Ernährung 1 bleibgesund Wissen Und was gibt’s heute? AOK-Wissen-App So geht’s → Neues entdecken Wollen Sie Neues entdecken und ausprobieren? Außerdem gesünder essen? Diese Broschüre will Sie inspirieren. Hier bekommen Sie viele Informationen, Rezepte und Ideen. Noch mehr AOK-Angebote und praktische Tipps halten wir in der AOK-Wissen-App für Sie bereit – die perfekte Ergänzung zur Broschüre. 2 Inhalt AOK-Wissen-App laden 1 QR-Code scannen und die kostenlose AOK-Wissen-App laden. App starten, im Menü die Funktion „Scannen“ auswählen und damit den Titel der Broschüre scannen. Jetzt können Sie die Seiten, auf denen sich das SmartphoneSymbol befindet, scannen und zusätzliche Angebote abrufen. Klicken Sie auf die Funktion Ihrer Wahl. Inhalte nutzen 3 4 Tipps 7 Basics für gesundes Essen 6 Ernährungskreis Alles, was Sie brauchen 8 Getreideprodukte, Kartoffeln Die Sattmacher 10 Seiten scannen 2 Grundlagen Gesund durch den Tag Entdecken Sie die zusätzlichen Infos, AOK-Angebote und Anregungen zum Thema. Finden Sie z. B. einen passenden AOKGesundheitskurs, sammeln Sie Ihre Lieblingsrezepte und speichern Sie die Einkaufsliste. Gemüse und Obst Voller Vitamine 12 Milch und Milchprodukte Die Milch macht’s 14 Fleisch, Wurst, Fisch, Eier Tierisches nicht jeden Tag 16 Öle und Fette Geballte Energie 18 Getränke Wasser ist Leben 20 Rezepte Herzhaft & lecker 22 Rezepte Frisch & fruchtig 24 Ernährungslexikon Kohlenhydrate und Co. 26 Grundlagen Gesund durch den Tag Sie wollen sich gesünder ernähren? Wir sagen Ihnen, worauf Sie dabei achten sollten. Kombinieren ist wichtig Wer für Abwechslung auf dem Teller sorgt, ist auf dem richtigen Weg. Denn kein Lebensmittel enthält alle Nährstoffe, aber viele verschiedene Lebensmittel liefern einen gesunden Nährstoffmix. Wer richtig kombiniert, versorgt den Körper mit allem, was er braucht. Gemüse und Obst Gemüse und Obst punkten mit Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Experten empfehlen mindestens zwei Stück Obst und drei Portionen Gemüse am Tag. Das Fett im Blick Beim Fett und bei fettreichen Lebensmitteln sparen. Auf versteckte Fette achten, zum Beispiel in Fleisch und Wurst, Käse, Dressings, Schokolade, Kuchen oder Nüssen. Die meisten von uns essen zu viel Fett. Das kann bei entsprechender Veranlagung auf Dauer krank 4 machen. Beim Fett geht es jedoch nicht nur ums Sparen. Genauso wichtig ist die richtige Auswahl. Empfehlenswert sind bestimmte Pflanzenöle, wie beispielsweise Raps-, Walnuss-, Soja- und Olivenöl. Schwerpunkte setzen Machen Sie Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis und andere Getreideprodukte zusammen mit Gemüse zum Hauptgericht. Essen Sie Fleisch, Wurst und Käse als Beilage. Besonders gesund sind Vollkornprodukte. Sie enthalten mehr Vitamine und Mineralstoffe als helle Nudeln, Weißbrot und weißer Reis. Wie viele Mahlzeiten? Mindestens drei und höchstens fünf. Wichtig ist die Tagesbilanz. Sie sollten nicht mehr Kalorien zu sich nehmen, als Sie brauchen, sonst macht sich das irgendwann auf der Waage bemerkbar. Auf jeden Fall: Frühstück, Mittagessen und Abendbrot. Wer zwischendurch Hunger bekommt, kann sich mit einem kleinen Snack wieder auf Touren bringen. Wie gesund essen Sie? Mit dem Ernährungstest finden Sie es heraus. www.aok.de Ideal sind Vollkornbrot oder Getreideflocken, dazu eine Portion Milch, Joghurt, Quark oder Käse und eine Handvoll frisches Obst oder ein Glas Saft. Damit füllen Sie Ihre Energiespeicher wieder auf und können mit Schwung in den Tag starten. Frühstück-, Mittag-, Abendessen – hier gibt’s Rezeptideen! Zwischendurch Kleine Pausensnacks verhindern ein Absinken der Konzentration. Gut geeignet sind eine Portion Obst oder Gemüse, ein kleiner Joghurt mit einer Handvoll Nüssen oder ein Stück Obstkuchen (mit Biskuitboden). Zwei Snacks, einmal vormittags, einmal nachmittags, reichen aus. Der Körper braucht zwischen den Mahlzeiten eine Pause. So kann er in Ruhe arbeiten und wieder hungrig werden. Ob warm oder kalt ist Geschmackssache – Hauptsache, die Mischung stimmt. Sorgen Sie für ein leichtes Mittagessen. So machen z. B. viel Gemüse, eine Handvoll Beilagen (wie Kartoffeln, Nudeln, Reis oder Brot), dazu eine handtellergroße Portion Fleisch oder Fisch satt und fit. Fällt das Mittagessen zu üppig aus, landen Sie schnell im Mittagstief. Mittag Frühstück Viele können sich erst abends Zeit nehmen und das Essen genießen. Leichte Gerichte sind jetzt ideal. Wer mittags kalt isst, sollte abends kochen. Viele Lebensmittel, wie z. B. Kartoffeln und Bohnen, können nur gekocht gegessen werden. Außerdem macht schonendes Garen etliche Lebensmittel leichter verdaulich und verbessert die Ausnutzung von Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen. Abend 5 Tipps SiebenBasicsfür gesundesEssen 1 3 2 Vielfalt Wer für Abwechslung auf dem Teller sorgt, bekommt automatisch einen gesunden Nährstoff- und Vitaminmix. Portionen Täglich zweimal Obst, dreimal Gemüse – jeweils eine Handvoll. So verschaffen Sie sich ein Plus an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen. leicht Aufs Fett achten: Das hält Sie fit und gesund. Die Auswahl an leichten Rezepten und Gerichten ist heute so groß wie noch nie. Trinken! Etwa 1,5 Liter am Tag sollten Sie trinken. Sonst kann es zu Kopfschmerzen kommen und die Konzentration lässt nach. Gut geeignet sind zum Beispiel Mineralwasser und Fruchtsaftschorlen. 4 6 5 Zeit Sich Zeit nehmen. Das ist auch beim Essen wichtig. Nur so können Sie genießen und es sich schmecken lassen. Außerdem merken Sie besser, wenn Sie satt sind. Genuss Essen Sie nicht nur, um satt zu werden. Genießen Sie. Gerichte, die beides vereinen: Genuss und Gesundheit, finden Sie unter aok.de/wunschgericht 7 6 Zusammen Gemeinsam essen und reden tut jedem gut. Mindestens einmal am Tag sollte die Familie zusammen am Tisch sitzen. Lust auf leckere Rezepte? Hier geht’s zur AOKWunschgerichtdatenbank. 7 Ernährungskreis Öle und Fette Alles,wasSie brauchen Der Körper braucht Nährstoffe, aber gegessen werden Lebensmittel. Der Ernährungskreis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) hilft bei der Auswahl. mehr auf Seite 18 Fleisch, Wurst, Fisch, Eier mehr auf Seite 16 Wiegeht’s? Im DGE-Ernährungskreis werden die Lebensmittel in sieben Gruppen eingeteilt. Wer täglich aus jeder Gruppe Lebensmittel isst und dabei innerhalb einer Gruppe für Abwechslung sorgt, bekommt alle wichtigen Nährstoffe. Dabei gibt es keine Verbote, sondern nur ein Mehr oder Weniger. Je größer ein Segment ist, desto mehr sollten Sie von diesen Lebensmitteln essen. Milch und Milchprodukte mehr auf Seite 14 mehr auf Seite 12 DGE-Ernährungskreis®, © Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V., Bonn 8 Obst Getreide, Getreideprodukte und Kartoffeln mehr auf Seite 10 Getränke mehr auf Seite 20 Wie viel? Hier finden Sie Verzehrempfehlungen zum DGE-Ernährungskreis. mehr auf Seite 12 Gemüse Fragenrundums Essen?Siekönnen imRatgeberForumErnährung Fragenstellen, bekommeneine Antwortvon AOK-Ernährungsfachkräftenund könnensich mitanderen Usernaustauschen.Unter www.aok.de/foren 9 Getreide, Getreideprodukte, Kartoffeln Die Sattmacher Wem nur helle Pasta schmeckt, der sollte bei Brot und Müsli auf Vollkorn achten. Vollkornprodukte liefern viele Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. 10 ↘KompaKt Brot Besonders wertvoll ist Brot dann, wenn es mit dem vollen Korn gebacken wurde. Es enthält mehr Mineralstoffe, B-Vitamine und Ballaststoffe als Weißbrot oder Mischbrote. Außerdem macht es länger satt. Deshalb empfehlen Experten, Vollkornbrot zu bevorzugen. Wer kein Körnerfan ist, sollte Brot aus fein gemahlenem Vollkornmehl probieren. Müsli, Cornflakes und Co. Je naturbelassener, desto besser, wie z. B. Haferflocken oder Vollkornflocken pur. Viele Fertigmüslis, Pops oder Frühstücksflocken enthalten reichlich Zucker. Lesen Sie die Zutatenliste. Tipp: Mischen Sie sich Ihr Müsli selbst oder strecken Sie gekaufte Müslimischungen mit Haferflocken. Übrigens: Knuspermüslis enthalten nicht nur Zucker, sondern häufig auch einiges an Fett. Täglich 4–6 Scheiben Brot, am besten aus Vollkorn, oder statt 1 Scheibe Brot: 1 Portion Müsli oder Haferflocken. ↘ Täglich 1 Portion Kartoffeln, Nudeln, Reis oder andere Getreidegerichte. ↘ Getreideprodukte und Kartoffeln liefern Energie für Gehirn und Muskeln, Ballaststoffe, B-Vitamine für Konzentration und den Energiestoffwechsel sowie Mineralstoffe. Nudeln, Reis, Getreide Sie machen satt und gehören fast zu jeder Hauptmahlzeit. Vollkornvarianten sind besonders wertvoll. Es lohnt sich, sie auszuprobieren. Vollkornnudeln passen am besten zu herzhaften Gerichten. Milder im Geschmack sind Dinkelnudeln. Wem nur helle Pasta schmeckt, der sollte zumindest bei Brot oder Müsli auf Vollkorn achten. Oder die hellen Nudeln mit Vollkornnudeln mischen. Parboiled Reis ist ein guter Kompromiss für alle, denen Vollkornreis zu grob ist. Er ist schneller gar gekocht als Vollkornreis, enthält aber mehr Vitamine und Mineralstoffe als der weiße Reis. Kartoffeln „Erdäpfel“ punkten mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen. Am besten sind Kartoffeln in der Variante natur und pur. Bevorzugen Sie deshalb Pellkartoffeln, Salzkartoffeln oder selbst gemachtes Kartoffelpüree. 11 Gemüse Obst Voller Vitamine Sie bringen Farbe auf den Teller und Vitamine ins Essen. Bei Gemüse und Obst sollten Sie so oft wie möglich zugreifen. Gemüse und Obst Zur Basis einer gesunden Ernährung gehören Gemüse und Obst, zusammen mit Getreideprodukten und Kartoffeln. Studien zeigen, dass Menschen, die täglich viel Gemüse und Obst essen, seltener an HerzKreislauf-Erkrankungen und bestimmten Krebserkrankungen leiden. Wahrscheinlich liegt es an der Vielfalt an Vitaminen, sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen, die in Gemüse und Obst stecken. Frisch und reif Besonders viele wertvolle Inhaltsstoffe enthalten Obst und Gemüse, das reif geerntet wird und so frisch wie möglich auf den Tisch kommt. Außerdem schmeckt es so am besten. Wenn es schnell gehen soll, sind Tiefkühlprodukte eine gute Alternative. Bevorzugen Sie möglichst naturbelassene Ware ohne weitere Zusätze. 12 Nicht nur Rohkost Gemüse ist nicht nur roh gesund. Schonendes Garen macht bestimmte Gemüsearten leichter verdaulich, andere, wie z. B. Bohnen, sind nur gekocht genießbar. Außerdem werden beim Garen bestimmte Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe für den Körper leichter verfügbar. So gilt die Faustregel: Etwa die Hälfte des täglichen Gemüses roh und die andere Hälfte gegart essen. Beim Obst dagegen ist roh besser. Hülsenfrüchte Bohnen, Erbsen, Linsen, Sojabohnen und Kichererbsen sind reich an Eiweiß und liefern viele Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, B-Vitamine und wichtige Mineralstoffe. Deshalb sollten sie regelmäßig auf dem Speiseplan stehren. ↘KompaKt Über 1.000 Rezepte zum Kochen und Backen finden Sie in der Gesund-GenießenApp der AOK. Einkaufshelfer, Supermarktsuche und digitale Eieruhr inklusive. 5-mal täglich Gemüse und Obst, am besten zu jeder Mahlzeit und auch zwischendurch eine Handvoll. ↘Gemüse und Obst enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe, ↘Ballaststoffe für eine geregelte Verdauung sowie sekundäre Pflanzenstoffe. ↘Sie liefern viel Geschmack und wenig Kalorien. AOK Gesundheitskurse – hier können Sie Angebote ganz in Ihrer Nähe finden. 13 Milch und Milchprodukte Die Milch macht’s 14 Milch Experten empfehlen Milch mit 1,5 % Fett, da viele von uns mehr Fett aufnehmen, als sie brauchen. Fettarme Milch enthält genauso viel Calcium und Mineralstoffe wie Vollmilch. Ob pasteurisierte, länger haltbare oder H-Milch, ist Geschmackssache. Die Vitaminunterschiede sind nicht so groß. Aber: Milch ist kein Durstlöscher. Dafür enthält sie zu viele Kalorien. Deshalb Milch besser als Zwischenmahlzeit einplanen. Joghurt In Joghurt stecken viele Milchsäurebakterien, die dem Darm guttun. Bevorzugen Sie Joghurt pur. Fertige Fruchtjoghurts sind oft stark gezuckert. Mischen Sie lieber selbst: einfach Müsli, Rosinen, klein geschnittenes Obst oder Apfelmus in Naturjoghurt rühren. Käse Fett i. Tr. heißt Fett in der Trockenmasse. Damit wird beim Käse die Fettmenge in der Trockenmasse angegeben, d. h. im Käse abzüglich des Wasseranteils. Der tatsächliche Fettgehalt beträgt ungefähr die Hälfte des Fettgehaltes in der Trockenmasse. So stecken z. B. in 100 g Edamer mit 30 % Fett i. Tr. etwa 17 g Fett. Calcium und Eiweiß liefert Käse in konzentrierter Form. Bevorzugen Sie fettarmen Frischkäse und Käse mit bis zu 45 % Fett in der Trockenmasse (Fett i. Tr.). Das ist gut für die Figur und Sie bekommen trotzdem alle wichtigen Nährstoffe. Besonders schmackhaft sind allerdings oft die fettreichen Käsesorten. Wenn Sie diese Sorten gerne essen, schneiden Sie die Käsescheiben dünner. Sahne und Co. Saure Sahne enthält am wenigsten Fett, gefolgt von Schmand. Schlagsahne und Crème fraîche sind fettreicher und sollten deshalb sparsamer verwendet werden. Kefir und Dickmilch Ebenso wie Joghurt enthalten Kefir und Dickmilch Milchsäurebakterien. Davon profitieren der Darm und das Immunsystem. Die Sauermilcherzeugnisse sollten möglichst wenig Zucker enthalten. ↘KompaKt Täglich 200–250 g Milch, Joghurt, Buttermilch oder Kefir, ↘täglich 2 Scheiben Käse (insgesamt 50–60 g), ↘fettarme Produkte bevorzugen. ↘ Milchprodukte liefern Calcium für Knochen und Zähne, ↘ Vitamin B 12 für die Blutbildung, ↘ Eiweiß für den Aufbau von Körperzellen. 15 Fleisch, Wurst, Fisch, Eier Tierisches – nicht jeden Tag Brauchen wir jeden Tag Fleisch und Wurst? Sicher nicht. Um gut versorgt zu sein, reichen bereits kleine Mengen. Fleisch Fleisch liefert hochwertiges Eiweiß, das vom Körper gut verwertet werden kann. Außerdem enthält es wichtige B-Vitamine und Mineralstoffe. Doch es reichen bereits kleine Mengen, um optimal versorgt zu sein. Zu viel Fleisch ist nicht gut für die Gesundheit. In Fleisch und Wurst stecken auch Cholesterin, Fett und Purine – alles Risikofaktoren für Herz-KreislaufErkrankungen und Gicht. Zu viel rotes Fleisch wie beispielsweise Rind, Schwein, Lamm und Ziege kann außerdem zur Entstehung von Darmkrebs beitragen. Bevorzugen Sie deshalb Geflügelfleisch, wie zum Beispiel Pute und Hähnchen. Fisch Der Jodlieferant Nummer eins ist Fisch. Wer zu wenig Jod aufnimmt, ist oft müde, kann sich schlecht konzentrieren, friert leicht und ist anfälliger für Infektionen. Deshalb sollten Sie ein- bis zweimal pro Woche Fisch essen. Am besten Seefisch. Er enthält das wichtige Jod. Fettreiche Seefische wie Lachs, Makrele und Thunfisch liefern zusätzlich wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Greifen Sie zu fettarmen Fleischstücken und Fleischprodukten, zum Beispiel Hähnchenbrust. Sie schmeckt gegrillt und ergibt mit einem frischen Salat ein leichtes und leckeres Essen. 16 ↘KompaKt Wöchentlich 300–600 g fettarmes Fleisch und fettarme Wurst – z. B. 2–3 Portionen Fleisch (à 150 g) und 3 Portionen Wurst (à 30 g) in der Woche. ↘ Wöchentlich ein bis zwei Portionen Seefisch, davon eine Portion fettreichen Seefisch. ↘ Wöchentlich höchstens 3 Eier (inkl. der verarbeiteten Eier in Nudeln, Kuchen, Gebäck etc.). ↘ Fleisch liefert Eiweiß für den Aufbau von Körperzellen, ↘ B-Vitamine für den Energiestoffwechsel, ↘Eisen für die Blutbildung. ↘ Fisch liefert Jod für die Schilddrüsenfunktion, Omega-3-Fettsäuren für bessere Fließeigenschaften des Blutes, Selen, das die Körperzellen schützt. Sie wollen abnehmen und Ihr neues Gewicht auch halten? Dann ist „Abnehmen mit Genuss“ genau das Richtige für Sie. Das AOK-Programm bietet auf Sie zugeschnittene Empfehlungen und zeigt, wie Sie gesünder essen können. Sie werden von Experten beraten und können sich mit Gleichgesinnten austauschen. www.aok.de/ abnehmen Interessiert? Hier erfahren Sie mehr über das Programm. 17 Öle und Fette Geballte Energie Sie wollen mehr wissen? Hier gibt es zusätzliche Infos zu den einzelnen Speiseölen. 2 1 5 3 4 6 7 Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Speiseöle. | 1 Rapsöl – beliebtes neutrales und empfehlenswertes Öl | 2 Sesamöl – typisch für die asiatische Küche | 3 Traubenkernöl – aus den Kernen reifer Weintrauben gewonnen | 4 Olivenöl – sorgt für eine mediterrane Note | 5 Kürbiskernöl – dunkel und geschmacksintensiv | 6 Walnussöl – für die kalte Küche | 7 Hanföl – exotisches Speiseöl mit kräuterartigem Geschmack 18 TIPP Versteckte Fette Der Körper braucht Fett, aber zu viel davon schadet der Gesundheit. Umso wichtiger ist die richtige Wahl. Welches Fett ist richtig? Greifen Sie bevorzugt zu pflanzlichen Ölen. Sie enthalten wichtige Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann, sowie Vitamin E. Besonders empfehlenswert sind Rapsöl, Walnussöl, Olivenöl, Weizenkeim- und Sojaöl. Statt Streichfett: Fettarmer Frischkäse oder Quark sorgt für frischen Geschmack auf dem Brot. Besonders tückisch sind Fette, die man nicht sieht. Sie verstecken sich zum Beispiel in fettreichen Milchprodukten, Fleisch, Wurst, frittierten Lebensmitteln, Gebäck, Nuss-Nugat-Cremes und Chips. Dennoch können Sie die tatsächliche Fettmenge herausbekommen: Auf Verpackungen ist in der Regel der Fettgehalt pro 100 Gramm angegeben. Außerdem verrät der Blick in Fett- oder Nährwerttabellen die echten Fettbomben. Bei welchem Fett sparen? Tierische Fette, z. B. in Butter, Käse, Wurst, Fleisch, enthalten viele gesättigte Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel erhöhen können. Sie sollten deshalb nur ein Drittel der gesamten Fettzufuhr ausmachen. Butter oder Margarine aufs Brot? Das ist Geschmackssache. Allerdings enthält Margarine mehr ungesättigte Fettsäuren als Butter. Wer erhöhte Blutfettwerte hat, sollte Margarine bevorzugen. Empfehlenswert ist Margarine aus Raps-, Olivenoder Sojaöl. Und: Egal, ob Butter oder Margarine – immer dünn aufs Brot streichen. Leichte Salate: Salatsoßen mit Joghurt, Sauerrahm oder Dickmilch, Kräutern, Senf und wenig Öl anmachen statt mit Sahne oder Mayonnaise. Schlanker garen: Fleisch und Fisch grillen, im Römertopf oder in der Folie garen, mit ganz wenig Fett zusammen mit Gemüse im Wok zubereiten. ↘KomPaKT Täglich höchstens 45 g Fett und Öl zum Kochen und aufs Brot, das entspricht z. B. 2 EL Butter oder Margarine und 2 EL Pflanzenöl. ↘ Insgesamt 60–80 g pro Tag inkl. versteckter Fette . ↘ Öle und Fette liefern Energie, Vitamin E zum Schutz der Körperzellen, lebensnotwendige Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. 19 Getränke Wasser ist Leben Ohne Wasser läuft nichts. Wer Geist und Körper in Schwung halten will, muss ausreichend trinken. Wasser Wasser ist der beste Durstlöscher und enthält null Kalorien. Gibt’s als Mineralwasser (mit oder ohne Kohlensäure) oder Trinkwasser (pur oder aufgesprudelt). Tee und Kaffee Tee ist nach Wasser die Nummer zwei bei den Durstlöschern. Und überhaupt nicht langweilig. Noch nie gab es so viele interessante neue Mischungen. Kräuter- und Früchtetees sind für Erwachsene und Kinder gut geeignet. 20 Trinken Sie genug? – Hier gibt’s einen Trinkplan für einen Tag. TIPP Schwarze und grüne Tees enthalten Koffein und sind deshalb für Kinder nicht zu empfehlen. Erwachsene sollten sie nur in Maßen trinken. Das gilt auch für Kaffee, der ebenfalls Koffein enthält. Übrigens: Der Kaffee zählt mit, wenn es um die Flüssigkeitsbilanz geht. Fruchtsaftschorlen Sind gute Durstlöscher, vor allem nach dem Sport. Wichtig ist das Mischungsverhältnis: mindestens zwei Drittel Wasser, ein Drittel Fruchtsaft, sonst stecken zu viele Kalorien und zu viel Zucker drin. Fruchtsäfte und Co. Fruchtsäfte enthalten Vitamine und Mineralstoffe und schmecken zum Frühstück oder Mittagessen. Zum Durstlöschen und als ständiges Getränk sind sie jedoch nicht geeignet. Wer Sport macht, kommt ins Schwitzen und dabei gehen Wasser und Mineralstoffe verloren. Am besten ist es, etwa eine halbe bis eine Stunde vor dem Sport ein bis zwei Gläser Mineralwasser oder Apfelsaftschorle zu trinken. Nutzen Sie außerdem die Pausen zum Trinken. Nach dem Training muss auf jeden Fall Ausgleich sein: Mineralwasser oder Saftschorlen sind dafür ideal. Wichtig: Achten Sie beim Einkauf aufs Etikett: Aus 100 Prozent Obst bestehen „Saft“, „Direktsaft“ und „Saft aus Konzentrat“. Fruchtnektare, Fruchtsaftgetränke und Limonaden enthalten reichlich Zucker und damit viele Kalorien. Sie sind als Durstlöscher ungeeignet. Erst bei Durst trinken? Darauf sollten Sie nicht warten. Denn Durst signalisiert bereits einen Wassermangel im Körper. Besser ist es, schon vorher und immer mal wieder zwischendurch zu trinken. So bleiben Sie leistungsfähig. ↘KomPaKT Etwa 1,5 Liter pro Tag, bei warmem Wetter oder Sport braucht man mehr. ↘ Wasser hält den Stoffwechsel am Laufen, ↘ ist wichtig für Konzentration und Leistungsfähigkeit, ↘ sorgt für eine gute Verdauung. Wollen Sie mehr wissen? Dann surfen Sie im Lexikon für gesunde Ernährung von A–Z. www.aok.de 21 Rezepte Herzhaft & lecker Kürbis-Flammkuchen Zutaten für 2 Personen: 200 g Mehl, 1 EL Rapsöl 110 ml Wasser, Jodsalz 2 rote Zwiebeln ½ Hokkaido-Kürbis 2 Zweige Rosmarin 100 g Schmand, Pfeffer Zubereitung: ⬤ Aus Mehl, Öl, 1 TL Salz und Wasser einen Teig kneten. ⬤ Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Halbmonde schneiden. Den Hokkaido waschen, Kerne entfernen und ebenfalls in feine Halbmonde schneiden. ⬤ Rosmarin abspülen, trocken schütteln und Nadeln abzupfen. Schmand mit etwas Salz und Pfeffer würzen. ⬤ Teig dünn auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausrollen. Mit Schmand bestreichen, mit Kürbis- und Zwiebelspalten belegen. Rosmarinnadeln darüberstreuen. ⬤ Im vorgeheizten Backofen auf 200 Grad etwa 15 Minuten backen. Pro Portion: 15 g Eiweiß, 17 g Fett, 88 g Kohlenhydrate, 584 kcal/2.444 kJ 22 Ihr neues Lieblingsrezept? Einfach abspeichern. Italienische Putenrouladen Zutaten für 2 Personen: 4 kleine Putenschnitzel 4 Scheiben Parmaschinken geriebene Zitronenschale 1 TL Rosenpaprika, Pfeffer 14 Salbeiblätter 1 Rosmarinzweig, 1 EL Rapsöl ½ l heiße fettarme Milch (1,5 % Fett) etwas Jodsalz, Spieße Zubereitung: ⬤ Putenschnitzel abspülen, trocken tupfen. ⬤ Fleisch pfeffern, mit je einer Scheibe Schinken und einem Salbeiblatt belegen, etwas geriebene Zitronenschale und Paprikapulver darüberstreuen. Einrollen und mit einem Spieß fixieren. ⬤ Öl in einem Bräter erhitzen. Fleisch von allen Seiten scharf anbraten. Heiße Milch übergießen, restliche Salbeiblätter und den Rosmarinzweig dazugeben. ⬤ Bei schwacher Hitze und mit geschlossenem Deckel etwa 10 Min. schmoren lassen, bis das Fleisch gar ist. Anschließend etwas salzen. Dazu passen Polenta oder Kartoffeln. Pro Portion: 68 g Eiweiß, 20 g Fett, 14 g Kohlenhydrate, 512 kcal/2.142 kJ Gnocchipfanne Zutaten für 4 Personen: 2 mittelgroße Zucchini 3 große Möhren 1 Handvoll frisches Basilikum 100 g Schmand ½ TL gemahlener Liebstöckel Jodsalz, Pfeffer 150 g geräucherter Lachs 2 EL Olivenöl 800 g Gnocchi (Frischetheke) Zubereitung: ⬤ Zucchini waschen, Möhren schälen. Gemüse mit dem Sparschäler längs in Streifen schneiden. Basilikumblättchen abzupfen, abbrausen und trocken schütteln. ⬤ Schmand mit Liebstöckel, Salz, Pfeffer abschmecken. Lachs in Streifen schneiden. ⬤ 1 EL Olivenöl in der Pfanne erhitzen und das Gemüse bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten anbraten. Zur Seite stellen. ⬤ Gnocchi in restlichem Olivenöl ebenfalls 5 Minuten goldbraun anbraten. Gemüsestreifen und Schmandmischung untermischen und kurz erhitzen. ⬤ Zuletzt Lachs und Basilikum vorsichtig unterheben und sofort servieren. Pro Portion: 19 g Eiweß, 16 g Fett, 77 g Kohlenhydrate, 549 kcal/2.298 kJ 23 Rezepte Frisch & fruchtig Kunterbunter Schichtsalat Zutaten für 4–6 Personen: 200 g Cocktailtomaten, Salatblätter 3 Karotten, 1 gelbe Paprika 1 Fenchelknolle 100 g kleine weiße Champignons 3 EL Rapsöl je 2 EL Zitronen- und Apfelsaft, Zucker 1 TL mittelscharfer Senf, Jodsalz, Pfeffer ½ Bund Schnittlauch Zubereitung: ⬤ Gemüse und Salat waschen. ⬤ Tomaten halbieren, Karotten schälen, grob raspeln. ⬤ Paprika halbieren, Kerngehäuse entfernen, würfeln. Fenchel vierteln, ohne Strunk in dünne Scheiben schneiden. ⬤ Champignons mit Küchenpapier abreiben, je nach Größe halbieren oder vierteln. Salatblätter in Stücke zupfen. ⬤ Für das Dressing Öl, Zitronensaft, Apfelsaft, 1 Prise Zucker, Senf, etwas Jodsalz und Pfeffer mit dem Schneebesen verrühren. Schnittlauch waschen, in Röllchen schneiden und untermischen. ⬤ Dressing auf die Gläser verteilen und Zutaten in dieser Reihenfolge schichten: Tomaten, Karotten, Paprika, Fenchel, Champignons und Salat. Pro Portion (bei 4 Gläsern): 4 g Eiweiß, 8 g Fett, 12 g Kohlenhydrate, 149 kcal/625 kJ 24 Beerenmüsli Ananascarpaccio Zutaten für 2 Personen: 6 EL Haferflocken 2 EL Cornflakes 30 g Haselnusskerne 150 g Beeren und Weintrauben, 1 Feige 300 g Naturjoghurt (1,5 % Fett) 1 EL Honig nach Geschmack Zutaten für 4 Personen: 1 Ananas 200 g Blaubeeren (oder andere frische Beeren) 4 Stängel frische Minze 2 Esslöffel Zucker 1 Limette Zubereitung: ⬤ Haferflocken, Cornflakes und Haselnusskerne in einer Schale mischen. ⬤ Obst waschen, klein schneiden und über den Flocken verteilen. ⬤ Kurz vor dem Essen mit Joghurt mischen, nach Geschmack mit Honig süßen. Zubereitung: ⬤ Von der Ananas beide Enden abschneiden und großzügig schälen. Mit einem großen scharfen Messer die Frucht in hauchdünne Scheiben schneiden. ⬤ Ananasscheiben auf einer Platte anrichten. Beeren waschen und dazugeben. ⬤ Minze waschen, trocken schütteln, Blätter abzupfen, zusammen mit dem Zucker in einem Mörser zerreiben. ⬤ Minzzucker über das Carpaccio streuen. Wer mag, kann etwas Limettensaft darüberträufeln. Pro Portion: 13 g Eiweiß, 14 g Fett, 48 g Kohlenhydrate, 391 kcal/1.635 kJ Pro Portion: 1 g Eiweiß, 1 g Fett, 28 g Kohlenhydrate, 135 kcal/565 kJ Ihr neues Lieblingsrezept? Einfach abspeichern. 25 Ernährungslexikon Kohlenhydrate Energielieferanten für Gehirn und Muskeln sind Kohlenhydrate. Besonders viele Kohlenhydrate stecken in Getreideprodukten wie Brot, Nudeln und Reis sowie Kartoffeln. Eiweiß Als Baustoff des Körpers ist Eiweiß unverzichtbar. Es muss ständig erneuert und daher regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen werden. Gute Lieferanten sind Fleisch, Milch, Käse, Quark und Joghurt. In pflanzlichen Lebensmitteln kann ebenfalls viel Eiweiß stecken, z. B. in Getreideprodukten, Kartoffeln und Hülsenfrüchten. Wertvoll ist ein Mix aus tierischem und pflanzlichem Eiweiß. Das sind z. B. 26 Kartoffeln mit Ei, Brot mit Käse oder Müsli mit Joghurt. Fett Fett liefert Energie und wichtige Fettsäuren. Es ermöglicht, dass der Körper die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K aufnehmen kann. Aber: Fett enthält pro Gramm doppelt so viele Kalorien wie Kohlenhydrate und Eiweiß. Gehen Sie deshalb mit Fett sparsam um. Bevorzugen Sie pflanzliche Öle. Ballaststoffe Sie machen satt, regen die Verdauung an, senken den Cholesterinspiegel und beugen möglicherweise der Entstehung von Dickdarmkrebs vor. Ballaststoffe stecken in Vollkornprodukten, Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Gemüse und Obst. Wichtig: Wer ballaststoffreich isst, sollte genügend trinken. Vitamine Mineralstoffe Sie sind wichtig für unzählige Körperfunktionen. Wichtige Lieferanten sind Gemüse, Obst, Getreideprodukte, Kartoffeln, Milchprodukte sowie Fleisch und Fisch. Sie dienen als Bauund Wirkstoffe. So sind z. B. Calcium und Phosphor Bestandteile von Zähnen, Jod wird für die Schilddrüsenhormone gebraucht NE U und Eisen für Blutbildung und Sauerstoffversorgung. Mineralstoffe stecken in Getreide, Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Gemüse, Obst, Milchprodukten, Fleisch, Fisch. Sekundäre Pflanzenstoffe Ihnen werden gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben. Es gibt Hinweise, dass sie z. B. das Immunsystem stärken, den Cholesterinspiegel senken und Entzündungen im Körper hemmen. Die sekundären Pflanzenstoffe sind vor allem in Gemüse und Obst enthalten und wirken als Gechmacks-, Farb-, Geruchs- und Schutzstoffe. Salz Meistens essen wir zu viel Salz. Steckt es doch z. B. bereits in Fertiggerichten, Fleisch- und Fischerzeugnissen, Brühen und Soßen sowie in Brot. Zu viel Salz kann zu Bluthochdruck führen. Deshalb sollten Sie es sparsam verwenden und stark gesalzene Lebensmittel selten kaufen. Als Würzalternative öfter frische Kräuter und andere Gewürze zum Essen geben. Und wenn Salz, dann am besten Jodsalz mit Fluorid. Essen soll schmecken und Spaß machen. Dennoch sollte man wissen, was drinsteckt. Zucker Der klassische Stoff zum Süßen enthält keine Vitamine und Mineralstoffe, dafür viele Kalorien. Deshalb sparsam dosieren. Zu viel Zucker schadet außerdem den Zähnen. Manchmal kann man Zucker auf Zutatenlisten nicht sofort erkennen. Er verbirgt sich z. B. auch hinter: Saccharose, Glukose/Dextrose, Traubenzucker, Maltose, Glukosesirup, Invertzucker, Honig. Impressum: Eine Information Ihrer AOK. © wdv Medien & Kommunikation GmbH & Co. OHG, Siemensstraße 6, 61352 Bad Homburg. Redaktion: Brigitte Raab, Telefon: 06172 670-171, Telefax: 06172 670-272. Fachliche Beratung: Dipl. oec. troph. Esther Schnur, DGE. Rezepte: wdv. Art Direction: Björn Kapsch. Bildredaktion: Achim Hubener. 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