflüchtet ist, selbst durch alle diese Herausforderungen gegangen ist. Er hat euer Leben erlebt. Deswegen steht in der Bibel, im Hebräerbrief, in Kapitel 2, Vers 18: «Denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht wurde, kann er denen helfen, die versucht werden.» Er hat Einsamkeit erlebt und Er weiss, was es bedeutet, ein Fremdling zu sein. Ungerechtigkeit, Verachtung und Not hat Er auch durchgemacht. Ja, es war nicht einfach für Ihn. Deswegen fühlt Er mit euch. Er versteht eure Not und Er kann euch helfen durch die göttliche Liebe, die in Seinem Herzen für euch ist. Ich gebe euch diese Botschaft weiter, damit ihr Jesus Christus als persönlichen Freund für euer Leben annehmt. Würdet ihr Ihn kennenlernen, dann würdet ihr Ihn direkt als Meister für euer Leben akzeptieren. Ich lade euch nicht zum Christentum ein, auch nicht zu den Christen, sondern ich lade euch ein, zu Christus persönlich zu kommen. In Ihm würdet ihr in dieser neuen Heimat Ruhe und Frieden für eure Seele finden. Ich lade euch ein zum Jesus der Liebe, der völlige Geborgenheit gibt. Er ist der Geber aller guten Dinge, aber Er ist vor allem der Retter von den Sünden für euer Leben. Der Hauptgrund für unsere Schwierigkeiten ist die Sünde – ob durch ungerechte Regierungen, ungerechte Gesetze oder die Sünde in unserem eigenen Leben. Ja, die Sünde ist die Hauptursache aller Unruhen und Ruhelosigkeit. Die Sünde ist es, die das Leben eines Menschen mit dem Tod beendet. Denn es steht in der Bibel geschrieben, im Römerbrief, in Kapitel 6, Vers 24: «Denn der Lohn der Sünde ist der Tod: aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.» Ihr braucht nur zu glauben, was ihr gehört habt. Denkt darüber nach. Ihr habt ein Recht darauf, euch Gedanken zu machen. Überlegt, was euch passiert ist, von eurer Geburt bis heute. Bedenkt, wie schwierig das Leben ist ohne solch einen ehrlichen Freund, der euch näher ist als ein Bruder. Ich lade euch ein zu diesem Freund, der selber sagt, im Matthäusevangelium, in Kapitel 11, Vers 28: «Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!» Er lädt euch ein, egal, welche Nationalität ihr habt, welche Hautfarbe ihr habt, was eure Sprache ist oder was euer religiöser Hintergrund ist. Er ist für die ganze Welt gekommen, deswegen sagt die Bibel in diesem wunderbaren Vers im Johannesevangelium, in Kapitel 3, Vers 16: «Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.» Sicher, ihr sucht nach Wegen, um Ruhe und Freude in dieser neuen Heimat zu finden. Deswegen geht ihr zu den verschiedenen Ämtern, um euch vom Gesetz helfen zu lassen. Und das ist natürlich euer Recht. Aber ich will eure Aufmerksamkeit lenken auf die echte und ewige Ruhe und Freude, nämlich auf das ewige Leben, wofür Jesus den Zugang bezahlt hat durch Sein Blut, das Er am Kreuz für euch vergossen hat. Ich wünsche euch Gottes Segen und Barmherzigkeit in eurem neuen Heimatort. Am Ende meiner Botschaft bitte ich Gott, dass Er euch heilt von aller Angst und allen schlimmen Erinnerungen, die in euch sind. (Das zweite Lied: «Wie kann ich deine Liebe vergessen. Wie kann ich dein Kreuz vergessen. Wie kann ich dein Versorgen vergessen.» Von Nizar Francis aus Haifa.) Liebe Hörer, ich möchte mit euch zu Gott beten, um von Gott Frieden mit Gott und euch selbst zu erbitten. Ihr könnt das Gebet nachsprechen: «Mein himmlischer Vater, ich komme zu dir mit aller meiner Last und Müdigkeit und ich bin sicher, dass du der Zufluchtsort bist. Ich gebe dir mein Leben und bitte um die Erlösung von meinen Sünden und Ruhe an diesem neuen Ort. Ich bete in Jesu Namen. Amen.» Wenn ihr eine Frage habt, bitte schreibt an die Adresse, die auf die CD gedruckt ist. Ihr könnt mich auch direkt kontaktieren über die E-Mail-Adresse [email protected]. Es wäre mir eine Freude, wenn ihr noch eine weitere CD oder die Bibel haben wollt. Wir schicken es euch gerne als ein Geschenk zu. Ich verabschiede mich von euch mit diesem schönen geistlichen Lied und wünsche euch allen den Segen von Gott. Der Herr sei mit euch. (Fortsetzung des Liedes von Nizar Francis.) Mitternachtsruf 04.2016 29 AMEN Einige Gebetsanliegen des Missionswerkes Mitternachtsruf. Schweiz Wir danken für die umfassende Struktur des Seniorenzentrums Zion, des Missionswerkes und der Gemeinde Mitternachtsruf und beten um Weisheit und Gnade für ihre richtige Nutzung. Deutschland Wir danken für unseren Freundeskreis in Deutschland und beten, dass der Herr unsere diesjährigen Verkündigungsreisen und Freundestreffen im Land vorbereitet und segnet. Ungarn Wir danken für den treuen Dienst unserer Mitarbeiter im Land und beten, dass unser Herr sie stärkt und die Missionsarbeit in Ungarn weiter in die richtige Richtung lenkt. USA Wir danken für die gesegnete Literaturarbeit trotz vieler anderer christlicher US-Verlage und beten für Nachwuchs im Mitarbeiterteam und Grenzerweiterung der neuen spanischen Arbeit. Bolivien Wir danken für die bisherige Bewahrung und den Erhalt des grossen Schul- und Internatsareals und beten für Bekehrungen und geistliche Erneuerungen unter den Schülern und Kindern auf unserem Gelände. 30 Mitternachtsruf 04.2016 Niederlande Wir danken für die finanzielle Stabilisierung, die der Herr geschenkt hat, und beten, dass wir durch unsere Versammlungen und Zeitschriften viele mit der Maranatha-Botschaft erreichen dürfen. Israel Wir danken für unser Hotel BethShalom und die diesjährigen Israelreisen und beten, dass der Herr mehr Gäste schenkt und unsere Arbeit in Israel als geistlichen Segen für das Land gebraucht. Rumänien Wir danken für die vielfältige, fruchtbare Musik- und Literaturarbeit und beten, dass der Bau und die Finanzierung neuer notwendiger Büroräumlichkeiten 2016 vorangehen dürfen. Brasilien Wir danken für die offenen Türen und Möglichkeiten trotz Wirtschaftskrise und beten, dass unsere vielfältige Missionsarbeit die Frucht tragen darf, die dem Herrn wohlgefällt. Uruguay Wir danken für zwei neue Mitarbeiter im Studio in Montevideo und die Erweiterung der Arbeit mit Radio Neue Hoffnung. Wir beten für die vielen Hörer in Lateinamerika, Nordamerika und Europa. Italien Wir danken für unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter, die sich nebenberuflich für das Werk einsetzen, und beten für Verstärkung in ihren Reihen und die nötige finanzielle Tragkraft für die Missionsarbeit. Guatemala Wir danken für die bisherige Bewahrung trotz Überfällen und wirtschaftlichen Nöten und beten für die neue Regierung und die nötige Spannkraft unserer Mitarbeiter. Argentinien Wir danken für die offenen Türen zu anderen Gemeinden und Bibelschulen und beten für die vielfältigen landesweiten Missionsreisen mit dem MaranathaLatino-Mobil. Kamerun Wir danken für den unermüdlichen Einsatz unserer Mitarbeiter vor Ort und beten, dass der Herr sie in allen Herausforderungen trägt, ausrüstet und finanziell versorgt. PFINGSTREISE SOMMERREISE 9. – 19. MAI 2016 mit NORBERT LIETH 14. – 21. AUGUST 2016 mit FREDI WINKLER JUGENDREISE I HERBSTREISE 3. – 13. JULI 2016 mit NATHANAEL WINKLER & ARIEL WINKLER 10. – 20. OKTOBER 2016 mit SAMUEL RINDLISBACHER JUGENDREISE !II UCHT2016 31. JULIG –E 12.BAUGUST S U A mit NATHANAEL WINKLER ANMELDUNG & INFOS E-Mail: [email protected] Internet: www.mnr.ch, www.beth-shalom.co.il ZT N E U – JET AU C H O N ISRAEIELDE-R IMMER W ERLEBNIS! NDERES O S E B EIN LIN E om.re l a h s h t e b CH Beth-Shalom-Reisen Ringwiesenstrasse 12a CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 18 Fax 0041 (0)44 952 14 19 isen DE Beth-Shalom-Reisen Kaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001 Fax 0049 (0)7745 201 ISRAELKONFERENZ Samstag, 18. Juni, 14:00 – Alexander Schick Thema: Der Bibelschatz aus dem Wüstenkloster – Konstantin von Tischendorf und die Entdeckung der ältesten Bibel der Welt Samstag, 18. Juni, 16:00 – Alexander Schick Thema: Jesus, Qumran, Google, der Vatikan und die Schriftrollen vom Toten Meer 18.–19. Juni 2016 Sonntag, 19. Juni, 10:00 – Fredi Winkler danach: Gemeindetag mit freudiger Gemeinschaft und Mittagessen Samstag, 18. Juni, 20:00 – Alexander Schick Thema: Pulverfass Nahost – Brennpunkt Jerusalem: Die Funde am Tempelberg und ihre Bedeutung Gruss aus Israel von Dr. Elieser Klinowski Die Redner Jedermann ist herzlich willkommen! Livestream auf live.mnr.ch Alexander Schick ist Wissenschaftspublizist und Fachmann für alte Bibel- und Handschriftenfunde. Zu seinem Expertengebiet gehören u.a. die Entdeckungen von Qumran und die Schriftrollen vom Toten Meer. Er war u.a. Berater für das ZDF im Rahmen der Reihe Terra-X für die Dokumentation «Brennpunkt Qumran». Simultanübersetzung Englisch und Spanisch Kinderprogramm Babys und Kleinkinder: Betreuung 4–6 Jahre: Sonntagsschule 6–13 Jahre: spezielles Programm während der Konferenz Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten. Fredi Winkler ist Leiter des Beth-ShalomGästehauses in Haifa, Israel. Er ist zudem diplomierter Reiseleiter. Dr. Elieser Klinowski ist tätig auf der Intensivstation des Assaf Harofeh Medical Center und verbunden mit der Universität Tel-Aviv. Reichhaltige Verpflegung In den Pausen bieten wir Ihnen ein reichhaltiges Angebot an israelischen Produkten und kostenlose Mahlzeiten mit orientalischen Köstlichkeiten an! Konferenzort Missionswerk Mitternachtsruf Zionshalle, Ringwiesenstr. 15, CH 8600 Dübendorf www.mitternachtsruf.org www.beth-shalom.co.il