MicroStrategy Handbuch zur erweiterten Berichterstattung

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Handbuch zur erweiterten
Berichterstattung:
Weiterentwicklung Ihrer Business Intelligence-Anwendung
Version: 9.3
Dokumentnummer: 09450930
Fünfundzwanzigste Ausgabe, Version 9.3
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Dokumentnummer: 09450930
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Server, MicroStrategy Intelligence Server Universal Edition, MicroStrategy MDX Adapter, MicroStrategy Narrowcast Server, MicroStrategy Objects,
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MicroStrategy Web Business Analyzer, MicroStrategy World, Application Development and Sophisticated Analysis, Best In Business Intelligence,
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6,154,766, 6,173,310, 6,260,050, 6,263,051, 6,269,393, 6,279,033, 6,567,796, 6,587,547, 6,606,596, 6,658,093, 6,658,432, 6,662,195, 6,671,715,
6,691,100, 6,694,316, 6,697,808, 6,704,723, 6,741,980, 6,765,997, 6,768,788, 6,772,137, 6,788,768, 6,798,867, 6,801,910, 6,820,073, 6,829,334,
6,836,537, 6,850,603, 6,859,798, 6,873,693, 6,885,734, 6,940,953, 6,964,012, 6,977,992, 6,996,568, 6,996,569, 7,003,512, 7,010,518, 7,016,480,
7,020,251, 7,039,165, 7,082,422, 7,113,993, 7,127,403, 7,174,349, 7,181,417, 7,194,457, 7,197,461, 7,228,303, 7,260,577, 7,266,181, 7,272,212,
7,302,639, 7,324,942, 7,330,847, 7,340,040, 7,356,758, 7,356,840, 7,415,438, 7,428,302, 7,430,562, 7,440,898, 7,486,780, 7,509,671, 7,516,181,
7,559,048, 7,574,376, 7,617,201, 7,725,811, 7,801,967, 7,836,178, 7,861,161, 7,861,253, 7,881,443, 7,925,616, 7,945,584, 7,970,782, 8,005,870,
8,051,168, 8,051,369, 8,094,788 und 8,130,918. Andere Patente sind angemeldet.
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INHALT
Buchübersicht und
zusätzliche
Ressourcen
Beschreibung dieses Handbuchs ........................................... xxi
Informationen zum Handbuch.................................................... xxiv
Zusätzliche Formate ............................................................ xxiv
So finden Sie Geschäftsszenarien und Beispiele ................. xxv
Was ist neu in diesem Handbuch? ....................................... xxv
Voraussetzungen ................................................................. xxvi
Zielgruppe dieses Handbuchs ............................................ xxvii
Ressourcen............................................................................... xxvii
Dokumentation.................................................................... xxvii
Schulung ............................................................................xxxvii
Consulting .........................................................................xxxviii
Internationaler Support .....................................................xxxviii
Software Service...............................................................xxxviii
Rückmeldung.............................................................................. xliv
.............................................................................................. xliv
1. Einführung in die
erweiterte
Berichterstattung
Einführung.................................................................................... 1
Vorbereitung .................................................................................. 2
Grundlegende MicroStrategy-Terminologie ............................. 3
Übergang zur erweiterten Berichterstattung .................................. 5
Importieren von Daten aus verschiedenen Datenquellen.............. 7
2. Importieren von Daten Einführung.................................................................................. 11
Importieren von Daten nach MicroStrategy Web......................... 12
Optimale Verfahren für das Importieren von Daten
zu MicroStrategy Web............................................................ 14
© 2012 MicroStrategy, Inc.
v
Inhalt
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erstellen und Bearbeiten von Datenbankverbindungen .............. 18
Importieren von Daten ................................................................. 20
Importieren von Daten aus einer Datei .................................. 21
Importieren von Daten unter Verwendung eines
Freeform-Skripts .................................................................... 29
Importieren von Daten aus einem Salesforce.com-Bericht.... 37
Zuordnen importierter Daten zu Projektattributen........................ 43
Einschränken oder Gruppieren von Daten in
einem Dokument basierend auf einem Attribut...................... 43
Automatisches Anwenden von Sicherheitsfiltern
auf importierte Daten ............................................................. 45
Zuordnung von Daten zu einem bestehenden
Attribut im Projekt .................................................................. 45
Aktualisieren und Auffrischen von importierten Daten................. 46
Festlegen der Optionen für Inkrementelle
Aktualisierung für einen Intelligent Cube ............................... 48
Ablaufplanung für Aktualisierungen für einen
Intelligent Cube, der unter Verwendung von
importierten Daten erstellt wurde ........................................... 49
Einsehen von Intelligent Cubes in Ihrem
Historienliste-Ordner .............................................................. 52
3. Erweiterte Metriken
Berichtsdaten und
Berechnungen
Einführung.................................................................................. 55
Vorbereitung ................................................................................ 56
Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern........ 59
Elemente einer Metrikebene .................................................. 61
Eigenschaftensymbole der Metrikebene: Definition 
der Syntax von Ausdrücken ................................................... 62
Ebenenmetriken: Eine Übersicht für die Praxis ..................... 64
Ziel: Der Kontext einer Berechnung....................................... 68
Gruppierung: So wird eine Aggregation durchgeführt............ 69
Filterung: Interaktion mit Berichtsfiltern.................................. 76
Berichtsebene: Interaktion mit dem Kontext von Berichten ... 80
Überblick über Ebenenmetriken: Standardgruppierung......... 82
Überblick über Ebenenmetriken: Keine Gruppierung ............ 88
Verwenden einer Hierarchie als das Ziel 
einer Metrikebene .................................................................. 94
Ebenenmetriken: Anwenden der Metrikbedingung 
auf die Metrikberechnung .................................................... 100
Ebenenmetriken akzeptieren Dimensionalitätseinheiten 
zur Emulierung von MicroStrategy 6.x-Verhalten ................ 106
vi
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Inhalt
Verschachtelte Metriken ............................................................ 107
Erstellen einer verschachtelten Metrik ................................. 109
Konditionale Metriken ................................................................ 110
Beispiel für konditionale Metriken ........................................ 111
Konditionale Metriken mit mehreren Qualifizierungen ......... 112
Beispiel für eine konditionale Metrik mit einer Ebene .......... 113
Erstellen einer konditionalen Metrik ..................................... 115
Konditionale Metriken und Berichtsfilterinteraktionen .......... 118
Erweiterte Optionen für Interaktion zwischen 
Metrikfilter und Berichtsfilter................................................. 140
Transformationsmetriken: Zeitbasierende und 
andere Vergleiche...................................................................... 140
Transformationsbeispiel „Jahr bis Heute“ ............................ 143
Transformationsmetriken im Metrik-Editor ........................... 145
Zusammengesetzte Metriken .................................................... 146
Zusammengesetzte Metrik - Beispiel................................... 147
Intelligente Zwischensummen.............................................. 148
Metrikformel-Join-Verfahren für zusammengesetzte 
Metriken ............................................................................... 150
Metriken erstellen durch Metrik-, Filter- und
Transformationskombination ..................................................... 150
Metrikzwischensummen ............................................................ 153
Anzeigen von Zwischensummen in Berichten ..................... 154
Definition von Standards für Zwischensummen................... 154
Deaktivieren von Zwischensummen .................................... 165
Metrikfunktionen ........................................................................ 165
Rangfolge ............................................................................ 166
Zählung ................................................................................ 167
Fortlaufende und gleitende Summen und 
Durchschnittswerte .............................................................. 170
N-Tile ................................................................................... 172
„Erste“ und „Letzte“ .............................................................. 174
Erstellen Ihrer individuellen Plugin-Funktionen.................... 174
Apply-Funktionen: Verwenden von 
datenbankspezifischen Funktionen in Metriken ................... 176
Join-Angaben............................................................................. 176
Inner-Join und Outer-Join im Vergleich ............................... 177
Joins zwischen Metriken ...................................................... 178
Metrikspezifische VLDB-Einstellungen: SQL und 
analytische Anpassung.............................................................. 178
Metrik-Spalten-Alias: SQL-Identifizierer und Datentypen .......... 179
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vii
Inhalt
4. Erweiterte Filter
Filterung von Daten in
Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Einführung................................................................................ 181
Vorbereitung .............................................................................. 182
Qualifizierungstypen ............................................................ 183
Erweiterte Filterthemen........................................................ 185
Attribut-zu-Attribut-Qualifizierung............................................... 186
Erstellen von Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungsfiltern ........ 187
Beispiel: Kunden leben in derselben Stadt, in der 
sich die Call Center befinden ............................................... 188
Beispiel: Filtern nach Einkommensgruppe........................... 190
Dynamische Daten: Filterung nach Versetzen des 
aktuellen Datums ....................................................................... 192
Beispiel Dynamisches Datum .............................................. 194
Dynamische Daten basierend auf einer Eingabeantwort..... 198
Import und Export von Elementen für Attributqualifizierung ...... 202
Attributebene von Mengenqualifizierungen: Ausgabeebene ..... 206
Ausgabeebene von Beziehungsqualifizierungen ................. 206
Ausgabeebene von Metrikqualifizierungen .......................... 208
Rang-/Prozentmetrikqualifizierungen zurücksetzen: 
Eigenschaft „Umbruch nach“ ..................................................... 209
Metrikvergleiche......................................................................... 210
Zusammenführen von Attributqualifizierungen .......................... 211
Anwenden von Qualifizierungen ohne Berücksichtigung 
der Beziehungsfilter ................................................................... 213
Individuelle Ausdrücke und 
datenbankspezifische Funktionen ............................................. 214
Individuelle Ausdrücke ......................................................... 215
Funktionen in Metriken anwenden: Verwenden 
von datenbankspezifischen Funktionen............................... 226
Joint-Elementlisten: Gruppieren von Elementen von 
mehreren Attributen ................................................................... 235
Filter mit Eingabe: Abfrage von Benutzereingabe für
Filterbedingungen ...................................................................... 237
Attributqualifizierungen mit Eingabeaufforderung ................ 238
Metrikqualifizierungen mit Eingabeaufforderung.................. 239
Berichtsobjekteingaben ....................................................... 239
Filterobjekteingaben ............................................................ 240
Verknüpfung im Vergleich zu eingebetteten Filtern ................... 240
Hinzufügen eines eigenständigen Filters zu 
einem Bericht ....................................................................... 242

viii
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Inhalt
Speichern eines Berichts mit einer Verknüpfung 
zu einem eigenständigen Filter ............................................ 243
5. Dynamische
Gruppierungen und
Konsolidierungen
Gruppieren von
Attributelementen
Einführung................................................................................ 245
Dynamische Gruppierungen: Attributelement mit
Bandfärbung/Filter gruppieren ................................................... 247
Dynamische Gruppierungselemente.................................... 248
Beispiele für dynamische Gruppierung ................................ 249
Dynamische Gruppierung: Auswirkungen auf 
SQL-Generierung ................................................................ 251
Vorteile der Verwendung einer dynamischen 
Gruppierung ......................................................................... 252
Dynamische Gruppierung: Struktur in Berichten.................. 257
Erstellen einer dynamischen Gruppierung................................. 260
Bearbeiten und Formatieren einer dynamischen 
Gruppierung............................................................................... 261
Ändern der Position von Elementkopfzeilen ........................ 262
Aktivieren von Zwischensummen für dynamische
Gruppierungen ..................................................................... 262
Sortieren dynamischer Gruppierungen ................................ 264
Festlegen der Interaktion der dynamischen 
Gruppierung mit dem Berichtsfilter ...................................... 267
Dynamische Gruppierungen mit Eingabeaufforderung........ 268
Bearbeiten von Gruppierungselementen ............................. 269
Bearbeiten der Bedingungen in einem dynamischen
Gruppierungselement .......................................................... 272
Löschen einer dynamischen Gruppierung, eines 
Elements oder einer Bedingung ................................................ 274
Konsolidierungen: Attributelementgruppe mit
arithmetisch-logischen Operatoren............................................ 275
Erstellen eines virtuellen Attributs........................................ 276
Mathematische Berechnungen auf Zeilenebene ................. 277
Konsolidierungselemente .................................................... 278
Auswertungsreihenfolge ...................................................... 282
Konsolidierungen und SQL .................................................. 283
Konsolidierungen und Zwischensummen ............................ 284
Konsolidierungsbeispiel ....................................................... 290
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 
im Vergleich ............................................................................... 291
Unterstützung Arithmetischer Operationen 
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ix
Inhalt
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
(Mathematische Berechnungen auf Zeilenebene) ............... 292
Wo und wie Daten berechnet werden.................................. 292
SQL-Effizienz ....................................................................... 293
Wiederverwendung von Konsolidierungselementen............ 293
Unterstützung hierarchischer Anzeige ................................. 293
Unterstützung von Zwischensummen.................................. 294
6. Drill-Karten
Anpassen von Drill-Pfaden
Einführung................................................................................ 295
Was ist eine Drill-Funktion? ....................................................... 296
Drill-Karten und Drill-Pfade .................................................. 296
Standard-Drill-Pfade: Systemhierarchie-Drill-Pfade............. 297
Filter und Drill-Funktion........................................................ 298
Erstellen von individuellen Drill-Karten und Drill-Pfaden ........... 298
Das Ziel der Drill-Funktion ................................................... 300
Drill-Pfad-Typen: Drill-Up, Drill-Down, Drill Across 
oder zu einer Schablone ...................................................... 300
Drill-Pfad-Eigenschaften ...................................................... 301
Drill-Kartenzuordnung: Objekte, die die Drill-Karte enthalten .... 310
Reihenfolge der Priorität von Drill-Karten: Ebenen .............. 311
Entfernen von Zuordnungen ................................................ 313
7. Erweiterte Eingaben
Benutzereingabe aktivieren
Einführung................................................................................ 315
Was ist eine Eingabe? ............................................................... 316
Eingaben in geplanten Berichten............................................... 317
Eingabetypen............................................................................. 317
Filtern von Daten nach Attributen, Attributfeldern,
Attributelementen oder Metriken: Filtereingaben ................. 318
Filtern von Daten basierend auf Metriken, Attributen 
oder anderen Objekten: Objekteingaben ............................. 321
Werteingaben ...................................................................... 324
Definieren der Dimensionalität von Metriken:
Berechnungsebeneneingaben ............................................. 327
Eingabeaufforderung Anmeldung Benutzername: 
Systemeingaben ........................................................................ 334
Definieren der Anzeige einer Eingabe in MicroStrategy Web.... 335
Anzeigestile für Eingaben in MicroStrategy Web................. 335
Konfigurieren, wie die Qualifizierung in 
MicroStrategy Web-Eingaben definiert 
werden kann: Ausdruckseigenschaften ............................... 341
x
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
8. Entwerfen von
Berichten
Auswertungsreihenfolge von
Daten und Berichte für
Benutzer bereitstellen
Inhalt
Einführung................................................................................ 347
Vorbereitung .............................................................................. 348
Berichtsentwurf und Berichterstellung im Vergleich............. 348
Zugreifen auf den Basisbericht: Grundlage der Beispiele ......... 349
Filter und Reihenfolge der Berechnung in Berichten ................. 351
Filter ..................................................................................... 351
Unterschied zwischen Berichtsfiltern und 
Berichtsgrenzwerten ............................................................ 352
Mengenqualifizierungen für eine Metrik ............................... 357
Bericht als Filter ................................................................... 361
Definition eines Filters für einen Bericht, zu dem 
ein Drill-Down durchgeführt wurde....................................... 362
Grundlagen der Berichtsausführung.......................................... 364
Objekte der Datendefinition und der 
Ansichtsdefinition: Daten im Vergleich zur Anzeige............. 365
Intelligent Cubes .................................................................. 366
Gesamtsummen- und Zwischensummenberechnung 
der Daten in Berichten ............................................................... 368
Zwischensummen ................................................................ 368
Individueller Bericht: Zwischensummen............................... 374
Zwischensummen und Speicherverwendung ...................... 377
Sortieren von Daten in Berichten............................................... 377
Formatieren eines Berichts........................................................ 391
Formatieren von Daten in Berichtszellen ............................. 391
Verstehen, wie Formatierung die Berichtsdarstellung
beeinflusst............................................................................ 399
Reihenfolge der Ebenen ...................................................... 404
AutoFormate: Berichtsformatierungsstile............................. 412
Suchen und Ersetzen von Bericht, Schablone und
Metrikformatierung ............................................................... 413
Festlegen, welche Attributelemente angezeigt werden:
Attribut-Joins.............................................................................. 414
Attribut-Join-Optionen verstehen ......................................... 415
Auswahl einer Attribut-Join-Option ...................................... 419
Auswertungsreihenfolge von Objekten in Berichten .................. 423
Standardmäßige Auswertungsreihenfolge........................... 424
Definieren einer Auswertungsreihenfolge ............................ 425
Auswertungsreihenfolge in Datendefinition und
Ansichtsdefinition ................................................................. 425
Hinzufügen von Funktionen für Benutzer .................................. 433
© 2012 MicroStrategy, Inc.
xi
Inhalt
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer ................... 434
Fortschritt der Benutzeraufgaben für Analyse und 
Erstellung von Berichten ...................................................... 434
Vordefinierte Berichte .......................................................... 438
Bereitstellen von vordefinierten Berichten ........................... 440
Filterverknüpfung ................................................................. 444
Schablonenverknüpfung ...................................................... 445
Objektschablonen ................................................................ 450
Export umfangreicher Berichte als Textdatei mit 
Trennzeichen ............................................................................. 457
9. Arbeiten mit
Diagrammen
Einführung................................................................................ 461
Arbeiten mit Diagrammen: Optimale Verfahren und
Problembehebung ..................................................................... 462
Anzeigen von Diagrammberichten............................................. 466
Hinzufügen eines Objekts zu einem Diagrammbericht.............. 467
Auswählen einer entsprechenden Diagrammformatierung........ 469
Minimale Objektanforderungen an jede 
Diagrammformatierung ........................................................ 470
Platzierung von Berichtsobjekten und Auswahl der
Diagrammformatierung ........................................................ 472
Verschieben von Objekten in einem Diagrammbericht.............. 474
Anzeige von Diagrammdaten ohne Bildlaufleisten .............. 477
Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele ................. 478
Fläche .................................................................................. 479
Balken .................................................................................. 481
Linie ..................................................................................... 486
Kreisdiagramm..................................................................... 488
Punktstreuungsplot .............................................................. 491
Polardiagramm .................................................................... 493
Netzdiagramm ..................................................................... 496
Blasendiagramm .................................................................. 498
Verbund ............................................................................... 501
Individuell ............................................................................. 502
Verwendung von und Beispiele für erweiterte
Diagrammformatierung .............................................................. 503
Kurs ..................................................................................... 503
Histogramm ......................................................................... 507
3D-Oberfläche ..................................................................... 510
Messuhr ............................................................................... 512
Trichter................................................................................. 515
xii
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Inhalt
ABC-Analyse-Diagramm...................................................... 517
Kästchenanzeige ................................................................. 521
Gantt-Diagramm .................................................................. 524
Formatieren eines Diagrammberichts........................................ 528
Das Erscheinungsbild eines Diagrammberichts steuern ..... 529
Formatieren eines Diagramms unter Verwendung 
von Farben, Schattierung und Effekten ............................... 530
Manuelle Formatierung von Diagrammreihen 
und Objekten ....................................................................... 547
Erstellen und Formatieren von Titeln, Achsen und 
Fußnoten ............................................................................. 550
Formatieren von numerischen Werten in 
einem Diagramm.................................................................. 559
Darstellung und Formatierung von Datenbeschriftungen .... 566
Anzeigen und Formatieren einer Diagrammlegende ........... 568
Formatieren der Beschriftungen auf einer der 
Diagrammachsen................................................................. 573
Erstellen von Quickinfos in einem Diagramm ...................... 574
Anpassen des Layouts, der Größe und 
Skalierung eines Diagramms ............................................... 577
Speichern und Anwenden einer benutzerdefinierten
Diagrammformatierung ........................................................ 593
Auswahl eines Diagrammgrafikformats für 
HTML-Dokumente und Web ...................................................... 598
Exportieren und gemeinsame Verwendung von 
Diagrammen .............................................................................. 599
Exportieren von Diagrammen .............................................. 599
Kopieren von Diagrammen in Drittanwendungen ................ 601
Interaktive Diagrammvisualisierungen in Dokumenten 
verwenden: Widgets .................................................................. 602
10. Anzeigen von
Informationen zu
Berichten:
Berichtsdetails
Einführung................................................................................ 603
Anzeigen von Berichtsdetails..................................................... 604
Aktivierung und Deaktivierung von Berichtsdetails .............. 605
Ebenen der Konfiguration von Berichtsdetails........................... 606
Interaktion von Berichtsdetaileinstellungen und 
Berichtsdetails für Berichte .................................................. 606
Konfigurieren der Berichtsdetaileigenschaften .......................... 608
Konfiguration der Anzeige von 
Objektnamen-Trennzeichen für Berichtsdetails ................... 609
Konfigurieren von Berichtsdetails ........................................ 611
Konfigurieren der Schablonendetails......................................... 615
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xiii
Inhalt
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Einschließen von Objekten aus dem Basis- oder
Ergebnisbericht .................................................................... 617
Anzeigen des Namens der Basisschablone ........................ 618
Interaktion von Berichtsdetaileinstellungen und
Schablonendetails für Berichte ............................................ 621
Konfigurieren der Eingabedetails............................................... 625
Eingabedetails: Beispiele..................................................... 626
Interaktion von Berichtsdetaileinstellungen und 
Eingabedetails für Berichte .................................................. 629
Konfigurieren der Filterdetails.................................................... 632
Interaktion von Berichtsdetaileinstellungen und 
Filterdetails für Berichte ....................................................... 633
Konfigurieren des Inhalts der Filterdetails............................ 634
Konfiguration der Anzeige von Qualifizierungen 
nach einer Attributelementliste............................................. 640
Konfiguration der Anzeige von Feld- und
Mengenqualifizierungen....................................................... 643
Konfiguration der Anzeige von logischen Operatoren ......... 644
Konfiguration, ob Alias in den Filterdetails 
verwendet werden ............................................................... 647
Konfigurieren der Filterdetails: Vorgehensweise ................. 648
Aktivierung und Anpassung von Berichtsdetaileinstellungen .... 650
11. Verknüpfung von
Berichten und
Dokumenten
Einführung................................................................................ 655
Verknüpfen von Berichten und Dokumenten ............................. 655
Voraussetzungen für die Arbeit mit Verknüpfungen ............ 659
Verknüpfungen .......................................................................... 659
Komponenten einer Verknüpfung ........................................ 661
Festlegung der Beantwortung von Eingaben im Ziel ........... 664
Erstellen von Verknüpfungen..................................................... 684
Kopieren von Verknüpfungen zu anderen Objekten 
im Bericht ............................................................................. 689
Erstellen von verknüpften Berichten .......................................... 690
Erstellen von verknüpften Berichten, die Eingaben 
mit den ausgewählten Objekten beantworten...................... 691
Erstellen von verknüpften Berichten, die Eingaben 
beantworten, die Metrikbedingungen verwenden ................ 694
12. Individuelle
SQL-Abfragen:
Freeform-SQL und
Abfragegenerator
xiv
Einführung................................................................................ 707
Anpassen Ihrer SQL-Anweisungen: Freeform-SQL .................. 708
Verwendungsszenarios und SQL-Standards....................... 709
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Inhalt
Zugriff auf und Analyse von mehreren Datenquellen 
mit Freeform SQL ................................................................ 718
Berichtsanalysefunktionen ................................................... 730
Sicherheit beim Datenzugriff................................................ 736
Berichterstellung in Web-Services von Drittanbietern 
mit XQuery................................................................................. 743
Zulassen von Verbindungen zu Web Services in 
einem Projekt ....................................................................... 744
Verwenden von XQuery zum Beziehen von Daten 
von einem Web-Service....................................................... 747
Erstellen eines Berichts zur Analyse von 
Web-Service-Daten.............................................................. 768
Web-Ordner-Ressourcen mit XQuery beziehen ........................ 770
Erstellen eines externen Mobile-Ordners, um
Web-Ordnersuche zuzulassen............................................. 775
Erstellen vonXQuery-Berichten, um 
Web-Ordner-Ressourcen zu beziehen ................................ 776
Aktualisieren von Daten mit Transaction Services .................... 782
Erstellen eines Transaction Services-Berichts..................... 783
Anpassen Ihrer SQL-Abfragen: Abfragegenerator .................... 803
Verwendungsszenarios ....................................................... 805
Zugriff auf und Analyse von mehreren Datenquellen 
mit dem Abfragegenerator ................................................... 809
Berichtsanalysefunktionen ................................................... 828
Sicherheit beim Datenzugriff................................................ 840
Verbindung zu Datenbanken, Excel-Dateien und 
Textdateien ................................................................................ 845
Verbindung zu Datenbanken ............................................... 846
Verbindung zu Excel-Dateien .............................................. 847
Verbindung zu Textdateien .................................................. 848
Daten mit Nicht-Projekt-Objekten verknüpfen: 
Verwaltete Objekte .................................................................... 849
Zugriff auf verwaltete Objekte .............................................. 851
Verwaltete Objekte bearbeiten ............................................ 853
Verwaltete Objekte löschen ................................................. 854
Erstellen von Intelligent Cubes .................................................. 855
13. Zugreifen auf
Teilmengen von
Daten: Datamarts
Einführung................................................................................ 859
Datamarts: Erste Schritte........................................................... 860
Datamarts erstellen.................................................................... 861
Verwendung einer Datamart-Tabelle als eine Quelltabelle ....... 865
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xv
Inhalt
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Aktivieren der Datamart-Optimierung .................................. 871
Ausführen eines Standardberichts gegen 
einen Datamart .................................................................... 873
Regulatoren, Tabellenerstellungsoptionen und indiv.
SQL-Anweisungen festlegen ..................................................... 874
Festlegen von Regulatoren und 
Tabellenerstellungsoptionen ................................................ 874
Festlegen individueller SQL-Anweisungen .......................... 876
14. Data Mining Services
Einführung................................................................................ 879
Data Mining Services................................................................. 880
Methoden für Data Mining mit MicroStrategy....................... 881
Arbeitsablauf in Data Mining Services ................................. 886
Prognosemetriken und Performance ................................... 887
Erstellen eines Datensatzberichts ............................................. 888
Data Mining-Datensätze ...................................................... 889
Richtlinien zum Erstellen eines Datensatzberichts .............. 891
Eingaben für Prognosemetriken .......................................... 894
Verwenden von Datensätzen, die nicht 
aus MicroStrategy stammen ................................................ 903
Erstellen eines Prognosemodells .............................................. 904
Verwenden von MicroStrategy............................................. 904
Verwenden von Data Mining-Anwendungen 
von Drittanbietern ................................................................ 944
Importieren des Prognosemodells ............................................. 945
Importieren von Prognosemodellen für MDX-Cubes ........... 948
Aggregieren von Prognosemetriken .................................... 951
Verwenden der Prognosemetrik ................................................ 952
Verwenden der Prognosemetrik in Berichten 
und Dokumenten ................................................................. 952
Verwenden der Prognosemetrik in anderen Objekten ......... 953
Prognosemodell-Viewer....................................................... 953
Beispiele zum Data Mining ........................................................ 954
Umsatzprognose-Beispiel (verwendet lineare 
und saisonale Regression) .................................................. 954
Beispiel Kampagnen-Management (verwendet 
logistische Regression)........................................................ 958
Segmentierungsbeispiel (verwendet Cluster-Analyse) ........ 960
Beispiel „Wechsel des Telekommunikationsanbieters“
(verwendet Entscheidungsbaumanalyse) ............................ 964
Beispiel Kampagnen-Management: Import eines 
Modells für ein neurales Netzwerk eines Drittanbieters....... 966
xvi
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Inhalt
Warenkorb-Analyse (unter Verwendung von
Zuordnungsregelanalyse) .................................................... 971
15. VLDB-Einstellungen
Einführung................................................................................ 983
Ebenen der VLDB-Einstellungen ............................................... 984
VLDB-Einstellungen auf Metrikebene........................................ 985
Integer Constant In Metric ................................................... 985
Metrik-Join-Verfahren .......................................................... 986
Null Check ........................................................................... 986
Zero Check .......................................................................... 987
NULL-Prüfung für Analyse-Engine....................................... 987
Subtotal Dimensionality Aware ............................................ 988
VLDB-Einstellungen auf Berichtsebene..................................... 989
Warnung Kartesischer Join.................................................. 991
Full Outer Join Support ........................................................ 993
Outer Join zwischen der Lookup- und 
Fakt-/Ergebnistabelle ........................................................... 993
Preserve All Lookup Table Elements................................... 995
Report Post Statement ........................................................ 998
Report Pre Statement .......................................................... 998
Table Post Statement .......................................................... 999
Sub Query Type................................................................... 999
WHERE Clause Driving Table ........................................... 1000
Attribute and Attribute Form Selection Option 
for Intermediate Passes (Eigenschaften)........................... 1001
GROUP BY ID Attribute ..................................................... 1003
GROUP BY Non-ID Attribute ............................................. 1004
SQL Hint ............................................................................ 1005
UNION Multiple INSERT.................................................... 1005
Drop Temp Table Method .................................................. 1005
Fallback Table Type .......................................................... 1005
Typ Temporäre Tabelle...................................................... 1006
Eigenschaften Table Option/Table Space ......................... 1007
VLDB-Einstellungen auf Ebene der Datenbankinstanz ........... 1009
Maximum SQL/MDX Size .................................................. 1009
SQL Date Format............................................................... 1010
A. Logische +
mathematische
Operatoren für die
Filterung
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Einführung.............................................................................. 1011
Was ist ein Operator? .............................................................. 1011
Logische Operatoren ......................................................... 1012
Vergleichsoperatoren......................................................... 1015
xvii
Inhalt
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Rangfolge- und Prozentoperatoren ................................... 1016
Musteroperatoren .............................................................. 1017
B. Standardwerte der
Formatierungs-
eigenschaften
Einführung.............................................................................. 1019
C. Desktop-Befehle
Einführung.............................................................................. 1025
Standardwerte ......................................................................... 1020
Zahl .................................................................................... 1020
Ausrichtung ........................................................................ 1020
Schriftart ............................................................................ 1021
Rahmen ............................................................................. 1021
Muster ................................................................................ 1022
Bandfärbung ...................................................................... 1022
Grundlagen .............................................................................. 1026
Aktivierung der Desktop-Homepage........................................ 1026
Anzeigen der Desktop-Befehle ................................................ 1029
Befehle..................................................................................... 1030
ChangeView ...................................................................... 1030
Editor ................................................................................. 1032
Execute .............................................................................. 1033
ExecuteDocument ............................................................. 1033
ExecuteReport ................................................................... 1034
Open .................................................................................. 1035
Reset ................................................................................. 1036
Shortcut ............................................................................. 1037
D. Lernen Sie, ein
Dokument zu
entwerfen
Einführung.............................................................................. 1039
Kunden-Explorer-Dashboard ................................................... 1041
Szenarien für die Anzeige und Verwendung des 
Dokuments......................................................................... 1042
Erstellen der Basisberichte und Berichtsobjekte................ 1043
Erstellen des Dashboard ................................................... 1048
Optimieren der Analyse ..................................................... 1053
Dashboard Betriebsperformance............................................. 1060
Szenarien für die Anzeige und Verwendung des 
Dashboard ......................................................................... 1060
Erstellen der Basisberichte und Berichtsobjekte................ 1061
Erstellen des Dashboard ................................................... 1069
Optimieren der Analyse ..................................................... 1080
xviii
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
E. Standards für 
Sortierung und Suche
Inhalt
Einführung.............................................................................. 1085
Sortierreihenfolge von Zeichen in MicroStrategy..................... 1086
Projektreihenfolge in Desktop und Web .................................. 1087
Glossar................................................................................................................................... 1089
Index....................................................................................................................................... 1115
© 2012 MicroStrategy, Inc.
xix
Inhalt
xx
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
© 2012 MicroStrategy, Inc.
BUCHÜBERSICHT UND
ZUSÄTZLICHE RESSOURCEN
Beschreibung dieses Handbuchs
Danke, dass Sie MicroStrategy 9 verwenden - Industrial-Strength Business
Intelligence.
Das MicroStrategy Handbuch zur erweiterten Berichterstattung enthält
ausführliche Informationen zu weiterführenden Themen für die
Verwendung der Abfrage- und Berichtsprodukte von MicroStrategy. Dieses
Handbuch baut darauf auf, dass Sie das MicroStrategy Handbuch zu den
Grundlagen der Berichterstattung gelesen haben und über ein
grundlegendes Verständnis der behandelten Themen verfügen.
Weiterführende Themen umfassen Folgendes:
•
Kapitel 1, Einführung in die erweiterte Berichterstattung, enthält eine
Wiederholung der Aufgaben und Objekte, die zum Erstellen eines
einfachen Berichts erforderlich sind, und bietet eine Vorschau auf
erweiterte Berichtskonzepte.
•
Kapitel 2, Importieren von Daten, beschreibt wie Daten aus
verschiedenen Datenquellen wie einer Excel-Datei, einer Tabelle in einer
Datenbank oder den Ergebnissen einer Freeform SQL-Abfrage in
MicroStrategy-Metadaten importiert werden können. Es erläutert auch,
wie die importierten Daten als ein Intelligent Cube veröffentlicht werden
© 2012 MicroStrategy, Inc.
xxi
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
können. Der Intelligent Cube kann verwendet werden, um Berichte,
Dokumente und Visuelle Untersuchungsanalysen zu erstellen.
xxii
•
In Kapitel 3, Erweiterte Metriken, werden Ebenenmetriken, konditionale
Metriken, Transformationsmetriken und zusammengesetzte Metriken
erläutert, die komplexe Geschäftskennzahlen und wesentliche
Performanceindikatoren liefern. Die Erläuterungen werden von
zahlreichen praxisnahen Beispielen unterstützt.
•
In Kapitel 4, Erweiterte Filter, wird das Erstellen von komplexen Filtern
beschrieben und deren Anwendung in Berichten erläutert.
•
In Kapitel 5, Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen,
werden dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen vorgestellt
und verglichen sowie Gründe für ihre Anwendung genannt.
•
In Kapitel 6, Drill-Karten, wird beschrieben, wie sich Drill-Pfade so
anpassen lassen, dass Benutzer auf weitere Informationen aus Berichten
zugreifen können.
•
In Kapitel 7, Erweiterte Eingaben, wird das Erstellen von dynamischen
Berichtsdefinitionen anhand von Eingaben erläutert.
•
In Kapitel 8, Entwerfen von Berichten, werden komplexere Konzepte der
Berichterstellung auf praxisnahe Weise vorgestellt. Die Beispielberichte
veranschaulichen verschiedene Berichtskonzepte, wie den Unterschied
zwischen Berichtsfiltern und Berichtsgrenzwerten. Gleichzeitig wird
gezeigt, wie Berichte erstellt und generiert werden. Darüber hinaus
werden in diesem Kapitel die Konzepte der Ansichts- und
Datendefinition eines Berichts vorgestellt und die Ausführungsschritte
für die jeweilige Definition erläutert.
•
Kapitel 9, Arbeiten mit Diagrammen, behandelt die Ansicht,
Formatierung und Manipulation von Diagrammberichten in
MicroStrategy, gibt eine Einleitung zu den in MicroStrategy verfügbaren
Diagrammstilen und bietet Tipps zur wirkungsvollen Darstellung Ihrer
Berichtsdaten in einem Diagramm.
•
Kapitel 10, Anzeigen von Informationen zu Berichten: Berichtsdetails,
behandelt die Anpassung von Berichtsdetails, wobei es sich um die
Informationen handelt, die im Bereich „Berichtsdetails“ erscheinen. Sie
können beispielsweise auswählen, ob Ergebnisfilterinformationen oder
der Attributname in den Filterdetails eingeschlossen werden. Für
Berichtsdetails können Sie auswählen, ob Informationen zu Eingaben
oder Filtern eingebunden werden.
•
Kapitel 11, Verknüpfung von Berichten und Dokumenten, erläutert wie
Eingaben erstellt und verwendet werden. Über Verknüpfungen können
Analysten zusätzliche, verwandte Daten durchsuchen, indem ein anderes
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
Dokument oder ein anderer Bericht innerhalb eines Dokuments oder
Berichts - entweder in MicroStrategy Desktop oder MicroStrategy Web ausgeführt wird. Über eine Verknüpfung kann Kontext an jedweden
Bericht oder jedwedes Dokument mit Eingabe weitergegeben werden,
unabhängig davon, ob der Zielbericht oder das Zieldokument in Bezug
zum Original steht.
•
In Kapitel 12, Individuelle SQL-Abfragen: Freeform-SQL und
Abfragegenerator, wird beschrieben, wie mit Freeform-SQL auf Daten
aus verschiedenen Datenquellen zugegriffen werden kann, wie
beispielsweise relationale Datenbanken, Excel-Dateien und Textdateien.
•
In Kapitel 13, Zugreifen auf Teilmengen von Daten: Datamarts, wird
erläutert, wie sich relationale Tabellen, so genannte Datamart-Tabellen,
zum Erstellen oder Aktualisieren von Warehouse-Tabellen oder für die
Integration mit Drittanbieter-Tools eignen.
•
In Kapitel 14, Data Mining Services, wird der Data Mining-Prozess
vorgestellt, mit dem auf Grundlage von vorhandenen und historischen
Daten Prognosemodelle erstellt werden können, um potenzielle
Ergebnisse für geschäftliche Aktivitäten und Transaktionen zu
projizieren.
•
In Kapitel 15, VLDB-Einstellungen, werden die gängigsten
VLDB-Einstellungen für Metriken und Berichte beschrieben.
VLDB-Einstellungen ermöglichen die individuelle Anpassung des von
MicroStrategy generierten SQL-Codes.
können auch einen Bericht für Daten erstellen, die von
 Sie
MDX-Cube-Quellen wie SAP BW, Microsoft Analysis Services und
Hyperion Essbase zurückgegeben wurden. Informationen zur
Integration von MicroStrategy zu diesen MDX-Cube-Quellen finden
Sie im MicroStrategy MDX Cube Reporting Guide.
Die Anhänge enthalten die folgenden zusätzlichen Referenzinformationen:
•
Anhang A, Logische + mathematische Operatoren für die Filterung,
enthält Informationen zu Operatoren und ihrer Verwendung in Filtern
und Berichtsgrenzwerten.
•
Anhang B, Standardwerte der Formatierungs- eigenschaften, enthält
die Standardwerte für alle Formatierungseigenschaften, mit deren Hilfe
Sie Berichte formatieren und AutoFormate erstellen können.
•
Anhang C, Desktop-Befehle, enthält die in MicroStrategy-Produkten
verwendeten MicroStrategy Desktop-Befehle. Dabei wird auf die Nutzung
der MicroStrategy Desktop-Homepage eingegangen und eine
Beschreibung der Befehle aus HTML-Sicht geliefert.
© 2012 MicroStrategy, Inc.
xxiii
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•
In Anhang D, Lernen Sie, ein Dokument zu entwerfen, wird gezeigt, wie
Berichte für Report Services-Dokumente und Scorecards für die Analyse
von Daten aus verschiedenen geschäftlichen Perspektiven erstellt
werden. In jedem Szenario wird die Erstellung eines
Report Services-Dokuments oder einer Scorecard Schritt für Schritt
erläutert.
•
Anhang E, Standards für Sortierung und Suche, beschreibt Standards zu
Sortierung und Durchsuchen nach Zeichen und Projekten in
MicroStrategy Desktop und Web.
Informationen zum Handbuch
Dieses Handbuch ist in Kapitel unterteilt, die jeweils mit einer kurzen
Inhaltsangabe beginnen.
Die folgenden Abschnitte verweisen auf die Stellen mit Beispielen, listen
Voraussetzungen zur Verwendung dieses Handbuchs auf und beschreiben
die Benutzerrollen, auf die die Informationen in diesem Buch ausgerichtet
sind.
im MicroStrategy Tutorial-Projekt wurden aktualisiert, um das
 Daten
aktuelle Jahr wiederzugeben. Die Beispieldokumente und
Abbildungen in diesem Handbuch, wie auch die Vorgehensweisen,
wurden mit Daten erstellt, die u. U. nicht länger im Tutorial-Projekt
verfügbar sind. Ersetzen Sie sie mit dem ersten Jahr an Daten in
Ihrem Tutorial-Projekt.
Zusätzliche Formate
Dieses Buch ist auch als eine elektronische Veröffentlichung im Apple
iBookstore verfügbar und kann auf einem iPhone oder iPad, auf dem die
iBooks-App installiert ist, gelesen werden. Um dieses Buch herunterzuladen,
suchen Sie nach dem Titel des Buchs in der iBookstore-Suchleiste oder
xxiv Informationen zum Handbuch
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
scannen den nachfolgenden QR-Code unter Verwendung der Kamera Ihres
Geräts.
So finden Sie Geschäftsszenarien und Beispiele
In diesem Handbuch werden viele der erörterten Konzepte von
Geschäftsszenarien oder anderen Beispielen begleitet. Viele dieser Beispiele
basieren auf dem MicroStrategy-Lernprogramm „MicroStrategy Tutorial“,
einem Mustermodell für Warehouse, Metadaten und Projekte.
Informationen zum MicroStrategy Tutorial finden Sie im MicroStrategy
Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung.
Andere Beispiele in diesem Buch verwenden Analytics Modules, die eine
Reihe von im Voraus erstellten Beispielberichten aus unterschiedlichen
Geschäftsbereichen enthalten. Beispielberichte zeigen Daten für Analysen in
solchen Unternehmensbereichen wie Finanzberichterstattung,
Personalwesen und Kundenanalysen. Analytics Modules wird zusammen mit
MicroStrategy Architect veräußert.
Was ist neu in diesem Handbuch?
MicroStrategy 9.3
•
Details dazu, wie Sicherheitsfilter in XQuery-Berichte einzuschließen
sind, die Web Services-Daten abrufen, finden Sie unter Verwenden von
Sicherheitsfiltern zum Einschränken von Ergebnissen aus einer
XQuery-Quelle, Seite 754.
•
Schritte zur Erstellung eines externen Mobile-Ordners, der es
MicroStrategy Mobile-Benutzern erlaubt, Web-Ordner zu durchsuchen,
sind bereitgestellt unter Erstellen eines externen Mobile-Ordners, um
Web-Ordnersuche zuzulassen, Seite 775.
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Informationen zum Handbuch
xxv
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•
Ein neues Beispiel zur Verwendung von Transaction Services finden Sie
unter Transaction Services-Beispiel: Artikel-Bestellformular, Seite 792.
•
Sie können eine Prognoseanalyse zu den Daten einschließen, die in
MicroStrategy als ein MDX-Cube integriert sind. Die Wege, auf denen Sie
eine Prognoseanalyse zu Ihren MDX-Cube-Daten einschließen können,
werden hier beschrieben:


•
Erstellen einer Anpassungsmetrik mit dem
Anpassungsmetrik-Assistenten, Seite 929
Importieren von Prognosemodellen für MDX-Cubes, Seite 948
Ein neues Beispiel zur Durchführung einer Warenkorb-Analyse unter
Verwendung von MicroStrategy Data Mining Services finden Sie unter
Warenkorb-Analyse (unter Verwendung von Zuordnungsregelanalyse),
Seite 971.
MicroStrategy 9.2.1a und 9.2.1m
•
Sie können gegen eine XQuery-Quelle authentifizieren, wenn sich
Benutzer an einem Projekt anmelden, und jedwede Token speichern, die
durch den Authentifizierungsprozess zurückgegeben werden. Diese
Token können dann in XQuery-Berichten für die Dauer der
MicroStrategy-Sitzung eines gegebenen Benutzers verwendet werden,
wie dies beschrieben wird in Verwenden einer XQuery-Quelle zur
Authentifizierung von Benutzern für ein MicroStrategy-Projekt,
Seite 756.
•
Sie können Web-Ordnerinhalt in MicroStrategy integrieren. Diese
Integration ermöglicht, dass auf den Inhalt in Web-Ordnern, wie
Dokumente, Videos, über das Multimedia-Widget in MicroStrategy
Mobile zugegriffen werden kann. Um Ihren Web-Ordnerinhalt in
MicroStrategy zu integrieren, schlagen Sie nach unter
Web-Ordner-Ressourcen mit XQuery beziehen, Seite 770.
Voraussetzungen
Bevor Sie mit diesem Dokument arbeiten, sollen Sie mit den Informationen
im MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung,
einschließlich des Folgenden, vertraut sein:
•
MicroStrategy Desktop
xxvi Informationen zum Handbuch
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
•
Projekte, Attribute und Fakten (behandelt im MicroStrategy Project
Design Guide
•
Erstellung einfacher Metriken und Berichte
•
Berichtsbearbeitung wie Formatierung, Drill-Funktion und
Zwischensummen
•
Eingaben und Filter
•
SQL-Anweisungen (grundlegendes Verständnis)
Zielgruppe dieses Handbuchs
Dieses Dokument richtet sich an folgende Zielgruppen:
•
Bericht-Designer, die erweiterte Berichte und Berichtsobjekte erstellen,
wie Metriken, Filter, dynamische Gruppierungen, Konsolidierungen und
Drill-Karten.
•
Analysten, die erweiterte Bearbeitungsoptionen verwenden, wie
Datamarts, Freeform-SQL-Berichte, MDX-Cube-Berichte und Data
Mining.
Ressourcen
Dokumentation
MicroStrategy stellt sowohl Handbücher als auch eine Online-Hilfe bereit.
Wie nachfolgend beschrieben, liefern diese beiden Quellen unterschiedliche
Arten von Informationen:
•
Handbücher: Die Handbücher von MicroStrategy bieten im
Allgemeinen:

Einführende Informationen und Konzepte

Beispiele und Grafiken

Checklisten und hochwertige Vorgehensweisen für den Einstieg
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Ressourcen
xxvii
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Die Schritte zum Zugreifen auf die Handbücher sind beschrieben in
Zugreifen auf Handbücher und andere Dokumentationsquellen,
Seite xxxiv.
Die meisten dieser Handbücher liegen auch gedruckt mit einem weichen
Einband vor. Für den Erwerb gedruckter Handbücher kontaktieren Sie
Ihren MicroStrategy-Kontoverwalter unter Angabe einer Bestellnummer.
•
Hilfe: Die Hilfe von MicroStrategy bietet im Allgemeinen:


Detaillierte Anleitungen zur Ausführung von Vorgehensweisen
Beschreibungen der jeweiligen Optionen auf den einzelnen
Bildschirmanzeigen der Software
Die aktuellsten Übersetzungen von MicroStrategy-Dokumentationen finden
Sie in der MicroStrategy Knowledge Base. Aufgrund der Zeit, die für
Übersetzungen benötigt wird, enthalten Handbücher in einer Sprache, die
nicht Englisch ist, unter Umständen Informationen aus der vorherigen oder
der davor liegenden Version (Release). Sie finden die Versionsnummer auf
der Titelseite eines jeden Handbuchs.
MicroStrategy: Übersicht und Auswertung
•
Introduction to MicroStrategy: Evaluation Guide
Anleitungen zur Installation, Konfiguration und Verwendung der
MicroStrategy Evaluation Edition der Software. Dieses Handbuch
umfasst auch ein detailliertes, schrittweises Auswertungsverfahren der
Funktionalitäten von MicroStrategy, in dem Sie Berichterstellung mit
dem MicroStrategy Tutorial-Projekt und dessen Beispiel-Geschäftsdaten
durchführen.
•
MicroStrategy Evaluation Edition Quick Start Guide
Übersicht des Installations- und Auswertungsprozesses und weiterer
Ressourcen.
•
Evaluate MicroStrategy for Linux Guide: In einer Windows- oder
Linux-Umgebung mit der MicroStrategy Evaluation Edition Virtual
Appliance
Evaluieren Sie MicroStrategy for Linux in einer Umgebung von Microsoft
Windows oder Linux mit der MicroStrategy Evaluation Edition Virtual
Appliance. In diesem Handbuch finden Sie alle Details zum Download,
zur Aktivierung und Evaluierung der MicroStrategy-Software beim
Betrieb in einer Linux-Umgebung.
xxviii Ressourcen
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
MicroStrategy Reporting Suite: Quick Start Guide
Evaluieren Sie MicroStrategy als eine Lösung für eine Abteilung. Stellt
detaillierte Informationen zum Download, zur Installation,
Konfiguration und Verwendung der MicroStrategy Reporting Suite
bereit.
•
MicroStrategy Mobile Suite: Quick Start Guide
Evaluieren Sie MicroStrategy Mobile als eine Lösung für eine Abteilung.
Stellt detaillierte Informationen zum Download, zur Installation,
Konfiguration und Verwendung der MicroStrategy Mobile Suite bereit.
Handbücher für Abfrage, Berichterstellung und Analyse
•
MicroStrategy Installation and Configuration Guide
Informationen zur Installation und Konfiguration von
MicroStrategy-Produkten auf Windows-, UNIX-, Linux- und
HP-Plattformen und grundlegende Wartungsrichtlinien.
•
MicroStrategy Upgrade Guide
Anleitungen zur Aktualisierung vorhandener MicroStrategy-Produkte.
•
MicroStrategy Project Design Guide
Informationen zum Erstellen und Ändern von MicroStrategy-Projekten
sowie zu Fakten, Attributen, Hierarchien, Transformationen, erweiterten
Schemata und zur Projektoptimierung.
•
MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung
Anleitungen zum Einstieg in MicroStrategy Desktop und MicroStrategy
Web und zur Analyse von Daten in einem Bericht. Enthält grundlegende
Informationen zur Erstellung von Berichten, Metriken, Filtern und
Eingabeobjekten.
•
MicroStrategy Handbuch zur erweiterten Berichterstattung:
Weiterentwicklung Ihrer Business Intelligence-Anwendung
Anleitungen zu weiterführenden Themen im MicroStrategy-System
aufbauend auf den Informationen im Handbuch zu den Grundlagen der
Berichterstattung. Zu den Themen gehören Berichte,
Freeform-SQL-Berichte, Abfragegeneratorberichte, Filter, Metriken,
Data Mining Services, dynamische Gruppierungen, Konsolidierungen
und Eingabeobjekte.
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Ressourcen
xxix
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
•
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
MicroStrategy Report Services Handbuch zur Dokumentanalyse:
Analyse von Daten mit Report Services-Dokumenten
Anleitungen für einen Unternehmensanalysten zur Ausführung und
Analyse eines Dokuments in MicroStrategy Desktop und MicroStrategy
Web aufbauend auf grundlegenden Konzepten zu Projekten und
Berichten, die im MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen der
Berichterstattung dargelegt sind.
•
MicroStrategy Report Services Handbuch zur Dokumenterstellung:
Erstellen von Dokumenten in Konferenzqualität
Anleitungen zum Entwerfen und Erstellen von
Report Services-Dokumenten aufbauend auf Informationen im
MicroStrategy Report Services Handbuch zur Dokumentanalyse. Es ist
so aufgebaut, dass es Ihnen zur Seite steht bei der Erstellung eines neuen
Dokuments, von der Erstellung des Dokuments selbst bis zur
Hinzufügung von Objekten zum neuen Dokument und der Formatierung
des Dokuments und der dazugehörigen Objekte.
•
Handbuch Dashboard- und Widget-Erstellung: Erstellen interaktiver
Dashboards für Ihre Daten
Anleitungen für den Entwurf und die Erstellung von MicroStrategy
Report Services-Dashboards - ein Dokumenttyp, der optimiert ist für
Online-Darstellung und Benutzerinteraktivität. Es baut auf den
grundlegenden Konzepten zu Dokumenten auf, die im MicroStrategy
Report Services Handbuch zur Dokumenterstellung vorgestellt werden.
•
MicroStrategy OLAP Services Guide
Informationen zu MicroStrategy OLAP Services, wobei es sich um eine
Ergänzung des MicroStrategy Intelligence Server handelt. Zu den OLAP
Services-Funktionalitäten gehören Intelligent Cubes, abgeleitete
Metriken, abgeleitete Elemente, dynamische Aggregation, Ergebnisfilter
und dynamische Beschaffung.
•
MicroStrategy Office-Handbuch
Anleitungen zur Verwendung von MicroStrategy Office für die Arbeit mit
MicroStrategy-Berichten und -Dokumenten in Microsoft® Excel,
PowerPoint, Word und Outlook zum Analysieren, Formatieren und
Verteilen von Geschäftsdaten.
•
MicroStrategy Handbuch zur Mobile-Analyse: Analysieren von Daten
mit MicroStrategy Mobile
Informationen und Anleitungen zur Verwendung von MicroStrategy
Mobile zur Ansicht und Analyse von Daten und zur Durchführung
xxx Ressourcen
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
anderer Aufgaben bei MicroStrategy-Berichten und -Dokumenten auf
einem tragbaren Gerät.
•
MicroStrategy Mobile: Handbuch zu Entwurf und Administration: Eine
Plattform für Mobile Intelligence
Informationen und Anleitungen zur Installation und Konfiguration von
MicroStrategy Mobile wie auch Anleitungen für einen Designer, der in
MicroStrategy Desktop oder MicroStrategy Web arbeitet, um
wirkungsvolle Berichte und Dokumente zum Einsatz unter MicroStrategy
Mobile zu erstellen.
•
MicroStrategy System Administration Guide: Tuning, Überwachung
und Problembehebung Ihres MicroStrategy Bussiness
Intelligence-Systems
Konzepte und grundlegende Schritte zur Implementierung,
Bereitstellung, Verwaltung, Optimierung und Fehlerbehebung eines
MicroStrategy Business Intelligence Systems.
•
MicroStrategy Supplemental Reference for System Administration:
VLDB-Einstellungen, Internationalisierung, Benutzerberechtigungen
und andere ergänzende Informationen für Administratoren
Informationen und Anleitungen für administrative Aufgaben in
MicroStrategy, wie Konfiguration von VLDB-Einstellungen und
Definition von Daten- und Metadaten-Internationalisierung und
Referenzmaterial für andere administrative Aufgaben.
•
MicroStrategy Functions Reference
Funktionssyntax und Formelkomponenten; Anleitungen zur
Verwendung von Funktionen in Metriken, Filtern und Attributfeldern;
Beispiele für Funktionen in Geschäftsszenarien.
•
MicroStrategy MDX Cube Reporting Guide
Informationen zur Integration von MicroStrategy zu MDX-Cube-Quellen.
Sie können Daten aus MDX-Cube-Quellen in Ihre
MicroStrategy-Projekte und -Anwendungen integrieren.
Handbücher für Analytics Modules
•
Analytics Modules Installation and Porting Guide
•
Customer Analysis Module Reference
•
Sales Force Analysis Module Reference
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Ressourcen
xxxi
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•
Financial Reporting Analysis Module Reference
•
Sales and Distribution Analysis Module Reference
•
Human Resources Analysis Module Reference
Handbücher für Narrowcast Services-Produkte
•
MicroStrategy Narrowcast Server Getting Started Guide
Anleitungen zur Arbeit mit dem Lernprogramm (Tutorial) zum Erlernen
der Oberflächen und Funktionen von Narrowcast Server.
•
MicroStrategy Narrowcast Server Installation and Configuration Guide
Informationen zur Installation und Konfiguration von Narrowcast
Server.
•
MicroStrategy Narrowcast Server Application Designer Guide
Grundlagen zum Entwurf von Narrowcast Server-Anwendungen.
•
MicroStrategy Narrowcast Server System Administrator Guide
Konzepte und grundlegende Schritte zur Implementierung, Verwaltung,
Optimierung und Fehlerbehebung von Narrowcast Server.
•
MicroStrategy Narrowcast Server Upgrade Guide
Anleitungen zur Aktualisierung von Narrowcast Server.
Software Development Kits
•
MicroStrategy Developer Library (MSDL)
Informationen zum MicroStrategy SDK, darunter Einzelheiten zu
Architektur, Objektmodellen, Anpassungsszenarien und Codebeispielen.
•
MicroStrategy Web SDK
Web SDK ist in der MicroStrategy Developer Library
 Das
enthalten, die als Teil des MicroStrategy SDK vertrieben wird.
•
Narrowcast Server SDK Guide
Anleitungen zur Anpassung von Narrowcast Server-Funktionen,
Integration von Narrowcast Server in andere Systeme und Einbettung
von Narrowcast Server-Funktionen in andere Anwendungen.
xxxii Ressourcen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
Dokumentation der Narrowcast Server Delivery Engine und Subscription
Portal APIs sowie der Narrowcast Server SPI.
Dokumentation für MicroStrategy Portlets
•
Enterprise Portal Integration Help
Informationen, die Ihnen helfen, MicroStrategy BI innerhalb Ihres
Unternehmensportals zu implementieren und anzuwenden,
einschließlich Anleitungen zum sofortigen Einsatz und zur sofortigen
Konfiguration von MicroStrategy-Portlets für verschiedene größere
Unternehmensportal-Server.
Auf diese Ressource können Sie unter Verwendung der Seite
„MicroStrategy Product Manuals“ zugreifen, wie dies beschrieben ist
unter Zugreifen auf Handbücher und andere Dokumentationsquellen,
Seite xxxiv.
Dokumentation für MicroStrategy GIS Connectors
•
GIS Integration Help
Informationen, die Ihnen helfen, MicroStrategy mit GIS (Geospatial
Information Systems) zu verbinden, einschließlich spezifischer Beispiele
für die Integration zu verschiedenen Kartendiensten von Dritten.
Auf diese Ressource können Sie unter Verwendung der Seite
„MicroStrategy Product Manuals“ zugreifen, wie dies beschrieben ist
unter Zugreifen auf Handbücher und andere Dokumentationsquellen,
Seite xxxiv.
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Ressourcen
xxxiii
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Hilfe
Jedes MicroStrategy-Produkt umfasst ein integriertes Hilfe-System, um die
verschiedenen Benutzeroberflächen des Produkts wie auch die Aufgaben, die
unter Verwendung des Produkts bewerkstelligt werden können, zu ergänzen.
Einige der MicroStrategy-Hilfe-Systeme benötigen für die Anzeige einen
Web-Browser. Unterstützte Web-Browser finden Sie in der MicroStrategy
Readme.
MicroStrategy bietet mehrere Möglichkeiten für den Zugriff auf die Hilfe:
•
Hilfe-Schaltfläche: Klicken Sie auf die Schaltfläche „Hilfe“ oder auf das
?-Symbol (Fragezeichen), die Sie in den meisten Software-Fenstern
sehen, um Hilfe für dieses Fenster zu erhalten.
•
Hilfemenü: Aus dem Hilfemenü oder über die Verknüpfung oben in
einem beliebigen Bildschirm wählen Sie „MicroStrategy Hilfe“, um das
Inhaltsverzeichnis, das Feld „Suchen“ und den Index für das Hilfesystem
anzuzeigen.
•
F1: Drücken Sie F1, um kontextbezogene Hilfe einzusehen, die jede
Option im Software-Fenster beschreibt, das Sie gerade einsehen.
MicroStrategy Web, MicroStrategy Web Administrator und
 InMicroStrategy
Mobile Server öffnet das Betätigen der F1-Taste die
kontextsensitive Hilfe für die Web-Browser, die Sie verwenden,
um auf diese MicroStrategy-Benutzeroberflächen zuzugreifen.
Verwenden Sie das Hilfe-Menü oder das ?-Symbol
(Fragezeichen-Symbol), um auf die Hilfe für diese
MicroStrategy-Benutzeroberflächen zuzugreifen.
Zugreifen auf Handbücher und andere
Dokumentationsquellen
Die Handbücher finden Sie auf Ihrer MicroStrategy-CD-ROM oder dem
Computer, auf dem MicroStrategy installiert wurde.
Anzeigen dieser Handbücher benötigen Sie Adobe Acrobat
 Zum
Reader. Wenn Adobe Acrobat Reader nicht auf Ihrem Computer
installiert ist, können Sie das Programm von der Webseite http://
get.adobe.com/reader/ herunterladen.
Am besten beginnen alle Benutzer mit dem MicroStrategy Handbuch zu den
Grundlagen der Berichterstattung.
xxxiv Ressourcen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
Für den Zugriff auf die installierten Handbücher und weitere
Dokumentationsquellen schlagen Sie bitte in den folgenden
Vorgehensweisen nach:
•
So greifen Sie auf installierte Handbücher und andere
Dokumentationsquellen unter Windows zu, Seite xxxv
•
So greifen Sie auf installierte Handbücher und andere
Dokumentationsquellen unter UNIX und LINUX zu, Seite xxxv
So greifen Sie auf installierte Handbücher und andere Dokumentationsquellen
unter Windows zu
1 Unter Windows im Menü Start wählen Sie Programme (oder Alle
Programme), MicroStrategy und dann Product Manuals. In Ihrem
Browser werden eine Liste der verfügbaren Handbücher im PDF-Format
und weitere Dokumentationsquellen anzeigt.
2 Klicken Sie auf die Verknüpfung des gewünschten Handbuchs oder der
anderen Dokumentationsquelle.
3 Klicken Sie auf die Verknüpfung für „Narrowcast Services SDK Guide“,
öffnet sich ein Dialogfeld für den Datei-Download. Diese
Dokument-Ressource muss heruntergeladen werden. Wählen Sie Die
Datei von ihrem aktuellen Ort öffnen aus und klicken Sie auf OK.
auf der linken Seite eines Acrobat-Handbuchs (PDF) keine
 Wenn
Lesezeichen angezeigt werden, klicken Sie im Menü Ansicht auf
Lesezeichen und Seite. Abhängig von der von Ihnen verwendeten
Version von Adobe Acrobat Reader kann dieser Schritt leicht
abweichen.
So greifen Sie auf installierte Handbücher und andere Dokumentationsquellen
unter UNIX und LINUX zu
1 Wechseln Sie auf Ihrem Computer mit UNIX oder Linux zu dem
Verzeichnis, in das Sie MicroStrategy installiert haben. Standardmäßig ist
dies /opt/MicroStrategy oder $HOME/MicroStrategy/install,
falls Sie keinen Schreibzugriff auf /opt/MicroStrategy haben.
2 Im Installationsverzeichnis von MicroStrategy öffnen Sie den Ordner
Documentation.
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Ressourcen
xxxv
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
3 Öffnen Sie die Datei Product_Manuals.htm in einem Web-Browser. In
Ihrem Browser werden eine Liste der verfügbaren Handbücher im
PDF-Format und weitere Dokumentationsquellen anzeigt.
4 Klicken Sie auf die Verknüpfung des gewünschten Handbuchs oder der
anderen Dokumentationsquelle.
5 Klicken Sie auf die Verknüpfung für „Narrowcast Services SDK Guide“,
öffnet sich ein Dialogfeld für den Datei-Download. Diese
Dokument-Ressource muss heruntergeladen werden. Wählen Sie Die
Datei von ihrem aktuellen Ort öffnen aus und klicken Sie auf OK.
auf der linken Seite eines Acrobat-Handbuchs (PDF) keine
 Wenn
Lesezeichen angezeigt werden, klicken Sie im Menü Ansicht auf
Lesezeichen und Seite. Abhängig von der von Ihnen verwendeten
Version von Adobe Acrobat Reader kann dieser Schritt leicht
abweichen.
Typologische Konventionen
In der Online-Hilfe und den PDF-Handbüchern von MicroStrategy (online
und in gedruckter Form verfügbar) gelten bestimmte Standards, die Ihnen
bei der Identifizierung eines bestimmten Inhalts behilflich sein sollen. Diese
Standards werden in der folgenden Tabelle aufgelistet.
Standards können - abhängig von der Sprache dieses
 Diese
Handbuchs - leicht abweichen, da einige Sprachen Regeln verwenden,
die an die Stelle der Regeln der nachfolgenden Tabelle treten.
Typ
Bezeichnet
Fett
• Schaltflächennamen, Kontrollkästchen, Optionen, Listen und Menüs, die beim
Ausführen von Aktionen eine Rolle spielen oder zu einer Liste mit solchen Elementen
von grafischen Benutzeroberflächen und ihren Definitionen gehören
Beispiel: Klicken Sie auf Warehouse auswählen.
Kursiv
• Neue Begriffe, die im Text und im Glossar definiert werden
• Namen von anderen Produkthandbüchern und Dokumentationsressourcen
• Variable Informationen in der Befehlssyntax, die vom Benutzer durch eine andere
Angabe ersetzt werden müssen
Beispiel: Die Aggregationsebene ist die Berechnungsebene für die Metrik.
Beispiel: Geben Sie Folgendes ein: copy c:\Dateiname d:\Ordnername\
Dateiname
xxxvi Ressourcen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Typ
Bezeichnet
Schriftart
Courier
•
•
•
•
•
•
•
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
Berechnungen
Beispiele für Codes
Registry-Schlüssel
Pfad- und Dateinamen
URLs
Auf dem Bildschirm angezeigte Nachrichten
Vom Benutzer einzugebender Text
Beispiel: Sum(Umsatz)/Anzahl der Monate.
Beispiel: Geben Sie cmdmgr -f scriptfile.scp ein und betätigen Sie die
EINGABETASTE.
+
Ein Tastaturbefehl, bei dem mindestens zwei Tasten gedrückt werden müssen (z. B.
UMSCHALTTASTE+F1).


Ein Hinweissymbol kennzeichnet hilfreiche Informationen für bestimmte Situationen.
Ein Warnsymbol weist Sie auf wichtige Informationen hin (z. B. potenzielle
Sicherheitsrisiken), die Sie unbedingt lesen sollten, bevor Sie fortfahren.
Schulung
MicroStrategy Education Services bietet einen umfassenden Lehrplan und
hoch qualifizierte Bildungsberater. Zahlreiche Kunden und Partner von über
800 verschiedenen Organisationen haben bereits von
MicroStrategy-Lehrgängen profitiert.
Zu den Kursen, die Ihnen bei der Vorbereitung auf die Verwendung dieses
Handbuchs helfen oder die einige der Informationen in diesem Handbuch
behandeln, zählen:
•
MicroStrategy Desktop: Grundlagen der Berichterstellung
•
MicroStrategy Desktop: Erweiterte Berichterstattung
•
MicroStrategy Web für Berichtersteller und Analysten
•
MicroStrategy Web für Profis
•
MicroStrategy Freeform SQL Essentials
Eine aktualisierte und detaillierte Beschreibung unserer Bildungsangebote
und Kurslehrpläne finden Sie unter www.microstrategy.com/Education.
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Ressourcen
xxxvii
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Consulting
MicroStrategy Consulting Services bietet bewährte Methoden zur
Bereitstellung von führenden Technologielösungen. Zu den Angeboten
gehören komplexe Sicherheitsarchitekturdesigns, Performance und
Optimierung, Projekt-/Teststrategien und Empfehlungen, strategische
Planung usw. Eine detaillierte Beschreibung unserer Beratungsangebote
finden Sie unter http://www.microstrategy.com/Services.
Internationaler Support
MicroStrategy bietet Unterstützung für mehrere Sprachen. Zur
Sprachunterstützung gehört in der Regel die Unterstützung von spezifischen
Datenbanken und Betriebssystemen, Datumsformaten, numerischen
Formaten und Währungssymbolen sowie die Verfügbarkeit von übersetzten
Oberflächen und bestimmten Dokumentationen.
MicroStrategy ist für homogene Konfigurationen (alle Komponenten
gehören zu derselben Sprachunterstützung) in den folgenden Sprachen
zertifiziert: amerikanisches Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch,
Japanisch, Koreanisch, brasilianisches Portugiesisch, Spanisch,
(vereinfachtes und traditionelles) Chinesisch, Dänisch und Schwedisch. Eine
übersetzte Benutzeroberfläche steht in allen oben genannten Sprachen zur
Verfügung. Informationen zu bestimmten von einzelnen
MicroStrategy-Systemkomponenten unterstützten Sprachen finden Sie in
der Infodatei von MicroStrategy.
MicroStrategy bietet zudem eingeschränkte Unterstützung für heterogene
Konfigurationen (dabei können einige Komponenten zu verschiedenen
Sprachunterstützungen gehören). Weitere Einzelheiten erhalten Sie vom
Software Service von MicroStrategy.
Software Service
Gehen Sie bei Fragen zu einem bestimmten MicroStrategy-Produkt
folgendermaßen vor:
1 Schlagen Sie in den Produkthandbüchern, der Hilfe und den Infodateien
nach. Die jeweiligen Speicherorte sind vorhergehend beschrieben.
xxxviii Ressourcen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
2 Konsultieren Sie die Online-Knowlegde Base von MicroStrategy unter
https://resource.microstrategy.com/support.
Administratoren in Ihrem Unternehmen können
 Technische
Ihnen vermutlich dabei helfen, Probleme sofort zu lösen.
3 Kann das Problem auch mit den oben aufgeführten Ressourcen nicht
gelöst werden, wenden Sie sich direkt an den Software Service von
MicroStrategy. Um sicherzustellen, dass der Kontakt zum Software
Service von MicroStrategy auf produktivste Art und Weise erfolgt,
schlagen Sie bitte im Dokument „Policies and Procedures“ nach, das sich
unter http://www.microstrategy.com/Support/Policies befindet. Lesen
Sie in den Bedingungen Ihres Kaufvertrags nach, welche Art von Support
Ihnen zur Verfügung steht.
Der Software Service von MicroStrategy ist über den Servicekontakt Ihres
Unternehmens erreichbar. Der Servicekontakt ist eine Person, die von Ihrem
Unternehmen als Ansprechpartner für das Software Service-Personal von
MicroStrategy eingesetzt wurde. Alle Kundenanfragen und
Störungsmeldungen müssen über diese Person erfolgen. Ihr Unternehmen
kann zwei Mitarbeiter benennen, die als Servicekontakte dienen, und es
kann diese bei Bedarf zweimal pro Jahr austauschen, sofern es dem
MicroStrategy Software Service diese Änderung vorher schriftlich mitgeteilt
hat.
Wir empfehlen Ihnen, Servicekontakte zu benennen, die über MicroStrategy
Administrator-Berechtigungen verfügen. Dadurch werden
Sicherheitskonflikte vermieden und Probleme schneller behoben. Bei der
Fehlerbehebung und Untersuchung von Problemen kann das Software
Service-Personal von MicroStrategy Empfehlungen aussprechen, die
Administratorberechtigungen innerhalb von MicroStrategy-Projekten
erfordern, oder dass der zuständige Servicekontakt auf einer
Sicherheitsebene operiert, die ihm volle Zugangsrechte auf
MicroStrategy-Projekte gewährleistet, so dass er auch auf potenziell
vertrauliche Daten zugreifen kann, wie Definitionen für Sicherheitsfilter.
Gewährleisten einer schnellen Problemlösung
Bevor der Servicekontakt sich an den MicroStrategy Software Service
wendet, sollten die folgenden Schritte ausgeführt werden, um eine schnelle
Lösung des Problems zu gewährleisten:
1 Vergewissern Sie sich, dass das Problem mit der MicroStrategy-Software
zusammenhängt und nicht mit Produkten von Drittanbietern.
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Ressourcen
xxxix
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
2 Stellen Sie sicher, dass das System eine aktuell unterstützte Version der
MicroStrategy-Software verwendet. Dies können Sie anhand des
Ablaufplans für die Produktunterstützung (Product Support Expiration
Schedule) unter http://www.microstrategy.com/Support/
Expiration.asp überprüfen.
3 Versuchen Sie, das Problem nachzuvollziehen, und stellen Sie fest, ob es
regelmäßig auftritt.
4 Reduzieren Sie die Komplexität der Objektdefinition für das System oder
Projekt auf ein Mindestmaß, um die Ursache einzugrenzen.
5 Stellen Sie fest, ob das Problem auf einem lokalen Computer oder auf
mehreren Computern in der Kundenumgebung auftritt.
6 Erörtern Sie das Problem mit anderen Benutzern, indem Sie im
MicroStrategy-Kundenforum (Customer Forum) unter https://
resource.microstrategy.com/forum/ eine Frage einstellen.
Die folgende Tabelle zeigt eine Zusammenfassung wo, wann und wie Sie sich
mit dem Software Service von MicroStrategy in Verbindung setzen können.
Wenn Ihr Servicekontakt den MicroStrategy Software Service während der
Geschäftszeiten nicht telefonisch erreichen kann, können Sie eine
Voicemail-Nachricht hinterlassen, eine E-Mail oder ein Fax senden oder den
xl Ressourcen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
Fall über die Internetseite der Online-Unterstützung melden. Der Software
Service ist je nach Land an bestimmten Feiertagen geschlossen.
Nordamerika
E-Mail: [email protected]
Web: https://resource.microstrategy.com/support
Fax: (703) 842–8709
Telefon: (703) 848-8700
Geschäftszeiten: 9.00 bis 19.00 Uhr Eastern Time, Montag - Freitag (außer an Feiertagen)
EMEA:
Europa
Mittlerer Osten
Afrika
E-Mail: [email protected]
Web: https://resource.microstrategy.com/support
Fax: +44 (0) 208 711 2525
Das europäische Software Service-Zentrum ist an nationalen Feiertagen im jeweiligen Land
geschlossen.
Telefon:
• Belgien: +32 2792 0436
• Frankreich: +33 17 099 4737
• Deutschland: +49 22 16501 0609
• Irland: +353 1436 0916
• Italien: +39 023626 9668
• Polen: +48 22 459 52 52
• Skandinavien & Finnland: +46 8505 20421
• Spanien: +34 91788 9852
• Niederlande: +31 20 794 8425
• Großbritannien und Irland: +44 (0) 208 080 2182
• Internationaler Vertrieb: +44 (0) 208 080 2183
Geschäftszeiten:
• Großbritannien: 9.00 bis 18.00 Uhr GMT, Montag - Freitag (außer an Feiertagen)
• EMEA (außer UK): 9.00 bis 18.00 Uhr MEZ, Montag - Freitag (außer an Feiertagen)
Asien und
Pazifischer Raum
E-Mail: [email protected]
Web: https://resource.microstrategy.com/support
Telefon:
• Australien: +61 2 9333 6499
• Korea: +82 2 560 6565 Fax: +82 2 560 6555
• Japan: +81 3 3511 6720 Fax: +81 3 3511 6740
• Singapur: +65 6303 8969 Fax: +65 6303 8999
• Asiatisch-Pazifischer Raum (außer Australien, Japan, Korea und Singapur): +86 571 8526
8067 Fax: +86 571 8848 0977
Geschäftszeiten:
• Japan und Korea: 9.00 bis 18.00 Uhr JST (Tokio), Montag - Freitag (außer an Feiertagen)
• Asiatisch-Pazifischer Raum (außer Japan und Korea): 7:00 bis 18:00 Uhr (Singapur)
Montag - Freitag mit Ausnahme von Feiertagen
Lateinamerika
E-Mail: [email protected]
Web: https://resource.microstrategy.com/support
Telefon:
• Lateinamerikanische Länder (ohne Brasilien und Argentinien): +54 11 5222 9360 Fax: +54
11 5222 9355
• Argentinien: 0 800 444 MSTR Fax: +54 11 5222 9355
• Brasilien: +55 11 3054 1010 Fax: +55 11 3044 4088
Geschäftszeiten:
• Lateinamerika (mit Ausnahme von Brasilien): 9:00 bis 19.00 Uhr (Buenos Aires), Montag Freitag mit Ausnahme von Feiertagen
• Brasilien: 9:00 bis 19:00 Uhr (São Paulo), Montag bis Freitag außer an Feiertagen
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Ressourcen
xli
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Der Servicekontakt sollte sich an den Software Service wenden, von dem das
Unternehmen die MicroStrategy-Softwarelizenzen erhalten hat oder an den
es verwiesen wurde.
Wichtige Informationen für den Anruf beim Software Service
Wenn Sie Kontakt mit dem Software Service von MicroStrategy aufnehmen,
geben Sie bitte folgende Informationen an:
•
Persönliche Daten:

Name (Vor- und Nachname)

Firma und Kundenstandort (falls abweichend von Firma)

•
Einzelheiten zum Problem:


•
Kontaktinformationen (Telefon- und Faxnummern,
E-Mail-Adressen)
Informationen zur Konfiguration, einschließlich
MicroStrategy-Softwareprodukt(e) und Versionen
Vollständige Beschreibung des Problems wie Symptome,
Fehlermeldung(en) und bisher ergriffene Maßnahmen zur
Fehlerbehebung
Auswirkungen auf das Unternehmen/System
Wenn der Servicekontakt den Software Service zum ersten Mal anruft,
sollten auch die folgenden Informationen bereitgehalten werden:
•
Genaue Anschrift
•
Telefonnummer
•
Faxnummer
•
E-Mail-Adresse
Bereiten Sie außerdem die folgenden Informationen vor, damit unsere
technischen Mitarbeiter das Problem möglichst schnell und effizient lösen
können:
•
xlii Ressourcen
Referenznummer: Notieren Sie sich zu jedem Problem, das Sie dem
Software Service von MicroStrategy gemeldet haben, die zugehörige
Referenznummer und geben Sie diese bei allen Rückfragen zu diesem
Problem an
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
•
Version und Registrierungsnummer der von Ihnen verwendeten
MicroStrategy-Softwareprodukte
•
Problembeschreibung:







•
Unter welchen Bedingungen tritt das Problem auf?
Tritt das Problem sporadisch auf oder immer, wenn eine bestimmte
Aktion ausgeführt wird?
Tritt das Problem nur auf einem Computer oder auf allen Computern
auf?
Wann ist das Problem zum ersten Mal aufgetreten?
Welche Ereignisse fanden unmittelbar vor dem ersten Auftreten des
Problems statt (beispielsweise ein großer Datenbank-Ladevorgang,
eine Datenbankverschiebung oder eine Softwareaktualisierung)?
Wurde eine Fehlermeldung angezeigt? Wenn ja, wie war der genaue
Wortlaut?
Welche Maßnahmen haben Sie ergriffen, um das Problem zu
identifizieren und zu lösen? Wie waren die Ergebnisse?
Systemkonfiguration (die benötigten Informationen richten sich nach der
Art des Problems; unter Umständen sind nicht alle genannten Angaben
erforderlich):

Hardware-Spezifikationen des Computers (Prozessorgeschwindigkeit,
RAM, Festplattenspeicher usw.)

Verwendetes Netzwerkprotokoll

ODBC-Treiber (Hersteller und Version)

Softwareversion des Datenbank-Gateway


(Bei Problemen mit MicroStrategy Web): Hersteller und Version des
Browsers
(Bei Problemen mit MicroStrategy Web): Hersteller und Version des
Web-Servers
Wenn zum Lösen des Problems weitere Untersuchungen oder Tests
erforderlich sind, sollten der Servicekontakt und der Mitarbeiter/die
Mitarbeiterin des Software Services bestimmte Aktionen vereinbaren. Der
Servicekontakt sollte alle vereinbarten Aktionen ausführen, bevor er sich
wegen des Problems wieder an den MicroStrategy Software Service wendet.
Wenn die jeweilige Aktion vom Software Service ausgeführt werden muss,
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Ressourcen
xliii
Buchübersicht und zusätzliche Ressourcen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
kann der Servicekontakt sich jederzeit an den zuständigen Mitarbeiter/die
zuständige Mitarbeiterin des MicroStrategy Software Services wenden und
sich nach dem Problemstatus erkundigen.
Rückmeldung
Kritik und Anregungen zur Benutzerdokumentation für
MicroStrategy-Produkte senden Sie bitte an folgende Adresse:
[email protected]
Vorschläge zur Verbesserung unserer Produkte richten Sie bitte per E-Mail
an folgende Adresse:
[email protected]
Wenn Sie uns Ihre Rückmeldungen senden, geben Sie bitte auch den Namen
und die Version der Produkte an, die Sie derzeit verwenden. Zurzeit bereiten
wir die nächsten Versionen vor - Ihr Feedback ist also wichtig!
xliv Rückmeldung
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1
1.
EINFÜHRUNG IN DIE
ERWEITERTE
BERICHTERSTATTUNG
Einführung
Die erweiterte Berichterstattung ermöglicht das Erstellen komplexer
Berichte mithilfe moderner Berichtsfunktionen, wie Datamart und
Freeform-SQL und erweiterter Objekte wie Ebenenmetriken, konditionale
Metriken, Eingabefilter, dynamische Gruppierungen und Drill-Karten.
Anwendungsbeispiele für die erweiterte Berichterstattung:
•
Der Beitrag an Umsatz und Gewinn für Produkte, die von Ihren besten
Kunden gekauft wurden
•
Der Quartalsumsatz nach Regionen
•
Der Bestand für Zeiträume, die zur Berichtslaufzeit ausgewählt werden
•
Neukunden in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr
•
Die Umsatzdaten für Elektronik im ersten Quartal 2003 und für Musik
im dritten Quartal 2003 oder andere Attributkombinationen, die Sie zur
Berichtslaufzeit auswählen können
•
Beschränkung der Drill-Funktion auf die Call Center-Ebene, nicht die
Mitarbeiterebene, zum Abrufen eines Gehaltsberichts
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1
1
Einführung in die erweiterte Berichterstattung
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Eine Übersicht der erweiterten Berichtsfunktionen finden Sie unter
Übergang zur erweiterten Berichterstattung, Seite 5. Wenn Sie dieses
Kapitel gelesen haben, sollten Sie die Schritte zum Erstellen eines einfachen
Berichts kennen und eine Vorstellung von den Vorteilen der erweiterten
Berichterstattung haben.
in den MicroStrategy-Beispielprojekten werden
 Warehouse-Daten
regelmäßig aktualisiert und diese Änderungen werden, soweit
möglich, in der Dokumentation wiedergegeben. Trotzdem können die
Beispielberichte, -dokumente, -objekte und -grafiken in diesem
Handbuch Warehouse-Daten anzeigen, die nicht mehr in der
Software vorhanden sind.
Vorbereitung
Bevor Sie dieses Dokument lesen, sollten Sie sich mit den Berichtskonzepten
und Verfahren im MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen der
Berichterstattung vertraut machen.
Das MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung
enthält grundlegende Informationen, mit denen Sie vertraut sein müssen,
bevor Sie mit dem Erstellen von Berichten beginnen können. Erweiterte
Berichtsfunktionen basieren auf den dort beschriebenen Konzepten und
Verfahren und bieten ausführlichere technische Details und erweiterte
Optionen für den Berichtsentwurf. Daher wird vorausgesetzt, dass Sie mit
den Informationen aus diesem Buch in Bezug auf Konzepte wie eine
Berichtstabelle und einen Berichtsfilter vertraut sind und grundlegende
praktische Kenntnisse im Umgang mit dem Berichts-Editor und seinen
Funktionen besitzen. Im Folgenden werden einige dieser Themen
zusammengefasst. Weitere Einzelheiten finden Sie im Handbuch zu den
Grundlagen der Berichterstattung.
Auch im Handbuch MicroStrategy Project Designer Guide finden Sie
nützliches Referenzmaterial zu Schemaobjekten wie Fakten und Attribute.
Einige der Grundbegriffe finden sich auch im folgenden Abschnitt.
2 Vorbereitung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Einführung in die erweiterte Berichterstattung 1
Grundlegende MicroStrategy-Terminologie
Fakten
Fakten sind MicroStrategy-Objekte, die als Grundlage für Metriken dienen.
Ein Fakt verfügt über zwei Charakteristika: Er ist numerisch und
aggregierbar. Beispiele für Fakten sind unter anderem Umsätze, Bestände
sowie Kontostände.
 In seltenen Fällen sind Fakten nicht numerisch oder aggregierbar.
Fakten werden in Tabellen im Data Warehouse gespeichert. Diese
Fakttabellen bestehen aus verschiedenen Spalten und jede Zelle entspricht
einer bestimmten Information. Sie erstellen Fakten in einem
MicroStrategy-Projekt, die auf die Spalten verweisen. Aus den Fakten
werden anschließend Metriken, d. h. Geschäftskennzahlen, erstellt.
SQL-Aggregationen wie SUM und AVG werden für die Fakten in den
Datenbanktabellen ausgeführt. In der folgenden SQL-Anweisung könnte die
Spalte ORDER_AMT im Warehouse beispielsweise dem Fakt „Auftragsmenge“
in der MicroStrategy-Umgebung entsprechen:
SELECTsum(a21.ORDER_AMT) REGION
FROM ORDER_FACTa21
JOIN LU_EMPLOYEEa22
ON
(a21.EMP_ID = a22.EMP_ID)
WHERE a22.CALL_CTR_ID in (5, 9, 12)
In diesem Beispiel ist ORDER_AMT der Fakt, während
sum(a21.ORDER_AMT) eine Metrik darstellt.
Hintergrundinformationen zu Fakten wie Anleitungen, diese zu erstellen,
finden Sie im MicroStrategy Project Design Guide.
Attribute
Attribute fungieren als Informationsträger, mit deren Hilfe Sie die Fakten in
einem Bericht in einen Kontext setzen können. Beispielsweise ist ein Umsatz
von 10.000 Euro ohne weiteren Kontext aus geschäftlicher Sicht nur wenig
aussagekräftig. Erst wenn auch bekannt ist, in welchem Gebiet, in welcher
Zeitspanne und mit welchem Arbeitsaufwand dieser Absatz erwirtschaftet
wurde, hat die Zahl eine geschäftliche Bedeutung. Einfach ausgedrückt:
Attribute bieten Kategorien für die Zusammenfassung von Daten.
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Vorbereitung
3
1
Einführung in die erweiterte Berichterstattung
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Hintergrundinformationen zu Attributen wie Vorgehensweisen, diese zu
erstellen, finden Sie im MicroStrategy Project Design Guide.
Attributelemente
Attributelemente sind die im Bericht enthaltenen Daten. Sie können sich
Attributelemente als Unterebene der Attribute vorstellen. Beispielsweise
könnten „London“, „Mailand“ und „New York“ Attributelemente des
Attributs „Stadt“ sein.
Im Data Warehouse entsprechen Attribute normalerweise den
Tabellenspalten und die Attributelemente entsprechen den Tabellenzeilen.
Metriken
Metriken sind analytische Berechnungen für gespeicherte Daten (Fakten).
Das Ergebnis dieser Berechnungen kann entweder als Statusmaterial gelesen
oder analysiert und zur Entscheidungshilfe herangezogen werden. Sie
ähneln Formeln in Tabellenkalkulationsprogrammen. Metriken stellen
Geschäftskennzahlen und wesentliche Performanceindikatoren dar. Eine
Metrik kann Umsatz, Lagerbestände, Mitarbeiterzahlen oder
Website-Besuche berechnen.
Zusammengesetzte bzw. abgeleitete Metriken werden in Kapitel 3,
Erweiterte Metriken, behandelt.
Eingaben
Mit einer Eingabe können Sie den Inhalt eines Berichts dynamisch ändern.
Mit Eingaben können Sie während der Ausführung des Berichts die Objekte,
die für den Bericht abgerufen werden sollen, sowie die Filterbedingungen
festlegen. Außerdem können Sie jedes Mal, wenn Sie den Bericht ausführen,
andere Eingaben auswählen.
4 Vorbereitung
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Einführung in die erweiterte Berichterstattung 1
Sie können beispielsweise eine Eingabe für Filterkriterien erstellen, die
Daten nach dem Attribut „Jahr“ qualifiziert. Wenn Sie einen Bericht mit
dieser Eingabe im Berichtsfilter ausführen, werden Sie aufgefordert, das
Jahr auszuwählen, für das Berichtsergebnisse ermittelt werden sollen. Sie
können den Bericht das erste Mal für 2003 und das zweite Mal für 2004
ausführen, indem Sie das entsprechende Jahr auswählen.
Erweiterte Eingaben werden in Kapitel 7, Erweiterte Eingaben, behandelt.
Berichte
Ein Bericht ist ein MicroStrategy-Objekt, das einer Anforderung einer
bestimmten formatierten Datenmenge aus dem Data Warehouse entspricht.
Berichte sind Kernpunkt und Ziel von Business Intelligence. Sie ermöglichen
es Benutzern, über Datenanalysen ein Verständnis geschäftlicher Aspekte zu
erlangen.
Zu den Teilen eines Berichts gehören:
•
Fakten und Attribute aus dem Warehouse
•
Filter, die bestimmen, wie viele Daten zum Erstellen des Berichts
verwendet werden
•
Metriken zur Ausführung von Berechnungen für die Fakten
Erweiterte Berichtsobjekte, wie Ebenenmetriken, Transformationsmetriken,
Konsolidierungen, dynamische Gruppierungen und Drill-Karten,
ermöglichen das Erstellen von Berichten mit mehr Funktionalität und
Informationsgehalt. Sie können auch eigene individuelle SQL-Anweisungen
verwenden, um Berichte aus Betriebssystemen zu erstellen, die in
MicroStrategy-Projekten enthalten sind. Diese manuelle SQL-Eingabe wird
„Freeform-SQL“ genannt. Sie können auf Grundlage von vorhandenen und
historischen Daten Prognosemodelle erstellen, um potenzielle Ergebnisse für
geschäftliche Aktivitäten und Transaktionen zu projizieren. MicroStrategy
Data Mining Services erleichtert die Entwicklung und Bereitstellung dieser
Prognosemodelle. Alle diese erweiterten Funktionen werden in diesem
Handbuch ausführlich beschrieben.
Übergang zur erweiterten Berichterstattung
Bevor Sie mit den erweiterten Berichtsfunktionen arbeiten können, muss ein
funktionsfähiges Projekt vorhanden sein, das Schemaobjekte wie Attribute
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Übergang zur erweiterten Berichterstattung
5
1
Einführung in die erweiterte Berichterstattung
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
und Fakten enthält. Informationen zum Erstellen von Projekten, Fakten und
Attributen finden Sie im MicroStrategy Project Design Guide.
Im Project Design Guide finden Sie auch ein Schritt-für-Schritt-Beispiel zum
Entwerfen eines Projekts für Finanz-Berichterstellung und -Analyse. Dies
umfasst standardmäßige Berichterstellung wie Gewinn- und
Verlust-Berichterstellung, was eine Analyse der Gewinne des Unternehmens
im Vergleich zu dessen Verlusten bereitstellt.
Sie können auch das MicroStrategy-Lernprogramm „MicroStrategy Tutorial“
mit seinen vordefinierten Berichtsobjekten und Berichten als
Simulationsprojekt verwenden, um sich mit MicroStrategy vertraut zu
machen. Viele Fakten, Attribute und andere Objekte in den Beispielen, die in
diesem Handbuch angeführt werden, stehen im Projekt „MicroStrategy
Tutorial“ zur Verfügung. Andere Beispiele verwenden Objekte aus den
verschiedenen MicroStrategy Analytics Modules.
Mithilfe der in diesem Handbuch beschriebenen Konzepte können Sie nun
Berichte mit noch detaillierteren Analysen erstellen. Dabei lernen Sie
Folgendes:
•
Definieren und Anwenden von Ebenenmetriken, konditionalen Metriken,
Transformationsmetriken und zusammengesetzten Metriken
•
Erstellen von erweiterten Filtern, wie
Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungen, Beziehungsfiltern,
Joint-Elementlisten, Eingabefiltern und so weiter
•
Einrichten von dynamischen Gruppierungen zum Erstellen von
Beziehungen zwischen Attributen sowie zur Bandfärbung oder
Segmentierung von Attributelementen mithilfe von Metrikwerten
•
Erstellen von virtuellen Attributen und Ausführen von mathematischen
Berechnungen auf Zeilenebene unter Verwendung von Konsolidierungen
•
Erstellen von zeitsparenden Eingaben durch Verwendung eines Berichts
zum Ermitteln verschiedener Ergebnisse
•
Definieren von individuellen Drill-Karten zum Festlegen der Drill-Pfade
für Berichte
•
Anpassen von SQL-Anweisungen
•
Erstellen und Verwenden von MDX-Cube-Berichten zur Integration mit
SAP BI, Essbase und Microsoft Analysis Services
•
Erstellen und Verwenden von Datamart-Berichten zum Einrichten
relationaler Tabellen, die wie Tabellen in einem Projektschema
einsetzbar sind
6 Übergang zur erweiterten Berichterstattung
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Einführung in die erweiterte Berichterstattung 1
Wenn Sie diese Konzepte verstanden und praktisch umgesetzt haben,
können Sie erweiterte Berichte auswählen, bearbeiten und formatieren, um
optimale Antworten auf geschäftliche Fragen zu erhalten.
Importieren von Daten aus verschiedenen
Datenquellen
Sie können MicroStrategy Web verwenden, um bei geringsten
Anforderungen an das Projektdesign Daten aus verschiedenen Datenquellen,
wie einer Excel-Datei, einer Tabelle in einer Datenbank oder den
Ergebnissen einer Freeform SQL-Abfrage, in die MicroStrategy
Web-Metadaten zu importieren. Sie können diese importierten Daten
zuordnen, um Attribute und Metriken zu definieren, und diese dann als
einen Intelligent Cube veröffentlichen. Nach der Veröffentlichung können
Sie Folgendes erstellen:
•
Einen Bericht, der gegen den Intelligent Cube ausgeführt wird. Ein
Intelligent Cube ist ein multidimensionaler Cube (Satz an Daten), der es
Ihnen ermöglicht, die Funktion „OLAP Services“ bei Berichten zu
verwenden, wie auch die gemeinsame Verwendung von Datensätzen in
mehreren Berichten. Informationen zu Intelligent Cubes und der
Funktionalität „OLAP Services“, die sie unterstützen, finden Sie im
MicroStrategy OLAP Services Guide.
•
Ein Dokument, das den Intelligent Cube als einen Datensatz verwendet.
Ein Dokument wird verwendet, um Daten aus mehreren Berichten in
einer einzigen Anzeige in Präsentationsqualität zu formatieren;
allgemeine Informationen zur Arbeit mit Dokumenten finden Sie im
MicroStrategy Report Services Handbuch zur Dokumentanalyse;
allgemeine Informationen zur Erstellung von Dokumenten finden Sie im
MicroStrategy Report Services Handbuch zur Dokumenterstellung.
•
Eine Analyse unter Verwendung der importierten Daten. Eine Analyse ist
ein angepasstes, interaktives Dokument, das Sie verwenden können, um
Ihre Geschäftsdaten zu erforschen. Hintergrundinformationen zu
Analysen finden Sie in der Hilfe von MicroStrategy Web.
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Importieren von Daten aus verschiedenen Datenquellen
7
1
Einführung in die erweiterte Berichterstattung
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Einige allgemeine Anwendungsmöglichkeiten für das Importieren von Daten
umfassen:
•
Schnelle Integration von Daten nach MicroStrategy als Teil eines
Machbarkeitsnachweises
•
Importieren und Berichterstellung zu personalisierten Daten aus
verschiedenen Datenquellen
•
Umgehende Erstellung von Berichten, Dokumenten und Analysen ohne
„Modellierung“ der Datenquelle
•
Modifizierung der Daten in Ihrer Datenquelle und anschließende erneute
Veröffentlichung des Intelligent Cube zur schnellen Aktualisierung der
Daten in Ihren Berichten, Dokumenten und Analysen
Sie können Daten aus den folgenden Datenquellen importieren:
•
Einer Datei auf Ihrem Computer, auf dem Netzwerk oder aus einer
angegebenen URL
•
Einer Tabelle in einer Datenbank
•
Den Ergebnissen einer Freeform SQL-Abfrage in einer Datenbank
Attribute, Metriken und andere Objekte, die den importierten Daten
zugewiesen sind, werden als verwaltete Objekte erstellt, was bedeutet, dass
nur Daten aus einem einzelnen Datenimportierungsprozess in einen
einzelnen Bericht oder eine einzelne Analyse eingeschlossen werden können.
Sie können jedoch Daten, die unter Verwendung der Funktion „Daten
importieren“ importiert wurden, in ein einziges Dokument einschließen, wie
auch Daten aus dem Rest Ihres Projekts, indem Sie mehrere Datensätze
verwenden. Weitere Informationen zum Einschließen zusätzlicher Daten in
ein Projekt unter Verwendung der Funktion „Daten importieren“ finden Sie
im Kapitel Creating and Configuring a Project im MicroStrategy Project
Design Guide. Weitere Informationen zur Erstellung von Dokumenten mit
mehreren Datensätzen finden Sie unter Erweiterte Dokumente im
MicroStrategy Report Services Handbuch zur Dokumenterstellung.
Haben Sie Ihre Daten als einen Intelligent Cube veröffentlicht, können Sie
Folgendes ausführen:
•
Erstellen Sie einen Bericht, der gegen den Intelligent Cube ausgeführt
wird
•
Erstellen Sie ein Dokument unter Verwendung des Intelligent Cube als
ein Datensatz
•
Erstellen Sie eine Analyse unter Verwendung der importierten Daten
8 Importieren von Daten aus verschiedenen Datenquellen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Einführung in die erweiterte Berichterstattung 1
•
Freigeben der Daten für andere Benutzer oder Benutzergruppen
•
Aktualisieren Sie den Intelligent Cube gemäß eines angegebenen
Ablaufplans
Anleitungen zum Importieren von Daten aus einer Datei und zum Zuweisen
der importierten Daten zu Projektattributen finden Sie in der Hilfe von
MicroStrategy Web.
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Importieren von Daten aus verschiedenen Datenquellen
9
1
Einführung in die erweiterte Berichterstattung
10 Importieren von Daten aus verschiedenen Datenquellen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
© 2012 MicroStrategy, Inc.
2
2.
IMPORTIEREN VON DATEN
Einführung
Sie können MicroStrategy Web verwenden, um bei geringsten
Anforderungen an das Projektdesign Daten aus verschiedenen Datenquellen
wie einer Excel-Datei, den Ergebnissen eines Freeform-Skripts oder eines
Salesforce.com-Berichts in die MicroStrategy Web-Metadaten zu
importieren. Sie können diese importierten Daten zuordnen, um Attribute
und Metriken zu definieren, und diese dann als einen Intelligent Cube
veröffentlichen. Ist der Intelligent Cube veröffentlicht, können Sie
Folgendes:
•
Erstellen Sie einen Bericht, der gegen den Intelligent Cube ausgeführt
wird
•
Erstellen Sie ein Dokument unter Verwendung des Intelligent Cube als
ein Datensatz
•
Erstellen Sie eine Visuelle Einblicksanalyse unter Verwendung der
importierten Daten
Allgemeine Anwendung findet diese Daten-Schnellimportfunktion u. a. bei:
•
Schnelle Integration von Daten nach MicroStrategy als Teil eines
Machbarkeitsnachweises
•
Importieren und Berichterstellung zu personalisierten Daten aus
verschiedenen Datenquellen
•
Umgehende Erstellung von Berichten, Dokumenten und Analysen ohne
„Modellierung“ der Datenquelle
© 2012 MicroStrategy, Inc.
11
2
Importieren von Daten
•
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Modifizierung der Daten in Ihrer Datenquelle und anschließende erneute
Veröffentlichung des Intelligent Cube zur schnellen Aktualisierung der
Daten in Ihren Berichten, Dokumenten und Analysen
Importieren von Daten nach MicroStrategy Web
Importierte Daten werden als ein Intelligent Cube veröffentlicht, was
bedeutet, dass dies die allgemeinen Überlegungen zu Verwaltung und
Skalierung von Intelligent Cubes für ein Projekt beeinflusst. Haben Sie
beispielsweise einen Intelligent Cube veröffentlicht, wird der Intelligent
Cube auf dem Intelligence Server gespeichert und benötigt Speicher, was die
Performance beeinflussen kann.
Attribute, Metriken und andere Objekte, die den importierten Daten
zugewiesen sind, werden als verwaltete Objekte erstellt, was bedeutet, dass
nur Daten aus einem einzelnen Datenimportierungsprozess in einen
einzelnen Bericht oder eine einzelne Analyse eingeschlossen werden können.
Sie können jedoch Daten, die unter Verwendung der Funktion „Daten
importieren“ importiert wurden, in ein einziges Dokument einschließen, wie
auch Daten aus dem Rest Ihres Projekts, indem Sie mehrere Datensätze
verwenden. Details zum Einschließen zusätzlicher Daten in ein Projekt unter
Verwendung der Funktion „Daten importieren“ finden Sie im Kapitel
Creating and Configuring a Project im Project Design Guide. Schritte zum
Erstellen von Dokumenten mit mehreren Datensätzen finden Sie im
Report Services Handbuch zur Dokumenterstellung.
Haben Sie Ihre Daten als einen Intelligent Cube veröffentlicht, können Sie
Folgendes ausführen:
•
Erstellen Sie einen Bericht, der gegen den Intelligent Cube ausgeführt
wird (schlagen Sie nach in der Hilfe von MicroStrategy Web)
•
Erstellen Sie ein Dokument unter Verwendung des Intelligent Cube als
ein Datensatz (schlagen Sie nach in der Hilfe von MicroStrategy Web)
•
Erstellen Sie eine Analyse unter Verwendung der importierten Daten
(schlagen Sie nach in der Hilfe von MicroStrategy Web)
•
Geben Sie die Daten für andere Benutzer oder Benutzergruppen frei
(schlagen Sie nach in der Hilfe von MicroStrategy Web)
•
Aktualisieren Sie automatisch den Intelligent Cube gemäß eines
eingestellten Ablaufplans (siehe Ablaufplanung für Aktualisierungen für
12 Importieren von Daten nach MicroStrategy Web
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Importieren von Daten 2
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
einen Intelligent Cube, der unter Verwendung von importierten Daten
erstellt wurde, Seite 49)
Sie können Intelligent Cubes unter Verwendung des
Intelligent-Cube-Monitors verwalten, der Einsatzstatistiken und weitere
Informationen zu Intelligent Cubes bereitstellt. Eine Einführung zum
Intelligent-Cube-Monitor und Schritte, um die Performance zu verbessern,
finden Sie im Kapitel Managing Intelligent Cubes im System
Administration Guide. Allgemeine Informationen zu Intelligent Cubes
finden Sie im OLAP Services Guide.
Sie können Daten aus den folgenden Datenquellen importieren:
•
Einer Datei auf Ihrem Computer, auf dem Netzwerk oder aus einem
angegebenen URL- oder UNC-Pfad
•
Den Ergebnissen eines Freeform SQL-Skripts
•
Einem Salesforce.com-Bericht
In der folgenden Tabelle finden Sie Aufgaben, die Sie durchführen können,
wenn Sie Daten importieren, und die Schritte, um jede Aufgabe
durchzuführen:
Ziel
Schritte
Datenimport aus einer Datei
Detaillierte Schritte finden Sie unter Importieren von
Daten aus einer Datei, Seite 21.
Importieren von Daten unter Verwendung eines
Freeform-Skripts
Detaillierte Schritte finden Sie unter Importieren von
Daten unter Verwendung eines Freeform-Skripts,
Seite 29.
Importieren von Daten aus einem
Salesforce.com-Bericht
Detaillierte Schritte finden Sie unter So importieren
und veröffentlichen Sie Daten aus einem
Salesforce.com-Bericht, Seite 37.
Definieren einer Datenbankverbindung
Schritte für die Definition einer
Datenbankverbindung in Web finden Sie in
Erstellen und Bearbeiten von
Datenbankverbindungen, Seite 18. Allgemeine
Informationen zur Definition einer
Datenbankverbindung finden Sie im Kapitel
Configuring and Connecting Intelligence Server im
Installation and Configuration Guide.
Erstellen eines Berichts unter Verwendung eines
Intelligent Cube als eine Datenquelle
In der Hilfe von MicroStrategy Web finden Sie
Schritte zur Erstellung eines Berichts unter
Verwendung eines Intelligent Cube als eine
Datenquelle.
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Importieren von Daten nach MicroStrategy Web
13
2
Importieren von Daten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Ziel
Schritte
Erstellen und Ausführen eines Dokuments mit
einem Intelligent Cube als Datenquelle
In der Hilfe von MicroStrategy Web finden Sie
Schritte zur Erstellung eines Dokuments unter
Verwendung eines Intelligent Cube als einen
Datensatz.
Erstellen und Ausführen einer Visuellen
Einblicksanalyse mit einem Intelligent Cube als
Datenquelle
In der Hilfe von MicroStrategy Web finden Sie
Schritte zur Erstellung einer Analyse.
Optimale Verfahren für das Importieren von Daten zu
MicroStrategy Web
Ziehen Sie die folgenden optimalen Verfahren in Betracht, wenn Sie Daten
zu MicroStrategy Web importieren:
•
Importieren Sie Daten aus einer Datei, die Daten in Tabellenform
enthält, stellen Sie sicher, dass Sie die Zellen, die Ihre Metrikdaten,
Attributelementdaten und die Namen von Metrikkopfzeilen enthalten,
korrekt hervorheben und angeben, wie dies beschrieben wird in So
importieren und veröffentlichen Sie Daten aus einer Datei, Seite 22.
•
Stellen Sie sicher, dass Ihr System über genug freien Speicher für die
Datei verfügt. Im Allgemeinen benötigt Ihr Browser einen zusätzlichen
Speicher, der das 1,1-fache der Größe der Datei, die Sie hochladen
möchten, entspricht. Um beispielsweise eine Datei mit 75 MB
hochzuladen, stellen Sie sicher, dass Ihr Browser zumindest 83 MB
verwenden kann.
•
Wenn Sie Daten aus einer Datenbank importieren und dabei eine
Multi-Pass-SQL-Anweisung verwenden, um die Daten auszuwählen, die
Sie importieren möchten, stellen Sie sicher, dass der letzte Schritt aus
einer SELECT-Anweisung besteht, die Daten zurückgibt.
•
Im Installation and Configuration Guide finden Sie Schritte zur
Aktivierung des Datenimports aus Salesforce.com-Berichten.
•
Verwenden Sie den standardmäßigen Web-Server, der Microsoft Internet
Information Services ist, können gleichzeitig nur 4 MB an Daten
importiert werden. Schritte, diese standardmäßige Menge zu erhöhen,
finden Sie in der MicroStrategy Tech Note TN34465.
•
Verwenden Sie Apache Tomcat als Ihren Anwendungsserver, empfiehlt
MicroStrategy die Verwendung von Apache Tomcat Version 6.0.18.
14 Importieren von Daten nach MicroStrategy Web
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Importieren von Daten 2
•
Wird das Teradata Data Dictionary abgefragt, um eine Liste an
verfügbaren Tabellen und Spalten zu erhalten, „kennzeichnet"
MicroStrategy die Anforderung mit einem Query Band. Optionen zur
Auslastungsverwaltung können in Teradata konfiguriert werden, um
solche Abfragen des Datenwörterbuchs zu priorisieren.
•
Die Daten, die Sie nach MicroStrategy importieren, werden erstellt und
als ein Intelligent Cube veröffentlicht. Dies bedeutet, dass Ihr Intelligence
Server-Computer die notwendigen Anforderungen zur Unterstützung von
Intelligent Cubes an den Speicher erfüllen muss, um das Importieren von
Daten zu unterstützen. Wichtige, leitende optimale Verfahren zur
Unterstützung von Intelligent Cubes finden Sie im System
Administration Guide.
•
Wenn Sie einen Intelligent Cube mit neuen Daten erneut veröffentlichen,
ziehen Sie in Betracht, dieselbe Datenstruktur wie bei Ihren
Originaldaten beizubehalten. Wurden die Namen oder Datentypen der
Spalten in den Originaldaten geändert oder fehlen Spalten in den neuen
Daten, müssen Sie die neuen Daten zu Attributen und Metriken
zuweisen, bevor Sie den Intelligent Cube erneut veröffentlichen. Bleibt
die Datenstruktur dieselbe, veröffentlicht Web den Intelligent Cube
automatisch.
Haben Sie die Daten unter Verwendung einer URL importiert, müssen
Sie, um den Intelligent Cube erfolgreich neu zu veröffentlichen,
zusätzlich sicherstellen, dass die URL sich nicht geändert hat. Hat sich
die URL geändert, werden Sie aufgefordert, die neue URL bereitzustellen.
Sie können Port-Informationen in URLs einschließen. Jedoch werden
Fragezeichen in URLs nicht unterstützt.
•
Wenn Sie Daten importieren, vergessen Sie nicht diese vorgeschlagenen
maximalen Dateigrößen für Datenquellen:

Wenn Sie Daten aus einer Datei auf Ihrem Computer oder dem
Netzwerk importieren:
Excel-, Text- und CSV-Dateien: 100 MB. Halten Sie sich genau an die
optimalen Verfahren zum Tuning des Systems, die in diesem
Abschnitt beschrieben sind, und erhöhen Sie verschiedene regelnde
Optionen wie benötigt, können Sie Maxima von bis zu 750 MB
unterstützen, wenn Sie Mozilla Firefox zum Import von Daten
verwenden, und 400 MB, wenn Sie Microsoft Internet Explorer zum
Import von Daten verwenden.
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Importieren von Daten nach MicroStrategy Web
15
2
Importieren von Daten

Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Wenn Sie Daten aus einer Datei über eine URL importieren:
– Excel-Datei: 800 MB
– Text-/CSV-Datei: 1500 MB
Sie müssen sich streng an die in diesem Abschnitt beschriebenen
optimalen Verfahren zum Tuning des Systems halten und
verschiedene regelnde Optionen erhöhen, wie dies benötigt wird, um
diese maximalen Dateigrößen zu unterstützen.
Stellen Sie für optimale Performance sicher, dass Ihre Dateigrößen und
Systemanforderungen den Empfehlungen im System Administration
Guide entsprechen.
•
Sie können Daten über http, https, ftp und URLs importieren.
Während des Imports wird anonyme und einfache Authentifizierung
unterstützt. Um einfache Authentifizierung zu unterstützen, müssen der
Benutzername und das Kennwort als Teil der URL eingeschlossen
werden.
•
Sie können Daten aus lokalen Dateien auf Ihrem Computer unter
Verwendung eines UNC-Pfads importieren. Beispielsweise können Sie
den Speicherort Ihrer Datei als
File://ComputerName/Pfad/DateiName angeben, wobei
ComputerName der Name des Computer ist, auf dem sich die Datei
befindet, Pfad der Dateipfad ist, unter dem sich die Datei befindet, und
DateiName der Name der Datei ist. Die Angabe des Speicherorts Ihrer
Datei als ein UNC-Pfad ermöglicht Ihnen die erneute Veröffentlichung
oder Planung von Aktualisierungen für einen Intelligent Cube, der unter
Verwendung der Datei erstellt wurde, ohne dass Sie manuell die Datei
jedes Mal hochladen müssen, wenn der Intelligent Cube aktualisiert wird.
•
Abhängig vom Dateityp, den Sie importieren, müssen die folgenden
Anforderungen erfüllt sein:

Für Text- und CSV-Dateien:
– Verwenden Sie Kommata, um Werte voneinander zu trennen. Um
Werte in der Datei voneinander zu trennen, sollen keine anderen
Zeichen wie Tab-Stopps oder Semikolons verwendet werden.
– Die Datei muss entweder die Codierung UTF-8 oder UTF-16
verwenden.
16 Importieren von Daten nach MicroStrategy Web
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Importieren von Daten 2
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung

Für CSV- und Excel-Dateien:
– Mehrere Arbeitsblätter können in die Datei eingefügt werden, es
kann aber nur ein Arbeitsblatt gleichzeitig hochgeladen werden.
– Das erste Arbeitsblatt für die Datei kann nicht leer sein.
– Daten für das zu importierende Arbeitsblatt sollten innerhalb der
ersten 20 Zeilen des Arbeitsblattes beginnen.

Für jeden Typ an unterstützten Dateien:
– Lassen Sie Zellen oder Daten leer, um NULL-Werte anzuzeigen,
anstelle dass Sie den Text NULL verwenden.
– Bestimmen Sie, ob die Daten für eine Spalte Zahlen oder Text
darstellen. Gibt es einen beliebigen nicht-numerischen Wert in
den Werten für eine Spalte, verwenden Sie den Text-Datentyp.
Sind alle Werte numerisch, kann ein numerischer Datentyp
verwendet werden.
•
In Desktop können Sie unter Verwendung des
Projektkonfigurations-Editors die folgenden Optionen für ein Projekt
angeben:


Maximum Dateigröße (MB): Bestimmt die maximale Größe von
Dateien, die zum Import von Daten hochgeladen werden. Der
Standardwert ist 30 MB.
Maximaler Anteil pro Benutzer (MB): Bestimmt die maximale
Menge an Speicher, die allen Benutzern in einem Projekt zum
Importieren von Daten aus einer Datenquelle zur Verfügung steht.
Diese Option sollte auf einen Wert eingestellt sein, der groß genug ist,
um die Größe der Intelligent Cubes zu unterstützen, die Sie
veröffentlichen möchten. Der Standardwert ist 100 MB.
Da die importierten Daten dann als ein Intelligent Cube veröffentlicht
werden, müssen Sie auch die regelnde Option Max. RAM-Nutzung
für Intelligent Cubes definieren. Da „Max. RAM-Nutzung“ für ein
Projekt relevant ist, sollte dies auf einen Wert eingestellt werden, der
alle Benutzer unterstützen kann, die Daten importieren, wobei auch
den Anforderungen des Speichers des Intelligence Server entsprochen
werden muss.

Speichernutzung während Datenabruf (MB): Bestimmt die
maximale Menge an Speicher, die temporär im Intelligence
Server-Speicher gespeichert wird, während Daten importiert werden.
Dies kann möglicherweise zu einer Einschränkung des Speichers für
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Importieren von Daten nach MicroStrategy Web
17
2
Importieren von Daten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
andere Prozesse auf dem Intelligence Server-Computer führen. Der
Standardwert ist „-1“, der kein maximales Limit einführt.

Die Optionen Server-Zeitüberschreitung und
Anforderung-Zeitüberschreitung sollten auf Werte eingestellt sein,
die groß genug sind, um die Länge der Zeit des Hochladens zu
unterstützen.
Schritte, diese Optionen zu ändern, finden Sie in der Hilfe zu Desktop
Administrator.
•
In Desktop können Sie unter Verwendung des Intelligence Server
Konfigurationseditors die folgenden Optionen festlegen:

Katalog-Cache aktivieren: bestimmt, ob ein Cache der Tabellen und
Spalten der Datenbank erstellt wird, wenn eine Datenbankverbindung
erstmalig verwendet wird. Dies ermöglicht es Benutzern, die Liste an
verfügbaren Tabellen und Spalten schneller einzusehen, wenn Daten
aus einer Datenbank importiert werden. Diese Option ist
standardmäßig aktiviert.
– Maximale Speicherverwendung (MB): bestimmt die maximale
verfügbare Speichermenge für das Caching von Datenbanktabellen
und -spalten. Der Standardwert ist 25 MB.
Schritte, diese Optionen zu ändern, finden Sie in der Hilfe zu System
Administrator.
Erstellen und Bearbeiten von
Datenbankverbindungen
Wenn Sie Daten aus einer Datenbank importieren, können Sie auswählen,
Daten aus einer bestehenden Datenbankverbindung zu importieren, oder Sie
können eine neue Verbindung definieren. Möchten Sie eine neue
Verbindung verwenden, können Sie sie erstellen, bevor Sie den Import
durchführen.
Im Folgenden finden Sie Schritte zur Erstellung einer neuen Verbindung und
zur Bearbeitung einer bestehenden Verbindung.
18 Erstellen und Bearbeiten von Datenbankverbindungen
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Importieren von Daten 2
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Voraussetzungen
•
Sie müssen über die Berechtigungen „Datenbankinstanzen und
Verbindungen erstellen und bearbeiten“ und „Datenbankanmeldungen
erstellen und bearbeiten“ verfügen, um eine neue Datenbankverbindung
zu definieren.
So erstellen oder bearbeiten Sie eine Datenbankverbindung
1 Melden Sie sich in MicroStrategy Web bei einem Projekt an.
2 Öffnen Sie eine beliebige Ordnerseite (z. B. klicken Sie auf das Symbol
„Gemeinsame Ordner“ auf der Seite „Startseite“).
3 Klicken Sie auf das Symbol Daten importieren
.
4 Klicken Sie links auf Freeform. Die Optionen „Datenbank hochladen“
werden angezeigt.
5 Führen Sie eine der folgenden Vorgehensweisen aus, abhängig davon, ob
Sie eine neue Datenbankverbindung erstellen oder eine bestehende
bearbeiten möchten:
•
So erstellen Sie eine neue Verbindung:
a Klicken Sie auf Verbindung erstellen. Das Dialogfeld „Neue
Verbindung“ wird geöffnet.
b Wählen Sie eine der folgenden Optionen in der Dropdown-Liste
Auswählen aus:
– Um eine neue Verbindung zu erstellen, wählen Sie den Typ der
Verbindung wie Oracle oder SQL Server aus, der erstellt werden
soll.
– Um einen bestehenden ODBC-Datenquellennamen zu verwenden,
wählen Sie Bestehende ODBC-Datenquellennamen.
•
So bearbeiten Sie eine Verbindung:
a Wählen Sie die zu bearbeitende Datenbankverbindung aus und
klicken Sie dann auf Bearbeiten. Die Details dieser
Datenbankverbindung werden angezeigt.
6 Definieren oder bearbeiten Sie die Datenbankverbindung, indem Sie die
entsprechenden Details für den zu erstellenden Verbindungstyp
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Erstellen und Bearbeiten von Datenbankverbindungen
19
2
Importieren von Daten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
bereitstellen (wie das Datenbankverwaltungssystem (DBMS) und den
Anmeldenamen und das Kennwort, die zur Verbindung zur Datenbank zu
verwenden sind). Die benötigten Informationen können variieren,
abhängig vom spezifischen Typ der Datenbankverbindung, die Sie
definieren möchten. Eine Liste der benötigten Informationen für jeden
Datenbanktyp finden Sie im Installation and Configuration Guide.
7 Geben Sie in das Feld Verbindung benennen den neuen Namen für die
Datenbankverbindung ein.
8 Gewähren oder verwehren Sie Zugriff auf die neue Verbindung, indem
Sie eine der folgenden Optionen verwenden:
•
Um zuzulassen, dass andere Benutzer Daten unter Verwendung der
Datenbankverbindung importieren können, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Diese Verbindung mit anderen Benutzern
gemeinsam nutzen.
•
Um anderen Benutzern die Möglichkeit, Daten unter Verwendung der
Datenbankverbindung zu importieren, zu verweigern, deaktivieren
Sie das Kontrollkästchen Diese Verbindung mit anderen Benutzern
gemeinsam nutzen.
9 Klicken Sie auf OK, um Ihre Änderungen zu speichern.
Importieren von Daten
Sie können Daten aus verschiedenen Datenquellen wie einer
Excel-Tabellenkalkulation, einer Textdatei oder aus einer SQL-Abfrage zu
Ihrer Datenbank importieren und die Daten dann als einen Intelligent Cube
veröffentlichen. Sind sie veröffentlicht, können Sie einen Bericht erstellen,
der gegen den Intelligent Cube ausgeführt wird, unter Verwendung des
Intelligent Cube als ein Datensatz ein Dokument erstellen oder eine Visuelle
Einblicksanalyse unter Verwendung der importierten Daten erstellen.
Informationen und Schritte zum Importieren von Daten aus einer Datei
finden Sie nachfolgend. Schritte zum Importieren von Daten unter
Verwendung eines Freeform-Skripts finden Sie unter Importieren von Daten
unter Verwendung eines Freeform-Skripts, Seite 29. Schritte zum
Importieren von Daten aus einem Salesforce.com-Bericht finden Sie unter
Importieren von Daten aus einem Salesforce.com-Bericht, Seite 37.
20 Importieren von Daten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Importieren von Daten 2
Importieren von Daten aus einer Datei
Sie können Daten aus den folgenden Dateitypen importieren:
•
.xls
•
.xlsx
•
.txt
•
.csv
Sie können den Speicherort der Datei unter Verwendung der folgenden
Methoden bereitstellen:
•
Wählen Sie eine Datei auf Ihrem Computer oder in Ihrem Netzwerk aus
•
Geben Sie den Speicherort Ihrer Datei unter Verwendung einer http-,
https- oder ftp-URL an. Die folgenden sind Beispiele zu URLs, die Sie
zum Importieren von Daten verwenden können, wobei Host der Host,
Pfad der Dateipfad, unter dem sich die Datei befindet, DateiName der
Name der Datei, Port die Port-Nummer und Benutzer und Kennwort
der Benutzername und das Kennwort sind, die benötigt werden, um auf
die Datei zuzugreifen.
•

http://Host/Pfad/DateiName

https://Benutzer:Kennwort@Host/Pfad/DateiName

ftp://Benutzer:Kennwort@Host/Pfad/DateiName

ftp://Benutzer:Kennwort@Host:Port/Pfad/DateiName
Geben Sie den Speicherort einer lokalen Datei unter Verwendung eines
UNC-Pfads an. Beispielsweise können Sie den Speicherort Ihrer Datei als
File://ComputerName/Pfad/DateiName angeben, wobei
ComputerName der Name des Computer ist, auf dem sich die Datei
befindet, Pfad der Dateipfad ist, unter dem sich die Datei befindet, und
DateiName der Name der Datei ist. Die Angabe des Speicherorts Ihrer
Datei als ein UNC-Pfad ermöglicht Ihnen die erneute Veröffentlichung
oder Planung von Aktualisierungen für einen Intelligent Cube, der unter
Verwendung der Datei erstellt wurde, ohne dass Sie manuell die Datei
jedes Mal hochladen müssen, wenn der Intelligent Cube aktualisiert wird.
Für Text-/CSV-Dateien verwendet Web (US-) englische
Lokalisierungseinstellungen, um Daten zu importieren. Beispielsweise wird
ein Komma als das Trennzeichensymbol nach jeweils drei Ziffern verwendet.
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Importieren von Daten
21
2
Importieren von Daten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Für Excel-Dateien verwendet Web die Lokalisierungseinstellungen, die in
den Benutzereinstellungen festgelegt sind. Schritte zum Angeben der
Sprachunterstützungs- und Internationalisierungseinstellungen finden Sie
in der Hilfe von MicroStrategy Web. Kennwort-geschützte oder
komprimierte Dateien (wie ZIP-Dateien) können zum Hochladen von Daten
nicht verwendet werden.
Voraussetzungen
•
Sie müssen im Besitz des Produkts „MicroStrategy OLAP Services“ sein.
•
Sie müssen über Adobe Flash Player verfügen, um die Funktion zum
Import von Daten zu verwenden. Spezifische Versionsanforderungen
finden Sie in der Readme-Datei für MicroStrategy Web.
•
Sie müssen über die Berechtigung „Web Daten importieren“ verfügen.
•
Importieren Sie eine .txt-Datei, müssen die Daten durch Kommata
getrennt sein. Textwerte, die Anführungszeichen (" ") enthalten, werden
mit den intakten Anführungszeichen importiert, z. B. "Elektronik".
•
Lesen Sie Optimale Verfahren für das Importieren von Daten zu
MicroStrategy Web, Seite 14.
So importieren und veröffentlichen Sie Daten aus einer Datei
1 In MicroStrategy Web melden Sie sich bei einem Projekt an, in das Daten
importiert werden sollen.
2 Öffnen Sie eine beliebige Ordnerseite (z. B. klicken Sie auf das Symbol
„Gemeinsame Ordner“ auf der Seite „Startseite“).
3 Klicken Sie auf das Symbol Daten importieren
.
4 Klicken Sie links auf Datei. Die Optionen „Datei hochladen“ werden
angezeigt.
22 Importieren von Daten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Importieren von Daten 2
So wählen Sie die Datenquelle aus zeigen eine Vorschau des Imports an
5 Wählen Sie eine der folgenden Möglichkeiten, abhängig vom Speicherort
der Datei, deren Daten Sie importieren:
•
So importieren Sie Daten aus einer Datei auf Ihrem Computer oder
dem Netzwerk:
a Wählen Sie die Option Von meinem Computer/Netzwerk aus.
b Klicken Sie auf Durchsuchen. Das Dialogfeld „Eine hochzuladende
Datei auswählen“ wird angezeigt.
c
Verwenden Sie „Durchsuchen“, um eine Datei für den Import
auszuwählen, und klicken Sie dann auf Öffnen.
•
So importieren Sie unter Verwendung einer URL-Verknüpfung oder
eines UNC-Pfads Daten aus einer Datei:
a Wählen Sie die Option Über die URL (File://, Http://, Https://,
Ftp://...) aus.
b Geben Sie den Speicherort der Datei in das nachfolgende Feld ein.
6 Klicken Sie auf Weiter. Eine Vorschau der importierten Daten wird auf
der Seite „Vorschau“ angezeigt.
7 Handelt es sich bei der Datei um eine Excel-Arbeitsmappe mit mehr als
einer Tabelle an Daten, wählen Sie in der Dropdown-Liste Name Tabelle
den Namen der Tabelle aus, aus der Sie Daten importieren möchten.
8 Web geht standardmäßig davon aus, dass Ihre Daten in einem einfachen
tabellarischen Layout gespeichert sind. Sie können auswählen, Daten zu
importieren, die in einem Tabellenform-Layout gespeichert sind. Wählen
Sie eine der folgenden Optionen aus:
•
Um Daten aus einem einfachen tabellarischen Layout zu importieren,
wählen Sie Tabellarisch und führen dann die folgenden Schritte aus:
a MicroStrategy Web verwendet standardmäßig die erste Zeile an Daten
als die Kopfzeilen für die importierten Datenspalten. Diese
Spaltenkopfzeilen werden dann als die Namen der Attribute und
Metriken, die Sie definieren, angezeigt. Befinden sich in den Daten
der importierten Datei keine Spaltenkopfzeilen für die Datenspalten,
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Importieren von Daten
23
2
Importieren von Daten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
können Sie die Spaltenkopfzeilen manuell einfügen und angeben,
indem Sie folgendermaßen vorgehen:
– Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Neue Spaltenkopfzeilen
einfügen. Für jede Datenspalte wird automatisch ein
standardmäßiger Spaltenkopf eingefügt.
– Um einen Namen für eine Spaltenkopfzeile festzulegen, bewegen
Sie den Cursor über die Spaltenkopfzeile und klicken auf das
Pfeil-Symbol oben rechts. Wählen Sie Umbenennen aus, geben
Sie dann einen Namen für die Kopfzeile in das Feld ein und
betätigen Sie die EINGABETASTE.
•
Um Daten aus einem Layout in Tabellenform zu importieren, wählen Sie
In Tabellenform. Es wird eine Vorschau Ihrer Daten angezeigt, wobei
Zellen mit Daten, die Metrikdaten, Attributelementdaten und
Metrikkopfzeilennamen enthalten, jeweils in unterschiedlichen Farben
angezeigt. Die Legende oben links listet die Farben auf, in der jeder
Datentyp angezeigt wird. Stellen Sie sicher, dass jeder Datentyp sich im
entsprechend eingefärbten Bereich befindet, indem Sie die folgenden
Schritte ausführen:
a Klicken Sie auf die Kanten des Bereichs „Metrikdaten“, um jede Zelle
hervorzuheben, die Metrikdaten enthält.
b Geben Sie an, welche Zellen Metrikkopfzeileninformationen
enthalten, indem Sie eine der folgenden Optionen auswählen:
– Sind in der Datei keine Metrikkopfzeilen enthalten, aktivieren Sie
das Kontrollkästchen Keine Metrikkopfzeilen.
– Sind in der Datei Metrikkopfzeilen enthalten, deaktivieren Sie das
Kontrollkästchen Keine Metrikkopfzeilen. Klicken Sie in den
Bereich „Metrikkopfzeilenblock“, um die Zellen hervorzuheben,
die Metrikkopfzeilendaten enthalten.
c
Um eine Vorschau Ihrer Daten anzuzeigen und fortzufahren, klicken
Sie auf das Symbol In tabellarisches Beispiel konvertieren. Sie
können wieder dazu zurückkehren, Attribut-, Metrik- und
Metrikkopfzeilendaten anzugeben, indem Sie auf das Symbol
Tabellarische Darstellung der Kreuztabellendaten klicken.
9 Sie können Optionen auswählen, um eine Datenspalte als ein Attribut
oder eine Metrik zu definieren, auswählen, eine Spalte an Daten nicht zu
importieren, Datenspalten umbenennen usw. Bewegen Sie den Cursor
über die Kopfzeile der Datenspalte, für die Sie Optionen auswählen
24 Importieren von Daten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Importieren von Daten 2
möchten, und klicken Sie dann auf das Pfeil-Symbol, um ein Menü
anzuzeigen. Wählen Sie eine der folgenden Optionen aus:
•
Um die Datenspalte als ein Attribut zu definieren, zeigen Sie auf Attribut.
a Ist der Datentyp der Spalte „Datum“, „Zeit“ oder „DatumZeit“,
können Sie Ihre Daten mit spezifischeren Details definieren, indem
Sie Web automatisch zusätzliche zeitbezogene Informationen
basierend auf den Inhalten der Datenspalten erzeugen lassen. Wird
der Spalte beispielsweise der Datentyp „Datum“ zugewiesen, können
Sie Web automatisch separate Attribute für Jahres- und
Monatsinformationen erzeugen lassen. Aktivieren Sie das
Kontrollkästchen neben jedem Attribut, das automatisch erzeugt
werden soll, und klicken Sie dann auf OK. Detaillierte Informationen
dazu, welche Attribute für jeden Datentyp erzeugt werden können,
finden Sie im Kapitel Creating and Configuring a Project im Project
Design Guide.
b Während des Prozesses des Datenimports, versucht Web automatisch
zu bestimmen, ob die Datenspalte geographische Informationen wie
Stadt oder Breitengrad enthält. Eine Datenspalte, die geographische
Informationen enthält, wird einer Geo-Rolle zugewiesen, um zu
identifizieren, welchen Typ an Informationen sie enthält. Wurde eine
Datenspalte einer Geo-Rolle zugeordnet, können Sie die Tiefe der für
Ihre Daten verfügbaren geographischen Informationen verbessern,
indem Sie Web automatisch Attribute erzeugen lassen, die höhere
Ebenen an geographischen Daten basierend auf der Datenspalte
enthalten. Enthält die Datenspalte beispielsweise Daten zu „Stadt“,
können Sie Web automatisch das Attribut „Bundesland“ erzeugen
lassen, das das Bundesland enthält, in dem sich jede Stadt befindet.
Das Zuweisen einer Geo-Rolle zu einer Datenspalte ermöglicht auch
einfachere Integration zu kartenbasierten Widgets oder
Visualisierungen, die Breiten- und Längengradinformationen
benötigen (wie die Karten-Visualisierung). Sie können beispielsweise
eine Datenspalte mit dem Namen „Stadt“ importieren, die die Namen
mehrerer Städte beinhaltet, und sie als ein Attribut mit der Geo-Rolle
„Stadt“ definieren. Web erstellt automatisch das Attribut „Stadt“ mit
den Attributfeldern „Breitengrad“ und „Längengrad“, die den Breitenund Längengrad einer jeden Stadt enthalten. Wenn Sie eine
Karten-Visualisierung unter Verwendung der importierten Daten
erstellen, können Sie das Attribut „Stadt“ verwenden, um Breitenund Längengradinformationen für Kartenmarkierungen in der
Visualisierung bereitzustellen. Web fügt automatisch Breiten- und
Längengradinformationen als Attributfelder zu Datenspalten mit der
Geo-Rolle „Staat“, „Bundesland“, „PLZ“, „Stadt“ oder „Standort“
hinzu, was es Ihnen ermöglicht, Breiten- und
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Importieren von Daten
25
2
Importieren von Daten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Längengradinformationen unter Verwendung dieser Felder
bereitzustellen.
können die geographischen Informationen
 Administratoren
anpassen, die Web verwendet, um automatisch Attribute höherer
Ebene zu erstellen. Sie können beispielsweise angeben, ob Web
davon ausgeht, dass „Frankfurt“ sich auf Frankfurt am Main oder
Frankfurt an der Oder bezieht. Schritte zur Anpassung dieser
Informationen finden Sie im Kapitel Creating and Configuring a
Project im Project Design Guide.
Sie können bestimmen, welche Formdatei in einer
Grafik-Layout-Visualisierung oder im Widget standardmäßig
angezeigt werden soll, indem Sie eine Geo-Rolle oder einen
Formschlüssel zur Datenspalte zuweisen. Weitere Informationen und
Schritte zur Erstellung einer Grafik-Layout-Visualisierung finden Sie
in der Hilfe von MicroStrategy Web. Schritte zum Erstellen eines
Grafik-Layout-Widget finden Sie im Kapitel Flash-Analyse und
Interaktivität anbieten: Widgets im Handbuch zur Dashboard- und
Widget-Erstellung.
Wählen Sie eine der folgenden Vorgehensweisen:
– Um der Datenspalte eine Geo-Rolle zuzuweisen, wählen Sie die
Geo-Rolle aus, die Sie zuweisen möchten (wie Stadt, Bundesland
oder Staat. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben jedem
Attribut, das automatisch basierend auf der Datenspalte erzeugt
werden soll, und klicken Sie dann auf OK. Detaillierte
Informationen dazu, welche Attribute für jede Geo-Rolle erzeugt
werden können, finden Sie im Kapitel Creating and Configuring a
Project im Project Design Guide.
– Um der Datenspalte einen Formschlüssel zuzuweisen, zeigen Sie
auf Sonstiges, wählen dann den Formschlüssel, wie Länder der
Welt oder Staaten der USA aus, den Sie zuweisen möchten.
Klicken Sie auf OK.
– Um die Datenspalte ohne Zuweisung zu einer Geo-Rolle oder eines
Formschlüssels zu definieren, wählen Sie Keine und klicken dann
auf OK.
•
Um die Datenspalte als eine Metrik zu definieren, wählen Sie Metrik.
•
Um zu verhindern, dass die Datenspalte in den importierten Daten
eingeschlossen wird, wählen Sie Nicht importieren aus.
•
Um die Datenspalte umzubenennen, wählen Sie Umbenennen. Geben
Sie einen Namen in das Feld ein und betätigen Sie die EINGABETASTE.
26 Importieren von Daten
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•
Importieren von Daten 2
Sie können eine Datenspalte zu einem Attribut verbinden, das bereits im
aktuellen Projekt vorliegt. Dazu müssen Sie eine Datenspalte
bereitstellen, zu der das ID-Attributfeld des bestehenden Attributs
zugeordnet wird. Diese Spalte muss vom gleichen Datentyp sein wie das
ID-Attributfeld. Sie können auch zusätzliche Datenspalten zu dem
Attribut zuordnen, indem Sie jede Datenspalte einem anderen
Attributfeld zuordnen.
Weitere Informationen zur Zuordnung von Datenspalten und wie dies die
Gruppierung und Selektoren beeinflusst, finden Sie unter Zuordnung
von Daten zu einem bestehenden Attribut im Projekt, Seite 45. Ist die
Datenspalte bereits zugeordnet, können Sie die Datenspalte einem
anderen Attributfeld zuordnen, um die bestehende Zuordnung zu
ersetzen. Führen Sie die folgenden Schritte aus:
a Wählen Sie Zu Projekt zuordnen aus. Der Abschnitt
„Zuordnungsobjekt auswählen“ wird angezeigt. Diese Option ist nur
für Datenspalten verfügbar, die als Attribute gekennzeichnet sind.
b Navigieren Sie zu dem Attributfeld, das Sie zuordnen möchten, und
wählen Sie es aus. Sie können die Liste an Attributfeldern in einem
Attribut erweitern und zusammenklappen, indem Sie auf das
Pfeil-Symbol neben dem Attribut klicken.
c
Wählen Sie eine der folgenden Vorgehensweisen:
– Um die von Ihnen ausgewählte Datenspalte zu einem Attributfeld
zuzuordnen, klicken Sie auf den Namen des Attributfelds, um es
auszuwählen.
– Um mehrere Datenspalten zuzuordnen, ziehen Sie den Namen
jedes Attributfelds, das Sie zuordnen möchten, auf das Alias der
Datenspalte, der Sie es zuordnen möchten.
– Um die Zuordnung einer Datenspalte aufzuheben, bewegen Sie
den Cursor über deren Alias und klicken dann auf das Symbol X.
Die Zuordnung der Datenspalte wird aufgehoben und ihr Alias
wird wieder in das Alias geändert, das auf die Datenspalte
angewendet war, bevor sie zugeordnet wurde.
d Klicken Sie auf OK, um den Bereich „Zuordnungsobjekt auswählen“
zu schließen.
•
Um die Verknüpfung der Datenspalte zu einem Projektattribut
aufzuheben, wählen Sie Zuordnung zu Projekt aufheben aus. Diese
Option ist nur für Datenspalten verfügbar, die als Attribute
gekennzeichnet sind.
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Importieren von Daten
27
2
Importieren von Daten
•
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Um den Datentyp der Spalte zu ändern, zeigen Sie auf Datentyp und
wählen dann den Datentyp aus, den Sie verwenden möchten.
10 Wiederholen Sie die entsprechenden vorangegangenen Schritte für jede
Datenspalte, die Sie definieren möchten.
11 Müssen die Daten in einem Intelligent Cube aktualisiert werden, wird er
standardmäßig erneut ausgeführt. Alle Daten für den Intelligent Cube
werden aus der Datenquelle in den Speicher des Intelligence Server
geladen und die bestehenden Daten für den Intelligent Cube werden
überschrieben. Sie können Einstellungen für inkrementelle
Aktualisierung vornehmen, um den Intelligent Cube nur mit neuen Daten
zu aktualisieren, wenn der Intelligent Cube entsprechend eines
Ablaufplans erneut veröffentlicht oder aktualisiert wird. Dies kann die
zur periodischen Aktualisierung des Intelligent Cube benötigte Zeit und
die benötigten Systemressourcen reduzieren. Hintergrundinformationen
zur Verwendung von inkrementeller Aktualisierung zur Aktualisierung
von Intelligent Cubes finden Sie im Kapitel Sharing Sets of Data Among
Reports: Intelligent Cubes im OLAP Services Guide.
Klicken Sie auf das Symbol Datenaktualisierungsoptionen. Das
Dialogfeld „Optionen - Datenaktualisierung“ wird geöffnet. Wählen Sie
eine der folgenden Optionen aus, um festzulegen, wie Ihre Daten
aktualisiert werden, wenn der Intelligent Cube ausgeführt wird:
•
Um den Intelligent Cube erneut auszuführen und jedwede
bestehenden Daten zu überschreiben, wählen Sie Vorhandene Daten
ersetzen aus.
•
Um die bestehenden Daten im Intelligent Cube zu aktualisieren und
auch neue Daten hinzuzufügen, die sich vorher nicht im Intelligent
Cube befanden, wählen Sie Vorhandene Daten aktualisieren und
neue Daten hinzufügen.
•
Um den Intelligent Cube nur mit neuen Daten zu aktualisieren, die
sich vorher nicht im Intelligent Cube befanden, wählen Sie
Vorhandene Daten behalten und neue Daten hinzufügen.
12 Klicken Sie auf Veröffentlichen, um Ihren Intelligent Cube zu
veröffentlichen. Das Dialogfeld „Cube speichern“ wird geöffnet.
13 Wechseln Sie zu der Stelle, an der die importierten Daten veröffentlicht
werden sollen, und geben Sie dann einen Namen und eine Beschreibung
für die veröffentlichten Daten in die Felder Name und Beschreibung
ein.
28 Importieren von Daten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Importieren von Daten 2
14 Klicken Sie auf OK. Die Daten werden als ein Intelligent Cube
gespeichert.
Haben Sie Ihre Daten gespeichert, können Sie sie verwenden, um einen
Bericht, ein Dokument oder eine Visuelle Einblicksanalyse zu erstellen.
Wählen Sie dazu eine der folgenden Möglichkeiten:
•
Um einen Bericht zu erstellen, wählen Sie Bericht erstellen. Schritte zur
Erstellung eines Berichts, der gegen Ihre neuen Intelligent Cube-Daten
ausgeführt wird, finden Sie in der Hilfe von MicroStrategy Web.
•
Um ein Dokument zu erstellen, wählen Sie Dokument erstellen. Schritte
zur Erstellung eines Dokuments unter Verwendung Ihres neuen
Intelligent Cube als einen Datensatz finden Sie in der Hilfe von
MicroStrategy Web.
•
Um eine Visuelle Einblicksanalyse zu erstellen, wählen Sie Analyse
erstellen. Schritte zum Erstellen einer Analyse finden Sie in der Hilfe von
MicroStrategy Web.
Importieren von Daten unter Verwendung eines
Freeform-Skripts
Sie können Daten importieren, indem Sie die Ergebnisse eines
Freeform-Skripts verwenden und dann die Daten als einen Intelligent Cube
veröffentlichen. Sind diese veröffentlicht, können Sie einen Bericht erstellen,
der gegen den Intelligent Cube ausgeführt wird, unter Verwendung des
Intelligent Cube als ein Datensatz ein Dokument erstellen oder eine Analyse
unter Verwendung der importierten Daten erstellen. Sie können
beispielsweise Daten aus einer Datenbank unter Verwendung von SQL, von
Web Services von Drittanbietern unter Verwendung von XQuery, von
Salesforce.com unter Verwendung von SOQL oder aus einer
Hadoop-Datenbank unter Verwendung von HiveQL importieren.
können Daten aus Salesforce.com importieren, indem Sie eine
 Sie
Datenbankverbindung zu Salesforce.com erstellen und dann ein
Freeform-Skript wie SQL, SOQL oder XQuery verwenden, um Ihre
Daten auszuwählen. Dazu müssen Sie zunächst einen der folgenden
Schritte ausführen:
•
Erstellen Sie eine Datenbankverbindung zu Salesforce.com unter
Verwendung des Salesforc-ODBC-Treibers der Marke MicroStrategy. Sie
können dann Daten unter Verwendung einer Freeform SQL-Abfrage über
Ihre neue Datenbankverbindung importieren. Schritte zur Erstellung der
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Importieren von Daten
29
2
Importieren von Daten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Datenbankverbindung finden Sie im Kapitel Configuring and
Connecting Intelligence Server im Installation and Configuration Guide.
•
Erstellen Sie eine Datenbankverbindung, indem Sie sich unter
Verwendung von XQuery-Berichten zu Salesforce.com verbinden. Sie
können dann Daten unter Verwendung von XQuery über Ihre neue
Datenbankverbindung importieren, wie Sie dies für jeden Web Service
eines Drittanbieters tun würden. Informationen zur Verbindung zu Web
Services von Drittanbietern unter Verwendung von XQuery finden Sie im
Kapitel Individuelle SQL-Abfragen: Freeform-SQL und
Abfragegenerator im Handbuch zur erweiterten Berichterstattung.
•
Erstellen Sie eine Datenbankverbindung, indem Sie eine Verbindung zu
Salesforce.com unter Verwendung des nativen Salesforce-Konnektors
erstellen und dann Daten unter Verwendung von SOQL importieren.
Schritte zur Verwendung der nativen Konnektormethode finden Sie in
der MicroStrategy Tech Note TN 38307.
Voraussetzungen
•
Sie müssen im Besitz des Produkts „MicroStrategy OLAP Services“ sein.
•
Sie müssen über Adobe Flash Player verfügen. Spezifische
Versionsanforderungen finden Sie in der Readme-Datei für
MicroStrategy Web.
•
Sie müssen über die Berechtigungen „Web Daten importieren“ und „Web
Datenbank importieren“ verfügen.
•
Lesen Sie Optimale Verfahren für das Importieren von Daten zu
MicroStrategy Web, Seite 14.
So importieren und veröffentlichen Sie Daten unter Verwendung eines
Freeform-Skripts
1 In MicroStrategy Web melden Sie sich bei einem Projekt an, in das Daten
importiert werden sollen.
2 Öffnen Sie eine beliebige Ordnerseite (z. B. klicken Sie auf das Symbol
„Gemeinsame Ordner“ auf der Seite „Startseite“).
3 Klicken Sie auf das Symbol Daten importieren
.
4 Klicken Sie links auf Freeform. Die Optionen „Datenbank hochladen“
werden angezeigt.
30 Importieren von Daten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Importieren von Daten 2
So wählen Sie eine Datenquelle aus
5 Aus der Liste Wählen Sie eine Datenbank-Verbindung aus links
wählen Sie eine Datenbankverbindung aus, die zum Import von Daten
verwendet werden soll, indem Sie aus dem Folgenden eine Möglichkeit
auswählen:
•
Um eine Verbindung aus einer Liste an Datenbankverbindungen, die
Sie erstellt haben, auszuwählen, klicken Sie auf Meine Verbindungen
und dann auf den Verbindungsnamen.
•
Um eine Verbindung aus einer Liste an Datenbankverbindungen, die
mit anderen Benutzern gemeinsam verwendet wird, auszuwählen,
klicken Sie auf Gemeinsam verwendet und dann auf den
Verbindungsnamen.
•
Zur Definition einer neuen Verbindung klicken Sie auf das Symbol
Verbindung erstellen
und geben dann die entsprechenden
Optionen für die Verbindung an. Details zur Erstellung einer
Datenbankverbindung finden Sie unter Erstellen und Bearbeiten von
Datenbankverbindungen, Seite 18.
•
Zur Bearbeitung einer bestehenden Verbindung klicken Sie auf das
Symbol Bearbeiten und geben dann die entsprechenden Optionen für
die Verbindung an. Details zum Bearbeiten einer
Datenbankverbindung finden Sie unter Erstellen und Bearbeiten von
Datenbankverbindungen, Seite 18.
6 Eine Liste der Datenbanktabellen in der ausgewählten Datenbank wird
im Abschnitt „Verfügbare Tabellen“ angezeigt. Sie können den Namen
einer Tabelle erweitern und eine Liste an Spalten in der Tabelle anzeigen,
indem Sie auf das Pfeil-Symbol links des Tabellennamens klicken. Jede
Spalte in der Tabelle wird angezeigt, zusammen mit deren Datentyp. Sie
können die Liste an Datenbanktabellen filtern, indem Sie den Namen
einer Tabelle in das Feld Tabellen suchen eingeben. Die Liste an
Tabellen wird automatisch während der Eingabe aktualisiert.
MicroStrategy erstellt standardmäßig einen Cache der Tabelle und
Spalten der Datenbank, wenn eine Datenbankverbindung erstmalig
verwendet wird. Sie können den Cursor über das Informationssymbol
bewegen, um eine Quickinfo anzuzeigen, die die Zeit anzeigt, zu der der
Cache erstellt wurde. Sie können auf das Symbol Aktualisieren klicken,
um die Liste an verfügbaren Tabellen zu aktualisieren.
7 Sie können ein Freeform-Skript eingeben, um Daten aus der Datenbank
auszuwählen oder um automatisch das Freeform-Skript zu erzeugen, das
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Importieren von Daten
31
2
Importieren von Daten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Sie verwenden möchten, um Daten auszuwählen. Wählen Sie eine der
folgenden Vorgehensweisen:
•
Um Daten aus der Datenbank unter Eingabe eines Freeform-Skripts
auszuwählen, geben Sie Ihr Skript in den Abschnitt „Editor“ ein.
Geben Sie eine Multi-Pass-SQL-Anweisung ein, stellen Sie sicher,
dass der letzte Pass (Schritt) aus einer SELECT-Anweisung besteht,
die Daten zurückgibt.
•
Um ein Freeform-Skript automatisch zu erzeugen, um die Daten in
einer Tabelle auszuwählen, klicken Sie doppelt auf den Namen der
Tabelle im Abschnitt Verfügbare Tabellen. Das Freeform-Skript wird
automatisch dem Abschnitt „Editor“ hinzugefügt.
•
Um ein Freeform-Skript automatisch zu erzeugen, um die Daten in
einer Spalte auszuwählen, klicken Sie doppelt auf den Namen der
Spalte im Abschnitt „Verfügbare Tabellen“. Das Freeform-Skript wird
automatisch dem Abschnitt „Editor“ hinzugefügt.
8 Um Ihr Freeform-Skript auszuführen, klicken Sie auf das Symbol
Ausführen. Eine Vorschau Ihrer Abfrageergebnisse wird im Abschnitt
„Vorschau“ angezeigt.
9 Sie können Optionen auswählen, um eine Datenspalte als ein Attribut
oder eine Metrik zu definieren, auswählen, eine Spalte an Daten nicht zu
importieren, Datenspalten umbenennen usw. Bewegen Sie den Cursor
über die Kopfzeile der Datenspalte, für die Sie Optionen auswählen
möchten, und klicken Sie dann auf das Pfeil-Symbol, um ein Menü
anzuzeigen. Wählen Sie eine der folgenden Optionen aus:
•
Um die Datenspalte als ein Attribut zu definieren, zeigen Sie auf Attribut.
a Ist der Datentyp der Spalte „Datum“, „Zeit“ oder „DatumZeit“,
können Sie Ihre Daten mit spezifischeren Details definieren, indem
Sie Web automatisch zusätzliche zeitbezogene Informationen
basierend auf den Inhalten der Datenspalten erzeugen lassen. Wird
der Spalte beispielsweise der Datentyp „Datum“ zugewiesen, können
Sie Web automatisch separate Attribute für Jahres- und
Monatsinformationen erzeugen lassen. Aktivieren Sie das
Kontrollkästchen neben jedem Attribut, das automatisch erzeugt
werden soll, und klicken Sie dann auf OK. Detaillierte Informationen
dazu, welche Attribute für jeden Datentyp erzeugt werden können,
finden Sie im Kapitel Creating and Configuring a Project im Project
Design Guide.
b Während des Prozesses des Datenimports, versucht Web automatisch
zu bestimmen, ob die Datenspalte geographische Informationen wie
Stadt oder Breitengrad enthält. Eine Datenspalte, die geographische
32 Importieren von Daten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Importieren von Daten 2
Informationen enthält, wird einer Geo-Rolle zugewiesen, um zu
identifizieren, welchen Typ an Informationen sie enthält. Wurde eine
Datenspalte einer Geo-Rolle zugeordnet, können Sie die Tiefe der für
Ihre Daten verfügbaren geographischen Informationen verbessern,
indem Sie Web automatisch Attribute erzeugen lassen, die höhere
Ebenen an geographischen Daten basierend auf der Datenspalte
enthalten. Enthält die Datenspalte beispielsweise Daten zu „Stadt“,
können Sie Web automatisch das Attribut „Bundesland“ erzeugen
lassen, das das Bundesland enthält, in dem sich jede Stadt befindet.
Das Zuweisen einer Geo-Rolle zu einer Datenspalte ermöglicht auch
einfachere Integration zu kartenbasierten Widgets oder
Visualisierungen, die Breiten- und Längengradinformationen
benötigen (wie die Karten-Visualisierung). Sie können beispielsweise
eine Datenspalte mit dem Namen „Stadt“ importieren, die die Namen
mehrerer Städte beinhaltet, und sie als ein Attribut mit der Geo-Rolle
„Stadt“ definieren. Web erstellt automatisch das Attribut „Stadt“ mit
den Attributfeldern „Breitengrad“ und „Längengrad“, die den Breitenund Längengrad einer jeden Stadt enthalten. Wenn Sie eine
Karten-Visualisierung unter Verwendung der importierten Daten
erstellen, können Sie das Attribut „Stadt“ verwenden, um Breitenund Längengradinformationen für Kartenmarkierungen in der
Visualisierung bereitzustellen. Web fügt automatisch Breiten- und
Längengradinformationen als Attributfelder zu Datenspalten mit der
Geo-Rolle „Staat“, „Bundesland“, „PLZ“, „Stadt“ oder „Standort“
hinzu, was es Ihnen ermöglicht, Breiten- und
Längengradinformationen unter Verwendung dieser Felder
bereitzustellen.
können die geographischen Informationen
 Administratoren
anpassen, die Web verwendet, um automatisch Attribute höherer
Ebene zu erstellen. Sie können beispielsweise angeben, ob Web
davon ausgeht, dass „Frankfurt“ sich auf Frankfurt am Main oder
Frankfurt an der Oder bezieht. Schritte zur Anpassung dieser
Informationen finden Sie im Kapitel Creating and Configuring a
Project im Project Design Guide.
Sie können bestimmen, welche Formdatei in einer
Grafik-Layout-Visualisierung oder im Widget standardmäßig
angezeigt werden soll, indem Sie eine Geo-Rolle oder einen
Formschlüssel zur Datenspalte zuweisen. Weitere Informationen und
Schritte zur Erstellung einer Grafik-Layout-Visualisierung finden Sie
in der Hilfe von MicroStrategy Web. Schritte zum Erstellen eines
Grafik-Layout-Widget finden Sie im Kapitel Flash-Analyse und
Interaktivität anbieten: Widgets im Handbuch zur Dashboard- und
Widget-Erstellung.
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Importieren von Daten
33
2
Importieren von Daten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Wählen Sie eine der folgenden Vorgehensweisen:
– Um der Datenspalte eine Geo-Rolle zuzuweisen, wählen Sie die
Geo-Rolle aus, die Sie zuweisen möchten (wie Stadt, Bundesland
oder Staat. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben jedem
Attribut, das automatisch basierend auf der Datenspalte erzeugt
werden soll, und klicken Sie dann auf OK. Detaillierte
Informationen dazu, welche Attribute für jede Geo-Rolle erzeugt
werden können, finden Sie im Kapitel Creating and Configuring a
Project im Project Design Guide.
– Um der Datenspalte einen Formschlüssel zuzuweisen, zeigen Sie
auf Sonstiges, wählen dann den Formschlüssel, wie Länder der
Welt oder Staaten der USA aus, den Sie zuweisen möchten.
Klicken Sie auf OK.
– Um die Datenspalte ohne Zuweisung zu einer Geo-Rolle oder eines
Formschlüssels zu definieren, wählen Sie Keine und klicken dann
auf OK.
•
Um die Datenspalte als eine Metrik zu definieren, wählen Sie Metrik.
•
Um zu verhindern, dass die Datenspalte in den importierten Daten
eingeschlossen wird, wählen Sie Nicht importieren aus.
•
Um die Datenspalte umzubenennen, wählen Sie Umbenennen. Geben
Sie einen Namen in das Feld ein und betätigen Sie die EINGABETASTE.
•
Sie können eine Datenspalte zu einem Attribut verbinden, das bereits im
aktuellen Projekt vorliegt. Dazu müssen Sie eine Datenspalte
bereitstellen, zu der das ID-Attributfeld des bestehenden Attributs
zugeordnet wird. Diese Spalte muss vom gleichen Datentyp sein wie das
ID-Attributfeld. Sie können auch zusätzliche Datenspalten zu dem
Attribut zuordnen, indem Sie jede Datenspalte einem anderen
Attributfeld zuordnen.
Weitere Informationen zur Zuordnung von Datenspalten und wie dies die
Gruppierung und Selektoren beeinflusst, finden Sie unter Zuordnung
von Daten zu einem bestehenden Attribut im Projekt, Seite 45. Ist die
Datenspalte bereits zugeordnet, können Sie die Datenspalte einem
anderen Attributfeld zuordnen, um die bestehende Zuordnung zu
ersetzen. Führen Sie die folgenden Schritte aus:
a Wählen Sie Zu Projekt zuordnen aus. Der Abschnitt
„Zuordnungsobjekt auswählen“ wird angezeigt. Diese Option ist nur
für Datenspalten verfügbar, die als Attribute gekennzeichnet sind.
b Navigieren Sie zu dem Attributfeld, das Sie zuordnen möchten, und
wählen Sie es aus. Sie können die Liste an Attributfeldern in einem
34 Importieren von Daten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Importieren von Daten 2
Attribut erweitern und zusammenklappen, indem Sie auf das
Pfeil-Symbol neben dem Attribut klicken.
c
Wählen Sie eine der folgenden Vorgehensweisen:
– Um die von Ihnen ausgewählte Datenspalte zu einem Attributfeld
zuzuordnen, klicken Sie auf den Namen des Attributfelds, um es
auszuwählen.
– Um mehrere Datenspalten zuzuordnen, ziehen Sie den Namen
jedes Attributfelds, das Sie zuordnen möchten, auf das Alias der
Datenspalte, der Sie es zuordnen möchten.
– Um die Zuordnung einer Datenspalte aufzuheben, bewegen Sie
den Cursor über deren Alias und klicken dann auf das Symbol X.
Die Zuordnung der Datenspalte wird aufgehoben und ihr Alias
wird wieder in das Alias geändert, das auf die Datenspalte
angewendet war, bevor sie zugeordnet wurde.
d Klicken Sie auf OK, um den Bereich „Zuordnungsobjekt auswählen“
zu schließen.
•
Um die Verknüpfung der Datenspalte zu einem Projektattribut
aufzuheben, wählen Sie Zuordnung zu Projekt aufheben aus. Diese
Option ist nur für Datenspalten verfügbar, die als Attribute
gekennzeichnet sind.
•
Um den Datentyp der Spalte zu ändern, zeigen Sie auf Datentyp und
wählen dann den Datentyp aus, den Sie verwenden möchten.
10 Wiederholen Sie die entsprechenden vorangegangenen Schritte für jede
Datenspalte, die Sie definieren möchten.
11 Müssen die Daten in einem Intelligent Cube aktualisiert werden, wird er
standardmäßig erneut ausgeführt. Alle Daten für den Intelligent Cube
werden aus der Datenquelle in den Speicher des Intelligence Server
geladen und die bestehenden Daten für den Intelligent Cube werden
überschrieben. Sie können Einstellungen für inkrementelle
Aktualisierung vornehmen, um den Intelligent Cube nur mit neuen Daten
zu aktualisieren, wenn der Intelligent Cube entsprechend eines
Ablaufplans erneut veröffentlicht oder aktualisiert wird. Dies kann die
zur periodischen Aktualisierung des Intelligent Cube benötigte Zeit und
die benötigten Systemressourcen reduzieren. Hintergrundinformationen
zur Verwendung von inkrementeller Aktualisierung zur Aktualisierung
von Intelligent Cubes finden Sie im Kapitel Sharing Sets of Data Among
Reports: Intelligent Cubes im OLAP Services Guide.
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Importieren von Daten
35
2
Importieren von Daten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Klicken Sie auf das Symbol Datenaktualisierungsoptionen. Das
Dialogfeld „Optionen - Datenaktualisierung“ wird geöffnet. Wählen Sie
eine der folgenden Optionen aus, um festzulegen, wie Ihre Daten
aktualisiert werden, wenn der Intelligent Cube ausgeführt wird:
•
Um den Intelligent Cube erneut auszuführen und jedwede
bestehenden Daten zu überschreiben, wählen Sie Vorhandene Daten
ersetzen aus.
•
Um die bestehenden Daten im Intelligent Cube zu aktualisieren und
auch neue Daten hinzuzufügen, die sich vorher nicht im Intelligent
Cube befanden, wählen Sie Vorhandene Daten aktualisieren und
neue Daten hinzufügen.
•
Um den Intelligent Cube nur mit neuen Daten zu aktualisieren, die
sich vorher nicht im Intelligent Cube befanden, wählen Sie
Vorhandene Daten behalten und neue Daten hinzufügen.
12 Klicken Sie auf Veröffentlichen, um Ihren Intelligent Cube zu
veröffentlichen. Das Dialogfeld „Cube speichern“ wird geöffnet.
13 Wechseln Sie zu der Stelle, an der die importierten Daten veröffentlicht
werden sollen, und geben Sie dann einen Namen und eine Beschreibung
für die veröffentlichten Daten in die Felder Name und Beschreibung
ein.
14 Klicken Sie auf OK. Die Daten werden als ein Intelligent Cube
gespeichert.
Haben Sie Ihre Daten gespeichert, können Sie sie verwenden, um einen
Bericht, ein Dokument oder eine Visuelle Einblicksanalyse zu erstellen.
Wählen Sie dazu eine der folgenden Möglichkeiten:
•
Um einen Bericht zu erstellen, wählen Sie Bericht erstellen. Schritte zur
Erstellung eines Berichts, der gegen Ihre neuen Intelligent Cube-Daten
ausgeführt wird, finden Sie in der Hilfe von MicroStrategy Web.
•
Um ein Dokument zu erstellen, wählen Sie Dokument erstellen. Schritte
zur Erstellung eines Dokuments unter Verwendung Ihres neuen
Intelligent Cube als einen Datensatz finden Sie in der Hilfe von
MicroStrategy Web.
•
Um eine Visuelle Einblicksanalyse zu erstellen, wählen Sie Analyse
erstellen. Schritte zum Erstellen einer Analyse finden Sie in der Hilfe von
MicroStrategy Web.
36 Importieren von Daten
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Importieren von Daten 2
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Importieren von Daten aus einem Salesforce.com-Bericht
Sie können Daten aus einem Bericht importieren, der auf Salesforce.com
gespeichert ist, und dann die Daten als einen Intelligent Cube
veröffentlichen. Sind Ihre Daten veröffentlicht, können Sie einen Bericht
erstellen, der gegen den Intelligent Cube ausgeführt wird, unter Verwendung
des Intelligent Cube als ein Datensatz ein Dokument erstellen oder eine
Analyse unter Verwendung der importierten Daten erstellen.
Zusätzlich zum Importieren von Daten aus Salesforce.com-Berichten können
Sie Daten importieren, indem Sie eine Datenbankverbindung zu
Salesforce.com erstellen und dann ein Freeform-Skript wie SQL, SOQL oder
XQuery verwenden, um Ihre Daten auszuwählen. Schritte zum Importieren
von Daten unter Verwendung eines Freeform-Skripts finden Sie unter
Importieren von Daten unter Verwendung eines Freeform-Skripts, Seite 29.
Voraussetzungen
•
Sie müssen im Besitz des Produkts „MicroStrategy OLAP Services“ sein.
•
Sie müssen über Adobe Flash Player verfügen, um Daten zu importieren.
Spezifische Versionsanforderungen finden Sie in der Readme-Datei für
MicroStrategy Web.
•
Sie müssen über die Berechtigung „Web Daten importieren“ verfügen.
•
Ihr Administrator muss den Import von Berichten von Salesforce.com zu
MicroStrategy Web aktiviert haben. Schritte dazu finden Sie im Kapitel
Deploying MicroStrategy Web and Mobile Server im Installation and
Configuration Guide.
•
Lesen Sie Optimale Verfahren für das Importieren von Daten zu
MicroStrategy Web, Seite 14.
So importieren und veröffentlichen Sie Daten aus einem
Salesforce.com-Bericht
1 Melden Sie sich in MicroStrategy Web bei dem Projekt an, in das Sie
Daten importieren möchten.
2 Öffnen Sie eine beliebige Ordnerseite (z. B. klicken Sie auf das Symbol
„Gemeinsame Ordner“ auf der Seite „Startseite“).
3 Klicken Sie auf das Symbol Daten importieren
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.
Importieren von Daten
37
2
Importieren von Daten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
4 Klicken Sie auf Salesforce und dann auf Weiter.
die Option „Salesforce“ nicht verfügbar, kontaktieren Sie Ihren
 IstAdministrator,
um sicherzustellen, dass der Import von Berichten
aus Salesforce.com zu MicroStrategy Web aktiviert ist.
5 Melden Sie sich bei Salesforce.com an, indem Sie Ihren
Salesforce.com-Benutzernamen und Ihr Kennwort in die Felder
Benutzername und Kennwort eingeben und klicken Sie dann auf OK.
6 Navigieren Sie zu dem Bericht, den Sie verwenden möchten, und wählen
Sie sie aus; klicken Sie dann auf Weiter. Eine Vorschau der importierten
Daten wird auf der Seite „Vorschau“ angezeigt.
7 Sie können Optionen auswählen, um eine Datenspalte als ein Attribut
oder eine Metrik zu definieren, auswählen, eine Spalte an Daten nicht zu
importieren, Datenspalten umbenennen usw. Bewegen Sie den Cursor
über die Kopfzeile der Datenspalte, für die Sie Optionen auswählen
möchten, und klicken Sie dann auf das Pfeil-Symbol, um ein Menü
anzuzeigen. Wählen Sie eine der folgenden Optionen aus:
•
Um die Datenspalte als ein Attribut zu definieren, zeigen Sie auf Attribut.
a Ist der Datentyp der Spalte „Datum“, „Zeit“ oder „DatumZeit“,
können Sie Ihre Daten mit spezifischeren Details definieren, indem
Sie Web automatisch zusätzliche zeitbezogene Informationen
basierend auf den Inhalten der Datenspalten erzeugen lassen. Wird
der Spalte beispielsweise der Datentyp „Datum“ zugewiesen, können
Sie Web automatisch separate Attribute für Jahres- und
Monatsinformationen erzeugen lassen. Aktivieren Sie das
Kontrollkästchen neben jedem Attribut, das automatisch erzeugt
werden soll, und klicken Sie dann auf OK. Detaillierte Informationen
dazu, welche Attribute für jeden Datentyp erzeugt werden können,
finden Sie im Kapitel Creating and Configuring a Project im Project
Design Guide.
b Während des Prozesses des Datenimports, versucht Web automatisch
zu bestimmen, ob die Datenspalte geographische Informationen wie
Stadt oder Breitengrad enthält. Eine Datenspalte, die geographische
Informationen enthält, wird einer Geo-Rolle zugewiesen, um zu
identifizieren, welchen Typ an Informationen sie enthält. Wurde eine
Datenspalte einer Geo-Rolle zugeordnet, können Sie die Tiefe der für
Ihre Daten verfügbaren geographischen Informationen verbessern,
indem Sie Web automatisch Attribute erzeugen lassen, die höhere
Ebenen an geographischen Daten basierend auf der Datenspalte
enthalten. Enthält die Datenspalte beispielsweise Daten zu „Stadt“,
38 Importieren von Daten
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Importieren von Daten 2
können Sie Web automatisch das Attribut „Bundesland“ erzeugen
lassen, das das Bundesland enthält, in dem sich jede Stadt befindet.
Das Zuweisen einer Geo-Rolle zu einer Datenspalte ermöglicht auch
einfachere Integration zu kartenbasierten Widgets oder
Visualisierungen, die Breiten- und Längengradinformationen
benötigen (wie die Karten-Visualisierung). Sie können beispielsweise
eine Datenspalte mit dem Namen „Stadt“ importieren, die die Namen
mehrerer Städte beinhaltet, und sie als ein Attribut mit der Geo-Rolle
„Stadt“ definieren. Web erstellt automatisch das Attribut „Stadt“ mit
den Attributfeldern „Breitengrad“ und „Längengrad“, die den Breitenund Längengrad einer jeden Stadt enthalten. Wenn Sie eine
Karten-Visualisierung unter Verwendung der importierten Daten
erstellen, können Sie das Attribut „Stadt“ verwenden, um Breitenund Längengradinformationen für Kartenmarkierungen in der
Visualisierung bereitzustellen. Web fügt automatisch Breiten- und
Längengradinformationen als Attributfelder zu Datenspalten mit der
Geo-Rolle „Staat“, „Bundesland“, „PLZ“, „Stadt“ oder „Standort“
hinzu, was es Ihnen ermöglicht, Breiten- und
Längengradinformationen unter Verwendung dieser Felder
bereitzustellen.
können die geographischen Informationen
 Administratoren
anpassen, die Web verwendet, um automatisch Attribute höherer
Ebene zu erstellen. Sie können beispielsweise angeben, ob Web
davon ausgeht, dass „Frankfurt“ sich auf Frankfurt am Main oder
Frankfurt an der Oder bezieht. Schritte zur Anpassung dieser
Informationen finden Sie im Kapitel Creating and Configuring a
Project im Project Design Guide.
Sie können bestimmen, welche Formdatei in einer
Grafik-Layout-Visualisierung oder im Widget standardmäßig
angezeigt werden soll, indem Sie eine Geo-Rolle oder einen
Formschlüssel zur Datenspalte zuweisen. Weitere Informationen und
Schritte zur Erstellung einer Grafik-Layout-Visualisierung finden Sie
in der Hilfe von MicroStrategy Web. Schritte zum Erstellen eines
Grafik-Layout-Widget finden Sie im Kapitel Flash-Analyse und
Interaktivität anbieten: Widgets im Handbuch zur Dashboard- und
Widget-Erstellung.
Wählen Sie eine der folgenden Vorgehensweisen:
– Um der Datenspalte eine Geo-Rolle zuzuweisen, wählen Sie die
Geo-Rolle aus, die Sie zuweisen möchten (wie Stadt, Bundesland
oder Staat. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben jedem
Attribut, das automatisch basierend auf der Datenspalte erzeugt
werden soll, und klicken Sie dann auf OK. Detaillierte
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Importieren von Daten
39
2
Importieren von Daten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Informationen dazu, welche Attribute für jede Geo-Rolle erzeugt
werden können, finden Sie im Kapitel Creating and Configuring a
Project im Project Design Guide.
– Um der Datenspalte einen Formschlüssel zuzuweisen, zeigen Sie
auf Sonstiges, wählen dann den Formschlüssel, wie Länder der
Welt oder Staaten der USA aus, den Sie zuweisen möchten.
Klicken Sie auf OK.
– Um die Datenspalte ohne Zuweisung zu einer Geo-Rolle oder eines
Formschlüssels zu definieren, wählen Sie Keine und klicken dann
auf OK.
•
Um die Datenspalte als eine Metrik zu definieren, wählen Sie Metrik.
•
Um zu verhindern, dass die Datenspalte in den importierten Daten
eingeschlossen wird, wählen Sie Nicht importieren aus.
•
Um die Datenspalte umzubenennen, wählen Sie Umbenennen. Geben
Sie einen Namen in das Feld ein und betätigen Sie die EINGABETASTE.
•
Sie können eine Datenspalte zu einem Attribut verbinden, das bereits im
aktuellen Projekt vorliegt. Dazu müssen Sie eine Datenspalte
bereitstellen, zu der das ID-Attributfeld des bestehenden Attributs
zugeordnet wird. Diese Spalte muss vom gleichen Datentyp sein wie das
ID-Attributfeld. Sie können auch zusätzliche Datenspalten zu dem
Attribut zuordnen, indem Sie jede Datenspalte einem anderen
Attributfeld zuordnen.
Weitere Informationen zur Zuordnung von Datenspalten und wie dies die
Gruppierung und Selektoren beeinflusst, finden Sie unter Zuordnung
von Daten zu einem bestehenden Attribut im Projekt, Seite 45. Ist die
Datenspalte bereits zugeordnet, können Sie die Datenspalte einem
anderen Attributfeld zuordnen, um die bestehende Zuordnung zu
ersetzen. Führen Sie die folgenden Schritte aus:
a Wählen Sie Zu Projekt zuordnen aus. Der Abschnitt
„Zuordnungsobjekt auswählen“ wird angezeigt. Diese Option ist nur
für Datenspalten verfügbar, die als Attribute gekennzeichnet sind.
b Navigieren Sie zu dem Attributfeld, das Sie zuordnen möchten, und
wählen Sie es aus. Sie können die Liste an Attributfeldern in einem
Attribut erweitern und zusammenklappen, indem Sie auf das
Pfeil-Symbol neben dem Attribut klicken.
40 Importieren von Daten
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
c
Importieren von Daten 2
Wählen Sie eine der folgenden Vorgehensweisen:
– Um die von Ihnen ausgewählte Datenspalte zu einem Attributfeld
zuzuordnen, klicken Sie auf den Namen des Attributfelds, um es
auszuwählen.
– Um mehrere Datenspalten zuzuordnen, ziehen Sie den Namen
jedes Attributfelds, das Sie zuordnen möchten, auf das Alias der
Datenspalte, der Sie es zuordnen möchten.
– Um die Zuordnung einer Datenspalte aufzuheben, bewegen Sie
den Cursor über deren Alias und klicken dann auf das Symbol X.
Die Zuordnung der Datenspalte wird aufgehoben und ihr Alias
wird wieder in das Alias geändert, das auf die Datenspalte
angewendet war, bevor sie zugeordnet wurde.
d Klicken Sie auf OK, um den Bereich „Zuordnungsobjekt auswählen“
zu schließen.
•
Um die Verknüpfung der Datenspalte zu einem Projektattribut
aufzuheben, wählen Sie Zuordnung zu Projekt aufheben aus. Diese
Option ist nur für Datenspalten verfügbar, die als Attribute
gekennzeichnet sind.
•
Um den Datentyp der Spalte zu ändern, zeigen Sie auf Datentyp und
wählen dann den Datentyp aus, den Sie verwenden möchten.
8 Wiederholen Sie die entsprechenden vorangegangenen Schritte für jede
Datenspalte, die Sie definieren möchten.
9 Müssen die Daten in einem Intelligent Cube aktualisiert werden, wird er
standardmäßig erneut ausgeführt. Alle Daten für den Intelligent Cube
werden aus der Datenquelle in den Speicher des Intelligence Server
geladen und die bestehenden Daten für den Intelligent Cube werden
überschrieben. Sie können Einstellungen für inkrementelle
Aktualisierung vornehmen, um den Intelligent Cube nur mit neuen Daten
zu aktualisieren, wenn der Intelligent Cube entsprechend eines
Ablaufplans erneut veröffentlicht oder aktualisiert wird. Dies kann die
zur periodischen Aktualisierung des Intelligent Cube benötigte Zeit und
die benötigten Systemressourcen reduzieren. Hintergrundinformationen
zur Verwendung von inkrementeller Aktualisierung zur Aktualisierung
von Intelligent Cubes finden Sie im Kapitel Sharing Sets of Data Among
Reports: Intelligent Cubes im OLAP Services Guide.
Klicken Sie auf das Symbol Datenaktualisierungsoptionen. Das
Dialogfeld „Optionen - Datenaktualisierung“ wird geöffnet. Wählen Sie
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Importieren von Daten
41
2
Importieren von Daten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
eine der folgenden Optionen aus, um festzulegen, wie Ihre Daten
aktualisiert werden, wenn der Intelligent Cube ausgeführt wird:
•
Um den Intelligent Cube erneut auszuführen und jedwede
bestehenden Daten zu überschreiben, wählen Sie Vorhandene Daten
ersetzen aus.
•
Um die bestehenden Daten im Intelligent Cube zu aktualisieren und
auch neue Daten hinzuzufügen, die sich vorher nicht im Intelligent
Cube befanden, wählen Sie Vorhandene Daten aktualisieren und
neue Daten hinzufügen.
•
Um den Intelligent Cube nur mit neuen Daten zu aktualisieren, die
sich vorher nicht im Intelligent Cube befanden, wählen Sie
Vorhandene Daten behalten und neue Daten hinzufügen.
10 Klicken Sie auf Veröffentlichen, um Ihren Intelligent Cube zu
veröffentlichen. Das Dialogfeld „Cube speichern“ wird geöffnet.
11 Wechseln Sie zu der Stelle, an der die importierten Daten veröffentlicht
werden sollen, und geben Sie dann einen Namen und eine Beschreibung
für die veröffentlichten Daten in die Felder Name und Beschreibung
ein.
12 Klicken Sie auf OK. Die Daten werden als ein Intelligent Cube
gespeichert.
Haben Sie Ihre Daten gespeichert, können Sie sie verwenden, um einen
Bericht, ein Dokument oder eine Visuelle Einblicksanalyse zu erstellen.
Wählen Sie dazu eine der folgenden Möglichkeiten:
•
Um einen Bericht zu erstellen, wählen Sie Bericht erstellen. Schritte zur
Erstellung eines Berichts, der gegen Ihre neuen Intelligent Cube-Daten
ausgeführt wird, finden Sie in der Hilfe von MicroStrategy Web.
•
Um ein Dokument zu erstellen, wählen Sie Dokument erstellen. Schritte
zur Erstellung eines Dokuments unter Verwendung Ihres neuen
Intelligent Cube als einen Datensatz finden Sie in der Hilfe von
MicroStrategy Web.
•
Um eine Visuelle Einblicksanalyse zu erstellen, wählen Sie Analyse
erstellen. Schritte zum Erstellen einer Analyse finden Sie in der Hilfe von
MicroStrategy Web.
42 Importieren von Daten
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Importieren von Daten 2
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Zuordnen importierter Daten zu
Projektattributen
Nachdem Sie Daten in ein MicroStrategy-Projekt importiert haben, können
Sie Folgendes tun:
•
Verwenden Sie einen Selektor, um importierte Daten in einem Dokument
basierend auf einem Attribut, das bereits im Projekt vorliegt, anzuzeigen.
•
Gruppieren Sie die importierten Daten in einem Dokument basierend auf
einem Attribut, das bereits im Projekt vorliegt.
•
Wenden Sie automatisch die Sicherheitsfilter zu einem bestehenden
Attribut auf Berichte und Dokumente an, die importierte Daten
beinhalten.
•
Verfügen Sie über Administrator-Berechtigungen, können Sie Attribute
verwalten, die aus den importierten Daten erstellt wurden, indem Sie
nach Objekten suchen, die von dem Objekt abhängen, und
Zugriffssteuerungslisten (ACLs) für das Attribut verwalten.
Um eine dieser Aufgaben auszuführen, müssen Sie Ihre Daten zu Attributen
zuordnen, die bereits im Projekt vorliegen. Detaillierte Schritte zur
Zuordnung importierter Daten in das Projekt finden Sie nachfolgend:
•
Importieren von Daten aus einer Datei, Seite 21
•
Importieren von Daten unter Verwendung eines Freeform-Skripts,
Seite 29
•
Importieren von Daten aus einem Salesforce.com-Bericht, Seite 37
Einschränken oder Gruppieren von Daten in einem Dokument
basierend auf einem Attribut
In einem einzelnen Report Services-Dokument können Sie sowohl
importierte Daten und Daten aus Attributen und Metriken, die bereits im
Projekt existieren, anzeigen. Standardmäßig werden Attribute, die aus
importierten Daten erstellt wurden, getrennt von Attributen behandelt, die
bereits im Projekt vorliegen. Ordnen Sie importierte Daten zu einem
bestehenden Projektattribut zu, können Sie beide Typen an Daten im
Dokument unter Verwendung desselben Attributs einschränken oder
gruppieren.
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Zuordnen importierter Daten zu Projektattributen
43
2
Importieren von Daten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Zum Beispiel: Sie importieren Daten aus einer Excel-Tabellenkalkulation,
die eine Spalte mit Jahresinformationen enthält, und erstellen einen Bericht,
der diese Daten enthält. Sie erstellen auch einen Bericht, der Attribute und
Metriken (einschließlich des Attributs „Jahr“) enthält, die bereits im Projekt
vorliegen, und zeigen beide Berichte in einem Dokument an. Im
nachfolgenden Beispieldokument enthält die Tabelle/das Diagramm links
importierte Daten und die Tabelle/das Diagramm rechts enthält Attribute
und Metriken, die bereits im Projekt vorlagen (eine Tabelle/ein Diagramm
ist ein Platzhalter in einem Dokument und zeigt einen Bericht innerhalb des
Dokuments an, wenn das Dokument ausgeführt wird).
Importieren Sie Ihre Daten, ohne dass Sie die Daten zum bestehenden
Attribut „Jahr“ zuordnen, behandelt MicroStrategy Web das Attribut „Jahr“,
das bereits im Projekt vorliegt, und das Attribut „Jahr“ aus den importierten
Daten als zwei unterschiedliche Attribute. In der nachfolgenden Grafik
ermöglicht Ihnen der Selektor nur die Auswahl von Elementen des Attributs
„Jahr“ aus den importierten Daten. Die Auswahl eines Jahres aus dem
Selektor beeinflusst die Tabelle/das Diagramm rechts nicht, die/das das
Attribut „Jahr“ beinhaltet, das bereits im Projekt vorliegt.
Stattdessen können Sie während des Datenimportprozesses die Spalte, die
die Jahresinformationen enthält, dem Attribut „Jahr“ zuordnen, das bereits
im Projekt vorliegt. Dies ermöglicht Ihnen die Erstellung eines Selektors
basierend auf dem Attribut „Jahr“ und die Verwendung des Selektors zur
Einschränkung der Daten für beide Berichte gleichzeitig, wie dies die
folgende Grafik zeigt.
44 Zuordnen importierter Daten zu Projektattributen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Importieren von Daten 2
Die Zuordnung Ihrer Daten zu einem bestehenden Attribut ermöglicht Ihnen
auch die Gruppierung von Daten in einem Dokument unter Verwendung
desselben Attributs, wie dies im Folgenden dargestellt ist.
Automatisches Anwenden von Sicherheitsfiltern auf importierte
Daten
Ein Sicherheitsfilter ist ein Filterobjekt, das Sie Benutzern oder Gruppen
zuweisen, um die Ergebnisse einzuschränken, die sie einsehen können, wenn
sie Berichte ausführen oder Elemente durchsuchen. Beispielsweise verfügen
zwei regionale Manager über zwei unterschiedliche Sicherheitsfilter, die
ihnen für deren Regionen zugewiesen sind. Einer verfügt über einen ihm
zugewiesenen Sicherheitsfilter, der nur Daten aus dem Nordosten anzeigt,
und der andere verfügt über einen Sicherheitsfilter, der nur Daten aus dem
Südwesten anzeigt. Führen diese beiden Manager denselben Bericht, der
regionale Daten umfasst, aus, werden sie unterschiedliche
Berichtsergebnisse sehen.
Ordnen Sie Ihre Daten einem Attribut zu, auf das ein Sicherheitsfilter
angewendet ist, wird dieser Sicherheitsfilter automatisch auf Berichte und
Dokumente angewendet, die die zugeordneten Daten enthalten.
Ein Beispiel eines Sicherheitsfilters, einschließlich Grafiken, die zeigen, wie
ein Sicherheitsfilter für einen Beispielbenutzer funktioniert, der einen
Beispielbericht ausführt, finden Sie im Kapitel Setting Up User Security im
System Administration Guide.
Zuordnung von Daten zu einem bestehenden Attribut im Projekt
Um eine Datenspalte zu einem bestehenden Attribut zuzuweisen, müssen Sie
eine Datenspalte bereitstellen, zu der das ID-Attributfeld des bestehenden
Attributs zugeordnet wird. Diese Spalte muss vom gleichen Datentyp sein
wie das ID-Attributfeld. Sie können auch zusätzliche Datenspalten zu dem
Attribut zuordnen, indem Sie jede Datenspalte einem anderen Attributfeld
zuordnen.
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Zuordnen importierter Daten zu Projektattributen
45
2
Importieren von Daten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Vermeiden Sie Inkonsistenzen in den Daten, wenn Datenspalten zu
Attributfeldern zugeordnet werden. Beispielsweise verfügt das Attribut
„Kunde“ in einem Projekt über die Attributfelder „ID“ und „Name des
Kunden“. Das erste Attributelement verfügt über eine ID von „1“ und der
„Name des Kunden“ ist „John Smith“. Ordnen Sie Datenspalten zu, die eine
ID von „1“ enthalten und der „Name des Kunden“ ist „Bill York“, werden die
zugeordneten Daten inkonsistent zu den bestehenden Projektdaten sein und
Probleme bei der Berichterstellung verursachen. Sind die Daten, die Sie
importieren und zuordnen möchten, inkonsistent zu den bestehenden
Projektdaten, sollten Sie in Betracht ziehen, Daten zu importieren, ohne sie
zu einem Projektattribut zuzuordnen.
Eine detaillierte Erläuterung zu den Datenanforderungen für die Zuordnung
importierter Daten, einschließlich einer Beispielgrafik an Daten, die passend
sind, um einem bestehenden Projektattribut zugeordnet zu werden, finden
Sie im Kapitel Creating and Configuring a Project im Project Design Guide.
Detaillierte Schritte zur Zuordnung importierter Daten in das Projekt finden
Sie nachfolgend:
•
Importieren von Daten aus einer Datei, Seite 21
•
Importieren von Daten unter Verwendung eines Freeform-Skripts,
Seite 29
•
Importieren von Daten aus einem Salesforce.com-Bericht, Seite 37
Aktualisieren und Auffrischen von importierten
Daten
Haben Sie einen Intelligent Cube unter Verwendung importierter Daten
veröffentlicht, können Sie den Intelligent Cube erneut veröffentlichen,
indem Sie Daten aus einer Datenquelle desselben Typs verwenden. So
können Sie einen veröffentlichten Intelligent Cube mit Ihren aktuellsten
Daten aktualisieren oder ändern.
Sie können einen Intelligent Cube erneut veröffentlichen, indem Sie auf den
Namen des Intelligent Cube in MicroStrategy Web klicken. Handelte es sich
bei der Originaldatenquelle des Intelligent Cube um ein Freeform-Skript,
eine Datei aus einem URL- oder UNC-Pfad, versucht MicroStrategy Web
automatisch den Intelligent Cube mit den neuen Daten aus derselben
Datenquelle erneut zu veröffentlichen. Handelte es sich bei der
Originaldatenquelle um eine Datei, die von Ihrem Computer hochgeladen
46 Aktualisieren und Auffrischen von importierten Daten
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Importieren von Daten 2
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
wurde, müssen Sie die Datei erneut hochladen. Sie können jedoch
vermeiden, Dateien erneut hochzuladen, die auf Ihrem Computer
gespeichert sind, indem Sie stattdessen die Speicherorte von Dateien als
einen UNC-Pfad festlegen. Die Schritte dazu finden Sie unter Importieren
von Daten aus einer Datei, Seite 21.
Sie können angeben, ob Ihre importierten Daten ersetzt oder aktualisiert
werden, wenn der Intelligent Cube neu veröffentlicht wird, indem Sie
Optionen für inkrementelle Aktualisierung auswählen. Die Schritte dazu
finden Sie unter Festlegen der Optionen für Inkrementelle Aktualisierung
für einen Intelligent Cube, Seite 48.
So aktualisieren Sie importierte Daten
1 Klicken Sie auf den Namen des Intelligent Cube, den Sie erneut
veröffentlichen möchten. Wurde der Intelligent Cube ursprünglich unter
Verwendung von Daten aus einer Datei über einen URL- oder UNC-Pfad,
ein Freeform-Skript oder einen Salesforce.com-Bericht veröffentlicht,
versucht Web automatisch den Intelligent Cube unter Verwendung der
neuen Daten aus derselben Datenquelle erneut zu veröffentlichen.
2 Handelte es sich bei der Originaldatenquelle um eine Datei, die von
Ihrem Computer oder aus dem Netzwerk hochgeladen wurde, müssen Sie
die Datei erneut hochladen. Führen Sie die folgenden Schritte aus:
a Klicken Sie auf Durchsuchen. Das Dialogfeld „Eine hochzuladende
Datei auswählen“ wird angezeigt.
b Navigieren Sie zu der Datei, die Sie hochladen möchten, und wählen
Sie sie aus; klicken Sie dann auf Öffnen. Klicken Sie auf
Veröffentlichen.
c
Handelt es sich bei der Datei um eine Excel-Arbeitsmappe mit mehr
als einer Tabelle an Daten, wählen Sie in der Dropdown-Liste Name
Tabelle den Namen der Tabelle aus, aus der Sie Daten importieren
möchten, und klicken dann auf OK.
3 Kann die Original-Datenquelle nicht gefunden werden oder kann das
Freeform-Skript nicht erfolgreich ausgeführt werden oder kann
MicroStrategy Web aus anderen Gründen Daten aus der ursprünglichen
Datenquelle nicht importieren, müssen Sie die Datenquelle unter
Verwendung derselben Schritte, die zur Veröffentlichung eines neuen
Intelligent Cube nötig sind, erneut angeben. Sie können den Cursor über
das Symbol „Informationen“ bewegen, um eine detaillierte Beschreibung
der Probleme anzuzeigen, auf die Web während des Hochladen-Prozesses
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Aktualisieren und Auffrischen von importierten Daten
47
2
Importieren von Daten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
gestoßen ist. Wurden die Namen oder Datentypen der ursprünglich zur
Veröffentlichung des Intelligent Cube verwendeten Datenspalten
geändert oder sind Datenspalten nun nicht länger vorhanden, müssen Sie
neue Datenspalten als Attribute und Metriken definieren. Wählen Sie die
entsprechenden Optionen, um Attribute und Metriken zu definieren, um
Datenspalten zu bestehenden Attributen zu verknüpfen usw. Schritte
dazu finden Sie im entsprechenden nachfolgenden Thema:
•
Importieren von Daten aus einer Datei, Seite 21.
•
Importieren von Daten unter Verwendung eines Freeform-Skripts,
Seite 29.
•
Importieren von Daten aus einem Salesforce.com-Bericht, Seite 37.
Festlegen der Optionen für Inkrementelle Aktualisierung für
einen Intelligent Cube
Müssen die Daten in einem Intelligent Cube aktualisiert werden, wird er
standardmäßig erneut ausgeführt. Alle Daten für den Intelligent Cube
werden aus der Datenquelle in den Speicher des Intelligence Server geladen
und die bestehenden Daten für den Intelligent Cube werden überschrieben.
Sie können Einstellungen für inkrementelle Aktualisierung vornehmen, um
den Intelligent Cube nur mit neuen Daten zu aktualisieren, wenn der
Intelligent Cube entsprechend eines Ablaufplans erneut veröffentlicht oder
aktualisiert wird. Dies kann die zur periodischen Aktualisierung des
Intelligent Cube benötigte Zeit und die benötigten Systemressourcen
reduzieren. Hintergrundinformationen zur Verwendung von inkrementeller
Aktualisierung zur Aktualisierung von Intelligent Cubes finden Sie im
Kapitel Sharing Sets of Data Among Reports: Intelligent Cubes im OLAP
Services Guide.
So geben Sie Einstellungen für inkrementelle Aktualisierung für einen
Intelligent Cube an
1 Wechseln Sie zur Speicherstelle des Intelligent Cube, den Sie bearbeiten
möchten.
2 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Namen des Intelligent
Cube und wählen Sie dann Bearbeiten.
48 Aktualisieren und Auffrischen von importierten Daten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Importieren von Daten 2
3 Handelte es sich bei der Originaldatenquelle um eine Datei, die von
Ihrem Computer oder aus dem Netzwerk hochgeladen wurde, müssen Sie
die Datei erneut hochladen. Führen Sie die folgenden Schritte aus:
a Klicken Sie auf Durchsuchen. Das Dialogfeld „Eine hochzuladende
Datei auswählen“ wird angezeigt.
b Navigieren Sie zu der Datei, die Sie hochladen möchten, und wählen
Sie sie aus; klicken Sie dann auf Öffnen. Klicken Sie auf Weiter.
4 Klicken Sie auf das Symbol Datenaktualisierungsoptionen. Das
Dialogfeld „Optionen - Datenaktualisierung“ wird geöffnet. Wählen Sie
eine der folgenden Optionen aus, um festzulegen, wie Ihre Daten
aktualisiert werden, wenn der Intelligent Cube ausgeführt wird:
•
Um den Intelligent Cube erneut auszuführen und jedwede bestehenden
Daten zu überschreiben, wählen Sie Vorhandene Daten ersetzen aus.
•
Um die bestehenden Daten im Intelligent Cube zu aktualisieren und auch
neue Daten hinzuzufügen, die sich vorher nicht im Intelligent Cube
befanden, wählen Sie Vorhandene Daten aktualisieren und neue
Daten hinzufügen.
•
Um den Intelligent Cube nur mit neuen Daten zu aktualisieren, die sich
vorher nicht im Intelligent Cube befanden, wählen Sie Vorhandene
Daten behalten und neue Daten hinzufügen.
5 Klicken Sie auf Veröffentlichen, um Ihre Änderungen zu speichern.
Ablaufplanung für Aktualisierungen für einen Intelligent Cube,
der unter Verwendung von importierten Daten erstellt wurde
Haben Sie Daten zu MicroStrategy Web importiert, werden diese Daten als
ein Intelligent Cube importiert und veröffentlicht. Sie können diesen
Intelligent Cube basierend auf einem bestimmten Ablaufplan automatisch
aktualisieren, um sicherzustellen, dass basierend auf den Daten in Ihrer
Datenquelle die Berichtsobjekte im Intelligent Cube aktuell sind. Um einen
Intelligent Cube nach einem Ablaufplan zu aktualisieren, müssen Sie ein
Abonnement erstellen, um den Intelligent Cube an die Historienliste zu
senden. Der Intelligent Cube wird dann entsprechend des von Ihnen
ausgewählten Ablaufplans erneut veröffentlicht.
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Aktualisieren und Auffrischen von importierten Daten
49
2
Importieren von Daten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Sie können Intelligent Cubes aktualisieren, die über einen der folgenden
Datenimporte erstellt wurden:
•
Aus einer Datei mit einer festgelegten URL (siehe Importieren von Daten
aus einer Datei, Seite 21)
•
Aus einer Datenbank (siehe Importieren von Daten unter Verwendung
eines Freeform-Skripts, Seite 29)
Voraussetzungen
•
In dieser Vorgehensweise wird davon ausgegangen, dass Sie bereits den
Intelligent Cube erstellt haben, den Sie aktualisieren möchten.
•
Um einen Ablaufplan zu erstellen, so dass ein Intelligent Cube an die
Historienliste gesendet wird, müssen Sie über das Produkt
„MicroStrategy Distribution Services“ verfügen.
So planen Sie Aktualisierungen für den Intelligent Cube
1 Navigieren Sie in MicroStrategy Web zu dem Ordnerspeicherort, in dem
sich der Intelligent Cube befindet.
2 Klicken Sie auf das Symbol Abonnements für den Intelligent Cube. Eine
Liste Ihrer Abonnements für den Intelligent Cube wird angezeigt.
3 Klicken Sie auf Historienlisten-Abonnement hinzufügen. Das
Dialogfeld „Abonnement“ wird geöffnet.
4 Geben Sie in das Feld Name einen Namen für das Abonnement ein.
5 Aus der Dropdown-Liste Ablaufplan wählen Sie die Häufigkeit aus, mit
der der Intelligent Cube aktualisiert werden soll. Sie können einen neuen
Ablaufplan im MicroStrategy Desktop Ablaufplan-Manager erstellen.
Schritte dazu finden Sie in der Hilfe von MicroStrategy Desktop.
6 Klicken Sie auf An. Das Dialogfeld „Empfängerauswahl“ wird angezeigt.
Verwenden Sie den Pfeil >, um Empfänger der Liste „An“ hinzuzufügen.
Ihr eigener Benutzername wird standardmäßig automatisch der Liste
„An“ hinzugefügt.
7 Klicken Sie auf OK, um zum Dialogfeld „Abonnement“ zurückzukehren.
50 Aktualisieren und Auffrischen von importierten Daten
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Importieren von Daten 2
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
8 Legen Sie fest, ob der Intelligent Cube sofort aktualisiert werden soll:
•
Um den Intelligent Cube unverzüglich zu aktualisieren, aktivieren Sie
das Kontrollkästchen Abonnement sofort ausführen.
•
Um das Abonnement zu speichern, ohne den Intelligent Cube
umgehend zu aktualisieren, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen
Abonnement sofort ausführen.
9 Klicken Sie auf das Symbol Anzeigen
erweitern.
, um „Erweiterte Optionen“ zu
10 Um sicherzustellen, dass neuere Versionen des Intelligent Cube vorherige
Versionen von sich selbst in der Historienliste überschreiben, aktivieren
Sie das Kontrollkästchen Durch den neu geplanten Bericht werden
ältere Versionen desselben Berichts überschrieben.
11 Um ein Ablaufdatum für das Abonnement anzugeben, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Nicht zustellen nach und wählen ein Datum aus dem
Kalender aus.
12 Um eine Benachrichtigungs-E-Mail an alle Empfänger zu versenden,
wenn die Zustellung erfolgt, führen Sie die folgenden Schritte aus:
a Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Benachrichtigung an
E-Mail-Adressen aller Empfänger senden.
b Geben Sie in das Feld Neue Adresse die E-Mail-Adresse(n) ein.
c
Aus der Dropdown-Liste wählen Sie den Typ an E-Mail-Adresse, an
den die E-Mail versendet werden soll, wie Generische E-Mail oder
Microsoft Outlook.
13 Klicken Sie auf OK. Das Abonnement wird erstellt.
Um zu bestätigen, dass Ihr Abonnement erstellt wurde, klicken Sie oben auf
einer beliebigen Seite in MicroStrategy Web auf Persönliche
Abonnements. Der Intelligent Cube wird in der Liste
„Historienlisten-Abonnements“ angezeigt.
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Aktualisieren und Auffrischen von importierten Daten
51
2
Importieren von Daten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Einsehen von Intelligent Cubes in Ihrem Historienliste-Ordner
Haben Sie für einen Intelligent Cube einen Ablaufplan erstellt, damit dieser
an die Historienliste gesendet wird, können Sie die Ergebnisse des
Abonnements im Ordner „Historienliste“ einsehen.
Ergebnisse eines Intelligent Cube verbleiben nicht auf unbestimmte Zeit in
der Historienliste. Die Anzahl an Ergebnissen in der Historienliste eines
Benutzers sowie die Zeit, für die sie dort verbleiben, werden von Ihrem
MicroStrategy-Administrator festgelegt.
So sehen Sie einen in Ihrer Historienliste gespeicherten Intelligent Cube ein
1 Klicken Sie in MicroStrategy Web oben auf einer beliebigen Seite auf
Historienliste. Der Historienliste-Ordner wird angezeigt und zeigt eine
Liste mit Berichten, Dokumenten, Analysen und Intelligent Cubes, die
der Historienliste hinzugefügt wurden. Der Status eines jeden Intelligent
Cube wird in der Spalte „Status“, wie folgt, aufgelistet:
•
Bereit: Die Ausführung des Intelligent Cube ist abgeschlossen.
Klicken Sie auf die Verknüpfung, um die Ergebnisse einzusehen.
•
In Warteschlange: Der Intelligent Cube wurde noch nicht
ausgeführt. Er wird ausgeführt, wenn alle Objekte, die sich vor dieser
Analyse in der Warteschlange befinden, abgearbeitet oder entfernt
wurden.
•
Fehler: Der Prozess der Ausführung des Intelligent Cube gab einen
Fehler zurück oder war ungültig. Klicken Sie auf die Verknüpfung, um
die Fehlerseite einzusehen. Kann der Intelligent Cube weiterhin
erfolgreich ausgeführt werden, wird die Warteseite u. U. während der
Ausführung angezeigt.
Sie können auf das Symbol Historienliste aktualisieren klicken, um alle
aktuellen Status zu aktualisieren.
2 Sie können Positionen in der Historienliste nach Name, Status oder
Zeitpunkt der Nachrichtenerstellung sortieren. Klicken Sie auf das
Dreieck, das die Sortierung symbolisiert, in einer beliebigen
Spaltenkopfzeile. Die Berichte, Dokumente, Analysen und Intelligent
Cubes werden entsprechend der ausgewählten Spaltenüberschrift
sortiert. Klicken Sie noch einmal, um die Sortierreihenfolge umzukehren.
3 Um die Details eines Intelligent Cube einzusehen, klicken Sie auf das
in der Zeile, die den Intelligent Cube enthält, deren
Symbol Details
52 Aktualisieren und Auffrischen von importierten Daten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Importieren von Daten 2
Details Sie sehen möchten. Die Seite „Details“ wird geöffnet und zeigt
Informationen wie den Eigentümer des Intelligent Cube, das Datum, zu
dem der Intelligent Cube an die Historienliste gesendet wurde, usw. an.
4 Um Ergebnisse eines Intelligent Cube umzubenennen, wählen Sie das
Symbol Umbenennen für die Ergebnisse aus, die umbenannt werden
sollen, und geben dann einen neuen Namen in das Feld ein. Klicken Sie
auf das Symbol Übernehmen
.
5 Um Ergebnisse eines Intelligent Cube zu entfernen, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen für jede Verknüpfung, die entfernt werden soll, und
klicken auf Entfernen. Sie können alle Berichts-, Dokument-, Analyseoder Intelligent Cube-Ergebnisse aus der Historienliste entfernen, indem
Sie auf das Symbol Historienliste löschen klicken.
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Aktualisieren und Auffrischen von importierten Daten
53
2
Importieren von Daten
54 Aktualisieren und Auffrischen von importierten Daten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
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3
3.
ERWEITERTE METRIKEN
Berichtsdaten und Berechnungen
Einführung
Dieses Kapitel setzt voraus, dass Sie die Informationen im Kapitel Für
Designer: Abfrageobjekte und Abfragen erstellen im MicroStrategy
Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung gelesen haben. Sie
sollten bereits in der Lage sein, eine einfache Metrik zu erstellen, in einen
Bericht einzufügen und Berichtszwischensummen festzulegen. In diesem
Kapitel werden die Konzepte erläutert, die für die Erstellung und
Verwendung der folgenden erweiterten Metrikfunktionen erforderlich sind:
•
Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern, Seite 59
•
Verschachtelte Metriken, Seite 107
•
Konditionale Metriken, Seite 110
•
Transformationsmetriken: Zeitbasierende und andere Vergleiche,
Seite 140
•
Zusammengesetzte Metriken, Seite 146
•
Metriken erstellen durch Metrik-, Filter- und
Transformationskombination, Seite 150
•
Metrikzwischensummen, Seite 153
•
Metrikfunktionen, Seite 165
•
Join-Angaben, Seite 176
•
Metrikspezifische VLDB-Einstellungen: SQL und analytische
Anpassung, Seite 178
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55
3
Erweiterte Metriken
•
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Metrik-Spalten-Alias: SQL-Identifizierer und Datentypen, Seite 179
Mining-Funktionen und Prognosemetriken werden in diesem
 Data
Kapitel nicht behandelt. Informationen zu diesen Themen finden Sie
in Kapitel 14, Data Mining Services.
Vorbereitung
In diesem Abschnitt werden grundlegende Konzepte beschrieben, die im
MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung
behandelt werden. Wenn Sie Ihre Grundkenntnisse zu Metriken auffrischen
möchten, kann Ihnen dieser Abschnitt weiterhelfen. Wenn Sie eine
gründlichere Auffrischung zu den Themenbereichen Metriken, Fakten,
Attribute, Eingaben und Filter benötigen, lesen Sie im MicroStrategy
Handbuch zu den Grundlagen zur Berichterstattung nach.
Metriken sind MicroStrategy-Objekte, die Geschäftskennzahlen und Key
Performance-Indikatoren (KPI) darstellen. Sie sind Berechnungen, die mit
den in der Datenbank gespeicherten Daten durchgeführt werden. Metriken
lassen sich mit den Formeln in einem Tabellenkalkulationsprogramm
vergleichen. Durch die Erstellung von Metriken können beispielsweise die
folgenden Fragen ganz einfach beantwortet werden: „Welcher Umsatz wird
in der Region Ost im vierten Quartal erzielt?“, „Werden die Lagerbestände
am Anfang jeder Woche ordnungsgemäß wieder aufgefüllt?“ oder „Wie viele
Mitarbeiter sind derzeit in unserem Unternehmen beschäftigt?“.
Eine Metrikdefinition muss eine Formel enthalten, die bestimmt, welche
Daten verwendet werden und welche Berechnungen für diese Daten
anzustellen sind. Je nach den in der Formel einer Metrik verwendeten
Funktionen gehören Metriken einem der folgenden Typen an:
•
56 Vorbereitung
Einfache Metrik: Die Formel einer einfachen Metrik ist ein
mathematischer Ausdruck, der auf mindestens einer
Gruppierungsfunktion, z. B. „Summe“ oder „Durchschn.“ (Durchschnitt),
beruht und auf Fakten, Attribute oder andere Metriken angewendet wird.
Sie kann neben der erforderlichen Gruppierungsfunktion auch
nicht-gruppierende Funktionen oder arithmetische Operatoren
enthalten.
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
Beispiel für die Formel einer einfachen Metrik
Summe(Gewinn)
wobei Kosten und Gewinn Fakten sind. Die Formel enthält zwei
Gruppierungsfunktionen, Avg (kurz für „Average“ = „Durchschnitt“) und
Summe.
Ein weiteres Beispiel ist
Durchschn.((Kosten + Gewinn))
wobei Kosten und Gewinn Metriken anstelle von Fakten sind. Die
Formel enthält eine Gruppierungsfunktion, ist also nach wie vor eine
einfache Metrik.
Begriff „einfach“ bezieht sich lediglich auf die Struktur der
 Der
Metrik und bedeutet nicht, dass bei diesem Metriktyp nur einfache
Berechnungen durchgeführt werden können.
•
Zusammengesetzte Metrik: Die Formel einer zusammengesetzten
Metrik basiert auf arithmetischen Operatoren und nicht-gruppierenden
Funktionen. Arithmetische Operatoren sind +, -, * und /; nicht
gruppierende Funktionen sind OLAP- und Skalarfunktionen wie
„running sum“ (fortlaufende Summe) oder „rank“ (Rangfolge). Die
Operatoren und Funktionen können auf Fakten, Attribute oder Metriken
angewendet werden.
Ein Beispiel für die Formel einer zusammengesetzten Metrik ist
RunningAvg(Kosten)
wobei Kosten eine Metrik ist. Die Formel enthält die nichtgruppierende
Funktion RunningAvg (kurz für „Running Average“, fortlaufender
Durchschnitt). Ein weiteres Beispiel ist
Summe(Kosten) + Summe(Gewinn)
wobei „Kosten“ und „Gewinn“ Metriken sind. Der durch den Operator +
gekennzeichnete Additionsausdruck macht dies zu einer
zusammengesetzten Metrik.
Hintergrund zu den Unterschieden zwischen einfachen und
 Mehr
zusammengesetzten Metriken finden Sie im Kapitel Abfrageobjekte
und Abfragen erstellen im MicroStrategy Handbuch zu den
Grundlagen der Berichterstattung. Syntax und Beispiele aller
Funktionen, die MicroStrategy bereitstellt, finden Sie in der Functions
Reference.
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Vorbereitung
57
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Zusätzlich zu einer Formel kann eine einfache Metrik auch die folgenden
Komponenten enthalten:
•
Die Ebene, auch Dimensionalität genannt, bestimmt die Attributebene
für die Metrikberechnung. Sie können beispielsweise angeben, dass die
Gewinndaten auf Monats- oder Regionsebene berechnet werden sollen.
Metriken werden standardmäßig auf der Berichtsebene berechnet, d. h.
auf der Ebene der Attribute des Berichts, in dem sich die Metrik befindet.
Eine detailliertere Beschreibung einschließlich der Komponenten von
Ebenenmetriken, Beispiele und Vorgehensweisen finden Sie unter
Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern, Seite 59.
•
Konditionalität ordnet der Metrikberechnung einen Filter zu. Diese
Komponente ist optional. Eine detailliertere Beschreibung, einschließlich
Beispiele und Vorgehensweisen, finden Sie unter Konditionale Metriken,
Seite 110.
•
Mit einer Transformation werden Versatzwerte auf die ausgewählten
Attribute angewendet, beispielsweise „vor vier Monaten“ oder „letztes
Jahr“. Damit können Sie Zeitreihenanalysen, z. B. einen Vergleich der
Umsätze für dieses und das vergangene Jahr, ausführen. Eine
Transformation ist eine optionale Komponente. Eine detailliertere
Beschreibung, einschließlich Beispiele, finden Sie unter
Transformationsmetriken: Zeitbasierende und andere Vergleiche,
Seite 140.
Keine dieser Komponenten kann für eine zusammengesetzte Metrik als
Ganzes festgelegt werden, auch wenn sie sich separat auf die einzelnen
Metriken anwenden lassen, aus denen die zusammengesetzte Metrik besteht.
Dies erklärt, warum Metriken in verschiedene Typen unterteilt werden - so
wissen Sie, ob die Komponenten einer Metrik angepasst werden können. Sie
können auch eine Metrik erstellen, die Ebenen, eine Bedingung und
Transformationen oder eine beliebige Kombination dieser Komponenten
enthält. Ein Beispiel finden Sie unter Beispiel für eine konditionale Metrik
mit einer Ebene, Seite 113.
In diesem Kapitel werden zusammengesetzte Metriken und einfache
Metriken behandelt, die Ebenen-, Bedingungs- und
Transformationskomponenten enthalten. Beispiele und Vorgehensweisen
zur Erstellung einfacher Metriken, die keine dieser Komponenten
verwenden, finden Sie im Kapitel Für Designer: Abfrageobjekte und
Abfragen erstellen im MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen der
Berichterstattung.
nicht anders angegeben, wurden alle Beispiele in diesem
 Soweit
Kapitel anhand von Daten aus dem Projekt „MicroStrategy Tutorial“
erstellt.
58 Vorbereitung
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
In diesem Kapitel wird der Metrik-Editor in Desktop verwendet, um mit
Metriken zu arbeiten. Um mit Metriken zu arbeiten, können Sie auch den
MicroStrategy Command Manager verwenden. Command Manager
manipuliert MicroStrategy-Objekte mithilfe von benutzererstellten Skripts
eher denn durch eine grafische Benutzeroberfläche. Dies kann hilfreich sein,
wenn Sie über eine große Anzahl an zu erstellenden oder zu bearbeitenden
Metriken verfügen. Hintergrundinformationen zum Command Manager und
wie dieser zu verwenden ist, finden Sie im Kapitel Automating
Administrative Tasks im MicroStrategy System Administration Guide.
Spezifische Syntax des Command Managers für die Arbeit mit Metriken
finden Sie in der Online-Hilfe für den Command Manager.
Ebenenmetriken: Kontext von
Datenberechnungen ändern
Standardmäßig werden Metriken auf der Ebene der Attribute im Bericht
ausgewertet. Diese Ebene wird als Berichtsebene bezeichnet. Beispiel: Eine
Umsatz-Metrik ist auf die Berichtsebene festgelegt. Wenn die Metrik in einen
Bericht eingefügt wird, der „Region“ enthält, berechnet die Metrik
regionalen Umsatz. Wenn sie in einen Bericht mit „Kunde“ eingefügt wird,
werden die Umsätze für die einzelnen Kunden berechnet.
Sie können die Ebene in der Metrik festlegen. So können Sie die Attribute
angeben, die in der Metrikberechnung verwendet werden, unabhängig vom
Inhalt der Berichte, in die die Metrik eingefügt wird. Eine Metrikebene wird
manchmal auch als Dimensionalität bezeichnet. Jedoch wird in diesem
Handbuch der Begriff „Ebene“ bzw. „Berechnungsebene“ durchgehend
verwendet.
Ebenenmetriken sind sinnvoll, um den Beitrag eines Objekts zum Ganzen zu
bestimmen. Sie müssen z. B. den Anteil der von Ihren wichtigsten Kunden
gekauften Produkte an Umsatz und Gewinn bestimmen. Mit Hilfe von
Ebenenmetriken können Sie Anteilsmetriken erstellen, wie dies im
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
59
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
folgenden Bericht gezeigt wird. Das kann für die Marketingabteilung und
den Kundendienst sinnvoll sein.
Bericht mit dem Titel „Products - By Top 10% Customers“ steht
 Dieser
im Customer Analysis Module, eines der MicroStrategy Analytics
Modules, zur Verfügung. Die Analytics Modules enthalten zahlreiche
branchenspezifische Metriken und Berichte, die Sie beim Entwickeln
einer angepassten Anwendung unterstützen können.
Die Metriken „Revenue“ (Umsatz) und „Profit“ (Gewinn) sind bekannt –
dabei handelt es sich einfach um die Summe der Fakten „Revenue“ bzw.
„Profit“. Oberflächlich betrachtet sind die Anteilsmetriken ebenso einfach
beschaffen – Produktumsätze dividiert durch Gesamtumsätze, bzw.
Produktgewinn dividiert durch Gesamtgewinn. Doch wie können Sie
innerhalb einer Metrik auf zwei verschiedenen Ebenen Berechnungen
ausführen? Die Lösung bietet eine Ebenenmetrik, für die Sie angeben
können, wie die Metrik berechnet wird.
So wird z. B. in der Metrik „% mit allem Umsatz (nach Produkt)“ im obigen
Beispiel die Metrik „Umsatz“ durch die Metrik „Umsatz (Dimensionalität
aller Produkte)“ dividiert. Die Metrik „Umsatz“ wird auf Berichtsebene
berechnet, in diesem Fall für jedes Produkt. Für jede Zeile des Berichts wird
eine andere Zahl berechnet. Andererseits wurde die Ebene für die Metrik
„Umsatz (Dimensionalität aller Produkte)“ auf „Produkt“ festgelegt, so dass
60 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
die Metrik die Umsätze aller Produkte widergibt. Für jede Zeile des Berichts
wird die gleiche Zahl berechnet, wie in der folgenden Abbildung dargestellt.
Die Ebene wird in der folgenden Metrikdefinition in geschweiften Klammern
({ }) angegeben:
Summe(Umsatz) {~, Produkt}
Die Tilde (~) gibt an, dass die Berichtsebene immer noch Teil der
Metrikebene ist. Informationen darüber, wie die Berichtsebene Flexibilität
ermöglicht, und über die Auswirkungen des Entfernens der Berichtsebene
finden Sie unter Berichtsebene: Interaktion mit dem Kontext von Berichten,
Seite 80.
Elemente einer Metrikebene
Im Folgenden werden die Elemente beschrieben, die für die Angabe einer
Metrikebene erforderlich sind.
•
Ziel: Das Ziel ist die Attributebene, auf der in der Metrikberechnung die
Gruppierung erfolgt. Eine detailliertere Beschreibung finden Sie unter
Ziel: Der Kontext einer Berechnung, Seite 68.
•
Gruppierung: „Gruppierung“ legt fest, wie die Metrik aggregiert wird.
Eine detailliertere Beschreibung finden Sie unter Gruppierung: So wird
eine Aggregation durchgeführt, Seite 69.
•
Filterung: Die Filterung steuert die Interaktion des Berichtsfilters mit
der Metrikberechnung. Eine detailliertere Beschreibung finden Sie unter
Filterung: Interaktion mit Berichtsfiltern, Seite 76.
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
61
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Die Kombination aus Ziel, Gruppierung und Filterung bildet eine
Ebeneneinheit.
Diese Elemente werden im Metrik-Editor im Metrikdefinitionsfenster
festgelegt. In diesem Fenster wird die vollständige Metrikdefinition,
einschließlich ihrer Formel, Ebene, Bedingung und Transformation,
angezeigt. Wenn Sie im oberen Bereich des Fensters „Berechnungsebene
(Dimensionalität)“ auswählen, wird das Komponentenfenster
„Berechnungsebene (Dimensionalität)“ unter dem Metrikdefinitionsbereich
angezeigt (siehe folgende Abbildung).
Wenn Sie auf Zurücksetzen klicken, wird das Ziel der Ebeneneinheit auf die
Standardeinstellung „Berichtsebene“ zurückgesetzt und für die Filterung
und Gruppierung gelten ebenfalls wieder die Standardeinstellungen. Die
Schaltfläche Berichtsebene hinzufügen wird aktiviert, wenn die
Berichtsebene aus der Metrikebene entfernt wurde.
Durch Klicken auf Erweitert wird das Dialogfeld „Erweiterte
 Berechnungsebenenoptionen
(Dimensionalität)“ geöffnet. Dieses
Fenster wird in Ebenenmetriken: Anwenden der Metrikbedingung
auf die Metrikberechnung, Seite 100, und Ebenenmetriken
akzeptieren Dimensionalitätseinheiten zur Emulierung von
MicroStrategy 6.x-Verhalten, Seite 106, beschrieben.
Eigenschaftensymbole der Metrikebene: Definition der Syntax
von Ausdrücken
Die Metrikdefinition im Metrik-Editor gibt das Ziel der Metrikebene an. Sie
können zusätzliche Ebeneneigenschaften anzeigen, um die Gruppierungs-
62 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
und Filtereinstellungen anzugeben. Alle Informationen über die
Metrikebene werden zwischen geschweiften Klammern ({ }) eingefügt.
die zusätzlichen Eigenschaften anzuzeigen, wählen Sie
 Um
Eigenschaften zur Berechnungsebene (Dimensionalität)
anzeigen im Menü Ansicht oder klicken Sie auf das Symbol
Eigenschaften zur Berechnungsebene (Dimensionalität)
anzeigen in der Funktionsleiste. Diese Option ist nur verfügbar,
wenn die Metrikdefinition ausgewählt wurde, nicht die Formel oder
eine Komponente.
In der folgenden Tabelle werden die Eigenschaftensymbole der Metrikebene
definiert.
Symbol
Definition
~
Berichtsebene
Ein
Attributname
Ziel
Symbole, die vor dem Ziel eingefügt
werden
Kein Symbol
Gruppierung = Standard
!
Gruppierung = Keine
<|
Gruppierung = Anfangswert
Fakttabelle
>|
Gruppierung = Endwert
Fakttabelle
<
Gruppierung = Anfangswert
Lookup-Tabelle
>
Gruppierung = Endwert
Lookup-Tabelle
Symbole, die nach dem Ziel eingefügt
werden
+
Filterung = Standard
*
Filterung = Absolut
%
Filterung = Ignorieren
Kein Symbol
Filterung = Keine
Diese Tabelle kann Ihnen als Referenz dienen, während Sie sich weiter mit
Ebenenmetriken vertraut machen.
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
63
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Ebenenmetriken: Eine Übersicht für die Praxis
Dieser Abschnitt soll Ihnen dabei helfen, die richtige Kombination von
Ebenenziel, Filterung und Gruppierung (als Elemente bezeichnet) zu
wählen, um die gewünschten Ergebnisse zu erhalten. Dabei handelt es sich
lediglich um eine kurze Übersicht, die als rasche Einführung für neue
Benutzer oder als Wiederholung für erfahrene Ersteller von Metriken
gedacht ist. Sie zeigt die Auswirkungen unterschiedlicher
Elementeinstellungen auf eine einzelne Metrik im gleichen Bericht. Die
Auswirkungen werden in Übersichtstabelle zu Ebenenmetriken, Seite 65,
zusammengefasst.
Die Elemente einer Metrikebene werden im Folgenden kurz beschrieben.
Dabei wird auf die ausführlicheren Informationen im Anschluss an diesen
Abschnitt verwiesen.
•
Ziel: Das Ziel ist die Attributebene, auf der in der Metrikberechnung die
Gruppierung erfolgt. Eine detailliertere Beschreibung finden Sie unter
Ziel: Der Kontext einer Berechnung, Seite 68.
•
Gruppierung: „Gruppierung“ legt fest, wie die Metrik aggregiert wird.
Eine detailliertere Beschreibung finden Sie unter Gruppierung: So wird
eine Aggregation durchgeführt, Seite 69.
•
Filterung: Die Filterung steuert die Interaktion des Berichtsfilters mit
der Metrikberechnung. Eine detailliertere Beschreibung finden Sie unter
Filterung: Interaktion mit Berichtsfiltern, Seite 76.
Basismetrik und -bericht
Alle Metriken in diesem Abschnitt basieren auf der Metrik „Revenue“
(Umsatz), bei der es sich um die Summe des Fakts „Umsatz“ handelt. Der
nachfolgend angezeigte Basisbericht enthält diese Metrik „Revenue“ und die
Attribute „Category“ (Kategorie) und „Subcategory“ (Unterkategorie). Für
jede Kategorie wird eine Zwischensumme gebildet und eine Gesamtsumme
wird berechnet. Er verfügt über einen Berichtsfilter für folgende
Unterkategorien:
•
Kunst & Architektur
•
Literatur
•
Drama
•
Alternative
64 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Der Basisbericht ist nachfolgend abgebildet:
Übersichtstabelle zu Ebenenmetriken
Die Metrik „Umsatz“ berechnet die Umsätze für jede der im Bericht
dargestellten Unterkategorien.
Zu berechnen
Filterung nach
Gruppierung
nach
Umsatz auf Kategorieebene, nur mit den im Bericht angezeigten
Unterkategorien
Standard
Standard
Umsatz auf Kategorieebene, für alle Unterkategorien der im
Bericht angezeigten Kategorien
Absolut
Standard
Gesamtumsatz für die im Bericht angezeigten Unterkategorien
Standard
Keine
Gesamtumsatz für alle Unterkategorien der im Bericht
angezeigten Kategorien
Absolut
Keine
Gesamtumsatz für alle Unterkategorien im Projekt
Ignorieren
Keine
in diesem Abschnitt beschriebenen Ebenenmetriken weisen als
 Alle
Ziel „Category“ auf.
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
65
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Beispiele für Umsatz nach Kategorie
Bei dem folgenden Bericht handelt es sich um den Basisbericht, dem zwei
neue Metriken hinzugefügt wurden, die den Umsatz nach Kategorie auf
unterschiedliche Weise messen.
Beachten Sie, dass die Metrik „Category Revenue for Displayed
Subcategories“ (Umsatz nach Kategorie für angezeigte Unterkategorien) die
gleiche Zahl als Kategoriezwischensumme zurückgibt. Die Spalten „Art &
Architecture“ und „Literature“ sind also identisch mit „Books Total“.
Warum?
•
Standardfilterung ermöglicht eine normale Interaktion des
Berichtsfilters in der Metrikberechnung. Daher werden nur die
Unterkategorien im Berichtsfilter in die Metrikberechnung einbezogen.
Dies wird durch die Gesamtsumme dieser Metrik bestätigt – sie
entspricht der Gesamtsumme für die Metrik „Revenue“ (Umsatz). Dies
weist darauf hin, dass nur die im Bericht angezeigten Attribute in der
Metrik „Category Revenue“ (Umsatz nach Kategorie) enthalten sind.
Die Zahlen, die von der Metrik „Category Revenue for All Subcategories in
Displayed Categories“ (Umsatz nach Kategorie für alle Unterkategorien in
den angezeigten Kategorien) zurückgegeben werden, sind höher als die
Zahlen für die anderen Metriken im Bericht. Warum?
•
Absolute Filterung ändert den Filter für die untergeordneten Elemente
des Ziels, indem er ggf. um die Ebene des Ziels erweitert wird. In diesem
Beispiel ist der Berichtsfilter „Subcategory“ ein untergeordnetes Element
des Ebenenziels „Category“. Da sich der Berichtsfilter auf einer
niedrigeren Ebene als das Ziel befindet, wird der Filter um die Ebene des
Ziels erweitert. Alle Unterkategorien in den Kategorien des Berichts
werden in die Metrikberechnung einbezogen.
66 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Warum berechnet die Metrik „Category Revenue“ die gleiche Zahl für jede
Zeile einer bestimmten Kategorie?
•
Für beide Metriken ist die Standardgruppierung festgelegt. Dies
bedeutet, dass die Metrik nach der Attributebene des Ziels gruppiert. In
diesem Fall ist das Ziel „Category“. Die Metrikberechnung wird zu
„Category“ aggregiert, so dass für jede Zeile einer bestimmten Kategorie
die gleiche Zahl wiederholt wird.
Beispiele für Gesamtumsatz
Bei dem folgenden Bericht handelt es sich um den Basisbericht, dem drei
neue Metriken hinzugefügt wurden, die jeweils den Gesamtumsatz messen.
Der offensichtlichste Unterschied zwischen diesem Bericht und dem obigen
Beispiel für die Metrik „Category Revenue“ besteht darin, dass jede Spalte
nur eine Zahl enthält. Jede Metrik gibt unabhängig von der Zeile nur ein
Ergebnis zurück. Warum?
•
Für alle Metriken dieses Berichts, mit Ausnahme von „Umsatz“, ist die
Gruppierung auf „Keine“ eingestellt. Keine Gruppierung bedeutet, dass
die Metrik nicht nach dem Ziel der Kategorie oder den untergeordneten
Attributen des Ziels, z. B. einer Unterkategorie, gruppiert. Daher werden
keine gesonderten Ergebnisse für die verschiedenen Attribute des
Berichts berechnet, sondern nur ein Ergebnis.
Die Metrik „Total Revenue for Displayed Subcategories“ (Gesamtumsatz für
die angezeigten Unterkategorien) gibt die gleiche Zahl wie die
Gesamtsumme für die Metrik „Umsatz“ zurück. Warum?
•
Bei Standardfilterung kann sich der Berichtsfilter auf die Metrik
auswirken. Daher werden nur die Unterkategorien im Berichtsfilter in die
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
67
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Metrikberechnung einbezogen. Dies wird dadurch bestätigt, dass die Zahl
mit der Gesamtsumme für die Metrik „Umsatz“ übereinstimmt. Dies
weist darauf hin, dass nur die im Bericht angezeigten Attribute in der
Metrik „Total Revenue“ (Gesamtumsatz) enthalten sind.
Siehe auch den Bericht unter Beispiele für Umsatz nach Kategorie, Seite 66.
Beachten Sie, dass die Gesamtsumme für die Metrik „Category Revenue for
All Subcategories in Displayed Categories“ (Umsatz nach Kategorie für alle
Unterkategorien in den angezeigten Kategorien) mit dem berechneten
Betrag für die Metrik „Total Revenue for All Subcategories in Displayed
Categories“ (Gesamtumsatz für alle Unterkategorien in den angezeigten
Kategorien) im Bericht zum Gesamtumsatz übereinstimmt. Warum?
•
Für beide Metriken ist die Filterung auf „Absolut“ festgelegt. Durch die
absolute Filterung wird der Berichtsfilter auf die Ebene des Ziels nach
oben verschoben, so dass alle Unterkategorien in den Kategorien des
Berichts addiert werden.
Die Metrik „Total Revenue for All Subcategories“ weist ein sehr hohes
Ergebnis auf. Warum?
•
Sie umfasst den Gesamtumsatz für alle Unterkategorien im gesamten
Projekt. Bei Ignorieren der Filterung werden die Filterkriterien auf
Grundlage des Attributs im Ziel und der zugehörigen Attribute (überund untergeordnete Attribute) nicht berücksichtigt. In diesem Fall wird
die Unterkategorie im Berichtsfilter ignoriert, so dass der Berichtsfilter
nicht auf diese Metrik angewendet wird.
Ziel: Der Kontext einer Berechnung
Das Ziel ist die Attributebene, auf der in der Metrikberechnung die
Gruppierung erfolgt. Es bestimmt, welche Tabelle zur Berechnung der
Metrik verwendet werden soll. Als Ziel kommt eine beliebige Attributmenge
oder Hierarchie in Frage. Ein besonderer Fall ist das Standardziel, das auf
der Berichtsebene liegt. Eine detailliertere Beschreibung der Berichtsebene,
einschließlich eines Beispiels, finden Sie unter Berichtsebene: Interaktion
mit dem Kontext von Berichten, Seite 80. Besonderheiten zur Verwendung
einer Hierarchie als ein Ziel finden Sie unter Verwenden einer Hierarchie
als das Ziel einer Metrikebene, Seite 94.
Die folgenden Beispiele verwenden Attribute als das Ziel; ein Beispiel,
 das
eine Hierarchie verwendet, finden Sie unter Überblick über
Ebenenmetriken: Standardgruppierung, Seite 82.
68 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
In der weiter oben besprochenen Metrik „Revenue (Dimensionality All
Products“ (siehe Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen
ändern, Seite 59) ist das Ziel „Product“. Das Ziel wird in der Metrikdefinition
in geschweiften Klammern ({ }) angegeben, wie dies im Folgenden
dargestellt ist:
Summe(Umsatz) {~, Produkt}
Gruppierung: So wird eine Aggregation durchgeführt
Gruppierung legt fest, wie die Metrik die Aggregation vornimmt. Das
Ergebnis dieser Einstellung entspricht der GROUP BY-Klausel im
SQL-Befehl. Zu den Gruppierungsoptionen für Ebenen gehören:
•
Standard gruppiert nach der Attributebene der Zielberechnungsebene.
Das heißt, dass die Metrikberechnung auf der Ebene des Ziels erfolgt,
sofern dies möglich ist.
•
Keine bewirkt, dass das Attribut auf der Zielberechnungsebene aus der
GROUP BY-Klausel ausgeschlossen wird. Auch die untergeordneten
Attribute des Zielattributs werden ausgeschlossen.
das Ziel auf die Berichtsebene eingestellt wurde, steht die
 Wenn
Option „Keine“ nicht zur Verfügung.
Gruppierungsoptionen für nicht aggregierbare Metriken
Die restlichen Gruppierungsoptionen werden nur für nicht aggregierbare
Metriken verwendet. Eine nicht aggregierbare Metrik ist eine Metrik, die
nicht attributübergreifend aggregiert werden sollte. Ein Beispiel ist eine
Bestandsmetrik. Der Bestand im Data Warehouse wird zwar monatlich
erfasst, diese monatlich erfassten Zahlen werden jedoch nicht addiert, um
den Jahresbestand zu berechnen. Stattdessen können Sie die End- und
Anfangs-Lagerbestandszahlen verwenden, um zu ermitteln, wie sich der
Gesamtbestand im Lauf des Jahres geändert hat. In diesen Fällen werden die
nachfolgend beschriebenen Gruppierungsoptionen verwendet:
•
Anfangswert Lookup-Tabelle verwendet den ersten Wert der
Lookup-Tabelle.
•
Endwert (Lookup-Tabelle) verwendet den letzten Wert der
Lookup-Tabelle.
•
Anfangswert (Fakttabelle) greift auf den ersten Wert in der Fakttabelle
zu.
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
69
3
Erweiterte Metriken
•
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Endwert (Fakttabelle) greift auf den letzten Wert in der Fakttabelle zu.
Durch das Einstellen einer Metrikebene auf eine der oben aufgelisteten
Optionen wird die Metrik als nicht aggregierbar definiert. Ob Sie eine Faktoder Lookup-Tabelle auswählen, hängt im Wesentlichen davon ab, wie die
erforderlichen Informationen gespeichert sind. Um beispielsweise den
Anfangslagerbestand eines bestimmten Artikels zu suchen, müssen Sie
wissen, wie die Bestandsinformationen gespeichert sind. Wenn die
Bestandszählung nicht am ersten Tag der Woche erfolgt, wie dies für die
Lookup-Tabelle erforderlich ist, muss die Bestandszählung anhand der
Fakttabelle für den ersten erfassten Eintrag erfolgen.
dem Zugriff auf eine Fakttabelle und dem Zugriff auf eine
 Zwischen
Lookup-Tabelle besteht ein weiterer wichtiger Unterschied. Wenn ein
Wert, beispielsweise der Absatz für April, in einer Fakttabelle fehlt, ist
die entsprechende Zeile dennoch in der Tabelle vorhanden und der
Wert wird im Bericht als NULL oder leer angezeigt. Wenn derselbe
Wert in der Lookup-Tabelle fehlt, ist die Zeile für April im Bericht
nicht vorhanden. Stattdessen wird der vorherige oder der nächste
Wert (März oder Mai) angegeben, je nachdem, ob die Ebene auf den
Anfangs- oder den Endwert eingestellt ist.
Gruppierung im Bericht „Products - By Top 10% Customers“
Kehren wir zum Bericht „Products - By Top 10% Customers“ zurück, der zu
Beginn des Abschnitts Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen
ändern, Seite 59, beschrieben wurde. In dem Bericht dividiert die Metrik
„% of All Revenue (by Product)“ die Metrik „Revenue“ (Umsatz) durch die
Metrik „Revenue (Dimensionality All Products)“. Die Metrik „Umsatz“ wird
auf Berichtsebene berechnet, in diesem Fall für jedes Produkt. Die Ebene der
Metrik „Revenue (Dimensionality All Products)“ wurde auf „Product“ und
die Gruppierung auf „Keine“ eingestellt. So kann die Gesamtsumme der
Umsätze für alle Produkte und nicht nur für das einzelne Produkt in der
jeweiligen Berichtszeile berechnet werden. Daher wird für jede Zeile des
Berichts die gleiche Zahl berechnet, so dass sich der Umsatzprozentsatz
ergibt.
Die Gruppierung wird in der Metrikdefinition angegeben. Wenn die
Gruppierung „Standard“ lautet, wird kein zusätzlicher Indikator angezeigt.
Wenn die Gruppierung wie in der Metrik „Revenue (Dimensionality All
70 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Products)“ auf „Keine“ eingestellt ist, wird vor dem Zielnamen ein
Ausrufezeichen eingefügt, wie dies im Folgenden dargestellt ist:
Umsatz {~+, !Produkt+}
Sie diese Metrik öffnen und kein Ausrufezeichen angezeigt
 Wenn
wird, zeigen Sie die Ebeneneigenschaften an. Wählen Sie hierzu
Eigenschaften zur Berechnungsebene (Dimensionalität)
anzeigen im Menü Ansicht aus oder klicken Sie in der
Funktionsleiste auf das Symbol Eigenschaften zur
Berechnungsebene (Dimensionalität) anzeigen.
Beispiele für Ebenengruppierungen
Eine Umsatzmetrik ist folgendermaßen definiert:
Summe(Umsatz) {~, Unterkategorie}
Das Ebenenziel ist auf „Subcategory“ (Unterkategorie) eingestellt und zwar
mit Standardgruppierung. Wenn diese Metrik in einen Bericht mit dem
Attribut „Unterkategorie“ platziert wird, werden die folgenden
Berichtsergebnisse angezeigt.
 Dies ist nur ein Teil des Berichts.
Sie sehen, dass der Absatz („Sales“) für jede Unterkategorie berechnet wird,
da die Metrik eine Gruppierung auf Unterkategorieebene vornimmt, wie im
SQL-Code gezeigt:
select a11.[SUBCAT_ID] AS SUBCAT_ID,
max(a12.[SUBCAT_DESC]) AS SUBCAT_DESC,
sum(a11.[TOT_DOLLAR_SALES]) as REVENUE
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
71
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
from [CITY_SUBCATEG__SLS] a11,
[LU_SUBCATEG] a12
where a11.[SUBCAT_ID] = a12.[SUBCAT_ID]
group by a11.[SUBCAT_ID]
Wenn Sie dieselbe Metrik in einem Bericht mit dem Attribut „Position“
(Item) verwenden, erhalten Sie stattdessen die folgenden Ergebnisse.
vorangegangene Beispiel ist repräsentativ für den Bericht, jedoch
 Das
wurden Zeilen entfernt, um die sich verändernden Werte besser
anzeigen zu können.
Obwohl jede Position einzeln aufgelistet wird, ist der Wert für jede Position
in einer gegebenen Unterkategorie identisch. Die Metrik berechnet den
Umsatz nach Unterkategorie basierend auf der in der Metrik definierten
Gruppierungsebene. Der SQL-Code für diesen Bericht entspricht im
Wesentlichen dem Code des vorherigen Beispiels:
insert into TEMP_TABLE
select a11.[SUBCAT_ID] AS SUBCAT_ID,
sum(a11.[TOT_DOLLAR_SALES]) as REVENUE
from [YR_CATEGORY_SLS] a11
group by a11.[CATEGORY_ID]
72 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
select a11.[SUBCAT_ID] AS SUBCAT_ID,
a11.[SUBCAT_DESC] AS SUBCAT_DESC,
pa1.[REVENUE] as REVENUE
from [TEMP_TABLE] pa1,
[LU_SUBCAT] a11
where pa1.[CATEGORY_ID] = a11.[CATEGORY_ID]
Ändern Sie die Gruppierung auf „Keine“ in derselben Umsatzmetrik und
platzieren Sie sie in einen Bericht mit „Kategorie“. Da „Kategorie“ ein
Elternattribut von „Unterkategorie“ ist, kann die Metrik eine Aggregation auf
der Ebene „Unterkategorie“ vornehmen. Der Bericht und der zugehörige
SQL-Code werden im Folgenden gezeigt.
select a12.[CATEGORY_ID] AS CATEGORY_ID,
sum(a11.[TOT_DOLLAR_SALES]) as REVENUE
from [CITY_SUBCATEG_SLS] a11,
[LU_SUBCATEG] a12,
[LU_CATEGORY] a13
where a11.[SUBCAT_ID] = a12.[SUBCAT_ID] and
a12.[CATEGORY_ID] = a13.[CATEGORY_ID]
group by a12.[CATEGORY_ID]
Eine effizientere Methode besteht darin, eine Fakttabelle zum
Kategoriegesamtumsatz in das Projekt aufzunehmen. Anstatt der Addition
aller Unterkategorien hätte die Kategoriesumme direkt aus der Tabelle
bezogen werden können. Da sich jedoch „Unterkategorie“ in der Ebene der
Metrik befindet, muss der Bericht die Tabelle zum Umsatz nach
Unterkategorie verwenden.
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
73
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Wenn dieselbe Umsatz-Metrik mit der Gruppierung „Keine“ in einem
Bericht mit „Position“ verwendet wird, erhalten Sie folgende
Berichtsergebnisse.
Die Metrikberechnung ergibt für jede Position dieselbe Zahl - die
Gesamtsumme für alle Positionen, die im Bericht enthalten sind. Da
„Position“ ein untergeordnetes Attribut von „Unterkategorie“ ist, wird
„Position“ aus der GROUP BY-Klausel ausgeschlossen:
insert into TEMP_TABLE
select sum(a11.[TOT_DOLLAR_SALES]) as REVENUE
from [CITY_SUBCATEG_SLS] a11
select a12.[ITEM_ID] AS ITEM_ID,
a12.[ITEM_DESC] AS ITEM_NAME,
pa11.[REVENUE] as REVENUE
from [TEMP_TABLE] pa11,
[LU_ITEM] a12
drop table TEMP_TABLE
Beispiele finden Sie unter Überblick über Ebenenmetriken:
 Weitere
Standardgruppierung, Seite 82, und Überblick über
Ebenenmetriken: Keine Gruppierung, Seite 88.
74 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Beispiele für Ebenengruppierung mit nicht aggregierbaren
Metriken
Der Bestand ist ein Beispiel für eine nicht aggregierbare Metrik. Mit der
folgenden Metrikdefinition werden die Lagerbestandsdaten zum
Monatsende berechnet. Die Berechnungsebene ist auf die Berichtsebene und
den Monat eingestellt und für die Gruppierung gilt der Endwert der
Fakttabelle, so dass der letzte Eintrag in der Fakttabelle verwendet wird.
Sum([End on hand]) {~, Month}
die Eigenschaften der Berechnungsebene (Dimensionalität)
 Wenn
angezeigt werden (klicken Sie auf das Symbol Eigenschaften zur
Berechnungsebene (Dimensionalität) anzeigen in der
Funktionsleiste), wird die Metrikdefinition als Sum([End on
hand]) {~+, |Month+} angezeigt. Wenn die Gruppierung auf
„Anfangswert Fakttabelle“ eingestellt war, ist der Indikator <|.
Entsprechend sind die Indikatoren für „Anfangswert Lookup-Tabelle“
und „Endwert Lookup-Tabelle“ < bzw. >. Siehe
Eigenschaftensymbole der Metrikebene: Definition der Syntax von
Ausdrücken, Seite 62.
Ein Bericht enthält diese Metrik und das Attribut „Month“ (Monat). Der
letzte Eintrag für jeden Monat in der Fakttabelle wird im Bericht platziert. Es
wird keine Berechnung vorgenommen.
ist nur ein Beispiel für verschiedene Bereiche des Berichts, nicht
 Dies
der ganze Bericht.
Wenn dieselbe Metrik mit „Quarter“ (Quartal) in einem Bericht verwendet
wird, entspricht der Wert für jedes Quartal dem Wert für den letzten Monat
des Quartals. Das heißt, die Monatswerte der einzelnen Quartale werden
nicht addiert. Beispielsweise ist der Bestand auf Lager für März 2002 gleich
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
75
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
33.740. Da März der letzte Monat im 1. Quartal ist, wird dieser Wert im
Quartalsbericht angegeben.
Filterung: Interaktion mit Berichtsfiltern
können auch einen Filter oder eine Bedingung auf einer
 Sie
Ebenenmetrik platzieren. Unter Beispiel für eine konditionale Metrik
mit einer Ebene, Seite 113, finden Sie ein Beispiel und eine detaillierte
Beschreibung.
Filterung im Bericht „Products - By Top 10% Customers“
Kehren wir zum Bericht „Products - By Top 10% Customers“ zurück, der zu
Beginn des Abschnitts Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen
ändern, Seite 59, beschrieben wurde. In dem Bericht dividiert die Metrik
„% of All Revenue (by Product)“ die Metrik „Revenue“ (Umsatz) durch die
Metrik „Revenue (Dimensionality All Products)“. Die Metrik „Umsatz“ wird
auf Berichtsebene berechnet, in diesem Fall für jedes Produkt. Die Ebene der
Metrik „Revenue (Dimensionality All Products)“ wurde auf „Product“
eingestellt, die Filterung auf „Standard“. Der Berichtsfilter enthält eine
Eingabe für „Quarter“ (Quartal) und einen Filter für die zehn Prozent der
wichtigsten Kunden (nach Umsätzen). Standardfilterung bedeutet, dass die
Umsätze nur für das in der Eingabe ausgewählte Quartal berechnet werden.
Die Filterung wird in der Metrikdefinition angegeben. Standardfilterung
wird durch ein Plus-Zeichen nach dem Ziel angegeben, wie in der folgenden
Definition der Metrik „Revenue (Dimensionality All Products)“ gezeigt:
Umsatz {~+, !Produkt+}
Sie diese Metrik öffnen und kein Plus-Zeichen vorhanden ist,
 Wenn
werden die Ebeneneigenschaften nicht angezeigt. Um sie anzuzeigen,
76 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
wählen Sie Eigenschaften zur Berechnungsebene
(Dimensionalität) anzeigen im Menü Ansicht aus oder klicken Sie in
der Funktionsleiste auf das Symbol Eigenschaften zur
Berechnungsebene (Dimensionalität) anzeigen.
Beispiele für die Ebenenfilterung
diesen Beispielen ist die Gruppierung für alle Metriken, mit
 InAusnahme
der ersten, auf „Keine“ eingestellt.
Der folgende Bericht dient als Basis zur Anzeige der Umsätze für jede
Kategorie („Category“) und jede Unterkategorie („Subcategory“).
in diesen Beispielen abgebildeten Berichte sind nicht vollständig,
 Die
sondern es handelt sich lediglich um Teilmengen des Berichts.
Eine Umsatz-Metrik („Revenue“) ist mit „Kategorie“ als Ziel, keiner
Gruppierung und der Standardfilterung definiert. Ein Bericht wird mit
„Kategorie“, „Unterkategorie“, dieser neuen Umsatzmetrik und einem Filter
für die Unterkategorie „Literatur“ erstellt. Wenn der Bericht ausgeführt
wird, sind die Umsätze in allen Zeilen identisch, wie im Folgenden gezeigt.
Alle Kategorien sind im Bericht enthalten, obwohl der Berichtsfilter auf
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
77
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
„Literatur“ eingestellt ist. Dies ist eine Auswirkung dessen, dass die
Gruppierung auf „Keine“ eingestellt ist. Da die Kategorie im Ziel ein
Elternattribut von „Unterkategorie“ im Filter ist, werden alle
Unterkategorien in den Bericht eingeschlossen. Der Metrikwert entspricht
der Gesamtsumme des Filters, in diesem Fall dem Betrag für ausschließlich
„Literatur“.
Derselbe Bericht wird mit einer Metrik erstellt, die eingestellt ist auf absolute
Filterung und keine Gruppierung. Wenn der Bericht ausgeführt wird, sind
die Umsätze in allen Zeilen identisch, wie im Folgenden gezeigt. Die absolute
Einstellung bewirkt, dass der Berichtsfilter auf der Ebene der Metrik
aggregiert. Das heißt, Unterkategorie wird auf die Kategorieebene
78 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
angehoben. Da der Bericht nach der Unterkategorie „Literatur“ gefiltert
wird, ist „Umsatz“ der Wert für die Kategorie „Bücher“.
die Eigenschaften der Berechnungsebene (Dimensionalität)
 Wenn
angezeigt werden, lautet die Metrikdefinition Summe(Umsatz) {~+,
!Quartal*}. Das Sternchen gibt eine absolute Filterung an, das
Ausrufezeichen zeigt an, dass die Gruppierung auf „Keine“ eingestellt
ist. Siehe Eigenschaftensymbole der Metrikebene: Definition der
Syntax von Ausdrücken, Seite 62.
Derselbe Bericht wird ausgeführt, wobei er jedoch dieses Mal eine Metrik
verwendet, deren Ebenenfilterung auf „Ignorieren“ eingestellt ist.
Gruppierung ist weiterhin auf „Keine“ eingestellt. Auch in diesem Fall ist der
Metrikwert für den gesamten Bericht identisch, er entspricht jetzt jedoch der
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
79
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Gesamtsumme des gesamten Absatzes im Projekt. Da Kategorie mit
Unterkategorie in Beziehung steht, wird der Filter ebenfalls ignoriert.
die Eigenschaften der Berechnungsebene (Dimensionalität)
 Wenn
angezeigt werden, lautet die Metrikdefinition Summe(Umsatz) {~+,
!Quartal%}. Das Prozentzeichen gibt an, dass die Filterung
ignoriert wird.
Berichtsebene: Interaktion mit dem Kontext von Berichten
Wenn Sie eine Metrik erstellen, wird die Ebene standardmäßig auf die
Berichtsebene eingestellt. Das heißt, dass die Metrik auf der Ebene der
Attribute des Berichts, in dem sich die Metrik befindet, berechnet wird. Die
Ebene einer Metrik wird in der Metrikdefinition in geschweiften Klammern
({ }) angegeben, wie in der folgenden einfachen Umsatz-Metrik gezeigt:
Summe(Umsatz){~+}
Die Tilde (~) stellt die Berichtsebene dar, wobei die Standardfilterung durch
das Plus-Zeichen (+) gekennzeichnet ist. Wenn Sie „Artikel“ als Ebene
hinzufügen, ändert sich die Metrikdefinition entsprechend:
Summe(Umsatz) {~+, Artikel+}
Beachten Sie, dass die Berichtsebene nicht gelöscht wurde. Durch
Beibehaltung der Berichtsebene kann die Metrikberechnung dem Bericht
80 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
angepasst werden. Wenn diese Umsatz-Metrik in einen Bericht mit „Region“
eingefügt wird, wirkt sich dieses Attribut auf die Metrikberechnung aus,
zusammen mit der Ebene, die explizit für die Metrik („Position“) festgelegt
wurde. Wenn Sie die gleiche Metrik in einen Bericht mit „Customer“ (Kunde)
einfügen, wird dieses Attribut ebenso wie die Metrikebene in der
Metrikberechnung verwendet. Die Engine erkennt also anhand der
Berichtsebene, dass nach allen Attribut-IDs im Bericht gruppiert werden
soll. Der Inhalt des Berichts wird in der Metrikberechnung wiedergegeben.
Entfernen der Berichtsebene
Wenn die Berichtsebene entfernt wird, wirkt sich nur die explizit für die
Metrik festgelegte Ebene auf die Metrikberechnung aus, unabhängig vom
Inhalt des Berichts. Entfernen Sie beispielsweise die Berichtsebene aus der
vorhergehend beschriebenen Umsatz-Metrik. Die Metrikdefinition sieht nun
folgendermaßen aus:
Summe(Umsatz) {Position}
Fügen Sie diese Metrik in einen Bericht mit dem Attribut „Region“ und zwei
weiteren Umsatz-Metriken ein, von denen eine nur die Berichtsebene
enthält, die andere die Berichtsebene und „Position“. Die Berichtsergebnisse
werden im Folgenden dargestellt.
Die Metriken „Revenue: Report Level“ und „Revenue: Report & Item“
berechnen das gleiche Ergebnis: die Umsätze für jede Region. Die Metrik
„Revenue: Item“ berechnet die Umsätze für alle Artikel und für alle Regionen
in jeder Zeile. Daher ist die Zahl in jeder Zeile gleich, da die Metrik nicht
zwischen den Regionen unterscheidet. Die Zahl ist mit der Gesamtsumme
des Berichts identisch.
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
81
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Wie oben gezeigt, kann durch Entfernen der Berichtsebene auf einfache
Weise die Gruppierung entfernt und die Metrik über alle Hierarchien hinweg
berechnet werden. Die Metrik „Revenue: Item“ kann für einen Vergleich des
Umsatzes bestimmter Regionen mit dem Gesamtumsatz des Unternehmens
für jeden Ort und jeden Zeitraum verwendet werden. Sie können mehrere
Attributebenen in eine Umsatz-Metrik aufnehmen, um eine Metrik für den
Gesamtabsatz zu erstellen. Eine schnellere und einfachere Lösung ist das
Entfernen des Ziels der Berichtsebene, das standardmäßig vorhanden ist,
und das Hinzufügen eines beliebigen Attributs als Ziel ohne Gruppierung,
wie in der Metrik „Revenue: Item“ im obigen Beispiel.
Da die Berichtsebene aus dem Ziel entfernt wird und keine Gruppierung für
ein anderes verfügbares Attribut erfolgt, generiert der SQL-Code keine
GROUP BY-Klausel. Zu diesem Zweck kann ein beliebiges Attribut
verwendet werden. Sofern für die Metrik kein besonderes Filterverhalten
erforderlich ist, müssen nicht mehrere Attribute hinzugefügt werden. Wenn
ein besonderes Filterverhalten erforderlich ist, sind weitere Attribute
erforderlich, doch dürfen sie nicht gruppiert werden.
Auf diese Weise wird ein Verfahren beschleunigt und vereinfacht, das
andernfalls mehrere Schritte umfassen kann. Diese Vorgehensweise bietet
sich insbesondere an, wenn in einem Bericht mehrere Dimensionen
dargestellt werden, die in die Metrikberechnung aufgenommen werden
müssen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Überblick über Ebenenmetriken: Standardgruppierung
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie die Anforderungen an
Berichte mit Hilfe von Ebenenmetriken erfüllen können. Insbesondere wird
die Funktionsweise der Standardgruppierung mit unterschiedlichen
Filteroptionen erörtert. Anhand von Berichtsbeispielen, SQL-Code und
Metrikdefinitionen werden die Ergebnisse erläutert.
Anforderungen an den Bericht
Ihr Unternehmen hat kürzlich eine neue, auf bestimmte Bereiche
ausgerichtete Werbekampagne gestartet, die Chancen hohen Wachstums
darstellen. In Ihren Regionen betrifft dies die Call Center in Boston, New
York und Washington DC. Sie müssen eine Analyse aus unterschiedlichen
82 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Perspektiven durchführen und möchten Antworten auf folgende Fragen
finden:
1 Wie hoch ist der Absatz der einzelnen Call Center im Vergleich zum
Gesamtumsatz der betreffenden Call Center in einer gegebenen Region?
2 Wie hoch ist der Absatz der einzelnen Call Center im Vergleich zum
Gesamtumsatz aller Call Center in einer gegebenen Region?
3 Wie hoch ist der Umsatz der einzelnen Call Center im Vergleich zum
Gesamtumsatz aller Call Center in einer bestimmten Region und einer
gegebenen Kategorie?
Bericht 1: Call Center-Umsatz im Vergleich zum
Gesamtabsatz aller untersuchten Call Center in einer
gegebenen Region
Ebenenmetrik: Gruppierung = Standard, Filterung = Standard
In diesem Fall entspricht „Regional Sales“ (Regionaler Umsatz) der Summe
der Umsätze der Call Center in einer bestimmten Region. In dieser Summe
sind nur die Call Center berücksichtigt, die im Berichtsfilter enthalten sind.
Beispielsweise enthält „Regional Sales“ für „Mid-Atlantic“ nur den Umsatz
des Call Centers in Washington DC, da nur dieses Call Center aus dieser
Region im Berichtsfilter enthalten ist. Die Gruppierung durch die Metrik
erfolgt auf der Zielebene „Region“, da die Standardgruppierung verwendet
wird. Dies wird in der folgenden Metrikdefinition festgelegt:
Summe(Umsatz) {~+, Region+}
Bei der Standardfilterung sind alle Berichtsfilterelemente in der Berechnung
der Metrik enthalten. Dies erfolgt durch Einfügen des Berichtsfilters in die
WHERE-Klausel der SQL-Anweisung für diese Metrik, wie im folgenden
Beispiel dargestellt:
sum(a11.[ORDER_AMT]) as REGIONALSALES
from [ORDER_FACT] a11,[LU_EMPLOYEE]a12,
[LU_CALL_CTR] a13
where a11.[EMP_ID] = a12.[EMP_ID]
and a12.[CALL_CTR_ID] = a13.[CALL_CTR_ID]
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
83
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
and a12.[CALL_CTR_ID] in (5, 11, 12)
group by a13.[REGION_ID]
Der Bericht enthält folgende Informationen:
Zwischensummen von „Revenue“ (Umsatz) entsprechen den
 Die
Werten von „Regional Sales“ (Regionaler Absatz) insgesamt.
Bericht 2: Call Center-Absatz im Vergleich zum
Gesamtabsatz aller Call Center in einer gegebenen Region
Ebenenmetrik: Gruppierung = Standard, Filterung = Absolut
In diesem Fall entspricht „Regional Sales“ (Regionaler Absatz) der Summe
der Umsätze aller Call Center in einer bestimmten Region. Die Gruppierung
erfolgt weiterhin auf der Zielattributebene „Region“. Die Metrikdefinition
lautet wie folgt:
Summe(Umsatz) {~+, Region*}
Bei der absoluten Filterung ist der Berichtsfilter in der Unterabfrage der
WHERE-Klausel der SQL-Anweisung für diese Metrik enthalten, wie dies im
folgenden Beispiel gezeigt wird:
select a13.[REGION_ID]) as REGION_ID,
sum(a11.[ORDER_AMT]) as REGIONALSALES
from [ORDER_FACT] a11,[LU_EMPLOYEE]a12,
[LU_CALL_CTR] a13
84 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
where a11.[EMP_ID] = a12.[EMP_ID]
and a12.[CALL_CTR_ID] = a13.[CALL_CTR_ID]
and ((a13.[REGION_ID])
in (select s21.[REGION_ID]
from [LU_CALL_CTR] s21
where s21.[CALL_CTR_ID] in (5,11,12)))
group by a13.[REGION_ID]
Der Bericht ist in der folgenden Abbildung dargestellt:
 Beachten Sie Folgendes:
•
Die Werte „Regional Sales“ für die Region „Mid-Atlantic“
entsprechen nicht den Werten „Revenue“, da die Metrik „Regional
Sales“ alle Call Center in der Region umfasst, unabhängig davon,
ob diese in den Bericht eingeschlossen sind. Der Berichtsfilter
wird auf die Metrik „Revenue“ angewendet, sodass nur
Washington DC in die Zwischensumme eingeschlossen wird. Auf
ähnliche Weise entsprechen sich die Gesamtsummen der beiden
Metriken nicht.
•
Bei der absoluten Filterung wird der Berichtsfilter nur in die
Unterabfrage der WHERE-Klausel eingefügt, wenn sich dieser auf
einer niedrigeren Ebene als das Ziel befindet. Wenn sich der
Berichtsfilter auf einer höheren Ebene als das Ziel befindet, ist
keine Unterabfrage erforderlich und die Engine verwendet daher
keine Unterabfrage.
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
85
3
Erweiterte Metriken
•
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Sie können die VLDB-Einstellungen des Berichts ändern, so dass
anstelle einer Unterabfrage zwei SQL-Anweisungen verwendet
werden. VLDB-Einstellungen für Metriken werden in
Metrikspezifische VLDB-Einstellungen: SQL und analytische
Anpassung, Seite 178, besprochen.
Bericht 3: Call Center-Umsatz im Vergleich zum
Gesamtumsatz aller Call Center in einer bestimmten Region
und einer gegebenen Kategorie
Ebenenmetrik: Gruppierung = Standard, Filterung = Ignorieren
In diesem Fall ignoriert die Engine den Berichtsfilter und im Bericht wird
„Regional Sales“ (Regionaler Absatz) als Summe der Umsätze aller Call
Center in der betreffenden Region dargestellt. Die Metrikdefinition lautet
wie folgt:
Summe(Umsatz) {~+, Region%}
Wenn keine Filterung erfolgt, werden die Berichtsfilterelemente, die in
direkter Beziehung zu den Zielattributen stehen, nicht in die
WHERE-Klausel der SQL-Anweisung für die Metrik eingefügt, wie dies im
folgenden Beispiel gezeigt wird:
select a13.[REGION_ID]) as REGION_ID,
sum(a11.[ORDER_AMT]) as REGIONALSALES
from [ORDER_FACT] a11,[LU_EMPLOYEE]a12,
[LU_CALL_CTR]a13
where a11.[EMP_ID] = a12.[EMP_ID]
and a12.[CALL_CTR_ID] = a13.[CALL_CTR_ID]
group by a13.[REGION_ID]
der Berichtsfilter Attributelemente wie „Category“ (Kategorie)
 Wenn
enthält, werden diese Attribute nicht ignoriert, da sie nicht in direkter
Beziehung zum Zielattribut „Region“ stehen.
Im folgenden Beispiel wird der gesamte Berichtsfilter für die Metrik
„Regional Sales“ ignoriert, da alle Call Center in direkter Beziehung zum
Zielattribut „Region“ stehen. „Regional Sales“ berechnet Werte für alle Call
Center in der Region, unabhängig davon, ob die Call Center im Bericht
86 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
angezeigt werden. Dies erklärt, warum die Werte „Regional Sales“ für die
Region „Mid-Atlantic“ höher als die Werte „Revenue“ sind.
Im folgenden Beispiel ist die Kategorie „Elektronik“ (Electronics) im
Berichtsfilter enthalten. Für „Regional Sales“ werden die Bedingungen im
Berichtsfilter, die in Bezug zum Ziel „Region“ (d. h. Call Center) stehen,
ignoriert. Da „Kategorie“ nicht in Bezug steht, wird die Metrik „Regional
Sales“ nur für „Elektronik“ berechnet. „Revenue“ wird auch nur für
„Elektronik“ berechnet.
der WHERE-Klausel der SQL-Anweisung für die
 InBerechnungsebenenmetrik
sind Sicherheitsfilter auch dann
enthalten, wenn als Filterung „Absolut“ oder „Ignorieren“ eingestellt
ist. Die Engine fügt den Sicherheitsfilter ein, um sicherzustellen, dass
für keine Berechnungsebenenmetrik eine Sicherheitsverletzung
erfolgt. Wenn die Filterung ignoriert wird, wird eine Vereinigung
(UNION) von Sicherheitsfilter und Berichtsfilter gebildet und der
Sicherheitsfilter wird ebenfalls auf die Metrik angewendet. Bei
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
87
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
absoluter Filterung wird der Sicherheitsfilter in der Unterabfrage mit
dem Berichtsfilter angewendet.
Überblick über Ebenenmetriken: Keine Gruppierung
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie die Anforderungen an
Berichte mit Hilfe von Ebenenmetriken erfüllen können. Insbesondere wird
die Funktionsweise der Gruppierung „Keine“ mit unterschiedlichen
Filteroptionen erörtert. Anhand von Berichtsbeispielen, SQL-Code und
Metrikdefinitionen werden die Ergebnisse erläutert.
Anforderungen an den Bericht
Ihr Unternehmen hat kürzlich eine neue, auf bestimmte Bereiche
ausgerichtete Werbekampagne gestartet, die Chancen hohen Wachstums
darstellen. In Ihren Regionen betrifft dies die Call Center in Boston, New
York und Washington DC. Sie müssen eine Analyse aus unterschiedlichen
Perspektiven durchführen und möchten Antworten auf folgende Fragen
finden:
1 Wie hoch war der Absatz dieser drei Call Center im Vergleich zum
Gesamtabsatz der drei Call Center?
2 Wie hoch war der Absatz dieser drei Call Center im Vergleich zum
Gesamtabsatz aller Call Center in den Zielregionen?
3 Wie hoch war der Absatz jedes der drei Call Center im Vergleich zum
Absatz des gesamten Unternehmens?
4 Wie hoch war der Absatz in jeder Region im Hinblick auf die in jedem
Call Center dieser Region verkauften Artikel?
Anhand der Antworten auf diese Fragen können Sie ermitteln, wie die neue
Werbekampagne in den Zielbereichen der Region aufgenommen wird.
88 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Bericht 1: Call Center-Umsatz im Vergleich zum
Gesamtabsatz der untersuchten Call Center
Ebenenmetrik: Gruppierung = Keine, Filterung = Standard
In diesem Geschäftsszenario berechnet die Metrik „Regional Sales“
(Regionaler Absatz) den Gesamtabsatz für alle im Berichtsfilter vorhandenen
Call Center. Wenn die Gruppierung in „Keine“ geändert wird, erfolgt durch
die Metrik keine Gruppierung nach Elementen, die in direkter Beziehung zu
dem in der Metrik angegebenen Zielattribut stehen. Die Metrikdefinition
lautet wie folgt:
Summe(Umsatz) {~+, !Region+}
Somit enthält der SQL-Code in diesem Beispiel keine GROUP
BY-Anweisung, da die Attribute „Call Center“ und „Region“ in direkter
Beziehung zu dem Metrikziel „Region“ stehen. Bei der Standardfilterung
werden die Berichtsfilterelemente in die WHERE-Klausel des SQL-Codes
eingefügt, wie dies im folgenden Beispiel gezeigt wird.
select sum(a11.[ORDER_AMT])as REGIONALSALES
from [ORDER_FACT] a11,[LU_EMPLOYEE]a12
where a11.[EMP_ID] = a12.[EMP_ID]
and a12.[CALL_CTR_ID]in(5,11,12)
Der Bericht ist in der folgenden Abbildung dargestellt:
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
89
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Bericht 2: Call Center-Absatz im Vergleich zum
Gesamtabsatz der Call Center in untersuchten Regionen
Ebenenmetrik: Gruppierung = Keine, Filterung = Absolut
In diesem Szenario enthält die Berechnung der Metrik „Regional Sales“
(Regionaler Umsatz) den Gesamtwert für alle Call Center in den Regionen,
die im Bericht aufgelistet sind, und nicht nur die im Berichtsfilter
enthaltenen Call Center. Die Metrikdefinition lautet wie folgt:
Summe(Umsatz) {~+, !Region*}
Wenn keine Gruppierung festgelegt ist, erfolgt durch die Metrik keine
Gruppierung nach Elementen, die in direkter Beziehung zu dem in der
Metrik angegebenen Zielattribut stehen. Da in diesem Beispiel die Attribute
„Region“ und „Call Center“ in Beziehung zum Ziel stehen, enthält der
SQL-Code keine GROUP BY-Klausel, wie dies im folgenden Beispiel gezeigt
wird.
select sum(a11.[ORDER_AMT])as REGIONALDOLL
from [ORDER_FACT] a11,[LU_EMPLOYEE]a12,
[LU_CALL_CTR]a13
where a11.[EMP_ID] = a12.[EMP_ID]
and a12.[CALL_CTR_ID] = a13.[CALL_CTR_ID]
and ((a13.[REGION_ID])
in (select s21.[REGION_ID]
from [LU_CALL_CTR] s21
where s21.[CALL_CTR_ID] in (5,11,12)))
90 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Außerdem wird bei absoluter Filterung der Berichtsfilter nur in die
Unterabfrage eingefügt, wenn sich dieser auf einer niedrigeren Ebene als das
Ziel befindet. Der Bericht ist in der folgenden Abbildung dargestellt:
Bericht 3: Call Center-Umsatz im Vergleich zum
Gesamtabsatz des gesamten Unternehmens
Ebenenmetrik: Gruppierung = Keine, Filterung = Ignorieren
Die Metrik „Regional Sales“ (Regionaler Absatz) berechnet den
Gesamtabsatz des Unternehmens für alle Call Center, wobei die drei durch
den Berichtsfilter ausgefilterten Call Center ignoriert werden. Die
Metrikdefinition lautet wie folgt:
Summe(Umsatz) {~+, !Region%}
Wenn keine Gruppierung festgelegt ist, erfolgt durch die Metrik keine
Gruppierung nach Elementen, die in direkter Beziehung zu dem in der
Metrik angegebenen Zielattribut stehen. Da die Attribute „Region“ und „Call
Center“ in Beziehung zum Zielattribut stehen, enthält der SQL-Code keine
GROUP BY-Klausel, wie dies im folgenden Beispiel gezeigt wird:
select sum(a11.[TOT_DOLLAR_SALES])as REGIONALSALES
from [YR_CATEGORY_SLS] a11
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
91
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Der Bericht ist in der folgenden Grafik dargestellt:
Bericht 4: Regionaler Absatz nach Artikeln, die in den
einzelnen Call Centern der Region verkauft wurden
Ebenenmetrik: Gruppierung = Keine, Filterung = Keine
Die Metrik „Regional Sales“ (Regionaler Absatz) berechnet den
Gesamtabsatz auf der Grundlage der Anzahl der in jedem Call Center
verkauften Artikel. Die Metrikdefinition lautet wie folgt:
Summe(Umsatz) {~+, !Region}
Wenn keine Gruppierung erfolgt, enthält diese Metrikberechnung keine
GROUP BY-Klausel. Wenn keine Filterung erfolgt, können Sie in der
Berechnung einer Metrik einen beliebigen Fakt definieren. Hierzu fügen Sie
der Metrik so viele zusätzliche Zielattribute wie erforderlich hinzu, damit
diese die gewünschte Fakttabelle verwenden muss. Jedes Zielattribut ohne
Filterung übernimmt die Filterkriterien von den anderen Zielattributen, die
in der Dimensionalität der Metrik angegeben wurden. Hierdurch können Sie
die Fakttabelle auswählen, jedoch nicht den ursprünglichen Zweck des
Berichts ändern. Die SQL-Anweisungen für dieses Beispiel lauten wie folgt:
Regional Sales (Ziel=Region, Filterung=Standard, Gruppierung=
Standard)
select a12.[REGION_ID] as REGION_ID,
sum((a11.[QTY_SOLD]*
a11.[UNIT_PRICE]-a11.[DISCOUNT]))) as REGIONALDOLL
from [ORDER_FACT] a11, [LU_CALL_CTR]a12,
92 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
[LU_EMPLOYEE]a13
where a11.[EMP_ID] = a12.[EMP_ID]
and a12.[CALL_CTR_ID] = a13.[CALL_CTR_ID]
and a11.[CALL_CTR_ID] in (5,11,12)
group by a12.[REGION_ID]
Regional Sales1 (Ziel1=Region, Filterung=Standard, Gruppierung=
Standard, Zielt2=Artikel, Filterung=Keine, Gruppierung=Standard)
select a12.[REGION_ID] as REGION_ID,
sum((a11.[QTY_SOLD]*
(a11.[UNIT_PRICE]-a11.[DISCOUNT]))) as REGIONALDOLL
from [ORDER_DETAIL] a11,[LU_CALL_CTR] a12
where a11.[EMP_ID]=a12.[EMP_ID]
and a11.[CALL_CTR_ID]=a12.[CALL_CTR_ID]
and a11.[CALL_CTR_ID]in (5,11,12)
group by a12.[REGION_ID]
Wenn Sie in diesem Geschäftsszenario anstelle der Tabelle „Best_Fakt“ die
Fakttabelle „Best_Detail“ verwenden möchten, fügen Sie das Attribut „Item“
(Artikel) als Zielattribut ein. Da sich das Attribut „Item“ in der Tabelle
„Order_Detail“ und nicht in der Tabelle „Order_Fact“ befindet, muss die
Engine die Fakttabelle „Order_Detail“ verwenden. Der Bericht ist in der
folgenden Abbildung dargestellt:
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
93
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
diesem Beispiel wird „Regional Sales“ mit der Tabelle
 In„Order_Fact“
und der Fakttabelle „Order_Detail“ berechnet, um zu
zeigen, dass die Summe der Daten in der Fakttabelle „Order_Detail“
mit den Daten in der Tabelle „Order_Fact“ übereinstimmt.
Verwenden einer Hierarchie als das Ziel einer Metrikebene
Sie können eine Hierarchie als das Ziel einer Metrikebene verwenden, um
zuzulassen, dass die Ebenenmetrik dynamisch an den Bericht angepasst
wird. Bei einer Platzierung in einem Bericht mit Attributen aus dieser
Hierarchie führt die Metrik die Berechnungen auf der Ebene des niedrigsten
Attributs dieser Hierarchie aus.
Zum Beispiel: Eine Ebenenmetrik mit einem Ziel „Region“ berechnet den
regionalen Umsatz, unabhängig davon, was der Bericht beinhaltet. Wird eine
Ebenenmetrik mit der Hierarchie „Geographie“ als das Ziel in einem Bericht
mit „Region“ platziert, berechnet die Metrik den regionalen Umsatz.
Platziert in einem Bericht mit „Call Center“, berechnet die Metrik den
Umsatz für „Call Center“. Dieses Beispiel wird unter Beispiele
Hierarchieebenenmetrik, Seite 95, ausführlicher erläutert. Die vollständigen
Regeln für die Ersetzung der Zielhierarchie werden nachfolgend unter
Auflösen einer Hierarchie in einer Ebenenmetrik besprochen.
können als das Ziel einer Ebenenmetrik verwendet werden,
 Attribute
um die genaue Berechnungsebene für die Metrik zu definieren.
Informationen zur Verwendung eines Attributs als das Ziel einer
Ebenenmetrik finden Sie unter Ebenenmetriken: Kontext von
Datenberechnungen ändern, Seite 59.
Auflösen einer Hierarchie in einer Ebenenmetrik
Wird eine Hierarchie als das Ziel in einer Ebenenmetrik verwendet, wird die
Hierarchie automatisch durch ein Attribut ersetzt, wenn der Bericht
ausgeführt wird. Die Regeln für die Ersetzung der Hierarchie sind
nachfolgend aufgeführt:
nachfolgend beschriebenen Beispiele verwenden die Hierarchie
 Die
„Produkte“, die die folgenden Attribute enthält, vom höchsten zum
niedrigsten: Kategorie, Unterkategorie und Position.
•
Beinhaltet die Berichtstabelle Attribute aus der Zielhierarchie, wird das
kleinste Attribut dieser Hierarchie, das im Bericht gefunden wird, als das
Ziel verwendet.
94 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Eine Ebenenmetrik mit einem Ziel „Produkte“, platziert in einem Bericht
mit „Kategorie“ und „Unterkategorie“, führt die Berechnung auf Ebene
der Unterkategorie durch. Verwendet die Ebenenmetrik standardmäßige
Gruppierung, berechnet die Metrik einen Wert für jede Unterkategorie.
Ist die Ebenenmetrik nicht gruppiert, wird dieselbe Zahl, die Summe für
alle im Bericht angezeigten Unterkategorien, für jede Zeile
(Unterkategorie) des Berichts berechnet.
•
Beinhaltet die Berichtstabelle keine Attribute aus der Zielhierarchie, wird
der Berichtsfilter überprüft. Beinhaltet der Berichtfilter Attribute aus der
Zielhierarchie, wird das kleinste Attribut dieser Hierarchie, das im Filter
gefunden wird, als das Ziel verwendet.
Eine Ebenenmetrik mit einem Ziel „Produkte“, platziert in einem Bericht
mit „Region“, der nach bestimmten Unterkategorien gefiltert wird, führt
die Berechnung auf Ebene der Unterkategorie durch. Verwendet die
Ebenenmetrik Standardfilterung, führt die Metrik nur für die Attribute
im Filter Berechnungen durch. Dieselbe Zahl, die Summe für alle
Unterkategorien im Bericht, wird für jede Zeile (Region) des Berichts
angezeigt. Verwendet die Ebenenmetrik absolute Filterung, wird die
Zielhierarchie nicht in die Metrikberechnung einbezogen, sodass die
Gesamtsumme über das Projekt für jede Zeile angezeigt wird.
•
Beinhaltet weder die Berichtstabelle noch der Berichtsfilter Attribute aus
der Zielhierarchie, wird die Hierarchie ignoriert.
Eine Ebenenmetrik mit einem Ziel „Produkte“, platziert in einem Bericht
mit „Region“, der nach „Kunde“ gefiltert wird, berechnet eine
Gesamtsumme über das Projekt, wobei die Zielhierarchie ignoriert wird.
Ignoriert die Ebenenmetrik Filterung, wird die Zielhierarchie in allen
Instanzen ignoriert. Die Ebenenmetrik berechnet eine Gesamtsumme über
das Projekt für alle Zeilen im Bericht.
Beispiele Hierarchieebenenmetrik
Die Metrik „Geography Revenue“ ist beispielsweise folgendermaßen
definiert:
•
Formel: Summe(Umsatz)
•
Ziel: Hierarchie „Geographie“
•
Filterung: Standard
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
95
3
Erweiterte Metriken
•
Gruppierung: Standard
•
Keine Berichtsebene
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Die Metrik „Geography Revenue“ (Umsatz Geographie) wird in einen Bericht
mit Attributen aus der Hierarchie „Geographie“ platziert: Region und Call
Center. Andere Metriken im Bericht umfassen die Metrik „Umsatz“ und die
Metrik „Regionaler Umsatz“, die eine Ebenenmetrik mit einem Ziel „Region“
ist. Der Bericht wird nach „Region“ und „Kategorie“ gefiltert. Der Bericht ist
nachfolgend dargestellt:
•
Umsatz wird auf der Ebene des Berichts berechnet, die „Call Center“ ist.
•
Regionaler Umsatz wird auf der Ebene „Region“ berechnet. Die Werte
„Regionaler Umsatz“ für beide Call Center in jeder Region sind dieselben.
•
„Umsatz Geographie“ wird auf der Ebene des niedrigsten Attributs in der
Hierarchie „Geographie“ im Bericht berechnet, was „Call Center“ ist.
Entfernen Sie „Call Center“ aus dem Bericht; die Ergebnisse werden
nachfolgend angezeigt:
Alle drei Metriken geben dieselben Zahlen zurück, da:
•
Umsatz wird auf der Ebene des Berichts berechnet, die nun „Region“ ist.
•
„Regionaler Umsatz“ fährt damit fort, auf der Ebene „Region“
Berechnungen durchzuführen.
96 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•
Erweiterte Metriken 3
„Umsatz Geographie“ wird auf der Ebene des niedrigsten Attributs in der
Hierarchie „Geographie“ im Bericht berechnet, was nun „Region“ ist.
Fügen Sie das Attribut „Kategorie“, das sich nicht in der Hierarchie
„Geographie“ befindet, dem Bericht hinzu. Die Ergebnisse werden
nachfolgend dargestellt:
•
Umsatz wird auf der Ebene des Berichts berechnet, die nun „Region“ und
„Kategorie“ ist.
•
„Regionaler Umsatz“ fährt damit fort, auf der Ebene „Region“
Berechnungen durchzuführen.
•
„Umsatz Geographie“ wird auf der Ebene des niedrigsten Attributs in der
Hierarchie „Geographie“ im Bericht berechnet, was immer noch „Region“
ist. Der Betrag „Geographie Metrik“ ist derselbe für jede Region,
unabhängig von „Kategorie“.
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
97
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Ersetzen Sie „Region“ durch „Call Center“. Die Ergebnisse werden
nachfolgend dargestellt:
Nun geben alle drei Metriken unterschiedliche Ergebnisse zurück:
•
Umsatz wird auf der Ebene des Berichts berechnet, die nun „Kategorie“
und „Call Center“ ist.
•
„Regionaler Umsatz“ fährt damit fort, auf der Ebene „Region“
Berechnungen durchzuführen.
•
„Umsatz Geographie“ wird auf der Ebene des niedrigsten Attributs in der
Hierarchie „Geographie“ im Bericht berechnet, was nun „Call Center“ ist.
Der Betrag „Geographie Metrik“ ist derselbe für jedes Call Center,
unabhängig von „Kategorie“.
Entfernen Sie „Call Center“, sodass keine Attribute in der Hierarchie
„Geographie“ im Bericht verbleiben. Die Ergebnisse werden im Folgenden
angezeigt:
98 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
•
Umsatz wird auf der Ebene des Berichts berechnet, die nun „Kategorie“
ist.
•
„Regionaler Umsatz“ fährt damit fort, auf der Ebene „Region“
Berechnungen durchzuführen. Da sich keine Attribute aus der Hierarchie
„Geographie“ im Bericht befinden, berechnet „Regionaler Umsatz“ den
Umsatz für alle Regionen im Bericht. Da der Bericht nach „Mittlere
Atlantikküste“ und „Mitte“ gefiltert wird, werden nur diese Regionen in
die Berechnung eingeschlossen.
•
„Umsatz Geographie“ wird auf der Ebene des niedrigsten Attributs in der
Hierarchie „Geographie“ im Bericht berechnet. Die Berichtstabelle
enthält keinerlei Geographie-Attribute, der Berichtsfilter hingegen wohl.
Wie „Regionaler Umsatz“ berechnet „Umsatz Geographie“ dieselbe Zahl
für jede Zeile, die Summe aller Regionen im Bericht.
Entfernen Sie den Berichtsfilter, sodass keine Geographie-Attribute im
Bericht oder Berichtsfilter verbleiben. Die Ergebnisse werden im Folgenden
angezeigt:
•
Umsatz wird auf der Ebene des Berichts berechnet, die nun „Kategorie“
ist. Die Zahl ist größer als im vorherigen Beispiel, da alle Regionen in die
Berechnung eingeschlossen sind.
•
„Regionaler Umsatz“ fährt damit fort, auf der Ebene „Region“
Berechnungen durchzuführen. Da sich keine Attribute aus der Hierarchie
„Geographie“ im Bericht oder im Berichtsfilter befinden, berechnet
„Regionaler Umsatz“ den Umsatz für alle Regionen im Bericht. Ohne
einen Berichtsfilter werden alle Regionen im Projekt eingeschlossen, so
dass dies eine Gesamtsumme des gesamten Umsatzes im Projekt ist.
•
„Umsatz Geographie“ wird auf der Ebene des niedrigsten Attributs in der
Hierarchie „Geographie“ im Bericht berechnet. Weder die Berichtstabelle
noch der Berichtsfilter enthält irgendwelche Geographie-Attribute. Wie
„Regionaler Umsatz“ berechnet „Umsatz Geographie“ dieselbe Zahl für
jede Zeile, die Summe aller Regionen im Projekt.
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
99
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Ebenenmetriken: Anwenden der Metrikbedingung auf die
Metrikberechnung
Die Einstellung Filtereinstellung: deaktivieren, um in Bericht oder
Berechnungsebene (Dimensionalität) nicht vorhandene Attribute
auszuschließen bestimmt, ob der Metrikfilter auf die Metrikberechnung
angewendet wird. Standardmäßig ist die Option aktiviert. Wenn sie
deaktiviert ist, werden im Bericht oder auf der Ebene der Metrik nicht
vorhandene Filterattribute in der Metrikberechnung nicht berücksichtigt.
Eine ausführliche Erläuterung der Funktionsweise dieser Einstellung finden
Sie unter Beispiel für Filtereinstellung, Seite 100.
Diese Einstellung kann die erneute Verwendung einer Metrik in mehreren
Berichten erleichtern. Wenn Sie die Filtereinstellung deaktivieren, hängt es
vom Inhalt des Berichts ab, welche Teile des Metrikfilters angewendet
werden. Das Beispiel in Wiederverwendung von Metriken mit der
Filtereinstellung, Seite 103, zeigt, wie Sie mit Hilfe dieser Einstellung
Metriken wiederverwenden können. Eine Definition und Beispiele zu
Metriken, die Metrikfilter enthalten, finden Sie unter Konditionale
Metriken, Seite 110.
Kürze halber wird diese Option im weiteren Verlauf dieses
 Der
Kapitels als „Filtereinstellung“ bezeichnet.
Beispiel für Filtereinstellung
Alle folgenden Berichte enthalten Umsatz für die in den Filialen in
Kalifornien verkauften und via Pronto Packages verschickten Bücher. Jedoch
hängt der Betrag der Umsätze von der Filtereinstellung ab.
1 Erstellen Sie einen Filter mit den folgenden Bedingungen und versehen
Sie ihn mit der Bezeichnung Bücher CA Books Pronto:

Call Center = San Diego und San Francisco

Kategorie = Bücher

Spediteur = Pronto Packages
2 Erstellen Sie eine Umsatz-Metrik und verwenden Sie als Bedingung den
Filter „CA Books Pronto“. Standardmäßig ist die Filtereinstellung
aktiviert. Nennen Sie die Metrik Revenue (Attributes On).
3 Kopieren Sie die Metrik „Revenue (Attributes On)“ und benennen Sie sie
in Revenue (Attributes Off) um. Bearbeiten Sie die Metrik, um die
100 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
Filtereinstellung zu deaktivieren, indem Sie die folgenden Schritte
durchführen:





Wählen Sie im Aufschlüsselungsfenster (unter der Überschrift
„Metrik ist definiert als“) die Option Berechnungsebene
(Dimensionalität) aus. Im Fenster „Definition“ werden nun Optionen
für die Berechnungsebene angezeigt.
Klicken Sie im Fenster „Definition“ auf Erweitert. Das Dialogfeld
„Erweiterte Berechnungsebenenoptionen (Dimensionalität)“ wird
geöffnet.
Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Filtereinstellung:
deaktivieren, um in Bericht oder Berechnungsebene
(Dimensionalität) nicht vorhandene Attribute auszuschließen.
Klicken Sie auf OK, um zum Metrik-Editor zurückzukehren.
Klicken Sie auf Speichern und schließen, um zu MicroStrategy
Desktop zurückzukehren.
4 Erstellen Sie einen Bericht mit den Attributen „Region“ und „Call Center“
in den Zeilen und der Metrik „Revenue (Attributes On)“ in den Spalten.
Führen Sie den Bericht aus. Die Ergebnisse werden im Folgenden
angezeigt:
5 Wechseln Sie in die SQL-Ansicht und achten Sie auf die WHERE-Klausel,
wie dies im Folgenden dargestellt ist:
where a11.[EMP_ID] = a12.[EMP_ID] and
a..11[ITEM_ID] = a.13[ITEM_ID] and
a13.[SUBCAT_ID] = a14.[SUBCAT_ID] and
a11.[CUSTOMER_ID] = a15.[CUSTOMER_ID] and
a11.[EMP_ID] = a15.[EMP.ID] and
a11.[ORDER_DATE] = a15.[ORDER_DATE] and
a11.[ORDER_ID] = a15.[ORDER_ID] and
a12.[CALL_CTR_ID] = a15.[CALL_CTR_ID] and
a16.[REGION_ID] = a17.[REGION_ID]
and(a12.[CALL_CTR_ID] in (2, 4)
and a14.[CATEGORY_ID] in (1)
and a15.[SHIPPER_ID] in (1)
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
101
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Die Metrikberechnung enthält den gesamten Metrikfilter („Call Center“,
„Kategorie“ und „Spediteur“).
6 Speichern Sie den Bericht unter dem Namen CA Revenue (Attributes
On).
7 Kehren Sie zur Designansicht zurück. Löschen Sie die Metrik „Revenue
(Attributes On)“ und ersetzen Sie sie durch die Metrik „Revenue
(Attributes Off)“. Führen Sie den Bericht aus. Die Ergebnisse werden im
Folgenden angezeigt:
8 Warum haben sich die Umsätze wesentlich erhöht? Wechseln Sie zur
SQL-Ansicht, um die WHERE-Klausel zu überprüfen:
where a11.[CALL_CTR_ID] = a12.[CALL_CTR_ID]
and a12.[REGION_ID] = a13.[REGION_ID]
and a11.[CALL_CTR_ID] in (2, 4)
Wenn die Filtereinstellung deaktiviert ist, werden in der
Metrikberechnung nur die Attribute im Metrikfilter berücksichtigt, die
im Bericht oder auf der Metrikebene vorhanden sind. In dem Bericht
werden diese Anforderungen nur durch „Call Center“ erfüllt, da dies sich
in der Schablone befindet. Da die Metrikbedingungen „Kategorie = Buch“
und „Spediteur = Pronto Packages“ ausgeschlossen wurden, werden die
Umsätze für alle Kategorien und alle Speditionsunternehmen berechnet,
so dass sich der Umsatzbetrag wesentlich erhöht.
den vorherigen Beispielen wurde die Berichtsebene als
 Instandardmäßige
Metrikebene verwendet, so dass sich die Ebene nicht
auf die Filtereinstellung auswirkt. Im nächsten Beispiel dieses
Verfahrens wird eine Metrikebene hinzugefügt.
9 Speichern Sie den Bericht unter dem Namen CA Revenue (Attributes
Off).
10 Kopieren Sie die Metrik „Revenue (Attributes Off)“ und benennen Sie sie
in Order Revenue (Attributes Off) (Bestellung Umsatz (Attribute
deaktiviert)) um. Bearbeiten Sie die Metrik, um der Metrikebene „Order“
(Bestellung) hinzuzufügen.
102 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
11 Kopieren Sie den Bericht „CA Revenue (Attributes Off)“ und benennen
Sie ihn in Order CA Revenue (Attributes Off) um.
12 Bearbeiten Sie den neuen Bericht. Löschen Sie die Metrik „Revenue
(Attributes Off)“ und ersetzen Sie sie durch die Metrik „Order Revenue
(Attributes Off)“. Führen Sie den Bericht aus. Die Ergebnisse werden im
Folgenden angezeigt:
13 Der Betrag der Umsätze hat sich erneut geändert. Überprüfen Sie in der
SQL-Ansicht die WHERE-Klausel, um die Ursache zu ermitteln:
where a11.[EMP_ID] = a12.[EMP_ID] and
a.11[CUSTOMER_ID] = a13.[CUSTOMER_ID] and
a.11[EMP_ID] = a13.[EMP_ID] and
a.11[ORDER_DATE] =a13.[ORDER_DATE] and
a.11[ORDER_ID] = a13.[ORDER_ID] and
a12.[CALL_CTR_ID] = a14.[CALL_CTR_ID] and
a14.[REGION_ID] = a15.[REGION_ID]
and a12.[CALL_CTR_ID] in (2, 4)
and a13.[SHIPPER_ID] in (1)
Nun enthält die Metrikberechnung „Call Center“, da dies in der
Schablone definiert ist. Daneben ist auch „Shipper“ (Spediteur)
enthalten, da sich dieses Attribut auf der gleichen Hierarchie wie „Order“
(Bestellung), der Metrikebene, befindet. Das Attribut „Category“
(Kategorie) ist nicht in der Metrikberechnung enthalten, da es weder im
Bericht noch auf der Metrikebene vorhanden ist. Die Metrik berechnet
Umsatz in allen Kategorien für Bestellungen, die von Pronto Packages für
die Filialen in Kalifornien versandt wurden.
Wiederverwendung von Metriken mit der Filtereinstellung
Die Filtereinstellung kann die erneute Verwendung einer Metrik in
mehreren Berichten erleichtern. Löschen Sie die Filtereinstellung, so dass
die Attribute im Bericht beeinflussen, welche Teile der
Metrikfilterbedingung angewendet werden. So müssen Sie nicht mehrere
Metriken erstellen und pflegen, insbesondere wenn die Metrik und
Filterqualifizierungen komplex sind.
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
103
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Zum Beispiel: Eine Umsatzmetrik verfügt über eine Bedingung, die nach der
Region „Nordosten“ und der Kategorie „Elektronik“ filtert. Ist die
Filtereinstellung gelöscht, werden Attribute aus der Metrikbedingung, die
sich nicht im Bericht oder auf der Ebene der Metrik befinden, nicht in die
Metrikberechnung eingeschlossen. Da der Standard für Berichtsebenen noch
nicht geändert wurde, werden nur die Attribute im Bericht die
Metrikberechnung beeinflussen (wie dies die folgende Tabelle zeigt).
Metrikbedingungen
Attribute im Bericht
Metrikergebnisse
Region = Nordosten
Kategorie
Umsätze für die
Kategorie „Elektronik“
in allen Regionen
Region = Nordosten
Call Center
Kategorie = Elektronik
Kategorie
Umsätze für alle
Elektronikartikel in
allen Call Centern in
der Region
„Nordosten“
Kategorie = Elektronik
Platzieren Sie die Metrik in einen Bericht, der „Kategorie“ enthält. Umsätze
werden berechnet für die Kategorie „Elektronik“ über alle Regionen. Die
Metrikbedingung für „Region“ ist nicht in der Metrikberechnung enthalten,
da die Filtereinstellung alle Attribute in der Metrikbedingung ignoriert, die
sich nicht im Bericht befinden.
Platzieren Sie dieselbe Metrik in einen Bericht, der „Call Center“ und
„Kategorie“ enthält. Umsätze für die Kategorie „Elektronik“ für alle Call
Center in der Region „Nordosten“ werden berechnet. Die Metrikbedingung
für „Region“ ist nun in der Metrikberechnung enthalten, da die
Filtereinstellung nur jedwede Attribute in der Metrikbedingung ignoriert,
die sich nicht im Bericht befinden oder in Bezug zu Attributen im Bericht
stehen. „Call Center“ und „Region“ befinden sich in derselben Hierarchie
und stehen daher in Bezug zueinander.
Dieselbe Metrik gibt andere Ergebnisse in verschiedenen Berichten zurück,
da die Berichtsattribute bestimmen, welche Qualifizierungen in der
Metrikberechnung verwendet werden. Sie können die gleichen Ergebnisse
mit zwei verschiedenen Metriken mit jeweils eigenem Filter erzielen. Durch
die Wiederverwendung der Metrik und des Filters sparen Sie jedoch
Erstellungs- und Wartungszeit, besonders dann, wenn die Metrik und der
Filter komplexer als in diesem vereinfachenden Beispiel sind.
104 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Die folgende Vorgehensweise erstellt obiges Beispiel neu, insbesondere zeigt
es, wie die Berichts-SQL durch die Filtereinstellung beeinflusst wird.
detailliertere Beschreibung zu Metriken, die Metrikfilter
 Eine
enthalten, einschließlich Beispiele, finden Sie unter Konditionale
Metriken, Seite 110.
So verwenden Sie eine Metrik mit der Filtereinstellung erneut
1 Erstellen Sie einen Filter mit den folgenden Bedingungen und versehen
Sie ihn mit der Bezeichnung Elektronik Nordosten:

Region = Nordosten

Kategorie = Elektronik
2 Erstellen Sie eine Umsatz-Metrik und verwenden Sie als Bedingung den
Filter „Elektronik Nordosten“. Belassen Sie die Metrikebeneneinstellung
auf der Berichtsebene. Standardmäßig ist die Filtereinstellung aktiviert.
Speichern Sie die Metrik als Umsatz Elektronik Nordosten –
ausgewählt.
3 Kopieren Sie die Metrik Umsatz Elektronik Nordosten - ausgewählt
und benennen Sie sie in Umsatz Elektronik Nordosten - erledigt um.
Bearbeiten Sie die Metrik, um die Filtereinstellung, wie im Folgenden
beschrieben, zu löschen:




Klicken Sie doppelt auf die Metrik Umsatz Elektronik Nordosten erledigt. Der Metrik-Editor wird geöffnet.
Wählen Sie im Aufschlüsselungsfenster (unter der Überschrift
„Metrik ist definiert als“) die Option Berechnungsebene
(Dimensionalität) aus. Im Fenster „Definition“ werden nun Optionen
für die Berechnungsebene angezeigt.
Klicken Sie im Fenster „Definition“ auf Erweitert. Das Dialogfeld
„Erweiterte Berechnungsebenenoptionen (Dimensionalität)“ wird
geöffnet.
Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Filtereinstellung:
deaktivieren, um in Bericht oder Berechnungsebene
(Dimensionalität) nicht vorhandene Attribute auszuschließen.

Klicken Sie auf OK, um zum Metrik-Editor zurückzukehren.

Speichern und schließen Sie die Metrik.
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Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
105
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
4 Fügen Sie die Metrik Umsatz Elektronik Nordosten - erledigt in einen
Bericht mit Category (Kategorie) ein. Wechseln Sie zur SQL-Ansicht.
Wie nachfolgend gezeigt, filtert die WHERE-Klausel nicht nach Region:
where a11.[CATEGORY_ID] = a12.[CATEGORY_ID]
and a11.[CATEGORY_ID] in (2)
Der Grund hierfür ist, dass „Region“ (bzw. jedes verwandte Attribut) sich
nicht im Bericht oder auf der Ebene der Metrik befindet.
5 Erstellen Sie dann einen neuen Bericht. Verwenden Sie die gleiche
Metrik, aber fügen Sie der Tabelle Call Center hinzu. Die
WHERE-Klausel filtert nicht nach „Category“:
where a11.[CALL_CTR_ID] = a12.[CALL_CTR_ID]
and a12.[REGION_ID] in (1)
Der Grund dafür ist auch hier, dass „Category“ sich nicht im Bericht oder
auf der Ebene der Metrik befindet. Die Qualifizierung „Category“ wirkt
sich daher nicht auf die Metrikberechnung aus. „Call Center“ (aus dem
Bericht) steht in Beziehung zu „Region“ (aus der Metrikbedingung),
sodass nur „Nordosten“ in den Bericht eingeschlossen wird. In beiden
Fällen bestimmen die Berichtsattribute, welche Qualifizierungen in der
Metrikberechnung verwendet werden. Die gleiche Metrik gibt
unterschiedliche Ergebnisse zurück.
6 Fügen Sie zum Abschluss dieses Beispiels die Metrik Umsatz Elektronik
Nordosten - ausgewählt in einen neuen Bericht mit Category ein.
Sowohl die Qualifizierung „Region“ als auch „Category“ werden
verwendet, da die Metrikqualifizierungen nicht durch den Berichtsinhalt
beeinflusst werden.
where a11.[SUBCAT_ID] = a12.[SUBCAT_ID]
and a.12[CATEGORY_ID] = A.13[CATEOGRY_ID]
and (a11.[REGION_ID] in (1)
and a12.[CATEGORY_ID] in (2))
Ebenenmetriken akzeptieren Dimensionalitätseinheiten zur
Emulierung von MicroStrategy 6.x-Verhalten
Die Einstellung Anderen Benutzern das Hinzufügen zusätzlicher
Einheiten zu dieser Definition gestatten wird zum Emulieren des
Verhaltens von MicroStrategy 6.x verwendet und betrifft nur Projekte, die
von Version 6.x aktualisiert wurden. Die Option gibt an, ob die Metrik
Dimensionalitätseinheiten akzeptiert. Sie wird für Metriken auf
Schablonenebene und für Metriken im Filter für eine Metrikqualifizierung
106 Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern
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Erweiterte Metriken 3
verwendet. Diese Dimensionalität wird mit den ursprünglichen Einheiten
zusammengeführt, um die Metrikebene zu vervollständigen.
Diese Option ist verfügbar im Dialogfeld „Ebene (Dimensionalität)“ der
erweiterten Optionen, auf die Sie über die Schaltfläche Erweitert im
Komponentenfenster „Ebene (Dimensionalität)“ zugreifen (gezeigt in
Elemente einer Metrikebene, Seite 61).
Verschachtelte Metriken
Verschachtelte Metriken oder verschachtelte Aggregationsmetriken sind
eine Art einer einfachen Metrik, wobei eine Aggregationsfunktion innerhalb
einer anderen eingeschlossen ist. Zum Beispiel:
Durchschn.(Summe(FAKT))
Die innere Funktion Summe berechnet die Summe für den Fakt „Umsatz“
und die äußere Funktion Durchschn. berechnet den Durchschnitt dieses
Ergebnisses.
Verschachtelte Metriken sind nützlich, wenn das Data Warehouse keine
Faktdaten auf der Ebene speichert, die für eine bestimmte Analyse benötigt
werden, und werden am besten mit jeder Formel verwendet, die auf einer
anderen Attributebene aggregiert wird. Informationen zu Ebenen finden Sie
unter Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern, Seite 59.
Sie möchten beispielsweise den durchschnittlichen Umsatz pro Kategorie für
jede Region kennen. Sie können eine verschachtelte Metrik erstellen, die
zuerst den Umsatz für alle Kategorien berechnet, und dann den Durchschnitt
für jede Region berechnet. Die Metrik ist definiert als:
Durchschn.(Summe(Umsatz) {~, Kategorie}) {~, Region}
Die innere Formel Summe (Umsatz) berechnet den Umsatz auf der Ebene
„Kategorie“. Die äußere Formel berechnet dann den Durchschnitt der sich
ergebenden Werte auf der Ebene „Region“. Im Metrik-Editor erscheint die
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Verschachtelte Metriken
107
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
innere Formel als ein untergeordnetes Objekt der äußeren Formel, wie dies
im Folgenden dargestellt ist:
Der folgende Bericht verwendet die obige Metrik, um den durchschnittlichen
Umsatz pro Kategorie für jede Region anzuzeigen.
Dies ähnelt der Erstellung eines Berichts, der den Umsatz pro Kategorie für
jede Region berechnet und dann die Zwischensumme „Durchschnitt“
aktiviert, wie dies im Folgenden dargestellt ist. Der Wert der
Zwischensumme „Durchschnitt“ wird in jeder Zeile des vorangegangenen
Berichts widergespiegelt:
108 Verschachtelte Metriken
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Erweiterte Metriken 3
Erstellen einer verschachtelten Metrik
Sie können eine verschachtelte Metrik erstellen, indem Sie die Definition
direkt im Metrik-Editor eingeben oder indem Sie eine äußere Formel zu
einer Ebenenmetrik hinzufügen, die bereits in Ihrem Projekt vorliegt.
die inneren als auch äußeren Funktionen für die
 Sowohl
verschachtelte Metrik müssen Aggregationsfunktionen wie Summe,
Durchschnitt, Maximum usw. sein.
So geben Sie die Definition für eine verschachtelte Metrik ein
1 Wählen Sie im Menü Datei die Option Neu und anschließend Metrik. Der
Metrik-Editor wird geöffnet.
Wenn das Fenster „Neue Metrik“ angezeigt wird, wählen Sie das Symbol
Leere Metrik aus. Wenn dieses Dialogfeld in Zukunft nicht mehr
angezeigt werden soll, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Diesen Dialog
in Zukunft nicht mehr anzeigen. Klicken Sie auf OK. Eine vollständige
Beschreibung von Objektschablonen, einschließlich einer Liste aller
Objekte, die Objektschablonen verwenden können, finden Sie unter
Objektschablonen, Seite 450.
2 Wählen Sie Leere Metrik und klicken Sie auf OK.
3 Im Bereich „Definition“ rechts geben Sie die Formel für die Metrik ein.
Zum Beispiel Durchschn.(Summe(Umsatz) {~, Kategorie}) {~,
Region}, wobei Umsatz ein Fakt ist.
4 Klicken Sie auf Überprüfen. Im Statusbereich sollte nun die Meldung
„Gültiger Ausdruck“ angezeigt werden. Wenn dies nicht der Fall ist,
überprüfen Sie die Formel auf Fehler.
5 Klicken Sie auf Speichern und schließen.
So verwenden Sie eine bestehende Ebenenmetrik
1 Wählen Sie im Menü Datei die Option Neu und anschließend Metrik. Der
Metrik-Editor wird geöffnet.
Wenn das Fenster „Neue Metrik“ angezeigt wird, wählen Sie das Symbol
Leere Metrik aus. Wenn dieses Dialogfeld in Zukunft nicht mehr
angezeigt werden soll, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Diesen Dialog
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Verschachtelte Metriken
109
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
in Zukunft nicht mehr anzeigen. Klicken Sie auf OK. Eine vollständige
Beschreibung von Objektschablonen, einschließlich einer Liste aller
Objekte, die Objektschablonen verwenden können, finden Sie unter
Objektschablonen, Seite 450.
2 Wählen Sie Leere Metrik und klicken Sie auf OK.
3 Im Bereich „Objektauswahl“ suchen Sie nach der Ebenenmetrik, die Sie
verwenden möchten.
4 Ziehen Sie die Metrik in den Bereich „Definition“.
5 Geben Sie äußere Aggregationsfunktion unter Verwendung der
Ebenenmetrik als das Argument ein. Zum Beispiel
Durchschn.([Kategorie Umsatz]) {~, Region}, wobei
Kategorie Umsatz eine Ebenenmetrik ist, die definiert ist als
Summe(Umsatz) {~, Kategorie}.
6 Klicken Sie auf Überprüfen. Im Statusbereich sollte nun die Meldung
„Gültiger Ausdruck“ angezeigt werden. Wenn dies nicht der Fall ist,
überprüfen Sie die Formel auf Fehler.
7 Klicken Sie auf Speichern und schließen.
Konditionale Metriken
Konditionalität wirkt wie ein Metrikfilter, der unabhängig von den Filtern
aller Berichte ist, in denen die Metrik verwendet wird. Mit einer
konditionalen Metrik können Sie einen Filter auf eine einzelne Metrik in
einem Bericht anwenden, ohne dass sich dies auf die anderen Metriken
auswirkt. Die Metrikbedingung kann entweder ein Filter oder eine Eingabe
sein, die eine Liste von Filtern zurückgibt. Jeder Metrik kann nur ein Filter
bzw. eine Eingabe zugeordnet werden. Der Filter kann jedoch mehrere
Qualifizierungen enthalten. Ein Beispiel hierfür finden Sie unter
Konditionale Metriken mit mehreren Qualifizierungen, Seite 112.
Begriffe „Metrikfilter“ und „Metrikbedingung“ werden so
 Die
verwendet, dass sie gegeneinander ausgetauscht werden können, um
sich auf den Filter in einer konditionalen Metrik zu beziehen.
Der folgende Bericht beinhaltet ein einfaches Beispiel einer konditionalen
Metrik, um eine konditionale Metrik in ihrer einfachsten Form kurz zu
veranschaulichen. In diesem Beispiel soll der regionale Umsatz für
110 Konditionale Metriken
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
unterschiedliche Kategorien überprüft werden. Sie können einen Bericht
erstellen, der „Category“ (Kategorie), die Metrik „Revenue“ (Umsatz) und
konditionale Metriken für die Regionen enthält. Im folgenden
Berichtsbeispiel sind die Metriken „Northeast Revenue“ und „Mid-Atlantic
Revenue“ konditionale Metriken. In „Northeast Revenue“ wird die gleiche
Formel wie in der Metrik „Revenue“ verwendet, mit einem Filter für die
Region „Northeast“. Die Metrik „Mid-Atlantic Revenue“ wurde auf die
gleiche Weise erstellt.
Mit Hilfe von konditionalen Metriken können Sie komplexere Analysen
erstellen als den einfachen Bericht oben. Dies wird anhand der folgenden
Beispiele gezeigt.
Beispiel für konditionale Metriken
Der folgende Bericht vergleicht die Löhne und Prämien, die in verschiedenen
Abteilungen gezahlt werden. Dafür wird ein Berichtsfilter mit Eingabe für
„Jahr“ verwendet. Das folgende Berichtsbeispiel enthält Daten für 2003.
Bericht mit dem Titel „Salary and Bonus Distribution by
 Dieser
Department“ steht im Analyse-Modul „Human Resources“, eines der
MicroStrategy Analytics Modules, zur Verfügung. Er wird
standardmäßig als Diagrammbericht angezeigt.
Die Metrik „Paid Salary“ addiert den Fakt „Compensation Cost“ und verfügt
über eine Bedingung, den Filter „Base Salary“. Dieser Filter qualifiziert das
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Konditionale Metriken
111
3
Erweiterte Metriken
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Attribut „Compensation Item“ für „Base Salary“. Die Metrikdefinition lautet
wie folgt:
Sum([Compensation Cost]) {~+} 
<[Base Salary]>
Beachten Sie, dass der Filtername zwischen spitze Klammern gesetzt wird
(< >) (zusätzliche Symbole werden in Eigenschaftensymbole der
Metrikebene: Definition der Syntax von Ausdrücken, Seite 62, beschrieben).
Die Metrik „Paid Bonus“ ähnelt „Paid Salary“, mit dem Unterschied, dass
ihre Bedingung „Regular Bonus“ lautet, die das Attribut „Compensation
Item“ nach „Bonus“ filtert. Die Metrikdefinition lautet wie folgt:
Sum([Compensation Cost]) {~+} 
<[Regular Bonus]>
Eine zusätzliche Anforderung an diesen Bericht ist ein Vergleich des
Prämienbetrags mit dem Lohnbetrag. Dies geschieht einfach durch
Kombinieren der konditionalen Metriken. Erstellen Sie eine
zusammengesetzte Metrik, bei der die Metrik „Paid Bonus“ durch „Paid
Salary“ geteilt wird. Die Metrikdefinition lautet wie folgt:
([Paid Bonus] / [Paid Salary])
Die neue Metrik verfügt über keine eigene Bedingung; die Bedingung in
jeder der einzelnen Metriken wird nur auf diese Metrik angewendet. Eine
detailliertere Beschreibung zu zusammengesetzten Metriken, einschließlich
Beispiele und Vorgehensweisen, finden Sie unter Zusammengesetzte
Metriken, Seite 146.
Konditionale Metriken mit mehreren Qualifizierungen
Einer Metrik kann nur ein einziger Filter zugeordnet werden, der jedoch
beliebig viele Filterqualifizierungen enthalten kann. Sie benötigen zum
Beispiel einen Bericht, der eine Zählung der Kunden mit den folgenden
Qualifizierungen zeigt:
•
Weiblich
•
Lebt in der Region „Mitte“
•
Aktiver Kunde
112 Konditionale Metriken
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Erweiterte Metriken 3
Erstellen Sie einen Filter mit diesen drei Qualifizierungen, wenden Sie den
Filter auf die Metrik „Count“ (Zählung) an und fügen Sie dem Bericht die
Metrik hinzu. Die Ergebnisse werden im Folgenden angezeigt.
Die Metrikdefinition unterscheidet sich nicht von Definitionen anderer
konditionaler Metriken. Die vielfachen Filterungsqualifizierungen sind in
dem Filter enthalten, der auf die Metrik angewendet wird. Die
Metrikdefinition lautet wie folgt:
[Count of Customers (Customer Lookup)] {~+} <[Active
Female Customers in Central Region]>
Beispiel für eine konditionale Metrik mit einer Ebene
Sie können eine Metrik mit einer Bedingung und einer Ebene erstellen.
Beispiel: Sie benötigen einen Bericht, der alle regionalen Umsätze zu
Umsätzen in der Region „Mitte“ vergleicht. Sowohl Bedingungen als auch
Ebenen werden auf die Metriken angewendet, um das gewünschte Ergebnis
zu erhalten, das nachfolgend dargestellt wird.
Die folgenden Beschreibungen der in diesem Bericht verwendeten Metriken
beinhalten Metrikdefinitionen. In jeder Metrikdefinition zeigen die
Informationen zwischen geschweiften Klammern - { } - die Metrikebene an.
Zusätzliche Ebeneneigenschaften wurden in diesen Definitionen angezeigt,
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Konditionale Metriken
113
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
um die Gruppierungs- und Filterungseinstellungen anzugeben. Eine Tabelle
der Symbole finden Sie unter Eigenschaftensymbole der Metrikebene:
Definition der Syntax von Ausdrücken, Seite 62. Allgemeinere
Informationen zu Ebenenmetriken finden Sie unter Ebenenmetriken:
Kontext von Datenberechnungen ändern, Seite 59.
•
Umsatz
Summe(Umsatz){~+}
In der obigen Metrikdefinition ist Umsatz der Fakt „Umsatz“. Das
Zeichen {~+} zeigt an, dass diese Metrik als Berichtsebene berechnet
wird. Mit anderen Worten: Diese Metrik berechnet Umsätze für die
Attribute im Bericht, in diesem Fall die regionalen Umsätze.
•
Umsatz Mitte
Summe(Umsatz) {~+,!Region+} <[Mitte]>
wobei Umsatz der Fakt „Umsatz“ ist. Diese Metrik enthält sowohl eine
Ebene (Region) als auch eine Bedingung (Mitte). Sie gibt für jede Zeile im
Bericht den Umsatz für die Region „Mitte“ zurück. Wie?
Die Bedingung lässt in der Metrikberechnung unabhängig vom Inhalt des
Berichts nur Daten für die Region „Mitte“ zu. Die Metrik gibt nun für jede
Zeile im Bericht die richtigen Daten (d. h. 5.029.366 $) zurück. Damit
könnten Sie die Metrik „Umsatz Mitte“ für vollständig halten. Wenn Sie
sie jedoch in den Bericht einfügen, würde nur eine Zeile, Mitte,
zurückgegeben. Warum?
Stellen Sie sich die Metrikergebnisse als Tabellen an Daten vor. Die
Tabelle für die Metrik „Umsatz“ enthält für jede der Regionen im Projekt
eine Zeile mit dem entsprechenden Umsatzbetrag. Die Tabelle für die
Metrik „Umsatz Mitte“ enthält nur eine Zeile, den Umsatz für die Region
„Mitte“. Die Tabellen werden mit der Spalte „Region“ abgeglichen, um
den Bericht zu erstellen. Die einzige Übereinstimmung ist „Mitte“, so
dass nur diese Zeile zurückgegeben wird. Wie können mehr Zeilen in den
Bericht eingefügt werden?
Wenn der Metrik eine Ebene hinzugefügt wird, deren Gruppierung auf
„Keine“ und ein Ziel „Region“ eingestellt ist, werden acht Datenzeilen im
Bericht zurückgegeben. Das Ziel ist die Attributebene, auf der in der
Metrikberechnung die Gruppierung erfolgt. Das Ziel der Ebene ist
„Region“, es kann jedoch jedes beliebige Elternattribut des
Berichtsattributs sein (in diesem Fall „Region“). Die Verwendung von
„Land“ würde auch funktionieren, da die Einstellung der Gruppierung
auf „Keine“ wichtiger ist als das tatsächliche Attribut im Ziel.
114 Konditionale Metriken
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Erweiterte Metriken 3
„Keine Gruppierung“ bedeutet, dass die Metrik für das Ziel keine
Gruppierung ausführt, so dass die einzelne Zeile für die Umsätze der
Region „Mitte“ jeder Zeile in der Metriktabelle „Umsatz“ zugeordnet
wird.
Bei Standardfilterung für die Ebene (dies ist die Standardeinstellung)
kann die Metrikbedingung auf die Metrikberechnung angewendet
werden. Wenn Sie die Filterung z. B. in „Ignorieren“ ändern, wird die
Metrikbedingung ignoriert, was dem Zweck der Bedingung widerspricht.
•
Abweichung von Mitte
(Umsatz - [Umsatz Mitte])
wobei Umsatz und Umsatz Mitte die oben erstellten Metriken sind.
Dabei handelt es sich um eine zusammengesetzte Metrik, da sie einen
arithmetischen Operator (-) verwendet. Die Ebenen und Bedingungen,
die für die Komponentenmetriken eingerichtet wurden, ändern sich
nicht, wenn die Metriken in der zusammengesetzten Metrik kombiniert
werden. Daher lautet die Metrikberechnung einfach „Umsatz- Umsatz
Mitte“.
Definition zusammengesetzter Metriken, einschließlich
 Eine
Beispiele, finden Sie unter Zusammengesetzte Metriken, Seite 146.
Erstellen einer konditionalen Metrik
Verwenden Sie den Bereich „Metrikdefinition“ des Metrik-Editors, um die
Metrikbedingung einzustellen. Dieser Bereich ist in zwei Unterbereiche
unterteilt: der Bereich „Metrikkomponente“ oben und der Bereich
„Definition“ unten. Der Bereich „Metrikdefinition“ zeigt die komplette
Metrikdefinition an, einschließlich Formeln, Berechnungsebene,
Konditionalität und Transformationskomponenten. Wenn Sie im Bereich
„Metrikkomponente“ den Eintrag Konditionalität auswählen, zeigt der
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Konditionale Metriken
115
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Bereich „Definition“ die Bedingungen für die Metrik, wie dies nachfolgend
gezeigt wird.
Die folgenden Schritte zeigen Ihnen, wie der Metrik-Editor verwendet wird,
um konditionale Metriken zu erstellen. Der Metrik-Editor kann verwendet
werden, um einfache und zusammengesetzte Metriken abzuändern.
Anstatt den Metrik-Editor zum Anwenden eines Filters auf eine einzelne
Metrik einzusetzen, können Sie den Erweiterten Metrikassistenten
verwenden, um mehrere einfache Metriken mit mehreren Filtern zu
kombinieren. Dies kann bei der Reduzierung der Zeit hilfreich sein, die
notwendig ist, um die konditionalen Metriken für ein Projekt zu erstellen,
wie dies beschrieben ist unter Metriken erstellen durch Metrik-, Filter- und
Transformationskombination, Seite 150.
können auch mehrere Metriken gleichzeitig erstellen, bearbeiten
 Sie
oder löschen, indem Sie ein Command Manager-Skript verwenden.
Command Manager ist ein MicroStrategy-Tool, das zum
Automatisieren bestimmter Aufgaben und Prozesse dient. Weitere
Informationen zum Command Manager, einschließlich Anleitungen,
finden Sie im Kapitel Command Manager im System Administration
Guide.
116 Konditionale Metriken
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
So erstellen Sie eine konditionale Metrik
1 Wählen Sie in MicroStrategy Desktop im Menü Datei die Option Neu und
klicken Sie dann auf Metrik. Der Metrik-Editor wird geöffnet.
Wenn das Fenster „Neue Metrik“ angezeigt wird, wählen Sie das Symbol
Leere Metrik aus. Wenn dieses Dialogfeld in Zukunft nicht mehr
angezeigt werden soll, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Diesen Dialog
in Zukunft nicht mehr anzeigen. Klicken Sie auf OK. Eine vollständige
Beschreibung von Objektschablonen, einschließlich einer Liste aller
Objekte, die Objektschablonen verwenden können, finden Sie unter
Objektschablonen, Seite 450.
2 Erstellen Sie die Metrikformel, indem Sie Fakten, Attribute, Metriken,
Operatoren und/oder Funktionen hinzufügen. Um zum Beispiel die oben
gezeigte Metrik „Paid Salary“ zu erstellen, fügen Sie den Fakt
„Compensation Cost“ aus der Objektauswahl hinzu. Die Funktion
„Summe“ wird automatisch hinzugefügt. Detaillierte Vorgehensweisen
zur Erstellung grundlegender Metriken finden Sie im Kapitel Für
Designer: Abfrageobjekte und Abfragen erstellen im MicroStrategy
Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung.
können Sie für einfache Metriken, nicht jedoch für
 Konditionalität
zusammengesetzte Metriken einstellen. Die Formel einer
einfachen Metrik basiert auf Gruppenfunktionen (wie „Summe“
oder „Durchschnitt“). Eine Schnellübersicht zu einfachen
Metriken und Formeln finden Sie unter Vorbereitung, Seite 56.
Eine detailliertere Beschreibung einfacher Metriken,
einschließlich Beispiele, finden Sie im MicroStrategy Handbuch
zu den Grundlagen der Berichterstattung.
3 Klicken Sie auf Filterung (Konditionalität) im Bereich
„Metrikkomponente“, der sich unter der Überschrift „Metrik
(Metrikname) ist definiert als“ befindet. Der Bereich „Filterung
(Konditionalität)“ wird unter dem Bereich „Metrikkomponente“
angezeigt.
4 Wählen Sie den Filter oder die Eingabe aus, den/die Sie unter
Verwendung einer der folgenden Methoden in die Metrik platzieren
möchten:

Verwenden Sie die Objektauswahl, um das Objekt zu lokalisieren und
ziehen Sie es dann in den Bereich „Bedingungsdefinition“.
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Konditionale Metriken
117
3
Erweiterte Metriken

Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Klicken Sie auf Durchsuchen. Das Dialogfeld „Sicherheitsfilter
importieren“ wird geöffnet und Sie können aus der angezeigten Liste
einen Filter auswählen oder navigieren Sie zum korrekten Filter.
Objekteingaben im Dialogfeld zu sehen, wählen Sie
 Um
Objekteingabe in der Liste Objekte des Typs. Als
Metrikbedingung kann nur eine Objekteingabe verwendet werden,
mit der Sie einen Filter auswählen können.
5 Sie können einen Filter oder eine Eingabe ändern, indem Sie ihn/sie
auswählen und auf Bearbeiten klicken. Der Filter-Editor oder der
Eingabe-Assistent wird geöffnet. Haben Sie Ihre Änderungen
abgeschlossen, klicken Sie auf Speichern und Schließen (im
Filter-Editor) oder Fertigstellen (im Eingabe-Assistenten), um zum
Metrik-Editor zurückzukehren.
6 Zum Entfernen eines Filters wählen Sie ihn aus und klicken auf Leeren.
7 Speichern Sie die Metrik.
die Schaltfläche „Erweitert“ greifen Sie auf das Dialogfeld
 Über
„Erweiterte Filterungsoptionen (Konditionalität)“ zu. Die erweiterten
Optionen steuern die Interaktion von konditionalen Metriken und
Berichtsfiltern, wie dies beschrieben wird unter Einbettungsmethode,
Seite 119, Zugehörige Elemente im Berichtsfilter entfernen, Seite 124,
und Ändern der Standardwerte für „Erweiterte Filterungsoptionen
(Konditionalität)“, Seite 137.
Konditionale Metriken und Berichtsfilterinteraktionen
Wenn ein Bericht einen Filter und eine konditionale Metrik enthält,
interagieren der Berichtsfilter und der in der Metrik enthaltene Filter (der
Metrikfilter oder die Metrikbedingung), um die Daten für die konditionale
Metrik zu erzeugen. Die erweiterten Optionen für diese konditionale Metrik
führen zu dieser Interaktion. Diese Optionen werden im Folgenden
beschrieben.
•
Die Einbettungsmethode, Seite 119, bestimmt, wie die Filter
zusammengeführt werden (durch die Einstellung welcher Filter zuerst
ausgewertet wird). Standardmäßig wird der Berichtsfilter zuerst
angewendet.
•
Die Option Zugehörige Elemente im Berichtsfilter entfernen, Seite 124,
wird verwendet, wenn der Berichtsfilter eine Qualifizierung enthält, die
ein Attribut in Beziehung zu einem Attribut in der Metrikbedingung
118 Konditionale Metriken
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
enthält. Standardmäßig werden die verwandten Attribute im
Berichtsfilter ignoriert.
Diese Optionen hängen voneinander ab; obwohl sie alle die Filterinteraktion
unterschiedlich beeinflussen, arbeiten sie auch zusammen. Haben Sie die
Optionen getrennt voneinander verstanden, gehen Sie zu Kombination der
Einbettungsmethode und der Einstellung „Entfernen verwandter
Elemente“, Seite 126, um zu erfahren, wie sie zusammen die Ergebnisse der
konditionalen Metrik beeinflussen.
Einbettungsmethode
Zusammenführen des Berichtsfilters und des Metrikfilters (auch als
Metrikkonditionalität bekannt) wird durch Einbettung eines Filters in den
anderen oder durch Einbettung beider Filter in einen neuen, leeren Filter
erzielt. Die Optionen werden im Folgenden beschrieben.
folgenden Diagramme repräsentieren die Logik der
 Die
Berechnungen und nicht die tatsächlichen Datenwerte, die durch die
konditionale Metrik berechnet werden. Der Bereich mit der
gekreuzten Schraffur repräsentiert die Ergebnisse der konditionalen
Metrik und zeigt an, dass Ergebnisse für jedes Szenario berechnet
werden. Die gekreuzte Schraffur soll nicht darstellen, dass diese
Ergebnisse notwendigerweise identische Datensätze sind.
•
Berichtsfilter mit Metrik zusammenführen wendet die
Berichtsfilterkriterien zuerst auf die Daten an. Anschließend wird der
Metrikfilter auf die Ergebnisse der ersten Auswertung angewendet. Dies
ist die Standardeinstellung. Im folgenden Diagramm werden die
Ergebnisse für die konditionale Metrik durch den Kreis mit gekreuzter
Schraffur dargestellt.
•
Metrikbedingung mit Bericht zusammenführen wertet den
Metrikfilter zuerst aus und wendet dann den Berichtsfilter auf diese
Ergebnisse an. Beachten Sie, auch wenn das folgende Diagramm
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Konditionale Metriken
119
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
zunächst dem ersten ähnlich zu sehen mag, dass der äußere Kreis für den
Filter der konditionalen Metrik steht.
Auswahl der Option „Berichtsfilter mit Metrik
 Die
zusammenführen“ fügt das Symbol @2; in die Metrikformel ein.
•
Mit neuem zusammenführen bildet eine Schnittmenge aus Metrik- und
Berichtsfilter. Nur die Ergebnisse, die sowohl dem Metrikfilter als auch
dem Berichtsfilter entsprechen, werden zurückgegeben. Die
Schnittmenge der zwei Filter, wie dies durch den Bereich mit gekreuzter
Schraffur im folgenden Diagramm dargestellt wird, sind die Daten, die
durch die konditionale Metrik im Bericht zurückgegeben werden.
Abhängig von der von Ihnen ausgewählten Einbettungsmethode werden der
Metrikformel Symbole hinzugefügt, wie dies die folgende Tabelle beschreibt:
120 Konditionale Metriken
Einbettungsmethode
Symbol
Mit neuem zusammenführen
@1;
Berichtsfilter mit Metrik
zusammenführen
@2;
Metrikbedingung mit Bericht
zusammenführen
@3;
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
Ein Symbol wird auch hinzugefügt, um zu bestimmen, ob verwandte
Berichtsfilterelemente entfernt werden, wie dies beschrieben ist unter
Zugehörige Elemente im Berichtsfilter entfernen, Seite 124.
Die Einbettungsmethode ist nur relevant, wenn wenigstens ein Filter eine
Metrikqualifizierung, Beziehungsqualifizierung oder eine Qualifizierung
„Berichtsverknüpfung“ enthält. Die Ergebnisse dieser Qualifizierungstypen
können variieren. Wenn Sie die Daten beispielsweise nach „Land=USA“
filtern, erhalten Sie immer dieselben Ergebnisse. Dies ist ein Beispiel für eine
Attributqualifizierung. Lautet das Filterkriterium dagegen „Land, in dem der
Umsatz höher als 1000 Euro ist“, können die Ergebnisse unterschiedlich
ausfallen, je nachdem, ob die Daten nur für das Jahr 2003, nur für 2002
oder für beide Jahre zusammen zurückgegeben werden. Dies ist eine
Metrikqualifizierung.
Liste der Beschreibungen der unterschiedlichen
 Eine
Qualifizierungstypen finden Sie unter Qualifizierungstypen,
Seite 183.
Sie müssen beispielsweise den Umsatz von Kunden mit einem hohen
Volumen berechnen, wobei hohes Volumen als Kunde definiert ist, der mehr
als 20 Artikel gekauft hat. Erstellen Sie eine konditionale Metrik mit
folgender Formel Summe(Umsatz) und stellen Sie die Konditionalität als
den Satz an Kunden ein, bei denen „Verkaufte Einheiten > 20“ ist.
Sie erstellen einen Filter, der die Metrik „Umsatz Kunde mit hohem
Volumen“ und einen Filter für die 75 rentabelsten Artikel enthält. Wie sollte
die Metrik „Umsatz Kunde mit hohem Volumen“ berechnet werden? D. h.,
wie sollten der Berichtsfilter und der Metrikfilter zusammen arbeiten? Es
gibt mehrere Möglichkeiten und die Einbettungsmethode gestattet Ihnen,
festzulegen, welche Möglichkeit am besten zu Ihren Geschäftsanforderungen
passt. Beachten Sie, dass sowohl der Metrikfilter als auch der Berichtsfilter
eine Metrikqualifizierung enthalten. Daher ist die Einbettungsmethode
relevant für dieses Beispiel.
•
Berechnen Sie den Umsatz für die 75 rentabelsten Artikel - basierend auf
allen Kunden -, die an Kunden verkauft wurden, die mehr als 20
Einheiten dieser 75 Top-Artikel gekauft haben.
Dazu müssen Sie die rentabelsten 75 Artikel auswählen und in der
Berechnung alle Kunden verwenden. Als Nächstes suchen Sie die
Kunden, die mehr als 20 Einheiten dieser 75 Artikel gekauft haben.
Abschließend berechnet die Metrik den Umsatz dieser 75 Artikel für die
ausgewählten Kunden. Da der Berichtsfilter die Qualifizierung für die
rentabelsten Artikel beinhaltet, muss der Berichtsfilter zuerst
angewendet werden.
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Konditionale Metriken
121
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Berichtsfilter mit Metrik zusammenführen verwendet die Ergebnisse
des Berichtsfilters, um den Metrikfilter auszuwerten. In diesem Fall hat
nur ein Kunde mehr als 20 Einheiten der ausgewählten Artikel gekauft,
wie dies im folgenden Berichtsbeispiel gezeigt wird.
•
Berechnen Sie den Umsatz für die 75 rentabelsten Artikel bei Kunden, die
mehr als 20 Einheiten eines beliebigen Artikels gekauft haben.
Dazu müssen Sie zunächst die Kunden bestimmen, die mehr als 20
Einheiten gekauft haben; dies sind die Kunden mit hohem Volumen.
Beachten Sie, dass die Einheiten nicht zum selben Artikel gehören
müssen. Als Nächstes suchen Sie die 75 rentabelsten Artikel, die diese
Kunden mit hohem Volumen gekauft haben. Abschließend berechnen Sie
den Umsatz dieser 75 Artikel nur an die Kunden mit hohem Volumen. Da
der Metrikfilter die Qualifizierung für Kunden mit hohem Volumen
beinhaltet, muss der Metrikfilter vor dem Berichtsfilter angewendet
werden.
Metrikbedingung mit Bericht zusammenführen verwendet die
Ergebnisse des Metrikfilters, um den Berichtsfilter auszuwerten.
„Norman Klein“ ist im Bericht enthalten, wie dies der reproduzierte
Bereich unten zeigt, da wir aus dem vorherigen Beispiel wissen, dass er
mehr als 20 Artikel gekauft hat.
122 Konditionale Metriken
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
Eine Summe von 9653 Kunden ist für diesen Bericht ausgewählt, da der
Filter zum Suchen der Kunden mit hohem Volumen nicht auf spezielle
Artikel begrenzt ist; jeder Kunde, der mehr als 20 Einheiten aller und
jeden Artikels kauft, ist eingeschlossen.
•
Berechnen Sie den Umsatz für die 75 rentabelsten Artikel - basierend auf
allen Kunden -, die an Kunden verkauft wurden, die mehr als 20
Einheiten gekauft haben.
Dazu müssen Sie die Kunden bestimmen, die mehr als 20 Einheiten
beliebiger Artikel gekauft haben. Beachten Sie, dass die Einheiten nicht
zum selben Artikel gehören müssen. Wählen Sie die 75 rentabelsten
Artikel aus und verwenden Sie alle Kunden in der Berechnung, nicht nur
die ausgewählten Kunden. Abschließend berechnen Sie den Absatz dieser
75 Artikel nur an die ausgewählten Kunden. Sie möchten eine
Schnittmenge der Filter, um die Ergebnisse zu erhalten, die beide
Qualifizierungen erfüllen.
Mit neuem zusammenführen ermöglicht Ihnen, den Berichtsfilter und
den Metrikfilter unabhängig zu berechnen und dann eine Schnittmenge
der Ergebnisse zu bilden, wenn die Metrik berechnet wird. „Norman
Klein“ ist im Bericht enthalten, wie dies der reproduzierte Bereich unten
zeigt, da wir aus dem ersten Beispiel wissen, dass er mehr als 20 Artikel
gekauft hat.
Beachten Sie, dass der berechnete Umsatz für „Hugh Abarca“ in diesem
Bericht 2.010 $ ist. Im zweiten Bericht wird der Wert als 1.993 $
angezeigt. Warum? Die Liste an Artikeln, die in der Umsatzberechnung
eingeschlossen sind, ist bei den beiden Berichten unterschiedlich. Das
zweite Beispiel umfasst nur diese Artikel, die an Kunden mit hohem
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Konditionale Metriken
123
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Volumen verkauft wurden, während das dritte aus allen Artikeln in der
Datenbank auswählt, die an beliebige Kunden verkauft wurden.
Für diesen Bericht wird eine Summe von 9655 Kunden ausgewählt, wenig
mehr als im vorherigen Beispiel. Warum? Das zweite und dritte Beispiel
beginnen mit derselben Liste an Kunden, d. h. Kunden, die mehr als 20
beliebige Artikel gekauft haben. Wie jedoch vorhergehend erläutert,
unterscheidet sich die Liste an rentablen Produkten bei den beiden
Berichten. Für den zweiten Bericht: Sind in den erworbenen Einheiten
eines Kunden keine der 75 rentabelsten Artikel der Kunden mit hohem
Volumen enthalten, wird dieser nicht in den Bericht aufgenommen.
weitere Beschreibung zu dieser Einstellung finden Sie unter
 Eine
Zusätzliche Beispiele zu den Optionen der Einbettungsmethode,
Seite 137.
Zugehörige Elemente im Berichtsfilter entfernen
Die Einstellung Zugehörige Elemente im Berichtsfilter entfernen wirkt
sich auf die Interaktion zwischen Metrik- und Berichtsfilter aus. Wenn das
Kontrollkästchen aktiviert ist und der Berichtsfilter eine Qualifizierung
enthält, die auf einem Attribut beruht, das in Beziehung zu einem Attribut in
der Metrikfilterqualifizierung steht, hat die Metrikfilterqualifizierung
Vorrang. Dies ist die Standardeinstellung.
Abhängig von der von Ihnen ausgewählten Einbettungsmethode werden der
Metrikformel Symbole hinzugefügt, wie dies die folgende Tabelle beschreibt:
Einbettungsmethode
Symbol
Mit neuem zusammenführen
@1;
Berichtsfilter mit Metrik
zusammenführen
@2;
Metrikbedingung mit Bericht
zusammenführen
@3;
Ein Symbol wird auch hinzugefügt, um zu bestimmen, ob verwandte
Berichtsfilterelemente entfernt werden, wie dies beschrieben ist unter
Zugehörige Elemente im Berichtsfilter entfernen, Seite 124.
Angenommen, ein Bericht enthält eine Metrik „Umsatz“ und das Attribut
„Kategorie“. Der Metrikfilter ist nur auf das Call Center „New York“ und der
124 Konditionale Metriken
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
Berichtsfilter auf alle Regionen im Süden (Süden, Südosten und Südwesten)
eingestellt.
Da „Call Center“ und „Region“ miteinander in Bezug stehen, da sie zur
gleichen Hierarchie gehören, wird die Einstellung Zugehörige Elemente im
Berichtsfilter entfernen angewendet. Der Metrikfilter setzt den
Berichtsfilter außer Kraft, so dass der Bericht nur den Umsatz „New York“
enthält. Diese Einstellung ermöglicht es Ihnen, sicherzustellen, dass die
Metrik immer für das Call Center „New York“ berechnet wird, unabhängig
davon, ob andere verwandte Elemente im Berichtsfilter enthalten sind.
Wenn das Kontrollkästchen deaktiviert ist, stellen die Ergebnisse die
Schnittmenge der Filter dar. In diesem Fall schließen sich „New York“ und
südliche Regionen gegenseitig aus, so dass der kombinierte Filter leer ist.
Der Bericht gibt keine Daten zurück. Deaktivieren Sie diese Option, kann der
Metrikfilter eine Schnittmenge mit dem Berichtsfilter bilden.
weitere Beschreibung zu dieser Einstellung finden Sie unter
 Eine
Zusätzliche Beispiele zu den Optionen der Einbettungsmethode,
Seite 137.
Der Berichtsfilter selber wird nicht geändert; die Einstellung bestimmt die
Filterinteraktion nur für die konditionale Metrik. Fügen Sie zum Beispiel die
Metrik „Umsatz“ dem vorherigen Bericht hinzu, so sehen Sie die Ergebnisse
unten.
Beachten Sie, dass die Metrik „Umsatz“ über keine Bedingungen oder
Ebenen verfügt. Sie verwendet den Berichtsfilter und berechnet daher
Umsatz nach Kategorie für alle südlichen Regionen.
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Konditionale Metriken
125
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Wählen Sie die Option Zugehörige Elemente im Berichtsfilter entfernen,
wird hinter dem Symbol für die Einbettungsmethode in der Metrikformel ein
Pluszeichen (+) hinzugefügt. Deaktivieren Sie die Option Zugehörige
Elemente im Berichtsfilter entfernen, wird hinter dem Symbol für die
Einbettungsmethode in der Metrikformel ein Minuszeichen (-) hinzugefügt.
Weitere Informationen zu den Symbolen der Einbettungsmethode finden Sie
unter Einbettungsmethode, Seite 119.
Kombination der Einbettungsmethode und der Einstellung
„Entfernen verwandter Elemente“
Die Einbettungsmethode und die Einstellung „Zugehörige Elemente im
Berichtsfilter entfernen“ arbeiten zusammen, um die Interaktion des
Berichtsfilters und des Metrikfilters zu beeinflussen. Die folgende Liste
beschreibt alle möglichen Kombinationen dieser erweiterten Einstellungen.
Um ein konkretes Beispiel zu liefern, ist für jede Kombination ein
Berichtsbeispiel eingeschlossen.
Sie diese Berichte, sollten Sie nicht vergessen, dass die Jahre
 Erstellen
und Daten im MicroStrategy Tutorial aktualisiert wurden; der Bericht
wird nicht dieselben Werte wie die Beispiele anzeigen.
Die Berichtsbeispiele basieren auf dem Szenario, das unter
Einbettungsmethode, Seite 119, beschrieben ist. Sie müssen den Umsatz von
Kunden mit einem hohen Volumen berechnen, wobei ein Kunde mit hohem
Volumen so definiert ist, dass er mehr als 20 Artikel gekauft hat. Um diesen
Umsatz zu berechnen, verwenden Sie eine konditionale Metrik mit folgender
Formel Summe(Umsatz) und stellen Sie die Konditionalität als den Satz an
Kunden ein, bei denen „Verkaufte Einheiten> 20“ ist. Der Bericht beinhaltet
„Jahr“, die Metrik „Umsatz Kunde mit hohem Volumen“ und einen Filter für
die 75 rentabelsten Artikel in den folgenden Kundenregionen: „Mitte“,
„Nordwesten“, „Süden“ und „Südwesten“.
Beispiele werden auch unter Verwendung von Diagrammen
 Diese
unter Kombination der Einbettungsmethode und der Einstellung
„Entfernen verwandter Elemente“: Eine visuelle Erläuterung,
Seite 132, erläutert.
•
Berichtsfilter mit Metrik zusammenführen, wobei Zugehörige
Elemente im Berichtsfilter entfernen aktiviert ist. Dies sind die
Standardeinstellungen.
Zunächst werden die Kriterien des Berichtsfilters auf die Daten
angewendet. Anschließend wird der Metrikfilter auf die Ergebnisse der
Berichtsfilterauswertung angewendet. Wenn der Berichtsfilter eine
Qualifizierung enthält, die auf einem Attribut beruht, das in Beziehung zu
126 Konditionale Metriken
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
einem Attribut im Metrikfilter steht, überschreibt die
Attributqualifizierung im Metrikfilter die Berichtsfilterqualifizierung.
Dies tritt nur in der konditionalen Metrik auf und nur für die verwandten
Attribute.
Im Beispielbericht werden die 75 rentabelsten Artikel bei Kunden in den
festgelegten „Regionen Kunde“ ausgewählt; dies sind die Ergebnisse der
Auswertung des Berichtsfilters. Der Metrikfilter wird auf diese
Ergebnisse angewendet, sodass Kunden, die mehr als 20 Einheiten der
ausgewählten Artikel gekauft haben, ausgewählt werden. Die
Berichtsfilterbedingung bei „Kundenregion“ wird ignoriert, da
„Kundenregion“ in Bezug steht zu „Kunde“ im Metrikfilter.
Beachten Sie im nachfolgend gezeigten Bericht den Umsatz für die zwei
Jahre; da die Optionen in den folgenden Berichten geändert werden, wird
sich der berechnete Umsatzbetrag ändern.
Bericht wird in den folgenden Abschnitten Bericht 1-Merge
 Dieser
report filter/Remove genannt.
•
Berichtsfilter mit Metrik zusammenführen, wobei Zugehörige
Elemente im Berichtsfilter entfernen deaktiviert ist.
Zunächst werden die Berichtsfilterkriterien angewendet und
anschließend wird der Metrikfilter auf diese Ergebnisse angewendet. Die
Kriterien umfassen alle Berichtsfilterelemente, unabhängig davon, ob sie
in Beziehung zu Elementen im Metrikfilter stehen.
Im Beispielbericht werden die 75 rentabelsten Artikel bei Kunden in den
festgelegten „Regionen Kunde“ ausgewählt; dies sind die Ergebnisse des
Berichtsfilters. Der Metrikfilter wird auf diese Ergebnisse angewendet,
sodass Kunden, die in „Regionen Kunde“ festgelegt sind, die mehr als 20
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Konditionale Metriken
127
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Einheiten der ausgewählten Artikel gekauft haben, ausgewählt werden.
Die Ergebnisse sind nachfolgend dargestellt.
Bericht wird in den folgenden Abschnitten Bericht 2-Merge
 Dieser
report filter/Keep genannt.
In diesem Fall ist der berechnete Umsatz derselbe wie im vorherigen
Bericht (1-Merge report filter/Remove report), da die 75 Top-Artikel
unter allen Kunden dieselben Artikel sind wie die besten 75 Artikel in den
festgelegten „Regionen Kunde“. Da die Artikel die gleichen sind, auch
wenn „Regionen Kunde“ aus dem Filter entfernt wird, ändert dies nicht
die abschließenden Ergebnisse.
zur SQL finden Sie unter SQL-Beispiele für Berichte
 Beispiele
„Berichtsfilter mit Metrik zusammenführen“, Seite 135; diese
zeigen, dass die Berichte unterschiedlich sind, auch wenn die
Ergebnisse gleich sind.
•
Metrikbedingung mit Bericht zusammenführen, wobei Zugehörige
Elemente im Berichtsfilter entfernen aktiviert ist.
Zunächst werden die Kriterien des Metrikfilters auf die Daten
angewendet. Anschließend wird der Berichtsfilter auf die Ergebnisse der
Metrikfilterauswertung angewendet. Berichtsfilterelemente, die in
Beziehung zum Metrikfilter stehen, werden ignoriert.
Im Beispielbericht werden die Kunden, die mehr als 20 Einheiten eines
jeden Artikels gekauft haben, ausgewählt; dies sind die Ergebnisse der
Auswertung des Metrikfilters. Der Berichtsfilter wird auf diese
Ergebnisse angewendet, sodass die 75 rentabelsten Artikel unter den
ausgewählten Kunden ausgewählt werden. Beachten Sie, dass „Regionen
Kunde“ in keiner dieser Auswertungen eine Rolle spielt. Dies liegt daran,
dass die Berichtsfilterbedingung bei „Kundenregion“ ignoriert wird, da
128 Konditionale Metriken
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
„Kundenregion“ in Bezug zu „Kunde“ im Metrikfilter steht. Die
Berichtsergebnisse sind im Folgenden dargestellt.
Bericht wird in den folgenden Abschnitten Bericht 3-Merge
 Dieser
metric filter/Remove genannt.
Der berechnete Umsatzbetrag ist wesentlich größer als bei den zwei
vorherigen Berichten (die Berichte „Merge report filter“), da die Anzahl
an beinhalteten Kunden im Bericht größer ist. Dieser Bericht umfasst alle
Kunden mit hohem Volumen, unabhängig davon, welche Artikel sie
gekauft haben. Dann wird der Umsatz der rentabelsten Artikel, die diese
Kunden gekauft haben, berechnet. Der Bericht „Merge report filter“ wählt
zunächst die rentabelsten Artikel und fügt dann nur diejenigen Kunden
mit hohem Volumen ein, die diese bestimmten Artikel gekauft haben. Die
Anzahl der Kunden ist daher geringer als in den Berichten „Merge report
filter“.
•
Metrikbedingung mit Bericht zusammenführen, wobei Zugehörige
Elemente im Berichtsfilter entfernen deaktiviert ist.
Der Berichtsfilter wird auf die Ergebnisse des Metrikfilters angewendet,
der all seine Elemente enthält.
Im Beispielbericht werden die Kunden, die mehr als 20 Einheiten eines
jeden beliebigen Artikels gekauft haben, ausgewählt; dies sind die
Ergebnisse des Metrikfilters. Der Berichtsfilter wird auf diese Ergebnisse
angewendet, sodass die 75 rentabelsten Artikel aus den ausgewählten
Kunden, die sich in den festgelegten „Regionen Kunde“ befinden,
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Konditionale Metriken
129
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
ausgewählt werden. Die Berichtsergebnisse werden im Folgenden
dargestellt.
Bericht wird in den folgenden Abschnitten Bericht 4-Merge
 Dieser
metric filter/Keep genannt.
Wie beim Bericht „3-Merge metric filter/Remove“ sind die Metrikwerte
wesentlich höher als die Berichte „Merge report filter“ (3.419,93 $ im
Gegensatz zu 1.169 $). Dies hat denselben Grund - dieser Bericht umfasst
alle Kunden mit hohem Volumen, unabhängig davon, welche Artikel sie
gekauft haben. Diese Metrikwerte sind jedoch niedriger als der Bericht
„3-Merge metric filter/Remove“, da der Bericht „4-Merge metric filter/
Keep“ nach „Kundenregion“ gefiltert wird. Die Metrik berechnet Umsatz
nur für Kunden in den ausgewählten „Regionen Kunde“. Der andere
Bericht wurde für alle Kunden mit hohem Volumen berechnet,
unabhängig von „Kundenregion“.
•
Mit neuem zusammenführen, wobei Zugehörige Elemente im
Berichtsfilter entfernen aktiviert ist.
Metrik- und Berichtsfilter werden unabhängig voneinander berechnet
und dann wird während der Metrikberechnung aus den Ergebnissen eine
Schnittmenge gebildet. Stehen jedwede Berichtsfilterelemente in Bezug
zu jedweden Metrikfilterelementen, werden die Berichtsfilterelemente
nicht in den neuen Filter eingeschlossen.
Im Beispielbericht werden die Kunden ausgewählt, die mehr als 20
Einheiten jedweder Artikel gekauft haben. Beachten Sie, dass die
Einheiten nicht zum selben Artikel gehören müssen. Diese Bedingung
entstammt dem Metrikfilter. Der Berichtsfilter bestimmt die 75
rentabelsten Artikel und verwendet alle Kunden, nicht nur die
ausgewählten Kunden mit hohem Volumen. Abschließend werden nur
die Umsätze dieser 75 Artikel in Bezug auf die ausgewählten Kunden
berechnet.
Beachten Sie, dass „Regionen Kunde“ in keiner dieser Auswertungen eine
Rolle spielt. Dies liegt daran, dass die Berichtsfilterbedingung bei
„Kundenregion“ ignoriert wird, da „Kundenregion“ in Bezug zu „Kunde“
im Metrikfilter steht.
130 Konditionale Metriken
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
Kurz gesagt: Dieser Bericht berechnet - basierend auf allen Kunden - den
Umsatz für die 75 rentabelsten Artikel, die an die Kunden mit hohem
Volumen verkauft wurden. Die Ergebnisse sind nachfolgend dargestellt.
Bericht wird in den folgenden Abschnitten Bericht 5-Merge
 Dieser
into new/Remove genannt.
Beachten Sie, dass die Umsatzwerte näher an denen im Bericht „3-Merge
metric filter/Remove“ liegen als im Bericht „1-Merge report filter/
Remove“. Der Unterschied ist, dass dieser Bericht den Umsatz für die 75
rentabelsten Artikel bei allen Kunden bestimmt, während der Bericht
„3-Merge metric filter/Remove“ den Umsatz für die 75 rentabelsten
Artikel berechnet, die nur an Kunden mit hohem Volumen verkauft
wurden. Die Liste an Artikeln, die in der Umsatzberechnung
eingeschlossen sind, ist daher unterschiedlich. Beide Beispiele jedoch
beginnen mit derselben Liste an Kunden, d. h. Kunden, die mehr als 20
beliebige Artikel gekauft haben.
•
Mit neuem zusammenführen, wobei Zugehörige Elemente im
Berichtsfilter entfernen deaktiviert ist.
Die Ergebnisse des Metrik- und Berichtsfilters bilden eine Schnittmenge,
wenn die Metrik berechnet wird. Alle Berichtsfilterelemente, unabhängig
davon, ob sie in Beziehung zu Elementen im Metrikfilter stehen, werden
verwendet, um die Ergebnisse des Berichtsfilters zu bestimmen.
Im Beispielbericht bestimmt der Metrikfilter die Kunden mit hohem
Volumen. Der Berichtsfilter bestimmt die 75 rentabelsten Artikel und
verwendet alle Kunden in den festgelegten „Regionen Kunde“, nicht nur
die ausgewählten Kunden mit hohem Volumen. Wenn die Umsatzmetrik
berechnet wird, bestimmt sie den Umsatz der ausgewählten Artikel an
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Konditionale Metriken
131
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
den Kunden mit hohem Volumen, die in „Regionen Kunde“ festgelegt
sind. Die Ergebnisse sind nachfolgend dargestellt.
Bericht wird in den folgenden Abschnitten Bericht 6-Merge
 Dieser
Inc new/Keep genannt.
Beachten Sie, dass die Umsatzwerte näher an denen im Bericht „4-Merge
metric filter/Keep“ liegen als im Bericht „2-Merge report filter/Keep“.
Der Bericht „4-Merge metric filter/Keep“ und dieser Bericht umfassen
alle Kunden mit hohem Volumen, unabhängig davon, welche Artikel sie
gekauft haben. Die Metrikwerte sind geringer als der Bericht „5-Merge
Inc new/Keep“, da dieser Bericht nach „Kundenregion“ filtert.
Kombination der Einbettungsmethode und der Einstellung
„Entfernen verwandter Elemente“: Eine visuelle Erläuterung
Die folgenden Diagramme zeigen eine visuelle Referenz für die im
vorherigen Abschnitt besprochenen Kombinationen.
•
Berichtsfilter mit Metrik zusammenführen, wobei Zugehörige
Elemente im Berichtsfilter entfernen aktiviert ist. Dies sind die
Standardeinstellungen.
Beachten Sie, dass die verwandten Berichtsfilterelemente nicht im
Diagramm erscheinen, da „Zugehörige Elemente im Berichtsfilter
132 Konditionale Metriken
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
entfernen“ ausgewählt ist. Die Ergebnisse für die konditionale Metrik
werden durch den Kreis mit gekreuzter Schraffur dargestellt.
•
Berichtsfilter mit Metrik zusammenführen, wobei Zugehörige
Elemente im Berichtsfilter entfernen deaktiviert ist.
Beachten Sie, dass dieses Diagramm alle Berichtsfilterelemente enthält,
sogar diese in Bezug auf den Metrikfilter.
•
Metrikbedingung mit Bericht zusammenführen, wobei Zugehörige
Elemente im Berichtsfilter entfernen aktiviert ist.
Erneut enthält dieses Diagramm nicht die verwandten
Berichtsfilterelemente, da „Zugehörige Elemente im Berichtsfilter
entfernen“ ausgewählt ist. Der Unterschied zwischen diesem Diagramm
und dem ersten Diagramm ist der äußere Kreis - im ersten Diagramm ist
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Konditionale Metriken
133
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
es der Berichtsfilter, der zuerst angewendet wird. In diesem Diagramm
ist es der Metrikfilter, der zuerst angewendet wird.
•
Metrikbedingung mit Bericht zusammenführen, wobei Zugehörige
Elemente im Berichtsfilter entfernen deaktiviert ist.
Der Berichtsfilter wird auf die Ergebnisse des Metrikfilters angewendet.
Dieses Diagramm beinhaltet alle Berichtsfilterelemente, auch jene in
Bezug auf den Metrikfilter, da „Zugehörige Elemente im Berichtsfilter
entfernen“ ausgewählt ist.
•
Mit neuem zusammenführen, wobei Zugehörige Elemente im
Berichtsfilter entfernen aktiviert ist.
Metrik- und Berichtsfilter bilden eine Schnittmenge. Nur die Ergebnisse,
die sowohl den Qualifizierungen des Metrikfilters als auch des
Berichtsfilters entsprechen, werden zurückgegeben. Die Schnittmenge
der zwei Filter, wie dies durch den Bereich mit gekreuzter Schraffur im
folgenden Diagramm dargestellt wird, sind die Daten, die durch die
konditionale Metrik im Bericht zurückgegeben werden.
134 Konditionale Metriken
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
Beachten Sie, dass die verwandten Berichtsfilterelemente nicht im
Diagramm erscheinen, da „Zugehörige Elemente im Berichtsfilter
entfernen“ ausgewählt ist.
•
Mit neuem zusammenführen, wobei Zugehörige Elemente im
Berichtsfilter entfernen deaktiviert ist.
Wie beim vorherigen Diagramm bilden Metrik- und Berichtsfilter eine
Schnittmenge. Den Unterschied bildet der dritte Kreis, der die
verwandten Berichtsfilterelemente repräsentiert. Da „Zugehörige
Elemente im Berichtsfilter entfernen“ ausgewählt ist, bilden diese
Filterqualifizierungen eine Schnittmenge mit den anderen
Qualifizierungen.
SQL-Beispiele für Berichte „Berichtsfilter mit Metrik
zusammenführen“
Die zwei Berichte mit der auf „Berichtsfilter mit Metrik zusammenführen“
eingestellten Einbettungsmethode haben dieselben Umsatzwerte
zurückgegeben. Dabei handelt es sich nur um eine Anomalie der
Tutorial-Daten. Die folgenden SQL-Beispiele illustrieren den Unterschied
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Konditionale Metriken
135
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
zwischen den Berichten. Im zweiten Beispiel sind die fett dargestellten
Positionen Kundendaten und sind nicht im ersten Beispiel enthalten.
ist nicht die exakte SQL aus den Berichten; die Beispiele wurden
 Dies
für eine bessere Verständlichkeit bearbeitet.
„Zugehörige Elemente im Berichtsfilter entfernen“ ausgewählt
select ORDER_DETAIL.CUSTOMER_ID AS CUSTOMER_ID
from ORDER_DETAIL, TempTable
where ORDER_DETAIL.ITEM_ID = TempTable.ITEM_ID
group by ORDER_DETAIL.CUSTOMER_ID
having sum(ORDER_DETAIL.QTY_SOLD) > 20.0
select LU_DAY.YEAR_ID AS YEAR_ID,
sum(REVENUE) from ORDER_DETAIL, TempTable, LU_DAY
where ORDER_DETAIL.CUSTOMER_ID = TempTable.CUSTOMER_ID
und
ORDER_DETAIL.ITEM_ID = TempTable.ITEM_ID and
ORDER_DETAIL.ORDER_DATE = LU_DAY.DAY_DATE
group by LU_DAY.YEAR_ID
„Zugehörige Elemente im Berichtsfilter entfernen“ deaktiviert
select ORDER_DETAIL.CUSTOMER_ID AS CUSTOMER_ID
from ORDER_DETAIL, TempTable, LU_CUSTOMER, LU_CUST_CITY,
LU_CUST_STATE
where ORDER_DETAIL.ITEM_ID = TempTable.ITEM_ID and
ORDER_DETAIL.CUSTOMER_ID =
LU_CUSTOMER.CUSTOMER_ID and
LU_CUSTOMER.CUST_CITY_ID =
LU_CUST_CITY.CUST_CITY_ID and
LU_CUST_CITY.CUST_STATE_ID =
LU_CUST_STATE.CUST_STATE_ID
and LU_CUST_STATE.CUST_REGION_ID in (7, 6, 4, 5)
group by ORDER_DETAIL.CUSTOMER_ID
having sum(ORDER_DETAIL.QTY_SOLD) > 20.0
select LU_CUST_CITY.YEAR_ID AS YEAR_ID,
sum(REVENUE)from ORDER_DETAIL, TempTable, LU_DAY,
LU_CUSTOMER, LU_CUST_CITY, LU_CUST_STATE
where ORDER_DETAIL.ITEM_ID = TempTable.ITEM_ID and
ORDER_DETAIL.CUSTOMER_ID = TempTable.CUSTOMER_ID and
ORDER_DETAIL.ORDER_DATE = LU_DAY.DAY_DATE and
ORDER_DETAIL.CUSTOMER_ID = LU_CUSTOMER.CUSTOMER_ID and
LU_CUSTOMER.CUST_CITY_ID = LU_CUST_CITY.CUST_CITY_ID and
LU_CUST_CITY.CUST_STATE_ID = LU_CUST_STATE.CUST_STATE_ID
und
136 Konditionale Metriken
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
LU_CUST_STATE.CUST_REGION_ID in (7, 6, 4, 5)
group by LU_DAY.YEAR_ID
Ändern der Standardwerte für „Erweiterte Filterungsoptionen
(Konditionalität)“
In den meisten Fällen möchten Sie, dass der Berichtsfilter auf die
konditionale Metrik angewendet wird, mit Ausnahme der Qualifizierungen,
die Attribute enthalten, die in Bezug zu Attributen im Metrikfilter stehen.
Die konditionale Metrik sollte berechnet werden basierend auf der
festgelegten Metrikbedingung, unabhängig davon, ob jedwede Attribute aus
derselben Hierarchie im Berichtsfilter erscheinen. Daher ist standardmäßig
die Einbettungsmethode auf „Berichtsfilter mit Metrik zusammenführen“
eingestellt und das Kontrollkästchen „Zugehörige Elemente im Berichtsfilter
entfernen“ ist aktiviert.
Sie können diese Standardeinstellungen jedoch ändern. Wählen Sie die
Einbettungsmethode und legen Sie fest, ob die zugehörigen Elemente
entfernt werden sollen. Aktivieren Sie dann das Kontrollkästchen
Optionseinstellung speichern. Wenn Sie eine weitere konditionale Metrik
erstellen, werden die neuen Standardwerte verwendet.
Zusätzliche Beispiele zu den Optionen der
Einbettungsmethode
Die folgenden Beispiele bieten ein weiteres Szenario zur Erklärung, wie
konditionale Metriken und Berichtsfilter sich gegenseitig beeinflussen.
Sie möchten die unteren 10 Artikel in Bezug auf Umsätze identifizieren und
dabei aber eine zusätzliche Qualifizierung einsetzen, damit nur jene Artikel
einbezogen werden, deren Umsatz über 100 $ liegen. Sie platzieren die
Qualifizierung „Untere 10“ in den Berichtsfilter und die Qualifizierung
„Umsatz größer als 100 $“ in die Metrikbedingung. Die Ergebnisse werden
nachfolgend dargestellt:
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Konditionale Metriken
137
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Es werden nur 3 Zeilen zurückgegeben, anstatt der 10 Zeilen, die aufgrund
der Qualifizierung für die 10 umsatzschwächsten Artikel zu erwarten waren.
Warum?
Standardmäßig wird zunächst der Berichtsfilter angewendet und
anschließend wird der Metrikfilter auf die Ergebnismenge angewendet. Es
werden also zunächst die zehn umsatzschwächsten Artikel bestimmt und von
diesen werden anschließend nur die Artikel mit Umsatz über 100 $ im
Bericht zurückgegeben. Der Bericht enthält nur 3 Zeilen, da die meisten der
10 vom Berichtsfilter zurückgegebenen Artikel Umsatz von weniger als 100 $
aufweisen.
Wenn Sie die Qualifizierung für die 10 umsatzschwächsten Artikel in die
Metrik einfügen und die Qualifizierung für Umsätze über 100 $ in den
Berichtsfilter einfügen, ändern sich die Berichtsergebnisse, wie dies im
Folgenden dargestellt ist:
Der Bericht enthält erwartungsgemäß 10 Zeilen und alle Artikel weisen einen
Umsatz von über 100 $ auf. Da der Berichtsfilter zuerst angewendet wird,
werden zunächst alle Artikel gefunden, deren Ertrag über 100 $ liegt.
Anschließend wird die Metrikbedingung auf die Ergebnisdaten angewendet.
Dann werden die 10 umsatzschwächsten Artikel ausgewählt und der Bericht
gibt 10 Zeilen zurück.
Um die gewünschten Ergebnisse zu erhalten, können Sie die
Qualifizierungen umkehren, wie in den obigen Beispielen gezeigt, oder Sie
können die Einbettungsmethode ändern. Die zwei vorhergehenden Beispiele
verwendeten die Standardeinbettungsoption, die Berichtfilter mit Metrik
zusammenführen ist.
Ändern Sie die Einbettungsoption in Metrikbedingung mit Bericht
zusammenführen. Nun wird zunächst der Metrikfilter ausgewertet und
anschließend wird der Berichtsfilter auf die Ergebnisse angewendet. Es
werden also zunächst die zehn umsatzschwächsten Artikel bestimmt und von
diesen werden anschließend nur die Artikel mit Umsatz über 100 $ im
138 Konditionale Metriken
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
Bericht zurückgegeben. Der nachfolgend dargestellte Bericht ist mit dem
ersten Berichtsbeispiel identisch. Es werden nur 3 Zeilen zurückgegeben, da
7 der 10 vom Metrikfilter zurückgegebenen Artikel Umsatz von weniger als
100 $ aufweisen.
Ändern Sie die Einbettungsoption in Mit neuem zusammenführen,
überschneiden sich der Metrikfilter und der Berichtsfilter. Jetzt sollten nur
die Artikel eingeschlossen werden, die zu den 10 umsatzschwächsten
Artikeln gehören und einen Umsatz von über 100 $ aufweisen. Das Ergebnis
sollte das gleiche sein wie im obigen Berichtsbeispiel mit 3 Datenzeilen.
Der Bericht enthält jedoch 10 Datenzeilen. Die 10 umsatzschwächsten
Artikel werden aufgelistet, einige von ihnen weisen jedoch Umsätze von
unter 100 $ auf. Der Berichtsfilter scheint nicht angewendet zu werden.
Warum? Die Einbettungsmethode ist nicht die einzige erweiterte Option für
konditionale Metriken, die sich auf die Interaktion zwischen Filtern
auswirkt. Auch die Einstellung Zugehörige Elemente im Berichtsfilter
entfernen wirkt sich auf die Beziehungen zwischen Filtern aus.
Standardmäßig werden zugehörige Filterelemente entfernt. In diesem
Beispiel verwenden die Filter das gleiche Element (Artikel). Daher wird der
Berichtsfilter ignoriert. Nur der Metrikfilter für die 10 absatzschwächsten
Artikel wird angewendet. Eine ausführliche Beschreibung der
Funktionsweise dieser Einstellung finden Sie unter Zugehörige Elemente im
Berichtsfilter entfernen, Seite 124. Eine Beschreibung dazu, wie die zwei
Einstellungen interagieren, einschließlich einer Liste aller möglichen
Kombinationen finden Sie unter Kombination der Einbettungsmethode und
der Einstellung „Entfernen verwandter Elemente“, Seite 126.
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Konditionale Metriken
139
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Optionen für Interaktion zwischen Metrikfilter und
Berichtsfilter
Sowohl für konditionale Metriken als auch für Ebenenmetriken sind
erweiterte Optionen vorhanden, die sich auf Filter auswirken. Der
Unterschied besteht darin, dass mit der erweiterten Option für
Ebenenmetriken der Metrikfilter auf die Metrikberechnung angewendet
wird, während die erweiterte Option für konditionale Metriken die
Interaktion zwischen dem Metrikfilter und dem Berichtsfilter festlegt.
Metriktyp
Optionsname
Beschreibung
Ebene
Filtereinstellung:
deaktivieren, um in
Bericht oder
Berechnungsebene
(Dimensionalität) nicht
vorhandene Attribute
auszuschließen
Bestimmt, ob der Metrikfilter auf die Metrikberechnung
angewendet wird.
Zugehörige Elemente im
Berichtsfilter entfernen
Wirkt sich auf die Interaktion zwischen dem Metrikfilter und
dem Berichtsfilter aus.
Konditional
Standardmäßig ist die Option aktiviert. Wenn sie deaktiviert ist,
werden im Bericht oder auf der Ebene der Metrik nicht
vorhandene Filterattribute in der Metrikberechnung nicht
berücksichtigt.
Eine Beschreibung zu Ebenenmetriken, einschließlich
Beispiele, finden Sie unter Ebenenmetriken: Anwenden der
Metrikbedingung auf die Metrikberechnung, Seite 100.
Standardmäßig ist die Option aktiviert. Wenn der Berichtsfilter
eine Qualifizierung enthält, die auf einem Attribut beruht, das
in Beziehung zu einem Attribut in der Metrikfilterqualifizierung
steht, hat die Metrikfilterqualifizierung Vorrang.
Eine detailliertere Beschreibung dazu, wie diese Einstellung
beim Berichtsfilter funktioniert, einschließlich Beispiele, finden
Sie unter Konditionale Metriken und Berichtsfilterinteraktionen,
Seite 118.
Transformationsmetriken: Zeitbasierende und
andere Vergleiche
Sie müssen Geschäftsstückkosten auf Quartalsbasis vergleichen. Im Modul
„Financial Reporting Analysis“, eines der MicroStrategy Analytics Modules,
werden die Geschäftsstückkosten durch den Fakt „Account Amount“
dargestellt, der der tatsächliche Betrag jeder aufgezeichneten Transaktion
ist. Um „Account Amount“ zu berechnen, erstellen Sie die folgende, „Actual
Amount“ genannte Metrik, um den Dollar-Wert der Konten zu berechnen:
Sum([Account Amount]) {~+}
140 Transformationsmetriken: Zeitbasierende und andere Vergleiche
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Wie werden die Kosten des letzten Quartals berechnet? Es wird eine
Transformation auf die Metrik „Account Amount“ angewendet. Eine
Transformation ordnet einen bestimmten Zeitraum einem anderen
Zeitraum zu. Es wird also ein Versatzwert angewendet, z. B. das aktuelle
Quartal minus einem Quartal.
wird die überwiegende Mehrheit der Transformationen für
 Zwar
Zeiträume verwendet, doch trifft dies nicht auf alle Transformationen
zu. Am Ende dieses Abschnitts werden nicht zeitbasierte
Transformationen kurz vorgestellt.
Analysen im Stil von Transformationen können auch durch die von
MicroStrategy bereitgestellten Funktionen Lag und Lead unterstützt
werden. Diese Funktionen können verwendet werden, um Metriken zu
definieren, die Werte aus verschiedenen Zeitperioden ohne den Einsatz von
Transformationsobjekten vergleichen. Informationen zur Verwendung
dieser Funktionen, um Analysen im Transformationsstil zu unterstützen,
finden Sie in der Functions Reference.
Zeitbasierte Transformationen
Zeittransformationen werden in Metriken für den Vergleich von Werten zu
unterschiedlichen Zeitpunkten verwendet, z. B. für das aktuelle Jahr im
Vergleich zum Vorjahr oder das aktuelle Datum im Vergleich zu „Monat
abgelaufen“. Die Transformation für das Vorjahr ordnet jeder Zeitspanne die
entsprechende Zeitspanne im Vorjahr zu. Bei der Transformation „Monat
abgelaufen“ wird jeder Zeitspanne eine Reihe von Zeitspannen zugeordnet,
die den gesamten Monat bis zum aktuellen Datum umfassen.
MicroStrategy stellt zahlreiche vordefinierte Transformationen bereit. Sie
können jedoch ggf. eigene Transformationen erstellen. Eine der von
MicroStrategy bereitgestellten Transformationen dient unseren Zwecken im
folgenden Beispiel.
sind Schemaobjekte. Aus diesem Grund dürfen
 Transformationen
diese nur Projekt-Designer mit der Berechtigung „Schemaobjekt
erstellen“ erstellen. Dementsprechend konzentriert sich dieser
Abschnitt auf die Verwendung von Transformationen in Metriken und
Berichten und enthält nur einen allgemeinen Überblick über
Transformationen. Detaillierte Informationen über Transformationen
und ihre Erstellung finden Sie im Kapitel Transformations im
MicroStrategy Project Design Guide.
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Transformationsmetriken: Zeitbasierende und andere Vergleiche
141
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Die Definition der neuen Transformationsmetrik lautet:
Sum([Account Amount]) {~+} | [Last Quarter] |
In der Metrikdefinition wird eine Transformation zwischen senkrechte
Striche gesetzt (|) (siehe die Tabelle der Symbole unter
Eigenschaftensymbole der Metrikebene: Definition der Syntax von
Ausdrücken, Seite 62). Die beiden Metriken werden - zusammen mit
anderen Metriken - in einen Bericht mit dem Attribut „Account Type“
platziert. Die Ergebnisse werden in der nachfolgenden Abbildung gezeigt.
Bericht mit dem Titel „BU Cost Comparison by Quarter“ steht im
 Der
Analyse-Modul „Financial Reporting“, einem der MicroStrategy
Analytics Modules, zur Verfügung. Dieser Bericht verwendet einen
Berichtsfilter mit Eingabeaufforderung bei Quartal und
Geschäftseinheit; das vorhergehende Berichtsbeispiel gilt für das
zweite Quartal 2005 und die Geschäftseinheit „Consulting General
USA“.
Transformationen sind für solche Zeitreihenanalysen sinnvoll, die in vielen
Branchen, z. B. dem Einzelhandel, dem Bankwesen und der
Telekommunikation, relevant sind. Ein weiteres typisches Beispiel für diesen
Analysetyp ist ein Vergleich zwischen dem laufenden Jahr und dem Vorjahr
(„TY/LY“-Vergleich oder „This Year versus Last Year“). Auch wenn andere
Möglichkeiten bestehen, kann sich die Verwendung einer Transformation als
praktisch und flexibel erweisen, um z. B. eine Abweichung oder ein
prozentuales Wachstum beim Vergleich der Vorjahresumsätze mit den
Umsätzen des aktuellen Jahres zu berechnen.
142 Transformationsmetriken: Zeitbasierende und andere Vergleiche
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Sie können z. B. Filter verwenden, um den TY/LY-Vergleich zu erstellen. Um
die Umsätze des aktuellen Jahres zu berechnen, fügen Sie der
Umsatz-Metrik einen Filter für dieses Jahr hinzu. Entsprechend können Sie
für die Berechnung der Umsätze des Vorjahres die Metrik „Revenue“
zusammen mit einem Filter für das Vorjahr verwenden. Eine flexiblere
Methode wäre jedoch, eine vorher erstellte Transformation „Last Year“ in
der Definition der neuen Metrik „Last Year Revenue“ zu verwenden. Mit
einem einzigen Filter für 2003 zum Beispiel liefern Ihnen die beiden
Metriken „Revenue“ und „Last Year Revenue“ Ergebnisse für 2003 bzw.
2002. In diesem Beispiel wurden zwei Filter für den Bericht erstellt. Die
Transformation dagegen erfordert nur einen Filter. Um andere Ergebnisse
zu erhalten, kann die gleiche Transformationsmetrik mit einem anderen
Filter auf einen Bericht angewendet werden. Ohne eine Transformation
müssen für die Erstellung eines anderen Berichts neue Filter erstellt werden.
Transformationen stellen i. d. R. die allgemeinste Methode dar. Sie können
wieder verwendet und auf andere Zeitreihenanalysen angewendet werden.
Da eine Transformation eine Regel darstellt, kann sie die Auswirkung dieser
Regel auf verschiedenen Ebenen beschreiben. Zum Beispiel beschreibt die
Transformation „Last Year“ intuitiv wie sich ein bestimmtes Jahr auf das
Vorjahr bezieht. Sie kann darüber hinaus die Übereinstimmung eines jedes
Monats eines Jahres mit einem Monat des Vorjahres angeben. Genauso kann
die Transformation beschreiben, wie jeder Tag eines Jahres demselben Tag
des Vorjahres zugeordnet werden kann. Diese Informationen definieren die
Transformation und verallgemeinern alle Fälle zu einem generischen
Konzept. Das heißt, Sie können ungeachtet des Zeitattributs, das im Bericht
enthalten ist, eine einzelne Metrik mit der Transformation „Last Year“
verwenden.
Nicht zeitbasierte Transformationen
Wenn auch Transformationen häufig für das Erkennen und Analysieren von
zeitabhängigen Trends in Daten verwendet werden, müssen nicht alle
Transformationen zeitbasiert sein. So kann eine Transformation z. B.
veraltete Produktcodes neuen Codes zuordnen. Ein Beispiel für eine nicht
zeitbasierte Transformation ist „This Catalog/Last Catalog“, die ggf.
„catalog_ID-1“ verwendet, um die Transformation durchzuführen.
Transformationsbeispiel „Jahr bis Heute“
Sie möchten die Anzahl der heute verkauften Einheiten mit der Anzahl der
Einheiten vergleichen, die vom 1. Januar bis heute verkauft wurden.
Erstellen Sie eine Metrik, die den Fakt „Verkaufte Einheiten“ addiert.
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Transformationsmetriken: Zeitbasierende und andere Vergleiche
143
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erstellen Sie eine zweite Metrik, die mit der ersten identisch ist, doch fügen
Sie die vordefinierte Transformation „Jahr bis Heute“ hinzu. Die
Metrikdefinition lautet wie folgt:
Summe([Verkaufte Einheiten]) {~+}
| [Jahr bis Heute] |
Fügen Sie die beiden Metriken in einen Bericht mit dem Attribut „Item“ ein.
Ein Beispiel für die Ergebnisse wird in der folgenden Abbildung gezeigt,
sortiert nach „Item“.
Die Metriken „Verkaufte Einheiten“ und „JBH Verkaufte Einheiten“
berechnen den gleichen Wert. Warum? Für die Transformation wurde kein
Datum für die Umwandlung angegeben. Daher berechnen beide Metriken
die verkaufte Stückzahl für die gesamte Zeit. Im Transformationsbeispiel für
die Anzahl der Web-Besucher zu Beginn dieses Abschnitts enthielt der
Bericht das Attribut „Date“ (Datum) und einen Filter für die Zeit. Um das
Problem für das vorliegende Beispiel zu beheben, fügen Sie einen
Berichtsfilter hinzu, der den Benutzer zur Eingabe eines bestimmten Datums
auffordert. Wenn ein Benutzer „21.9.2004“ in die Eingabeaufforderung
eingibt, gibt der Bericht folgende Daten zurück:
144 Transformationsmetriken: Zeitbasierende und andere Vergleiche
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Die Metrik „Verkaufte Einheiten“ gibt die Anzahl der am 21.9.2004
verkauften Einheiten zurück, während die Metrik „JBH Verkaufte Einheiten“
die Anzahl der Einheiten berechnet, die vom 1.1.2004 bis zum 21.9.2004
verkauft wurden.
Sie diese Berichte erneut, sollten Sie nicht vergessen, dass
 Erstellen
die Jahre und Daten im MicroStrategy Tutorial aktualisiert wurden;
der Bericht wird nicht dieselben Werte wie die Beispiele anzeigen.
Transformationsmetriken im Metrik-Editor
Eine Metriktransformation wird im Metrik-Editor im
Metrikdefinitionsfenster festgelegt. In diesem Fenster wird die vollständige
Metrikdefinition, einschließlich ihrer Formel, Ebene, Bedingung und
Transformation, angezeigt. Wenn Sie im oberen Bereich dieses Fensters
„Transformation“ auswählen, wird das Komponentenfenster
„Transformationen“ unter dem Metrikdefinitionsbereich angezeigt (siehe
folgende Abbildung).
Verwenden Sie den Objekt-Browser auf der linken Seite des Metrik-Editors,
um die Transformation für die Metrik auszuwählen. Zum Entfernen einer
Transformation wählen Sie sie im Fenster „Transformationen“ aus und
klicken auf Entfernen.
Sie können einer Metrik mehrere Transformationen hinzufügen. Mit Hilfe
der Pfeile können Sie die Position der Transformationen und damit ihre
Auswertungsreihenfolge ändern. Wenn Sie sämtliche Transformationen
löschen möchten, klicken Sie auf Zurücksetzen.
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Transformationsmetriken: Zeitbasierende und andere Vergleiche
145
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Anstatt den Metrik-Editor zum Anwenden einer Transformation auf eine
einzelne Metrik einzusetzen, können Sie den Erweiterten Metrikassistenten
verwenden, um mehrere einfache Metriken mit mehreren Transformationen
zu kombinieren. Dies kann bei der Reduzierung der Zeit hilfreich sein, die
notwendig ist, um die Transformationsmetriken für ein Projekt zu erstellen,
wie dies beschrieben ist unter Metriken erstellen durch Metrik-, Filter- und
Transformationskombination, Seite 150.
Zusammengesetzte Metriken
Die Formel einer zusammengesetzten Metrik basiert auf arithmetischen
Operatoren und nicht-gruppierenden Funktionen. Arithmetische
Operatoren sind +, -, * und /; nicht gruppierende Funktionen sind OLAPund Skalarfunktionen wie „running sum“ (fortlaufende Summe) oder „rank“
(Rangfolge). Die Operatoren und Funktionen können auf Fakten, Attribute
oder Metriken angewendet werden.
häufig verwendete nichtgruppierende Funktionen werden
 Mehrere
unter Metrikfunktionen, Seite 165, beschrieben.
Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für Formeln zusammengesetzter
Metriken:
•
Summe(Kosten) + Summe(Gewinn)
wobei Kosten und Gewinn Fakten sind, die durch einen arithmetischen
Operator verknüpft werden
•
Kosten + Gewinn
wobei Kosten und Gewinn Metriken sind, die durch einen
arithmetischen Operator verknüpft werden
•
RunningAvg(Kosten)
wobei Kosten eine Metrik und RunningAvg eine nichtgruppierende
Funktion ist
Es ist nicht möglich die Ebene, Konditionalität und Transformation einer
zusammengesetzten Metrik als Ganzes festzulegen. Eine zusammengesetzte
Metrik erhält diese Informationen aus den einzelnen
Komponentenmetriken. Dabei kann jede Komponentenmetrik über eigene
Ebenen, Bedingungen und Transformationen verfügen. So können in den
obigen Beispielen z. B. Ebenen für die Metriken „Kosten“ und „Gewinn“
146 Zusammengesetzte Metriken
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
festgelegt werden, jedoch nicht für die Formel der zusammengesetzten
Metrik, in der sie enthalten sind.
Im Gegensatz zu einfachen Metriken können zusammengesetzte Metriken
jedoch intelligente Zwischensummen enthalten, die eine unterschiedliche
Auswertungsreihenfolge für die Berechnung zulassen. Weitere
Informationen zu intelligenten Zwischensummen (auch als intelligente
Metrikberechnung bezeichnet) finden Sie unter Intelligente
Zwischensummen, Seite 148. Sie können auch steuern, wie die Ausdrücke
oder Metriken innerhalb der zusammengesetzten Metrik verbunden werden,
wie dies beschrieben wird in Metrikformel-Join-Verfahren für
zusammengesetzte Metriken, Seite 150.
Zusammengesetzte Metrik - Beispiel
Im folgenden Bericht werden Ist-Beträge mit geplanten Beträgen verglichen.
Der Bericht dient zum Bewerten der Unterschiede zwischen geplanten
Beträgen, die als Prognosen bezeichnet werden und den tatsächlichen
Beträgen für einen ausgewählten Zeitraum. Dieses Berichtsbeispiel umfasst
nur eine Teilmenge des gesamten Berichts, der sehr umfangreich ist.
Bericht mit dem Titel „Actual - Forecast Comparison“ steht im
 Der
Analyse-Modul „Financial Reporting“, einem der MicroStrategy
Analytics Modules, zur Verfügung. Dieser Bericht enthält Eingaben
für Jahr und Unternehmen. Das Beispiel bezieht sich auf 2004 und
das Unternehmen „Global Enterprises USA“.
Die ersten beiden Metriken, „Actual Amount“ und „Forecast Amount“, sind
einfache Metriken. „Actual Amount“ ist die Summe des Fakts „Account
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Zusammengesetzte Metriken
147
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Amount“, der den Wert aller Konten in Dollar angibt. „Forecast Amount“ ist
die Summe des Fakts „Account Forecast Amount“, bei dem es sich um einen
berechneten Wert handelt, der in der Regel den Konten vierteljährlich
zugewiesen und monatlich ausgeglichen wird. Diese Definitionen werden
nachfolgend angezeigt:
Sum([Account Amount]) {~+}
Sum([Account Forecast Amount]) {~+}
{~+} zeigt an, dass die Metriken auf der Berichtsebene berechnet werden;
eine Erläuterung dazu, wie die Berichtsebene Metrikberechnung beeinflusst,
finden Sie unter Berichtsebene: Interaktion mit dem Kontext von Berichten,
Seite 80. Siehe die Tabelle der Symbole unter Eigenschaftensymbole der
Metrikebene: Definition der Syntax von Ausdrücken, Seite 62.
Die letzten beiden Metriken im Bericht sind zusammengesetzte Metriken,
die auf diesen einfachen Metriken basieren. In der Metrikdefinition für
„Actual - Forecast Amount Difference“ wird einfach „Forecast Amount“ von
„Actual Amount“ subtrahiert, wie dies im Folgenden dargestellt ist:
([Actual Amount] - [Forecast Amount])
Die Metrik „Actual - Forecast Amount Variance“ bestimmt das Verhältnis
der Abweichung vom geplanten Betrag, wie dies im Folgenden dargestellt
ist:wie dies im Folgenden dargestellt ist.
((1.00001 * ([Actual Amount] - [Forecast Amount])) /
(1.00001 * [Forecast Amount]))
Beachten Sie, dass in den Formeln der zusammengesetzten Metriken die
Symbole für Ebenen, Bedingungen oder Transformationen fehlen. Wenn
diese Informationen vorhanden sind, stammen sie aus den einfachen
Metriken. In diesem Fall werden die zusammengesetzten Metriken auf der
Berichtsebene berechnet.
Intelligente Zwischensummen
Zwischensummen werden auch als intelligente Metriken
 Intelligente
bezeichnet.
Eine zusammengesetzte Metrik auf hoher Ebene kann aus mehreren
Objekten bestehen, die durch arithmetische Operatoren wie Metrik1/
Metrik2 oder (Fakt1 + Fakt2)/Fakt3 verknüpft sind. Die
148 Zusammengesetzte Metriken
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
Zwischensumme einer zusammengesetzten Metrik kann mit verschiedenen
Methoden berechnet werden:
•
Zunächst wird die Summe aller Teile der zusammengesetzten Metrik
berechnet und dann wird die zusammengesetzte Metrik berechnet. Die
Formel wird dargestellt durch Summe(Metrik1)/Summe(Metrik2).
•
Zunächst wird die zusammengesetzte Metrik für jede Zeile des Berichts
berechnet und dann werden die Daten auf der korrekten Ebene
aggregiert. Die Formel wird dargestellt durch Summe(Metrik1/
Metrik2).
Bei der ersten Methode kommen intelligente Zwischensummen zum
Einsatz, die die Zwischensummen der einzelnen Elemente einer Metrik
berechnen. Beispielsweise wird die Metrik „Profit Margin“ berechnet, indem
die Metrik „Profit“ durch die Metrik „Revenue“ dividiert wird. Die Summe
für die Metrik „Profit Margin“ kann folgendermaßen berechnet werden:
•
Erst werden alle Gewinnwerte addiert. Dann werden alle Umsatzwerte
addiert. Die beiden Summen werden dividiert. Dies ist eine intelligente
Metrik.
•
Jeder Gewinnwert wird durch jeden Umsatzwert dividiert. Die
Ergebnisse werden addiert.
Die beiden unterschiedlichen Gesamtsummen werden im folgenden Bericht
dargestellt.
Beachten Sie, dass sich die Gesamtsummen für die beiden „Profit
Margin“-Metriken unterscheiden. „Profit Margin“ addiert einfach die Spalte
„Profit Margin“. Es werden also 24,26 % und 24,14 % addiert. Dies ergibt
48,40 %. „Smart Profit Margin“ dividiert die Gesamtsumme für „Profit“
durch die Gesamtsumme für „Revenue“ und berechnet daher den richtigen
Prozentsatz, 24,20 %.
Metriken werden im Metrik-Editor angewendet. Sie
 Intelligente
können die intelligente Metrikberechnung über das Kontrollkästchen
Intelligente Metrikberechnung am unteren Rand der Registerkarte
„Zwischensummen/Aggregation“ aktivieren oder deaktivieren.
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Zusammengesetzte Metriken
149
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Metrikformel-Join-Verfahren für zusammengesetzte Metriken
Eine zusammengesetzte Metrik enthält mehrere Ausdrücke oder Metriken.
Im Dialogfeld „Metrikformel-Join-Verfahren“ können Sie angeben, wie diese
Elemente verbunden werden. Sie öffnen das Dialogfeld, indem Sie die
Option Erweiterte Einstellungen im Menü Extras des Metrik-Editors
auswählen. Für die Basisformel einer Metrik kommen die folgenden
Join-Verfahren in Frage:
•
Ein Standard-Join ist ein Join, der in jedem Element definiert ist.
•
Ein Inner-Join beinhaltet nur Daten, die alle Elemente gemeinsam
haben.
•
Ein Outer-Join enthält Daten, die für alle Metriken in einem Bericht
gelten.
Metriken erstellen durch Metrik-, Filter- und
Transformationskombination
Anstatt den Metrik-Editor zum Anwenden eines Filters oder einer
Transformation auf eine einzelne Metrik zu verwenden, können Sie den
Erweiterten Metrikassistenten verwenden, um mehrere Metriken mit Filtern
oder Transformationen zu kombinieren. Dies kann bei der Reduzierung der
Zeit hilfreich sein, die notwendig ist, um die Metriken für ein Projekt zu
erstellen.
können auch mehrere Metriken gleichzeitig erstellen, indem Sie
 Sie
ein Command Manager-Skript verwenden. Command Manager ist ein
MicroStrategy-Tool, das zum Automatisieren bestimmter Aufgaben
und Prozesse dient. Weitere Informationen zum Command Manager,
einschließlich Anleitungen, finden Sie im Kapitel Command Manager
im System Administration Guide.
Mit dem Erweiterten Metrikassistenten können Sie einfache Metriken mit
Filtern oder Transformationen kombinieren, um Metriken mit zusätzlichen
analytischen Möglichkeiten zu erstellen. Durch die Kombination von
Metriken mit Filtern können Sie Konditionalität auf Ihre Metriken
anwenden (siehe Konditionale Metriken, Seite 110), während die
Kombination von Metriken mit Transformationen es Ihnen ermöglicht,
Werte zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu vergleichen (siehe
Transformationsmetriken: Zeitbasierende und andere Vergleiche,
Seite 140).
150 Metriken erstellen durch Metrik-, Filter- und Transformationskombination
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
Unter Verwendung des Erweiterten Metrikassistenten können Sie einfache
Metriken mit Filtern, Transformationen oder beidem kombinieren, um
Metriken mit zusätzlichen analytischen Möglichkeiten zu erstellen. Die
folgenden Schritte zeigen Ihnen, wie der Erweiterte Metrikassistent
verwendet wird, um einfache Metriken mit Filtern, Transformationen oder
beidem zu kombinieren.
Voraussetzungen
•
Sie haben einfache Metriken erstellt, um diese mit Filtern,
Transformationen oder beidem zu kombinieren. Zusammengesetzte
Metriken, Ebenenmetriken und Metriken, die bereits Bedingungen oder
Transformationen verwenden, können im Erweiterten Metrikassistenten
nicht verwendet werden. Informationen zur Erstellung von einfachen
Metriken finden Sie im Handbuch zu den Grundlagen der
Berichterstattung.
•
Möchten Sie konditionale Metriken erstellen, müssen Sie Filter erstellt
haben. Informationen zum Erstellen von Filtern finden Sie unter
Erweiterte Filter, Seite 181.
•
Möchten Sie Transformationsmetriken erstellen, müssen Sie
Transformationen erstellt haben. Informationen zur Erstellung von
Transformationen finden Sie im Project Design Guide.
So kombinieren Sie Metriken mit Filtern, Transformationen oder beidem
1 Melden Sie sich in MicroStrategy Desktop bei einem Projekt an.
2 Im Menü Extras wählen Sie Erweiterter Metrikassistent aus. Der
„Erweiterte Metrikassistent“ wird geöffnet.
können auch auf den Erweiterten Metrikassistenten zugreifen,
 Sie
indem Sie zuerst Metriken auswählen. Wählen Sie eine oder
mehrere Metriken aus, um diese zur Erstellung von konditionalen
Metriken mit Filtern zu kombinieren. Klicken Sie mit der rechten
Maustaste in Ihre Auswahl, zeigen Sie auf Erweiterte Metriken
erstellen und wählen Sie Filter hinzufügen oder Transformation
hinzufügen. Der „Erweiterte Metrikassistent“ wird geöffnet.
So wählen Sie Metriken aus
3 Auf der Registerkarte Metriken können Sie eine oder mehrere Metriken
einschließen, um diese mit Filtern oder Transformationen zu
kombinieren. Verwenden Sie die Pfeile, um Metriken für die
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Metriken erstellen durch Metrik-, Filter- und Transformationskombination
151
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Kombination mit Filtern oder Transformationen hinzuzufügen oder zu
entfernen, um neue Metriken zu erstellen.
So wählen Sie Filter aus
4 Wird die Registerkarte „Filter“ nicht angezeigt, wählen Sie im Menü
Optionen den Eintrag Filter anzeigen.
Sie können auch auswählen, diese Registerkarte auszublenden, wenn Sie
nicht vorhaben, Metriken mit Filtern zu kombinieren. Um die
Registerkarte „Filter“ auszublenden, wählen Sie im Menü Optionen den
Eintrag Filter ausblenden.
5 Auf der Registerkarte Filter suchen Sie die Filter und wählen diese aus,
die Sie mit den ausgewählten Metriken kombinieren möchten.
Verwenden Sie die Pfeile, um Filter für die Erstellung konditionaler
Metriken hinzuzufügen oder zu entfernen.
So wählen Sie Transformationen aus
6 Wird die Registerkarte „Transformation“ nicht angezeigt, wählen Sie im
Menü Optionen den Eintrag Transformationen anzeigen.
Sie können auch auswählen, diese Registerkarte auszublenden, wenn Sie
nicht vorhaben, Metriken mit Transformationen zu kombinieren. Um die
Registerkarte „Transformationen“ auszublenden, wählen Sie im Menü
Optionen den Eintrag Transformationen ausblenden.
7 Auf der Registerkarte Transformationen suchen Sie die
Transformationen und wählen diese aus, die Sie mit den ausgewählten
Metriken kombinieren möchten. Verwenden Sie die Pfeile, um
Transformationen für die Erstellung von Transformationsmetriken
hinzuzufügen oder zu entfernen.
So wählen Sie die zu erstellenden Metrikkombinationen
8 Wenn Sie sowohl Filter als auch Transformationen zur Kombination mit
Metriken einschließen, können Sie die Typen der erstellten
Metrikkombinationen festlegen, wie dies im Folgenden beschrieben ist:
•
Metriken werden immer erstellt, um jede Metrik mit allen
Kombinationen aus Filtern und Transformationen zu erstellen. Diese
Metriken umfassen sowohl einen Filter als auch eine Transformation.
•
Um Metriken zu erstellen, die nur Metriken mit Transformationen
kombinieren, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Keinen Filter
einschließen. Diese Metriken beinhalten die ausgewählten Filter
nicht.
152 Metriken erstellen durch Metrik-, Filter- und Transformationskombination
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•
Erweiterte Metriken 3
Um Metriken zu erstellen, die nur Metriken mit Filtern kombinieren,
aktivieren Sie das Kontrollkästchen Keine Transformation
einschließen. Diese Metriken beinhalten die ausgewählten
Transformationen nicht.
die Metriken, die Sie gerade durch Auswahl der obigen
 Um
Optionen erstellen, zu überprüfen, klicken Sie auf Weiter, um die
Seite „Ausführen“ zu öffnen. Sie können dann auf Zurück klicken,
um notwendige Änderungen vorzunehmen.
So erstellen Sie Metriken
9 Haben Sie die Auswahl von Metriken, Filtern und Transformationen
abgeschlossen, klicken Sie auf Weiter. Die Seite „Ausführen“ wird
geöffnet.
10 Die zu erstellenden Metriken werden angezeigt. Die Namen und
Speicherorte für mögliche Metriken werden zusammen mit dem Status
der Erstellung der Metriken aufgelistet. Klicken Sie auf Ausführen, um
die gelisteten Metriken zu erstellen.
11 Die Metriken werden an der festgelegten Stelle erstellt. Kann eine Metrik
nicht erstellt werden, können Sie doppelt auf die Metrik klicken, um eine
Meldung anzuzeigen, die beschreibt, warum die Erstellung der Metrik
fehlgeschlagen ist.
12 Sind alle notwendigen Metriken erstellt, klicken Sie auf Beenden, um
den Erweiterten Metrikassistenten zu schließen.
Sind die Metriken erstellt, können Sie damit beginnen, diese Metriken in
Berichten und Dokumenten zu verwenden. Sie können die Metriken auch
unter Verwendung des Metrik-Editors modifizieren. Für Hilfe zur
Verwendung des Metrik-Editors betätigen Sie bei geöffnetem Metrik-Editor
F1.
Metrikzwischensummen
Im Zusammenhang mit Metriken ermöglichen Zwischensummen die
Berechnung und Anzeige quantifizierter Daten zusammen mit
Attributgruppierungen, die Sie für einen Bericht dynamisch festlegen
können. Das Verhalten der Zwischensummen-Aggregationen richtet sich
nach den Datentypen, die in der Metrik enthalten sind, auf die die
Zwischensumme angewendet wird.
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Metrikzwischensummen
153
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Anzeigen von Zwischensummen in Berichten
In einem Bericht können Sie Gesamtsummen anzeigen, indem Sie F11
betätigen oder Gesamtsummen im Menü Daten auswählen. Standardmäßig
werden die Metrikgesamtsummen mit der Funktion „Summe“ berechnet. Sie
können andere Zwischensummen für den Bericht festlegen, indem Sie
Zwischensummen im Menü Daten auswählen und dann aus der Liste der
verfügbaren Zwischensummen auswählen. Standardmäßig enthält diese
Liste die Standard-Zwischensummenfunktionen wie Summe, Zählung,
Minimum, Maximum, Standardabweichung und andere. Eine Liste der
Standard-Zwischensummenfunktionen finden Sie unter
Standard-Zwischensummenfunktionen, Seite 155. Sie können die
Anzeigeposition und die Methode der Zwischensummenberechnung für den
Bericht festlegen, wie dies beschrieben wird in Gesamtsummen- und
Zwischensummenberechnung der Daten in Berichten, Seite 368.
können den Wert auswählen, der anstelle von einem Nullwert in
 Sie
einer Zwischensumme angezeigt wird. Anleitungen finden Sie unter
Berichtsformatierung im MicroStrategy Handbuch zu den
Grundlagen der Berichterstattung.
Definition von Standards für Zwischensummen
Für jede Metrik können Sie die standardmäßige Gesamtsummenfunktion
ändern und der Liste der verfügbaren Zwischensummen Funktionen
hinzufügen. So können Sie z. B. unterschiedliche Gesamtsummenfunktionen
für verschiedene Metriken im gleichen Bericht verwenden. Diese Optionen
befinden sich auf der Registerkarte Zwischensummen/Aggregation im
Metrik-Editor. Die standardmäßige Gesamtsumme wird als
Zwischensummenfunktion Gesamtzwischensumme bezeichnet. Sie
können der Liste der verfügbaren Zwischensummen Funktionen hinzufügen
oder Funktionen daraus entfernen. Die hier aufgelisteten Funktionen stehen
als Zwischensummen in Berichten zur Verfügung.
können die Summenfunktion in Metriken deaktivieren, für die
 Sie
keine Zwischensummen erstellt werden sollen (wie bei
Bestandsmetriken oder anderen nicht-aggregierbaren Metriken).
Anleitungen zum Definieren der Gesamtzwischensummenfunktion
und verfügbare Zwischensummen zur Deaktivierung von
Zwischensummen finden Sie unter Deaktivieren von
Zwischensummen, Seite 165.
Für die Zwischensummenfunktion „Gesamt“ und die verfügbaren
Funktionen können Sie aus vordefinierten Standardfunktionen auswählen.
154 Metrikzwischensummen
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dabei handelt es sich um einfache Aggregationsfunktionen wie „Total“ und
„Count“, die zahlreichen Anforderungen an Zwischensummen entsprechen.
Wenn diese Funktionen nicht Ihren individuellen Anforderungen
entsprechen, können Sie eine benutzerdefinierte Zwischensumme erstellen
und diese genauso wie eine der vordefinierten Zwischensummenfunktionen
verwenden. Eine Liste der vordefinierten Zwischensummenfunktionen
finden Sie unter Standard-Zwischensummenfunktionen, Seite 155. Eine
Erläuterung dazu, wie benutzerdefinierte Zwischensummen zu verwenden
sind, eine Liste an Objekten, die darin verwendet werden können und
Beispiele finden Sie unter Erstellung Ihrer individuellen Zwischensummen,
Seite 156.
Standard-Zwischensummenfunktionen
Die vordefinierten Zwischensummenfunktionen in der folgenden Tabelle
stehen automatisch für alle Metriken und Berichte zur Verfügung. Dabei
handelt es sich um einfache Aggregationsfunktionen, die so definiert
wurden, dass sie zahlreiche Anforderungen in Bezug auf Zwischensummen
erfüllen.
Zwischensummen-
Beschreibung
funktion
Zählung
Count [Zählung] Anzahl an Eingabewerten
Durchschnitt
Avg [Durchschnitt] Summe der Eingabewerte geteilt durch die Anzahl an
Eingabewerten
Minimum
Min [Minimum] kleinster Eingabewert
Maximum
Max [Maximum] größter Eingabewert
Produkt
Product [Produkt] alle Eingabewerte miteinander multipliziert
Median
Median [Median] mittlerer Wert, wenn alle Werte sortiert sind
Modus
Mode [Modus] am häufigsten gefundener Eingabewert
Standard-
abweichung
Stabw [Standardabweichung] Verteilung der Eingabewerte
Abweichung
Var [Abweichung] Quadrat der Verteilung der Eingabewerte
Geometrisches
Mittel
GeoMean [geometrisches Mittel] Quadratwurzel des Produkts an Eingabewerten
Diese Liste enthält nur die Funktionen, die am häufigsten für die
Auswertung von Metrikzwischensummen verwendet werden. Die benötigten
Berechnungen Metrikzwischensumme und Konsolidierungen zur Erstellung
eines Berichts werden durch die Analyse-Engine durchgeführt. Diese ist eine
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Metrikzwischensummen
155
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Komponente des MicroStrategy Intelligence Server. Zusätzlich zu den
vorherigen Standardfunktionen kann die Analyse-Engine zudem zahlreiche
Statistik-, Mathematik-, Finanz-, Datum/Uhrzeit-, Zeichenfolge- und
OLAP-Funktionen verarbeiten, die sehr einfach, aber auch äußerst komplex
sein können.
In der Functions Reference finden Sie Beispiele und Einzelheiten für alle in
MicroStrategy verfügbaren vordefinierten Funktionen.
Erstellung Ihrer individuellen Zwischensummen
Die standardmäßigen, vordefinierten Zwischensummenfunktionen, die
automatisch bei jeder Metrik und jedem Bericht zur Verfügung stehen, sind
einfache Aggregationsfunktionen, mit denen viele Anforderungen an
Zwischensummen erfüllt werden können. Wenn diese Funktionen nicht
Ihren individuellen Anforderungen entsprechen, können Sie Ihre eigene
benutzerdefinierte Zwischensumme mit dem Zwischensummen-Editor
erstellen. Diese lässt sich dann genauso wie die vordefinierten
Zwischensummenfunktionen, z. B. „Gesamt“ und „Zählung“, in Definitionen
von Zwischensummen verwenden.
Verwenden Sie eine Kombination aus den folgenden Möglichkeiten, um Ihre
eigene Zwischensumme zu erstellen:
•
Eine Aggregationsfunktion, wie avgdev, IRR, MIRR und NPV, die nicht
zu den standardmäßigen, vordefinierten Zwischensummenfunktionen
gehört
•
Mehrere Funktionen
•
Konstanten in Verbindung mit Aggregationsfunktionen
•
Verschachtelte Funktionen
•
Dimensionale Zwischensummen
•
Andere Metriken in der Zwischensummenformel
Sie benötigen zum Beispiel eine Zwischensumme, die - unabhängig von der
Berichtsebene - immer auf regionaler Ebene berechnet wird. Sie können eine
benutzerdefinierte Zwischensumme erstellen und diese auf die Ebene
„Region“ (oder „Dimension“) einstellen. Ein weiteres Beispiel ist eine
gewichtete Zwischensumme. In diesem Fall wird eine Zwischensumme nach
einer anderen Metrik gewichtet, z. B. ein Durchschnittsgewinn nach der
verkauften Stückzahl. Dieses Beispiel finden Sie unter Beispiel für
156 Metrikzwischensummen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
benutzerdefinierte Zwischensummen (gewichtete Zwischensummen),
Seite 161.
Einmal erstellte benutzerdefinierte Zwischensummen können von
vordefinierten Standard-Zwischensummenfunktionen, zum Beispiel
„Gesamt“ oder „Zählung“, nicht unterschieden werden. Für eine bestimmte
Metrik können Sie eine benutzerdefinierte Zwischensumme als
Gesamtzwischensummenfunktion auswählen oder sie der Liste der
verfügbaren Zwischensummen hinzufügen. Wenn Sie einen Bericht
ausführen, der diese Metrik enthält, berechnet die
Gesamtzwischensummenfunktion die Gesamtsummen für die Metrik.
Wählen Sie aus den verfügbaren Zwischensummen weitere
Zwischensummen für die Anzeige in der Metrik aus. Weitere Informationen
finden Sie unter Anzeigen von Zwischensummen in Berichten, Seite 154.
Sie nicht benutzerdefinierte Zwischensummen mit
 Verwechseln
individuellen Berichtszwischensummen, die nur für einen
bestimmten Bericht zu Anzeigezwecken definiert werden.
Benutzerdefinierte Zwischensummen werden für Metriken verfügbar
gemacht und können dann in allen Berichten verwendet werden, die
die Metrik verwenden. Weitere Informationen zu individuellen
Berichtszwischensummen finden Sie in Individueller Bericht:
Zwischensummen, Seite 374.
Sie können eine benutzerdefinierte Zwischensumme mit einer Ebene
erstellen und die Zwischensumme als die dynamische Aggregationsfunktion
für eine Metrik auswählen, um es Ihnen zu gestatten, die Ebene der
dynamischen Aggregation für diese Metrik anzugeben (dynamische
Aggregation ist die Aggregation von Metrikwerten beim Verschieben eines
Attributs aus der Berichtstabelle in den Bereich „Berichtsobjekte“
bestimmen). Sie müssen auch die VLDB-Einstellung „Subtotal
Dimensionality Use“ ändern, da das standardmäßige Verhalten die Ebene,
die aggregiert wird, verwendet und nicht die dynamische
Aggregationsfunktion der Metrik. Eine detailliertere Beschreibung dieser
VLDB-Einstellung, zusammen mit einem Beispiel ihrer Verwendung, finden
Sie im MicroStrategy Supplemental Reference for System Administration.
Beispiel für benutzerdefinierte Zwischensummen (Funktion „Erste“)
Sie müssen einen Bestandsbericht erstellen, der die Anzahl der
elektronischen Produkte anzeigt, die Ihnen im Jahr 2003 geliefert wurden.
Der Bericht soll nach Monat und Produkt sortiert werden. Zusätzlich soll in
dem Bericht die Menge der ersten Lieferung genannt werden. Für diesen
Bericht muss mit Hilfe der Funktion „Erste“ eine benutzerdefinierte
Zwischensumme erstellt werden. Erstellen Sie mit dem Fakt „Erhaltene
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Metrikzwischensummen
157
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Einheiten“ eine Metrik und setzen Sie die
Gesamtzwischensummenfunktion, die die Gesamtsummen der Metrik
berechnet, auf die neue Zwischensumme. Erstellen Sie dann den Bericht.
Wenn Sie Zwischensummen anwenden, zeigt die benutzerdefinierte
Zwischensumme die Anzahl der Posten an, die mit der ersten Lieferung
eingegangen sind und zwar unabhängig vom Monat der Lieferung.
in diesem Beispiel benutzerdefinierte Zwischensummen und die
 Da
Verwendung des Zwischensummen-Editors im Mittelpunkt stehen,
wird das Verfahren zum Erstellen der Zwischensumme detailliert
beschrieben. Die Anweisungen zum Erstellen der Metrik und des
Berichts sind weniger umfangreich. Einzelheiten zum Erstellen von
Metriken und Berichten finden Sie in der Online-Hilfe.
So erstellen und verwenden Sie eine benutzerdefinierte Zwischensumme
(unter Verwendung der Funktion „Erste“)
1 Wählen Sie in MicroStrategy Desktop im Menü Datei die Option Neu und
klicken Sie dann auf Zwischensumme. Der Zwischensummen-Editor
wird geöffnet. Beachten Sie die Ähnlichkeit mit dem Metrik-Editor. Die
Ähnlichkeit in Funktion und Darstellung trägt zur einfachen Erstellung
von Zwischensummen bei.
2 Navigieren Sie in der Objektauswahl zum Ordner Grundfunktionen, der
sich unter Funktionen und Operatoren befindet. Klicken Sie doppelt auf
die Funktion Erste.
3 Klicken Sie in der Definition mit der rechten Maustaste auf Erste und
wählen Sie Parameter von: „Erste“ aus. Das Dialogfeld „Parameter von:
„Erste““ wird geöffnet.
4 Die Funktion „Erste“ muss sortiert werden, damit Sie korrekte
Ergebnisse erhalten. Klicken Sie auf die Registerkarte Sortierung nach.
5 Wählen Sie Sortierung nach Objekten aus und klicken Sie dann auf
Hinzufügen. Das Dialogfeld „Objektauswahl“ wird geöffnet.
6 Da der Bericht nach Zeit sortiert wird, wählen Sie in der Objektauswahl
Attribute und dann Zeit aus. Klicken Sie in der nachfolgend aufgeführten
Reihenfolge doppelt auf die folgenden Elemente, um sie der Sortierung
hinzuzufügen:

Jahr

Quartal
158 Metrikzwischensummen
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Erweiterte Metriken 3
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung

Monat

Tag
7 Klicken Sie auf OK dann erneut auf OK, um zum
Zwischensummen-Editor zurückzukehren.
Informationen zur Funktion „Erste“, darunter auch
 Weitere
Details zur Sortierung, finden Sie in Functions Reference.
8 Klicken Sie auf Überprüfen. Im Statusbereich sollte nun die Meldung
„Gültiger Ausdruck“ angezeigt werden. Wenn dies nicht der Fall ist,
überprüfen Sie die Formel auf mögliche Fehler.
9 Klicken Sie auf Speichern und schließen. Nennen Sie die neue
Zwischensumme First (Date Sort). MicroStrategy Desktop wird wieder
angezeigt.
10 Erstellen Sie eine neue Metrik:



Wählen Sie im Metrik-Editor den Fakt Erhaltene Einheiten aus.
Legen Sie auf der Registerkarte Zwischensumme/Aggregation den
Eintrag First (Date Sort) als Funktion „Gesamtzwischensumme“ fest.
Speichern Sie die Metrik als Erhaltene Einheiten.
11 Erstellen Sie einen neuen Bericht:


Platzieren Sie im Berichts-Editor Position in den Zeilen.
Platzieren Sie die Metriken Monat und Erhaltene Einheiten in den
Spalten.

Filtern Sie nach „Year = 2003“ und „Category = Electronics“.

Fügen Sie „Gesamtsummen“ hinzu.
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Metrikzwischensummen
159
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
12 Führen Sie den Bericht aus. Die Ergebnisse werden im nachfolgenden
Beispielbericht angezeigt:
ist nur ein Ausschnitt aus dem vollständigen Beispielbericht, in
 Dies
dem die ersten drei Monate des Jahres und die Gesamtsumme
angezeigt werden.
Sie sehen, dass in der Gesamtsumme nicht alle Einheiten berücksichtigt
wurden, die im Laufe des Jahres geliefert wurden. Stattdessen wird die
Menge der ersten Lieferung angezeigt, unabhängig davon, in welchem Monat
sie erfolgt ist. Sie haben zum Beispiel jeden Monat 20 AM/
FM-Stereo-Receiver erhalten; die Gesamtsumme beträgt 20, was aber nur
der Liefermenge im Januar entspricht. Im Januar wurden keine Digital
Surround Sound Receiver geliefert, dafür aber 20 im Februar, die die
Gesamtsumme ausmachen. Bis März haben Sie keine Hitachi Hi8
Camcorder bekommen (letzte Zeile im Beispiel), also stimmt die
Gesamtsumme mit der März-Lieferung überein.
 Speichern Sie den Bericht, wenn Sie ihn behalten möchten.
160 Metrikzwischensummen
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
Beispiel für benutzerdefinierte Zwischensummen (gewichtete
Zwischensummen)
Sie müssen einen Bericht erstellen, der die verkaufte Stückzahl („Verkaufte
Einheiten“) und den Gewinn pro Call Center umfasst. Der Bericht muss für
jede Region berechnen, wie viele Einheiten im Durchschnitt verkauft
wurden. Außerdem soll der regionale Durchschnittsgewinn, nach der
verkauften Stückzahl gewichtet, ermittelt werden. Da diese beiden
Durchschnittswerte in einer Zeile angezeigt werden müssen, ist eine
individuelle Zwischensumme erforderlich. Die Formel für den gewichteten
regionalen Durchschnittsgewinn lautet
Summe(x*[Verkaufte Einheiten]){Jahr}/Summe([Verkaufte
Einheiten]){Region}
wobei
•
x der Platzhalter für die Metrik ist, für die die Zwischensumme berechnet
werden soll. In unserem Beispielbericht handelt es sich um die Metrik
„Gewinn“.
•
[Verkaufte Einheiten] ist eine Metrik, die den Fakt „Verkaufte
Einheiten“ addiert.
•
{Region} ist die Ebene der Zwischensummenberechnung.
Weitere Informationen zu Symbolen finden Sie unter Eigenschaftensymbole
der Metrikebene: Definition der Syntax von Ausdrücken, Seite 62.
Schließlich müssen Sie den gewichteten regionalen Durchschnittsgewinn aus
allen Regionen addieren. Die Formel für diese Zwischensumme lautet
Summe(Summe(x*[Verkaufte Einheiten]){Region}/
Summe([Verkaufte Einheiten]){Region}){}
Mit dieser Formel wird die Summe auf einer leeren Ebene berechnet, die mit
{} angegeben wird. Eine leere Ebene berechnet Daten über den gesamten
Bericht. Diese Zwischensumme wird als Gesamtsumme im Bericht
verwendet. Um diese Formeln in einem der Analytics Modules verwenden zu
können, müssen Sie benutzerdefinierte Zwischensummen erstellen, da in
den Analytics Modules keine Standard-Zwischensummenfunktionen zur
Verfügung stehen. Im MicroStrategy Tutorial sind sie jedoch als
Standard-Zwischensummen vorhanden.
im vorherigen Beispiel liegt auch hier der Schwerpunkt auf den
 Wie
benutzerdefinierten Zwischensummen und der Verwendung des
Zwischensummen-Editors. Das Verfahren zum Erstellen der
Zwischensumme wird deshalb detailliert beschrieben. Die
Anweisungen zum Erstellen der Metrik und des Berichts sind weniger
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Metrikzwischensummen
161
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
umfangreich. Einzelheiten zum Erstellen von Metriken und Berichten
finden Sie in der Hilfe für MicroStrategy Desktop.
So erstellen und verwenden Sie eine benutzerdefinierte Zwischensumme
(unter Verwendung einer gewichteten Zwischensumme)
1 Wählen Sie in MicroStrategy Desktop im Menü Datei die Option Neu aus
und klicken Sie dann auf Zwischensumme. Der
Zwischensummen-Editor wird geöffnet.
2 Geben Sie, wie vorhergehend beschrieben, die Formel für die gewichtete
durchschnittliche Zwischensumme pro Region ein.
3 Klicken Sie auf Überprüfen.
4 Wählen Sie im Dialogfeld „Mehrdeutigkeit: 'Verkaufte Einheiten'“ die
Metrik aus und klicken Sie auf OK.
5 Wählen Sie im Dialogfeld „Mehrdeutigkeit: 'Region'“ das Attribut aus und
klicken Sie auf OK. Der Zwischensummen-Editor wird wieder angezeigt
und Sie sollten eine Nachricht „Gültiger Ausdruck“ im Statusbereich
sehen. Wenn dies nicht der Fall ist, überprüfen Sie die Formel und
korrigieren Sie mögliche Fehler.
6 Klicken Sie auf Speichern und schließen. Nennen Sie die neue
Zwischensumme Weighted Regional Average (Gewichteter
Durchschnitt pro Region). MicroStrategy Desktop wird wieder angezeigt.
7 Öffnen Sie wieder den Zwischensummen-Editor.
8 Geben Sie, wie vorhergehend beschrieben, die Formel für die Summe der
gewichteten durchschnittlichen Zwischensumme pro Region an.
9 Klicken Sie auf Überprüfen.
10 Wählen Sie im Dialogfeld „Mehrdeutigkeit: 'Verkaufte Einheiten'“ die
Metrik aus und klicken Sie auf OK.
11 Wählen Sie im Dialogfeld „Mehrdeutigkeit: 'Region'“ das Attribut aus und
klicken Sie auf OK. Der Zwischensummen-Editor wird wieder angezeigt
und Sie sollten eine Nachricht „Gültiger Ausdruck“ im Statusbereich
sehen. Wenn dies nicht der Fall ist, überprüfen Sie die Formel und
korrigieren Sie mögliche Fehler.
162 Metrikzwischensummen
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
12 Klicken Sie auf Speichern und schließen. Nennen Sie die neue
Zwischensumme Sum of WRA (steht für „Gewichteter Durchschnitt pro
Region“). MicroStrategy Desktop wird wieder angezeigt.
13 Öffnen Sie im Metrik-Editor die Metrik „Gewinn“.
14 Klicken Sie auf die Registerkarte Zwischensummen/Aggregation.
15 Wählen Sie Weighted Regional Average und Sum of WRA in der Liste
Verfügbare Funktionen aus. Klicken Sie auf >, um sie zur Metrik
hinzuzufügen.
16 Speichern Sie die Metrik und schließen Sie den Metrik-Editor.
17 Erstellen Sie den neuen Bericht:






Platzieren Sie im Berichts-Editor Region und Call Center in die
Zeilen und dann die Metriken Verkaufte Einheiten und Gewinn in
die Spalten.
Erstellen Sie dann die Zwischensummen für den Bericht. Wählen Sie
Zwischensummen aus dem Menü Daten aus.
Klicken Sie auf Erweitert.
Klicken Sie auf Neu, um eine neue individuelle Zwischensumme zu
erstellen, die einen Standarddurchschnitt für die verkaufte Stückzahl
sowie die gewichtete durchschnittliche Zwischensumme pro Jahr für
den Gewinn enthält.
Geben Sie als Name für die individuelle Zwischensumme Average,
Weighted Regional Average ein.
Wählen Sie für Verkaufte Einheiten aus der Dropdown-Liste
Durchschnitt aus.

Für Gewinn wählen Sie Weighted Yearly Average aus.

Klicken Sie auf OK.



Wählen Sie Ebenenübergreifend und dann Call Center aus, damit
die Zwischensummen für jede Region berechnet werden.
Erstellen Sie dann eine weitere individuelle Zwischensumme, die in
der Gesamtsummenposition angezeigt werden soll. Klicken Sie auf
Neu.
Geben Sie Overall Average, Sum of WRA als Name ein.
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Metrikzwischensummen
163
3
Erweiterte Metriken

Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Wählen Sie für Verkaufte Einheiten aus der Dropdown-Liste
Durchschnitt aus.

Wählen Sie für Gewinn die Option Sum of WRA aus.

Klicken Sie auf OK.


Wählen Sie Nach Position aus. Wählen Sie für Zeilen aus der
Dropdown-Liste Gesamtsumme aus. Wählen Sie für Spalten und
Seiten die Option Keine aus.
Klicken Sie auf OK. Sie sehen, dass beide individuellen
Zwischensummen ausgewählt sind.
werden beide mit einem unterschiedlichen Symbol
 Sie
gekennzeichnet. Ein Symbol mit einem Ausrufezeichen (!) bedeutet,
dass die Zwischensummen nicht für alle Metriken im Bericht
verfügbar sind. Erinnern Sie sich daran, dass Sie die
benutzerdefinierten Zwischensummen nur der Metrik „Gewinn“,
nicht der Metrik „Verkaufte Einheiten“ hinzugefügt haben.


Klicken Sie auf OK, um zum Berichts-Editor zurückzukehren.
Führen Sie den Bericht aus. Die Ergebnisse werden in der
nachfolgenden Abbildung gezeigt:
164 Metrikzwischensummen
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
Deaktivieren von Zwischensummen
Sie können die Erstellung von Gesamtsummen für eine Metrik auch
deaktivieren, wenn es sich z. B. um eine Bestandsmetrik oder eine sonstige
nicht aggregierbare Metrik handelt. Stellen Sie hierfür die
Gesamtzwischensummenfunktion auf „Keine“ ein und deaktivieren Sie alle
verfügbaren Zwischensummen für die Metrik. Wenn Sie die
Gesamtzwischensummenfunktion auf „Keine“ einstellen, die verfügbaren
Zwischensummen jedoch nicht deaktivieren, stehen in den Berichten keine
Gesamtsummen zur Verfügung. In diesem Szenario besteht die einzige
Möglichkeit zum Anzeigen von Gesamtsummen im Definieren von
Zwischensummen. Wenn Sie die Liste „Ausgewählte Funktionen“
deaktivieren und eine Funktion „Gesamtzwischensumme“ festlegen, steht
nur diese Funktion für die Zwischensummenberechnung zur Verfügung.
Metrikfunktionen
In Metriken können beispielsweise folgende nützliche Funktionen verwendet
werden:
•
Rangfolge, Seite 166
•
Zählung, Seite 167
•
Fortlaufende und gleitende Summen und Durchschnittswerte, Seite 170
(auch als OLAP-Funktionen bezeichnet)
•
N-Tile, Seite 172
•
„Erste“ und „Letzte“, Seite 174
der oben genannten Funktionen außer „Zählung“ und „Erste“
 Alle
bzw. „Letzte“ sind nichtgruppierende Funktionen. Nichtgruppierende
Funktionen werden in zusammengesetzten Metriken verwendet.
•
Erstellen Ihrer individuellen Plugin-Funktionen, Seite 174
•
Apply-Funktionen: Verwenden von datenbankspezifischen Funktionen
in Metriken, Seite 176
Die folgenden Abschnitte enthalten einen kurzen Überblick über die
Funktionen in den einzelnen oben aufgelisteten Gruppen. Umfassende
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Metrikfunktionen
165
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Informationen zu diesen und anderen Funktionen finden Sie in der
Functions Reference.
hilfreiche Funktionen sind Funktionen für Zwischensummen
 Weitere
und Data Mining. Beschreibungen von Zwischensummenfunktionen
finden Sie unter Standard-Zwischensummenfunktionen, Seite 155. In
Kapitel 14, Data Mining Services, erhalten Sie Informationen über
Data Mining und Prognosemetriken.
Rangfolge
Bei Rangfolge-Funktionen geben Sie an, für welche Metrik die Rangfolge
berechnet werden soll und ob die Ergebnisse in absteigender oder in
aufsteigender Reihenfolge sortiert werden sollen. Außerdem können Sie
angeben, ob ein Umbruch nach einem Attribut vorgenommen werden soll.
Die Ebene der Rangfolge hängt von der Ebene im Bericht ab. Wenn Sie
beispielsweise die folgende Metrik mit dem Namen „Rangfolge Umsatz“ in
einem Bericht mit den Kunden kombinieren, wird der Kunde mit den
höchsten Verkaufszahlen an erster Stelle angezeigt.
Rangfolge(Umsatz)
Wenn Sie einen Parameter für den Umbruch nach Jahr hinzufügen, wird in
jedem Jahr der Kunde mit dem höchsten Umsatz in diesem Jahr an erster
Stelle angezeigt. Die Metrikdefinition für diese Metrik „Rangfolge Umsatz
pro Jahr“ finden Sie nachfolgend:
Rangfolge<BreakBy={Jahr}>(Umsatz)
Das nachfolgend dargestellte Dokument verwendet zwei unterschiedliche
Berichte:
•
Die Berichte „Obere 10“ werden aus demselben Bericht erstellt, der die
Metrik „Rangfolge Umsatz nach Jahr“ verwendet. Jeder der Berichte im
Dokument wird gefiltert, um ein bestimmtes Jahr und die oberen 10
Werte für„Rangfolge Umsatz nach Jahr“ für dieses Jahr anzuzeigen.
166 Metrikfunktionen
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•
Erweiterte Metriken 3
Der Bericht „Overall Ranking“ wird aus einem Bericht erstellt, der die
Metrik „Rangfolge Umsatz“ verwendet.
vorangegangene Abbildung zeigt ein MicroStrategy-Dokument.
 Die
Dokumente können unterschiedliche Berichte in derselben Anzeige
darstellen, wie dies im folgenden Beispiel gezeigt wird. Weitere
Informationen zur Verwendung von Dokumenten im Allgemeinen
finden Sie im MicroStrategy Report Services Handbuch zur
Dokumentanalyse; Anleitungen zur Erstellung von Dokumenten
finden Sie im MicroStrategy Report Services Handbuch zur
Dokumenterstellung.
Zählung
Die Funktion Zählung (Count) wird meist mit einem Attribut verwendet,
doch auch ein Fakt kann gezählt werden. Metriken, die die Funktion
„Zählung“ in ihrer Definition verwenden, werden häufig als
Zählungsmetriken bezeichnet.
Standardmäßig zählt die Funktion „Zählung“ die gesamte Anzahl an im Data
Warehouse verfügbaren Attributelementen. Dies muss jedoch nicht immer
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Metrikfunktionen
167
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
hilfreich bei einer Analyse sein, da die Funktion denselben Wert
zurückgeben wird, unabhängig von den Objekten, die Sie in die Schablone
eines Berichts platzieren.
Sie möchten beispielsweise herausfinden, wie viele Kunden Käufe in jeder
Kategorie getätigt haben. Sie können die Metrik „Zählung von Kunden“
verwenden, die die Formel Zählung (Kunde) verwendet. Die Formel zählt
die Anzahl an Elementen in der Lookup-Tabelle „Kunde“ und wird immer
den Wert 10.000 haben, wie dies im nachfolgenden Bericht gezeigt wird:
Um die Funktion „Zählung“ für solch eine Analyse zu verwenden, müssen Sie
die Funktionsparameter ändern, um die Attributelemente basierend auf
einem Fakt anstelle der Lookup-Tabelle zu zählen.
Ändern Sie die Funktionsparameter für die Funktion „Zählung“
1 Öffnen Sie die Metrik im Metrik-Editor.
2 Klicken Sie im Bereich „Metrikdefinition“ auf die Funktion „Zählung“,
um sie hervorzuheben.
3 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die hervorgehobene Funktion
„Zählung“ und wählen Sie Zählungsparameter aus. Das Dialogfeld
„Zählungsparameter“ wird geöffnet.
4 Verwenden Sie die Dropdown-Liste Distinct, um auszuwählen, ob
Distinct-Vorkommen des Ziels gezählt werden sollen.
Ein einzelner Kunde kann u. U. verschiedene Bestellungen aufgegeben
haben. Wählen Sie Falsch, wird der Kunde einmal für jede Bestellung
gezählt. Wählen Sie Wahr, wird jeder Kunde nur einmal gezählt, egal wie
viele Bestellungen er vorgenommen hat.
168 Metrikfunktionen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
5 In der Dropdown-Liste FactID wählen Sie einen Fakt aus, den Sie für die
Analyse verwenden möchten. Die Quelltabelle des Fakts sollte Daten für
das Attribut enthalten, das gezählt wird.
6 Klicken Sie auf OK.
7 Im Metrik-Editor klicken Sie auf Speichern und schließen.
Die Metrik kann nun für verschiedene Analysen, wie im vorhergehenden
Beispiel, verwendet werden, wobei Sie einen Bericht benötigen, der die
Anzahl an Kunden zeigt, die Produkte in jeder Kategorie gekauft haben. Die
nachfolgende Grafik zeigt denselben Bericht, der die neu definierte Metrik
verwendet:
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Metrikfunktionen
169
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Fortlaufende und gleitende Summen und Durchschnittswerte
Zu diesen Funktionen zählen:
•
Gleitender Durchschnitt
•
Gleitende Summe
•
Fortlaufender Durchschnitt
•
Fortlaufende Summe
Dies sind sehr ähnliche Funktionen, die im Metrik-Editor als
OLAP-Funktionen bezeichnet werden. Bei der Funktion „Fortlaufende
Summe“ wird eine Metrik als Eingabe verwendet und dann eine kumulierte
Summe der Werte berechnet. Die dabei verwendete Sortierreihenfolge ist in
der Metrikdefinition angegeben. Die Sortierreihenfolge beruht nicht auf der
Berichtsebene. Angenommen, Sie benötigen einen Bericht mit Datum,
Umsatz und dem Umsatz für „Monat aufgelaufen“. Der Umsatz seit
Monatsbeginn ist definiert als RunningSum<BreakBy={[Month of
Year]}, SortBy= (Day) >(Revenue). Der Umbruch nach-Wert ist
„Monat im Jahr“, sodass die fortlaufende Summe für jeden Monat neu
gestartet wird. Die fortlaufende Summe wird nach „Tag“ sortiert, sodass der
erste Tag des Monats zuerst angezeigt wird, dann die Summe des ersten und
zweiten Tags und dann die Summe der ersten drei Tage usw. Abschließend
beinhaltet die Definition die Metrik, die die fortlaufende Summe verwendet.
Bei der gleitenden Summe/dem gleitenden Durchschnitt handelt es sich im
Grunde um eine fortlaufende Summe/einen fortlaufenden Durchschnitt mit
einer bestimmten Start- und Endzeit.
Das folgende Dokument beinhaltet sowohl eine fortlaufende Summe und
eine gleitende Summe, die beide auf der Metrik „Umsatz“ berechnet werden.
Die fortlaufende Summe beginnt beim ersten Quartal und fügt danach jedes
Quartal hinzu. Die gleitende Summe berechnet einen Betrag „Umsatz Jahr
bis Heute“, der bei jedem neuen Jahr zurückgesetzt wird. Dies bedeutet, dass
die gleitende Summe für jedes Jahr neu beginnt. Die Definition der
fortlaufenden Summe ist RunningSum<SortBy= (Year, Quarter)
>(Revenue), während die gleitende Summe definiert ist als
170 Metrikfunktionen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
MovingSum<BreakBy={Year}>(Revenue, 4.0), wobei 4.0 die Anzahl
an zu berechnenden Quartalen ist.
vorangegangene Abbildung zeigt ein MicroStrategy-Dokument.
 Die
Weitere Informationen zur Arbeit mit Dokumenten finden Sie im
MicroStrategy Report Services Handbuch zur Dokumentanalyse;
Anleitungen zur Erstellung von Dokumenten finden Sie im
MicroStrategy Report Services Handbuch zur Dokumenterstellung.
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Metrikfunktionen
171
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
N-Tile
Die Funktion N-Tile, die auch als „Segmentierung“ bezeichnet wird, richtet
für eine Metrik eine bestimmte Anzahl an Gruppen oder Bereichen ein. Zu
den erforderlichen Parametern gehört die Anzahl der Gruppen und die
Sortierreihenfolge (absteigend oder aufsteigend).
Mit einer N-Tile-Funktion können Sie Artikel beispielsweise in vier
verschiedene Umsatzkategorien einordnen. Die umsatzstärksten Artikel
befinden sich in einer Kategorie mit den ersten 10%, die nächsten 10% in
einer weiteren Kategorie und so weiter. Verwenden Sie die N-Tile-Funktion
mit der Umsatz-Metrik. Da die Ergebnisse in Zehntel eingeteilt werden (zehn
Gruppen zu jeweils 10), beträgt die Anzahl der Bereiche 10. Um die Zahl Eins
auf die oberen 10% zuzuweisen, sortieren Sie die Werte in absteigender
Reihenfolge. Die Definition der Metrik ist NTile<Tiles=10,
Ascending=False>(Revenue). Diese Dezilumsatzmetrik wird in einem
Bericht mit einer Beitrags- und Umsatzmetrik verwendet. Nachfolgend
werden nur acht Zeilen des Berichts angezeigt:
Der Bericht wird im nachfolgend dargestellten Dokument verwendet.
Obwohl die Metrik „Umsatz in Dezilen“ nicht im Dokument angezeigt wird,
wird sie in den Ergebnisfiltern der zwei Diagramme verwendet. Das erste
Diagramm zeigt nur die Positionen in den oberen 10 % des Umsatzes (die
Metrik „Umsatz in Dezilen“ ist gleich zu Eins), während das zweite
Diagramm nur die Positionen in den unteren 10 % des Umsatzes zeigt (die
Metrik „Umsatz in Dezilen“ ist gleich Zehn). Im unteren Diagramm können
Sie sehen, dass zwei der Positionen, die im Bericht angezeigt werden, im
172 Metrikfunktionen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
Diagramm dargestellt werden (The Painted Word und 500 Best Vacation
Home Plans). Nur ein Teil des Dokuments ist dargestellt.
vorangegangene Abbildung zeigt ein MicroStrategy-Dokument.
 Die
Dokumente können einen Bericht als ein Diagramm anzeigen oder
sowohl als eine Tabelle und ein Diagramm in derselben Anzeige.
Dokumente können auch unterschiedliche Teile desselben Berichts in
derselben Darstellung anzeigen, wie dies in diesem Beispiel gezeigt
wird. Weitere Informationen zur Verwendung von Dokumenten
finden Sie im MicroStrategy Report Services Handbuch zur
Dokumentanalyse; Anleitungen zur Erstellung von Dokumenten
finden Sie im MicroStrategy Report Services Handbuch zur
Dokumenterstellung.
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Metrikfunktionen
173
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
„Erste“ und „Letzte“
Mit den Funktionen „Erste“ und „Letzte“ können Aggregationsfunktionen
mit interner Sortierung verwendet werden. Bei diesen Funktionen hängt der
Wert von der Sortierreihenfolge ab. Mit „Erste“ wird der erste Wert in einer
sortierten Wertemenge zurückgegeben, während mit „Letzte“ der letzte Wert
zurückgegeben wird. Sie können die Sortierungsattribute in den
Funktionsparametern definieren.
Angenommen, in einem Bestandsbericht wird der verfügbare Lagerbestand
für jeden Tag aufgelistet. Bei den Zwischensummen des Berichts handelt es
sich jeweils um den Bestand des letzten Tages. Durch das Erstellen einer
benutzerdefinierten Zwischensumme mit der Funktion „Letzte“ wird die
benötigte Zwischensumme für den Bestand des letzten Tages ermittelt.
Wenn die Sortierungsparameter der Funktion nicht auf Sortierung nach
„Tag“ eingestellt sind, gibt die Funktion möglicherweise nicht das richtige
Ergebnis zurück.
Ein Beispielszenario, das die Funktion „Erste“ verwendet, finden Sie unter
Beispiel für benutzerdefinierte Zwischensummen (Funktion „Erste“),
Seite 157.
Erstellen Ihrer individuellen Plugin-Funktionen
Mit dem MicroStrategy-Assistenten für Funktionen-Plugins können Sie
individuelle Funktionen für Ihre Geschäftsszenarios erstellen.
Intelligence Server unterscheidet nicht zwischen diesen individuellen
Funktionen und den Funktionen, die standardmäßig im Lieferumfang
enthalten sind. Die individuellen Plugin-Funktionen können nicht von
anderen Funktionen oder Operatoren wie Summe, Durchschnitt, Min, Max,
Zählung, -, +, / oder * unterschieden werden. Sobald eine individuelle
Plugin-Funktion erstellt wurde, können Sie sie in einer Metrik, in einer
Zwischensumme, als Gesamtsummenfunktion oder als
Berichtszwischensumme verwenden.
Informationen zu Zwischensummen und Gesamtsummen
 Weitere
finden Sie unter Metrikzwischensummen, Seite 153.
174 Metrikfunktionen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
Das Definieren von individuellen Plugin-Funktionen umfasst die folgenden
Schritte:
•
In der Phase des Entwurfs legen Sie fest, wie die analytischen Verfahren
in einem Computersystem implementiert werden.
•
In der Phase der Erstellung wird das Microsoft Visual C++-Projekt
erstellt, das zum Erzeugen einer Bibliothek verwendet wird, die Ihre
Algorithmen enthält.
•
Die Implementierung umfasst das Erstellen des Codes für die
Algorithmen und das Kompilieren dieses Codes in eine Bibliothek, die
von MicroStrategy verwendet wird.
•
Während des Imports wird die Bibliothek einem MicroStrategy-Projekt
hinzugefügt, so dass ihre Algorithmen für die Verwendung in dem Projekt
verfügbar sind.
•
Bei der Bereitstellung wird die Bibliothek an Intelligence Server verteilt,
der die Bibliothek ausführt.
•
Die Ausführung stellt den letzten Schritt dar, mit dem neue Metriken
erstellt werden, die die Algorithmen verwenden. Diese Metriken werden
in einem MicroStrategy-Bericht verwendet.
Der Assistent für Funktionen-Plugins führt Sie durch die Schritte der
Erstellung und Implementierung. Mit Hilfe des Assistenten erstellen Sie ein
Microsoft Visual C++-Projekt mit Platzhaltern, die Sie durch individuellen
Analysecode ersetzen können. Nachdem Sie funktionsspezifischen, in C++
erstellten Code hinzugefügt und das Projekt erstellt haben, können Sie
MicroStrategy Desktop starten, um das neue Funktionen-Plugin zu
importieren, damit es in allen Berichten verwendet werden kann. Es wird für
jedes Intelligence Server-System bereitgestellt, das es verwendet. Die
Ausführung erfolgt auch in MicroStrategy Desktop, wenn Sie mit der neuen
Funktion Metriken und Berichte erstellen. Weitere Informationen zu den
einzelnen Schritten finden Sie in der Online-Hilfe des Assistenten für
Funktionen-Plugins. Die Online-Hilfe von MicroStrategy Desktop enthält
auch Anleitungen zum Importieren der Funktionen.
Sie individuelle Plugin-Funktionen erstellen und
 Bevor
implementieren können, muss der Assistent für Funktionen-Plugins
installiert werden. Diese Installation ist in der Standardinstallation
von MicroStrategy enthalten. Die Option für die Installation dieser
Komponente ist nur dann aktiviert, wenn Microsoft Visual C++ 6.0
auf dem System vorhanden ist, auf dem die Installation erfolgt.
Während der Installation wird die Option „Functions Plug-In Wizard“
in MicroStrategy Architect unter „MicroStrategy Desktop Products“
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Metrikfunktionen
175
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
gesucht. Anleitungen zur Installation finden Sie in der Functions
Reference.
Apply-Funktionen: Verwenden von datenbankspezifischen
Funktionen in Metriken
Apply-Funktionen, auch Pass-Through-Funktionen genannt, bieten Zugriff
auf Funktionen, die in MicroStrategy-Produkten nicht zu den
Standardfunktionen gehören, die aber über die relationale Datenbank
aufgerufen werden können. Wenn Sie eine Apply-Funktion in einen
Attribut-, Fakt- oder Transformationsausdruck einbinden, erkennt ihn die
SQL-Engine als individuelle SQL-Anweisung und behandelt ihn als solchen.
Der Ausdruck wird dann unverändert an die relationale Datenbank
übergeben. Eine vollständige Beschreibung der Apply-Funktionen,
einschließlich der Typen, Syntax und Beispiele, finden Sie unter Funktionen
in Metriken anwenden: Verwenden von datenbankspezifischen Funktionen,
Seite 226.
Join-Angaben
Mit einer Join-Angabe können Sie Bedingungen für die Daten festlegen, die
zur Anzeige in einem Bericht ausgewählt wurden. Sie können einen
Inner-Join oder einen Outer-Join anwenden. Beide Verfahren werden im
Folgenden genauer beschrieben. Inner- und Outer-Joins lassen sich
folgendermaßen kurz zusammenfassen: Ein Inner-Join berücksichtigt nur
die Daten, die alle Elemente im Join gemeinsam haben, unabhängig davon,
ob es sich um Tabellen- oder Metrikdaten handelt. Bei einem Outer-Join
werden alle Daten in sämtlichen Elementen eingebunden. Joins können auf
Metrik- und auf Berichtsebene festgelegt werden:
•
Join auf Metrikebene: wie die Metrik mit anderen Metriken verknüpft
wird
•
Join auf Berichtsebene: wie Metriken im Bericht verbunden werden.
Setzt alle Einstellungen für den Metrik-Join außer Kraft, jedoch nur für
diesen Bericht
Wenn Sie das Metrik-Join-Verfahren auf der Berichtsebene einstellen (mit
der Menüoption Datenoptionen im Berichts-Editor), wirkt sich dies nur auf
die Ergebnisse des Berichts aus, der geändert wird. Anleitungen finden Sie
176 Join-Angaben
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
unter Analysieren von Daten im MicroStrategy Handbuch zu den
Grundlagen der Berichterstattung.
Einstellung des Metrik-Join-Verfahrens auf Metrikebene beeinflusst die
Ergebnisse für alle Berichte, die diese Metrik verwenden. Wenn Sie das
Metrik-Join-Verfahren auf Metrikebene einstellen, verwenden Sie die
Option Metrik-Join-Verfahren im Menü Extras des Metrik-Editors.
Standardmäßig verwendet ein Bericht das Join-Verfahren der Metrik. Das
standardmäßige Metrik-Join-Verfahren auf Metrikebene verwendet den
vererbten Standardwert, bei dem es sich um einen Inner-Join handelt.
Bei zusammengesetzten Metriken kann das Join-Verfahren auch auf der
Ebene der Formel festgelegt werden. Dadurch wird gesteuert, wie die
Ausdrücke oder Metriken innerhalb der zusammengesetzten Metrik
verbunden werden. Weitere Informationen zu Join-Verfahren auf
Formelebene finden Sie unter Metrikformel-Join-Verfahren für
zusammengesetzte Metriken, Seite 150. Weitere Informationen zu
zusammengesetzten Metriken finden Sie unter Zusammengesetzte
Metriken, Seite 146.
Inner-Join und Outer-Join im Vergleich
Kurz gefasst: Ein Inner-Join beinhaltet nur die Daten, die in allen
Komponenten des Join vorhanden sind. Bei einem Outer-Join werden
dagegen Daten für alle Komponenten einbezogen. Die folgenden
Beschreibungen verwenden ein Beispiel eines Berichts, der das Attribut
„Region“, die Metrik „Sales“ und die Metrik „Budget“ beinhaltet:
•
Standardmäßig werden Inner-Joins für alle Metriken in einem Bericht
generiert. Die Berichtsergebnisse enthalten nur die Zeilen, in denen für
alle Metriken Daten zurückgegeben wurden. Verfügt eine bestimmte
Region nicht sowohl über Daten zu „Sales“ und „Budget“, wird die Region
nicht in den Bericht eingeschlossen.
•
Schalten Sie auf Outer-Joins für alle Metriken im Bericht um, werden
alle Zeilen mit Daten für jede der Metriken angezeigt. Alle Regionen sind
im Bericht enthalten, auch wenn sie keine Daten für eine der Metriken
enthalten.
Sie können unterschiedliche Join-Verfahren für die einzelnen Metriken in
einem Bericht angeben. Verwenden Sie beispielsweise einen Outer-Joint für
die Metrik „Sales“ und einen Inner-Joint für die Metrik „Budget“. Der sich
ergebende Bericht zeigt alle Regionen mit Verkaufsdaten an. Verfügt eine
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Join-Angaben
177
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
bestimmte Region über Budget-Daten, nicht jedoch über Daten zu „Sales“,
wird die Region nicht in den Bericht eingeschlossen.
Eine detailliertere Erläuterung dieses Beispiels mit Berichtsbeispielen finden
Sie im Kapitel Analysieren von Daten im MicroStrategy Handbuch zur
erweiterten Berichterstattung.
Joins zwischen Metriken
Sie können ein Metrik-Join-Verfahren angeben, um festzulegen, wie eine
Metrik standardmäßig mit anderen Metriken verbunden wird. Diese
Einstellung wird für die Metrik in jedem Bericht verwendet, in den die
Metrik platziert wird. Sie können diese Metrik-Join-Einstellung jedoch für
einen bestimmten Bericht übersteuern. Informationen zur Einstellung der
Metrik-Join-Verfahren auf berichtsspezifischer Ebene finden Sie im Kapitel
Analysieren von Daten im MicroStrategy Handbuch zur erweiterten
Berichterstattung.
Auf die Option Metrik-Join-Verfahren greifen Sie über das Menü Extras im
Metrik-Editor zu. Folgende Metrik-Join-Verfahren stehen zur Verfügung:
•
Standard verwendet den Standardwert.
•
Inner-Join umfasst nur Informationen, die in allen Elementen
vorhanden sind.
•
Outer-Join behält alle Daten in sämtlichen Elementen bei.
Die Option Metrik-Join-Verfahren ist eine Verknüpfung zur
 Einstellung
Metric Join Type VLDB unter Erweiterte Optionen in
demselben Menü.
Metrikspezifische VLDB-Einstellungen: SQL
und analytische Anpassung
VLDB-Einstellungen (Very Large Data Base) ermöglichen es Ihnen, die
SQL-Generierung von MicroStrategy individuell anzupassen. Das im vorigen
Abschnitt beschriebene Metrik-Join-Verfahren ist nicht die einzige
VLDB-Einstellung, die sich auf Metriken auswirkt. In der folgenden Liste
werden die metrikspezifischen VLDB-Einstellungen zusammengefasst, die
auf der Metrikebene festgelegt werden können. Details zu den einzelnen
178 Metrikspezifische VLDB-Einstellungen: SQL und analytische Anpassung
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Metriken 3
Eigenschaften finden Sie unter VLDB-Einstellungen auf Metrikebene,
Seite 985. Details zu allen in MicroStrategy verfügbaren
VLDB-Einstellungen finden Sie in der MicroStrategy Supplemental
Reference for System Administration.
•
Integer Constant in Metric (Ganzzahlige Konstante in Metrik)
bestimmt, ob nach einer Ganzzahl „,0“ hinzugefügt wird.
•
Null Check (NULL-Prüfung) gibt an, wie arithmetische Operationen mit
NULL-Werten gehandhabt werden.
•
Zero Check (0-Prüfung) gibt an, wie Divisionen durch 0 gehandhabt
werden oder wann bei Divisionen überprüft werden soll, ob der Nenner
Nullen enthält.
•
Null Checking for Analytical Engine (NULL-Prüfung für
Analyse-Engine) bestimmt, ob ein NULL-Wert als 0 interpretiert wird,
wenn die Analyse-Engine Berechnungen durchführt.
•
Subtotal Dimensionality Aware (Dimensionssensible
Zwischensummen) ermöglicht die Berechnung von Zwischensummen auf
Grundlage der Dimensionalität einer Metrik.
können weitere VLDB-Metrikeinstellungen auf anderen Ebenen
 Sie
festlegen, beispielsweise auf den Berichts- und Projektebenen.
Weitere Informationen zur Interaktion von Ebenen finden Sie unter
Ebenen der VLDB-Einstellungen, Seite 984.
Metrik-Spalten-Alias: SQL-Identifizierer und
Datentypen
Ein Spalten-Alias ändert den Namen einer Metrik in temporären Tabellen,
die für die Generierung von Datamarts und SQL verwendet werden. Diese
Umbenennung wirkt sich nicht auf den tatsächlichen Namen der Metrik in
den Metadaten aus. Sie ermöglicht jedoch eine leichte Identifizierung der
Metrik, z. B. in einem umfangreichen SQL-Bericht. Das Spalten-Alias wird
im Dialogfeld „Metrik-Spalten-Alias“ im Metrik-Editor festgelegt. Um das
Dialogfeld zu öffnen, wählen Sie Extras, Erweiterte Einstellungen und
dann Metrikspaltenoptionen aus.
Informationen zu Datamarts finden Sie unter Kapitel 13,
 Weitere
Zugreifen auf Teilmengen von Daten: Datamarts.
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Metrik-Spalten-Alias: SQL-Identifizierer und Datentypen
179
3
Erweiterte Metriken
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Sie können auch den Datentyp und die Byte-Länge für die Metrik festlegen.
Die MicroStrategy-Datentypen sind Big Decimal, Binary, Char, Date,
Decimal, Double, Float, Integer, LongVarBin, Long.VarChar, Numeric, Real,
Time, Timestamp, Unsigned, VarBin und VarChar.
Verwendung des Datentyps „Big Decimal“ für Metrikwerte ist mit
 Die
einigen Nachteilen verbunden.
Weitere Informationen zu allen Datentypen finden Sie im Anhang Data
Types im MicroStrategy Project Design Guide.
180 Metrik-Spalten-Alias: SQL-Identifizierer und Datentypen
© 2012 MicroStrategy, Inc.
4
4.
ERWEITERTE FILTER
Filterung von Daten in Berichten
Einführung
Dieses Kapitel setzt voraus, dass Sie die Informationen im Kapitel Für
Designer: Abfrageobjekte und Abfragen erstellen im MicroStrategy
Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung gelesen haben. Sie
sollten bereits in der Lage sein, einen einfachen Filter zu erstellen und in
einem Bericht zu platzieren. Außerdem sollten Sie den Unterschied zwischen
den verschiedenen Qualifizierungstypen kennen, die unter
Qualifizierungstypen, Seite 183, kurz beschrieben werden. In diesem Kapitel
werden die Konzepte beschrieben, mit denen Sie vertraut sein müssen, um
die folgenden erweiterten Filter und Qualifizierungen zu erstellen und zu
verwenden:
•
Attribut-zu-Attribut-Qualifizierung, Seite 186
•
Dynamische Daten: Filterung nach Versetzen des aktuellen Datums,
Seite 192
•
Import und Export von Elementen für Attributqualifizierung, Seite 202
•
Attributebene von Mengenqualifizierungen: Ausgabeebene, Seite 206
•
Rang-/Prozentmetrikqualifizierungen zurücksetzen: Eigenschaft
„Umbruch nach“, Seite 209
•
Metrikvergleiche, Seite 210
•
Zusammenführen von Attributqualifizierungen, Seite 211
•
Anwenden von Qualifizierungen ohne Berücksichtigung der
Beziehungsfilter, Seite 213
•
Individuelle Ausdrücke und datenbankspezifische Funktionen, Seite 214
© 2012 MicroStrategy, Inc.
181
4
Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•
Joint-Elementlisten: Gruppieren von Elementen von mehreren
Attributen, Seite 235
•
Filter mit Eingabe: Abfrage von Benutzereingabe für
Filterbedingungen, Seite 237
Kapitel umfasst keine Informationen zu Sicherheitsfiltern
 Dieses
(diese werden besprochen im MicroStrategy System Administration
Guide) oder zur Erstellung von mehreren Filtern gleichzeitig, indem
ein Command Manager-Skript verwendet wird. Command Manager
ist ein MicroStrategy-Hilfsprogramm, das darauf ausgerichtet ist,
bestimmte Aufgaben und Prozesse zu automatisieren (wie Erstellung,
Bearbeitung oder Löschen mehrerer Filter). Weitere Informationen
zum Command Manager, einschließlich Anleitungen, finden Sie im
Kapitel Command Manager im System Administration Guide.
Vorbereitung
In diesem Abschnitt werden grundlegende Konzepte beschrieben, die im
MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung
behandelt werden. Benötigen Sie eine kurze Übersicht zu den Grundlagen
von Filtern, kann Ihnen dieser Abschnitt helfen. Wenn Sie eine gründliche
Auffrischung zu den Themenbereichen Metriken, Fakten, Attribute,
Eingaben und Filter benötigen, lesen Sie im MicroStrategy Handbuch zu
den Grundlagen zur Berichterstattung nach.
In diesem Kapitel wird der Filter-Editor in Desktop verwendet, um mit
Filtern zu arbeiten. Um mit Filtern zu arbeiten, können Sie auch den
MicroStrategy Command Manager verwenden. Command Manager
manipuliert MicroStrategy-Objekte mithilfe von benutzererstellten Skripts
eher denn durch eine grafische Benutzeroberfläche. Dies kann hilfreich sein,
wenn Sie über eine große Anzahl an zu erstellenden oder zu bearbeitenden
Filtern verfügen. Weitere Informationen zum Command Manager finden Sie
im Kapitel Automating Administrative Tasks im MicroStrategy System
Administration Guide. Spezifische Syntax des Command Managers für die
Arbeit mit Filtern finden Sie in der Online-Hilfe für den Command Manager.
Ein Filter definiert die Bedingungen, die Daten erfüllen müssen, damit sie in
die Berichtsergebnisse aufgenommen werden. Die Verwendung eines Filters
bei einem Bericht engt die Daten ein, um nur die Informationen zu
betrachten, die wichtig sind, um Ihre Geschäftsfragen zu beantworten, da ein
Bericht die Datenbank gegen alle Daten, die im Data Warehouse gespeichert
sind, abfragt. Filter sind hilfreich bei der Klärung großer Datenmengen und
182 Vorbereitung
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Filter 4
der reinen Darstellung von Untermengen dieser Daten; so zeigen Berichte
den Benutzern genau das, was sie wirklich sehen müssen.
Sie möchten beispielsweise die Umsätze für alle Artikel aus der Kategorie
„Book“ (Buch) für die Region „Washington, DC“ festlegen. Erstellen Sie
einen Bericht mit den Attributen „Call Center“ und „Category“ (Kategorie)
sowie der Metrik „Revenue“ (Umsatz), gibt dies den gesamten Umsatz für
alle Artikel in allen Kategorien über alle Call Center zurück. Ohne einen
Filter müssten Sie selbst eine große Menge an Berichtsdaten durchsuchen,
da der Bericht rund 4.500 Zeilen umfasst. Durch Erstellung eines Filters, der
die Kategorie „Book“ und „Washington, DC“ umfasst und durch Verwendung
eines Filters im Bericht werden die Daten begrenzt dargestellt, wenn der
Bericht ausgeführt wird: Nur rund 90 Zeilen werden vom Bericht
zurückgegeben. Im Folgenden erscheint ein Beispiel.
Qualifizierungstypen
Ein Filter besteht aus wenigstens einer Qualifizierung. Qualifizierungen sind
die tatsächlichen Bedingungen, die erfüllt werden müssen, z. B. „Region =
Nordosten“ oder „Umsatz > 1 Million $“. Sie können für einen einzelnen
Filter mehrere Qualifizierungen erstellen und dann die Qualifizierungen
unter Verwendung der logischen Operatoren UND, UND NICHT, ODER und
ODER NICHT kombinieren.
Sie können folgende Typen an Filterqualifizierungen erstellen:
•
Attributqualifizierung ermöglicht es Ihnen, die Daten nach einem
Attributfeld (ID, Beschreibung usw.) oder nach Attributelementen zu
filtern.

Ein Beispiel für eine Qualifizierung nach einem Attributfeld ist eine
Bedingung für das Attributfeld „Nachname Kunde“ für Namen, die
mit dem Buchstaben „H“ beginnen.
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Vorbereitung
183
4
Erweiterte Filter

•
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Eine Qualifizierung nach einer Attributelementliste für das
Attribut „Kunde“ besteht aus einer Liste von Kunden.
Mengenqualifizierung ermöglicht Ihnen, eine Menge an Attributen zu
erstellen, die entweder auf den Metriken basieren, die diesen Attributen
zugeordnet sind (eine Metrikqualifizierung), oder auf den Beziehungen
zwischen den Attributen (eine Beziehungsqualifizierung). Zum
Beispiel:


Mithilfe einer Metrikqualifizierung lässt sich ein Bericht erstellen, der
nur die Verkaufszahlen für die Produkte zeigt, deren Lagerbestand
unter einem bestimmten Wert liegt. Dies wird auch als
Mengenqualifizierung für eine Metrik bezeichnet.
Mit einer Beziehungsqualifizierung kann ein Bericht erstellt werden,
der alle Geschäfte im Großraum Hamburg zeigt, in denen
Nike-Schuhe verkauft werden. Dies wird auch als
Mengenqualifizierung für eine Beziehung bezeichnet.
•
Qualifizierung„Berichtsverknüpfung“, auch bekannt als eine
Berichtsqualifizierung oder ein Bericht als Filter, verwendet den
Datensatz eines Berichts als einen Filter innerhalb eines anderen
Berichts.
•
Qualifizierung „Filterverknüpfung“, auch bekannt als
Filterqualifizierung oder eingebetteter Filter, verwendet einen
bestehenden Filter entweder wie er ist oder mit zusätzlichen
Bedingungen in einem Bericht.
•
Erweiterte Qualifizierungen ermöglichen es Ihnen, Folgendes zu
erstellen:


Individuelle Ausdrücke, bei denen es sich um individuelle
Filterausdrücke handelt. Sie können Apply-Funktionen verwenden
und Beziehungsfilter erstellen.
Joint-Elementlisten, die Attributelemente verbinden und dann die
Ergebnissätze filtern.
Filter-Editor wird die Option „Erweiterte Qualifizierung“
 Im
standardmäßig nicht angezeigt. Sie müssen sie zunächst unter
Verwendung des Dialogfelds „Persönliche Einstellungen“ aktivieren.
Anleitungen hierzu finden Sie in der Online-Hilfe.
Das Kapitel Für Designer: Abfrageobjekte und Abfragen erstellen im
MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung stellt
die Grundlagen zur Erstellung all dieser Filtertypen, mit Ausnahmen
erweiterter Qualifizierungen, bereit.
184 Vorbereitung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Filter 4
Erweiterte Filterthemen
Dieses Kapitel setzt voraus, dass Sie die grundlegenden Informationen im
MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung gelesen
haben. Es soll Ihnen beim Erstellen von Filtern zur Beantwortung komplexer
geschäftlicher Fragen helfen. Es enthält die folgenden, nach dem jeweiligen
Qualifizierungstyp geordneten weiterführenden Themen:
•
Attributqualifizierungen:



•
Dynamische Daten: Filterung nach Versetzen des aktuellen Datums,
Seite 192: Feste Versatzdaten zum aktuellen Datum.
Import und Export von Elementen für Attributqualifizierung,
Seite 202: Importieren einer Liste von Daten aus vorhandenen
Dateien in die Filterdefinition.
Mengenqualifizierungen:






•
Attribut-zu-Attribut-Qualifizierung, Seite 186: Vergleich von zwei
Attributen mithilfe von Attributfeldern.
Attributebene von Mengenqualifizierungen: Ausgabeebene,
Seite 206: Festlegung der Ausgabeebene, auf der die Metrik oder die
Menge für die Qualifizierung berechnet wird.
Zuordnen von Ausgabeebene und Filter bei
Beziehungsqualifizierungen, Seite 207: Beziehung zwischen den
Attributen in der Ausgabeebene und den Filterqualifizierungen.
Rang-/Prozentmetrikqualifizierungen zurücksetzen: Eigenschaft
„Umbruch nach“, Seite 209: Attributebene, auf der die Zählung der
Rangfolge oder der Prozentwerte für eine Metrik neu beginnen soll.
Metrikvergleiche, Seite 210: Dynamischer Vergleich zwischen den
Werten zweier Metriken.
Zusammenführen von Attributqualifizierungen, Seite 211:
Beschreibung, ob vorhandene Attributqualifizierungen mit der
Berechnung der Metrikqualifizierung zusammengeführt werden
sollen.
Anwenden von Qualifizierungen ohne Berücksichtigung der
Beziehungsfilter, Seite 213: Festlegen, ob die Filterkriterien auf den
gesamten Bericht oder auf die Beziehungsqualifizierung selbst
angewendet werden sollen.
Erweiterte Qualifizierungen, die individuelle Ausdrücke und
Apply-Funktionen verwenden:
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Vorbereitung
185
4
Erweiterte Filter



•
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Qualifizierungsfilter „Individueller Ausdruck“, Seite 217,
ermöglichen Ihnen die Erstellung individualisierter Filterausdrücke.
In Situationen, bei denen Ihre Berichtsanforderungen nicht durch die
in MicroStrategy integrierten Funktionen erfüllt werden können,
werden Sie auch Apply-Funktionen verwenden.
Individuelle Ausdrücke in
Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungsfiltern, Seite 221, ermöglichen
Ihnen die Erstellung von Filtern, die auf einer Beziehung zwischen
zwei Attributen oder einer Beziehung zwischen einem Attribut und
einem individuellen Ausdruck basieren.
Individuelle Ausdrücke in Beziehungsqualifizierungsfiltern,
Seite 222, ermöglichen Ihnen die Erstellung einer Liste an
Attributelementen als Filter basierend auf einem festgelegten Fakt
oder einer Tabelle in Ihrem Warehouse (welches eine Beziehung
definiert), einer Metrikqualifizierung oder anderem Filter und einer
festgelegten Liste an Attributen.
Filter mit Eingabe: Abfrage von Benutzereingabe für
Filterbedingungen, Seite 237, stellen dynamische Berichtsdefinitionen
bereit, die sich mit jeder Berichtsausführung ändern können. Die meisten
Qualifizierungstypen unterstützen Eingaben.
Attribut-zu-Attribut-Qualifizierung
Bei einigen Gelegenheiten benötigen Sie u. U. einen Filter zu einem Attribut
basierend auf Kriterien, die in Bezug zu einem anderen Attribut stehen oder
die in Bezug zu einem individuellen Ausdruck stehen. Beispielsweise müssen
Sie einen Bericht erzeugen, der Kunden auflistet, die in derselben Stadt
leben, in der sich auch das Call Center Ihres Unternehmens befindet. In
diesem Fall qualifizieren Sie anhand der Attribute „Kunde“ und „Call
Center“, die einen Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungsfilter verwenden
(unter Beispiel: Kunden leben in derselben Stadt, in der sich die Call Center
befinden, Seite 188, finden Sie Anleitungen zur Vervollständigung dieses
Beispiels).
Bei einem anderen Szenario zielt Ihre Marketing-Kampagne auf Kunden
innerhalb einer gewissen Einkommensspanne ab. Dies benötigt einen
Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungsfilter, um nach dem Attribut
„Einkommensspanne“ zu qualifizieren; in diesem Fall ist die zweite Position,
nach der qualifiziert wird, ein individueller Ausdruck anstelle eines Attributs
186 Attribut-zu-Attribut-Qualifizierung
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Erweiterte Filter 4
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
(unter Beispiel: Filtern nach Einkommensgruppe, Seite 190, finden Sie
Anleitungen zur Vervollständigung dieses Beispiels).
benötigen immer die
 Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungsfilter
Verwendung von individuellen Ausdrücken, die in diesem Abschnitt
kurz angesprochen werden. Eine umfangreichere Abhandlung zu
individuellen Ausdrücken, Apply-Funktionen und Beispiele dazu
finden Sie unter Qualifizierungsfilter „Individueller Ausdruck“,
Seite 217.
Erstellen von Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungsfiltern
Grundlegende Anleitungen zur Erstellung von
Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungsfiltern sind nachfolgend aufgeführt,
gefolgt von spezifischen Beispielen ihrer Anwendung. Die folgende
Vorgehensweise gilt für MicroStrategy Web. Für Schritte zur Durchführung
dieser Vorgehensweise in Desktop klicken Sie auf Hilfe in Desktop.
So erstellen Sie eine Attribut-zu-Attribut-Qualifizierung
1 Melden Sie sich in MicroStrategy Web bei einem Projekt an.
2 Öffnen Sie eine beliebige Ordnerseite (z. B. klicken Sie auf „Gemeinsame
Ordner“ auf der Seite „Startseite“).
3 Klicken Sie auf das Symbol Filter erstellen
wird geöffnet.
. Die Seite „Neuer Filter“
4 In der „Objektauswahl“ links wählen Sie ein Attribut aus und ziehen es in
den Bereich „Filter“ rechts.
5 Klicken Sie auf Qualifizieren.
6 Wählen Sie aus der ersten Dropdown-Liste das Attributfeld aus, das
verwendet werden soll, um Berichtsdaten zu filtern.
7 Wählen Sie in der nächsten Dropdown-Liste einen Operator wie „Gleich“
oder „Kleiner“ aus.
8 Klicken Sie auf das Symbol Attributauswahl
, um ein anderes
Attribut für den Vergleich auszuwählen. Das Dialogfeld „Objekt
auswählen“ wird geöffnet.
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Attribut-zu-Attribut-Qualifizierung
187
4
Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Sie können entweder ein Attribut auswählen oder einen individuellen
Ausdruck für den Vergleich eingeben. Ein Beispiel zur Auswahl eines
anderen Attributs für den Vergleich finden Sie unter Beispiel: Kunden
leben in derselben Stadt, in der sich die Call Center befinden, Seite 188.
Ein Beispiel zur Eingabe eines individuellen Ausdrucks für den Vergleich
finden Sie unter Beispiel: Filtern nach Einkommensgruppe, Seite 190.
9 Wählen Sie eine Attributqualifizierung aus und klicken Sie auf OK.
10 Klicken Sie auf das Symbol Übernehmen
anzuwenden.
, um Ihren Filter
11 Speichern Sie den Filter.
Beispiel: Kunden leben in derselben Stadt, in der sich die Call
Center befinden
Ihr neues Elektrizitätswerk hat Call Center im ganzen Land und Ihre letzten
Gutachten zeigen an, dass Kunden, die in derselben Stadt leben, in der sich
ein Call Center befindet, besonders zufrieden mit dem Service sind, da es
während Stromausfällen zu extrem schnellen Reparaturen kommt. Um Ihrer
neuen Anzeigen-Kampagne zum Start zu verhelfen, möchten Sie eine Liste
an Call Centern erstellen, die in Städten angesiedelt sind, in denen Kunden
wohnen.
Über die folgenden Schritte erstellen Sie einen
Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungsfilter, der die gewünschte Städteliste
generiert.
So erstellen Sie eine Attribut-zu-Attribut-Qualifizierung, die die Attribute „Call
Center“ und „Stadt Kunde“ vergleicht
1 Melden Sie sich in MicroStrategy Web bei einem Projekt an.
2 Öffnen Sie eine beliebige Ordnerseite (z. B. klicken Sie auf „Gemeinsame
Ordner“ auf der Seite „Startseite“).
3 Klicken Sie auf das Symbol Filter erstellen
wird geöffnet.
188 Attribut-zu-Attribut-Qualifizierung
. Die Seite „Neuer Filter“
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Erweiterte Filter 4
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
4 In der „Objektauswahl“ links wählen Sie das Attribut Ort des Kunden
aus der Hierarchie „Kunden“ aus und ziehen es in den Bereich „Filter“
rechts.
5 Ändern Sie Qualifizieren zu ID.
6 Ändern Sie den Operator zu Gleich.
7 Klicken Sie auf das Symbol Attributauswahl
auswählen“ wird geöffnet.
. Das Dialogfeld „Objekt
8 Wählen Sie das Attribut Call Center aus der Hierarchie „Geographie“.
9 Klicken Sie auf OK.
10 Klicken Sie auf das Symbol Übernehmen
anzuwenden.
, um den Filter
11 Speichern und schließen Sie den Filter und benennen Sie ihn mit Stadt
Kunde = Call Center.
Nun da Sie den Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungsfilter erstellt haben,
erstellen Sie einen Bericht und fügen den Filter hinzu.
So erstellen Sie den Bericht
1 Melden Sie sich in MicroStrategy Web bei einem Projekt an.
2 Klicken Sie auf das MicroStrategy-Symbol
oben links auf einer
beliebigen Seite und wählen Sie Bericht erstellen.
3 Fügen Sie das Attribut „Stadt Kunde“ dem Bericht hinzu.
4 Fügen Sie den Filter Stadt Kunde = Call Center dem Bericht hinzu.
5 Speichern Sie den Bericht und führen Sie ihn dann aus.
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Attribut-zu-Attribut-Qualifizierung
189
4
Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Wird der Bericht ausgeführt, wird nur eine kleine Teilmenge der
Gesamtanzahl an Call Center-Attributelementen angezeigt. Jedes der im
Bericht vorhandenen Elemente (Städte) ist auch eine „Stadt Kunde“.
Beispiel: Filtern nach Einkommensgruppe
Ihr Marketing-Manager möchte Gewinndaten zu Kunden einsehen, die
weniger als 100.000 € pro Jahr verdienen und Ihr
Einkommensgruppenattribut enthält die folgenden Elemente (angezeigt im
BEZ-Feld):
190 Attribut-zu-Attribut-Qualifizierung
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Erweiterte Filter 4
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Verwenden Sie die folgenden Schritte, um einen Filter für einen Bericht zu
erstellen, der alle Einkommensgruppen - mit Ausnahme der größten, Über
100000 - und deren verbundene Gewinne auflistet.
So erstellen Sie einen Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungsfilter, der einen
individuellen Ausdruck verwendet
1 Melden Sie sich in MicroStrategy Web bei einem Projekt an.
2 Klicken Sie auf das MicroStrategy-Symbol
oben links auf einer
beliebigen Seite und wählen Sie Bericht erstellen.
3 Klicken Sie in der „Objektauswahl“ rechts mit der rechten Maustaste auf
das Attribut Einkommensgruppe aus der Hierarchie „Kunden“ und
klicken Sie auf Zur Tabelle hinzufügen. Das Attribut
„Einkommensgruppe“ wird der Berichtstabelle hinzugefügt.
4 Klicken Sie mit der rechten Maustaste erneut auf das Attribut
Einkommensgruppe und klicken Sie auf Zu Berichtsfilter hinzufügen.
Das Attribut „Einkommensgruppe“ wird dem Bereich „Berichtsfilter“
hinzugefügt.
5 Ändern Sie Qualifizieren zu BEZ.
6 Ändern Sie den Operator in Beginnt nicht mit.
7 Geben Sie „O“ in das Textfeld ein.
Beachten Sie, dass in der vorangegangenen Abbildung alle
Einkommensgruppen mit Ausnahme der Gruppe „Über 100000“ alle mit
einem Zeichen beginnen, das nicht „O“ ist; Sie filtern also durch
Ausschluss von Attributelementen, die mit diesem Zeichen beginnen, nur
die höchste Einkommensgruppe, Über 100000, aus Ihrem Bericht
heraus. Alle anderen Gruppen erscheinen im Bericht.
8 Klicken Sie auf das Symbol Übernehmen
anzuwenden.
, um den Filter
9 Speichern Sie den Bericht und führen Sie ihn dann aus.
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Attribut-zu-Attribut-Qualifizierung
191
4
Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Führen Sie den Bericht mit diesem Filter aus und platzieren Sie das Attribut
„Income Bracket“ und die Metrik „Profit“ (Gewinn) in den Bericht, werden
die folgenden Daten angezeigt:
Beachten Sie, dass die höchste Einkommensgruppe, Über 100000, aufgrund
des im Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungsfilter verwendeten individuellen
Ausdrucks ausgeschlossen ist. Während dieses Beispiel einen
Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungsfilter verwendete, verwendete der Filter
tatsächlich nur ein Attribut - Income Bracket - in seiner Definition. Um das
gewünschte Ergebnis zu erzielen, wurde das Attribut mit einem individuellen
Ausdruck gekoppelt.
Dynamische Daten: Filterung nach Versetzen
des aktuellen Datums
Bei einer Qualifizierung nach dem Attributfeld für das Datum mit dem
Datentyp „Datum“ können Sie ein dynamisches Datum auswählen, also
einen festen Versatz ab dem aktuellen Datum. Dabei kann es sich entweder
um unveränderliche Datumsangaben handeln oder um verschiedene
Datumsbereiche, die sich im Zeitverlauf ändern. Ein dynamisches Datum
kann z. B. in einem Bericht verwendet werden, der Umsatzbeträge in den
letzten zwei Monaten überprüft. Dargestellt würde dies durch das heutige
Datum mit einem Versatz von zwei Monaten.
Qualifizierungen mit einem dynamischen Datum können auf verschiedene
Weise ausgedrückt werden, wie in den folgenden Beispielen gezeigt:
•
ein Versatz von vier Jahren, drei Monaten, zwei Wochen und einem Tag
ab dem heutigen Datum
•
Montag dieser Woche
192 Dynamische Daten: Filterung nach Versetzen des aktuellen Datums
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•
Montag dieser Woche mit einem Versatz von zwei Tagen
•
der Vierte dieses Monats
•
der vierte Mittwoch dieses Monats
•
der 4. Mai im nächsten Jahr
•
der dritte Mittwoch im Mai dieses Jahres
Erweiterte Filter 4
Bei der Auswertung eines dynamischen Datums wie „der erste Tag in diesem
Monat minus sieben Tage“ ist die Reihenfolge, in der diese beiden Teile
berechnet werden, von Bedeutung. Die Addition oder Subtraktion der Tage,
Wochen, Monate oder Jahre (der Versatz) ist stets der erste Schritt. Erst
dann wird „der erste Tag in diesem Monat“, „in dieser Woche“, „in diesem
Jahr“ usw. berechnet. Zum Beispiel:
•
Angenommen, heute ist der 13. Februar. In diesem Fall entspricht „heute
minus sieben Tage“ dem 6. Februar und „der erste Tag im Monat ab
heute minus sieben Tage“ ist der 1. Februar.
•
Wenn heute aber der 2. Februar ist, entspricht „heute minus sieben Tage“
dem 26. Januar und „der erste Tag im Monat ab heute minus sieben
Tage“ dem 1. Januar.
Dynamische Daten sind für alle Attributfelder verfügbar, die über den
Formattyp „Datum“ oder „Datum/Zeit“ verfügen. Für ein Attributfeld mit
dem Formatierungstyp „Datum/Zeit“ sind auch dynamische Zeiten
verfügbar. Stunden, Minuten oder beide können dynamisch berechnet
werden. Stunden, Minuten oder beide können als statisch berechnet werden.
Zum Beispiel, wenn die aktuelle Uhrzeit 12:40 ist:
•
Dann wird „diese Stunde plus 1 Stunde“ und „diese Minute minus 0
Minuten“ (dynamische Stunde und dynamische Minute) als 13:40
berechnet.
•
Dann wird „diese Stunde plus 1 Stunde“ und „Statische Minute = 24“
(dynamische Stunde und statische Minute) als 13:24 berechnet.
•
Dann wird „Statische Stunde = 11“ und „diese Minute minus 10“
(statische Stunde und dynamische Minute) als 11:30 berechnet.
•
Dann wird „Statische Stunde = 11“ und „Statische Minute =24“ (statische
Stunde und statische Minute) als 11:24 berechnet.
Wenn Sie ein dynamisches Datum für ein Attributfeld mit einem Format
„Datum/Zeit“ erstellen, müssen Sie auch eine dynamische Zeit erstellen.
Anleitungen zur Erstellung einer dynamischen Zeit finden Sie in der
Desktop-Hilfe.
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Dynamische Daten: Filterung nach Versetzen des aktuellen Datums
193
4
Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Sie verwenden den Datums- und Zeit-Editor, um ein dynamisches Datum in
einer Attributqualifizierung zu erstellen. Wenn Sie nach einem
Datumsattribut qualifizieren, wird ein Kalender-Symbol angezeigt; klicken
Sie darauf, um den Datums- und Zeit-Editor zu öffnen.
Beispiel Dynamisches Datum
Der folgende Bericht verwendet zwei Filter, wobei jeder eine Qualifizierung
„Dynamisches Datum“ enthält. Der erste Filter, als Berichtsfilter
angewendet, heißt „Heute“ und qualifiziert nach dem aktuellen Datum. Der
zweite Filter, angewendet als Bedingung auf eine Metrikbedingung, heißt
„Heute - 2 Monate“. Er qualifiziert nach dem aktuellen Datum abzüglich
eines Offset von zwei Monaten. Die Metrik „Revenue“ (Umsatz) berechnet
Umsatz für das aktuelle Datum, da der Berichtsfilter (der Filter „Heute“)
angewendet wird. Die Metrik „Revenue (vor zwei Monaten)“ berechnet den
Umsatz für das heutige Datum minus zwei Monate, da die Metrik eine
Bedingung enthält (der Filter „Heute - 2 Monate“).
Das folgende Berichtsbeispiel wurde am 26.09.2009 ausgeführt. Die Metrik
„Revenue“ gibt einen Umsatz für den 26.09.2009 zurück und die Metrik
„Revenue“ (vor zwei Monaten) berechnet den Umsatz für den 26.07.2009.
Mit diesem Bericht können Sie die Umsatzwerte schnell und einfach
vergleichen.
Um diesen Bericht zu erstellen, folgen Sie der nachstehenden
Vorgehensweise.
 Beachten Sie Folgendes:
•
Diese Vorgehensweise geht davon aus, dass Sie mit der Erstellung
einer konditionalen Metrik vertraut sind. Informationen finden Sie
unter Konditionale Metriken, Seite 110.
194 Dynamische Daten: Filterung nach Versetzen des aktuellen Datums
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•
Erweiterte Filter 4
Das MicroStrategy Tutorial beinhaltet u. U. keine Informationen zu
dem aktuellen Datum; gibt der Bericht keine Daten zurück, passen Sie
die Datumsangaben entsprechend an. Zum Beispiel: Sie könnten
Qualifizierungen für vor sechs Monaten und für vor 8 Monaten
erstellen. Arbeiten Sie mit Ihren eigenen Daten und nicht den
Tutorial-Daten, funktioniert die aktuelle Datumsberechnung, wenn
das Projekt Daten für das aktuelle Datum enthält.
So erstellen Sie eine Attributqualifizierung unter Verwendung eines
Dynamischen Datums
Erstellen Sie den Heute-Filter
Dieser Filter, der im Bericht verwendet werden wird, qualifiziert nach dem
aktuellen Datum.
1 Zeigen Sie in MicroStrategy Desktop im Menü Datei auf Neu und wählen
Sie Filter aus. Der Filter-Editor wird geöffnet.
Wenn das Fenster „Neuer Filter“ angezeigt wird, wählen Sie das Symbol
Filter (Leer) aus. Wenn dieses Dialogfeld in Zukunft nicht mehr
angezeigt werden soll, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Diesen Dialog
in Zukunft nicht mehr anzeigen. Klicken Sie auf OK. Eine vollständige
Beschreibung von Objektschablonen, einschließlich einer Liste aller
Objekte, die Objektschablonen verwenden können, finden Sie unter
Objektschablonen, Seite 450.
2 Ziehen Sie das Attribut Tag von der Objektauswahl in den Bereich
„Filterdefinition“. Der Bereich „Attributqualifizierung“ wird geöffnet.
3 Wählen Sie ID aus der Dropdown-Liste Qualifizierung nach aus.
4 Klicken Sie auf das Symbol für den Datums-Editor (den Kalender). Der
Datums-Editor wird geöffnet.
5 Wählen Sie Dynamisches Datum aus.
6 Standardmäßig wird „Heute“ ausgewählt. Beachten Sie, dass das aktuelle
Datum im Vorschaubereich erscheint.
7 Klicken Sie auf OK, dann erneut auf OK, um zum Bereich Filterdefinition
zurückzukehren. Beachten Sie, dass die Qualifizierung als „Day(ID)
Exactly Today“ angezeigt wird.
8 Speichern und schließen Sie den Filter und benennen Sie ihn mit Heute.
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Dynamische Daten: Filterung nach Versetzen des aktuellen Datums
195
4
Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erstellen Sie den Filter „Heute - 2 Monate“
Der Filter subtrahiert zwei Monate vom aktuellen Datum. Er wird in der
konditionalen Metrik verwendet.
9 Erstellen Sie einen neuen Filter - wie in den Schritten vorhergehend
beschrieben - durch Auswahl des dynamischen Datums.
10 Standardmäßig wird „Heute“ ausgewählt. Wählen Sie in den Feldern
neben Monaten Minus und 2. Dies zeigt ein Offset von vor zwei Monaten
an. Beachten Sie, dass das aktuelle Datum und das dynamische Datum im
Vorschaubereich erscheinen.
11 Klicken Sie auf OK und dann erneut auf OK. Beachten Sie, dass die
Qualifizierung als „Day(ID) Exactly Today minus 2 months“ angezeigt
wird.
12 Speichern und schließen Sie den Filter und benennen Sie ihn mit Heute 2 Monate.
Wenden Sie den Filter „Heute - 2 Monate“ auf eine Metrik an
Erstellen Sie eine konditionale Metrik, um den Umsatz am dynamischen
Datum zu berechnen.
13 Zeigen Sie im Menü Datei auf Neu und wählen Sie dann Metrik. Der
Metrik-Editor wird geöffnet.
Wenn das Fenster „Neue Metrik“ angezeigt wird, wählen Sie das Symbol
Leere Metrik aus. Wenn dieses Dialogfeld in Zukunft nicht mehr
angezeigt werden soll, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Diesen Dialog
in Zukunft nicht mehr anzeigen. Klicken Sie auf OK. Eine vollständige
Beschreibung von Objektschablonen, einschließlich einer Liste aller
Objekte, die Objektschablonen verwenden können, finden Sie unter
Objektschablonen, Seite 450.
14 Ziehen Sie den Fakt Umsatz von der Objektauswahl in den Bereich
„Metrikdefinition“.
15 Wählen Sie im Bereich „Metrikkomponente“ die Option Bedingung aus.
Der Bereich „Bedingungsdefinition“ wird geöffnet.
16 Ziehen Sie den Filter Heute - 2 Monate aus der „Objektauswahl“ in den
Bereich „Bedingungsdefinition“.
196 Dynamische Daten: Filterung nach Versetzen des aktuellen Datums
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Filter 4
17 Speichern und schließen Sie die Metrik und benennen Sie sie mit Umsatz
(vor 2 Monaten).
Erstellen Sie den Bericht
18 Zeigen Sie im Menü Datei auf Neu und wählen Sie dann Bericht. Der
Berichts-Editor wird geöffnet.
Wenn das Fenster „Neue Tabelle“ angezeigt wird, wählen Sie das Symbol
Leerer Bericht aus. Wenn dieses Dialogfeld in Zukunft nicht mehr
angezeigt werden soll, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Diesen Dialog
in Zukunft nicht mehr anzeigen. Klicken Sie auf OK. Eine vollständige
Beschreibung von Objektschablonen, einschließlich einer Liste aller
Objekte, die Objektschablonen verwenden können, finden Sie unter
Objektschablonen, Seite 450.
19 Fügen Sie das Attribut Region, die Metrik Umsatz und die Metrik
Umsatz (vor zwei Monaten) hinzu.
20 Ziehen Sie den Filter Heute aus der „Objektauswahl“ in den Bereich
„Berichtsfilter“.
21 Speichern Sie den Bericht und führen Sie ihn dann aus.
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Dynamische Daten: Filterung nach Versetzen des aktuellen Datums
197
4
Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Daten basierend auf einer Eingabeantwort
Die Grundlage des dynamischen Datums kann eine Eingabeantwort anstelle
des Datums von heute sein. Sie möchten beispielsweise die Tagesbeträge ab
einem bestimmten Datum für den letzten Monat sehen. Ist das bestimmte
Datum der 8.11.2009, möchten Sie die Tagesumsätze vom 8.10.2009 bis zum
8.11.2009 sehen, wie dies im nachfolgenden Berichtsbeispiel angezeigt wird:
Dazu erstellen Sie eine Eingabe für ein Datum. Verwenden Sie diese
Datumseingabe in einem Filter, der die Daten zwischen dem in der Eingabe
ausgewählten Datum und einen Monat vor der Eingabeantwort zurückgibt.
Vorgehensweise geht davon aus, dass Sie mit der Erstellung
 Diese
einer Eingabe vertraut sind. Informationen finden Sie im
198 Dynamische Daten: Filterung nach Versetzen des aktuellen Datums
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Filter 4
MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung
oder der Desktop-Hilfe.
So erstellen Sie ein dynamisches Datum basierend auf einer Eingabeantwort
Erstellen der Datumseingabe
Diese Eingabe, die im Filter verwendet werden wird, fordert den Benutzer
auf, ein Datum anzugeben.
1 Zeigen Sie in MicroStrategy Desktop im Menü Datei auf Neu und wählen
Sie Eingabe aus. Der Eingabe-Assistent wird geöffnet.
2 Auf der Seite „Willkommen“ wählen Sie Werteingabe und klicken dann
auf Weiter. Die Seite „Werteingabe“ wird geöffnet.
3 Wählen Sie Datum und Zeit aus und klicken Sie dann auf Weiter. Die
Seite „Allgemeine Informationen“ wird geöffnet.
4 Geben Sie einen Titel wie „Zieldatum“ ein.
5 Geben Sie den Text in das Feld Anleitungen ein, das angezeigt wird,
wenn die Eingabe während der Berichtsausführung ausgeführt wird.
6 Wählen Sie Eingabe erforderlich.
7 Klicken Sie auf Fertigstellen. Das Dialogfeld „Speichern unter“ wird
geöffnet.
8 Wählen Sie den Ordner aus, in dem die neue Eingabe gespeichert werden
soll, geben Zieldatum als den Objektnamen ein und klicken Sie auf
Speichern, um zu Desktop zurückzukehren.
Erstellen des Filters
Dieser Filter, der im Bericht verwendet werden wird, gibt die Daten zwischen
dem in der Eingabe ausgewählten Datum und einen Monat vor der
Eingabeantwort zurück.
9 Zeigen Sie im Menü Datei auf Neu und wählen Sie dann Filter. Der
Filter-Editor wird geöffnet.
Wenn das Fenster „Neuer Filter“ angezeigt wird, wählen Sie das Symbol
Filter (Leer) aus. Wenn dieses Dialogfeld in Zukunft nicht mehr
angezeigt werden soll, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Diesen Dialog
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Dynamische Daten: Filterung nach Versetzen des aktuellen Datums
199
4
Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
in Zukunft nicht mehr anzeigen. Klicken Sie auf OK. Eine vollständige
Beschreibung von Objektschablonen, einschließlich einer Liste aller
Objekte, die Objektschablonen verwenden können, finden Sie unter
Objektschablonen, Seite 450.
10 Ziehen Sie das Attribut Tag von der Objektauswahl in den Bereich
„Filterdefinition“. Der Bereich „Attributqualifizierung“ wird geöffnet.
11 Wählen Sie ID aus der Dropdown-Liste Qualifizierung nach aus.
12 Wählen Sie Zwischen aus der Dropdown-Liste Operator aus.
13 Ziehen Sie die Eingabe Zieldatum aus der „Objektauswahl“ in das
Textfeld für den ersten Wert, wie dies im Folgenden dargestellt ist. Der
Cursor wird als ein + angezeigt, wenn er sich an der richtigen Position
befindet.
Wenn Sie die Eingabe ablegen, ändert sich das Textfeld zu „Verknüpfung
zu: Zieldatum“ und die Dropdown-Liste ändert sich zu „Einfache
Eingabe“.
14 Wählen Sie in der zweiten Dropdown-Liste Individuell aus.
15 Geben Sie Folgendes in das zweite Textfeld ein:
AddMonths(
16 Ziehen Sie die Eingabe „Zieldatum“ aus der „Objektauswahl“ in das
zweite Textfeld.
17 Geben Sie Folgendes an das Ende des zweiten Textfelds ein:
, -1)
200 Dynamische Daten: Filterung nach Versetzen des aktuellen Datums
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Filter 4
Die Benutzeroberfläche sollte nun folgendermaßen aussehen:
18 Klicken Sie auf OK, um zum Bereich „Filterdefinition“ zurückzukehren.
19 Speichern und schließen Sie den Filter und benennen Sie ihn mit
1 Monat vor eingegebenem Datum.
Erstellen Sie den Bericht
20 Zeigen Sie im Menü Datei auf Neu und wählen Sie dann Bericht. Der
Berichts-Editor wird geöffnet.
Wenn das Fenster „Neue Tabelle“ angezeigt wird, wählen Sie das Symbol
Leerer Bericht aus. Wenn dieses Dialogfeld in Zukunft nicht mehr
angezeigt werden soll, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Diesen Dialog
in Zukunft nicht mehr anzeigen. Klicken Sie auf OK. Eine vollständige
Beschreibung von Objektschablonen, einschließlich einer Liste aller
Objekte, die Objektschablonen verwenden können, finden Sie unter
Objektschablonen, Seite 450.
21 Fügen Sie das Attribut Tag und die Metrik Umsatz hinzu.
22 Ziehen Sie den Filter 1 Monat vor eingegebenem Datum aus der
„Objektauswahl“ in den Bereich „Berichtsfilter“.
23 Speichern Sie den Bericht und führen Sie ihn dann aus.
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Dynamische Daten: Filterung nach Versetzen des aktuellen Datums
201
4
Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Import und Export von Elementen für
Attributqualifizierung
Filterelemente können nicht nur aus MicroStrategy, sondern auch aus
anderen Quellen in den Filter-Editor importiert werden. Dazu müssen die
folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:
•
Der Filter ist eine Attributqualifizierung.
•
Der Filter ist nach Attributfeldern qualifiziert, nicht nach Elementen.
•
Der Operator muss unter In der Liste enthalten oder Nicht in der Liste
enthalten sein.
•
Die zu importierenden Elemente sind in einer Excel- oder Textdatei
gespeichert.
Die Option zum Importieren von Filterelementen gestaltet den Filter-Editor
noch flexibler, da Datenlisten aus bereits vorhandenen Dateien in die
Filterdefinition importiert werden können. Außerdem ist es möglich,
vorhandene Filterdefinitionen in eine Datei zu exportieren.
können eine Eingabe verwenden, um die zu importierende Datei
 Sie
beim Ausführen des Berichts auszuwählen.
Das Importieren von Elementen aus einer Textdatei oder einer Microsoft
Excel-Datei ist oft schneller und effizienter als das Auswählen einzelner
Elemente, die in den Filter aufgenommen werden sollen. Angenommen, Sie
haben eine MS Excel-Tabellenkalkulation, in der die Produkte aufgelistet
werden, die diesen Monat im Angebot sind. Sie müssen nur für diese
Elemente den Umsatz der letzten Woche überprüfen. Anstatt die einzelnen
Elemente im Filter-Editor auszuwählen, können Sie die Datei einfach
importieren. Genauso können Sie vorhandene Filterdefinitionen in eine
Datei exportieren.
202 Import und Export von Elementen für Attributqualifizierung
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Erweiterte Filter 4
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Anforderungen an die Formatierung der Importdatei
Für das Formatieren von Dateien gelten die folgenden Regeln:
•
Excel-Daten können wie folgt in Zeilen und/oder Spalten gespeichert
werden:





•
Wenn die Daten in einer Zelle an der ersten und letzten Position
doppelte Anführungszeichen enthalten, werden sie unverändert mit
den Anführungszeichen importiert.
Wenn die Daten in einer Zelle an der ersten und letzten Position
einfache Anführungszeichen enthalten, werden sie unverändert mit
den Anführungszeichen importiert.
Wenn die Daten in einer Zelle die erste oder zweite Bedingung nicht
erfüllen, wird überprüft, ob es sich um eine Zahl handelt. Ist dies der
Fall, werden die Daten als solche importiert.
Wenn die Daten in einer Zelle die erste oder zweite Bedingung nicht
erfüllen, wird überprüft, ob es sich um ein Datum handelt. Ist dies der
Fall, werden die Daten importiert. Dabei werden am Anfang und am
Ende einfache Anführungszeichen hinzugefügt, um die Regeln für das
Datumsformat zu erfüllen.
Wenn die Daten in einer Zelle keine der oben genannten Bedingungen
erfüllen, werden sie als Textdaten betrachtet und importiert. Dabei
werden am Anfang und am Ende doppelte Anführungszeichen
hinzugefügt, um die Regeln für das Textformat zu erfüllen.
Text-Daten in einer Textdatei müssen eines der folgenden Trennzeichen
aufweisen:

Tabulator-getrennt

Listentrennzeichen, wie in den Ländereinstellungen angegeben

Durch Return-Zeichen getrennt
So importieren Sie Filterelemente
1 Wählen Sie in MicroStrategy Desktop im Menü Datei den Eintrag Neu
und wählen Sie dann Filter. Der Filter-Editor wird geöffnet.
Wenn das Fenster „Neuer Filter“ angezeigt wird, wählen Sie das Symbol
Filter (Leer) aus. Wenn dieses Dialogfeld in Zukunft nicht mehr
angezeigt werden soll, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Diesen Dialog
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Import und Export von Elementen für Attributqualifizierung
203
4
Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
in Zukunft nicht mehr anzeigen. Klicken Sie auf OK. Eine vollständige
Beschreibung von Objektschablonen, einschließlich einer Liste aller
Objekte, die Objektschablonen verwenden können, finden Sie unter
Objektschablonen, Seite 450.
2 Klicken Sie doppelt in den Filterdefinitionsbereich. Das Dialogfeld
„Filteroptionen“ wird geöffnet.
3 Wählen Sie Attributqualifizierung aus und klicken Sie auf OK. Der
Bereich „Attributqualifizierung“ wird geöffnet.
4 Wählen Sie ein Attribut aus, indem Sie das Attribut aus der
Objektauswahl in das Feld Attribut ziehen.
5 Wählen Sie ein beliebiges Feld außer „Elemente“ aus der Dropdown-Liste
Qualifizierung nach aus.
6 Wählen Sie In der Liste enthalten oder Nicht in der Liste enthalten aus
der Dropdown-Liste Operator aus.
7 Klicken Sie auf Importieren, um die Filterelemente zu importieren. Das
Dialogfeld „Elemente aus Datei importieren“ wird geöffnet.
8 Wählen Sie die Excel- oder Textdatei aus, die die Attributelemente
enthält.
9 Klicken Sie auf OK, um den Bereich „Attributqualifizierung“ zu schließen.
10 Speichern und schließen Sie den Filter.
So exportieren Sie Filterelemente
1 Wählen Sie in MicroStrategy Desktop im Menü Datei den Eintrag Neu
und wählen Sie dann Filter. Der Filter-Editor wird geöffnet.
Wenn das Fenster „Neuer Filter“ angezeigt wird, wählen Sie das Symbol
Filter (Leer) aus. Wenn dieses Dialogfeld in Zukunft nicht mehr
angezeigt werden soll, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Diesen Dialog
in Zukunft nicht mehr anzeigen. Klicken Sie auf OK. Eine vollständige
Beschreibung von Objektschablonen, einschließlich einer Liste aller
Objekte, die Objektschablonen verwenden können, finden Sie unter
Objektschablonen, Seite 450.
2 Klicken Sie doppelt in den Filterdefinitionsbereich. Das Dialogfeld
„Filteroptionen“ wird geöffnet.
204 Import und Export von Elementen für Attributqualifizierung
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Erweiterte Filter 4
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
3 Wählen Sie Attributqualifizierung aus und klicken Sie auf OK. Der
Bereich „Attributqualifizierung“ wird geöffnet.
4 Wählen Sie ein Attribut aus, indem Sie das Attribut aus der
Objektauswahl in das Feld Attribut ziehen.
5 Wählen Sie ein beliebiges Feld außer „Elemente“ aus der Dropdown-Liste
Qualifizierung nach aus.
6 Wählen Sie In der Liste enthalten oder Nicht in der Liste enthalten aus
der Dropdown-Liste Operator aus.
7 Geben Sie in das Feld Liste die Element-IDs, Beschreibungen oder
andere Positionen durch Kommata getrennt ein (wie im folgenden
Beispiel gezeigt):
Mitte,Mittlere Atlantikküste,Nordosten
„Ziehen und Ablegen“ können Sie Elemente aus der
 Über
Objektauswahl ziehen, Sie müssen jedoch immer ein Komma
zwischen ihnen eingeben. Verwenden Sie Ziehen und Ablegen zum
Ziehen der Elemente, werden Sie in doppelte Anführungszeichen
gesetzt. Führen Sie einen Export in ein Excel-Arbeitsblatt aus,
werden die Anführungszeichen nicht exportiert; exportieren Sie
dagegen in eine Textdatei, werden die Anführungszeichen
exportiert.
8 Klicken Sie auf Exportieren, um die Filterelemente zu exportieren. Das
Dialogfeld „Elemente in Datei exportieren“ wird geöffnet.
9 Wechseln Sie zu dem Verzeichnis, in dem die Datei gespeichert werden
soll.
10 Geben Sie einen Dateinamen ein.
11 Standardmäßig wird die Datei als Excel-Arbeitsblatt gespeichert. Um sie
in eine Textdatei zu ändern, wählen Sie Textdateien aus der
Dropdown-Liste Dateityp.
12 Klicken Sie auf Speichern, um die Exportdatei zu speichern und um zum
Filter-Editor zurückzukehren.
13 Klicken Sie auf OK, um den Bereich „Attributqualifizierung“ zu schließen.
14 Speichern und schließen Sie den Filter.
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Import und Export von Elementen für Attributqualifizierung
205
4
Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Attributebene von Mengenqualifizierungen:
Ausgabeebene
Die Ausgabeebene einer Mengenqualifizierung gibt die Attributebene an, auf
der die Metrik oder die Menge für die Qualifizierung berechnet wird. Wenn
eine Mengenqualifizierung für eine Metrik beispielsweise „Umsätze > 1000“
lautet, kann es sich um Umsätze pro Tag, Monat, Kategorie oder Region
handeln.
Sie können die Attribute auswählen, die als Ausgabeebene für eine
Metrikqualifizierung oder eine Beziehungsqualifizierung verwendet werden
sollen. Für eine Metrikqualifizierung können Sie die Ausgabeebene
stattdessen auf die Ebene des Berichts oder der Metrik stellen. Details und
Beispiele finden Sie unter den folgenden Abschnitten:
•
Ausgabeebene von Beziehungsqualifizierungen, Seite 206
•
Ausgabeebene von Metrikqualifizierungen, Seite 208
Ausgabeebene von Beziehungsqualifizierungen
Die Ausgabeebene einer Beziehungsqualifizierung gibt die Attributebene an,
auf der der Satz für die Qualifizierung berechnet wird. Dies steuert die
Inhalte der Beziehungsqualifizierungsausgabe. Sie wählen das oder die
Attribute, die als Ausgabeebene verwendet werden.
Sie benötigen zum Beispiel einen Bericht, der Kunden aus derselben Region
auflistet, aus der auch ein bestimmter Kunde stammt. Dieses Beispiel
verwendet „Hugh Abarca“ als diesen bestimmten Kunden. Erstellen Sie eine
Beziehungsqualifizierung, um die Attribute „Customer Region“
(Kundenregion) und „Customer“ (Kunde) zu verknüpfen, und filtern Sie
diese Beziehung dann nach „Hugh Abarca“. Da der Bericht nach „Customer
Region“ filtern muss, muss die Beziehungsqualifizierung dieses Attribut
zurückgeben. Dies ist der Zweck der Ausgabeebene, die die Attributebene der
Berechnung für den Satz festlegt.
Um diesen Beispielbericht zu erstellen, erstellen Sie zuerst einen Filter mit
einer Attributqualifizierung für „Customer = Hugh Abarca“. Dann erstellen
Sie einen zweiten Filter mit der folgenden Qualifizierung:
•
Typ: Beziehung
•
Ausgabeebene: Customer Region
206 Attributebene von Mengenqualifizierungen: Ausgabeebene
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Erweiterte Filter 4
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•
Filterqualifizierung: der Filter für „Customer = Hugh Abarca“
•
Ausgabeebene und Filterqualifizierung: System-Standard verwenden
•
Erweiterte Optionen: Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen
Hinzufügen der Qualifizierung unabhängig von der
Beziehungsqualifizierung
dieser Option wendet die Filterkriterien auf die
 Deaktivierung
Beziehungsqualifizierung und nicht auf den gesamten Bericht an.
Dies stellt sicher, dass alle Kunden in der ausgewählten „Customer
Region“ im Bericht aufgeführt werden und nicht nur „Abarca“.
Weitere Informationen zu dieser Option finden Sie unter
Anwenden von Qualifizierungen ohne Berücksichtigung der
Beziehungsfilter, Seite 213.
Erstellen Sie einen Bericht, der die Region des Kunden (Customer Region),
den Kunden (Customer) und die Metrik „Umsatz“ (Revenue) enthält.
Verwenden Sie den Filter, der die Beziehungsqualifizierung enthält als
Berichtsfilter. Ein Beispiel für die Ergebnisse wird nachfolgend dargestellt.
Zuordnen von Ausgabeebene und Filter bei
Beziehungsqualifizierungen
Die Eigenschaft Ausgabeebene und Filterqualifizierung bezogen auf legt
die Beziehung zwischen den Attributen auf der Ausgabeebene und dem
vorhandenen Filter fest. Bei dieser Beziehung kann es sich um eine logische
Tabelle oder um einen Fakt handeln. Wenn Sie weder Fakt noch Tabelle
auswählen und die Eigenschaft auf „System-Standard verwenden“ eingestellt
lassen, wird die entsprechende Tabelle anhand des Schemas ausgewählt.
Angenommen, Sie möchten einen Bericht erstellen, der zeigt, welche Filialen
im Großraum Hamburg Nike-Schuhe im Sortiment haben. In diesem Fall
müssen Sie die Ausgabeebene auf „Filiale“ einstellen, die Filterqualifizierung
auf „Nike-Schuhe“ und „Region“ und die Beziehung auf den Fakt „Absatz“.
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Attributebene von Mengenqualifizierungen: Ausgabeebene
207
4
Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Ausgabeebene von Metrikqualifizierungen
Die Ausgabeebene einer Metrikqualifizierung gibt die Ebene an, auf der die
Metrik für die Qualifizierung berechnet wird. Wenn eine
Metrikqualifizierung beispielsweise „Umsätze > 1000“ lautet, kann es sich
um Umsätze pro Tag, Monat, Jahr, Filiale, Region usw. handeln. Die
Erstellung einer Metrikqualifizierung mit der Ausgabeebene „Filiale“
entspricht einer festen Filialliste in einer einfachen Attributqualifizierung,
wenn Sie wüssten, welche Filialen die Metrikqualifizierung erfüllen. Die
Liste der Filialen in der Qualifizierung wird jedoch dynamisch erstellt.
Die Ausgabeebene einer Metrikqualifizierung kann auf folgende Arten
festgelegt werden:
•
Mit einer Attributliste können Sie die genaue Attributmenge
(beispielsweise Tag, Kategorie oder Region) angeben, die als
Ausgabeebene verwendet werden soll.
•
Bei der Berichtsebene wird die Ausgabeebene durch die Ebene des
Berichts definiert, der die Metrikqualifizierung enthält. Wenn die
niedrigste Ebene des Berichts beispielsweise „Kategorie“ ist und die
Ausgabeebene auf die Berichtsebene eingestellt ist, wird die Metrik für
die Kategorie berechnet.
•
Bei der Metrikebene wird die Ausgabeebene durch die Ebene oder
Dimensionalität der Metrik selbst definiert, unabhängig von der Ebene
des Berichts.
•
Die Option Keine Auswahl getroffen berechnet die Ergebnisse auf der
Berichtsebene, sofern eine der folgenden Bedingungen zutrifft:

Die Metrik ist eine zusammengesetzte Metrik.

Die Dimensionalität der Metrik ist auf die Berichtsebene eingestellt.

Die Dimensionalität der Metrik ist nicht eingestellt.
Andernfalls wird die Dimensionalität der Metrik verwendet.
Wenn Sie für eine Metrikqualifizierung keine Ausgabeebene auswählen, wird
standardmäßig die Option Keine Auswahl getroffen verwendet.
208 Attributebene von Mengenqualifizierungen: Ausgabeebene
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Erweiterte Filter 4
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Rang-/Prozentmetrikqualifizierungen
zurücksetzen: Eigenschaft „Umbruch nach“
Mit der Eigenschaft „Umbruch nach einer Metrikqualifizierung“ können Sie
wählen, auf welcher Attributebene die Zählung von Rangfolge oder
Prozentwerten für eine Metrik erneut beginnen soll. Diese Ebene muss höher
oder gleich der Aggregationsebene für die Metrik selbst sein.
Betrachten Sie beispielsweise folgende Daten:
Region
Markt
Filiale
Absatz in $
(Tausend)
Nordosten
Mittlere
Atlantikküste
Baltimore
40
Nordosten
Mittlere
Atlantikküste
Philadelphia
30
Nordosten
Neuengland
Boston
20
Nordosten
Neuengland
Greenwich
10
Die Metrik wird auf der niedrigsten Ebene im Bericht - dies ist Filiale aggregiert. Daher kann der Wert „Umbruch nach“ Markt oder Region, nicht
jedoch Filiale sein.
Wenn Sie den Umbruch nach „Markt“ durchführen, wird der
Rangfolgenzähler für jeden Markt zurückgesetzt (in absteigender
Reihenfolge).
Markt
Nordosten
Mittlere
Baltimore
Atlantikküste
40
1
Nordosten
Mittlere
Philadelphia
Atlantikküste
30
2
Nordosten
Neuengland
Boston
20
1
Nordosten
Neuengland
Greenwich
10
2
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Filiale
Aktueller Absatz Rang(in 1000$)
folge
Region
Rang-/Prozentmetrikqualifizierungen zurücksetzen: Eigenschaft „Umbruch nach“
209
4
Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Führen Sie „Umbruch nach“ nach „Region“ durch, wird die Zählung „Rang“
für jede Region zurückgesetzt. Da in diesem Beispiel nur eine Region
verwendet wird, wird der Zähler nicht zurückgesetzt.
Filiale
Aktueller Absatz Rang(in 1000$)
folge
Region
Markt
Nordosten
Mittlere
Baltimore
Atlantikküste
40
1
Nordosten
Mittlere
Philadelphia
Atlantikküste
30
2
Nordosten
Neuengland
Boston
20
3
Nordosten
Neuengland
Greenwich
10
4
Metrikvergleiche
Mit Metrikvergleichen lassen sich Berichte erstellen, in denen die Werte von
zwei Metriken dynamisch verglichen werden. Ein Metrikvergleich ist eine
Art Metrikqualifizierung. Beispielsweise können Sie einen Bericht erstellen,
in dem nur die Umsätze angezeigt werden, die höher als die Umsätze des
letzten Quartals sind.
Erstellen Sie einen Bericht, der den Umsatz für die Call Center in Atlanta,
San Diego und Miami für jedes Quartal des Jahres 2002 anzeigt. Erstellen
Sie dazu einen Filter, der die Call Center in Atlanta, San Diego und Miami
enthält, und einen weiteren Filter, der das Jahr 2002 beinhaltet. Schritte zur
Erstellung eines Filters finden Sie in der Online-Hilfe von MicroStrategy
Desktop.
Wenn Sie den Bericht ausführen, sieht er folgendermaßen aus:
210 Metrikvergleiche
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Filter 4
Erstellen Sie jetzt eine Umsatzmetrik, die die Umsätze für das
vorhergehende Quartal berechnet, und speichern Sie sie unter dem Namen
UmsatzLetztesQuartal. Erstellen Sie einen Metrikvergleichsfilter, der die
Umsatz-Metrik (Revenue) verwendet. Wählen Sie für die Funktion
Metrikwert und für den Operator Größer. Wählen Sie als Wert Metrik und
wählen Sie die neu erstellte Metrik UmsatzLetztesQuartal aus. Speichern
Sie den Filter LetztesQuartal. Wenn der Bericht mit dem Filter
LetztesQuartal neu ausgeführt wird, sieht er folgendermaßen aus:
Beachten Sie, dass im Bericht nur die Umsätze angezeigt werden, die größer
sind als im letzten Quartal.
Zusammenführen von Attributqualifizierungen
Sie können festlegen, ob bestehende Attributqualifizierungen in die
Berechnung der Metrikqualifizierung eingefügt werden, indem Sie die
erweiterten Optionen für eine Metrikqualifizierung oder Qualifizierung
„Filterverknüpfung“ einstellen. Der vollständige Name dieser Option lautet
Bei Auflösung dieser Qualifizierung in einem Bericht werden andere
Qualifizierungen in Betracht gezogen und zusammengeführt und Sie
finden diese im Dialogfeld „Erweiterte Optionen“. Standardmäßig ist diese
Eigenschaft aktiviert, so dass die Qualifizierungen kombiniert werden.
Da eine Metrikqualifizierung in einer separaten SQL-Anweisung enthalten
ist, wird eine temporäre Tabelle erstellt. Wenn Sie die Qualifizierungen
zusammenführen, werden die Attributqualifizierungen zu dieser
SQL-Anweisung hinzugefügt. Werden die Qualifizierungen nicht
zusammengeführt, sind die Attributqualifizierungen nicht in der
Metrikqualifizierung enthalten. sondern gehören stattdessen zur
SQL-Hauptanweisung.
Informationen zur Funktionsweise von
 Weitere
Metrikqualifizierungen finden Sie unter Mengenqualifizierungen für
eine Metrik, Seite 357.
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Zusammenführen von Attributqualifizierungen
211
4
Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Angenommen, in einem Bericht werden die Umsätze nach Region
aufgelistet. Der Berichtsfilter enthält eine Attributqualifizierung für
„Kategorie gleich Elektronik“ und eine Metrikqualifizierung, die bewirkt,
dass nur Umsätze von mehr als zwei Millionen Dollar angezeigt werden.
Wenn Sie die Standardeinstellung beibehalten, werden die beiden
Qualifizierungen zusammengeführt. Es wird nur Umsatz aus Elektronik in
Betracht gezogen, wenn die Metrik auf Umsatz über 3 Millionen $ überprüft.
Die Berichtsergebnisse umfassen vier Regionen, wie dies im Folgenden
dargestellt ist:
Wenn die Qualifizierungen nicht zusammengeführt werden, wird der
Umsatz für alle Kategorien berechnet, bevor die Metrikqualifizierung
ausgewertet wird. Im Bericht werden jedoch nur die Umsätze für Elektronik
angezeigt. Wie aus dem folgenden Beispiel ersichtlich ist, enthält der Bericht
Regionen, die nicht über mindestens 3 Millionen $ an Umsatz in der
Kategorie „Elektronik“ verfügen, die aber über 3 Millionen $ an Umsatz über
alle Kategorien verfügen. Der Bericht enthält nun, wie dies im Folgenden
dargestellt ist, die Regionen „Südwesten“ und „Web“.
Das Zusammenführen der Qualifizierungen wirkt sich nicht nur auf die
Berichtsergebnisse aus, sondern verringert auch die Ergebnismenge, die bei
der Berechnung verarbeitet werden muss.
212 Zusammenführen von Attributqualifizierungen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Filter 4
Anwenden von Qualifizierungen ohne
Berücksichtigung der Beziehungsfilter
Eine Beziehungsqualifizierung erzeugt eine Verknüpfung zwischen zwei
Attributen und filtert dann diese Beziehung. Der in der
Beziehungsqualifizierung verwendete Filter wird „Filterqualifizierung“
genannt. Sie können festlegen, ob diese Filterqualifizierung auf den Bericht
oder nur die Beziehungsqualifizierung angewendet wird. Standardmäßig ist
das Kontrollkästchen Hinzufügen der Qualifizierung unabhängig von der
Beziehungsqualifizierung markiert, wodurch die Filterqualifizierung auf
den gesamten Bericht angewendet wird. Dieses Kontrollkästchen befindet
sich im Dialogfeld „Erweiterte Optionen“.
Wenn Sie die Option deaktivieren, wird die Filterqualifizierung auf die
Beziehungsqualifizierung selbst angewendet, nicht auf den gesamten
Bericht. Mit anderen Worten: Die Filterqualifizierung wird also nur in die
SQL-Anweisung eingeschlossen, die die Beziehungsqualifizierung
(Unterabfrage) auflöst und nicht in die äußere Abfrage, die den Bericht als
Ganzes auflöst.
Zum Beispiel muss ein Bericht Kunden aus derselben Region auflisten, aus
der auch ein bestimmter Kunde, „Hugh Abarca“, stammt. Beginnen Sie mit
der Erstellung eines Filters mit einer Attributqualifizierung für „Customer =
Hugh Abarca“.
Als Nächstes erstellen Sie einen zweiten Filter mit einer
Beziehungsqualifizierung, die die Attribute „Customer Region“ und
„Customer“ verknüpft. Stellen Sie die Filterqualifizierung, die die Beziehung
filtert, auf den Filter „Customer = Hugh Abarca“ ein, den Sie gerade erstellt
haben. Stellen Sie die Ausgabeebene auf „Customer Region“ ein.
detaillierte Anleitungen zur Erstellung dieser
 Weitere
Beziehungsqualifizierung, einschließlich Erläuterungen zu den
verschiedenen Optionen, finden Sie unter Ausgabeebene von
Beziehungsqualifizierungen, Seite 206.
Standardmäßig ist das Kontrollkästchen Hinzufügen der Qualifizierung
unabhängig von der Beziehungsqualifizierung markiert, wodurch die
Filterqualifizierung auf den gesamten Bericht angewendet wird. Benennen
Sie diesen Filter mit Customer Region of Hugh Abarca.
Erstellen Sie einen Bericht, der die Region des Kunden (Customer Region),
den Kunden (Customer) und die Metrik „Umsatz“ (Revenue) enthält.
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Anwenden von Qualifizierungen ohne Berücksichtigung der Beziehungsfilter
213
4
Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Verwenden Sie den Filter „Customer Region of Hugh Abarca“ als
Berichtsfilter. Die Ergebnisse werden im Folgenden angezeigt.
Die einzige Zeile ist nun „Hugh Abarca“; in der Region „Central Customer“
ist kein weiterer Kunde beinhaltet. Die Filterqualifizierung „Customer =
Hugh Abarca“ wurde auf den gesamten Bericht angewendet.
Als Nächstes bearbeiten Sie den Filter „Customer Region of Hugh Abarca“,
indem Sie das Kontrollkästchen Hinzufügen der Qualifizierung
unabhängig von der Beziehungsqualifizierung deaktivieren. Führen Sie
den Bericht erneut aus, werden 2346 Zeilen dargestellt - alle Kunden in der
„Central Customer Region“. Ein Beispiel für die Ergebnisse wird nachfolgend
dargestellt.
Deaktivierung der Option wendet die Filterqualifizierung auf die
Beziehungsqualifizierung und nicht auf den gesamten Bericht an. Dies stellt
sicher, dass alle Kunden in der ausgewählten „Customer Region“ im Bericht
aufgeführt werden und nicht nur „Abarca“.
Individuelle Ausdrücke und
datenbankspezifische Funktionen
Dieser Abschnitt ist in zwei Unterabschnitte unterteilt: Einer beschäftigt sich
mit individuellen Ausdrücken, der andere mit datenbankspezifischen
Funktionen, die auch als Apply-Funktionen bezeichnet werden. Individuelle
Ausdrücke bieten einen Grad an spezifischer Wirksamkeit in Filtern, die in
der grafischen Benutzeroberfläche von MicroStrategy nicht möglich ist,
214 Individuelle Ausdrücke und datenbankspezifische Funktionen
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während Apply-Funktionen diese Funktionalität sogar noch erweitern durch
Verstärkung der Computerleistung Ihres Data-Warehouse.
Individuelle Ausdrücke
Individuelle Ausdrücke ermöglichen Ihnen die Erstellung hoch angepasster
individueller Filterausdrücke. Indem Sie in MicroStrategy Syntax über die
Tastatur eingeben, anstatt nur mit der Maus zu klicken, sind Sie in der Lage,
Filterkriterien vorzuschreiben, die spezifischer und ausgereifter sind, als dies
die Benutzeroberfläche von MicroStrategy zulässt. Eine Einführung zu
individuellen Ausdrücken finden Sie unter Grundlagen zu individuellen
Ausdrücken, Seite 215.
In den folgenden Situationen können Sie individuelle Ausdrücke verwenden:
•
Qualifizierungen eines individuellen Ausdrucks, die den individuellen
Ausdruck, den Sie eingeben, auswerten. Weitere Informationen und
Beispiele finden Sie unter Qualifizierungsfilter „Individueller Ausdruck“,
Seite 217, in diesem Kapitel.
•
Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungen, die ein Attribut und einen
individuellen Ausdruck vergleichen. Weitere Informationen und
Beispiele finden Sie unter Individuelle Ausdrücke in
Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungsfiltern, Seite 221, in diesem Kapitel.
•
Beziehungs- (Metrik-) Qualifizierungen, die Metrikergebnisse mit einem
ausgewählten Wert (in diesem Fall ein individueller Ausdruck)
vergleichen. Weitere Informationen und ein Beispiel finden Sie unter
Individuelle Ausdrücke in Beziehungsqualifizierungsfiltern, Seite 222.
Allgemeine Informationen zu Metrikqualifizierungen finden Sie im
MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung.
Grundlagen zu individuellen Ausdrücken
Individuelle Ausdrücke werden so geschrieben, dass Daten anhand dieser
Ausdrücke überprüft werden können, und welche Daten sich auch immer als
wahr qualifizieren, wenn sie in den individuellen Ausdruck eingefügt
werden, werden im Datenergebnissatz wiedergegeben.
Alle individuellen Ausdrücke müssen bei der Auswertung entweder „Wahr“
oder „Falsch“ ergeben. Geben Sie zum Beispiel 5 = 6 als individuellen
Ausdruck ein, wird der Ausdruck nie als „Wahr“ bewertet und ein Filter, der
auf diesem individuellen Ausdruck beruht, schließt alle Daten von einem
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Individuelle Ausdrücke und datenbankspezifische Funktionen
215
4
Erweiterte Filter
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Bericht aus, der dies verwendet. Andererseits wird ein individueller
Ausdruck, der sich aus 5 = 5 zusammensetzt, immer „Wahr“ ergeben, also
beinhaltet der Filter alles. Bei einem Bericht, der diesen Filter enthält, wird
nichts herausgefiltert.
Beispiel für ein Szenario, das einen individuellen Ausdruck verwendet: Sie
bemerken, dass Ihre E-Mail-Kampagnen beeinträchtigt wurden, da längere
Nachnamen nicht korrekt auf den Umschlägen, die Sie verwenden,
ausgedruckt werden. Daher benötigt Ihr Marketing-Manager eine Liste der
Kunden mit Nachnamen, die länger als 15 Zeichen sind. Dieser Bericht
benötigt einen Filter, der einen individuellen Ausdruck und eine
String-Funktion zum Zählen der Anzahl von Zeichen in einem Namen
verwendet (Details dazu finden Sie unter Beispiel: Überprüfen der Länge
der Nachnamen, Seite 218).
In einem anderen Szenario versucht Ihr Versandunternehmen, Frachtkosten
durch die Optimierung von Ladungen zu sparen, und es bietet Ihnen einen
Rabatt an für jedwede Fracht, die Sie zwischen 4 Uhr und 6:59 Uhr
versenden. Um festzulegen, ob Sie große Summe bei Versandkosten
einsparen können, wenn Sie dieses Angebot annehmen, erzeugen Sie einen
Bericht, der Bestellungen anzeigt, die in diesem dreistündigen Zeitraum
versendet wurden. Dieser Bericht verwendet einen Filter, der einen
individuellen Ausdruck und eine Daten-Manipulations-Funktion verwendet,
um nach Bestellungen zu suchen, die zwischen 4 Uhr und 6:59 Uhr versendet
wurden (Details finden Sie unter Beispiel: Überprüfen der Lieferzeiten von
Bestellungen, Seite 219).
Alles was Sie in einem Filter festlegen können, kann unter Verwendung eines
individuellen Ausdrucks festgelegt werden - dennoch können Sie Ihr Ziel
auch erreichen, indem Sie weiterhin die Funktionalität des Zeigens und
Klickens in MicroStrategy verwenden, was normalerweise die effektivste
Methode zur Erstellung Ihres Filters sein dürfte. Mit anderen Worten: Reicht
Ihnen die Funktionalität, auf ein Objekt zu zeigen und dann mit der
Maustaste zu klicken, nicht aus, sollten Sie einen individuellen Ausdruck zur
Erstellung Ihres Filters verwenden.
Es gibt bestimmte Berichte, die einen Filter mit Funktionen benötigen, die
MicroStrategy zurzeit noch nicht bietet. Auch diese Berichte verwenden
Filter mit individuellen Ausdrücken; sie verwenden jedoch keine in
MicroStrategy integrierten Funktionen, sondern diese Filter verwenden die
Funktionalität Ihres bestimmen Relational Database Management Systems
(RDBMS). Weitere Details zu dieser Funktionalität sind unter Funktionen in
Metriken anwenden: Verwenden von datenbankspezifischen Funktionen,
Seite 226, verfügbar.
216 Individuelle Ausdrücke und datenbankspezifische Funktionen
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Qualifizierungsfilter „Individueller Ausdruck“
Qualifizierungsfilter „Individueller Ausdruck“ sind recht flexibel und
ermöglichen es Ihnen, höchst individuelle Filter zu erstellen, die Daten
basierend auf dem Textinhalt, sehr spezifischen Datenspezifikationen oder
anderen Kriterien überprüfen können. Diese Überprüfungen basieren auf
der Struktur einer „Qualifizierung Individueller Ausdruck“, da beide Seiten
des Ausdrucks durch einen Vergleichsoperator wie =, <, >, wie usw. getrennt
sind.
Ein Qualifizierungsfilter für individuellen Ausdruck wird im Bereich
„Erweiterte Qualifizierung“ des Filter-Editors erstellt. In den nachfolgenden
Anleitungen finden Sie zwei Beispiele zu Qualifizierungsfiltern für
individuelle Ausdrücke.
So erstellen Sie eine Qualifizierung für einen individuellen Ausdruck
1 Zeigen Sie in MicroStrategy Desktop im Menü Datei auf Neu und wählen
Sie dann Filter. Der Filter-Editor wird geöffnet.
Wenn das Fenster „Neuer Filter“ angezeigt wird, bevor der Filter-Editor
geöffnet wird, wählen Sie das Symbol Filter (Leer) aus. Wenn dieses
Dialogfeld in Zukunft nicht mehr angezeigt werden soll, aktivieren Sie
das Kontrollkästchen Diesen Dialog in Zukunft nicht mehr anzeigen.
Klicken Sie auf OK. Eine vollständige Beschreibung von
Objektschablonen, einschließlich einer Liste aller Objekte, die
Objektschablonen verwenden können, finden Sie unter
Objektschablonen, Seite 450.
2 Klicken Sie doppelt in den Filterdefinitionsbereich. Das Dialogfeld
„Filteroptionen“ wird geöffnet.
3 Wählen Sie Erweiterte Qualifizierung aus und klicken Sie auf OK. Der
Bereich „Erweiterte Qualifizierung“ wird geöffnet.
4 Wählen Sie aus der Dropdown-Liste Option den Eintrag Individueller
Ausdruck aus.
5 Geben Sie einen individuellen Ausdruck in das Feld Individueller
Ausdruck ein (allgemeine Informationen zu individuellen Ausdrücken
finden Sie unter Grundlagen zu individuellen Ausdrücken, Seite 215.
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Individuelle Ausdrücke und datenbankspezifische Funktionen
217
4
Erweiterte Filter
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Beispiele zu Filtern, die individuelle Ausdrücke verwenden, finden Sie im
Anschluss an diese Anleitungen).
können den individuellen Ausdruck auch auf eine der
 Sie
folgenden Arten eingeben:
– Ziehen Sie Objekte aus der Objektauswahl in das Feld
Individueller Ausdruck. Wählen Sie die Operatoren, die Sie
verwenden möchten, in der Funktionsleiste über dem Feld
„Individueller Ausdruck“ aus oder geben Sie sie einfach ein.
– Verwenden Sie den Assistenten zum Einfügen von Funktionen, der
Sie durch den Prozess der Erstellung eines Ausdrucks führt, der
eine Funktion verwendet, indem Sie auf f(x) in der Funktionsleiste
über dem Feld „Individueller Ausdruck“ klicken (für Details
klicken Sie auf das Menü Hilfe).
6 Klicken Sie auf Überprüfen, um sicherzustellen, dass der Ausdruck gültig
ist. Dies hilft sicherzustellen, dass Schreibung und Interpunktion des
Ausdrucks korrekt sind.
7 Klicken Sie auf OK, um das Fenster „Erweiterte Qualifizierung“ zu
schließen.
8 Klicken Sie auf Speichern und schließen, um den Filter zu speichern
und den Filter-Editor zu schließen.
Beispiel: Überprüfen der Länge der Nachnamen
In diesem Beispiel benötigt Ihre Marketing-Managerin eine Liste der
Personen mit Nachnamen, die länger als 15 Zeichen sind. Sie benötigt diese
Art von Liste, da Kunden mit solchen Namen Ihre Werbeprospekte nicht
erhalten, da die von Ihnen verwendeten Umschläge falsch bedruckt wurden.
Um im MicroStrategy Tutorial die Liste mit Namen zu generieren, erstellen
Sie einen Qualifizierungsfilter „Individueller Ausdruck“ unter Verwendung
der Anleitungen in Qualifizierungsfilter „Individueller Ausdruck“, Seite 217.
Geben Sie in das Feld Individueller Ausdruck den folgenden individuellen
Ausdruck ein:
Length(Customer@[Last Name]) > 15
Die String-Manipulationsfunktion Length misst das Feld Last Name des
Attributelements Customer in Ihrem Data-Warehouse. Ist die Länge eines
bestimmten Attributelements Customer länger als 15 Zeichen, ist die
Auswertung für den Ausdruck „Individueller Ausdruck“ gleich „Wahr“ und
218 Individuelle Ausdrücke und datenbankspezifische Funktionen
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das Attributelement Customer wird in Ihren Datensatz übernommen. Ist
die Länge des Attributelements 15 Zeichen oder weniger, ergibt die
Auswertung des Ausdrucks „Falsch“ und das Element wird aus dem
Datensatz in Ihrem Bericht herausgefiltert.
Ein Bericht, der einen Filter basierend auf dem obigen individuellen
Ausdruck verwendet, ist nachfolgend dargestellt.
Das Feld „Last Name“ (Nachname) wird im Bericht oben dargestellt.
Beachten Sie, dass in jedem Eintrag der Nachname länger als 15 Zeichen ist.
Sie sicher, dass Sie das Attributfeld angeben, das Sie
 Stellen
überprüfen. Ist das Attributfeld darüber hinaus aus zwei oder
mehreren Worten zusammengesetzt - wie dies im vorhergehenden
Beispiel der Fall ist, wo Last Name verwendet wurde - schließen Sie
das Attributfeld in Klammern ein, da Ihr individueller Ausdruck
ansonsten nicht validiert wird.
Beispiel: Überprüfen der Lieferzeiten von Bestellungen
In diesem Szenario versucht das Versandunternehmen, das Sie einsetzen, die
Kosten dadurch zu reduzieren, dass es über den Tag verteilt gleichmäßiger
versendet, und es bietet Ihrem Unternehmen einen neuen Plan an, der
Rabatte für Pakete anbietet, die in Ihrer Einrichtung zwischen 4 Uhr und
6:59 Uhr abgeholt werden. Um vorauszusagen, ob Ihr Unternehmen von
einer Umstellung auf diesen Plan profitieren würde, benötigt die bei Ihnen
für den Versand zuständige Person eine Liste aller Bestellungen, die in
diesem festgelegten dreistündigen Zeitraum versendet wurden.
Um diesen Bericht zu generieren, erstellen Sie einen Qualifizierungsfilter
„Individueller Ausdruck“, der die Anweisungen in Qualifizierungsfilter
„Individueller Ausdruck“, Seite 217, verwendet, um die Zeit des Attributs
„Versanddatum/Zeit“ (Ship Date/Time) in Ihrem Data-Warehouse zu
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Individuelle Ausdrücke und datenbankspezifische Funktionen
219
4
Erweiterte Filter
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überprüfen. Beachten Sie die für diesen individuellen Ausdruck benötigte
Syntax.
Der Ausdruck besteht tatsächlich aus zwei Teilen, die durch einen logischen
Operator UND verbunden sind. Der erste Teil überprüft, ob die Komponente
Hour (Stunde) des Attributelements Ship Date/Time (Versanddatum/
Zeit) größer als 3 ist. Mit anderen Worten: Der erste Teil überprüft, ob die
Position um 4 Uhr oder später versendet wird. Ähnlich testet der zweite Teil
des individuellen Ausdrucks, ob die Komponente Hour des getesteten
Attributelements Ship Date/Time kleiner als 7 ist - d. h., dass es nicht
später als 6:59:59 Uhr ist. Da die zwei Teile durch ein logisches UND
verbunden sind, testet der individuelle Ausdruck, ob das Attributelement
Ship Date/Time zwischen 4:00 Uhr und 6:59:59 Uhr liegt.
Die Ausführung eines Berichts unter Verwendung eines Filters, der auf dem
individuellen Ausdruck oben basiert, liefert ähnliche Ergebnisse wie diese
nachfolgenden.
Beachten Sie, dass jedes aufgeführte Element „Order“ zwischen 4 Uhr und
6:59 versendet wurde.
Bericht kann nicht im MicroStrategy Tutorial erstellt werden,
 Dieser
da a) das Attribut „Ship Date/Time“ nicht in dem Projekt vorliegt und
b) alle Attributelemente im Tutorial, die mit Datumsinformationen
formatiert sind, im Format „Date“ anstelle des Formats „Datetime“
vorliegen und die Funktion „Hour“ keine erwarteten Ergebnisse
liefert, wenn diese ein Argument im Format „Date“ verwendet, da mit
dem Datum keine Information zur Zeit gespeichert ist.
220 Individuelle Ausdrücke und datenbankspezifische Funktionen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Individuelle Ausdrücke in
Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungsfiltern
Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungsfilter verwenden ein oder mehrere
Kriterien, die ein Attribut mit einem individuellen Ausdruck verknüpfen. Bei
solch einem Filter wählen Sie zunächst oft ein Attribut und ziehen dann ein
zweites Attribut in das Feld „Individueller Ausdruck“. Dadurch generiert
MicroStrategy einen individuellen Ausdruck, der sehr simpel ist, z. B.
ShipDate@ID, sodass es nicht sofort ersichtlich ist, dass Sie einen
individuellen Ausdruck verwenden. Ein Beispiel für diese Art von
Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungsfilter finden Sie unter Beispiel: Kunden
leben in derselben Stadt, in der sich die Call Center befinden, Seite 188.
Weitere allgemeine Informationen zu diesen Filtern wie auch zusätzliche
Beispiele zu deren Verwendung finden Sie unter
Attribut-zu-Attribut-Qualifizierung, Seite 186.
Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit Attribut-zu-AttributQualifizierungsfiltern, bei denen der individuelle Ausdruck vom Benutzer
verfasst wurde, anstatt durch einfaches Ziehen und Ablegen in der
Benutzeroberfläche von MicroStrategy erzeugt zu werden. Geben Sie einen
individuellen Ausdruck ein, anstatt ein Objekt in das Feld „Individueller
Ausdruck“ zu ziehen, verfügen Sie über größere Kontrolle über Ihren Filter
und Sie können genauere und ausgereiftere Filterkriterien erstellen.
Sie können zum Beispiel durch Vergleichen der Attribute „Bestelldatum“ und
„Versanddatum“ einen Bericht erstellen, der die Bestellungen anzeigt, die 28
Tage oder später nach dem Bestelldatum verschickt wurden. Ein
Berichtsbeispiel und Anleitungen, diesen Filter zu erstellen, finden Sie unter
Erstellen eines Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungsfilters, Seite 221.
Erstellen eines Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungsfilters
Die nachfolgende Methode erstellt einen Filter innerhalb eines Berichts; sie
erstellt keinen eigenständigen Filter, der in anderen Berichten, Metriken
usw. verwendet werden kann.
So erstellen Sie einen Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungsfilter
1 In einem leeren Bericht im MicroStrategy Tutorial klicken Sie doppelt in
den Bereich Berichtsfilter, um einen Filter zu erstellen.
2 Wählen Sie Attributqualifizierung aus und klicken Sie auf OK. Der
Bereich „Attributqualifizierung“ wird geöffnet.
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Individuelle Ausdrücke und datenbankspezifische Funktionen
221
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Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
3 Suchen Sie das Attribut Versanddatum in der Objektauswahl (in der
Hierarchie „Kunde“) und ziehen Sie es in das Feld „Attribut“.
4 Ändern Sie Qualifizierung zu ID.
5 Ändern Sie den Operator zu Größer.
6 Wählen Sie Individuell aus und geben Sie Folgendes ein:
(Day@ID + 27)
Damit werden dem Attribut „Day“ (Tag), also dem Bestelldatum, 27 Tage
hinzugefügt. Das Versanddatum wird mit diesem Wert verglichen.
7 Klicken Sie auf OK, um zum Bericht zurückzukehren.
Ein Teil des ausgeführten Berichts ist nachfolgend dargestellt. Beachten Sie,
dass die einzigen Daten, die in diesem Bericht zurückgegeben werden,
diejenigen sind, die die Bedingung erfüllen, dass das Versanddatum 28 Tage
oder mehr hinter „Date“ (dem Bestelldatum) liegen.
Individuelle Ausdrücke in Beziehungsqualifizierungsfiltern
Attribute können verknüpft sein durch Lookup, Beziehung und Fakttabellen.
Erstellen Sie einen Bericht, der Attribute beinhaltet, die nicht auf eine dieser
Arten verknüpft sind, jedoch gewöhnlicherweise einen großen Ergebnissatz
liefert - als Kartesisches Produkt bekannt -, ist dies nicht sinnvoll, da die
Zeilen des Berichts nur eine Liste jeder möglichen Kombination der
Attribute darstellen.
Es gibt Umstände, bei denen Sie benötigen, dass ein Bericht nur aus
Attributen besteht, d. h. ohne jedwede Metriken. Obwohl in Ihrem
222 Individuelle Ausdrücke und datenbankspezifische Funktionen
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Erweiterte Filter 4
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Data-Warehouse eine Fakttabelle vorliegt, die in Bezug zu Attributen in
Ihrem Bericht steht, sind Ihre Attribute sicherlich mit ihr verknüpft, da sich
in Ihrem Bericht keine Metriken befinden. Beziehungsqualifizierungsfilter
ermöglichen es Ihnen, in solchen Situationen aussagekräftige Berichte zu
erstellen. Tatsächlich gestatten es Beziehungsqualifizierungsfilter Ihnen,
bedeutungsvolle Berichte in den Fällen zu erstellen, in denen die Attribute in
Ihrem Bericht nicht explizit durch Lookup, Beziehung oder Fakttabellen in
Beziehung zueinander stehen (wenn keine Lookup-Tabelle,
Beziehungstabelle oder Metrik vorliegt, um Ihre Attribute in Beziehung
zueinander zu setzen).
Eine andere Anwendung von Beziehungsqualifizierungsfiltern ist die
Festlegung des/der exakten Lookup, Beziehung oder Fakttabelle, die Sie
verwenden möchten, um die Attribute in Ihrem Bericht in Beziehung
zueinander zu setzen. Die Auswahl der richtigen Lookup-, Beziehungs- oder
Fakttabelle kann neben anderem auch die Abfrageleistung und die Zeit für
die Berichtsausführung beeinflussen.
Allgemeinen müssen Sie die Struktur Ihres Data-Warehouse
 Im
kennen, um Beziehungsqualifizierungen zu verwenden.
Beziehungsqualifizierungsfilter werden erstellt unter Verwendung der
Optionen „Mengenqualifizierung“ oder „Erweiterte Qualifizierung“ im
Filter-Editor. Bei der Auswahl der Option „Mengenqualifizierung“ werden
Sie von einem Assistenten durch den Vorgang geführt, während Sie bei der
Option „Erweiterte Qualifizierung“ individuelle Ausdrücke eingeben können.
Weitere Informationen zur Verwendung des Assistenten finden Sie im
Kapitel Für Designer: Abfrageobjekte und Abfragen erstellen im
MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung.
Syntax für Individuelle Ausdrücke in Beziehungsqualifizierungsfiltern
Zur Erstellung einer Beziehungsqualifizierung mithilfe eines individuellen
Ausdrucks wird die folgende Syntax verwendet:
<Beziehung; Filterqualifizierung>
{Liste der Ausgabeattribute}
wobei Folgendes gilt:
•
Bei dieser Beziehung kann es sich um einen Fakt, eine Tabelle oder um
einen leeren Filter handeln. Der oder die gewählte Fakt oder Tabelle
bieten MicroStrategy ein Mittel, entweder zwei Attribute, die sich nicht in
derselben Hierarchie befinden, oder ein Attribut und eine Metrik in
Bezug zu setzen. Sie müssen die Struktur Ihres Data-Warehouse kennen,
um einen entsprechenden Fakt oder eine entsprechende Tabelle
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Individuelle Ausdrücke und datenbankspezifische Funktionen
223
4
Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
auszuwählen, durch die MicroStrategy die nötigen Datenbank-Joins
bereitstellen kann, um entweder die von Ihnen gewählten zwei Attribute
oder das Attribut und die Metrik in Beziehung zu setzen.
Sie die Beziehung leer lassen, wird das Schema Ihres
 Wenn
Projekts zur Auswahl der passenden Tabelle herangezogen.
•
Die Filterqualifizierung legt die Kriterien fest, die Sie für Ihren
Beziehungsqualifizierungsfilter verwenden. Sie können jeden der
folgenden Qualifizierungstypen verwenden:
– Attributqualifizierung
– Filterqualifizierung - d. h. der Name eines bereits bestehenden
Filters
– Metrikqualifizierung
•
Die Liste der Ausgabeattribute ist eine durch Kommata
getrennte Liste der Attribute, deren Elemente für Ihren Bericht basierend
auf der festgelegten Filterqualifizierung gefiltert werden (direkt davor in
der Syntax). Mit anderen Worten: Die Filterqualifizierung - im
vorhergehenden Punkt erläutert - begrenzt den Satz an in Ihrem Bericht
enthaltenen Attributelementen und der sich ergebende Satz an
Attributelementen ist das, was Ihr Filter im Eigentlichen erzeugt.
 Beachten Sie Folgendes:
– Wenn Ihre gebietsspezifischen Einstellungen nicht Englisch sind,
muss das Listentrennzeichen den jeweiligen Ländereinstellungen
entsprechend geändert werden.
– Um Ausgabeattribute festzulegen, ist es am einfachsten, ein
Attribut aus der Objektauswahl in das Feld Individueller
Ausdruck zu ziehen. Wenn Sie das Attribut manuell eingeben,
muss es das Format [Attributname]@ID oder
[Attributname]@BEZ aufweisen.
Beispiel: Kunden, die mehr als 7.500 $ an Gewinn erzeugt haben
Sie benötigen einen Bericht, der die Kunden auflistet, die jeweils mehr als
7.500 $ an Gewinn erzeugt haben. Während Sie dies über die Option
„Mengenqualifizierung“ erreichen können, können Sie dies auch einfach
erzielen, indem Sie die Option Erweiterte Qualifizierung auswählen und
dann aus der Dropdown-Liste Option den Eintrag Individueller Ausdruck
auswählen.
224 Individuelle Ausdrücke und datenbankspezifische Funktionen
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Erweiterte Filter 4
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Geben Sie die benötigte Syntax in das Feld ein, klicken Sie auf Überprüfen
und dann auf OK. Die folgende Abbildung zeigt die benötigte Syntax:
Die Syntax wird auf ihre Komponenten heruntergebrochen:
•
Um die Metrik „Profit“ (Gewinn) mit dem Attribut „Customer“ (Kunde)
in Bezug zu setzen, legt der individuelle Ausdruck die Tabelle
CUSTOMER_SLS in Ihrem Data-Warehouse als die Beziehung zwischen
ihnen fest. Diese Tabelle wird gewählt, weil sie Spalten für das Attribut
„Customer“ und den Fakt „Profit“ enthält, die das Attribut „Customer“
wirksam mit der Metrik „Profit“ verbinden, da die Metrik „Profit“ eine
Aggregation über einzelne Profit-Fakten darstellt.
•
Die Filterqualifizierung wird durch eine Metrikqualifizierung festgelegt:
Profit > 7500, wodurch nur Daten zulässig sind, für die der Gewinn
7.500 $ übersteigt.
•
Die einzige noch verbleibende, zu wählende Variable in der Syntax ist das
Attribut oder die Attribute, die den Filter bilden, basierend auf dem
festgelegten Kriterium —Profit > 7500— und der ausgewählten
Beziehungstabelle CUSTOMER_SLS. Da Sie eine Liste an Kunden
benötigen, die Ihre Gewinnbedingung erfüllen, wählen Sie im
individuellen Ausdruck Customer als das Ausgabeattribut. Die Liste an
Kundenelementen, die durch diesen gesamten Prozess erzeugt wird, ist
Ihr Filter.
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Individuelle Ausdrücke und datenbankspezifische Funktionen
225
4
Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Verwenden Sie diesen Filter und die Metrik Profit in einem Bericht, führt
dies als Ergebnis zu den nachfolgend dargestellten Daten:
Beachten Sie, dass jeder im Bericht aufgeführte Kunde einen Gewinn von
mehr als 7.500 $ erzeugt hat.
Funktionen in Metriken anwenden: Verwenden von
datenbankspezifischen Funktionen
Individuelle Ausdrücke verwenden manchmal Apply-Funktionen, die auch
als Pass-Through-Funktionen bekannt sind. Um die gesamte Stärke von
individuellen Ausdrücken zu nutzen, kann ein Verständnis von
Apply-Funktionen nützlich sein. In MicroStrategy, bieten diese Funktionen
Zugriff auf Funktionalitäts- und Syntaxkonstruktionen, die keinen Standard
in MicroStrategy darstellen, sondern in verschiedenen RDBMS-Plattformen
gefunden werden.
ist nicht ratsam, Apply-Funktionen zu verwenden, wenn Sie mit
 EsFunktionen
in MicroStrategy Ihr Ziel erreichen können, denn die
Verwendung von Apply-Funktionen umgeht die Überprüfungen, die
MicroStrategy bereitstellt. Apply-Funktionen sollten nur verwendet
werden, wenn Sie eine Funktionalität benötigen, die zurzeit von
MicroStrategy nicht bereitgestellt wird.
Apply-Funktionstypen
Es gibt verschiedene Typen von Apply-Funktionen, von denen jede mit einer
grundlegenden Art von MicroStrategy-Funktion korrespondiert und diese
Funktion ersetzt, wenn es notwendig ist, stattdessen eine entsprechende
RDBMS-Funktion zu verwenden (für weitere Informationen schlagen Sie im
226 Individuelle Ausdrücke und datenbankspezifische Funktionen
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Kapitel Standard Functions in der Functions Reference nach, wenn es
notwendig und angebracht ist, MicroStrategy Apply-Funktionen anstelle der
einfacheren entsprechenden MicroStrategy-Funktionen zu verwenden).
Apply-Funktionen dienen als Behältnis, die Daten aus MicroStrategy an Ihr
RDBMS übergeben. Die Apply-Funktionen übergeben auch Funktionen an
Ihr RDBMS, die für Ihre Datenbank spezifisch sind. MicroStrategy bietet
Apply-Funktionen als Mittel zur Übergabe dieser Daten und
RDBMS-spezifischer Funktionen an Ihre Datenbank an, was in Ihrer
Datenbank - und nicht in MicroStrategy - dazu führt, dass die benötigten
Berechnungen ausgeführt werden.
Die Arten von Apply-Funktionen sind nachfolgend aufgeführt, jeweils mit
Beispielen der MicroStrategy-Funktionen, die diese ersetzen können:
•
ApplySimple: Einfache Einzelwertfunktionen, d. h. arithmetische
Operatoren wie + und -, Datums- und Stringmanipulationsfunktionen
und so weiter
•
ApplyAgg: Gruppenwertfunktionen (auch als Aggregationsfunktionen
bekannt) wie „Sum“ und „Max“
•
ApplyOLAP: OLAP-Funktionen wie „Rank“ und „NTile“
•
ApplyComparison: Es werden Vergleichsoperatoren, wie „>“, „<“ und
„Like“, verwendet
•
ApplyLogical: Logische Operatoren wie UND und ODER
Für Filter sind die Funktionen „ApplyComparison“ und „ApplySimple“ am
dienlichsten, obwohl Sie auch Apply-Funktionen einsetzen können, um
Metriken und Eingaben zu erstellen. Beispiele für Apply-Funktionen in
Filtern finden Sie im Rest dieses Abschnitts.
können überall dort verwendet werden, wo ihre
 Apply-Funktionen
zugehörige Funktionsgruppe angewendet wird. Apply-Funktionen
sollten jedoch nicht verwendet werden, wenn das Ziel mit
standardmäßigen MicroStrategy-Funktionen erreicht werden kann.
Der Grund hierfür ist, dass Benutzer mit Apply-Funktionen weder
Überprüfungen noch andere Produktvorteile nutzen können.
Verwenden Sie Apply-Funktionen daher NUR, wenn Ihre
Anforderungen von MicroStrategy nicht unterstützt werden und
reichen Sie bitte einen Verbesserungsvorschlag ein, sodass
MicroStrategy die Integration der Funktionalität auswerten kann,
damit Sie diese in einer zukünftigen Version des Produkts verwenden
können.
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Individuelle Ausdrücke und datenbankspezifische Funktionen
227
4
Erweiterte Filter
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Apply-Funktionen: Syntax
Dieser Abschnitt gibt einen kurzen Überblick über die Syntax von
Apply-Funktionen. Weitere umfangreiche Informationen finden Sie im
Kapitel Standard Functions in der Functions Reference.
Grundlegende Syntax von Apply-Funktionen
Die Syntax für Apply-Funktionen lautet wie folgt:
ApplyFUNNAME(“Ausdruck_mit_
Platzhaltern“, Argument_0, ...,
Argument_n)
Die Platzhalter werden durch #0, #1 und so weiter dargestellt. Das Zeichen #
ist ein für MicroStrategy reserviertes Zeichen und geht der Zahl des
Arguments voraus, das mit 0 beginnt und sich in Schritten von 1 erhöht.
Zum Beispiel:
ApplyComparison(“<ComparisonFunction(#0,#1)>”,
attribute0@ID, attribute1@ID)
Oder
ApplyComparison(“#0 <ComparisonOperator>
#1”,attribute0@ID, attribute1@ID)
In diesen Beispielen kann der Code in den eckigen Klammern (<>) durch
datenbankspezifische Funktionen oder Operatoren wie zwischen, + und
DateAdd ersetzt werden. Beispiele, die diese RDBMS-Funktionen
verwenden, finden Sie unter Qualifizierungsfilter „Individueller Ausdruck“,
Seite 217, und Individuelle Ausdrücke in
Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungsfiltern, Seite 221. Argumentplatzhalter
müssen an die richtigen Stellen gesetzt werden, um der Syntax der
datenbankspezifischen Funktionen zu entsprechen.
Argumenttypen in Apply-Funktionen
Die Anzahl zulässiger Argumente in Apply-Funktionen hängt unter anderem
von der Apply-Funktion ab, die Sie verwenden. In einigen Fällen variiert die
Anzahl an Argumenten von Fall zu Fall bei derselben Apply-Funktion. Dies
gilt insbesondere für die logischen Apply-Funktionen.
MicroStrategy überprüft keine Argumente, bis die Parametermarkierungen
(z. B. #0, #1 usw.) beim Parsing ersetzt werden; dies geschieht, wenn Sie in
einem Ausdruck-Editor auf OK oder Überprüfen klicken. Beim Parsing
sucht die Engine nach geeigneten Argumenttypen für die betreffende
228 Individuelle Ausdrücke und datenbankspezifische Funktionen
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Apply-Funktion in Ihrem individuellen Ausdruck. Ein geeigneter
Argumenttyp ist ein MicroStrategy-Objekttyp oder ein Argument, das den
Namen eines MicroStrategy-Objekts enthält.
MicroStrategy überprüft nicht, ob die in den Apply-Funktionen verwendeten
Argumente die richtigen Datentypen für die spezifischen
Datenbankfunktionen aufweisen. MicroStrategy überprüft jedoch, ob als
Argumente enthaltene Objekte tatsächlich in MicroStrategy vorhanden sind.
Nachfolgend finden Sie Beispiele zu Apply-Funktionen. Weitere Beispiele
können Sie im Kapitel Standard Functions in der Functions Reference
finden.
Beispiel: Qualifizierung nach Elementen, bei denen auf
Groß-/Kleinschreibung geachtet werden muss
Der Name Ihres Unternehmens ist in Ihr Data-Warehouse eingegeben
worden, ohne dass auf Groß-/Kleinschreibung geachtet wurde.
MicroStrategy wurde z. B. als „MicroStrategy, Inc.“, „MicroStrategy“,
„Microstrategy“, „MICROSTRATEGY“ und „micro strategy“ eingegeben.
Anstatt Filter für alle möglichen Kombinationen zu erstellen, können Sie
einen Qualifizierungsfilter „Individueller Ausdruck“ erstellen, der die
ApplyComparison-Funktion verwendet. Der in diesem Filter verwendete
individuelle Ausdruck ist nachfolgend dargestellt:
ApplyComparison (“Ucase ( #0 ) like #1”, 
Company@DESC, “STRATEGY”)
Jeder Teil des individuellen Ausdrucks wird nachfolgend erläutert:
•
Der Befehl Ucase ändert die Groß-/Kleinschreibung des Arguments so,
dass alle Buchstaben in Großbuchstaben erscheinen - z. B. MicroStrategy
wird zu MICROSTRATEGY.
•
( #0 ) like #1 ist der tatsächliche Vergleich, der das erste Argument
#0 mit dem zweiten Argument #1 vergleicht. Dieser Vergleich gibt
„Wahr“ zurück, wenn die linke Seite des Ausdrucks, Ucase ( #0 ), die
rechte Seite des Ausdrucks, STRATEGY, beinhaltet.
Die rechte Seite des Ausdrucks ist tatsächlich #1, aber das
 Argument
wird in diesem Beispiel durch STRATEGY ersetzt.
•
Company@DESC stellt das erste Argument als das beschreibende Feld des
Attributs Company ein - anstelle des ID-Felds oder jedweden anderen
bestehenden Attributfelds.
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Individuelle Ausdrücke und datenbankspezifische Funktionen
229
4
Erweiterte Filter
•
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
„STRATEGY“ ist das zweite Argument, ein String, der sich nicht
verändert.
Wird der Filter bei einem Bericht angewendet, der „Unternehmen“ und
„Abteilung“ enthält, wird der nachfolgende Bericht erzeugt. Beachten Sie,
dass ungeachtet dessen, wie das Attributelement „Unternehmen“
geschrieben wurde oder mit Groß- oder Kleinbuchstaben versehen wurde,
der Bericht das Element beinhaltet, solange es den String „strategy“ enthält.
Unternehmen
Abteilung
micro strategy
Tech. Support
MicroStrategy
Sales
Microstrategy
Finanzen
MICROSTRATEGY ADVERTISING
MicroStrategy, Inc.
Legal
Bericht dient einfach als Beispiel; Sie können ihn im
 Dieser
MicroStrategy Tutorial nicht neu erstellen.
Beispiel: Qualifizierung nach einem Element, das ein
Platzhalter-Symbol beinhaltet
Ihr Ziel ist es, einen Bericht zu erzeugen, der alle „Store“-Elemente enthält,
die in Ihrem Namen ein „*“ (Sternchen) haben. Versuchen Sie dies mittels
der Option „Attributqualifizierung“ im Filter-Editor zu tun, findet keine
Filterung statt, da MicroStrategy davon ausgeht, dass Sie es wünschen, dass
alle Ergebnisse eingeschlossen werden sollen, wenn Sie den Platzhalter „*“
verwenden. Stattdessen können Sie eine Funktion „ApplyComparison“ in
einem Qualifizierungsfilter „Individueller Ausdruck“ verwenden, um nach
diesem Symbol zu suchen.
Verwenden Sie die Anleitungen in Qualifizierungsfilter „Individueller
Ausdruck“, Seite 217, zusammen mit dem nachfolgenden individuellen
Ausdruck, um den Filter zu erstellen, den Sie benötigen:
ApplyComparison (“#0 like ‘*’”, Store@DESC)
230 Individuelle Ausdrücke und datenbankspezifische Funktionen
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Erweiterte Filter 4
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Jeder Teil des individuellen Ausdrucks wird nachfolgend erläutert:
•
Die Funktion ApplyComparison wird für Vergleichsoperatoren
verwendet, wie der Operator like, der in diesem Beispiel verwendet
wurde.
•
Der tatsächliche Vergleich wird in doppelte Anführungszeichen platziert,
d. h. “#0 like ‘*’“. Das erste Argument, #0, wird mit dem
Platzhaltersymbol verglichen, nach dem Sie suchen. Beachten Sie, dass
das Sternchen in einfache Anführungszeichen gesetzt wird, da der
gesamte Vergleichsausdruck selbst in doppelten Anführungszeichen
steht.
•
Store@DESC stellt das erste Argument als das Beschreibungsfeld des
Attributs „Filiale“ ein.
Verwenden Sie den vorhergehend beschriebenen Filter in einem Bericht, der
„Filiale“ und „Umsatz“ enthält, werden die nachfolgenden Daten angezeigt,
die nur Attributelemente „Filiale“ mit Sternchen in ihrem Namen enthalten.
Hätten Sie statt der Funktion „ApplyComparison“ eine
Attributqualifizierung verwendet, wären im Datensatz alle Filialen
zurückgegeben worden.
Filiale
Umsatz
B*E*S*T
123.456$
Marcy*s
456.789$
Q*Mart
78.901$
Wall*Mart
234.567.890$
Bericht dient einfach als Beispiel; Sie können ihn im
 Dieser
MicroStrategy Tutorial nicht neu erstellen, da das Tutorial kein
Attribut „Filiale“ enthält.
Beispiel: Filterung nach den Daten des letzten Monats unter
Verwendung von ApplySimple
Beispiel: Filterung nach den Daten des letzten Monats ohne Transformationen
Ein Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungsfilter kann verwendet werden, um
Ihren Ergebnissatz in einem Bericht zu den Daten des letzten Monats zu
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Individuelle Ausdrücke und datenbankspezifische Funktionen
231
4
Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
beschränken. Folgen Sie den nachstehenden Anweisungen, um diesen Filter
zu erstellen.
wenn dieses Beispiel unter Verwendung einer zeitbasierenden
 Auch
Transformation (Informationen dazu können Sie unter Zeitbasierte
Transformationen, Seite 141, finden) dupliziert werden kann,
verwendet dieses Beispiel eine Apply-Funktion, um die Funktionalität
von individuellen Ausdrücken und Apply-Funktionen zu
demonstrieren. Im Allgemeinen rät MicroStrategy strikt davon ab
Apply-Funktionen zu verwenden; mit der Ausnahme, wenn Sie diese
für eine Funktionalität verwenden, die zurzeit in der Software nicht
vorhanden ist. Weitere Informationen finden Sie in Funktionen in
Metriken anwenden: Verwenden von datenbankspezifischen
Funktionen, Seite 226.
So erstellen Sie diesen Beispiel-Attribut-zu-Attribut-Qualifizierungsfilter neu
1 Klicken Sie in MicroStrategy Desktop im Menü Datei auf Neu und
wählen Sie Filter aus. Der Filter-Editor wird geöffnet.
Wenn das Fenster „Neuer Filter“ angezeigt wird, wählen Sie das Symbol
Filter (Leer) aus. Wenn dieses Dialogfeld in Zukunft nicht mehr
angezeigt werden soll, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Diesen Dialog
in Zukunft nicht mehr anzeigen. Klicken Sie auf OK. Eine vollständige
Beschreibung von Objektschablonen, einschließlich einer Liste aller
Objekte, die Objektschablonen verwenden können, finden Sie unter
Objektschablonen, Seite 450.
2 Ziehen Sie im Filter-Editor das Attribut Monat aus der Objektauswahl in
den Bereich Filterdefinition. Der Bereich „Attributqualifizierung“ wird
geöffnet.
3 Wählen Sie aus der Dropdown-Liste Qualifizierung den Eintrag ID aus.
4 Wählen Sie in der Dropdown-Liste Operator die Option Genau aus.
5 Wählen Sie in der Dropdown-Liste den Eintrag Individuell aus.
232 Individuelle Ausdrücke und datenbankspezifische Funktionen
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Erweiterte Filter 4
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
6 Geben Sie den folgenden individuellen Ausdruck in das Textfeld ein:
ApplySimple("DatePart('yyyy', 
DateAdd('m', -1, date())) * 100 + DatePart('m',
DateAdd('m', -1, date()))",0)
Relationales Datenbank-Management-System (RDBMS)
 Ihr
könnte u. U. eine leicht andere Syntax als die oben angegebene
benötigen. Jedes Mal, wenn Sie eine Apply-Funktion verwenden,
muss sie auf die Syntax ihres eigenen RDBMS angepasst werden.
Die Funktionen in diesem ApplySimple-Ausdruck sind spezifiziert
für eine Access-Datenbank, die nur für bestimmte
Vorproduktionsumgebungen empfohlen wird, aber niemals für
eine tatsächliche Produktionsumgebung.
7 Klicken Sie auf OK, um den Bereich „Attributqualifizierung“ zu schließen.
8 Speichern Sie den Filter.
Ein Filter, der den individuellen Ausdruck oben verwendet, vergleicht die
Datumsangabe an Daten in Ihrem Data-Warehouse mit den Systemdaten
und gibt nur Daten aus dem letzten Monat zurück. Daher sehen Sie, wann
immer Sie den Bericht ausführen, die Ergebnisse für den vorherigen Monat.
Platzieren Sie diesen Filter in einen Bericht mit den Attributen „Monat“ und
„Region“ und der Metrik „Umsatz“, um regionale Umsatzdaten für den
letzten Monat anzuzeigen. Der nachfolgend dargestellte Bericht wurde im
Oktober 2006 ausgeführt, daher liefert die Berichtserstellung nur Daten aus
dem September 2006. Führen Sie den Bericht im Dezember 2007 erneut
aus, gibt der neue Bericht Daten nur für November 2007 zurück.
Analyse der Syntax des individuellen Ausdrucks
Der Bericht wird am 30. Oktober 2006 ausgeführt. Der individuelle
Ausdruck nimmt die aktuellen oder Systemdaten und dekrementiert diese
um einen Monat und ändert sie von 20061030 zu 20060930. Dies wird
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Individuelle Ausdrücke und datenbankspezifische Funktionen
233
4
Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
tatsächlich zweimal - aber im Ausdruck getrennt - gemacht, sodass zuerst
das Jahr 2006 extrahiert werden kann und dann der dekrementierte Monat,
09, extrahiert werden kann (obwohl die Daten zweimal dekrementiert
werden, geschieht diese Dekrementierung in zwei Schritten und liefert
dasselbe Ergebnis an zwei Stellen, 20060930, anstelle des „doppelt
dekrementierten Ergebnisses“ von 20060830). Das Jahr wird dann mit 100
multipliziert und liefert 200600. Am Ende wird 200600 zu dem Monat, 09,
hinzugefügt, was 200609 ergibt. Dies ist das Datum des vorherigen Monats
im Format JJJJMM und wird verwendet, um alle Daten mit Ausnahme
September 2006 herauszufiltern.
Jeder Teil des individuellen Ausdrucks wird nachfolgend erläutert:
•
Die Funktion DateAdd ermöglicht es Ihnen, ein Datum nach vorne oder
hinten zu verschieben. In beiden Fällen, in denen die Funktion DateAdd
in diesem Beispiel verwendet wird, zieht -1 einen Monat (angezeigt
durch m) von den Systemdaten (wiedergegeben durch die Funktion
Date()) ab.
In diesem Beispiel wurde der Bericht am 30. Oktober 2006 ausgeführt,
daher ist das Systemdatum 20061030. Die Funktion DateAdd gibt
20060930 zurück, das Datum, das einen Monat vor dem Systemdatum
liegt.
•
Die Funktion DatePart gibt einen festgelegten Wert eines gegebenen
Datums zurück. Die erste DatePart-Funktion extrahiert das Jahr (wie
durch jjjj festgelegt) aus dem Ergebnis der Funktion DateAdd. Die
zweite DatePart-Funktion extrahiert den Monat (wie durch m
festgelegt) aus dem Ergebnis der Funktion DateAdd.
In diesem Beispiel gibt die erste DatePart-Funktion 2006 zurück; die
zweite gibt 09 zurück (nachdem der Monat dekrementiert wurde).
•
Das Ergebnis der ersten DatePart-Funktion wird mit 100 multipliziert
und dann zu dem Ergebnis der zweiten DatePart-Funktion addiert, 09,
ergibt 200609, wobei die Funktion ApplySimple verwendet wird.
ApplySimple-Funktionen werden für einfache Einzelwertfunktionen wie
arithmetische Operatoren + und - verwendet. Weitere Informationen zu
ApplySimple und anderen Funktionen können Sie unter
Apply-Funktionstypen, Seite 226, wie auch im Kapitel Standard
Functions in der Functions Reference finden.
234 Individuelle Ausdrücke und datenbankspezifische Funktionen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Filter 4
Joint-Elementlisten: Gruppieren von Elementen
von mehreren Attributen
Mit Joint-Elementlisten können Sie Attributelemente aus verschiedenen
Attributen wählen, um die Ergebnismenge des Berichts zu filtern. Im
Gegensatz zu Attributqualifizierungen ermöglichen Joint-Elementlisten es
Ihnen, Attributelemente zu verbinden und die Daten dann mit dieser
Attributergebnismenge zu filtern. Anders ausgedrückt: Sie können
bestimmte Elementkombinationen auswählen, wie beispielsweise „Quartal“
und „Warengruppe“. Wie im folgenden Beispielbericht gezeigt, können Sie
die Daten für Elektronikartikel im 1. Quartal 2003 und für Musik im 
3. Quartal 2003 herausfiltern.
Eine Joint-Elementliste ist eine erweiterte Qualifizierung.
Beispiel für eine Joint-Elementliste
Dieses Beispiel bezieht sich auf Objekte im MicroStrategy Tutorial. Der
Verzeichnispfad in MicroStrategy Desktop lautet Öffentliche Objekte\
Berichte\MicroStrategy-Plattformfunktionen\Handbuch zur
erweiterten Berichterstattung\. Sie können die Schritte ausführen,
um die Filter und Berichte interaktiv kennen zu lernen, oder Beispiele
anzeigen, ohne eigene Filter und Berichte zu erstellen.
Sie die selbst erstellten Objekte unter einem anderen
 Speichern
Namen, damit die Beispiele im MicroStrategy Tutorial nicht
überschrieben werden.
Bevor Sie eine Joint-Elementliste erstellen, müssen Sie sicherstellen, dass
die Option „Erweiterte Qualifizierung“ im Filter-Editor angezeigt wird.
Führen Sie in Desktop die folgenden Schritte aus:
1 Wählen Sie Persönliche Einstellungen im Menü Extras aus.
2 Wählen Sie die Registerkarte Editoren.
3 Klicken Sie auf Filteroptionen.
4 Markieren Sie Erweiterte Qualifizierung anzeigen aus, falls dies nicht
bereits ausgewählt ist.
5 Klicken Sie auf OK, um zu MicroStrategy Desktop zurückzukehren.
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Joint-Elementlisten: Gruppieren von Elementen von mehreren Attributen
235
4
Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Öffnen Sie den Basisbericht. Beachten Sie, dass der Umsatz von Leanne
Sawyer gleich 316.786 $ ist. Dies ist der Umsatz für den gesamten Zeitraum
und alle Kategorien. Sie möchten jedoch die Umsätze für eine bestimmte
Kombination aus Quartal und Warengruppe anzeigen, wie beispielsweise
Elektronikartikel im 1. Quartal 2003 und Musik im 3. Quartal 2003. Dazu
wechseln Sie zur Designansicht und erstellen eine Joint-Elementliste, wie im
Folgenden beschrieben.
So erstellen Sie eine Joint-Elementliste
1 Klicken Sie doppelt in den Bereich des Berichtsfilters, um eine neue
Qualifizierung hinzuzufügen.
2 Wählen Sie Erweiterte Qualifizierung aus und klicken Sie auf OK. Der
Bereich „Erweiterte Qualifizierung“ wird geöffnet.
3 Wählen Sie Joint-Elementliste in der Dropdown-Liste „Option“ aus.
4 Wählen Sie Kategorie und Quartal in der Liste „Verfügbare Attribute“
aus und klicken Sie auf >, um sie der Liste „Ausgewählte Attribute“
hinzuzufügen.
5 Klicken Sie auf das Symbol Hinzufügen rechts neben der „Elementliste“.
Der erste Wert in jedem Attribut wird der Liste hinzugefügt.
6 Klicken Sie auf das Symbol Ändern rechts neben der „Elementliste“. Das
Dialogfeld „Elementliste auswählen“ wird geöffnet.
7 Klicken Sie doppelt auf Elektronikartikel, um die Warengruppe zu
ändern.
8 Wählen Sie Quartal in der Dropdown-Liste „Verfügbare Elemente“ aus.
9 Klicken Sie doppelt auf Q1 03, um das Quartal zu ändern.
10 Klicken Sie auf OK, um zum Dialogfeld „Erweiterte Qualifizierungen“
zurückzukehren.
11 Klicken Sie auf das Symbol Hinzufügen, um ein weiteres Element
hinzuzufügen. Wiederum wird standardmäßig der erste Wert in jedem
Attribut hinzugefügt.
236 Joint-Elementlisten: Gruppieren von Elementen von mehreren Attributen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Filter 4
12 Wählen Sie das neue Element aus, wiederholen Sie die Schritte 6 bis 10
und ändern Sie dieses Mal die Warengruppe zu Musik und das Quartal in
Q3 03.
13 Klicken Sie auf OK, um die neue Qualifizierung zu speichern.
Führen Sie den Bericht aus. Die Ergebnisse werden im Folgenden angezeigt:
 Dieser Bericht wird als Joint-Elementliste gespeichert.
Beachten Sie, dass der Umsatz von Sawyer nun 18.901$ beträgt. Der
niedrigere Betrag ist auf die Qualifizierung zurückzuführen, da nur die
Umsätze für Elektronikartikel im 1. Quartal 2003 und für Musik im
3. Quartal 2003 in den Metrikberechnungen berücksichtigt wurden.
Filter mit Eingabe: Abfrage von
Benutzereingabe für Filterbedingungen
Sie können Filter erstellen, die Sie beim Ausführen von Berichten zu
Antworten auffordern. Diese Filter mit Eingabeaufforderungen ermöglichen
eine dynamische Berichtsdefinition, die sich bei jeder Abfrage ändern kann,
wenn die Informationen im Eingabedialogfeld geändert werden.
Anders gesagt: Mit Hilfe einer Qualifizierung mit Eingabeaufforderung in
einem Filter können Sie den Inhalt eines Berichts zur Laufzeit dynamisch
ändern. (Erinnern Sie sich daran, dass ein Filter aus wenigstens einer
Qualifizierung besteht!) Sie können bestimmte Bedingungen auf Attribute,
Attributelemente, Metriken oder andere Objekte anwenden, die in einem
Bericht enthalten sind. Dies ermöglicht Folgendes:
•
In einem Bericht während der Laufzeit Bedingungen anwenden oder
Komponenten ändern, wodurch keine Vorabdefinitionen erforderlich
sind
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Filter mit Eingabe: Abfrage von Benutzereingabe für Filterbedingungen
237
4
Erweiterte Filter
•
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Sie können einen Bericht mehrmals ausführen und dabei jedes Mal eine
andere Antwort für eine Eingabe auswählen; dies führt zu mehreren
unmittelbaren Antworten, die dann verglichen werden können
Die meisten Qualifizierungstypen lassen Eingaben zu. Weitere
Informationen zu jedem einzelnen Punkt finden Sie unter:
•
Attributqualifizierungen mit Eingabeaufforderung, Seite 238
•
Metrikqualifizierungen mit Eingabeaufforderung, Seite 239
•
Berichtsobjekteingaben, Seite 239 (Verwenden von Qualifizierung
„Berichtsverknüpfung“)
•
Filterobjekteingaben, Seite 240 (Verwenden von
Qualifizierung„Filterverknüpfung“
Informationen zu Eingaben finden Sie unter Kapitel 7,
 Weitere
Erweiterte Eingaben.
Attributqualifizierungen mit Eingabeaufforderung
Eine Attributqualifizierung mit Eingabeaufforderung dient zur
Qualifizierung nach den Werten von Attributelementen, Attributfeldern oder
Operatoren beim Ausführen eines Berichts. Sie können folgende Typen von
Attributqualifizierungseingaben erstellen:
•
Mit Aus allen Attributen in einer Hierarchie auswählen können Sie ein
Attribut auswählen, nach dem Daten beim Ausführen eines Berichts
qualifiziert werden. Sie sind dabei jedoch auf die Attribute der
ausgewählten Hierarchie beschränkt. Nach dem Auswählen des Attributs
können Sie Qualifizierungen nach der ID vornehmen oder einen Filter für
Elementlisten erstellen.
•
Mit Qualifizierung auf Basis der Elementliste eines Attributs können
Sie Qualifizierungen nach einem Attributfeld vornehmen. Sie können aus
einer Liste mit Attributen auswählen und Qualifizierungen nach den
Elementen des Attributs vornehmen.
•
Werteingabe ermöglicht Ihnen, einen einzelnen Wert für die
Qualifizierung auszuwählen, wie ein Datum, eine bestimmte Zahl oder
eine bestimmte Textzeichenfolge.
•
Mit Qualifizierung nach einem Attribut können Sie Qualifizierungen
nach einem Attributfeld vornehmen. Sie können aus einer Liste mit
238 Filter mit Eingabe: Abfrage von Benutzereingabe für Filterbedingungen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Filter 4
Attributen auswählen und Qualifizierungen nach einem Attributfeld
vornehmen.
Metrikqualifizierungen mit Eingabeaufforderung
Mit einer Metrikqualifizierung mit Eingabeaufforderung können Sie beim
Ausführen eines Berichts eine Funktion, einen Operator oder einen Wert für
eine Metrik auswählen. Sie können folgende Typen von
Metrikqualifizierungseingaben erstellen:
•
Mit der Eingabe „Qualifizierung nach einer Metrik“ können Sie Daten
nach einer Metrik qualifizieren. Zum Auswählen der Metrik haben Sie
folgende Möglichkeiten: Geben Sie entweder eine einzelne Metrik an oder
schränken Sie die Liste der Metriken, aus der beim Ausführen eines
Berichts eine Auswahl getroffen werden soll, durch Angabe eines
Suchobjekts ein.
•
Mit der Metrikeingabe können Sie eine oder mehrere Metriken
auswählen, die beim Ausführen eines Berichts bestimmte Kriterien
erfüllen. Verwenden Sie zum Beispiel eine Suche, um eine Liste aller
Metriken zu erhalten, die einen bestimmten Fakt enthalten. Aus dieser
Liste können Sie dann die Metriken auswählen, die in Ihrem Bericht
angezeigt werden sollen.
•
Werteingabe ermöglicht Ihnen, einen einzelnen Wert für die
Qualifizierung auszuwählen, wie ein Datum, eine bestimmte Zahl oder
eine bestimmte Textzeichenfolge.
Berichtsobjekteingaben
Bei der Auswahl einer Eingabe für eine Qualifizierung „Verknüpfung zu
einem Bericht“ wird eine Berichtsobjekteingabe erstellt, die den
ausgewählten Bericht als Standardantwort verwendet. Wenn Sie diese
Berichtsobjekteingabe in einem Bericht verwenden, werden Sie aufgefordert
zur Laufzeit einen Bericht als Filterkriterium auszuwählen.
Qualifizierung „Verknüpfung zu einem Bericht“ verwendet die
 Eine
Ergebnisse eines Berichts, die in einen anderen Bericht
eingeschlossen werden sollen. Weitere Informationen finden Sie im
Kapitel Für Designer: Abfrageobjekte und Abfragen erstellen im
MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung.
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Filter mit Eingabe: Abfrage von Benutzereingabe für Filterbedingungen
239
4
Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Sie definieren eine Berichtsobjekteingabe, indem Sie beim Ausführen eines
Berichts ein Suchobjekt oder eine vordefinierte Liste mit verfügbaren
Objekten angeben.
Filterobjekteingaben
Bei Auswahl einer Eingabe für eine Qualifizierung „Filterverknüpfung“ wird
eine Filterobjekteingabe erstellt und Sie können die Filter auswählen, die in
einen Bericht eingeschlossen werden sollen. Sie definieren eine
Filterobjekteingabe, indem Sie beim Ausführen eines Berichts ein
Suchobjekt oder eine vordefinierte Liste mit verfügbaren Objekten angeben.
Qualifizierung „Filterverknüpfung“ wendet einen vorhandenen
 Eine
Filter auf Berichte an, und zwar entweder unverändert oder mit
zusätzlichen Bedingungen. Weitere Informationen finden Sie im
Kapitel Für Designer: Abfrageobjekte und Abfragen erstellen im
MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung.
Verknüpfung im Vergleich zu eingebetteten
Filtern
Sie können auf folgende Arten und Weisen einen Filter zu einem Bericht
hinzufügen:
•
Wenden Sie einen im Voraus erstellten eigenständigen Filter während
der Berichtserstellung auf einen Bericht an. Anleitungen finden Sie unter
Hinzufügen eines eigenständigen Filters zu einem Bericht, Seite 242.
Fügen Sie einen eigenständigen Filter zu einem Bericht hinzu, können Sie
auswählen, eine Verknüpfung zu dem Filter zu erstellen oder den Filter in
den Bericht einzubetten. Die Unterschiede werden im Folgenden
beschrieben:

Wenn Sie eine Verknüpfung zu einem eigenständigen Filter erstellen,
werden Änderungen, die Sie an dem Filter vornehmen, an diesen
Bericht und alle anderen Berichte weitergegeben, die den Filter als
Verknüpfung verwenden. Änderungen, die Sie innerhalb dieses
Berichts an dem Filter vornehmen, werden an den Filter
weitergereicht und an alle anderen Berichte, die diesen Filter als eine
Verknüpfung verwenden. Dies wird manchmal als ein verknüpfter
Filter bezeichnet.
240 Verknüpfung im Vergleich zu eingebetteten Filtern
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Filter 4
Verwenden Sie diese Optionen, um Berichts-Caches freizugeben.
Detaillierte Informationen zu Berichts-Caches finden Sie im Kapitel
Caching im MicroStrategy System Administration Guide.

•
Wenn Sie eine Kopie des Filters im Bericht einbetten, werden
Änderungen, die Sie an dem eigenständigen Filter vornehmen, nicht
an diesen Bericht weitergegeben. Änderungen, die Sie an dem
eingebetteten Filter innerhalb dieses Berichts vornehmen, werden
nicht an den Filter weitergegeben. Dies wird auch ein lokaler Filter
genannt.
Erstellen Sie einen Filter zur gleichen Zeit, in der Sie einen neuen Bericht
erstellen. Dieser Filter wird vielmehr in den Bericht eingebettet und kann
nicht in anderen Berichten verwendet werden. Anleitungen finden Sie in
der Desktop-Hilfe oder im Kapitel Für Designer: Abfrageobjekte und
Abfragen erstellen im MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen der
Berichterstattung.
Wenn Sie einen Bericht speichern, der einen eigenständigen Filter enthält,
können Sie auswählen, die Verknüpfung beizubehalten oder eine Kopie des
Filters in den Bericht einzubetten. Anleitungen finden Sie unter Speichern
eines Berichts mit einer Verknüpfung zu einem eigenständigen Filter,
Seite 243.
Analysten von Berichtsdaten können auch für die individuelle Instanz des
Berichts, den sie zurzeit einsehen, Filterbedingungen auf einen Bericht
anwenden. Dies wird „Ergebnisfilter“ genannt und benötigt das Produkt
„MicroStrategy OLAP Services“. Schritte zur Verwendung eines
Ergebnisfilters finden Sie in der Desktop-Hilfe.
Beispiel zu einer Filterverknüpfung können Sie unter Beispiel für
 Ein
Verknüpfungen zu Filtern und Schablonen, Seite 446, finden.
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Verknüpfung im Vergleich zu eingebetteten Filtern
241
4
Erweiterte Filter
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Hinzufügen eines eigenständigen Filters zu einem Bericht
Die folgende Vorgehensweise beschreibt, wie ein im Voraus erstellter
eigenständiger Filter während der Berichtserstellung auf einen Bericht
angewendet wird.
So fügen Sie einen Filter zu einem Bericht hinzu
dieser Vorgehensweise wird davon ausgegangen, dass Sie bereits
 Bei
einen eigenständigen Filter erstellt haben. Anleitungen zur Erstellung
eines neuen Filters finden Sie in der Desktop-Hilfe.
1 Bearbeiten Sie den Bericht, dem Sie einen Filter hinzufügen möchten.
2 Wenn die Objektauswahl noch nicht angezeigt wird, öffnen Sie ihn durch
Auswahl von Objektauswahl im Menü Ansicht.
3 Verwenden Sie das Fenster „Objektauswahl“, um den Filter, den Sie dem
Bericht hinzufügen möchten, zu suchen und aufzurufen.
4 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Filter und wählen Sie eine
der folgenden Optionen aus, die im Vorausgegangen detaillierter
beschrieben wurden:
•
Verwenden Sie Berichtsfilter durch Verknüpfung zu diesem Filter
ersetzen, um den eigenständigen Filter zu diesem Bericht zu
verbinden. Änderungen am eigenständigen Filter werden an den
Bericht weitergegeben und umgekehrt.
•
Berichtsfilter durch Kopie dieses Filters ersetzen, um den Filter in
den Bericht einzubetten. Änderungen am eigenständigen Filter
werden nicht an den Bericht weitergegeben und umgekehrt.
Der Filter wird im Bereich „Schablonendefinition“ angezeigt. Handelt es
sich um eine Verknüpfung, wird der Filtername angezeigt. Ein
eingebetteter Filter wird mit „Lokaler Filter“ benannt.
Sie den Filter ziehen und im Bereich „Filterdefinition
 Wenn
anzeigen“ ablegen, wird der Filter als eine Kopie eingebettet.
5 Speichern Sie den Bericht. Haben Sie den Filter als eine Verknüpfung
hinzugefügt, müssen Sie den Bericht mit der Verknüpfung speichern, um
diese Funktionalität beizubehalten. Anleitungen finden Sie unter So
speichern Sie einen Bericht mit einer Verknüpfung zu einem
eigenständigen Filter, Seite 243.
242 Verknüpfung im Vergleich zu eingebetteten Filtern
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Filter 4
Speichern eines Berichts mit einer Verknüpfung zu einem
eigenständigen Filter
Wenn Sie einen Bericht speichern, der einen eigenständigen Filter enthält,
können Sie auswählen, den Filter als eine Kopie oder als eine Verknüpfung
zu speichern.
•
Wenn Sie eine Verknüpfung zu einem eigenständigen Objekt erstellen,
werden Änderungen, die Sie am Objekt vornehmen, an diesen Bericht
und alle anderen Berichte weitergegeben, die das Objekt als Verknüpfung
verwenden. Änderungen, die Sie innerhalb dieses Berichts an diesem
Objekt vornehmen, werden an das Objekt weitergereicht und an alle
anderen Berichte, die dieses Objekt als eine Verknüpfung verwenden.
Verwenden Sie diese Optionen, um Berichts-Caches freizugeben. Dies
wird manchmal als eine verknüpfte Schablone oder ein verknüpfter Filter
bezeichnet.
mit Verknüpfungen zu eigenständigen Schablonen und
 Berichte
Filtern ermöglichen Ihnen die gemeinsame Verwendung von
Berichts-Caches. Wenn Sie diese Möglichkeit nutzen möchten,
müssen Sie in der Vorgehensweise die Option Verknüpfungen
beibehalten auswählen. Detaillierte Informationen zu
Berichts-Caches finden Sie im Kapitel Caching im MicroStrategy
System Administration Guide.
•
Wenn Sie eine Kopie des Objekts im Bericht einbetten, werden
Änderungen, die Sie an dem eigenständigen Objekt vornehmen, nicht an
diesen Bericht weitergegeben. Änderungen, die Sie an dem eingebetteten
Objekt innerhalb dieses Berichts vornehmen, werden nicht an das Objekt
weitergegeben. Dies wird manchmal als eine lokale oder
berichtsspezifische Schablone oder lokaler/berichtsspezifischer Filter
bezeichnet.
So speichern Sie einen Bericht mit einer Verknüpfung zu einem
eigenständigen Filter
1 Speichern Sie den Bericht mit einer Verknüpfung zu einem
eigenständigen Filter:
a Klicken Sie auf Speichern und schließen in der Funktionsleiste des
Berichts-Editors oder der Berichtsanzeige. Das Dialogfeld „Bericht
speichern unter“ wird geöffnet.
b Wählen Sie den Ordner aus, in dem der Bericht gespeichert werden
soll, und geben Sie dann den Namen des neuen Berichts ein.
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Verknüpfung im Vergleich zu eingebetteten Filtern
243
4
Erweiterte Filter
c
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Klicken Sie auf Speichern. Das Dialogfeld „Erweiterte
Speicheroptionen“ wird geöffnet.
der Bericht Eingaben enthält, wird das Dialogfeld
 Wenn
„Optionen speichern“ geöffnet, nachdem Sie den Bericht
benannt haben. Um auf das Dialogfeld „Erweiterte
Speicheroptionen“ zuzugreifen, klicken Sie auf Erweitert im
Dialogfeld „Optionen speichern“. Detaillierte Anleitungen zum
Speichern eines Berichts mit Eingabe finden Sie in der
Desktop-Hilfe.
2 Wählen Sie zum Speichern des Berichts eine der folgenden Optionen aus:
•
Lokale Kopie des Filters erstellen. Änderungen, die Sie am Filter
vornehmen, wirken sich nicht auf das Originalobjekt aus und
umgekehrt. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einem
lokalen oder eingebetteten Filter.
•
Verknüpfungen zum Filter beibehalten. Durch das Erstellen von
Verknüpfungen können Sie ein Objekt in einem Bericht verwenden
und die Vorteile nutzen, die mit der Mehrfachverwendung eines
Objekts verbunden sind. Änderungen, die Sie am Filter vornehmen,
wirken sich auf das Originalobjekt aus und umgekehrt. Verwenden Sie
diese Optionen, um Berichts-Caches freizugeben.
3 Um die oben von Ihnen getroffene Auswahl als Standard zu verwenden,
aktivieren Sie das Kontrollkästchen Antworten für die nächste
Eingabeaufforderung speichern.
4 Klicken Sie auf OK, um den Bericht zu speichern.
244 Verknüpfung im Vergleich zu eingebetteten Filtern
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5
5.
DYNAMISCHE GRUPPIERUNGEN
UND KONSOLIDIERUNGEN
Gruppieren von Attributelementen
Einführung
Eine dynamische Gruppierung ist ein Satz spezieller Filter, der auf einer
Schablone platziert werden kann. Eine dynamische Gruppierung besteht aus
einer geordneten Sammlung von Elementen, die als dynamische
Gruppierungselemente bezeichnet werden.
Mit Konsolidierungen legen Sie die Daten fest, die im Bericht angezeigt
werden sollen. Sie ermöglichen es Ihnen, Attributelemente neu zu
gruppieren, ohne dabei die Metadaten- und Warehouse-Definitionen zu
ändern.
Mit beiden Objekten können Sie einen Bericht zeilenweise qualifizieren.
Der letzte Abschnitt des Kapitels, Dynamische Gruppierungen und
Konsolidierungen im Vergleich, Seite 291, fasst die Unterschiede zwischen
diesen Objekten zusammen.
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245
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Es enthält folgende Informationen zu dynamischen Gruppierungen:
•
Dynamische Gruppierungen: Attributelement mit Bandfärbung/Filter
gruppieren, Seite 247
•
Dynamische Gruppierung: Auswirkungen auf SQL-Generierung,
Seite 251
•
Dynamische Gruppierung: Struktur in Berichten, Seite 257
•
Erstellen einer dynamischen Gruppierung, Seite 260
•
Bearbeiten und Formatieren einer dynamischen Gruppierung, Seite 261
•
Festlegen der Interaktion der dynamischen Gruppierung mit dem
Berichtsfilter, Seite 267
•
Löschen einer dynamischen Gruppierung, eines Elements oder einer
Bedingung, Seite 274
Zu Konsolidierungen sind folgende Informationen enthalten:
•
Konsolidierungen: Attributelementgruppe mit arithmetisch-logischen
Operatoren, Seite 275
•
Konsolidierungselemente, Seite 278
•
Auswertungsreihenfolge, Seite 282
•
Konsolidierungen und SQL, Seite 283
•
Konsolidierungsbeispiel, Seite 290
Müssen Sie eine große Menge an Objekten erstellen oder bearbeiten, können
Sie auch MicroStrategy Command Manager verwenden, um mit diesen
Objekten zu arbeiten. Command Manager manipuliert
MicroStrategy-Objekte mithilfe von benutzererstellten Skripts, eher denn
durch eine grafische Benutzeroberfläche. Weitere Informationen zum
Command Manager finden Sie im Kapitel Automating Administrative Tasks
im MicroStrategy System Administration Guide. Für spezifische Syntax des
Command Managers für die Arbeit mit dynamischen Gruppierungen oder
Konsolidierungen öffnen Sie „Command Manager“ und klicken auf Hilfe.
246
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
Dynamische Gruppierungen: Attributelement
mit Bandfärbung/Filter gruppieren
Mit einer dynamischen Gruppierung können Sie Attributelemente derselben
oder verschiedener Attribute so gruppieren, dass Ihre konkreten
berichtspezifischen Anforderungen erfüllt werden. Dies ermöglicht Ihnen,
Attributelemente in einem Bericht derart zu gruppieren, wie dies nicht in
Ihrem Data Warehouse definiert ist. Aus der Perspektive eines Prozesses der
Berichtsgestaltung ist eine dynamische Gruppierung ein Objekt, das in einer
Schablone platziert werden kann, und aus einer Sammlung aus Elementen,
den so genannten „dynamischen Gruppierungselementen“, besteht. Jedes
Element enthält eine eigene Menge an Filter- oder Bandqualifizierungen.
Ihr Data Warehouse beinhaltet beispielsweise Daten basierend auf 12
Monaten des Jahres, aber Sie möchten Daten in einem Bericht für jede
Jahreszeit in einem Jahr anzeigen. Sie können eine dynamische Gruppierung
mit Elementen erstellen, die jede Jahreszeit, wie Winter und Frühling,
widerspiegeln, und dann eine Bedingung zu jedem dynamischen
Gruppierungselement hinzufügen, um Daten nur für diese Monate in jeder
Jahreszeit anzuzeigen. In der folgenden Grafik, die eine dynamische
Gruppierung zeigt, die in MicroStrategy Web erstellt wird, zeigt das
dynamische Gruppierungselement „Winter“ Daten für die Monate
Dezember, Januar und Februar; das Element „Frühling“ (Spring) zeigt Daten
für März, April, Mai usw.
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Dynamische Gruppierungen: Attributelement mit Bandfärbung/Filter gruppieren
247
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungselemente
Bei einem dynamischen Gruppierungselement handelt es sich um einen
logischen Ausdruck von Qualifizierungen. Jedes dynamische
Gruppierungselement setzt sich zusammen aus:
•
Einer Kopfzeile, die den Namen des dynamischen Gruppierungselements
enthält, und die als eine Zeile in den Berichtsergebnissen angezeigt wird.
Die Kopfzeile ist ein beliebiger Name, den Sie definieren, wenn Sie das
Element erstellen. Dieser Name kann im Bericht angezeigt werden; daher
sollten Sie einen bedeutungsvollen Namen für die Gruppierung von
Elementen auswählen, die Sie definieren. Der Gruppierungs-Editor bietet
mehrere Anzeigeoptionen für der Kopfzeilen. Einzelheiten finden Sie
unter Ändern der Position von Elementkopfzeilen, Seite 262.
•
Einer oder mehreren Bedingungen (auch Filterungsqualifizierungen
genannt), die erfüllt werden müssen, damit Daten wie „Quartal = Q1“, in
das dynamische Gruppierungselement eingeschlossen werden. Sie
können eine Qualifizierung, einen logischen Ausdruck oder eine
Bandfärbung für die Qualifizierung beliebig definieren. Außerdem ist es
möglich, das dynamische Gruppierungselement mit bereits vorhandenen
Filtern zu erstellen.
Sie können verschiedene Arten von Filterqualifizierungen im selben
dynamischen Gruppierungselement kombinieren. Sie können beispielsweise
„Region = Nordosten“ (eine Attributqualifizierung) mit 
„Umsatz > $1 Million“ (eine Metrikqualifizierung) kombinieren. Nach dem
Ausführen des Berichts wird jeder Satz an Bedingungen in eine Liste mit
Attributelementen aufgelöst.
Sie können diese Qualifizierung dem Berichtsfilter hinzufügen, so dass sie
die Werte der Gruppierungselemente bestimmt. Dann können Sie festlegen,
wie die dynamische Gruppierung mit dem Berichtsfilter interagiert, wie dies
beschrieben wird in Festlegen der Interaktion der dynamischen
Gruppierung mit dem Berichtsfilter, Seite 267.
Dynamische Gruppierungselemente können einen logischen Ausdruck
umfassen, der beliebige der folgenden Qualifizierungstypen umfasst
(„Desktop“ und „Web“ zeigen an, in welchem Produkt die Qualifizierung
erstellt werden kann):
•
Attributqualifizierung (Desktop, Web): Schränkt Daten, basierend auf
dem Wert eines Attributfeldes ein; Sie sehen nur Daten für
Attributelemente in einer Liste; oder vergleicht zwei Attribute zum
Filtern von Daten.
248 Dynamische Gruppierungen: Attributelement mit Bandfärbung/Filter gruppieren
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
•
Mengenqualifizierung (Desktop, Web): Schränkt Daten basierend auf
dem Wert, der Rangfolge oder dem Prozentsatz einer Metrik ein oder
durch Vergleich der Werte zweier Metriken.
•
Bandqualifizierung für dynamische Gruppierung (Desktop): Teilt Daten
in mehrere Bereiche oder Bänder basierend auf Metrikwerten ein.
können nicht Bandqualifizierungen mit anderen Arten von
 Sie
Qualifizierungen kombinieren.
•
Qualifizierung „Berichtsverknüpfung“ (Desktop, Web): Schränkt Daten
unter Verwendung der Ergebnisse eines bestehenden Berichts ein. Auch
als Berichtsqualifizierungen oder „Berichte vs. Filter“ bekannt.
•
Qualifizierung „Filterverknüpfung“ (Desktop, Web): Schränkt Daten
unter Verwendung eines bestehenden Filters ein. Auch als
Filterqualifizierungen oder eingebettete Filter bekannt.
•
Qualifizierung „Eingabeverknüpfung“ (Web): Schränkt Daten unter
Verwendung der Antworten zu einer bestehenden Eingabe ein.
ermöglicht Eingaben in den meisten
 Desktop
Qualifizierungstypen. Einzelheiten finden Sie unter Dynamische
Gruppierungen mit Eingabeaufforderung, Seite 268.
Beispiele für dynamische Gruppierung
Beispiele „Bestand in Filiale“: Beispiel 1
In Desktop können Sie die dynamische Gruppierung „Bestand in Filiale“ wie
folgt erstellen:
•
Kleine Filialen mit geringem Lagerbestand
•
Filialumsatz < 50
UND
Bestand in Filiale < 200
Große Filialen mit geringem Lagerbestand
Filialumsatz > 50
UND
Bestand in Filiale < 200
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Dynamische Gruppierungen: Attributelement mit Bandfärbung/Filter gruppieren
249
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Zu diesem Beispiel gehören die folgenden dynamischen
Gruppierungselemente:
•
•
Kleine Filialen mit kleinem Bestand:, was ein logischer Ausdruck der
beiden folgenden Metrikqualifizierungen (MQ) ist:
Filialumsatz < 50
(MQ1)
UND
(logischer Operator)
Bestand in Filiale < 200 (MQ2)
Große Filialen mit geringem Lagerbestand; hierbei handelt es sich um
einen logischen Ausdruck der beiden folgenden Metrikqualifizierungen:
Filialumsatz > 50
(MQ1)
UND
(logischer Operator)
Bestand in Filiale < 200 (MQ2)
Je nach den Optionen, die Sie im Gruppierungs-Editor auswählen, könnte
die dynamische Gruppierung wie folgt im Bericht in Desktop angezeigt
werden.
Die Ausgabeebene einer dynamischen Gruppierung (in diesem Beispiel
Filiale) richtet sich nach den Filterbedingungen des Elements. Für jedes
Element in der dynamischen Gruppierung kann eine andere Ausgabeebene
gelten. Elemente sind vollständig unabhängig. Die Tatsache, dass sie in
derselben dynamischen Gruppierung enthalten sind, bedeutet lediglich, dass
sie auf demselben Bericht angezeigt werden.
Beispiele „Bestand in Filiale“: Beispiel 2
Nach der Analyse eines Bestandsberichts, der die letzten sechs Monate
abdeckt, bemerken Sie, dass Sie einen Überschuss bei bestimmten
Positionen in Ihrem Lager haben. Als Sonderaktion möchten Sie Ihren
besten Kunden diese Artikel mit einem Preisnachlass anbieten. Dazu
250 Dynamische Gruppierungen: Attributelement mit Bandfärbung/Filter gruppieren
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
benötigen Sie einen Bericht mit einer Liste Ihrer zehn besten Kunden und
einer Liste der fünf Artikel, die sich am schlechtesten verkaufen.
Diese Anforderung fordert zwei verschiedene Berichte an: die zehn besten
Kunden und die fünf Lagerartikel mit den niedrigsten Verkaufszahlen. Sie
können eine dynamische Gruppierung mit den folgenden dynamischen
Gruppierungselementen erstellen:
•
Die zehn besten Kunden
•
Die fünf Artikel mit den niedrigsten Verkaufszahlen
Auf jedes dynamische Gruppierungselement wird eine andere Qualifizierung
angewendet. In diesem Fall stellt das erste Element die zehn besten Kunden
dar, deren Rangfolge nach Umsatz ermittelt wurde. Das zweite Element setzt
sich zusammen aus den unteren fünf Positionen nach Umsatz. Ändern Sie
für jedes Element die Anzeigeoptionen so, dass die Elementnamen und die
einzelnen Artikel angezeigt werden. Hierdurch können die Namen der
Kunden und Artikel angezeigt werden.
Erstellen Sie einen Bericht mit dieser dynamischen Gruppierung und führen
Sie diesen aus. Die zehn besten Kunden und die fünf schlechtesten Artikel
(bezogen auf den Umsatz) werden angezeigt.
Dynamische Gruppierung: Auswirkungen auf SQL-Generierung
Dynamische Gruppierungen können als mehrere verschiedene,
übereinander „gestapelte“ Berichte aufgefasst werden. Der SQL-Code für
einen Bericht mit einer dynamischen Gruppierung ist aller
Wahrscheinlichkeit nach äußerst komplex. Für jeden der einzelnen
„Miniberichte“, die den ganzen Bericht aus dynamischen Gruppierungen
bilden, ist mindestens eine (wenn nicht mehrere) separate SQL-Anweisung
erforderlich. Die Analyse-Engine stapelt alle „Miniberichte“ übereinander,
um die Endergebnisse zu erzielen. Außerdem werden möglicherweise
zahlreiche temporäre Tabellen für Zwischendaten erstellt und wieder
gelöscht.
Das Ausführen eines Berichts mit einer dynamischen Gruppierung
entspricht daher dem Ausführen und Kombinieren mehrerer verschiedener
Berichte. Dadurch sind dynamische Gruppierungen insofern sehr
SQL-intensiv, da wahrscheinlich zahlreiche SQL-Anweisungen an die
Datenbank übergeben werden müssen.
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Dynamische Gruppierungen: Attributelement mit Bandfärbung/Filter gruppieren
251
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Vorteile der Verwendung einer dynamischen Gruppierung
Der Vorteil einer dynamischen Gruppierung liegt darin, dass sich
Attributelemente auf eine Art gruppieren lassen, die nicht im Data
Warehouse definiert ist. Sie können „Beziehungen“ zwischen dem Attribut
und der dynamischen Gruppierung erstellen. Mit einer dynamischen
Gruppierung können Attributelemente wie folgt organisiert werden:
•
Attributqualifizierung
•
Mengenqualifizierung
•
Bandfärbung
•
Erweiterte Qualifizierung
•
Qualifizierung „Berichtsverknüpfung“
•
Qualifizierung „Filterverknüpfung“
•
Qualifizierung „Eingabeverknüpfung“
In Kapitel 4, Erweiterte Filter, finden Sie weitere Informationen zu diesen
Qualifizierungstypen.
Bandqualifizierung: Gruppierung nach Metrikwertintervallen
Mit Hilfe von Bandfärbungsqualifizierern können Sie Bandeinteilungen für
dynamische Gruppierungselemente erstellen. Bandfärbung ist eine Methode
der Darstellung der Gruppen von dynamischen Gruppierungselementen.
Bandfärbung wird definiert durch die Ausgabeebene von Elementen, die die
Werte einer Metrik verwenden. So können Sie beispielsweise die Liste der
Filialen (Attributelemente Filiale) mit den Werten der Metrik
„Gesamtumsatz“ teilen. Angenommen, Sie haben einen Bericht erstellt, in
dem die Filialen in der Rangfolge der von der jeweiligen Filiale erzielten
Umsätze aufgelistet werden. In diesem Fall möchten Sie beispielsweise eine
Gruppe für die 10 umsatzstärksten Filialen erstellen, eine zweite Gruppe für
die Filialen 11 - 20 und eine dritte Gruppe für die Filialen 21 - 30.
Sie können verschiedene Arten der Bandfärbung anwenden:
•
Bandgröße: Hiermit teilen Sie den durch die Werte „Start bei“ und
„Anhalten bei“ definierten Metrikwertbereich in mehrere Bänder, die
jeweils vom Parameter „Schrittgröße“ definiert werden.
252 Dynamische Gruppierungen: Attributelement mit Bandfärbung/Filter gruppieren
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
In der folgenden Abbildung beträgt der Wert für „Start bei“ 10, der Wert
für „Anhalten bei“ 50 und die „Schrittgröße“ 10. Mit diesen Einstellungen
wird die Gruppierung in vier Bänder geteilt.
•
Bandzählung: Hiermit definieren Sie, in wie viele gleich große Bänder
der Metrikwertbereich geteilt wird. Der Bereich wird ebenso wie die
Bandgröße durch die Werte „Start bei“ und „Anhalten bei“ definiert. Die
Bandgröße definiert die Größe der einzelnen Bänder, während
„Bandzählung“ die Anzahl der Bänder definiert.
Beispiel: Um mit „Bandzählung“ die gleichen Ergebnisse wie im obigen
Diagramm zu erhalten, setzen Sie den Wert für Bandzählung auf vier,
„Start bei“ auf 10 und „Anhalten bei“ auf 50. Wenn Sie stattdessen die
Bandzählung auf fünf einstellen, hat jedes der fünf Bänder die Größe
acht.
•
Bandfärbungspunkte: Hiermit geben Sie den Wert für die Position eines
Bandes an. Sie können so Bänder verschiedener Größe erstellen.
Hilfe der internen Logik der Engine werden die Bänder
 Mit
anhand der angegebenen Bandpunkte erstellt.
Beispielsweise soll ein Bericht mit zwei Bändern erstellt werden, wobei
das eine Band die 10 umsatzstärksten Filialen und das zweite Band die
Filialen 11 - 100 enthalten soll. Hierzu verwenden Sie die drei in der
folgenden Abbildung dargestellten Punkte 1, 10 und 100.
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Dynamische Gruppierungen: Attributelement mit Bandfärbung/Filter gruppieren
253
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Um die 10 umsatzschwächsten Filialen in einem Band sowie die dann
verbleibenden anzuzeigen, verwenden Sie dieselben Punkte in
umgekehrter Reihenfolge, d. h. 100, 10 und 1.
•
Band für jeden einzelnen Metrikwert: zur Erstellung eines separaten
Bandes für jeden durch die Metrik berechneten Wert. Diese Art der
Bandqualifizierung verwendet direkt die Ergebnisse einer Metrik als
Bänder. Dies ist sehr sinnvoll bei Metriken, die bereits die für die
Berechnung von sequentiellen Bandnummern benötigte Logik enthalten.
Solche Metriken verwenden mathematische Formeln, NTile-Funktionen,
Band-Funktionen oder Case-Funktionen.
Zum Beispiel verwendet eine Metrik die NTile-Funktion zum Gruppieren
der Umsatzwerte in drei Gruppen. Das Gruppierungselement wird daher
auch in drei Bänder eingeteilt.
Beispiel für Bandpunkte
Anforderungen an den Bericht
Sie möchten zwei Berichte erstellen, die eine Rangfolge der Mitarbeiter
anhand ihrer jeweils erzielten Umsätze aufführen.
1 In dem ersten Bericht sollten die Mitarbeiter je nach ihren Umsätzen in
die folgenden drei Gruppen unterteilt werden: Höchste für die oberen
10 %, Nächste für die nächsten 40 % und Niedrigste für die niedrigsten
50 %.
2 In dem zweiten Bericht sollten die Mitarbeiter je nach ihren Umsätzen in
die folgenden drei Gruppen unterteilt werden: Niedrigste für die unteren
10 %, Nächste für die nächsten 40 % und Höchste für die oberen 50 %.
Lösung
Um den ersten Bericht in Desktop zu erstellen, erstellen Sie eine dynamische
Gruppierung „Employee Revenue“ (Mitarbeiterumsatz) und geben die
Bandfärbungspunkte als 0, 10, 50 und 100 an. Erstellen Sie einen Bericht,
254 Dynamische Gruppierungen: Attributelement mit Bandfärbung/Filter gruppieren
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
der diese dynamische Gruppierung verwendet. In der folgenden Grafik ist
ein Beispielbericht dargestellt.
Von der Engine wird „0“ als der höchste Bandpunkt und „100“ als der
niedrigste Bandpunkt betrachtet. Daher werden auf der Grundlage der
Umsätze die besten 10% der Mitarbeiter in dem ersten Band eingeordnet
usw.
Um mit der Erstellung des zweiten Berichts zu beginnen, definieren Sie eine
dynamische Gruppierung „Employee Revenue“ und geben die
Bandfärbungspunkte in umgekehrter Reihenfolge an, d. h. als 100, 90, 50
und 0.
Von der Engine wird erneut dieselbe Logik angewendet. Als höchster
Bandpunkt wird „0“ betrachtet, als niedrigster „100“. Auf der Grundlage der
Umsätze werden die schlechtesten 10% der Mitarbeiter im ersten Band, die
mittleren 40% der Mitarbeiter im zweiten Band und die besten 50% der
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Dynamische Gruppierungen: Attributelement mit Bandfärbung/Filter gruppieren
255
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Mitarbeiter im dritten Band angeordnet, wie dies in der folgenden Abbildung
dargestellt ist.
Beispiele Metrikwert-Bandfärbung
Anforderungen an den Bericht
Sie möchten einen Bericht erstellen, der Regionen basierend auf deren
Umsatz einstuft und für jede die Gewinnmarge bereitstellt. Die Gruppen sind
„Beste Leistung“, „Durchschnittliche Leistung“ und „Unterdurchschnittliche
Leistung“.
Lösung
Zunächst erstellen Sie eine Metrik, die die ABC-Funktion verwendet, um drei
Gruppen basierend auf Umsatz zu erstellen. Verwenden Sie diese Metrik in
einer dynamischen Gruppierung, die eine Bandeinteilung basierend auf dem
Metrikwert und für jeden Metrikwert vornimmt. Ändern Sie die Bandnamen
in „Beste Leistung“, „Durchschnittliche Leistung“ und
256 Dynamische Gruppierungen: Attributelement mit Bandfärbung/Filter gruppieren
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
„Unterdurchschnittliche Leistung“. Erstellen Sie einen Bericht, der diese
dynamische Gruppierung verwendet. In der folgenden Grafik ist ein
Beispielbericht in Desktop dargestellt.
Beachten Sie, dass diese dynamische Gruppierung die Elementnamen und
Positionen innerhalb des Elements anzeigt. Weitere Informationen zu dieser
Option finden Sie unter Dynamische Gruppierung: Struktur in Berichten,
Seite 257.
Dynamische Gruppierung: Struktur in Berichten
Dynamische Gruppierungen verleihen ihren Elementen eine natürliche
hierarchische Struktur. Jedes dynamische Gruppierungselement kann als
Menge kleinerer Gruppierungselemente angezeigt werden, die weiter
aufgegliedert werden können, bis die Komponenten selbst erreicht sind.
Beispiel: In der dynamischen Gruppierung „Ranking“ (Rangfolge) ist das
oberste Element „Sales“ (Verkauf). Dieses Element kann in die Bänder „Top
Cities“ (Umsatzstarke Städte), „Average Cities“ (Durchschnittliche Städte)
und „Bottom Cities“ (Umsatzschwache Städte) unterteilt werden. Jedes Band
kann weiter unterteilt werden, beispielsweise in Elemente wie „San Diego“
und „Berlin“. Standardmäßig werden im Bericht nur die Elementnamen
angezeigt, wie dies im folgenden Berichtsbeispiel in Desktop dargestellt ist.
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Dynamische Gruppierungen: Attributelement mit Bandfärbung/Filter gruppieren
257
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Sie können die Anzeigeoption des dynamischen Gruppierungselements im
Gruppierungs-Editor ändern, um diese Unterteilung mit mehr Einzelheiten
anzuzeigen. Das folgende Beispiel zeigt denselben Bericht, in dem jetzt
jedoch außer den Elementnamen auch die einzelnen Komponenten
angezeigt werden.
Diese hierarchische Anzeige ähnelt zwar der Drill-Funktion in einem Bericht,
doch muss der Bericht bei der Drill-Funktion mehrmals ausgeführt werden.
Mit der Drill-Funktion kann ein Bericht dafür aber unverzüglich bearbeitet
werden.
Um dynamische Gruppierungen in einem Bericht in hierarchischer Struktur
anzuzeigen, gehen Sie wie folgt vor:
•
Erweitern Sie die Komponentenanzeige mindestens eines dynamischen
Gruppierungselements
•
Aktivieren Sie die hierarchische Anzeige für die dynamische Gruppierung
•
Zeigen Sie die hierarchische Ansicht im Bericht an
258 Dynamische Gruppierungen: Attributelement mit Bandfärbung/Filter gruppieren
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Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Diese Vorgänge werden auf unterschiedlichen Ebenen und in
unterschiedlichen Desktop-Benutzeroberflächen ausgeführt, wie dies in der
folgenden Tabelle beschrieben ist.
Ebene
Ziel
Oberfläche
Einstellungen
Element
Einzelnes
dynamisches
Gruppierungs-
element
Anzeigeoptionen im
Gruppierungs-Editor
Anzeige:
• Nur die Elementnamen
• Nur die einzelnen Komponenten
innerhalb dieses Elements
• Die Elementnamen und die einzelnen
Komponenten, nach Möglichkeit
erweitert
• Die einzelnen Komponenten, nach
Möglichkeit erweitert
Hinweis: Die letzte Option steht nur für
die Bandqualifizierung zur Verfügung.
Dynamische
Gruppierung
Alle Elemente
einer
dynamischen
Gruppierung
Optionen im
Gruppierungs-Editor
• Hierarchische Anzeige aktivieren
• Zwischensummen anzeigen
• Position der Elementkopfzeilen
Bericht
Alle dynamischen
Gruppierungen in
einem Bericht
Datenoptionen im
Berichts-Editor
• Anzeigen der dynamischen
Gruppierungen in hierarchischer oder
vereinfachter Darstellung
Bericht
Einzelne
dynamische
Gruppierungen
Datenoptionen im
Berichts-Editor
• Zwischensummen anzeigen
Projekt
Alle dynamischen
Gruppierungen in
einem Projekt
Persönliche
Einstellungen in
Desktop
• Erweiterte Qualifizierung anzeigen im
Gruppierungs-Editor
• Alle Schaltflächen für das
Eingabeobjekt anzeigen im
Gruppierungs-Editor
• Hinweiskästchen anzeigen im
Gruppierungs-Editor
• Anfangsstellen kürzen
Nachfolgend finden Sie Schritte zur Erstellung einer dynamischen
Gruppierung in MicroStrategy Web. Für detaillierte Anleitungen zur
Einstellung aller Optionen klicken Sie im Gruppierungs-Editor auf „Hilfe“.
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Dynamische Gruppierungen: Attributelement mit Bandfärbung/Filter gruppieren
259
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erstellen einer dynamischen Gruppierung
Die folgenden Schritte zeigen Ihnen, wie Sie eine dynamische Gruppierung
in MicroStrategy Web erstellen. Schritte zur Erstellung einer dynamischen
Gruppierung finden Sie in der Hilfe von MicroStrategy Desktop.
können auch mehrere dynamische Gruppierungen gleichzeitig
 Sie
erstellen, bearbeiten oder löschen, indem Sie ein Command
Manager-Skript verwenden. Sie können beispielsweise alle
dynamischen Gruppierungen bearbeiten, um ein anderes
Attributelement zu verwenden. Command Manager ist ein
MicroStrategy-Tool, das zum Automatisieren bestimmter Aufgaben
und Prozesse dient. Weitere Informationen zum Command Manager,
einschließlich Anleitungen, finden Sie im Kapitel Command Manager
im System Administration Guide.
Voraussetzung
•
Sie müssen über die Berechtigung „Web Dynamischen
Gruppierungs-Editor verwenden“ verfügen, um auf den
Gruppierungs-Editor zuzugreifen.
So erstellen Sie eine dynamische Gruppierung
1 Wechseln Sie zu dem Ordner, in dem die neue dynamische Gruppierung
erstellt werden soll, und klicken Sie dann auf das Symbol Dynamische
. Der Gruppierungs-Editor wird angezeigt.
Gruppierung erstellen
2 Geben Sie einen Namen für die dynamische Gruppierung in das Feld
Name der dynamischen Gruppierung hier eingeben ein.
3 Geben Sie eine Beschreibung für die dynamische Gruppierung in das Feld
Beschreibung der dynamischen Gruppierung hier eingeben ein.
So definieren Sie dynamische Gruppierungselemente
4 Klicken Sie auf Neues Gruppierungselement. Der Bedingungs-Editor
wird geöffnet.
5 Definieren Sie die Bedingungen, die verwendet werden, um Daten durch
Auswahl eines Attributs, einer Metrik, eines Berichts oder Filters zu
filtern, und geben Sie dann die entsprechenden Optionen an. Für
260 Erstellen einer dynamischen Gruppierung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
detaillierte Schritte zur Definition einer Bedingung klicken Sie auf Hilfe
im Bedingungs-Editor.
6 Geben Sie einen Namen für das dynamische Gruppierungselement an,
indem Sie auf den Namen des Elements klicken und einen Namen in das
Feld eingeben.
7 Wiederholen Sie die vorangegangenen Schritte, wobei Sie mit So
definieren Sie dynamische Gruppierungselemente beginnen, um
zusätzliche dynamische Gruppierungselemente zu definieren.
So speichern Sie die dynamische Gruppierung
8 Klicken Sie auf Speichern. Das Dialogfeld „Speichern unter“ wird
geöffnet.
9 Wechseln Sie zu der Stelle, an der Sie Ihre dynamische Gruppierung
speichern möchten, und klicken Sie dann auf Speichern.
10 Klicken Sie auf OK, um zum Gruppierungs-Editor zurückzukehren.
Bearbeiten und Formatieren einer dynamischen
Gruppierung
Sie können jeden der folgenden Vorschläge verwenden, um Ihre dynamische
Gruppierung weiter zu gestalten, damit diese in Berichten so angezeigt wird,
wie Sie es wünschen:
•
Ändern der Position von Elementkopfzeilen, Seite 262
•
Aktivieren von Zwischensummen für dynamische Gruppierungen,
Seite 262
•
Sortieren dynamischer Gruppierungen, Seite 264, (basierend auf
Attribut-ID oder Metrikwert)
•
Festlegen der Interaktion der dynamischen Gruppierung mit dem
Berichtsfilter, Seite 267
•
Dynamische Gruppierungen mit Eingabeaufforderung, Seite 268
Sie können auch die dynamischen Gruppierungselemente und die
Bedingungen in einem dynamischen Gruppierungselement bearbeiten.
Schritte finden Sie unter Bearbeiten von Gruppierungselementen, Seite 269,
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Bearbeiten und Formatieren einer dynamischen Gruppierung
261
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
und Bearbeiten der Bedingungen in einem dynamischen
Gruppierungselement, Seite 272.
Ändern der Position von Elementkopfzeilen
Sie können die Position der Elementkopfzeilen relativ in Bezug auf die
Elemente der dynamischen Gruppierung ändern. Sie können die
Elementkopfzeilen oberhalb oder unterhalb der Elemente anzeigen lassen
oder die Standarddefinition der dynamischen Gruppierung vererben. Hierzu
müssen Sie die Anzeigeoption der dynamischen Gruppierung so einstellen,
dass sowohl die Elementkopfzeilen als auch die Elemente angezeigt werden.
Wenn die Anzeigeoption der dynamischen Gruppierung so eingestellt ist,
dass nur die Elementkopfzeile oder nur die Elemente angezeigt werden,
können Sie die Position der Elementkopfzeilen nicht ändern.
Beispielsweise werden im folgenden Desktop-Bericht die Elementkopfzeilen
unterhalb der jeweiligen Elemente angezeigt:
Aktivieren von Zwischensummen für dynamische
Gruppierungen
Wie in der Tabelle in Dynamische Gruppierung: Struktur in Berichten,
Seite 257, gezeigt, können Sie Zwischensummen für dynamische
262 Bearbeiten und Formatieren einer dynamischen Gruppierung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
Gruppierungen auf der Berichtsebene oder der Ebene der dynamischen
Gruppierung aktivieren.
•
Die Berichtsebene wird durch die „Datenoptionen“ bestimmt. Darin
können Sie Zwischensummen für jede dynamische Gruppierung eines
bestimmten Berichts deaktivieren oder aktivieren. Beispiel: Ein Bericht
enthält zwei dynamische Gruppierungen. Sie können festlegen, dass
Zwischensummen für die dynamische Gruppierung „Altersgruppen“
erstellt werden, nicht aber für die Gruppierung „Kundendezilbildung“.
Sie können stattdessen auch die Standardeinstellung verwenden, die im
Gruppierungs-Editor festgelegt wird.
•
Über die Einstellung im Gruppierungs-Editor können Sie
Zwischensummen für eine bestimmte dynamische Gruppierung
aktivieren oder deaktivieren, unabhängig von dem Bericht, in dem sie
verwendet wird.
Ändern der Position von Gesamtsummen
Sie können die Position der Gesamtsummen für die dynamische
Gruppierung ändern. Diese Option ist nur verfügbar, wenn für die
dynamische Gruppierung Zwischensummen aktiviert wurden. Sie können
die Gesamtsummen oben oder unten anzeigen lassen oder die
Standarddefinition der dynamischen Gruppierung vererben.
Im folgenden Desktop-Beispiel wird der „Gesamtumsatz“ (Total) oben im
Bericht angezeigt:
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Bearbeiten und Formatieren einer dynamischen Gruppierung
263
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Sortieren dynamischer Gruppierungen
Mit einer dynamischen Gruppierung lassen sich Attribute problemlos auf
Anzeigeebene gruppieren. Daher werden dynamische Gruppierungen
standardmäßig nicht in Berichten sortiert und Sie können nicht die
Sortieren-Funktion in der Funktionsleiste verwenden oder die
Kontextmenü-Option verwenden, um dynamische Gruppierungen zu
sortieren. Mit der erweiterten Sortierfunktion kann jedoch eine dynamische
Gruppierung mit einer der folgenden Methoden sortiert werden:
•
Sortieren nach den IDs der Attribute, aus denen sich die dynamische
Gruppierung zusammensetzt.
•
Attributsortierung übernehmen, wobei die Standardsortierung des
Attributs verwendet wird, das so eingestellt ist, dass es zuerst angezeigt
wird. Die Anzeigereihenfolge wird in der Liste „Felder für die
Berichtsanzeige“ auf der Anzeigeregisterkarte des Attribut-Editors
festgelegt. Die Standardsortierung der einzelnen Felder wird im
Dialogfeld „Neues Attributfeld“ bestimmt.
Angenommen, in einer dynamischen Gruppierung wird das Attribut „Call
Center“ verwendet, das sowohl über eine numerische ID als auch eine
Bezeichnung verfügt. Diese Beschreibung ist so definiert, dass sie in
Berichten angezeigt wird, und ihre Standardsortierung ist aufsteigend. Ist
das Sortierungskriterium so definiert, dass es die Attributsortierung erbt,
wird die dynamische Gruppierung in alphabetischer Reihenfolge nach der
Beschreibung sortiert, wie dies im Folgenden dargestellt ist, wenn die
Anzeige in Desktop erfolgt:
264 Bearbeiten und Formatieren einer dynamischen Gruppierung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
Bei der Sortierung nach ID wird die dynamische Gruppierung nach der
numerischen ID des Attributs sortiert, wie dies nachfolgend dargestellt ist:
Einstellungen befinden sich im Dialogfeld „Erweiterte
 Diese
Sortierung“ in der Spalte „Kriterium“. Auf dieses Dialogfeld greifen
Sie über die Option Erweiterte Sortierung im Menü Daten in
Desktop zu. Schrittweise Anleitungen zum Sortieren von
dynamischen Gruppierungen finden Sie in der Desktop-Hilfe.
Sortieren nach Metrikwerten von Komponenten
Mit der Option „Gruppierungsstruktur beibehalten“ können Sie nach den
Metrikwerten der Elemente in den einzelnen dynamischen
Gruppierungselementen sortieren. Angenommen, für die zuvor verwendete
dynamische Gruppierung „Bereiche“ (Areas) wurde die Anzeige der
einzelnen Komponenten innerhalb der Elemente definiert. Sie wird in einen
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Bearbeiten und Formatieren einer dynamischen Gruppierung
265
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Bericht mit der Metrik „Umsatz“ platziert. Vor dem Sortieren wird der
Bericht in Desktop wie folgt angezeigt:
Um alle Call Center (Komponente) innerhalb des jeweiligen Bereichs
(Element) zu sortieren, fügen Sie die dynamische Gruppierung als
Sortierung hinzu und ändern die Kriterien in Gruppierungsstruktur
beibehalten. Fügen Sie die Metrik als zweite Sortierung hinzu. Die Call
Center werden im Bericht nun innerhalb der einzelnen Elemente in der
Reihenfolge ihrer Umsätze angezeigt:
266 Bearbeiten und Formatieren einer dynamischen Gruppierung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
Festlegen der Interaktion der dynamischen Gruppierung mit
dem Berichtsfilter
Sie können eine Bandqualifizierung nicht mit einer anderen Art von
Qualifizierung (wie Attributqualifizierung oder Metrikqualifizierung) in
einem dynamischen Gruppierungselement kombinieren. Sie können jedoch
diese Qualifizierung dem Berichtsfilter hinzufügen, so dass sie die Werte der
Gruppierungselemente bestimmt. Dann können Sie festlegen, wie die
dynamische Gruppierung mit dem Berichtsfilter interagiert.
Wird eine dynamische Gruppierung, die Attributqualifizierungen verwendet,
in einem Bericht mit einem Berichtsfilter eingefügt, wird der Berichtsfilter
immer auf die einzelnen Gruppierungselemente angewendet. Erstellen Sie
jedoch eine dynamische Gruppierung, die Metrikqualifizierungen oder
Bandqualifizierungen verwendet, wird der Berichtsfilter standardmäßig
nicht auf die Gruppierungselemente angewendet.
In einigen Szenarien können nicht korrekte Daten zurückgegeben werden.
Eine dynamische Gruppierung zeigt beispielsweise Umsatzsummen für
Kunden in Spalten, die den Umfang an Umsätzen repräsentieren, zu denen
der Kunde beigetragen hat. Ein Kunde, der 7.500 $ zum Umsatz beigesteuert
hat, wird in der Spalte für Kunden angezeigt, die 5.000 $ bis 10.000 $ zum
Umsatz beigesteuert haben. Diese dynamische Gruppierung wird in einen
Bericht eingefügt, der über einen Berichtsfilter verfügt, der Ergebnisse auf
die Daten nur für das Jahr 2007 beschränkt.
In diesem Szenario wird der Berichtsfilter nach der dynamischen
Gruppierung ausgewertet. Würde der Kunde, der über eine Summe von
7.500 $ verfügt, im Jahr 2007 nur über 2.500 $ verfügen, würde der Bericht
für diesen Kunden nur 2.500 $ anzeigen. Der Kunde würde jedoch weiterhin
im Umsatzbereich von 5.000 $ bis 10.000 $ angezeigt, da die dynamische
Gruppierung den Berichtsfilter nicht berücksichtigt hätte.
Sie können die Interaktion zwischen dem Berichtsfilter und der
dynamischen Gruppierung definieren, um dieses Szenario zu vermeiden,
indem Sie die Eigenschaft Interaktion der dynamischen Gruppierung mit
Berichtsfilter verwenden. Diese Eigenschaft verfügt über die folgenden
Optionen:
•
Keine Interaktion - statische dynamische Gruppierung:
Berichtsfilterqualifizierungen werden nicht auf die dynamischen
Gruppierungen angewendet, die Metrikqualifizierungen oder
Bandqualifizierungen verwenden. Filterung wird erst angewendet,
nachdem die dynamische Gruppierung ausgewertet wurde.
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Bearbeiten und Formatieren einer dynamischen Gruppierung
267
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•
Berichtsfilter auf dynamische Gruppierung anwenden:
Berichtsfilterqualifizierungen werden auf dynamische Gruppierungen
angewendet und werden eingesetzt, um die Werte für jedes dynamische
Gruppierungselement zu bestimmen.
•
Berichtsfilter auf dynamische Gruppierung anwenden, doch
zugehörige Elemente aus Berichtsfilter ignorieren:
Berichtsfilterqualifizierungen, die nicht nach Attributelementen
qualifizieren, die zur Definition der Gruppierungselemente verwendet
werden, werden auf dynamische Gruppierungen angewendet. Diese
Filterqualifizierungen werden verwendet, um die Werte für jedes
dynamische Gruppierungselement zu bestimmen. Zum Beispiel: Ein
Berichtsfilter, der nach dem Attribut „Kunde“ qualifiziert, wird nicht auf
eine dynamische Gruppierung angewendet, die auch das Attribut
„Kunde“ verwendet, um die eigenen Gruppierungselemente zu
definieren.
die für Berichte mit einer dynamischen
 Berichtsgrenzwerte,
Gruppierung definiert sind, werden ignoriert.
Dynamische Gruppierungen mit Eingabeaufforderung
Mit Hilfe einer Qualifizierung mit Eingabeaufforderung in einer
dynamischen Gruppierung können Sie den Inhalt eines Berichts zur Laufzeit
dynamisch ändern. Sie können bestimmte Bedingungen auf Attribute,
Attributelemente, Metriken oder andere Objekte anwenden, die in einem
Bericht enthalten sind. Dies ermöglicht Folgendes:
•
In einem Bericht während der Laufzeit Bedingungen anwenden oder
Komponenten ändern, wodurch keine Vorabdefinitionen erforderlich
sind
•
Sie können einen Bericht mehrmals ausführen und dabei jedes Mal eine
andere Antwort für eine Eingabe auswählen. Dies führt zu mehreren
unmittelbaren Antworten, die dann verglichen werden können
Die folgenden Qualifizierungstypen lassen Eingaben zu:
•
Attributqualifizierungen
•
Metrikqualifizierungen
•
Qualifizierungen „Berichtsverknüpfung“
•
Qualifizierungen „Filterverknüpfung“
268 Bearbeiten und Formatieren einer dynamischen Gruppierung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
Weitere Informationen zur Erstellung dieser Eingabetypen finden Sie im
MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung.
Bearbeiten von Gruppierungselementen
Die folgenden Schritte zeigen Ihnen, wie Sie verschiedene
Bearbeitungsaufgaben in MicroStrategy Web durchführen. Für Schritte zur
Ausführung in Desktop klicken Sie auf Hilfe.
Voraussetzung
•
Sie müssen über die Berechtigung „Web Dynamischen
Gruppierungs-Editor verwenden“ verfügen, um dynamische
Gruppierungen im Gruppierungs-Editor in MicroStrategy Web zu
erstellen, zu bearbeiten oder zu löschen.
Die folgende Tabelle listet die verschiedenen Möglichkeiten auf, mit denen
Sie ein dynamisches Gruppierungselement bearbeiten können. Hier finden
Sie auch Arbeitsschritte, um jede einzelne Aufgabe in MicroStrategy Web
durchzuführen.
Ziel
Schritte in MicroStrategy Web
Ein neues dynamisches
Gruppierungselement
erstellen
1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die dynamische Gruppierung
und wählen Sie dann Bearbeiten. Der Gruppierungs-Editor wird
geöffnet.
2 Klicken Sie auf Neues dynamisches Gruppierungselement
erstellen und wählen Sie dann die entsprechenden Optionen, um eine
Filterungsbedingung für das dynamische Gruppierungselement zu
erstellen. Detaillierte Schritte zur Erstellung einer dynamische
Gruppierung und Filterungsbedingungen finden Sie unter Erstellen
einer dynamischen Gruppierung, Seite 260.
3 Klicken Sie auf Speichern, um Änderungen zu speichern.
Dynamisches
Gruppierungselement
umbenennen
1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die dynamische Gruppierung
und wählen Sie dann Bearbeiten. Der Gruppierungs-Editor wird
geöffnet.
2 Klicken Sie auf den Namen eines dynamischen Gruppierungselements
und geben Sie einen neuen Namen in das Feld ein.
3 Klicken Sie auf Speichern, um Änderungen zu speichern.
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Bearbeiten und Formatieren einer dynamischen Gruppierung
269
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Ziel
Schritte in MicroStrategy Web
Eine Bedingung zu einem
dynamischen
Gruppierungselement
hinzufügen
1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die dynamische Gruppierung
und wählen Sie dann Bearbeiten. Der Gruppierungs-Editor wird
geöffnet.
2 Klicken Sie auf den Pfeil links eines dynamischen
Gruppierungselements, um es zu erweitern.
3 Klicken Sie auf Neue Bedingung und wählen Sie dann die
entsprechenden Optionen zum Definieren der Filterungsbedingung.
Für detaillierte Schritte zur Erstellung einer Filterungsbedingung
klicken Sie auf Hilfe im Bedingungs-Editor.
4 Klicken Sie auf Speichern, um Änderungen zu speichern.
Die Bedingungen in einem
dynamischen
Gruppierungselement
bearbeiten
1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die dynamische Gruppierung
und wählen Sie dann Bearbeiten. Der Gruppierungs-Editor wird
geöffnet.
2 Klicken Sie auf den Pfeil links eines dynamischen
Gruppierungselements, um es zu erweitern.
3 Um eine Bedingungen zu bearbeiten, klicken Sie auf den Namen der
Bedingung und wählen dann die entsprechenden Optionen zur
Neudefinition der Bedingung. Detaillierte Schritte finden Sie unter
Bearbeiten der Bedingungen in einem dynamischen
Gruppierungselement, Seite 272.
4 Klicken Sie auf Speichern, um Änderungen zu speichern.
Ein dynamisches
Gruppierungselement
duplizieren
1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die dynamische Gruppierung
und wählen Sie dann Bearbeiten. Der Gruppierungs-Editor wird
geöffnet.
2 Bewegen Sie den Cursor über das zu duplizierende Element.
3 Klicken Sie rechts auf das Symbol Duplizieren
. Eine Kopie des
Elements wird in der Liste angezeigt.
4 Klicken Sie auf Speichern, um Änderungen zu speichern.
Ein dynamisches
Gruppierungselement
verschieben
1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die dynamische Gruppierung
und wählen Sie dann Bearbeiten. Der Gruppierungs-Editor wird
geöffnet.
2 Klicken Sie auf ein dynamisches Gruppierungselement und ziehen Sie
es dann an eine neue Stelle.
3 Klicken Sie auf Speichern, um Änderungen zu speichern.
270 Bearbeiten und Formatieren einer dynamischen Gruppierung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
Ziel
Schritte in MicroStrategy Web
Ein dynamisches
Gruppierungselement
formatieren
1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die dynamische Gruppierung
und wählen Sie dann Bearbeiten. Der Gruppierungs-Editor wird
geöffnet.
2 Klicken Sie links auf Formatieren. Das Dialogfeld „Dynamische
Gruppierung formatieren“ wird geöffnet.
3 Wählen Sie ein zu formatierendes dynamisches Gruppierungselement
aus der ersten Dropdown-Liste aus.
4 Wählen Sie den Teil des dynamischen Gruppierungselements aus, der
formatiert werden soll. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:
• Elementkopfzeile: Geben Sie die Formatierung für den Namen des
dynamischen Gruppierungselements an.
• Elementwert: Geben Sie die Formatierung für die Daten des
dynamischen Gruppierungselements an.
• Kopfzeile einzelner Elemente: Geben Sie die Formatierung für die
einzelnen Positionen im dynamischen Gruppierungselement an.
• Wert einzelner Elemente: Geben Sie die Formatierung für die Daten für
jede einzelne Position an.
5 Wählen Sie die entsprechenden Formatierungsoptionen, um das
dynamische Gruppierungselement zu formatieren. Für weitere
Informationen zu den verfügbaren Formatierungsoptionen klicken Sie
auf Hilfe im Dialogfeld „Dynamische Gruppierung formatieren“.
6 Klicken Sie auf OK, um Änderungen anzuwenden.
7 Klicken Sie auf Speichern, um Änderungen zu speichern.
Geben Sie an, wie ein
dynamisches
Gruppierungselement in
einem Tabellenbericht
angezeigt wird
1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die dynamische Gruppierung
und wählen Sie dann Bearbeiten. Der Gruppierungs-Editor wird
geöffnet.
2 Bewegen Sie den Cursor über das zu bearbeitende Element.
3 Klicken Sie rechts auf das Symbol Optionen für Elementanzeige
.
Das Dialogfeld „Elementoptionen“ wird geöffnet. Wählen Sie aus der
Dropdown-Liste Anzeige eine der folgenden Optionen aus:
• Nur Elementname anzeigen (Standard): Zeigt den Namen des
dynamischen Gruppierungselements an.
• Nur einzelne Positionen anzeigen: Zeigt den Namen einzelner
Elemente im dynamischen Gruppierungselement an.
4 Klicken Sie auf Speichern, um Änderungen zu speichern.
Sie können das dynamische
Gruppierungselement
anzeigen, indem Sie den
Elementnamen, einzelne
Positionen im Element oder
beides verwenden
Bearbeiten von Optionen wie
diese, ob Attributelemente in
einem dynamischen
Gruppierungselement
eingerückt werden und wie
die dynamische Gruppierung
mit dem Berichtsfilter
interagiert
© 2012 MicroStrategy, Inc.
1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die dynamische Gruppierung
und wählen Sie dann Bearbeiten. Der Gruppierungs-Editor wird
geöffnet.
2 Klicken Sie links auf Optionen. Das Dialogfeld „Gruppierungsoptionen“
wird geöffnet.
3 Wählen Sie die entsprechenden Optionen aus; wie z. B., ob
Zwischensummen in der dynamischen Gruppierung angezeigt werden
sollen. Für Details zu den verfügbaren Optionen klicken Sie auf Hilfe.
Der Bereich „Vorschau“ zeigt eine Vorschau der dynamischen
Gruppierung, wenn die aktuell ausgewählten Optionen übernommen
werden.
4 Klicken Sie auf OK, um Änderungen anzuwenden.
5 Klicken Sie auf Speichern, um Änderungen zu speichern.
Bearbeiten und Formatieren einer dynamischen Gruppierung
271
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Bearbeiten der Bedingungen in einem dynamischen
Gruppierungselement
Nachdem Sie eine dynamische Gruppierung erstellt haben, können Sie die
Bedingungen in einem dynamischen Gruppierungselement bearbeiten. Sie
können beispielsweise die Reihenfolge angeben, in der Bedingungen
ausgewertet werden, oder den logischen Operator zwischen zwei
Bedingungen ändern.
Die folgenden Schritte zeigen Ihnen, wie Sie verschiedene
Bearbeitungsaufgaben in MicroStrategy Web durchführen. Für Schritte zur
Ausführung in Desktop klicken Sie auf Hilfe. Schritte zur Erstellung einer
dynamischen Gruppierung finden Sie unter Erstellen einer dynamischen
Gruppierung, Seite 260.
Voraussetzung
•
Sie müssen über die Berechtigung „Web Dynamischen
Gruppierungs-Editor verwenden“ verfügen, um auf den
Gruppierungs-Editor in MicroStrategy Web zuzugreifen.
Die folgende Tabelle beinhaltet Bearbeitungsaufgaben, die Sie an einer
Bedingung in einem dynamischen Gruppierungselement vornehmen
können, und Schritte diese in MicroStrategy Web auszuführen.
Ziel
Schritte in MicroStrategy Web
Erstellen oder Bearbeiten
einer Bedingung
1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die dynamische Gruppierung
und wählen Sie dann Bearbeiten. Der Gruppierungs-Editor wird geöffnet.
2 Um das dynamische Gruppierungselement zu erweitern, in dem eine
Bedingung erstellt oder bearbeitet werden soll, klicken Sie auf den Pfeil
neben dem Namen des Elements.
3 Wählen Sie eine der folgenden Vorgehensweisen:
• Um eine Bedingung zu erstellen, klicken Sie auf Bedingung hinzufügen.
• Um eine bestehende Bedingung zu bearbeiten, klicken Sie auf die
Bedingung.
4 Definieren Sie die Bedingung oder erstellen Sie eine Neudefinition durch
Auswahl eines Attributs, einer Metrik, eines Berichts oder Filters und
geben Sie dann die entsprechenden Optionen an. Für detaillierte Schritte
zur Definition einer Filterungsbedingung klicken Sie auf Hilfe im
Bedingungs-Editor.
5 Klicken Sie auf Speichern, um Änderungen zu speichern.
272 Bearbeiten und Formatieren einer dynamischen Gruppierung
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
Ziel
Schritte in MicroStrategy Web
Verschieben Sie eine
Bedingung im
dynamischen
Gruppierungselement
nach oben oder unten
Bevor Sie eine Bedingung verschieben können, muss das dynamische
Gruppierungselement mindestens zwei Bedingungen enthalten.
1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die dynamische Gruppierung
und wählen Sie dann Bearbeiten. Der Gruppierungs-Editor wird geöffnet.
2 Um das dynamische Gruppierungselement zu erweitern, in dem eine
Bedingung erstellt oder bearbeitet werden soll, klicken Sie auf den Pfeil
neben dem Namen des Elements.
3 Klicken Sie auf den Namen der Bedingung und ziehen Sie sie dann an die
neue Stelle.
4 Klicken Sie auf Speichern, um Änderungen zu speichern.
Bedingungen oben im
dynamischen
Gruppierungselement
werden zuerst
ausgewertet
Gruppieren von
Bedingungen, um diese
zusammen auszuwerten
Bevor Sie Bedingungen gruppieren können, muss das dynamische
Gruppierungselement mindestens zwei Bedingungen enthalten.
1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die dynamische Gruppierung
und wählen Sie dann Bearbeiten. Der Gruppierungs-Editor wird geöffnet.
2 Um das dynamische Gruppierungselement zu erweitern, in dem eine
Bedingung erstellt oder bearbeitet werden soll, klicken Sie auf den Pfeil
neben dem Namen des Elements.
3 Klicken Sie auf den rechten Pfeil zwischen den beiden zu gruppierenden
Bedingungen. Die Bedingungen werden zusammen gruppiert und nach
rechts eingerückt.
4 Klicken Sie auf Speichern, um Änderungen zu speichern.
Gruppierung zweier
Bedingungen aufheben
1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die dynamische Gruppierung
und wählen Sie dann Bearbeiten. Der Gruppierungs-Editor wird geöffnet.
2 Um das dynamische Gruppierungselement zu erweitern, in dem eine
Bedingung erstellt oder bearbeitet werden soll, klicken Sie auf den Pfeil
neben dem Namen des Elements.
3 Klicken Sie auf den linken Pfeil zwischen den Bedingungen, deren
Gruppierung aufgehoben werden soll. Die Gruppierung der Bedingungen
wird aufgehoben.
4 Klicken Sie auf Speichern, um Änderungen zu speichern.
Ändern des logischen
Operators zwischen zwei
Bedingungen
Bevor Sie den logischen Operator ändern können, muss das dynamische
Gruppierungselement mindestens Bedingungen enthalten.
1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die dynamische Gruppierung
und wählen Sie dann Bearbeiten. Der Gruppierungs-Editor wird geöffnet.
2 Um das dynamische Gruppierungselement zu erweitern, in dem eine
Bedingung erstellt oder bearbeitet werden soll, klicken Sie auf den Pfeil
neben dem Namen des Elements.
3 Klicken Sie auf den zu ändernden Operator und wählen Sie dann einen
neuen logischen Operator aus dem Menü aus, das angezeigt wird. Der
Operator wird geändert und die zwei Bedingungen werden zusammen
gruppiert.
4 Klicken Sie auf Speichern, um Änderungen zu speichern.
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Bearbeiten und Formatieren einer dynamischen Gruppierung
273
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Löschen einer dynamischen Gruppierung,
eines Elements oder einer Bedingung
Voraussetzung
•
Sie müssen über die Berechtigung „Web Dynamischen
Gruppierungs-Editor verwenden“ verfügen, um auf den
Gruppierungs-Editor in MicroStrategy Web zuzugreifen.
So löschen Sie eine dynamische Gruppierung
1 Wechseln Sie zu dem Ordner, in dem die dynamische Gruppierung
gespeichert ist.
2 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die dynamische Gruppierung
und wählen Sie dann Löschen.
3 Klicken Sie auf OK. Die dynamische Gruppierung wird gelöscht.
So löschen Sie ein dynamisches Gruppierungselement
1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die dynamische Gruppierung
und wählen Sie dann Bearbeiten. Der Gruppierungs-Editor wird
geöffnet.
2 Bewegen Sie den Cursor über das zu löschende Element. Klicken Sie
rechts auf das Symbol Element löschen . Das Element wird gelöscht.
3 Klicken Sie auf Speichern, um Änderungen zu speichern.
274 Löschen einer dynamischen Gruppierung, eines Elements oder einer Bedingung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
So löschen Sie eine Bedingung „dynamisches Gruppierungselement“
1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die dynamische Gruppierung
und wählen Sie dann Bearbeiten. Der Gruppierungs-Editor wird
geöffnet.
2 Erweitern Sie das dynamische Gruppierungselement, das die zu
löschende Bedingung enthält, indem Sie auf den Pfeil neben dem Namen
des Elements klicken.
3 Bewegen Sie den Cursor über die zu löschende Bedingung und klicken Sie
dann auf Bedingung löschen . Die Bedingung wird gelöscht.
4 Klicken Sie auf Speichern, um Änderungen zu speichern.
Konsolidierungen: Attributelementgruppe mit
arithmetisch-logischen Operatoren
Konsolidierungen ermöglichen Ihnen die Gruppierung und die Auswahl
spezifischer Attributelemente. Mit Konsolidierungen können Sie diese
Gruppierung von Attributelementen außerdem genau wie ein Attribut auf
einer Schablone platzieren. Die Elemente der Konsolidierung werden als
Zeilen im Bericht angezeigt und können arithmetische Berechnungen haben.
Angenommen, jede Jahreszeit soll als eigene Zeile in einem Bericht angezeigt
werden, aber das Attribut „Jahreszeit“ ist nicht in Ihrem Projekt vorhanden.
Mithilfe einer Konsolidierung können Sie die Elemente des Attributs „Monat
im Jahr“ in verschiedene Jahreszeiten gruppieren und diese Gruppierungen
auf der Schablone platzieren. Diese Konsolidierung enthält vier
Konsolidierungselemente und zwar je eines für jede Jahreszeit.
„Sommer“ besteht aus den Monaten Juni + Juli + August, „Herbst“ besteht
aus September + Oktober + November und so weiter. Die Konsolidierung
wird in die Zeilen des Berichts platziert und die gewünschten Metriken
befinden sich in den Spalten. Wenn ein Benutzer den Bericht ausführt,
werden die Metrikwerte für Juni, Juli und August daher addiert, so dass sie
den Wert für „Sommer“ ergeben. Dieser Vorgang wird für alle Jahreszeiten
ausgeführt.
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Konsolidierungen: Attributelementgruppe mit arithmetisch-logischen Operatoren
275
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
in diesem Beispiel erläutert, müssen Konsolidierungselemente
 Wie
nicht auf einem einzelnen Attribut beruhen. Sie können Attribute
verschiedener Ebenen verwenden, zum Beispiel „Region“ und „Land“,
oder nicht verwandte Attribute, zum Beispiel „Land“ und „Jahr“.
Details zur Erstellung von Ausdrücken für Konsolidierungselemente
finden Sie unter Konsolidierungselemente, Seite 278.
Im Allgemeinen bieten Konsolidierungen zwei leistungsstarke Funktionen,
mit denen Ihre berichtspezifischen Anforderungen besser erfüllt werden
können. Diese Funktionen sind:
•
Erstellen eines virtuellen Attributs
•
Mathematische Berechnungen auf Zeilenebene
Erstellen eines virtuellen Attributs
Im obigen Beispiel der Jahreszeiten-Konsolidierung werden die vier
verschiedenen Konsolidierungselemente gebildet, indem die Monate, die zu
den einzelnen Jahreszeiten gehören, zusammengefasst werden. Das
Addieren von Attributelementen in Gruppierungen bietet Ihnen die
Möglichkeit, Daten in einem Bericht nicht nur auf der Ebene der
vordefinierten Attribute, sondern auch auf anderen Ebenen zu aggregieren.
Dies hat dieselbe Wirkung wie ein Attribut „Seasons“ (Jahreszeit) im
Datenmodell, wie nachfolgend gezeigt.
Sie können zwar die gleiche Wirkung erzielen, indem Sie das Datenmodell
ändern und zur Zeit-Hierarchie ein Attribut für die Jahreszeit hinzufügen.
Das Hinzufügen eines Attributs erweist sich jedoch meist als sehr schwierig,
da sichergestellt werden muss, dass die erforderlichen Lookup- und
Beziehungstabellen im Warehouse vorhanden sind. Mit Konsolidierungen
276 Konsolidierungen: Attributelementgruppe mit arithmetisch-logischen Operatoren © 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
lässt sich eine Änderung des Datenmodells vermeiden, wenn auch nur in
begrenztem Rahmen.
Die Konsolidierung „Jahreszeit“ wird gebildet, indem entsprechende Monate
im Jahr (Months of Year) zu den einzelnen Jahreszeiten zusammengefasst
werden. Es stehen jedoch nicht nur Hinzufügungen zur Verfügung. Sie
können auch bei der Erstellung von Konsolidierungen alle einfachen
arithmetischen Operationen durchführen.
Mathematische Berechnungen auf Zeilenebene
Diese mathematischen Operationen sind zwischen Elementen oder
Elementgruppen möglich. Sie können also auch arithmetische Operationen
wie die Addition, Multiplikation, Division und Subtraktion ausführen. Sie
können bei der Festlegung Ihrer Elemente auch Konstanten verwenden.
Durch diese Funktion sind Konsolidierungen beim Berichtswesen ein
leistungsstarkes Hilfsmittel. Sie können mit Hilfe dieser Funktion in einem
Bericht mathematische Berechnungen auf Zeilenebene angeben. Dies
ermöglicht Ihnen, dass Sie über eine Zeile in einem Bericht verfügen können,
die durch eine mathematische Operation definiert ist.
Anknüpfend an das Jahreszeiten-Beispiel kann das Verhältnis zwischen den
Verkäufen zu unterschiedlichen Jahreszeiten durch mathematische
Berechnungen auf Zeilenebene in einer Konsolidierung ermittelt werden, wie
dies nachfolgend dargestellt wird:
„Spring/Fall“ (Frühjahr/Herbst) ist das Konsolidierungselement „Spring“
dividiert durch das Konsolidierungselement „Fall“. Dementsprechend ist
„Summer/Winter“ das Konsolidierungselement „Summer“ dividiert durch
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Konsolidierungen: Attributelementgruppe mit arithmetisch-logischen Operatoren
277
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
das Konsolidierungselement „Winter“. Dieser Bericht ist möglich, da bei der
Jahreszeiten-Konsolidierung mathematische Berechnungen auf Zeilenebene
durchgeführt werden. Ohne Konsolidierungen könnte diese Analyse nur sehr
umständlich erstellt werden.
Sie, dass in derselben Konsolidierung Elemente in Dollar
 Beachten
($) und in Prozent (%) formatiert werden. Sie können einzelne
Konsolidierungselemente im Konsolidierungs-Editor formatieren.
Elementwertformatierung kann jedoch nicht durch
Berichtsformatierung übersteuert werden. Um Berichtsformatierung
auf Elementwerte anzuwenden, müssen Elementwerte auf die
standardmäßige Formatierung eingestellt sein. Details zur Interaktion
von Formatierungsebenen finden Sie unter Reihenfolge der Ebenen,
Seite 404.
Konsolidierungselemente
Konsolidierungselemente sind Attributelemente, die die Konsolidierung
definieren. Konsolidierungselemente können auch ein Ausdruck der
Attributelemente sein, aus denen eine Konsolidierung besteht. Sie können
mit beliebigen der folgenden Objekte definiert werden:
•
Elemente desselben Attributs (wie zwei Städte)
•
Attributelemente aus verschiedenen Ebenen derselben Hierarchie, wie
„Region“ und „Call Center“ in der Hierarchie „Geographie“
•
Elemente von Attributen in verschiedenen Hierarchien, wie „Land“ (aus
der Hierarchie „Geographie“) und „Jahr“ (aus der Hierarchie „Zeit“)
•
Vorhandene Konsolidierungselemente, wie das Verhältnis der Verkäufe
im Frühjahr und Sommer zu den Verkäufen im Herbst und Winter
•
Elemente beliebiger anderer Konsolidierungen im Projekt, d. h.
Elemente, die von einer vorhandenen Konsolidierung in eine andere
importiert werden
Sie können die Elemente mit einfachen mathematischen Ausdrücken
kombinieren. Angenommen, Attributelemente werden durch einen
Ausdruck addiert, wie bei der Bildung des Konsolidierungselements
„Sommer“ durch Kombination von Juni, Juli und August. Ein
Konsolidierungselement kann auch den logischen Operator UND enthalten.
Das folgende Beispiel veranschaulicht die Verwendung mathematischer
Ausdrücke (Addition und Subtraktion) und des UND-Operators.
278 Konsolidierungen: Attributelementgruppe mit arithmetisch-logischen Operatoren © 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
Beispiel der Verwendung von AND in einem Konsolidierungselement-Ausdruck
Sie sollen einen Bericht über die unterschiedlichen Umsätze von „USA“ und
„Web“ im Winter 2002 anfertigen. Erstellen Sie die folgenden
Konsolidierungselemente:
•
USA: Winter 2002
({Monat=Jan 02 UND Land=USA} + {Monat=Feb 02 UND Land=USA}
+ {Monat=März 02 UND Land=USA})
•
Web: Winter 2002
({Monat=Jan 02 UND Land=Web} + {Monat=Feb 02 UND Land=Web}
+ {Monat=März 02 UND Land=Web})
können „UND“ nicht in den Ausdruck eingeben. Um den
 Sie
UND-Operator auszulösen, müssen Sie ein Attributelement in den
Ausdruck ziehen und dort ablegen. Weitere Informationen finden Sie
in der Online-Hilfe.
Erstellen Sie ein Konsolidierungselement, das die Differenz anhand der oben
genannten Elemente berechnet:
•
USA - Web: Winter 2002
([USA: Winter 2002] - [Web: Winter 2002])
Erstellen Sie einen abschließenden Bericht mit dieser Konsolidierung und
der Metrik „Umsatz“. Der Bericht sieht folgendermaßen aus:
Elemente desselben Attributs
Eine Konsolidierung kann Elemente aus demselben Attribut enthalten, wie
beispielsweise (März) und (April), die beide Elemente des Attributs „Monat
im Jahr“ sind. Wie im vorigen Beispiel ersichtlich, können Sie die
Konsolidierung mit Hilfe von Konsolidierungselementen erweitern, um die
Werte für jeden Monat anzuzeigen. Sie können zur Konsolidierung zum
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Konsolidierungen: Attributelementgruppe mit arithmetisch-logischen Operatoren
279
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Beispiel die folgenden drei Elemente desselben Attributs hinzufügen, um die
Ergebnismenge des Berichts folgendermaßen zu ändern:
•
Element 1 (March)
Month of Year=March
• Element 2 (April)
Month of Year=April
• Element 3 (March-April)
{March}-{April}
Durch Verwendung von Konsolidierungselementen kann der Bericht nun
Folgendes anzeigen.
Eine Konsolidierung kann einen beliebigen Ausdruck aus Elementpaaren
enthalten, wie (March - April). Ein weiteres Beispiel für einen
Elementausdruck ist [HH, 2002] / [HH, 2003].
Elemente aus verschiedenen Ebenen derselben Hierarchie
Eine Konsolidierung kann Elemente enthalten, die aus unterschiedlichen
Ebenen derselben Hierarchie stammen, wie beispielsweise die Elemente
„Artikel“ und „Unterkategorie“ der Hierarchie „Produkte“. Angenommen,
Sie möchten vergleichen, welchen Anteil am Absatz verschiedene Artikel
einer Unterkategorie ausmachen. In diesem Fall würde die Konsolidierung
für die Artikel „Schokorosen“ und „Schokolöffel“ folgendermaßen aussehen:
•
Element 1 (Roses percent)
[{Item=Chocolate Roses} / {Subcategory=Chocolate}]
• Element 2 (Spoons percent)
[{Item=Chocolate Spoons} / {Subcategory=Chocolate}]
280 Konsolidierungen: Attributelementgruppe mit arithmetisch-logischen Operatoren © 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
Durch Verwendung von Konsolidierungselementen zeigt der Bericht nun
Folgendes an.
Elemente von Attributen in verschiedenen Hierarchien
Ein Konsolidierungselement kann Elemente von Attributen in verschiedenen
Hierarchien enthalten. Beispielsweise könnten Sie den Unterschied zwischen
zwei verschiedenen Regionen für einen bestimmten Monat berechnen. Für
die Monate März und April könnte die Konsolidierung die folgenden
Elemente enthalten:
•
Element 1 (March Southeast - Southwest)
[Month of Year=March AND Region=South-East]
- [Month of Year=March AND Region=South-West]
• Element 2 (April Southeast - Southwest)
[Month of Year=April AND Region=South-East]
- [Month of Year=April AND Region=South-West]
Der Bericht sieht jetzt folgendermaßen aus:
Vorhandene Elemente
Durch die Verwendung vorhandener Elemente können Sie mathematische
Berechnungen auf Zeilenebene durchführen, wie vorhergehend beschrieben.
Ein Beispiel finden Sie unter Mathematische Berechnungen auf Zeilenebene,
Seite 277.
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Konsolidierungen: Attributelementgruppe mit arithmetisch-logischen Operatoren
281
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Importieren von Elementen aus anderen Konsolidierungen
Sie können Konsolidierungselemente aus einer vorhandenen Konsolidierung
importieren. Beim Import eines Konsolidierungselements wird ein neues
Konsolidierungselement erstellt und in der Konsolidierung eingebettet.
Auswertungsreihenfolge
Wenn Sie zwei oder mehr Konsolidierungen in einem Bericht platzieren,
muss die Auswertungsreihenfolge berücksichtigt werden, da sie sich auf die
Ergebnismenge auswirken kann. Wenn es sich bei einer der
Konsolidierungen um eine Multiplikation oder Division, bei der anderen
dagegen um eine Addition oder Subtraktion handelt, ist es von Bedeutung,
welche Konsolidierung zuerst berechnet wird. Bei mathematischen
Berechnungen entspricht das Produkt einer Summe nicht immer der Summe
des Produkts.
Angenommen, Ihr Bericht enthält die Metrik „Dollar Sales“ (VK-Summe)
sowie zwei Konsolidierungen. Bei einer der Konsolidierungen handelt es sich
um „Seasons“ (Jahreszeiten), wie in den vorigen Beispielen beschrieben. Die
andere Konsolidierung heißt „Years“ (Jahre) und setzt sich aus drei
Elementen zusammen: 2002, 2003 und 2002/2003. Die Zeile für das
Frühjahr 2002/2003 kann entweder mit der Formel (März 2002 + April
2002 + Mai 2002) / (März 2003 + April 2003 + Mai 2003) oder mit (März
2002/ März 2003) + (April 2002 / April 2003) + (Mai 2002 / Mai 2003)
berechnet werden. Wenn Sie die erste Berechnung verwenden, so dass die
Jahreszeiten-Konsolidierung zuerst ausgewertet wird, entsteht folgender
Bericht.
282 Konsolidierungen: Attributelementgruppe mit arithmetisch-logischen Operatoren © 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
Verwenden Sie aber die zweite Berechnung, so dass die
Jahre-Konsolidierung zuerst ausgewertet wird, entsteht folgender Bericht.
Beachten Sie den Unterschied in den Zeilen für 2002/2003.
Die Auswertungsreihenfolge wird bei Erstellung des Berichts im Dialogfeld
„Datenoptionen“ des Berichts-Editors festgelegt. Sie öffnen dieses
Dialogfeld, indem Sie Datenoptionen im Menü Daten auswählen.
Konsolidierungen und SQL
Die Berechnungen, die zu einer Konsolidierung gehören, werden von der
Analyse-Engine von Intelligence Server durchgeführt. Die SQL-Engine
schreibt die SQL-Abfrage, mit der die erforderlichen Daten aus dem
Warehouse abgerufen werden, und gibt diese an die Analyse-Engine weiter,
die anschließend die mathematischen Operationen zur Erstellung des
Berichts ausführt.
Zum Beispiel: Die folgende SQL gilt für den Bericht „Umsatz in Dollar nach
Jahreszeit“ (Dollar Sales by Season), der besprochen wird unter Erstellen
eines virtuellen Attributs, Seite 276.
Sie, dass die Jahreszeiten in den SQL-Anweisungen nicht
 Beachten
vorhanden sind. Mit der Abfrage werden die Daten für die Monate im
Jahr abgerufen. Dann führt die Analyse-Engine die Berechnungen
durch, die benötigt werden, um die Daten für die einzelnen
Jahreszeiten anzuzeigen.
select a12.[MONAT_IM_JAHR] AS MONAT_IM_JAHR,
max(a13.[MONAT_IM_JAHR_NAME]) AS MONAT_IM_JAHR_NAME,
a12.[JAHR_ID] AS JAHR_ID, sum(a11.[VK_SUMME_INS]) as
VK_SUMME
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Konsolidierungen: Attributelementgruppe mit arithmetisch-logischen Operatoren
283
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
from [MON_KATEGORIE_VK] a11, [LU_MONAT] a12,
[LU_MONAT_IM_JAHR] a13
where a11.[MONAT_ID] = a12.[MONAT_ID] AND
a12.[MONAT_IM_JAHR] = a13.[MONAT_IM_JAHR] AND
a12.[MONAT_IM_JAHR] in (3, 4, 5, 6, 7, 9, 10, 11, 12, 1,
2)
group by a12.[MONAT_IM_JAHR], a12.[JAHR_ID]
Konsolidierungen und Zwischensummen
Standardmäßig sind Zwischensummen für Konsolidierungen deaktiviert.
Dies bedeutet, dass Sie keine Zwischensumme für ein Objekt, das links der
Konsolidierung eines Berichts platziert ist, erstellen können, währenddessen
Sie eine Zwischensumme für eine Konsolidierung in einem Bericht erstellen
können. Das heißt: Jede Zwischensumme, die über die Konsolidierung und
deren höhere Ebenen definiert ist, wird im Bericht nicht angezeigt.
Der folgende Bericht beinhaltet beispielsweise „Jahr“, „Monat des Jahres“,
„Kategorie“ und die Metrik „Umsatz“ (in dieser Reihenfolge von links nach
rechts) (nur ein Teil des Berichts ist eingeschlossen). Beachten Sie, dass eine
Konsolidierung nicht eingeschlossen ist.
284 Konsolidierungen: Attributelementgruppe mit arithmetisch-logischen Operatoren © 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
Fügen Sie Gesamtsummen hinzu, wird eine Summe für den gesamten
Bericht berechnet, wie dies im nachfolgend dargestellten Berichtsausschnitt
angezeigt wird (fügen Sie Gesamtsummen durch Betätigen der Taste F11
hinzu).
Wenn Sie Zwischensummen hinzufügen, werden eine monatliche Summe,
eine jährliche Summe und eine Gesamtsumme angezeigt (fügen Sie
Zwischensummen hinzu, indem Sie Gesamt im Dialogfeld
„Zwischensummen“ auswählen). Ausgewählte Bereiche des Berichts werden
unten eingefügt, um monatliche und jährliche Summen anzuzeigen.
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Konsolidierungen: Attributelementgruppe mit arithmetisch-logischen Operatoren
285
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Wenn Sie Zwischensummen ebenenübergreifend erstellen, können Sie
„Jahr“, „Monat im Jahr“ und/oder „Kategorie“ auswählen.
„Ebenenübergreifende Zwischensummenbildung“ bedeutet, dass die
Gruppierung nach Attributen links vom ausgewählten Attribut erfolgt. Im
Bericht unten ist „Kategorie“ als die Zwischensummenebene ausgewählt,
sodass die Zwischensummen nach Monat gruppiert werden. Ausgewählte
Bereiche des Berichts werden eingefügt, um anzuzeigen, dass monatliche
Summen, nicht jedoch jährliche Summen, berechnet werden.
Informationen zu Zwischensummen über Ebenen finden Sie
 Weitere
unter Gesamtsummen- und Zwischensummenberechnung der Daten
in Berichten, Seite 368.
286 Konsolidierungen: Attributelementgruppe mit arithmetisch-logischen Operatoren © 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
Im Gegensatz dazu beinhaltet ein Bericht „Jahr“, eine Konsolidierung
„Saison“, „Kategorie“ und die Metrik „Umsatz“ (in dieser Reihenfolge von
links nach rechts).
Fügen Sie Gesamtsummen zum Bericht hinzu, werden keine Summen
angezeigt, da sich der gesamte Bereich auf einer höheren Ebene als die
Konsolidierung befindet. Wenn Sie Zwischensummen hinzufügen, steht die
einzig angezeigte Summe für „Saison“. Dies liegt daran, dass „Jahr“ und
Gesamtsummen sich auf einer höheren Ebene als die Konsolidierung
befinden. D. h. „Jahr“ liegt im Bericht links von „Saison“.
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Konsolidierungen: Attributelementgruppe mit arithmetisch-logischen Operatoren
287
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Wenn Sie Zwischensummen über Ebenen bilden, können Sie nur „Kategorie“
auswählen. „Jahr“ wird angezeigt, kann aber nicht ausgewählt werden, da es
links von „Saison“ liegt, d. h. „Jahr“ befindet sich auf einer höheren Ebene
als „Saison“. Da Zwischensummen für die Konsolidierung deaktiviert sind,
wird „Saison“ nicht angezeigt. Der Bericht wird, wie nachfolgend angezeigt,
nur nach Saison in Zwischensummen unterteilt.
Aktivieren Sie Zwischensummen für die Saison-Konsolidierung und führen
Sie den Bericht erneut aus. Wenn Sie Gesamtsummen hinzufügen, wird eine
Summe für den gesamten Bericht berechnet (das Ende des Berichts wird
nachfolgend angezeigt).
288 Konsolidierungen: Attributelementgruppe mit arithmetisch-logischen Operatoren © 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
Wenn Sie Zwischensummen hinzufügen, werden eine Summe für Saison,
eine jährliche Summe und eine Gesamtsumme angezeigt (wieder wird
nachfolgend nur das Ende des Berichts angezeigt).
Wenn Sie Zwischensummen ebenenübergreifend erstellen, können Sie
„Jahr“, „Saison“ und/oder „Kategorie“ auswählen. „Ebenenübergreifende
Zwischensummenbildung“ bedeutet, dass die Gruppierung nach Attributen
links vom ausgewählten Attribut erfolgt. Im Bericht unten ist „Kategorie“ als
die Zwischensummenebene ausgewählt, sodass die Zwischensumme nach
Saison gruppiert wird. Ausgewählte Bereiche des Berichts werden eingefügt,
um anzuzeigen, dass saisonale Summen, nicht jedoch jährliche Summen,
berechnet werden.
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Konsolidierungen: Attributelementgruppe mit arithmetisch-logischen Operatoren
289
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Konsolidierungsbeispiel
Berichtsanforderung
Ihre Aufgabe besteht darin, zu ermitteln, wie gut bestimmte Produkte sich in
verschiedenen Gebieten des In- und Auslandes verkaufen. Ziel ist ein
Verständnis des Kaufverhaltens der Verbraucher, damit Richtlinien für
Preisstrategien und Werbekampagnen ausgearbeitet werden können. In den
Zeilen des Berichts müssen die Gebiete und in den Spalten verschiedene
Metriken angezeigt werden, z. B. Verkaufszahlen, Gewinn und Umsatz.
Wie kann dies umgesetzt werden?
Lösung
Ein Attribut „Gebiet“ gibt es in Ihrem Projekt noch nicht. Sie müssen es
erstellen.
Mit Hilfe einer Konsolidierung können Sie verschiedene Elemente des
Attributs „Region“ in unterschiedliche Gebiete gruppieren und diese
Gruppierungen auf der Schablone platzieren. In diesem Beispiel müssen die
Gebiete folgendermaßen aufgeschlüsselt werden:
•
Osten = Mittlere Atlantikküste, Nordosten, Südosten
•
Mittelamerika = Mitte, Süden
•
Westen = Nordwesten, Südwesten
•
Ausland = Kanada, England, Frankreich, Deutschland
Wenn diese Konsolidierungen in die Zeilen des Berichts platziert werden,
können die Metrikwerte für ein bestimmtes Gebiet addiert werden.
Beispielsweise werden die Metrikwerte für Bayern, Niedersachsen und
Hessen addiert, um den Wert für „Westen“ zu ermitteln und so weiter.
290 Konsolidierungen: Attributelementgruppe mit arithmetisch-logischen Operatoren © 2012 MicroStrategy, Inc.
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und
Konsolidierungen im Vergleich
Sowohl Konsolidierungen als auch dynamische Gruppierungen ermöglichen
einen flexiblen Umgang mit Berichten; die Objekte unterscheiden sich
jedoch in Struktur und Verwendung. Der grundlegende Unterschied besteht
darin, dass bei Konsolidierungen Attribute und bei dynamischen
Gruppierungen Filter verwendet werden. Konsolidierungen sind
Gruppierungen von Attributelemente; dynamische Gruppierungen hingegen
beruhen auf Filterkriterien. Bei dynamischen Gruppierungen werden
unterschiedliche Filter auf unterschiedliche Zeilen eines Berichts
angewendet. Bei Konsolidierungen werden virtuelle Attribute erstellt, mit
denen Berichte für Attribute angefertigt werden können, die nicht im
Datenmodell vorhanden sind. Außerdem können mathematische
Berechnungen auf Zeilenebene nur bei Konsolidierungen, nicht aber bei
dynamischen Gruppierungen durchgeführt werden.
Dynamische Gruppierungen sind flexibler als Konsolidierungen, da Sie zum
Erstellen von Filtern für eine dynamische Gruppierung keine besonderen
Kenntnisse über Ihre Daten besitzen müssen. Im Gegensatz dazu erfordern
Konsolidierungen ein genaues Wissen darüber, welche Attributelemente
beim Erstellen der Konsolidierung auszuwählen sind. Anknüpfend an die
Beispiele der vorangegangenen Abschnitte erstellen Sie nun Filter für die
dynamische Gruppierung „Bestand in Filiale“, um kleine Filialen mit
geringem Bestand und große Filialen mit geringem Bestand zu gruppieren.
Für die Jahreszeiten-Konsolidierungen müssen Sie die Monate kennen, die
eine Jahreszeit bilden.
In der folgenden Tabelle werden weitere Unterschiede zwischen
dynamischen Gruppierungen und Konsolidierungen dargestellt.
Ausführlichere Informationen zu den einzelnen Punkten finden Sie in den
folgenden Abschnitten.
Funktion oder Aktion
Dynamische
Gruppierung
Konsolidierung
Arithmetische Operationen
Nicht zulässig
Zulässig
Wo und wie Daten berechnet werden
Warehouse
Analyse-Engine
SQL-Effizienz
Niedrig
Hoch
Wiederverwendung von
Konsolidierungselementen
Nein
Ja
(Mathematische Berechnungen auf
Zeilenebene)
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Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen im Vergleich
291
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Funktion oder Aktion
Dynamische
Gruppierung
Hierarchische Anzeige
Flexibel und erweiterbar
Anzeige nur auf
Elementebene
Zwischensummen
Ja
Ja
Konsolidierung
Unterstützung Arithmetischer Operationen (Mathematische
Berechnungen auf Zeilenebene)
Arithmetische Operationen wie Addition und Division sind in der Definition
dynamischer Gruppierungen nicht zulässig. In Konsolidierungen können
jedoch komplizierte mathematische Ausdrücke erstellt werden und zwar mit
den folgenden Operatoren:
•
+
•
-
•
*
•
/
•
()
Dies bedeutet, dass mathematische Berechnungen auf Zeilenebene bzw.
mathematische Operationen zwischen Elementen zwar in Konsolidierungen,
nicht jedoch in dynamischen Gruppierungen durchgeführt werden können.
Mathematische Berechnungen auf Zeilenebene sind ein leistungsstarkes
Hilfsmittel der Berichterstellung, da durch sie Zeilen über mathematische
Operationen angegeben werden können.
Wo und wie Daten berechnet werden
Obwohl die Analyse-Engine bei einer dynamischen Gruppierung
möglicherweise zum Auflösen von Bandqualifizierungen benötigt wird,
findet die endgültige Berechnung grundsätzlich im Data Warehouse statt.
Bei Konsolidierungen werden alle erforderlichen Daten aus dem Data
Warehouse abgerufen. Anschließend werden die Konsolidierungen in der
Analyse-Engine erstellt. Daher können Sie Konsolidierungen eine
Auswertungsreihenfolge zuweisen, über die weitere und vielfältigere
292 Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen im Vergleich
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen 5
Analysen möglich sind. Weitere Informationen zur Auswertungsreihenfolge
finden Sie unter Auswertungsreihenfolge, Seite 282.
SQL-Effizienz
Für jedes dynamische Gruppierungselement ist mindestens eine
SQL-Anweisung erforderlich. Wenn ein dynamisches Gruppierungselement
im Gruppierungs-Editor erweitert wird, müssen für jedes dynamische
Gruppierungselement bis zu drei SQL-Anweisungen erstellt werden.
Da die Abfrage-Engine einen intelligenten Algorithmus verwendet, um
Konsolidierungselemente zu kombinieren und die geringste Anzahl an
SQL-Anweisungen zu ermitteln, wird für alle Konsolidierungselemente
eventuell nur eine SQL-Anweisung benötigt.
Wiederverwendung von Konsolidierungselementen
Sie können ein neues dynamisches Gruppierungselement nicht aus
vorhandenen dynamischen Gruppierungselementen erstellen. Dynamische
Gruppierungen müssen immer aus Attributen erstellt werden. Im Gegensatz
dazu können Sie neue Konsolidierungselemente auf Grundlage vorhandener
Konsolidierungselemente erstellen, was auch „rekursive Definition“ genannt
wird.
Unterstützung hierarchischer Anzeige
Jedes dynamische Gruppierungselement kann als Menge kleinerer
Gruppierungselemente angezeigt werden, die weiter aufgegliedert werden
können, bis die Komponenten selbst erreicht sind. Zusammen mit den vier
verschiedenen Anzeigemodi bietet diese Funktionalität nicht nur Flexibilität,
sondern ermöglicht auch gründlichere Analysen. Weitere Informationen zur
Anzeige von dynamischen Gruppierungen in einer hierarchischen Struktur
finden Sie unter Dynamische Gruppierung: Struktur in Berichten, Seite 257.
Konsolidierungen werden ausschließlich auf Elementebene angezeigt und
die Elemente können nicht erweitert werden.
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Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen im Vergleich
293
5
Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Unterstützung von Zwischensummen
Wenn Zwischensummen eingeschlossen sind, verhalten sich dynamische
Gruppierungen wie Attribute.
Standardmäßig sind Zwischensummen für Konsolidierungen deaktiviert.
Dies bedeutet, dass Sie keine Zwischensumme für ein Objekt, das links der
Konsolidierung eines Berichts platziert ist, erstellen können, währenddessen
Sie eine Zwischensumme für eine Konsolidierung in einem Bericht erstellen
können. Das heißt: Jede Zwischensumme, die über die Konsolidierung und
deren höhere Ebenen definiert ist, wird im Bericht nicht angezeigt. Weitere
Informationen zu Konsolidierungen und Zwischensummen finden Sie in
Konsolidierungen und Zwischensummen, Seite 284.
294 Dynamische Gruppierungen und Konsolidierungen im Vergleich
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6
6.
DRILL-KARTEN
Anpassen von Drill-Pfaden
Einführung
Drill-Karten ermöglichen Ihnen, vollständig angepasste Drill-Pfade zu
erstellen, die den Benutzern beim Verwenden der Drill-Funktion für einen
Bericht zur Verfügung stehen. Standardmäßig basieren die verfügbaren
Pfade auf der Systemhierarchie des Projekts. Sie können angepasste
Drill-Karten erstellen, die diese Standards ggf. außer Kraft setzen.
In diesem Kapitel wird beschrieben, wie eine Drill-Karte funktioniert, wie sie
erstellt wird und wie sie die Anzeige beim Anwenden einer Drill-Funktion
auf einen Bericht beeinflussen kann. Die Kapitel umfassen:
•
Was ist eine Drill-Funktion?, Seite 296
•
Erstellen von individuellen Drill-Karten und Drill-Pfaden, Seite 298
•
Drill-Kartenzuordnung: Objekte, die die Drill-Karte enthalten, Seite 310
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295
6
Drill-Karten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Was ist eine Drill-Funktion?
Nachdem ein Bericht in einer MicroStrategy-Berichterstellungsumgebung
ausgeführt wurde, muss ein Benutzer möglicherweise einen anderen Bericht
auf Grundlage des Originalberichts ausführen, um ausführlichere oder
zusätzliche Informationen zu erhalten. Er möchte sich beispielsweise nach
Ansicht der Jahresumsätze einer bestimmten Stadt die Monatsumsätze
derselben Stadt ansehen. Oder er hat bemerkt, dass ein bestimmter Artikel
eine sehr hohe Gewinnspanne hatte und möchte überprüfen, ob dies auf die
gesamte Kategorie des Artikels zutrifft. Derartige Aktionen, bei denen ein
Benutzer einen verwandten Bericht auf der Grundlage eines bestehenden
Berichts erstellt, werden Drill-Funktionen genannt.
Obwohl ein im Verlauf einer Drill-Funktion generierter Bericht mit dem
Originalbericht verwandt ist, handelt es sich grundsätzlich um zwei
vollkommen verschiedene Berichte. Dies bedeutet, dass die beiden Berichte
unabhängig voneinander gespeichert oder geändert werden können. Die
zwei Berichte unterscheiden sich, weil sie unterschiedliche Schablonen und/
oder unterschiedliche Filter besitzen.
Um die Drill-Funktion auf einen Bericht anzuwenden, kann ein Benutzer mit
der rechten Maustaste auf ein Objekt im Bericht klicken und dann die
Richtung und das Ziel auswählen. Er wird dabei jedoch eingeschränkt durch
jedwede Einstellungen, die der Drill-Karte des Objekts zugewiesen sind. Um
die Standardeinstellungen für Filter und übergeordnete Objekte, Page-By,
Schwellenwert und Zwischensummenanzeige zu übersteuern, kann ein
Benutzer die Drill-Funktion unter Verwendung des Dialogfelds
„Drill-Funktion“ einsetzen, auf das über die Option Drill-Funktion im Menü
Daten zugegriffen werden kann. Anleitungen zur Drill-Funktion finden Sie
in der Desktop-Hilfe. Details und Beispiele zu diesen Eigenschaften finden
Sie unter Drill-Pfad-Eigenschaften, Seite 301.
Drill-Karten und Drill-Pfade
Drill-Karten bestimmen die Optionen, die einem Endbenutzer bei
Anwendung der Drill-Funktion auf einen Bericht zur Verfügung stehen.
Klickt ein Benutzer ein Objekt in einem Bericht mit der rechten Maustaste an
und wählt die Drill-Funktion aus, so zeigt er Drill-Karten an.
Wenn die Drill-Hierarchien erstellt werden, wird eine Standard-Drill-Karte
erzeugt. Wenn keine Drill-Hierarchien erstellt werden, wird zum Erstellen
der Standard-Drill-Karte die Systemhierarchie verwendet. Drill-Karten
bestimmen die Optionen, die Benutzern bei Anwendung der Drill-Funktion
296 Was ist eine Drill-Funktion?
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Drill-Karten 6
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
auf ein Berichtsobjekt zur Verfügung stehen. Diese verschiedenen Optionen
werden als Drill-Pfade bezeichnet und enthalten das Ziel der Drill-Funktion.
Das Ziel kann ein Attribut, eine Konsolidierung, eine Hierarchie oder eine
Schablone sein.
Projekte müssen über eine Standard-Drill-Karte verfügen; Sie
 Alle
können diese nicht löschen, bevor Sie nicht eine neue
Standard-Drill-Karte festlegen. Die Standard-Drill-Karte des Projekts
wird im Projektkonfigurations-Editor festgelegt.
Versuchen Sie die einzige Standard-Drill-Karte für ein Projekt zu
löschen, zeigt Ihnen eine Benachrichtigung, dass andere Objekte von
ihr abhängen. Führen Sie eine Suche nach abhängigen Objekten
durch, werden keine gefunden. Das abhängige Objekt ist das Projekt
selbst.
Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass eine Drill-Karte die beim
Anwenden der Drill-Funktion auf ein Berichtsobjekt verfügbaren Drill-Pfade
bestimmt. Standardmäßig spiegeln die Drill-Pfade, die einem Berichtsobjekt
zur Verfügung stehen, genau die Drill-Hierarchien des Projekts wider.
Standard-Drill-Pfade: Systemhierarchie-Drill-Pfade
Vor dem Anpassen von Drill-Optionen sollten Sie über Kenntnisse in der
Funktionsweise der Standard-Drill-Pfade verfügen.
Ein Endbenutzer kann die Drill-Funktion von jedem beliebigen
Berichtsobjekt außer einer einfachen Metrik anwenden. Beispielsweise
ermöglicht einem Benutzer der Drill-Down von einem Attribut oder einer
Hierarchie den Zugriff auf andere untergeordnete Attribute in derselben
Hierarchie. Mit Hilfe der Drill-Funktion von einer Konsolidierung kann auf
die Attribute zugegriffen werden, die die Konsolidierung bilden. Beachten
Sie, dass standardmäßig bei diesen Typen die Drill-Funktion einen Bericht
ändert, indem durch die Drill-Hierarchien navigiert wird und ein anderes
Attribut für die Anzeige ausgewählt wird. Das Originalobjekt wird durch das
ersetzt, zu dem die Drill-Funktion ausgeführt wurde. Wenn ein Benutzer die
Drill-Funktion auf eine zusammengesetzte Metrik anwendet, kann er die
Metriken anzeigen, aus denen sie zusammengesetzt ist.
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Was ist eine Drill-Funktion?
297
6
Drill-Karten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Filter und Drill-Funktion
Die Art, wie sich der Filter eines Berichts beim Ausführen der Drill-Funktion
ändert, hängt davon ab, welcher Teil des Originalberichts dabei ausgewählt
wurde. Wenn ein Attributelement im Originalbericht beim Ausführen der
Drill-Funktion ausgewählt wurde, wird das Attributelement zum neuen
Filter hinzugefügt, der für die Drill-Funktion erstellt wurde. Der Filter aus
dem Originalbericht (der Bericht, von dem aus die Drill-Funktion ausgeführt
wird) wird ebenso übertragen.
Ein Bericht listet beispielsweise die Umsätze nach Bundesstaaten auf und
enthält einen Filter für die Kategorie „Elektronik“. Ein Benutzer wählt
„Virginia“ aus, wenn er die Drill-Funktion zu „Store“ (Filiale) ausführt. Der
Ergebnisbericht enthält den Umsatz für „Elektronik“ nur für Filialen in
Virginia.
Sie können dieses Standardverhalten für einen Drill-Pfad im
Drill-Karten-Editor und für einen Bericht unter „Datenoptionen“ ändern.
Beschreibungen zu den Drill-Pfad-Eigenschaften, die die Filterung
beeinflussen, finden Sie unter Eigenschaften Filterinteraktion, Seite 303.
bestehen zwei Möglichkeiten, die Drill-Funktion über das
 EsKontextmenü
auszuführen:
•
Wenn ein Benutzer mit der rechten Maustaste auf eine Kopfzeile
klickt, wird der Drill-Funktion kein Filter hinzugefügt.
•
Wenn ein Benutzer mit der rechten Maustaste auf ein Attributelement
klickt, wird der Filter verwendet.
Erstellen von individuellen Drill-Karten und
Drill-Pfaden
Sie können die Standard-Drill-Karte außer Kraft setzen, indem Sie Ihre
eigenen angepassten Drill-Karten und -Pfade erstellen. Sobald Sie mit der
Anpassung einer Drill-Karte für ein Objekt beginnen, stehen keine
Drill-Pfade der Systemhierarchie für die Drill-Funktion für das Objekt zur
Verfügung. Vor der Erstellung einer Drill-Karte für das Attribut „Region“
bildet beispielsweise die Systemhierarchie die Standard-Drill-Karte. Sie
ermöglicht das Durchführen der Drill-Funktion nach oben bis zu „Land“ und
nach unten zu „Call Center“. Sie erstellen eine Drill-Karte und fügen einen
Drill-Pfad nach unten bis zu „Mitarbeiter“ hinzu. Ein Benutzer kann die
298 Erstellen von individuellen Drill-Karten und Drill-Pfaden
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Drill-Karten 6
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Drill-Funktion von „Region“ nicht zu „Land“ oder „Call Center“ durchführen,
es sei denn, Sie fügen diese Attribute auch zur neuen Drill-Karte hinzu.
Um einen individuellen Drill-Pfad zu erstellen, verwenden Sie den
Drill-Karten-Editor, um ein Ziel und einen Drill-Pfad-Typ auszuwählen, und
definieren die Eigenschaften, wie dies beschrieben wird in den folgenden
Abschnitten:
•
Das Ziel der Drill-Funktion, Seite 300
•
Drill-Pfad-Typen: Drill-Up, Drill-Down, Drill Across oder zu einer
Schablone, Seite 300
•
Drill-Pfad-Eigenschaften, Seite 301

Priorität Drill-Funktion, Seite 302

Eigenschaften Filterinteraktion, Seite 303



Beibehalten oder Entfernen von Page-By und Basisschablone,
Seite 307
Anzeigen des Objekts und der Schwellenwerte, zu denen die
Drill-Funktion ausgeführt wird, Seite 308
Festlegen des Anzeigemodus und der VLDB-Einstellungen, Seite 309
Sie haben folgende Möglichkeiten:
•
Erstellen Sie eine neue Drill-Karte als eigenständiges Objekt, was es
Ihnen ermöglicht, mehrere Objekte zur selben Drill-Karte zuzuordnen.
Dazu greifen Sie direkt auf den Drill-Karten-Editor zu. In MicroStrategy
Desktop wählen Sie „Neu“ und dann „Drill-Karte“.
•
Erstellen oder bearbeiten Sie eine Drill-Karte für ein bestimmtes Objekt
und greifen Sie über dieses Objekt auf den Drill-Karten-Editor zu. Sie
können darauf über ein Attribut, eine dynamische Gruppierung,
Konsolidierung, Schablone oder Bericht zugreifen. Anleitungen finden
Sie in der Desktop-Hilfe.
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Erstellen von individuellen Drill-Karten und Drill-Pfaden
299
6
Drill-Karten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Das Ziel der Drill-Funktion
Das Ziel ist das Objekt im Bericht, zu dem der Benutzer die Drill-Funktion
ausführen wird. Dies kann jedwedes des Folgenden sein:
•
Attribut
•
Konsolidierung
•
Hierarchie
•
Schablone
Jedes Mal, wenn ein Benutzer einen Schablonen-Drill-Pfad auswählt,
wird ein neuer Bericht mit der ausgewählten Schablone erzeugt.
Wenn der Drill-Pfad zu einer Schablone festgelegt wurde, wird jedes Mal,
wenn Sie diesen Drill-Pfad verwenden, ein neuer Bericht mit der
ausgewählten Schablone generiert.
•
Eine weitere Drill-Karte
Verwenden Sie dies als Verknüpfung zu den Drill-Pfaden der
ausgewählten Drill-Karte.
Wenn die Drill-Karte nicht als ein Drill-Pfad-Ziel angezeigt wird, wählen
Sie die Option Ansicht der Drill-Karten-Pfadliste aus dem Menü
Ansicht aus.
Sie können mehrere Ziele für jeden Drill-Pfad-Typ erstellen und Sie können
mehrere Drill-Pfade in jeder Drill-Karte erstellen.
Drill-Pfad-Typen: Drill-Up, Drill-Down, Drill Across oder zu einer
Schablone
Als Drill-Pfad kommt einer der folgenden Typen in Frage:
•
Drill-Up - Beim Ziel kann es sich um ein beliebiges Attribut, eine
Konsolidierung, dynamische Gruppierung oder Hierarchie handeln. Es
muss nicht mit dem Originalobjekt verwandt sein. Das Ziel wird als Teil
des Menüs Drill-Up angezeigt, wenn ein Benutzer mit der rechten
Maustaste auf den Bericht klickt und Drill-Funktion auswählt.
•
Drill-Down – Dieser Typ ist mit „Drill-Up“ zu vergleichen. Das Ziel wird
jedoch als Teil des Menüs Drill-Down angezeigt, wenn ein Benutzer mit
der rechten Maustaste klickt und Drill-Funktion auswählt.
300 Erstellen von individuellen Drill-Karten und Drill-Pfaden
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Drill-Karten 6
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•
Across – Dieser Typ ist auch mit „Drill-Up“ zu vergleichen. Das Ziel wird
jedoch als Teil des Menüs Andere Richtungen angezeigt, wenn ein
Benutzer mit der rechten Maustaste klickt und Drill-Funktion auswählt.
•
Schablone - Dieser Typ ermöglicht das Ersetzen der Schablone der
Originalberichtsschablone durch eine vollkommen andere Zielschablone.
Wählen Sie die als Zielschablone zu verwendende Schablone aus.
•
Drill-Karte - Verwenden Sie dies als eine Verknüpfung zu den
Drill-Pfaden einer anderen Drill-Karte, indem Sie eine bestehende
Drill-Karte auswählen, die als das Ziel verwendet werden soll. Als Ziel
können Sie nicht ein Attribut, eine Konsolidierung, dynamische
Gruppierung oder Hierarchie auswählen.

Die Ziele dieser Drill-Pfade werden zusammen mit den von Ihnen
erstellten Zielen angezeigt. Wählen Sie zum Beispiel eine Drill-Karte,
die einen Drill-Up zu „Marke“ durchführt. Sie besitzen bereits einen
Drill-Pfad zu „Unterkategorie“. Wenn ein Benutzer Drill-Funktion
und Drill-Up auswählt, werden „Marke“ sowie „UWGR“ angezeigt.
Sie eine Drill-Karte oder Hierarchie als das Ziel aus, können
 Wählen
Sie keinerlei Eigenschaften wie Priorität oder Page-By-Anzeige für
den Drill-Pfad definieren.
Drill-Pfad-Eigenschaften
Die Eigenschaften für einen Drill-Pfad werden in den folgenden Abschnitten
beschrieben:
•
Name, Beschreibung und Menge, Seite 302
•
Priorität Drill-Funktion, Seite 302
•
Eigenschaften Filterinteraktion, Seite 303
•
Beibehalten oder Entfernen von Page-By und Basisschablone, Seite 307
•
Anzeigen des Objekts und der Schwellenwerte, zu denen die
Drill-Funktion ausgeführt wird, Seite 308
•
Festlegen des Anzeigemodus und der VLDB-Einstellungen, Seite 309
Drill-Karte oder Hierarchie das Ziel eines Drill-Pfads, können
 IstSieeine
keinerlei Eigenschaften für diesen Drill-Pfad definieren.
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Erstellen von individuellen Drill-Karten und Drill-Pfaden
301
6
Drill-Karten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Die im Drill-Karten-Editor verfügbaren Drill-Pfad-Eigenschaften können
überschrieben werden:
•
Auf der Berichtsebene (schlagen Sie nach im Kapitel Beantwortung von
Fragen zu Daten im Handbuch zu den Grundlagen der
Berichterstattung oder der Desktop-Hilfe für Beschreibungen der
verfügbaren Drill-Optionen auf der Berichtsebene)
•
Wenn ein Benutzer die Drill-Funktion ausführt (falls er das Dialogfeld
„Drill-Funktion“ verwendet)
Name, Beschreibung und Menge
Der Name (der Drill-Pfad-Anzeige) ist der Name, der im Kontextmenü der
Drill-Funktion im Bericht angezeigt wird. Sie haben folgende Möglichkeiten:
•
Verwenden Sie den Namen des Objekts, indem Sie das Kontrollkästchen
Name des Objekts verwenden aktivieren.
•
Geben Sie einen Anzeigenamen in das Feld ein.
Sie können auch eine Beschreibung des Drill-Pfads einschließen, um
anderen Berichts-Designern die Identifizierung zu erleichtern.
Sie können Drill-Pfade im Kontextmenü der Drill-Funktion gruppieren,
indem Sie für sie denselben Mengennamen verwenden. Dies gilt für alle
Drill-Pfad-Typen. Mengen können nicht Drill-Typen kreuzen, darum können
Sie sie verwenden, um Drill-Karten innerhalb eines einzelnen Drill-Typs wie
„Nach oben“ zu gruppieren. Haben Sie einen Mengennamen erstellt, wird
dieser in der Dropdown-Liste anderer Drill-Pfade angezeigt.
Priorität Drill-Funktion
Die Eigenschaft Priorität beeinflusst, wie der Drill-Pfad in einem Bericht
angezeigt wird:
•
Niedrig: Der Drill-Pfad steht in einem MicroStrategy Desktop-Bericht im
Kontextmenü als Option zur Verfügung. In einem
MicroStrategy Web-Bericht steht dieser Drill-Pfad nicht im Kontextmenü
zur Verfügung. Stattdessen können Sie auf ihn über die Verknüpfung
„Weitere Optionen“ zugreifen.
•
Mittel: Der Drill-Pfad steht sowohl in Desktop- als auch Web-Berichten
im Kontextmenü als Option zur Verfügung.
302 Erstellen von individuellen Drill-Karten und Drill-Pfaden
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Drill-Karten 6
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•
Hoch: Der Drill-Pfad wird als Standard-Drill-Pfad in Desktop- und
Web-Berichten verwendet. Er steht darüber hinaus im Kontextmenü zur
Verfügung.
Wenn ein Benutzer auf ein Objekt in einem Desktop-Bericht einen
Doppelklick ausführt, wird der Standard-Drill-Pfad verwendet. Wenn in
MicroStrategy Web ein Objekt in einer Tabelle eine Standard-Drill-Option
besitzt, werden die Elemente des Objekts in der Tabelle als Hyperlinks
angezeigt. Ein Benutzer verwendet die Drill-Funktion für die Elemente,
indem er auf den Hyperlink klickt.
Sie legen einen Drill-Pfad als Standard-Drill-Pfad fest, indem Sie ihm die
Priorität „Hoch“ zuweisen. In jeder Drill-Karte darf nur ein einziger
Drill-Pfad mit hoher Priorität vorhanden sein.
Eigenschaften Filterinteraktion
Die folgenden Eigenschaften beeinflussen, wie der Filter bearbeitet wird:
•
Benutzerfilter anwenden (siehe Eigenschaften Benutzer-Filter und
Berichtsfilter, Seite 303)
•
Berichtsfilter anwenden (siehe Eigenschaften Benutzer-Filter und
Berichtsfilter, Seite 303)
•
Anderen Filter einschließen (siehe Zusammenführen oder Ignorieren
bestehender Attributqualifizierungen: Eigenschaft „Anderen Filter
einschließen“, Seite 304)
•
Weiteren Filter anwenden (siehe Hinzufügen eines anderen Filters zum
Bericht, zu dem die Drill-Funktion ausgeführt wird, Seite 306)
Eigenschaften Benutzer-Filter und Berichtsfilter
Die Eigenschaft Benutzerfilter anwenden bestimmt, ob das Objekt, von
dem die Drill-Funktion ausgehend ausgeführt wird, den Bericht filtert, zu
dem die Drill-Funktion ausgeführt wird. Die Eigenschaft Berichtsfilter
anwenden bestimmt, ob der Filter zum Bericht, von dem ausgehend die
Drill-Funktion ausgeführt wird, auf den Bericht angewendet wird, zu dem
die Drill-Funktion ausgeführt wird. Diese Eigenschaften schließen sich nicht
gegenseitig aus. Sie können aus vier Kombinationen auswählen, wie diese
nachfolgend aufgelistet sind. Die Beispiele in der Liste basieren auf einem
Bericht, der Umsatz nach Staat anzeigt und einen Filter für die Kategorie
„Elektronik“ beinhaltet. Virginia wird ausgewählt, wenn im Bericht ein Drill
zu „Filiale“ ausgeführt wird.
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Erstellen von individuellen Drill-Karten und Drill-Pfaden
303
6
Drill-Karten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•
Beide anwenden. Dies ist die Standardeinstellung. Der Bericht, zu dem
die Drill-Funktion ausgeführt wird, enthält den Umsatz für „Elektronik“
nur für Filialen in Virginia.
•
Keine anwenden. Dieser Bericht, zu dem die Drill-Funktion ausgeführt
wird, enthält Umsätze nach Städten für alle Kategorien und alle
Bundesstaaten.
•
Wenden Sie nur den Benutzer-Filter an. Der Bericht, zu dem die
Drill-Funktion ausgeführt wird, zeigt die Umsätze für Virginia nach
Filialen für alle Kategorien an.
•
Wenden Sie nur den Berichtsfilter an. Der Bericht enthält Umsatz für
„Elektronik“ nach Filialen und für alle Bundesstaaten.
Zusammenführen oder Ignorieren bestehender Attributqualifizierungen:
Eigenschaft „Anderen Filter einschließen“
Die Eigenschaft Anderen Filter einschließen steht in Bezug zur erweiterten
Option des Berichtsfilters. Beide bestimmen, ob die vorhandenen
Attributqualifizierungen bei der Auswertung des Filters zusammengeführt
werden. Die Einstellung des Berichtsfilters beeinflusst den gesamten Bericht,
die Einstellung des Drill-Karten-Editors hingegen wirkt sich nur bei
Anwendung der Drill-Funktion auf den Bericht aus. Eine Beschreibung der
Berichtsfiltereinstellung, einschließlich Beispiele, finden Sie unter
Zusammenführen von Attributqualifizierungen, Seite 211.
Die Optionen für die Eigenschaft „Anderen Filter einschließen“ sind:
•
Um die Einstellung des Berichtsfilters zu verwenden, wählen Sie
Standard.
•
Um andere Qualifizierungen im Bericht, zu dem die Drill-Funktion
ausgeführt wird, einzuschließen - unabhängig von der Einstellung
„Berichtsfilter“ -, wählen Sie Ja.
•
Um andere Qualifizierungen im Bericht, zu dem die Drill-Funktion
ausgeführt wird, zu ignorieren - unabhängig von der Einstellung
„Berichtsfilter“ -, wählen Sie Nein.
Eigenschaft „Anderen Filter einschließen“ ist nur verfügbar, wenn
 Die
sowohl die Eigenschaft „Benutzerfilter anwenden“ und die
Eigenschaft „Berichtsfilter anwenden“ auf „Wahr“ eingestellt sind.
Der folgende Bericht enthält beispielsweise eine Metrikqualifizierung für die
drei umsatzstärksten Regionen. Bei der Auswertung des Filters werden die
304 Erstellen von individuellen Drill-Karten und Drill-Pfaden
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Drill-Karten 6
Qualifizierungen durch die Metrikqualifizierung zusammengeführt. Dies ist
die Standardeinstellung.
Führen Sie einen Drill-Down für die Region „Central“ (Mitte) bis zu
Customer City (Stadt des Kunden) aus. Der folgende Bericht wird angezeigt.
Die drei umsatzstärksten Städte in der Region „Central“ werden ausgewählt
und angezeigt. Für dieses Ergebnis wurden die Qualifizierungen
zusammengeführt, da die Drill-Karte standardmäßig die
Berichtsfiltereinstellung zum Zusammenführen von Attributen verwendet.
In diesem Fall ist dies dasselbe wie das Einstellen der Eigenschaft „Anderen
Filter einschließen“ im Drill-Karten-Editor auf „Ja“.
Kehren Sie zum ursprünglichen Bericht zurück, bearbeiten Sie die
Drill-Karte und ändern Sie die Eigenschaft Anderen Filter einschließen in
Nein. Führen Sie erneut einen Drill-Down für die Region „Mitte“ zu Ort des
Kunden aus. Der folgende Bericht wird angezeigt:
Es wird nur eine Stadt angezeigt, da die Qualifizierungen nicht
zusammengeführt werden. Zunächst werden unabhängig von der Region die
drei umsatzstärksten Städte identifiziert. Anschließend wird die
Drill-Funktion für die Region „Central“ nur auf diese Städte angewendet.
„Chicago“ befindet sich als einzige der drei Städte in der Region „Central“,
daher wird nur diese Stadt im endgültigen Bericht angezeigt.
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Erstellen von individuellen Drill-Karten und Drill-Pfaden
305
6
Drill-Karten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Hinzufügen eines anderen Filters zum Bericht, zu dem die Drill-Funktion
ausgeführt wird
Sie können einen weiteren Filter zum Bericht, zu dem die Drill-Funktion
ausgeführt wird, hinzufügen, um die Ergebnisse weiter zu verfeinern.
Der folgende Bericht enthält beispielsweise keinerlei Filter (nur ein Teil des
Berichts wird angezeigt):
Führen Sie einen Drill Down in „Mitte“ und „Mittlere Atlantikküste“ zu Call
Center aus. Die standardmäßige „Tutorial Standard-Drill-Karte“ wird
verwendet; diese wendet den Benutzer-Filter (d. h. die ausgewählten
Objekte, zu denen die Drill-Funktion ausgeführt wird) auf den Bericht, zu
dem die Drill-Funktion ausgeführt wird, an. Die Call Center in den Regionen
„Mitte“ und „Mittlere Atlantikküste“ werden angezeigt, wie dies im
Folgenden dargestellt ist:
306 Erstellen von individuellen Drill-Karten und Drill-Pfaden
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Drill-Karten 6
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Kehren Sie zum Originalbericht zurück und erstellen Sie einen neuen
Drill-Pfad, um einen Drill Down von „Region“ zu „Call Center“ auszuführen.
Fügen Sie einen Filter zum Drill-Pfad hinzu, indem Sie auf „...“ (die
Schaltfläche „Durchsuchen“) im Feld Weiteren Filter anwenden klicken.
Wählen Sie den Filter „Top 5 Mitarbeiter nach Umsatz“ aus. Speichern Sie
den Drill-Pfad.
Wenn Sie nun in „Mitte“ und „Mittlere Atlantikküste“ einen Drill Down zu
„Call Center“ ausführen, werden nur fünf Mitarbeiter angezeigt - die oberen
fünf Mitarbeiter mit dem höchsten Umsatz, wie dies im Folgenden
dargestellt ist:
Beibehalten oder Entfernen von Page-By und
Basisschablone
Sie können auswählen, Page-By und die Basisschablone im Bericht, zu dem
die Drill-Funktion ausgeführt wird, beizubehalten oder zu entfernen.
•
Beinhaltet ein Bericht einen sehr großen Satz an Daten, kann es einfacher
sein, diese Daten zu verwalten, indem die Berichtsdaten in logische
Teilmengen gruppiert werden und Sie sich nur eine Teilmenge
gleichzeitig ansehen. Diese Gruppierung wird als Page-By bezeichnet. Ein
Beispiel finden Sie im Handbuch zu den Grundlagen der
Berichterstattung.
Sie können auswählen, ob der Bericht, zu dem die Drill-Funktion
ausgeführt wird, in Seiten aufgeteilt werden soll. Standardmäßig wird das
Page-By nicht in den Bericht, zu dem die Drill-Funktion ausgeführt wird,
eingefügt.
Beispielsweise zeigt ein Bericht regionalen Umsatz an und ist nach
Jahren auf Seiten unterteilt. Führt ein Benutzer die Drill-Funktion von
„Region“ zur Schablone „Call Center-Analyse“ aus, wird die Schablone
nicht nach Jahren in Seiten unterteilt. Ändern Sie die Eigenschaft
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Erstellen von individuellen Drill-Karten und Drill-Pfaden
307
6
Drill-Karten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
„Page-By beibehalten“ zu „Wahr“. Führt ein Benutzer nun die
Drill-Funktion von „Region“ zur Schablone „Call Center-Analyse“ aus,
wird die Schablone nach Jahren in Seiten unterteilt.
•
Behalten Sie die Basisschablone bei, werden die Objekte im Bericht, von
dem die Drill-Funktion ausgehend ausgeführt wird, zu den
Berichtsobjekten der Schablone kopiert, zu der die Drill-Funktion
ausgeführt wird.
Anzeigen des Objekts und der Schwellenwerte, zu denen die
Drill-Funktion ausgeführt wird
Eigenschaften sind nur verfügbar, wenn das Drill-Pfad-Ziel
 Diese
keine Schablone ist.
Die Eigenschaft Elternobjekt beibehalten bestimmt, ob das Originalobjekt
(das ausgewählte Objekt, wenn der Benutzer die Drill-Funktion ausführt) im
Bericht erscheint, zu dem die Drill-Funktion ausgeführt wird.
Standardmäßig ist diese Option nicht aktiviert.
Eigenschaft „Elternobjekt beibehalten“ wird durch die Option
 Die
„Elternobjekt nach der Drill-Funktion beibehalten“ übersteuert, die in
den „Datenoptionen“ eingestellt ist. Die Option „Elternobjekt nach
der Drill-Funktion beibehalten“ ermöglicht Ihnen anzugeben, ob das
Elternobjekt für alle Drill-Funktionen im Bericht beibehalten wird.
Um die Eigenschaft des Elternobjekts auf der Drill-Pfad-Ebene
anzugeben, stellen Sie „Elternobjekt nach der Drill-Funktion
beibehalten“ auf „Standard“ ein. Detaillierte Anleitungen finden Sie in
der Desktop-Hilfe.
Beispielsweise enthält ein Bericht die Elemente „Region“, „Mitarbeiter“ und
„Umsatz“. Es wird ein Drill-Pfad erzeugt, der die Drill-Funktion nach unten
von „Region“ zu „Call Center“ ausführt. Das übergeordnete Objekt wird nicht
beibehalten. Führen Sie die Drill-Funktion von der Region „Mitte“ aus, zeigt
der Bericht, zu dem die Drill-Funktion ausgeführt wird, wie dies im
Folgenden dargestellt ist, „Call Center“, „Mitarbeiter“ und „Umsatz“ an:
308 Erstellen von individuellen Drill-Karten und Drill-Pfaden
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Drill-Karten 6
Ändern Sie den Drill-Pfad, so dass das übergeordnete Objekt beibehalten
wird. Wenn Sie nun die Drill-Funktion von der Region „Mitte“ ausführen,
wird auch die Region angezeigt:
Die Eigenschaft Schwellenwerte beibehalten bestimmt, ob Schwellenwerte
in dem Bericht, zu dem die Drill-Funktion ausgeführt wird, angezeigt
werden. Standardmäßig ist diese Option nicht aktiviert.
Eigenschaft „Schwellenwerte beibehalten“ wird durch die Option
 Die
„Schwellenwerte nach der Drill-Funktion beibehalten“ übersteuert,
die in den „Datenoptionen“ eingestellt ist. Die Option
„Schwellenwerte nach der Drill-Funktion beibehalten“ ermöglicht
Ihnen anzugeben, ob Schwellenwerte für alle Drill-Funktionen im
Bericht angezeigt werden. Um die Schwellenwerte-Eigenschaft auf
der Drill-Pfad-Ebene anzugeben, stellen Sie „Schwellenwerte nach der
Drill-Funktion beibehalten“ auf „Standard“ ein. Detaillierte
Anleitungen finden Sie in der Desktop-Hilfe.
Festlegen des Anzeigemodus und der VLDB-Einstellungen
Eigenschaften sind nur verfügbar, wenn das Drill-Pfad-Ziel eine
 Diese
Schablone ist.
Die Eigenschaft Anzeigemodus bestimmt, wie der Bericht, zu dem die
Drill-Funktion ausgeführt wird, dargestellt wird, als eine der folgenden
Optionen:
•
Standard: verwendet die Anzeigeeinstellung des Originalberichts.
•
Tabelle: Zeigt den Bericht, zu dem die Drill-Funktion ausgeführt wird, als
eine Tabelle an.
•
Diagramm: Zeigt den Bericht, zu dem die Drill-Funktion ausgeführt
wird, als ein Diagramm an.
•
Tabelle/Diagramm: zeigt den Bericht, zu dem die Drill-Funktion
ausgeführt wird, als eine Tabelle und ein Diagramm an.
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Erstellen von individuellen Drill-Karten und Drill-Pfaden
309
6
Drill-Karten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Die Eigenschaft VLDB übernehmen bestimmt, ob die VLDB-Einstellungen
des Originalberichts auf den Bericht angewendet werden, zu dem die
Drill-Funktion ausgeführt wird.
Drill-Kartenzuordnung: Objekte, die die
Drill-Karte enthalten
Die Zuordnung der Drill-Karte definiert, welche Tabelleneinheit diese
Drill-Karte verwendet. Mit anderen Worten: Die Drill-Funktion verwendet
die zugeordnete Drill-Karte des Objekts. Ein Objekt kann eine Zuordnung
auf der Objektebene und auf jeder Schablone/jedem Bericht besitzen. Wenn
keine Zuordnung auf Schablonen-/Berichtsebene vorhanden ist und ein
Benutzer die Drill-Funktion für das Objekt ausführt, wird die Zuordnung auf
Objektebene verwendet.
Wenn ein Objekt bereits einer Drill-Karte zugeordnet ist, wird die Drill-Karte
im Drill-Karten-Editor angezeigt. Andernfalls basiert die
Standard-Drill-Karte auf der Systemhierarchie. Sobald Sie den Standard
ändern, bildet er nicht mehr die Systemhierarchie. Der Name wird
automatisch geändert, Sie können jedoch diesen vorgegebenen Namen
ändern. Wenn Sie die Änderungen speichern, wird eine neue Drill-Karte
erstellt.
Sie können eine Drill-Karte als eigenständiges Objekt von Desktop erstellen
und bearbeiten. Mit Hilfe der Schaltfläche Verbinden mit können Sie
mehrere Objekte derselben Drill-Karte zuordnen. Die zugeordneten Objekte
werden auf der Benutzeroberfläche in der Ursprungsliste angezeigt.
Sie können über folgende Komponenten auf den Drill-Karten-Editor
zugreifen:
•
Attribut-Editor
•
Konsolidierungs-Editor
•
Berichts-Editor
•
Schablonen-Editor
Wenn Sie eine Drill-Karte von einem anderen Editor bearbeiten, wird die
Drill-Karte dem im anderen Editor ausgewählten Objekt zugeordnet. Die
Drill-Kartenzuordnung (d. h. welche anderen Objekte dieser Drill-Karte
zugeordnet sind) können Sie nicht ändern. Sie können aber wählen, welche
310 Drill-Kartenzuordnung: Objekte, die die Drill-Karte enthalten
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Drill-Karten 6
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Drill-Karten dem ausgewählten Objekt zugeordnet sein sollen. Wenn Sie
zum Beispiel das Attribut „Filiale Bundesland“ bearbeiten und auf den
Drill-Karten-Editor zugreifen, ist nur „Filiale Bundesland“ der von Ihnen
erstellten Drill-Karte zugeordnet.
Wenn das Originalobjekt eine Schablone oder ein Bericht ist, stehen die
untergeordneten Objekte auch zur Verfügung. Beispielsweise kann ein
Verkaufsbericht die Attribute „Filiale“, „Filiale Bundesland“, „Artikel“ und
die Metrik „Umsatz“ enthalten. Sie können eine Drill-Karte für jede
Tabelleneinheit außer für „Umsatz“ erstellen, weil Sie keine Drill-Karten für
Metriken erstellen können.
Reihenfolge der Priorität von Drill-Karten: Ebenen
Sie können Drill-Karten, die einer Tabelleneinheit zugeordnet sind, auf
verschiedenen Ebenen ändern oder anpassen:
•
Projektebene - Wenn einer Drill-Karte Tabelleneinheiten auf der
Projektebene zugeordnet sind, dann besitzen alle Tabelleneinheiten des
Projekts diese Drill-Karte. Aus diesem Grund sind die
Standard-Drill-Pfade mit denen identisch, die in dieser Drill-Karte
angegeben sind, wenn Sie die Drill-Funktion in einem Bericht
durchführen. Diese Option befindet sich im
Projektkonfigurations-Editor.
•
Tabelleneinheitebene - Eine Drill-Karte kann einzelnen
Tabelleneinheiten wie Attributen, Konsolidierungen und Hierarchien
zugeordnet sein. Wenn das Objekt in einem Bericht oder einer Schablone
verwendet wird, setzt die Drill-Karte der Tabelleneinheitebene die
Drill-Karte der Projektebene außer Kraft.
•
Schablonenebene - Wenn einer Drill-Karte Tabelleneinheiten auf einer
bestimmten Schablone zugeordnet sind, setzt sie die Drill-Karten auf
Projektebene und auf Tabelleneinheitebene außer Kraft. Die Drill-Pfade
dieser Drill-Karte stehen in allen Berichten zur Verfügung, die diese
Schablone verwenden.
•
Berichtsebene - Wenn einer Drill-Karte Tabelleneinheiten auf einer
Berichtsebene zugeordnet sind, setzt sie die auf Projektebene,
Tabelleneinheitebene und Schablonenebene definierten Drill-Karten
außer Kraft. Wenn einer Tabelleneinheit keine Drill-Karte auf
Berichtsebene zugeordnet ist, übernimmt sie die Karte von der
Berichtsschablone. Ist sie keiner Drill-Karte in der Schablone zugeordnet,
wird die Drill-Karte der Tabelleneinheit verwendet usw.
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Drill-Kartenzuordnung: Objekte, die die Drill-Karte enthalten
311
6
Drill-Karten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Der Drill-Karten-Editor stellt diese Ebenen und Vererbungen dar, wenn Sie
die Drill-Karten eines Berichts bearbeiten. Wenn das Feld „Name“ grau
eingefärbt (deaktiviert) ist, bedeutet dies, dass das ausgewählte
Berichtsobjekt die Drill-Karte des Projekts, der Tabelleneinheit oder der
Schablone übernommen hat. Wenn Sie sie durch Hinzufügen einer anderen
Drill-Karte zum Objekt überschreiben, wird das Feld „Name“ aktiviert.
Sie erstellen zum Beispiel eine Drill-Karte mit dem Namen
„Kundenattribut-Drill-Funktionen“ für das Attribut „Kunde“. Erstellen Sie
einen Bericht mit dem Namen „Kundenumsatz“, der die Attribute „Region“
und „Kunde“ und die Metrik „Umsatz“ anzeigt. Wenn Sie die Drill-Karten für
diesen Bericht bearbeiten und „Kunde“ auswählen, wird das Feld „Name“
deaktiviert und die Drill-Karte „Kundenattribut-Drill-Funktionen“
angezeigt. Für die Drill-Karte werden keine Drill-Pfade angezeigt. Da dieses
Attribut keine Drill-Karte im Bericht aufweist, übernahm es die Drill-Karte
von der Attributebene. Da Sie die Drill-Karte des Attributs im Bericht nicht
bearbeiten können, ist das Feld „Name“ deaktiviert, und die Drill-Pfade
werden nicht angezeigt. Wenn in diesem Bericht eine neue Drill-Karte für
„Kunde“ erstellt wird, ist „Name“ deaktiviert und die Drill-Karte
„Kundenumsätze Kunden“ wird automatisch verwendet.
Standardmäßig ist eine Drill-Karte auf Projektebene vorhanden, die alle
Hierarchien enthält, die mit Hilfe des Hierarchie-Editors im Projekt als
Drill-Hierarchien festgelegt wurden. Sie kann nicht gelöscht, aber
modifiziert und außer Kraft gesetzt werden.
Zu Schablonen zugeordnete Drill-Karten
Sie können die Drill-Karte, die einer Schablone zugeordnet ist, auch ändern
oder anpassen, anstatt die einzelnen Tabelleneinheiten auf der Schablone.
Die Drill-Karte steuert dann die Drill-Pfade nur für die Metrikwerte auf der
Schablone.
Zum Beispiel beinhaltet der Basisbericht Regionen, Mitarbeiter und die
Metrik „Umsatz“. Die Drill-Karte beinhaltet einen Drill-Pfad zum Bericht
„Personal“. Dieser Drill-Pfad ist der Schablone zugeordnet und nicht zu
„Region“, „Mitarbeiter“ oder „Umsatz“. Führen Sie die Drill-Funktion auf
eine Zahl in der Spalte „Umsatz“ des Basisberichts aus, können Sie die
Drill-Funktion nur zum Bericht „Personal“ ausführen. Führen Sie die
Drill-Funktion auf den Spaltenkopf der Metrik „Umsatz“ aus, können Sie die
Drill-Funktionen in andere Richtungen zu verschiedenen Hierarchien
ausführen. Führen Sie die Drill-Funktion auf eine „Region“ aus, können Sie
das Drill-Up nach „Land“, herunter zu „Call Center“ oder in andere
Richtungen ausführen.
312 Drill-Kartenzuordnung: Objekte, die die Drill-Karte enthalten
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Drill-Karten 6
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Die Drill-Pfade dieser Drill-Karte stehen in allen Berichten zur Verfügung,
die diese Schablone verwenden.
Entfernen von Zuordnungen
Die Option Zuordnung entfernen trennt das Objekt von der aktuellen
Drill-Karte und ersetzt es durch seine Standardkarte. Es hängt von den
vorhergehend beschriebenen Ebenen ab, ob diese Standardkarte die
Schablonen-Drill-Karte, die Tabelleneinheits-Drill-Karte oder die
Projekt-Drill-Karte ist.
Über die Schaltfläche Alles löschen werden alle Drill-Pfad-Informationen
aus der gesamten Drill-Karte gelöscht. Das Objekt besitzt dann tatsächlich
keine Drill-Optionen mehr. Zurücksetzen macht alle Änderungen
rückgängig und setzt die Drill-Karte auf den Zustand der letzten Speicherung
zurück. Drill-Kartenzuordnungen werden ebenfalls zurückgesetzt.
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Drill-Kartenzuordnung: Objekte, die die Drill-Karte enthalten
313
6
Drill-Karten
314 Drill-Kartenzuordnung: Objekte, die die Drill-Karte enthalten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
© 2012 MicroStrategy, Inc.
7
7.
ERWEITERTE EINGABEN
Benutzereingabe aktivieren
Einführung
Eine Eingabe ist ein MicroStrategy-Objekt, das zur Berichtslaufzeit eine
Benutzerinteraktion ermöglicht. Definitionsgemäß ist ein Eingabeobjekt
zunächst unvollständig. Erst während der Auflösungsphase der
Berichtsausführung wird der Benutzer aufgefordert, eine Antwort
einzugeben und so die Informationen zu vervollständigen. Beispielsweise
kann der Benutzer Informationen wie die Region „Nordosten“ oder das Jahr
„2007“ angeben, damit die entsprechenden Daten aus dem Data Warehouse
zurückgegeben werden. Mithilfe von Eingabeobjekten können Sie Berichte
erstellen, deren Inhalt zur Laufzeit vom Benutzer geändert werden kann.
Eingaben eignen sich dazu, Fragen zu der Datenmenge zu stellen, die im
Bericht angezeigt werden soll. Sie ermöglichen dynamische
Berichtsdefinitionen, das heißt, die Definitionen können sich bei jeder
Abfrage ändern, indem die Informationen im Eingabedialogfeld geändert
werden. Eingaben können zu Berichtsdefinitionen, Filtern, Schablonen,
dynamischen Gruppierungen oder Metriken gehören.
Die Verwendung von Eingaben als Teil dieser Objekte bietet mehrere
Vorteile. Mithilfe von Eingaben kann die Anzahl der Berichte in einem
Projekt gering gehalten werden, da Benutzer die gewünschte Anzeigeart in
der Berichtsumgebung definieren können, anstatt dass der
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315
7
Erweiterte Eingaben
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Berichts-Designer einen separaten Bericht für die
Informationsanforderungen eines jeden Benutzers bereitstellt.
Der anzuzeigende Bericht lässt sich schneller finden, da weniger Optionen
vorhanden sind. Andererseits ist die Ausführung des Berichts komplexer,
wenn dem Benutzer dabei Fragen gestellt werden, und es besteht das Risiko,
den Benutzer durch die Fragen zu verwirren. Um dies möglichst zu
vermeiden, sollten Sie die Eingabebeschreibungen klar und deutlich
formulieren, damit die Benutzer die Fragen genau verstehen.
Was ist eine Eingabe?
Die Verwendung einer Eingabe in einem Filter oder in einer Schablone
ermöglicht Folgendes:
•
Anwenden von Filterbedingungen auf den Bericht oder auf eine
dynamische Gruppierung oder eine Metrik im Bericht.
•
Auswahl der Objekte, die in den Bericht aufgenommen werden, wie
beispielsweise Attribute und Metriken.
Mithilfe von Eingaben können Sie bestimmen, wie Daten aus dem
Data Warehouse im Bericht zurückgegeben werden. Mit Eingaben lassen
sich Zeiteinsparungen erzielen. Anstatt verschiedene Berichte zur
Beantwortung einzelner Fragen zu erstellen, können Sie eine Reihe von
Fragen festlegen, die unmittelbar vor der Ausführung des Berichts gestellt
werden. Es stehen zahlreiche Eingabetypen zur Verfügung, mit denen
verschiedene Fragen gestellt werden können. Die einzelnen Eingabetypen
werden im weiteren Verlauf in diesem Kapitel genauer beschrieben.
Ein Eingabetyp wäre beispielsweise die Frage nach der Datenteilmenge, die
in den Bericht aufgenommen werden soll. Angenommen, Sie benötigen
einen Bericht über die Umsätze in einer bestimmten Region. In diesem Fall
könnten Sie drei Berichte erstellen, je einen für die Umsätze im Westen,
Osten und Süden. Indem Sie jedoch eine wirkungsvollere Herangehensweise
verwenden, können Sie nur einen Bericht namens „Umsätze, Abfrage nach
Region“ erstellen, bei dem der Benutzer angeben muss, für welche Region
die Daten abgerufen werden sollen.
Bei einer anderen Frage muss angegeben werden, welches Attribut im
Bericht angezeigt werden soll. Beispielsweise können über eine Eingabe die
Umsätze nach Tag, Woche, Monat, Quartal oder Jahr in einem Bericht
konsolidiert werden. Dabei wird der Benutzer gefragt, für welche Zeitspanne
die Daten im Bericht angezeigt werden sollen.
316 Was ist eine Eingabe?
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Erweiterte Eingaben 7
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Eingaben in geplanten Berichten
Berichte werden sofort ausgeführt, nachdem eine Anfrage zur Ausführung
eines Berichts gestellt wurde. Sie können einen Bericht jedoch auch zu einem
vorbestimmten Ablaufplan ausführen lassen. Nachdem ein geplanter Bericht
ausgeführt wurde, wird er in die Historienliste gestellt. Weitere
Informationen zu geplanten Berichten und der Historienliste finden Sie im
Kapitel Automating Administrative Tasks im MicroStrategy System
Administration Guide.
Ein geplanter Bericht kann Eingaben enthalten; wie und ob der Bericht
ausgeführt wird, hängt von der Definition der Eingabe ab. Die folgende
Tabelle erläutert die verschiedenen Szenarien. Beachten Sie dabei,
sicherzustellen, dass bei Verwendung von Eingaben in geplanten Berichten
diese benötigt werden und Standardeingabenantworten eingestellt sind.
Eingabe
benötigt
Standard-
antwort
Ergebnis
Nein
Nein
Die Eingabe wird ignoriert, der Bericht wird nicht durch die Eingabe gefiltert.
Nein
Ja
Die Eingabe und Standardantworten werden ignoriert, da die Eingabe nicht
benötigt wird; der Bericht wird nicht durch die Eingabe gefiltert.
Ja
Nein
Der Bericht wird nicht ausgeführt. Der erforderlichen Eingabe wird keine
Antwort bereitgestellt, daher kann MicroStrategy den Bericht nicht ohne
Benutzerinteraktion abschließen.
Ja
Ja
Der Bericht wird ausgeführt; die Eingabe wird mit dem Standard
beantwortet.
Eingabetypen
Mit den folgenden Eingabetypen können Sie für fast jeden Teil eines Berichts
eine Eingabe erstellen. Beachten Sie, dass Eingaben in zahlreichen Objekten
verwendet werden können, darunter Berichte, Filter, Metriken und
dynamische Gruppierungen. Alle diese Eingaben werden bei der Ausführung
des Berichts angezeigt, sie können jedoch in einem beliebigen Objekt ihren
Ursprung haben.
•
Die Filtereingabe umfasst vier verschiedene Eingabetypen, die es den
Benutzern ermöglichen, die Filterkriterien zu definieren, und zwar:
Attribute in einer Hierarchie, Attributfelder, Attributelementlisten und
Metriken.
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Eingaben in geplanten Berichten
317
7
Erweiterte Eingaben
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•
Mit einer Objekteingabe können Sie auswählen, welche
MicroStrategy-Objekte in einen Bericht aufgenommen werden, wie
beispielsweise Attribute, Metriken, dynamische Gruppierungen und so
weiter. Objekteingaben können entweder die Definition der
Berichtsschablone oder des Berichtsfilters bestimmen.
•
Mit einer Werteingabe können Sie einen einzelnen Wert auswählen, wie
ein Datum, eine bestimmte Zahl oder eine bestimmte Textzeichenfolge.
Der vom Benutzer ausgewählte Wert wird mit den Werten einer Metrik
oder eines Attributelements verglichen und bestimmt so, welche Daten
angezeigt werden.
Eingaben können auch als Teil eines Funktionsausdrucks verwendet
werden, und Werteingaben sind besonders passend, um Werte für
Funktionsargumente bereitzustellen. Eine Beschreibung dazu, wie
Eingaben in Funktionsausdrücken zu verwenden sind, finden Sie in der
MicroStrategy Functions Reference.
•
Mit einer Berechnungsebeneneingabe können Sie die
Berechnungsebene für eine Metrik angeben.
Dieses Kapitel bietet lediglich eine grundlegende Übersicht zu all diesen
Typen, mit Ausnahme der Berechnungsebeneneingaben. Details, Beispiele
und Vorgehensweisen finden Sie im Kapitel Für Designer: Abfrageobjekte
und Abfragen erstellen im MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen der
Berichterstattung. In der Desktop-Hilfe finden Sie auch detaillierte
Vorgehensweisen zur Erstellung der verschiedenen Eingabetypen.
können auch Eingaben für die Verwendung mit MicroStrategy
 Sie
Mobile erstellen. Beispiele und Anleitungen finden Sie im
MicroStrategy Mobile: Handbuch zu Entwurf und Administration.
Filtern von Daten nach Attributen, Attributfeldern,
Attributelementen oder Metriken: Filtereingaben
Diese Eingaben dienen zur Qualifizierung nach dem Wert von
Attributelementen und Metriken. Die Filter, die von diesen Eingaben
beeinflusst werden, können sich im Bericht, in einem Filter (der wiederum in
der Konditionalität einer Metrik im Bericht verwendet werden kann) oder in
einem Element einer dynamischen Gruppierung befinden.
Hintergrundinformationen zu dynamischen Gruppierungen finden Sie in
Dynamische Gruppierungen: Attributelement mit Bandfärbung/Filter
gruppieren, Seite 247.
318 Eingabetypen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Eingaben 7
Aus allen Attributen in einer Hierarchie auswählen
Dieser Eingabetyp dient zur Qualifizierung nach einem oder mehreren
Attributen in mindestens einer Hierarchie. Mindestens eine Hierarchie und
alle Attribute in dieser Hierarchie werden angezeigt. Der Benutzer kann
dann die Daten nach einem oder mehreren dieser Attribute qualifizieren,
indem er eine Elementliste auswählt oder die Qualifizierung nach einem
bestimmten Attributfeld vornimmt. Ihre Auswahl wird in die Filterkriterien
des Berichts aufgenommen.
Zur Definition dieses Eingabetyps haben Sie die folgenden Möglichkeiten:
•
Sie können eine bestimmte Hierarchie wählen.
•
Verwenden Sie den Satz an Hierarchien, den eine Suche nach
Hierarchien ergab.
•
Sie können alle Hierarchien auflisten, die im Projekt verfügbar sind.
Wenn Sie festlegen, dass mehrere Hierarchien angezeigt werden, können Sie
zur Laufzeit des Berichts Qualifizierungen aus allen angezeigten Hierarchien
erstellen.
Qualifizierung nach einem Attribut
Mit diesem Eingabetyp können Bedingungen oder Qualifizierungen auf ein
Attributfeld angewendet werden.
Es werden ein oder mehrere Attribute angezeigt und der Benutzer kann
Qualifizierungen zu einer Elementliste oder einem Attributfeld des
ausgewählten Attributs erstellen.
Zur Definition einer Attributqualifizierungseingabe haben Sie folgende
Möglichkeiten:
•
Wählen Sie ein bestimmtes Attribut aus.
•
Zeigen Sie eine teilweise oder vollständige Attributliste an, die das
Ergebnis einer Suche nach den im Projekt verfügbaren Attributen ist.
Qualifizierung auf Basis der Elementliste eines Attributs
Mit dieser Option kann dem Benutzer die Möglichkeit gegeben werden, in
einer Liste die Attributelemente auszuwählen, die in einen Filter oder eine
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Eingabetypen
319
7
Erweiterte Eingaben
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
dynamische Gruppierung aufgenommen werden sollen. Die Liste kann bei
der Erstellung der Eingabe eingeschränkt werden. Dieser Eingabetyp kann
mit jedem Attribut in einem Projekt verwendet werden.
Die Liste der vom Benutzer wählbaren Elemente kann folgendermaßen
implementiert werden:
•
Auswählen aller mit einem Attribut verbundenen Elemente
•
Bereitstellen einer unvollständigen Elementliste, indem ein Filter auf alle
Elemente angewendet wird, die einem Attribut zugeordnet sind
•
Bereitstellen einer vordefinierten Elementliste, aus der der Benutzer eine
Auswahl treffen kann
Qualifizierung nach einer Metrik
Mit einer Metrikqualifizierungseingabe können Benutzer die Daten nach
einer Metrik qualifizieren. Es werden eine oder mehrere Metriken angezeigt
und der Benutzer kann eine Metrik für die Qualifizierung auswählen.
Die Metrikauswahl kann folgendermaßen definiert werden:
•
Angabe einer einzelnen Metrik, die zur Laufzeit verwendet wird
•
Angabe eines Suchobjekts zur Einschränkung der Metrikliste, aus der der
Benutzer eine Auswahl treffen kann
Beispiel: Filtereingabe
zur Erstellung von Filtereingaben finden Sie in der
 Vorgehensweisen
Desktop-Hilfe oder im Kapitel Für Designer: Abfrageobjekte und
Abfragen erstellen im MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen
der Berichterstattung.
Berichtsanforderung
Sie müssen einen Bericht erstellen, der die Umsätze in den Regionen
Westen, Osten und Süden zeigt. Alle anderen Daten im Bericht sind
unverändert. Die Regionen sollen nicht unbedingt in demselben Bericht
angezeigt werden.
320 Eingabetypen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Eingaben 7
Lösung
Am einfachsten lässt sich diese Aufgabe bewältigen, indem ein Bericht mit
einer Filtereingabe erstellt wird, die den Benutzer zur Angabe der Region
auffordert. Bei der Ausführung des Berichts wird ein Eingabedialogfeld
eingeblendet, in dem der Benutzer aufgefordert wird, die Region(en)
anzugeben, für die Berichtsergebnisse zurückgegeben werden sollen.
Filtern von Daten basierend auf Metriken, Attributen oder
anderen Objekten: Objekteingaben
Objekteingaben werden in Berichten und Dokumenten verwendet und
ermöglichen Ihnen zuzulassen, dem Benutzer zu gestatten, auszuwählen,
welche Objekte in den Berichtsfilter oder in die Berichtsschablone
aufgenommen werden.
Sie werden definiert, indem entweder ein Suchobjekt oder eine vordefinierte
Objektliste angegeben wird, aus der die Benutzer eine Auswahl treffen
können. Bei Objekteingaben können Sie außer Standardantworten auch ein
Maximum und ein Minimum für die Anzahl der auszuwählenden Objekte
festlegen.
Ein Suchobjekt definiert die Kriterien (wie etwa Lokation, Datum, Besitzer
usw.) für eine zu generierende Objektliste. In Eingaben definierte
Suchvorgänge werden im Projekt gespeichert. Beispielsweise können mit
einem Suchobjekt alle Metriken angezeigt werden, die sich in einem
bestimmten Ordner befinden und einen bestimmten Fakt verwenden.
Eine Eingabe kann verschiedene Objekttypen, wie Metriken und Attribute
oder Attribute und dynamische Gruppierungen, enthalten. Dies reduziert die
Anzahl an Eingaben, die für einen Bericht benötigt werden. Vermischt die
Eingabe jedoch Metriken mit einem anderen Objekttyp, werden entweder
die Metriken oder die anderen Objekte entfernt, wenn die Eingabe in einem
Bericht ausgeführt wird, wie dies im Folgenden beschrieben wird:
•
Ist eine Metrik das erste Objekt in der Liste, werden alle Objekte, die
keine Metriken sind, entfernt.
•
Ist ein Objekt, das keine Metrik ist, das erste Objekt in der Liste, werden
alle Metriken entfernt.
Dies stellt sicher, dass nur Attribute oder Metriken in die Zeilen eines
Berichts eingefügt werden. Alternativ können Sie eine Objekteingabe für die
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Eingabetypen
321
7
Erweiterte Eingaben
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Metriken und eine andere für die anderen Objekttypen erstellen. Ein Beispiel
finden Sie unter Beispiele: Objekteingaben, Seite 322.
Beispiele: Objekteingaben
zur Erstellung von Objekteingaben finden Sie in der
 Vorgehensweisen
Desktop-Hilfe oder im Kapitel Für Designer: Abfrageobjekte und
Abfragen erstellen im MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen
der Berichterstattung.
Berichtsanforderung
Erstellen Sie einen Bericht, in dem die Umsätze für Geschäftsartikel
angezeigt werden. Der Benutzer kann zur Laufzeit auswählen, ob die
Umsätze auf der Ebene der Kategorie oder Unterkategorie berechnet werden
sollen.
Lösung
Erstellen Sie eine Objekteingabe mit „Kategorie“ und „Unterkategorie“.
Erstellen Sie die Metrik „Absatz“ und verwenden Sie dabei die Objekteingabe
als Ziel der Ebene (Dimensionalität). Beim Ausführen des Berichts wird der
Benutzer dazu aufgefordert, entweder „Kategorie“ oder „Unterkategorie“
auszuwählen. Basierend auf der Auswahl des Benutzers wird die Metrik
„Absatz“ entsprechend berechnet.
Berichtsanforderung
Erstellen Sie einen Bericht, in dem die Umsätze für Geschäftsartikel
angezeigt werden. Der Benutzer kann zur Laufzeit auswählen, ob die
Umsätze auf der Ebene der Kategorie, der Unterkategorie oder der
Altersgruppen berechnet werden sollen.
Lösung
Erstellen Sie eine Objekteingabe mit den Attributen „Kategorie“ und
„Unterkategorie“ wie auch der dynamischen Gruppierung „Altersgruppen“.
Erstellen Sie die Metrik „Absatz“ und verwenden Sie dabei die Objekteingabe
als Ziel der Ebene (Dimensionalität). Beim Ausführen des Berichts wird der
Benutzer dazu aufgefordert, „Kategorie“, „Unterkategorie“ oder
322 Eingabetypen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Eingaben 7
„Altersgruppen“ auszuwählen. Basierend auf der Auswahl des Benutzers
wird die Metrik „Absatz“ entsprechend berechnet.
Berichtsanforderung
Die Verkaufsleiterin verlangt von ihren Analysten häufig Berichte, die zwar
ähnlich sind, aber geringfügige Änderungen der Metriken aufweisen.
Grundsätzlich benötigt sie eine Metrik zur Berechnung des Umsatzes für
jeden Mitarbeiter. Zusätzlich möchte sie manchmal die Umsatzergebnisse
der einzelnen Mitarbeiter mit den schlechtesten oder den besten
Einzelergebnissen vergleichen. Und bisweilen möchte sie die Ergebnisse der
einzelnen Mitarbeiter mit dem durchschnittlichen Umsatz aller Mitarbeiter
vergleichen.
Lösung
Anstatt mehrere verschiedene Berichte zu erstellen, können Sie der
Verkaufsleiterin die Flexibilität bereitstellen, die von ihr gewünschte
Analysefunktion zum Ausführungszeitpunkt des Berichts auszuwählen.
Zu diesem Zweck können Sie drei Funktionen zur Auswahl stellen:
•
Minimum
•
Maximum
•
Durchschnitt
Wenn sie den Bericht ausführt, kann sie auswählen, welche Funktion
zusammen mit der Metrik „Umsatz“ verwendet wird. Der fertige Bericht
kann die folgenden Objekte anzeigen:
•
Mitarbeiter
•
Die Metrik „Umsatz“
•
Metrik „Umsatz“, die die vom Benutzer ausgewählte analytische Funktion
verwendet
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Eingabetypen
323
7
Erweiterte Eingaben
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Werteingaben
Werteingaben werden verwendet, wenn zur Laufzeit ein einzelner Wert eines
bestimmten Datentyps ausgewählt werden soll. Der vom Benutzer
ausgewählte Wert wird entweder mit einem Attributfeld oder mit einer
Metrik verglichen. Dieser Vergleich kann in einem Filterkriterium oder in
einer dynamischen Gruppierung erfolgen.
Es gibt folgende Werteingabetypen:
•
Datumseingaben für einen Datumswert.
•
Numerische Eingaben für einen numerischen Wert. Eingaben für
numerische Werte akzeptieren Ganzzahlen oder Dezimalzahlen mit einer
Genauigkeit von bis zu 15 Stellen.
•
Texteingaben für jede Art von Text.
•
Eingaben Hoher Dezimalwert für einen hohen Dezimalwert. Eingaben
für hohe Dezimalwerte akzeptieren Ganzzahlen oder Dezimalzahlen mit
einer Genauigkeit von bis zu 38 Stellen.
für hohe Dezimalwerte sollten nur in Ausdrücken
 Eingaben
verwendet werden, die eine hohe Genauigkeit erfordern, wie bei
der Qualifizierung nach der Attribut-ID mit einem hohen
Dezimalwert.
•
Lange Eingaben für einen langen Ganzzahlwert. Dezimalzahleingaben
akzeptieren Ganzzahlen von bis zu 10 Stellen.
Eingaben stehen zwar nicht standardmäßig als Option zur
 Lange
Verfügung, sie können jedoch in den Einstellungen des Projekts
aktiviert werden. So aktivieren Sie diese:
– Klicken Sie doppelt auf Ihr Projekt, um es zu öffnen.
– Wählen Sie im Menü Extras in Desktop Persönliche
Einstellungen aus. Das Dialogfeld „Persönliche Einstellungen“
wird geöffnet.
– Auf der Registerkarte Erweitert wählen Sie Dezimalzahleingabe
zur Liste der verfügbaren Eingabeobjekte hinzufügen.
– Klicken Sie auf OK, um Ihre Änderungen zu speichern.
Für Werteingaben können Maximum- und Minimalwerte angegeben
werden.
324 Eingabetypen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Eingaben 7
Beispiel: Werteingabe
zur Erstellung von Werteingaben finden Sie in der
 Vorgehensweisen
Desktop-Hilfe oder im Kapitel Für Designer: Abfrageobjekte und
Abfragen erstellen im MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen
der Berichterstattung.
Berichtsanforderung
Sie müssen einen Bericht erstellen, der den Absatz ab einem bestimmten
Datum enthält.
Lösung
Fordern Sie den Benutzer zur Eingabe des Datums auf, ab dem der Absatz
angezeigt werden soll. Der ausgewählte Wert wird auf ein Filterkriterium für
das Datumsattribut angewendet. Die Eingabe ist im Filter eines Berichts
enthalten.
Beispiel: Währungskonvertierung
Berichtsanforderung
Ein internationales Unternehmen, dessen Zentrale sich in den USA befindet,
speichert die Daten im Data Warehouse in Dollar. Jedoch möchte ein
Endbenutzer in Europa den Umsatz in Euro einsehen. Erstellen Sie einen
Bericht, der den Umsatz von Dollar in Euro konvertiert.
Lösung
Der Bericht fragt beim Benutzer einen Umrechnungskurs ab, der auf eine
Umsatzmetrik angewendet wird. Möchte der Benutzer Dollar sehen, kann er
einen Umrechnungskurs von eins eingeben.
Die grundlegenden Schritte sind:
1 Erstellen Sie eine Werteingabe für den Umrechnungskurs.
Anleitungen der Eingabe können eine Webseite zum
 Die
Auffinden des heutigen Umrechnungskurses umfassen und den
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Eingabetypen
325
7
Erweiterte Eingaben
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Benutzer auch dazu auffordern, einen Umrechnungskurs von eins
einzugeben, um den Umsatz in US-Dollar beizubehalten.
2 Verwenden Sie die Konvertierungseingabe in einer Metrik. Die Formel
der Metrik sollte wie die folgende aussehen, wobei davon ausgegangen
wird, dass „Umsatz“ der Zielfakt ist und „Umrechnungskurs Euro“ der
Name der Eingabe ist:
(Summe(Umsatz) {~} * ?[Umrechnungskurs Euro])
3 Verwenden Sie die Metrik im Bericht.
Der Bericht wird in den USA ausgeführt und bei der Eingabe zur
Währungskonvertierung wird 1 eingegeben. Die Ergebnisse werden
nachfolgend dargestellt:
Der Bericht wird in Spanien ausgeführt und bei der Eingabe zur
Währungskonvertierung wird 0,72263 eingegeben. Die Umsatzdaten werden
mit dieser Zahl multipliziert und die Ergebnisse sind im Folgenden
dargestellt:
326 Eingabetypen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Eingaben 7
Definieren der Dimensionalität von Metriken:
Berechnungsebeneneingaben
Eine Ebeneneingabe ermöglicht dem Benutzer während der
Berichtsausführung, die Ebene der Berechnung (oder Dimensionalität) für
eine Metrik auszuwählen. Beispielsweise zeigt ein Bericht Umsatzsummen
nach Zeit und ermöglicht es dem Benutzer auszuwählen, ob die Summen für
das Jahr, den Monat, die Woche usw. berechnet werden.
zu Metrikebenen finden Sie unter
 Hintergrundinformationen
Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern, Seite 59.
Wenn sich die Definition mehrerer Metriken nur auf der Ebene
unterscheiden würde, ist es hilfreich, eine Berechnungsebeneneingabe zu
erstellen, um zu vermeiden, dass mehrere Metriken erstellt werden.
Sie können eine standardmäßige Eingabeebene definieren, die angezeigt
wird, wenn die Eingabe ausgeführt wird. Dies ermöglicht Benutzern eine
Berichtsausführung schneller auszuführen, da sie die Eingabe nicht
beantworten müssen, sondern den Bericht einfach unter Verwendung der
Standardebene ausführen können. Der Benutzer kann den Standard
auswählen oder seine eigene Ebene festlegen. Eine standardmäßige
Eingabeebene ist insbesondere hilfreich, wenn ein großer Prozentsatz Ihrer
Benutzer dieselbe Ebene für diese Eingabe auswählen wird. Standardmäßig
ist die Standardebene die Berichtsebene mit Standardfilterung und
Standardgruppierung. Sie können diese Ebene entfernen oder bearbeiten
und weitere Ebenen hinzufügen.
mit einer Objekteingabe nur das Ziel abgefragt werden
 Während
kann, ermöglicht eine Berechnungsebeneneingabe die Abfrage aller
Komponenten der Metrik – Ziel, Filterung und Gruppierung.
Definitionen zu diesen Komponenten finden Sie unter
Ebenenmetriken: Kontext von Datenberechnungen ändern, Seite 59.
Ein Beispiel finden Sie im Kapitel Für Designer: Abfrageobjekte und
Abfragen erstellen im MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen
der Berichterstattung.
Beispiel: Berechnungsebeneneingabe
Berichtsanforderung
Erstellen Sie einen Bericht, in dem Geschäftsartikel mit Umsätzen aufgelistet
werden, die entweder auf der Ebene der Kategorie oder der Unterkategorie
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Eingabetypen
327
7
Erweiterte Eingaben
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
berechnet werden. Der Umsatz des Artikels wird als Prozent des Umsatzes
der Kategorie oder Unterkategorie angezeigt. Der Benutzer muss zur Laufzeit
zwischen den Ebenen „Kategorie“ und „Unterkategorie“ auswählen können
und auch die Filterungs- und Gruppierungseigenschaften der Metrik
bestimmen können, wie dies im Folgenden dargestellt ist:
Wird die Eingabe mit Kategorie beantwortet, wie dies vorausgehend
dargestellt ist, sieht der Bericht wie nachfolgend angezeigt aus. Der Betrag
„Umsatz Kategorie/Unterkategorie“ ist für jeden Artikel gleich; er ändert
sich nur, wenn sich die Kategorie ändert, wie dies durch die Eingabeantwort
festgelegt ist. Der Umsatz nach Artikel wird durch den Umsatz nach
Kategorie dividiert, um den Prozentsatz anzugeben.
Bericht beinhaltet 360 Zeilen, deshalb wurden vorausgehend
 Dieser
nur Teile des Berichts wiedergegeben.
Wird die Eingabe stattdessen mit Unterkategorie beantwortet, sieht der
Bericht folgendermaßen aus. Beachten Sie: Während die Werte für Umsatz
weiterhin dieselben sind, ändern sich die Beträge „Umsatz Kategorie/
Unterkategorie“, wenn sich die Unterkategorie (nicht im Bericht angezeigt)
ändert. Die Prozentsätze sind nun größer, da der Umsatz nach Artikel mit
328 Eingabetypen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Eingaben 7
dem Umsatz nach Unterkategorie und nicht dem größeren Umsatz nach
Kategorie verglichen wird.
Bericht beinhaltet 360 Zeilen, deshalb wurden vorausgehend
 Dieser
nur Teile des Berichts wiedergegeben.
Lösung
Erstellen Sie eine Berechnungsebeneneingabe mit „Kategorie“ und
„Unterkategorie“. Erstellen Sie eine Umsatzmetrik mit dem Namen „Umsatz
Kategorie/Unterkategorie“ und verwenden Sie dabei die
Berechnungsebeneneingabe als Ziel der Ebene (Dimensionalität). Beim
Ausführen des Berichts wird der Benutzer dazu aufgefordert, die vollständige
Ebene der Metrik zu bestimmen, einschließlich Ziel, Filterung und
Gruppierung. Die Metrik „Umsatz Kategorie/Unterkategorie“ wird dann
dementsprechend berechnet.
Beispiel unterscheidet sich von dem aus Beispiele:
 Dieses
Objekteingaben, Seite 322. Während mit einer Objekteingabe nur das
Ziel abgefragt werden kann, ermöglicht die
Berechnungsebeneneingabe die Abfrage aller Komponenten der
Metrik – Ziel, Filterung und Gruppierung.
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Eingabetypen
329
7
Erweiterte Eingaben
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erstellen einer Berechnungsebeneneingabe
So erstellen Sie eine Berechnungsebeneneingabe
1 Zeigen Sie in MicroStrategy Desktop im Menü Datei auf Neu und wählen
Sie Eingabe aus. Der Eingabe-Assistent wird geöffnet.
2 Wählen Sie die Option Berechnungsebeneneingabe und klicken Sie auf
Weiter.
So definieren Sie den Eingabetyp, der dem Benutzer angezeigt wird
3 Wählen Sie die Attribute und/oder Hierarchien, die dem Benutzer zur
Verfügung stehen, um die Metrikebene bei Ausführungszeit festzulegen.
Wählen Sie eine der folgenden Vorgehensweisen:
•
Um spezielle Objekte auszuwählen, führen Sie die folgenden Schritte
vollständig aus:
a Wählen Sie Vordefinierte Objektliste verwenden.
b Klicken Sie auf Hinzufügen. Das Dialogfeld „Objektauswahl“ wird
geöffnet.
c
Wählen Sie die Objekte aus der Liste Verfügbare Objekte aus und
klicken Sie auf >, um sie in die Liste Ausgewählte Objekte zu
verschieben.
können mehrere Objekte auswählen, indem Sie die
 Sie
STRG-Taste oder die Umschalttaste betätigen, während Sie
die Objekte auswählen.
d Klicken Sie auf OK, um zum Eingabe-Assistenten zurückzukehren.
e
Sie können weitere Objekte hinzufügen, indem Sie auf Ändern
klicken, wodurch das Dialogfeld „Objektauswahl“ geöffnet wird, in
dem Sie zusätzliche Objekte auswählen können.
f
Um das ausgewählte Objekt zu entfernen, klicken Sie auf Entfernen.
g Um alle Objekte in der Liste zu löschen, klicken Sie auf Leeren.
h Um die Reihenfolge zu ändern, in der die Objekte in der Eingabe
angezeigt werden, markieren Sie das zu verschiebende Objekt und
klicken auf den Pfeil Nach oben oder Nach unten.
330 Eingabetypen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•


•
Erweiterte Eingaben 7
Um einen Satz an Objekten aus einem Suchobjekt zu verwenden,
wählen Sie Ergebnisse eines Suchobjekts verwenden. Um den
Objektpfad (Ordnerhierarchie) anzuzeigen, wenn Sie eine Suche
verwenden, wählen Sie Für Anzeige Ordnerstruktur verwenden,
was hilfreich ist, wenn dasselbe Objekt unter demselben Namen in
mehreren Ordnern gespeichert ist. Wählen Sie eine der folgenden
Vorgehensweisen:
Um eine vorhandene Suche zu verwenden, klicken Sie auf ...
(Schaltfläche „Durchsuchen“). Navigieren Sie zum Suchobjekt,
wählen Sie es aus und klicken Sie auf OK, um zum
Eingabe-Assistenten zurückzukehren.
Klicken Sie auf Neu, um eine neue Suche zu erstellen. Das Dialogfeld
„Nach Objekten suchen“ wird geöffnet. Erstellen Sie eine neue Suche.
Wählen Sie Alle Attribute und Hierarchien auflisten (ohne
Einschränkung), damit dem Benutzer alle im Projekt verfügbaren
Attribute und Hierarchien zur Auswahl stehen.
So legen Sie einen Titel und Anleitungen fest
Behalten Sie Ihre Benutzer im Sinn, wenn Sie über einen Namen und
Anleitungen nachdenken. Der Titel und die Anleitungen, die Sie für eine
Eingabe bereitstellen, können entscheiden, ob Benutzer die Ausführung
von Berichten mit Eingaben verwirrend finden und ob Benutzer eine
schnelle Berichtsausführung vervollständigen, die genau die Daten
anzeigt, die sie sehen möchten. Beispiele zu effektiven und ineffektiven
Titeln und Anleitungen finden Sie im Kapitel Für Designer:
Abfrageobjekte und Abfragen erstellen im MicroStrategy Handbuch zu
den Grundlagen der Berichterstattung.
4 Klicken Sie auf Weiter. Die Seite „Allgemeine Informationen“ wird
geöffnet.
5 Geben Sie einen Titel ein, der als Standardobjektname verwendet wird,
wenn Sie die Eingabe speichern (Sie können Änderungen vornehmen).
6 Geben Sie den Text in das Feld Anleitungen ein, das angezeigt wird,
wenn die Eingabe während der Berichtsausführung ausgeführt wird.
So lassen Sie persönliche Antworten zu
Persönliche Antworten ermöglichen es einem Benutzer,
Eingabeantworten für diese Eingabe zu speichern und diese Antworten
dann in einem beliebigen Bericht, der diese Eingabe verwendet, wieder
zu verwenden. Weitere Informationen zu persönlichen Antworten, und
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Eingabetypen
331
7
Erweiterte Eingaben
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
wie diese verwendet werden können, finden Sie im Kapitel Für Designer:
Abfrageobjekte und Abfragen erstellen im MicroStrategy Handbuch zu
den Grundlagen der Berichterstattung.
7 Um festzulegen, ob persönliche Antworten für diese Eingabe gespeichert
werden können, wählen Sie eine der folgenden Optionen aus der
Dropdown-Liste Zulässige persönliche Antworten:
•
Keine: Es können keine persönlichen Antworten gespeichert werden.
Jedes Mal, wenn einem Benutzer die Eingabe angezeigt wird, muss er
sie manuell beantworten (sollte dies erforderlich sein).
•
Einzeln: Es kann nur eine persönliche Antwort für diese Eingabe
gespeichert werden. Wird die Eingabe erneut verwendet (in diesem
oder einem anderen Bericht), wird die persönliche Antwort angezeigt.
Ein Benutzer kann die persönliche Antwort beibehalten oder Bereiche
hinzufügen oder löschen. Er kann seine Änderungen als eine neue
persönliche Antwort speichern; für die Eingabe kann jedoch nur eine
persönliche Antwort gespeichert werden.
•
Mehrfach: Mehrere persönliche Antworten können benannt und
gespeichert werden, wodurch verschiedene Antworten für dieselbe
Eingabe ermöglicht werden. Wird die Eingabe erneut verwendet (in
diesem oder einem anderen Bericht), werden die persönlichen
Antworten verfügbar. Der Benutzer kann eine davon auswählen oder
die Eingabe manuell beantworten.
So definieren Sie einen Bereich, in den die Antwort des Benutzers fallen
muss
8 Um Benutzer auf bestimmte Bereiche zur Eingabe von Daten festzulegen
(optional):
•
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Minimum Objekte und geben Sie
die niedrigste Anzahl an zulässigen Objekten für die Eingabeantwort
ein.
•
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Maximum Objekte und geben
Sie die höchste Anzahl an zulässigen Objekten für die Eingabeantwort
ein.
9 Bei Bedarf können Sie das Kontrollkästchen Eingabe erforderlich
aktivieren, so dass die Benutzer die Eingabe beantworten müssen, bevor
sie den Bericht ausführen. Überlegungen zu benötigten und optionalen
Eingabeantworten finden Sie im Kapitel Für Designer: Abfrageobjekte
und Abfragen erstellen im MicroStrategy Handbuch zu den Grundlagen
der Berichterstattung
332 Eingabetypen
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Eingaben 7
10 Klicken Sie auf Weiter. Die Seite „Auswahl Standardeingabeebene“ wird
geöffnet.
So legen Sie eine standardmäßige Eingabeebene fest
Mit einer standardmäßigen Eingabeebene können Benutzer eine
Berichtsausführung schneller ausführen, da sie die Eingabe nicht
beantworten müssen, sondern den Bericht einfach unter Verwendung der
Standardantwort ausführen können. Die Ebenen, die Sie hier definieren,
werden angezeigt, wenn die Eingabe ausgeführt wird. Der Benutzer kann
den Standard auswählen oder seine eigene Ebene festlegen. Eine
standardmäßige Eingabeebene ist insbesondere hilfreich, wenn ein
großer Prozentsatz Ihrer Benutzer dieselbe Ebene für diese Eingabe
auswählen wird.
Standardmäßig ist die Standardebene die Berichtsebene mit
Standardfilterung und Standardgruppierung. Sie können diese Ebene
entfernen oder bearbeiten und weitere Ebenen hinzufügen.
11 Um eine weitere Ebene hinzuzufügen, klicken Sie auf Ändern. Das
Dialogfeld „Objektauswahl“ wird geöffnet. Wählen Sie das/die Objekt(e),
das/die als das/die Ziel(e) verwendet werden soll(en), aus der Liste
Verfügbare Objekte aus und klicken Sie auf >, um es/sie in die Liste
Ausgewählte Objekte zu verschieben. Klicken Sie auf OK, um zum
Eingabe-Assistenten zurückzukehren. Die Objekte werden der Tabelle für
Standardeingabeantworten hinzugefügt, mit Standardfilterung und
Gruppierung.
Das Ziel ist die Attributebene, auf der in der Metrikberechnung die
Gruppierung erfolgt. Weitere Informationen finden Sie unter Ziel: Der
Kontext einer Berechnung, Seite 68.
12 Um die Filterung einer Ebene zu ändern, klicken Sie auf die Spalte
Filterung der Ebene und wählen die neue Filterungsoption aus.
Die Filterung steuert die Interaktion des Berichtsfilters mit der
Metrikberechnung. Weitere Informationen finden Sie unter Filterung:
Interaktion mit Berichtsfiltern, Seite 76.
13 Um die Gruppierung einer Ebene zu ändern, klicken Sie auf die Spalte
Gruppierung der Ebene und wählen die neue Gruppierungsoption aus.
„Gruppierung“ legt fest, wie die Metrik aggregiert wird. Weitere
Informationen finden Sie unter Gruppierung: So wird eine Aggregation
durchgeführt, Seite 69.
14 Um die ausgewählte Ebene zu löschen, klicken Sie auf Entfernen.
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Eingabetypen
333
7
Erweiterte Eingaben
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
15 Sie können zur Standard-Berichtsebene zurückkehren und alle
zusätzlichen Ebenen löschen, indem Sie auf Zurücksetzen klicken.
16 Standardmäßig wird der Metrikfilter auf die Metrikberechnung
angewendet. Sie können stattdessen Filterattribute ausschließen, so dass
im Bericht oder auf der Ebene der Metrik nicht vorhandene
Filterattribute nicht in die Metrikberechnung eingeschlossen werden.
Weitere Informationen zu diesem Verhalten finden Sie unter
Ebenenmetriken: Anwenden der Metrikbedingung auf die
Metrikberechnung, Seite 100.
•
Um dieses Verhalten zu ändern, klicken Sie auf Erweitert, stellen
Filtereinstellung: deaktivieren, um in Bericht oder
Berechnungsebene (Dimensionalität) nicht vorhandene Attribute
auszuschließen ein und klicken auf OK, um zum
Eingabe-Assistenten zurückzukehren.
17 Klicken Sie auf Fertigstellen. Das Dialogfeld „Speichern unter“ wird
geöffnet.
So speichern Sie Ihre Eingabe
18 Wählen Sie den Ordner aus, in dem die neue Eingabe gespeichert werden
soll, geben Sie einen Namen ein und klicken Sie auf Speichern, um zu
Desktop zurückzukehren.
Alle Berechnungsebeneneingaben müssen einer Metrik hinzugefügt werden
und dann wird die Metrik einem Bericht hinzugefügt.
Eingabeaufforderung Anmeldung
Benutzername: Systemeingaben
Systemeingaben sind integrierte Eingaben, die zusammen mit dem Projekt
erstellt werden. Systemeingaben werden in MicroStrategy Desktop im
Unterordner „Systemeingaben“ des Ordners „Eingaben“ gespeichert.
Die Systemeingabe „Benutzeranmeldung“ ist eine besondere Eingabe, die die
Benutzerkennung des aktuellen Benutzers zurückgibt. Der Benutzer wird
nicht zur Beantwortung der Eingabe „Benutzeranmeldung“ aufgefordert, da
sie von Intelligence Server beim Auflösen der Eingaben automatisch mit der
Benutzerkennung beantwortet wird. Die Systemeingabe
334 Eingabeaufforderung Anmeldung Benutzername: Systemeingaben
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Erweiterte Eingaben 7
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
„Benutzeranmeldung“ kann bei Verwendung einer Textwerteingabe in einem
Bericht verwendet werden.
Einzelheiten zum Arbeiten mit Systemeingaben finden Sie im MicroStrategy
System Administration Guide.
Definieren der Anzeige einer Eingabe in
MicroStrategy Web
Sie können bestimmen, wie eine Eingabe dargestellt wird, wenn sie in
MicroStrategy Web ausgeführt wird, indem Sie einen Anzeigestil auswählen
und dann die dazugehörigen Stileigenschaften aktualisieren. Beispiele der
Anzeigestile finden Sie unter Anzeigestile für Eingaben in MicroStrategy
Web, Seite 335. Beschreibungen der Eigenschaften der Stile finden Sie unter
Definieren der Anzeige von Eingaben in MicroStrategy Web:
Layouteigenschaften, Seite 338.
Für die Eingaben „Aus allen Attributen in einer Hierarchie auswählen“,
„Qualifizierung nach einem Attribut“ und „Qualifizierung nach einer Metrik“
können Sie auch konfigurieren, wie der Benutzer die Attribut- oder
Metrikqualifizierung in einer Eingabe definieren kann, wenn die Eingabe in
MicroStrategy Web ausgeführt wird. Einzelheiten finden Sie unter
Konfigurieren, wie die Qualifizierung in MicroStrategy Web-Eingaben
definiert werden kann: Ausdruckseigenschaften, Seite 341.
Anzeigestile für Eingaben in MicroStrategy Web
Die Art der Eingabe bestimmt, welche Anzeigestile verfügbar sind, wie dies
in der folgenden Tabelle erläutert wird:
Anzeigestil
Verfügbar für:
Kontrollkästchen
• Eingabeaufforderungen für
Attributelementliste
• Objekteingaben
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Definieren der Anzeige einer Eingabe in MicroStrategy Web
335
7
Erweiterte Eingaben
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Anzeigestil
Verfügbar für:
Liste
• Eingabeaufforderungen für
Attributelementliste
• Attributqualifizierungseingaben
• Metrikqualifizierungseingaben
• Objekteingaben
Dropdown-Liste
• Eingabeaufforderungen für
Attributelementliste
• Attributqualifizierungseingaben
• Metrikqualifizierungseingaben
• Objekteingaben
Optionsschaltfläche
• Eingabeaufforderungen für
Attributelementliste
• Attributqualifizierungseingaben
• Metrikqualifizierungseingaben
• Objekteingaben
Warenkorb
• Eingabeaufforderungen für
Attributelementliste
• Attributqualifizierungseingaben
• Hierarchieeingaben
• Metrikqualifizierungseingaben
• Objekteingaben
336 Definieren der Anzeige einer Eingabe in MicroStrategy Web
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Eingaben 7
Anzeigestil
Verfügbar für:
Textfeld
• Attributqualifizierungseingaben
• Metrikqualifizierungseingaben
• Werteingaben
Struktur
• Hierarchieeingaben
Individuelle Eingabe-Layouts für MicroStrategy Web
MicroStrategy bietet viele beinhaltete Eingabe-Layouts an und Sie können
auch individuelle Eingabestile, die Ihre Anforderungen erfüllen, hinzufügen.
Sie können jedwede individuellen Eingabe-Layouts verwenden, die in Ihrem
Projekt enthalten sind. Um ein individuelles Eingabe-Layout zu verwenden,
wählen Sie den Anzeigestil aus, der dem individuellen Eingabe-Layout
zugeordnet ist. Als Nächstes wählen Sie das individuelle Eingabe-Layout in
der Dropdown-Liste Individueller Stil aus. Weitere Informationen zu
individuellen Eingabe-Layouts, einschließlich Anleitungen, diese zu
erstellen, finden Sie im Thema Erstellen eines individuellen Eingabestils für
MicroStrategy Web in der Desktop-Hilfe.
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Definieren der Anzeige einer Eingabe in MicroStrategy Web
337
7
Erweiterte Eingaben
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Definieren der Anzeige von Eingaben in MicroStrategy Web:
Layouteigenschaften
Alle Layouteigenschaften für das Festlegen der Darstellung von Eingaben in
MicroStrategy Web werden nachfolgend beschrieben. Beachten Sie, dass das
Layout der Eingabe und der Anzeigestil bestimmen, welche
Layouteigenschaften verfügbar sind.
•
Änderung des logischen Operators zulassen: legt fest, ob der
Benutzer den logischen Operator (UND, ODER usw.) einer
Qualifizierung ändern kann, wenn die Eingabe ausgeführt wird.
Ist Änderung zulassen ausgewählt, wählen Sie eine der folgenden
Optionen aus:


•
Einen einzigen logischen Operator zwischen allen Bedingungen
verwenden: Der Benutzer kann nur einen logischen Operator zur
Verbindung aller Bedingungen der Eingabequalifizierung auswählen.
Zulassen, dass Benutzer unabhängige logische Operatoren
zwischen Bedingungen einstellen können: Der Benutzer kann
verschiedene logische Operatoren zwischen den Bedingungen der
Eingabequalifizierung auswählen.
Navigation über Suchausgangspunkt zulassen: legt fest, ob ein
Benutzer im Hierarchiepfad über den Suchausgangspunkt nach oben
navigieren kann, wenn die Eingabe ausgeführt wird, wie dies im
Folgenden beschrieben ist:


Für eine Eingabe, die ein Suchobjekt in der Eingabedefinition
verwendet, ist der Suchausgangspunkt das im Feld Suchen in
festgelegte Verzeichnis für die Suche.
Für eine Eingabe, die kein Suchobjekt verwendet, sondern eine Suche
zulässt (die Option Suchfeld anzeigen ist aktiviert), ist der
Suchausgangspunkt das Projektverzeichnis, z. B. \MicroStrategy
Tutorial.
•
Zulassen, dass der Benutzer in einer Qualifizierung nach Elementen
suchen kann: legt fest, ob ein Benutzer das Attribut erweitern kann,
wenn die Eingabe ausgeführt wird, um Elemente zur Beantwortung der
Eingabe auszuwählen.
•
Höhe: Ist Listenhöhenmodus auf Fest eingestellt, legt dies die Höhe
der Liste fest. Ist Listenhöhenmodus auf Automatisch eingestellt, ist
diese Eigenschaft nicht verfügbar.
338 Definieren der Anzeige einer Eingabe in MicroStrategy Web
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Erweiterte Eingaben 7
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•
Positionen pro Spalte/Zeile: definiert die Anzahl an Positionen zur
Anzeige in einer Spalte/Zeile des Kontrollkästchens oder der
Optionsschaltflächenliste.
•
Listenhöhenmodus: bestimmt, wie die Höhe der Liste ist:
•

Automatisch angepasst an die Höhe der Inhalte der Liste.

Fest anhand der im Feld Höhe angegebenen Höhe.
Listenbreitenmodus: definiert, wie die Breite der Liste ist:

Automatisch angepasst an die Breite der Inhalte der Liste.

Fest anhand der im Feld Breite angegebenen Breite.
•
Ausrichtung: legt fest, ob die Kontrollkästchen oder
Optionsschaltflächen Horizontal (in einer einzelnen Zeile von links nach
rechts angezeigt) oder Vertikal (in einer einzelnen Spalte angezeigt)
werden.
•
Suchfeld anzeigen: bestimmt, ob eine Suche nach möglichen
Eingabeantworten zulässig ist, wenn die Eingabe ausgeführt wird. Das
Zulassen der Such-Funktion ist sinnvoll, wenn die Eingabe viele mögliche
Antworten beinhaltet. So erhalten Benutzer, die wissen, wonach sie
suchen, eine schnelle Möglichkeit, dies aufzufinden, während diejenigen,
die es nicht genau wissen, durch die Liste blättern können, bis sie finden,
wonach sie suchen.
Die Option „Suchfeld anzeigen“ ist verfügbar für:
•
Attributelementlisteneingaben, die alle Elemente des Attributs
auflisten
•
Attributqualifizierungseingaben und Metrikqualifizierungseingaben,
die Suchobjekte verwenden (für alle Anzeigestile mit der Ausnahme
„Textfeld“)
•
Hierarchieeingaben
•
Objekteingaben, die Suchobjekte verwenden (für alle Anzeigestile)
Beispielsweise listet eine Attributelementlisteneingabe Regionen auf.
Wird die Eingabe ausgeführt, kann ein Benutzer aus der Liste an
Regionen auswählen oder „Nord“ (North) in das Suchfeld eingeben um in
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339
7
Erweiterte Eingaben
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
der Liste nur „Nordosten“ (Northeast) und „Nordwesten“ (Northwest)
anzuzeigen, wie dies im Folgenden dargestellt ist:
Bei einer Hierarchieeingabe ist das Suchfeld solange nicht aktiviert, bis
der Benutzer ein Attribut auswählt. Im nachfolgend dargestellten
Beispiel hat der Benutzer „Region“ ausgewählt, das Suchfeld wurde
aktiviert und der Benutzer hat „Nord“ (North) eingegeben. Die
Suchergebnisse werden unten in der Hierarchieliste angezeigt.
die Eingabe auf einer Suche, die einen String beinhaltet,
 Basiert
wird das Suchfeld deaktiviert, wenn die Eingabe ausgeführt wird.
•
Suche erforderlich: (Nur für Hierarchieeingaben verfügbar) legt fest, ob
der Benutzer eine Suche spezifizieren muss, wenn er nach Elementen in
einer Hierarchieeingabe sucht. Ist eine Suche nicht erforderlich, werden
die Elemente in der Eingabe aufgelistet. Eine Suche ist hilfreich, wenn
lange Elementlisten möglich sind. Beispielsweise zeigt eine Eingabe die
Attribute aus der Hierarchie „Geographie“ an. Wird ein Attribut
angeklickt, werden die Attributelemente aufgelistet (ein Beispiel finden
Sie im Struktur-Beispiel auf Seite 337). Ist eine Suche erforderlich, wird
340 Definieren der Anzeige einer Eingabe in MicroStrategy Web
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Erweiterte Eingaben 7
anstelle der Attributelemente ein Suchfeld angezeigt, wie dies im
Folgenden dargestellt ist:
Sie müssen Suchfeld anzeigen aktivieren, damit auf das
 Kontrollkästchen
Suche erforderlich zugegriffen werden kann.
•
Breitenmodus: definiert, wie die Breite des Textfeldes oder der
Pulldown-Liste ist:


•
Automatisch angepasst an die Breite der Inhalte der Liste oder des
Textfelds
Fest anhand der im Feld Breite angegebenen Breite
Breite: Ist Listenbreitenmodus oder Breitenmodus auf Fest
eingestellt, bestimmt dies die Breite des Listen- oder Textfeldes. Ist
Listenhöhenmodus oder Breitenmodus auf Auto eingestellt, ist diese
Eigenschaft nicht verfügbar.
Konfigurieren, wie die Qualifizierung in MicroStrategy
Web-Eingaben definiert werden kann: Ausdruckseigenschaften
Für Hierarchie-, Attributqualifizierungs- und Metrikqualifizierungseingaben
können Sie in Desktop konfigurieren, wie der Benutzer die Attribut- oder
Metrikqualifizierung in der Eingabe definieren kann, wenn die Eingabe in
MicroStrategy Web ausgeführt wird.
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Definieren der Anzeige einer Eingabe in MicroStrategy Web
341
7
Erweiterte Eingaben
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Ausdruckseigenschaften für Attribut- und
Hierarchiequalifizierungen
Die Ausdruckseigenschaften für Attribut- und Hierarchiequalifizierungen
werden nachfolgend beschrieben:
•
Zulässiger Ausdruckstyp: Wählen Sie den Typ des Ausdrucks aus, den
der Benutzer erstellen kann, wenn die Eingabe ausgeführt wird. Folgende
Optionen stehen zur Verfügung:

Auswählen: Wird die Eingabe ausgeführt, wählt der Benutzer ein
Attribut aus und erstellt dann eine Liste an Attributelementen, die in
den Bericht eingeschlossen oder davon ausgeschlossen wird.
Die folgende Eingabe, die in MicroStrategy Web ausgeführt wird,
ermöglicht dem Benutzer beispielsweise die Auswahl der Regionen,
die in den Bericht eingeschlossen werden sollen:

Qualifizieren: Wird die Eingabe ausgeführt, erstellt der Benutzer eine
Attributqualifizierung zur Beantwortung der Eingabe. Der Benutzer
wählt ein Attribut, ein Attributfeld (wie „ID“ oder „Beschreibung“),
einen Operator (wie „Enthält“ oder „Beginnt mit“) und einen Wert
aus, zu dem das Attributelement verglichen wird.
Ein Benutzer von MicroStrategy Web kann beispielsweise „Region“,
„Beschreibung“, „Beginnt mit“ und „Nord“ auswählen, um alle
342 Definieren der Anzeige einer Eingabe in MicroStrategy Web
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Eingaben 7
nördlichen Regionen in den Bericht einzuschließen, wie dies im
Folgenden dargestellt ist:

Auswählen und qualifizieren: Wird die Eingabe ausgeführt,
entscheidet der Benutzer, entweder Attributelemente auszuwählen
oder eine Attributqualifizierung zu erstellen, wie dies im Voraus
beschrieben ist.
Die folgende Eingabe, die in MicroStrategy Web ausgeführt wird,
beinhaltet beispielsweise die Optionsschaltflächen zur Auswahl des
Typs für den Ausdruck:
•
Standardqualifizierungstyp (nur verfügbar, wenn oben Auswählen
und qualifizieren ausgewählt ist): Wählen Sie aus, ob der
Standardqualifizierungstyp Auswählen oder Qualifizieren sein soll. Der
Benutzer kann von diesem Standard abweichen, wenn die Eingabe
ausgeführt wird.
•
Standardoperator: Wählen Sie den Standardoperator (wie „In der Liste
enthalten“ oder „Enthält“) aus, der in der Attributqualifizierung der
Eingabe zu verwenden ist. Wird die Eingabe ausgeführt, kann der
Benutzer den standardmäßigen Operator akzeptieren oder einen anderen
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Definieren der Anzeige einer Eingabe in MicroStrategy Web
343
7
Erweiterte Eingaben
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Operator unter Verwendung der Dropdown-Liste Ist auswählen, wie dies
im vorangegangenen Beispiel gezeigt wird.
•
Das Kontrollkästchen „Elementimport zulassen“: Standardmäßig ist
dieses Kontrollkästchen nicht ausgewählt, wodurch angezeigt wird, dass
Dateien nicht importiert werden können. Aktivieren Sie das
Kontrollkästchen, um zuzulassen, dass ein Benutzer eine Datei laden
kann, die eine Liste an Elementen für einen Qualifizierungstyp „In der
Liste enthalten“ oder „Nicht in der Liste enthalten“ enthält. Die Datei
wird geladen, wenn die Eingabe ausgeführt wird.
•
Standardoperator zwischen Bedingungen: Wählen Sie entweder UND
oder ODER als den Standardoperator, der zwischen Bedingungen in der
Definition der Eingabe verwendet wird, aus. Wird die Eingabe
ausgeführt, kann der Benutzer diesen Standardoperator übernehmen
oder den anderen Operator auswählen.
Die folgende Eingabe, die in MicroStrategy Web angezeigt wird,
ermöglicht beispielsweise mehrere Bedingungen. Der Benutzer hat eine
Bedingung zu „north“ (nord) und eine weitere zu „south“ (süd) erstellt.
Der Operator UND wurde als der Standardoperator zwischen
Bedingungen ausgewählt, daher ist die Option Gesamte Auswahl
ausgewählt. Dieser Bericht würde keinerlei Ergebnisse zurückgeben (ein
Wort kann nicht sowohl mit „north“ und „south“ beginnen); daher kann
der Benutzer die Option Übereinstimmung zu Beliebige Auswahl (die
den Operator ODER darstellt) ändern. Der Bericht wird dann alle
südlichen und nördlichen Regionen zurückgeben.
mehrere Bedingungen zu aktivieren, definieren Sie die
 Um
Mindestanzahl an Qualifizierungen als eine Zahl größer als Eins.
344 Definieren der Anzeige einer Eingabe in MicroStrategy Web
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Erweiterte Eingaben 7
Ausdruckseigenschaften für Metrikqualifizierungen
Die Ausdruckseigenschaften für Metrikqualifizierungen werden nachfolgend
beschrieben. Den Beschreibungen folgt jeweils ein Beispiel.
•
Standardoperator: Wählen Sie den Standardoperator (wie „Gleich“ oder
„Größer“) aus, der in der Metrikqualifizierung der Eingabe zu verwenden
ist. Wird die Eingabe ausgeführt, kann der Benutzer diesen
Standardoperator übernehmen oder einen anderen Operator auswählen.
•
Das Kontrollkästchen Auswahl auf Ausgabeebene anzeigen: Dies ist
standardmäßig ausgewählt, wodurch angezeigt wird, dass der Benutzer
die Ausgabeebene (Metrikebene, Berichtsebene oder ein bestimmtes
Attribut) auswählen kann, wenn die Eingabe ausgeführt wird. Entfernen
Sie die Markierung des Kontrollkästchens, um die Auswahl der
Ausgabeebene zu deaktivieren. Eine Ausgabeebene ist die Ebene, auf der
die Metrik berechnet wird. Hintergrundinformationen zu Metrikebenen
finden Sie unter Ebenenmetriken: Anwenden der Metrikbedingung auf
die Metrikberechnung, Seite 100.
•
Standardoperator zwischen Bedingungen: Wählen Sie entweder UND
oder ODER als den Standardoperator, der zwischen Bedingungen in der
Definition der Eingabe verwendet wird, aus. Wird die Eingabe
ausgeführt, kann der Benutzer diesen Standardoperator übernehmen
oder den anderen Operator auswählen.
In der folgenden Eingabe, die in MicroStrategy Web ausgeführt wird, wird
der Operator im Feld Ist angezeigt. Der Benutzer stellt die Ausgabeebene auf
Metrik, damit die Metrikqualifizierung auf der in der Metrik definierten
Ebene berechnet wird.
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Definieren der Anzeige einer Eingabe in MicroStrategy Web
345
7
Erweiterte Eingaben
346 Definieren der Anzeige einer Eingabe in MicroStrategy Web
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
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8
8.
ENTWERFEN VON BERICHTEN
Auswertungsreihenfolge von Daten und
Berichte für Benutzer bereitstellen
Einführung
Ein Bericht ist ein MicroStrategy-Objekt, das einer Anforderung einer
bestimmten formatierten Datenmenge aus dem Data Warehouse entspricht.
Berichte sind Kernpunkt und Ziel von Business Intelligence. Sie ermöglichen
es Benutzern, über Datenanalysen ein Verständnis geschäftlicher Aspekte zu
erlangen.
Zu den Teilen eines Berichts gehören:
•
Attribute und Fakten aus dem Warehouse
•
Filter, die bestimmen, wie viele Daten zum Erstellen des Berichts
verwendet werden
•
Metriken zur Ausführung von Berechnungen für die Fakten
In diesem Kapitel wird davon ausgegangen, dass Sie mit den Informationen
im „Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung“ vertraut sind. Im
Fokus dieses Kapitels steht die komplexe Interaktion verschiedener
Berichtsfunktionalitäten und deren mögliche Auswirkung aufeinander und
die Endergebnisse während der Berichtsausführung.
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347
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Vorbereitung
Das Kapitel Für Designer: Abfrageobjekte und Abfragen erstellen im
Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung beinhaltet
grundlegende Informationen zur Berichtsgestaltung. Das vorliegende
Kapitel enthält ausführlichere technische Details und erweiterte Optionen
für den Berichtsentwurf, die auf den Konzepten und Verfahren aufbauen, die
im Kapitel „Grundlagen der Berichterstellung“ vorgestellt wurden.
Die in diesem Kapitel beschriebenen Berichte befinden sich im
MicroStrategy-Beispielprojekt „MicroStrategy Tutorial“. Diese Berichte
finden Sie unter \Öffentliche Objekte\Berichte
MicroStrategy-Plattformfunktionen\Handbuch zur
erweiterten Berichterstattung.
Erstellen Sie Berichte, während Sie den Schritten in diesem Kapitel
 folgen,
sollten Sie nicht vergessen, alle Berichte, die Sie erstellen,
unter einem anderen Namen als dem Namen des Beispielberichts im
Tutorial-Projekt zu speichern, damit Sie die Beispielberichte im
Tutorial nicht überschreiben.
Berichtsentwurf und Berichterstellung im Vergleich
Berichtsentwurf ist die Erstellung von Berichten auf Grundlage von
Basiskomponenten in MicroStrategy Desktop oder MicroStrategy Web. Der
Berichtsentwurf ist zwar die in höchstem Maße generische Methode zur
Definition eines Berichts, erfordert aber dennoch das gründlichste
Verständnis des Projekts. Im Allgemeinen sollte diese Methode nur von
bestimmten erfahrenen Benutzern und Berichts-Designern verwendet
werden, die Berichte für andere Anwender entwerfen.
können auch mehrere Berichte gleichzeitig entwerfen, bearbeiten
 Sie
oder löschen, indem Sie ein Command Manager-Skript verwenden.
Command Manager ist ein MicroStrategy-Tool, das zum
Automatisieren bestimmter Aufgaben und Prozesse dient. Sie können
beispielsweise eine Reihe an leeren Berichten basierend auf derselben
Schablone entwerfen. Weitere Informationen zum Command
Manager, einschließlich Anleitungen, finden Sie im Kapitel Command
Manager im System Administration Guide.
Berichterstellung ist die Erstellung von Berichten auf Grundlage
vorhandener, vordefinierter Berichte in MicroStrategy Desktop oder
MicroStrategy Web. In Anbetracht der zahllosen Berichtsfunktionen, die Sie
348 Vorbereitung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
Ihren Benutzern zur Verfügung stellen können, haben Sie die Möglichkeit,
Berichte zu entwerfen, die wiederum den Benutzern zahlreiche Optionen zur
Erstellung ihrer eigenen Berichte, die auf den Berichten basieren, die Sie
entwerfen, bieten.
Im Gegensatz zum Berichtsentwurf ist die Berichterstellung ein eher
gesteuertes Verfahren, bei dem die Benutzer kein tief gehendes Verständnis
des Projekts benötigen. So können die Benutzer in einer gesteuerten,
benutzerfreundlichen Umgebung eigene Berichte erstellen.
Zugreifen auf den Basisbericht: Grundlage der
Beispiele
Der Basisbericht wird als ein Grundlagenbericht zur Erstellung der
erweiterten Berichte verwendet, die in diesem Kapitel als Beispiele
verwendet werden.
In MicroStrategy Desktop öffnen Sie den Basisbericht aus dem
MicroStrategy Tutorial. Der Bericht wird in der Tabellenansicht angezeigt,
wie dies nachfolgend dargestellt ist.
In diesem Bericht werden die Metriken „Revenue“ (Umsatz), „Cost“ (Kosten)
und „Profit“ (Gewinn) nach den Attributen „Region“ und „Employee“
(Mitarbeiter) berechnet. „Region“ und „Mitarbeiter“ definieren die Ebene
des Berichts. Die Ebene eines Berichts ist die Attributebene, auf der die
Metriken berechnet werden.
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Zugreifen auf den Basisbericht: Grundlage der Beispiele
349
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Wechseln Sie zur Designansicht. Die folgende Grafik zeigt den Basisbericht
in der Designansicht von MicroStrategy Desktop. Alle Bereiche, die in den
nächsten Abschnitten erwähnt werden, sind geöffnet und kommentiert.
Wählen Sie Berichtsobjekte im Menü Ansicht aus. Sie sehen, dass alle
Berichtsobjekte in der Tabelle enthalten sind. Wie bereits erwähnt, werden
im Bereich „Berichtobjekte“ alle Objekte aufgelistet, für die Daten aus der
Datenbank abgerufen wurden. Weiterhin werden in diesem Bereich die für
diesen Bericht erstellten abgeleiteten Metriken aufgeführt.
350 Zugreifen auf den Basisbericht: Grundlage der Beispiele
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Entwerfen von Berichten 8
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Filter und Reihenfolge der Berechnung in
Berichten
Filter
Eine Einführung zu Filtern finden Sie im Handbuch zu den Grundlagen der
Berichterstattung. Dieser Abschnitt basiert auf den Informationen im
Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung, indem beschrieben
wird, wie Filter zusammen mit anderen Berichtsfunktionalitäten während
der Berichtsausführung gehandhabt werden, um die sich ergebende
Berichtsdarstellung zu beeinflussen.
Ein Filter dient zur Auswahl der Daten, mit denen die Metriken im Bericht
berechnet werden. Mit einem Filter werden außerdem die Attributelemente
eingeschränkt, die in den Bericht aufgenommen werden. In unserem
Beispiel verwenden wir den Filter „Month“ (Monat), der bewirkt, dass Daten
für die Monate April, Mai und Dezember nicht in die Metrikberechnungen
einbezogen werden. Da diese Monate für den normalen Geschäftszyklus
unseres Beispiels nicht typisch sind, werden sie mit dem Filter aus den
Berechnungen ausgeschlossen.
Filter „Monat“ befindet sich im Ordner Berichte\
 Der
MicroStrategy Plattformfunktionen\Ad
Hoc-Berichterstellung\Komponentenobjekte.
Beispiel für einen Berichtsfilter
Fügen Sie in der Designansicht den Filter „Monat“ zum Basisbericht hinzu.
Schrittweise Anleitungen finden Sie in der Online-Hilfe. Wenn Sie den
Bericht erneut ausführen, sieht er folgendermaßen aus:
Sie den Bericht nicht selbst erstellen möchten, finden Sie ihn im
 Falls
Tutorial unter dem Namen „Filter - Month Report Filter“.
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Filter und Reihenfolge der Berechnung in Berichten
351
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Beachten Sie, dass die Metriken andere Werte als im Basisbericht haben.
Zum Beispiel ist der Beitrag von Leanne Sawyer zum Umsatz 198.076 $. Im
ungefilterten Bericht war Ihr Umsatz gleich 316.786 $. Im Basisbericht
wurden sämtliche Daten für alle Monate aus dem Data Warehouse
abgerufen. Die Metrik „Revenue“ (Umsatz) wurde unter Einbeziehung aller
Monate berechnet. Für diesen gefilterten Bericht wurden die Daten für April,
Mai und Dezember nicht eingeschlossen, so dass sie nicht in den
Berechnungen der Metrik berücksichtigt sind.
gibt verschiedene Filtertypen. Filter werden in Kapitel 4,
 EsErweiterte
Filter, ausführlicher beschrieben.
Ein Filter schränkt die für die Metrikberechnung verwendeten Daten ein und
beeinflusst so die Art und Weise, in der die Metriken im Bericht berechnet
werden.
Unterschied zwischen Berichtsfiltern und Berichtsgrenzwerten
Ein Berichtsgrenzwert definiert die Kriterien, mit denen die in einem
Berichtsdatensatz zurückgegebenen Daten nach erfolgter Berechnung der
Berichtsmetriken eingeschränkt werden. Berichtsgrenzwerte beruhen auf
den Metrikwerten des Berichts und werden daher nach Berechnung aller
Metriken angewendet. Der Unterschied zwischen einem Filter und einem
Berichtsgrenzwert wird im folgenden Beispiel gezeigt.
Rangfolge-Metriken weisen den Metrikwerten eines bestimmten Attributs
eine Rangfolgenummer zu. Öffnen Sie den Bericht „Sales Rank“, um ein
Beispiel zu sehen. Wie in der folgenden Abbildung gezeigt, entspricht dieser
Bericht im Wesentlichen dem Basisbericht, er enthält aber zwei zusätzliche
Metriken – „Revenue Rank“ (Umsatzrangfolge) und „Revenue Rank
(unfiltered)“ (Umsatzrangfolge, nicht gefiltert).
Diese Metriken sortieren Mitarbeiter auf Grundlage der Metrik „Revenue“.
Für die Berechnung der Metrik „Revenue Rank“ wird der Berichtsfilter
verwendet, während die Metrik „Revenue Rank (unfiltered)“ den
Berichtsfilter ignoriert. Durch diese Funktion kann ein Bericht sowohl
gefilterte als auch ungefilterte Werte enthalten. Wenn dem Bericht zum
352 Filter und Reihenfolge der Berechnung in Berichten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
Beispiel ein Filter für die Region „Northeast“ hinzugefügt wird, werden für
die Berechnung der Metrik „Revenue Rank“ (die gefilterte Metrik) nur die
Mitarbeiter in dieser Region verwendet. Bei der ungefilterten Metrik werden
für die Berechnung der Rangfolgenummer alle Mitarbeiter unabhängig von
der Region verwendet. Ein vollständiges Beispiel finden Sie nachfolgend
unter Filtern mit der Rangfolge, Seite 354. Die Filterung auf Metrikebene
wird auch in Filterung: Interaktion mit Berichtsfiltern, Seite 76,
ausführlicher beschrieben. Im Beispielbericht von oben wird für diese beiden
Metriken noch derselbe Wert angezeigt, da der Bericht keinen Filter enthält.
Sortieren nach Rangfolge
Damit die Rangfolge übersichtlicher dargestellt wird, sortieren Sie den
Bericht nach der Rangfolge-Metrik. Klicken Sie in der Tabellenansicht mit
der rechten Maustaste auf die Spalte Revenue Rank und wählen Sie Zeilen
nach dieser Spalte sortieren aus. Wie im folgenden Beispielbericht gezeigt,
werden die Zeilen nach dem Wert in der Spalte „Revenue Rank“ neu
angeordnet. Die Daten des Berichts haben sich nicht geändert, nur ihre
Reihenfolge ist jetzt anders.
Bericht ist unter dem Namen „Sort by Revenue Rank“
 Dieser
gespeichert.
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Filter und Reihenfolge der Berechnung in Berichten
353
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Filtern mit der Rangfolge
Wechseln Sie zur Designansicht und fügen Sie zum sortierten Bericht den
Filter „Month“ hinzu. Wenn Sie den Bericht erneut ausführen, sehen Sie,
dass sich die Werte der Metrik „Revenue Rank“ geändert haben. Die
geänderten Rangfolgen sind im nachfolgenden Beispiel hervorgehoben.
Bericht ist unter dem Namen Sort by Revenue Rank - Month
 Dieser
Report Filter gespeichert.
Im bisherigen Bericht betrug der Umsatz von Ian Benner 526.867 $. Damit
nahm er bei den erzielten Umsätzen den zehnten Platz ein. Im neuen Bericht
betragen seine Umsätze nur noch 393.866 $, da der Berichtsfilter vor der
Berechnung des Metrikwerts angewendet wird. Die Umsätze für April, Mai
und Dezember sind nicht enthalten. Da der Berichtsfilter sich auf die Daten
auswirkt, mit denen die Metrik „Revenue“ berechnet wird, belegt Ian Benner
bei den Umsätzen jetzt den fünften Platz. Die Metrik „Revenue Rank
(unfiltered)“ gibt jedoch immer noch den Wert 10 zurück, da diese Metrik
den Berichtsfilter ignoriert.
Berichtsgrenzwerte mit Rangfolge
Öffnen Sie den Bericht „Sort by Revenue Rank“. Sie sehen, dass die höchste
Rangfolge 34 ist und dass der Bericht 34 Zeilen enthält. Nun fügen Sie einen
Berichtsgrenzwert für den Umsatz größer als 320.000 $ hinzu (Anweisungen
354 Filter und Reihenfolge der Berechnung in Berichten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
zur Hinzufügung eines Berichtsgrenzwertes finden Sie in der Online-Hilfe).
Führen Sie den Bericht neu aus, um die folgenden Ergebnisse zu erhalten.
Bericht ist unter dem Namen „Sort by Revenue Rank - Report
 Dieser
Limit - Revenue > 320K“ gespeichert.
Sie sehen, dass die höchste Rangfolgeposition jetzt 32 ist und dass der
Bericht nur noch 32 Zeilen enthält. Die beiden letzten Zeilen des bisherigen
Berichts sind nicht mehr enthalten, da die Umsätze in diesen Zeilen
unterhalb des Berichtsgrenzwerts lagen. Die Metrikwerte haben sich nicht
geändert, da sich ein Berichtsgrenzwert nicht auf die Berechnung der
Metriken auswirkt. Ein Grenzwert wird erst nach Berechnung der Metriken
auf der Berichtsebene angewendet.
Gleichzeitiger Einsatz von Berichtsfiltern und
Berichtsgrenzwerten
Da Berichtsfilter und Berichtsgrenzwerte in verschiedenen Phasen des
Ausführungszyklus angewendet werden, ist es möglich, sie in demselben
Bericht zu verwenden.
Klicken Sie in MicroStrategy Desktop mit der rechten Maustaste auf den
Bericht „Sort by Revenue Rank“, um ihn zur Bearbeitung in der
Designansicht zu öffnen. Fügen Sie den Berichtsfilter „Month“ und einen
Berichtsgrenzwert für Umsätze größer als 320.000 $ hinzu, wie bereits
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Filter und Reihenfolge der Berechnung in Berichten
355
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
beschrieben. Führen Sie den Bericht aus. Die Ergebnisse werden in der
nachfolgenden Abbildung gezeigt.
Bericht ist unter dem Namen „Sort by Revenue Rank - Report
 Dieser
Filter & Report Limit“ gespeichert.
Sie sehen, dass dieser Bericht wesentlich kleiner ist als die Berichte „Sort by
Revenue Rank - Month Report Filter“ und „Sort by Revenue Rank - Report
Limit - Revenue > 320K“. Im Gegensatz zu 34 oder 32 Zeilen werden nur 15
Zeilen zurückgegeben. Beachten Sie auch, dass die Werte für „Revenue“,
„Cost“, „Profit“ und „Revenue Rank“ mit denen im gefilterten Bericht
übereinstimmen. Dagegen sind die Werte für „Revenue Rank (unfiltered)“
mit denen von „Revenue Rank - Limit“ identisch.
Zur Erstellung dieses Berichts werden als Erstes die Metriken berechnet. Die
dazu verwendeten Daten werden durch den Berichtsfilter eingeschränkt, so
dass die Umsätze für April, Mai und Dezember nicht berücksichtigt werden.
Alle Metriken werden mit diesen Daten berechnet, mit Ausnahme der nicht
gefilterten Metrik, die den Berichtsfilter ignoriert. Die Werte für die nicht
gefilterte Metrik werden daher mit den Daten des gesamten Jahres
berechnet.
Die Ergebnisse, die nach Abschluss aller Metrikberechnungen entstehen,
bilden den Datensatz des Berichts. Auf diesen Datensatz wird der
Berichtsgrenzwert angewendet. Dies bewirkt, dass die Mitarbeiter, deren
Umsätze unter dem Berichtsgrenzwert von 320.000 $ liegen, nicht im
Bericht angezeigt werden. Da bei der Berechnung der Umsätze weniger
Monate berücksichtigt werden als beim Bericht „Revenue Rank - Month
Filter“, werden mehr Mitarbeiter aus der Anzeige entfernt als beim vorigen
Berichtsgrenzwert.
356 Filter und Reihenfolge der Berechnung in Berichten
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Entwerfen von Berichten 8
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dies bedeutet, dass der Berichtsgrenzwert unverändert (größer als
320.000 $) ist, aber der Filter die Daten ändert, die zur Berechnung der
Rangfolge der einzelnen Mitarbeiter herangezogen werden.
Ein Berichtsfilter beeinflusst die Daten, mit denen die Metriken berechnet
werden, während sich ein Berichtsgrenzwert nicht darauf auswirkt, wie
Metriken berechnet werden. Berichtsgrenzwerte werden erst nach
Berechnung der Metriken auf der Berichtsebene angewendet.
Mengenqualifizierungen für eine Metrik
Eine Metrikqualifizierung ist eine Filterbedingung, die auf dem Wert einer
Metrik beruht. Sie enthält eine Ausgabeebene, die bestimmt, auf welcher
Ebene die Metrik berechnet wird und auf welche Attribute sie sich bezieht.
Wie jeder Filter ändert auch eine Metrikqualifizierung die Berechnungsweise
der Metrik – im Gegensatz zu einem Berichtsgrenzwert, der erst nach der
Berechnung der Metriken angewendet wird.
Wie bereits erwähnt, hat der Basisbericht die Berechnungsebenen „Region“
und „Employee“ (Mitarbeiter). Dies sind die Attribute im Bericht. Die
Ausgabeebene der Metrikqualifizierung kann auf der Berichtsebene
verbleiben oder geändert werden.
Wenn die Ausgabeebene mit der Berichtsebene identisch ist, werden meist
dieselben Ergebnisse erzielt wie mit einem Berichtsgrenzwert. Dies ist
jedoch reiner Zufall, da Berichtsgrenzwerte und Metrikqualifizierungen auf
unterschiedliche Weise und zu verschiedenen Zeitpunkten im
Ausführungszyklus des Berichts berechnet werden.
Wenn sich die Ausgabeebene von der Berichtsebene unterscheidet, werden
die Metriken auf der Ausgabeebene berechnet. Im folgenden Beispiel stellen
„Region“ und „Employee“ die Berichtsebene dar. In den bisherigen Berichten
wurden die Metriken für die einzelnen Mitarbeiter unter Einbeziehung aller
Marken und Produkte berechnet. Wenn Sie eine Metrikqualifizierung mit
einer Ausgabeebene auf den Bericht anwenden, werden für die Berechnung
der Metriken nur die Daten verwendet, die der Metrikqualifizierung
entsprechen. Wir werden nun den Beispielbericht durcharbeiten, um ein
besseres Verständnis der Metrikqualifizierungen und Ausgabeebenen zu
erzielen.
Eine Metrikqualifizierung wirkt sich grundsätzlich auf den Datensatz des
Berichts aus. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich die Ausgabeebene von der
Berichtsebene unterscheidet oder nicht. Im Gegensatz dazu wird ein
Berichtsgrenzwert erst nach Berechnung der Metriken angewendet.
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Filter und Reihenfolge der Berechnung in Berichten
357
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Beispiel: Metrikqualifizierung
Klicken Sie in MicroStrategy Desktop mit der rechten Maustaste auf den
Bericht „Sort by Revenue Rank“ und wählen Sie die Option Bearbeiten, um
den Bericht zu bearbeiten. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um eine
Metrikqualifizierung hinzuzufügen.
So fügen Sie eine Metrikqualifizierung hinzu
1 Klicken Sie doppelt in den Bereich des Berichtsfilters, um eine
Qualifizierung hinzuzufügen.
2 Wählen Sie Mengenqualifizierung aus und klicken Sie auf OK. Eine
Mengenqualifizierung beruht auf einer Metrik oder auf
Attributbeziehungen.
3 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Durchsuchen“ neben „Ausgabeebene“.
4 Wählen Sie Auf der Ebene der Attributliste berechnen aus. Dies
ermöglicht es Ihnen, die Ausgabeebene für die Metrikqualifizierung
auszuwählen.
5 Wählen Sie den Eintrag Brand (Marke) im Ordner „Products“ aus und
klicken Sie auf >, um ihn zur Liste Ausgewählte Objekte hinzuzufügen.
6 Klicken Sie auf OK.
7 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Durchsuchen“ neben „Metrik“.
8 Wählen Sie Revenue (Umsatz) im Ordner „Sales Metrics“
(Absatzmetriken) aus.
9 Klicken Sie auf OK.
10 Behalten Sie für „Funktion“ die Option „Metrikwert“ bei, aber wählen Sie
Größer aus der Dropdown-Liste Operator aus.
11 Ändern Sie nicht den Wert, sondern geben Sie im Feld daneben 320000
ein.
12 Klicken Sie auf OK.
358 Filter und Reihenfolge der Berechnung in Berichten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
Führen Sie den Bericht aus. Die Ergebnisse werden in der nachfolgenden
Abbildung gezeigt.
Bericht ist unter dem Namen Sort by Revenue Rank - Report
 Dieser
Filter - Metric Qualification at the Brand Level gespeichert.
Die Metrikwerte im Bericht unterscheiden sich von denen, die für den
Bericht „Sort by Revenue Rank“ berechnet wurden. Der Bericht „Sort by
Revenue Rank“ erstellt Werte für jeden Mitarbeiter und jedes Produkt.
Dagegen bewirkt die Metrikqualifizierung in diesem Bericht, dass die
Metriken nur für die Marken berechnet werden, bei denen Umsätze von
mehr als 320.000 $ erzielt wurden.
Im Bericht „Sort by Revenue Rank“ nahm Fred Stome mit einem Umsatz von
541.361 $ Platz 9 in der Rangfolge ein. In diesem mit einer
Metrikqualifizierung erstellten Bericht betragen seine Umsätze 353.170 $, da
Marken mit Umsatz von weniger als 320.000 $ bei der Berechnung der
Umsatz-Metrik nicht berücksichtigt wurden. Während Fred Strome bei den
ungefilterten Umsätzen nach wie vor Platz 9 einnimmt, befindet er sich in
der Spalte „Revenue Rank“ (Umsatzrangfolge) nun an achter Stelle. Die
ungefilterte Metrik enthält keine Metrikqualifizierung, so dass alle Marken
und daher auch alle Produkte in die Berechnung einbezogen werden.
Dagegen beeinflusst die Metrikqualifizierung die andere Rangfolge-Metrik,
wie auch die Metrikberechnungen für „Revenue“, „Cost“ und „Profit“. Bei
diesen Berechnungen werden also nur Marken berücksichtigt, für die
Umsätze von mehr als 320.000 $ erzielt wurden.
Sie können sich eine Metrikqualifizierung als die Erstellung eines
temporären Berichts vorstellen. Wenn der Bericht ausgeführt wird, erstellt
die Metrikqualifizierung zunächst einen temporären Bericht im
Hintergrund. In unserem Beispiel enthält dieser Bericht eine Liste der
Marken. Dann wird die Qualifizierung angewendet und der Bericht enthält
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Filter und Reihenfolge der Berechnung in Berichten
359
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
jetzt nur noch Marken mit Umsätzen von mehr als 320.000 $. Dieser Bericht
sieht wie der folgende aus.
 Dieser Bericht ist unter dem Namen „Revenue by Brand“ gespeichert.
Dieser temporäre Bericht wird anschließend auf den eigentlichen Bericht
angewendet. Die Metriken werden nur für die Marken berechnet, die im
temporären Bericht enthalten sind – Sony, Sharp, Panasonic usw. Im Prinzip
entspricht dieser Bericht der Erstellung eines Filters für die Marken Sony,
Sharp, Panasonic und so weiter. Im Gegensatz zum Filter wird die
Metrikqualifizierung jedoch dynamisch auf Grundlage der Umsatz-Metrik
auf der Markenebene berechnet. Wenn neue Umsatzdaten hinzukommen,
können die Werte sich ändern.
vielen Fällen lässt sich mit einem Berichtsgrenzwert effizienterer
 InSQL-Code
generieren als mit einer Metrikqualifizierung. Eine
Metrikqualifizierung ist in einer separaten SQL-Anweisung enthalten
und erstellt eine temporäre Tabelle auf der Ausgabeebene. Wenn
diese Tabelle mit der restlichen Ausgabe kombiniert wird, schränkt
sie die Daten ein, die für die anderen Metrikberechnungen verwendet
werden. Da eine Metrikqualifizierung eine weitere Tabelle ist, stellt
sie auch einen separaten Schritt bei der Ausführung des Berichts dar.
Im Gegensatz dazu befindet sich ein Berichtsgrenzwert in einer
HAVING- oder WHERE-Klausel in einer der letzten
SQL-Anweisungen. Daher sind bei Verwendung eines
Berichtsgrenzwerts weniger SQL-Anweisungen zur Ausführung des
Berichts erforderlich. Berichtsqualifizierungen und
Berichtsgrenzwerte liefern jedoch häufig nicht dieselben Ergebnisse,
so dass die SQL-Effizienz bei der Wahl der zu verwendenden Methode
nicht ausschlaggebend sein darf.
360 Filter und Reihenfolge der Berechnung in Berichten
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Entwerfen von Berichten 8
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Bericht als Filter
Mit Bericht als Filter können Sie einen Bericht erstellen und ihn als Filter
zur Generierung eines weiteren Berichts verwenden. Es handelt sich um
einen anderen Weg, dieselben Ergebnisse wie bei einer Metrikqualifizierung
zu erzielen. Da die Logik, mit der der endgültige Bericht erstellt wird,
verständlicher ist, empfiehlt MicroStrategy, statt einer Metrikqualifizierung
diese Funktion zu verwenden.
MicroStrategy Desktop wählen Sie Berichtsverknüpfung
 Inhinzufügen,
um auf die Funktion „Bericht als Filter“ zuzugreifen.
Beispiel für „Bericht als Filter“
Öffnen Sie den Bericht „Sort by Revenue Rank“ im Berichts-Editor, um den
gleichen Bericht wie im Beispiel der Metrikqualifizierung zu erstellen. Fügen
Sie einen neuen Berichtsfilter hinzu. Wählen Sie Berichtsverknüpfung
hinzufügen und dann den Bericht Revenue by Brand aus. Führen Sie den
Bericht aus. Die Ergebnisse des Beispielberichts werden in der folgenden
Abbildung gezeigt.
Bericht ist unter dem Namen „Sort by Revenue Rank - Report
 Dieser
Filter - Report as Filter at the Brand Level“ gespeichert.
Wie bei dem mit der Metrikqualifizierung erstellten Bericht unterscheiden
sich die Werte von denen im ungefilterten Bericht „Sort by Revenue Rank“.
Die oben gezeigten Werte wurden nur anhand der Marken berechnet, die in
dem als Filter gewählten Bericht „Revenue by Brand“ zurückgegeben
wurden.
Freeform SQL- und Abfragegeneratorberichte können diese Funktionalität
auch unterstützen, wie dies beschrieben ist unter Verwendung von
Freeform-SQL-Berichten zum Filtern anderer Berichte, Seite 736, und
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Filter und Reihenfolge der Berechnung in Berichten
361
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Verwendung von Abfragegeneratorberichten zum Filtern anderer Berichte,
Seite 839.
Definition eines Filters für einen Bericht, zu dem ein Drill-Down
durchgeführt wurde
Bei der Drill-Funktion können Sie einen Filter für den sich ergebenden
Bericht, zu dem die Drill-Funktion ausgeführt wird, definieren. Dieser Filter
beinhaltet normalerweise nur die relevanten Attributelement links (oder
über) dem Objekt, auf das die Drill-Funktion ausgeführt wird.
Nur Elemente von Attributen, die sich links oder oberhalb
von den ausgewählten Attributelementen befinden, in den
Filter aufnehmen
Ein Bericht beinhaltet beispielsweise die Attribute „Category“, „Subcategory“
und die Metrik „Revenue“, wie nachfolgend dargestellt:
Verwenden Sie diesen Bericht und führen Sie die Drill-Funktion von einem
bestimmten Jahr zu Monat durch. Klicken Sie in der Berichtstabelle auf
Books und achten Sie darauf, wie alle Unterkategorien in den Zeilen von
„Book“ hervorgehoben werden. Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste
auf eine beliebige der Unterkategorien von „Book“ und führen Sie die
Drill-Funktion nach Item aus.
Der neue Bericht wird nach der Kategorie „Books“ gefiltert, wie dies
nachfolgend gezeigt wird. „Subcategory“ ist im Berichtsfilter nicht
362 Filter und Reihenfolge der Berechnung in Berichten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
eingeschlossen, da dies ein Attribut ist, auf das Sie die Drill-Funktion
angewendet haben.
Alle hervorgehobenen Attributelemente in den Filter
aufnehmen
Stellen Sie die Drill-Filter-Option des Berichts so ein, dass alle
hervorgehobenen Attributelemente eingeschlossen werden und sie
denselben Drill-Vorgang ausführen wie im vorhergehenden Beispiel,
beinhaltet der Bericht, zu dem die Drill-Funktion durchgeführt wird,
dieselben Daten. Beachten Sie jedoch nun den Berichtsfilter, der nun
„Subcategory“ anstelle von „Category“ enthält, wie dies nachfolgend
dargestellt wird:
Da „Subcategory“ hervorgehoben war, als Sie die Drill-Funktion darauf
angewendet haben, ist dies nun im Berichtsfilter enthalten. „Category“ ist
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Filter und Reihenfolge der Berechnung in Berichten
363
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
nicht länger im Berichtsfilter enthalten, da die einzigen Positionen, die im
neuen Bericht erscheinen, aus der Kategorie „Books“ stammen.
So schließen Sie alle hervorgehobenen Attributelemente im Drill-Filter für
einen Bericht ein
1 Öffnen Sie den Bericht im Berichts-Editor.
2 Im Menü Daten wählen Sie Datenoptionen. Das Dialogfeld
„Datenoptionen“ wird geöffnet.
3 Erweitern Sie Allgemein und wählen Sie Drill-Funktion.
4 Stellen Sie Drill-Filter-Optionen auf Alle hervorgehobenen
Attributelemente in den Filter aufnehmen ein.
5 Klicken Sie auf OK. Das Dialogfeld „Datenoptionen“ wird geschlossen.
Grundlagen der Berichtsausführung
Sie haben nun Berichte mit Filtern und Grenzwerten entworfen und
verfügen somit über ein besseres Verständnis der Erstellungsweise von
Berichten. In der folgenden Tabelle werden die Schritte beschrieben, die zur
Ausführung eines Berichts gehören.
Schritt
Beschreibung
1
Die Objekte im Bereich „Berichtsobjekte“ und der Berichtsfilter werden verwendet, um alle
Metriken auf Grundlage der Daten im Data Warehouse zu berechnen.
2
Ein logischer Datensatz wird in der Datenbank generiert oder an den Intelligence Server
zurückgeliefert. Idealerweise verbleibt der Datensatz in der Datenbank, um die Performance
zu verbessern.
3
Wenn ein Berichtsgrenzwert festgelegt wurde, wird er auf der Ebene der Berichtsobjekte
angewendet, um den Datensatz weiter einzugrenzen. Der Berichtsgrenzwert basiert auf dem
Ergebnis der Metrikberechnungen, die in Schritt 1 durchgeführt wurden.
4
Wenn keine weiteren Funktionen vorhanden sind, wird der Bericht an den Benutzer
zurückgegeben und im ausgewählten Format angezeigt.
364 Grundlagen der Berichtsausführung
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Entwerfen von Berichten 8
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Diese vier Schritte bilden den Abschnitt Datendefinition der
Berichtsausführung. Die Datendefinition bestimmt, wie der Zugriff auf die
Daten im Data Warehouse erfolgt und wie die Daten verarbeitet werden.
Die anderen in Schritt 4 genannten Funktionen beinhalten die
Ansichtsdefinition. Dies bestimmt, wie die Daten angezeigt und im
Intelligence Server bearbeitet werden. Im weiteren Verlauf dieses Kapitels
wird beschrieben, wie der in Schritt 3 generierte endgültige Datensatz des
Berichts bearbeitet werden kann.
Objekte der Datendefinition und der Ansichtsdefinition: Daten
im Vergleich zur Anzeige
Die folgenden Tabellen zeigen Beispiele für die Informationen, die in der
Datendefinition und in der Ansichtsdefinition gespeichert sind.
Datendefinition
Berichtsfilter
Kriterien zur Auswahl der Daten, mit denen die Metriken im Bericht berechnet werden
Berichtsobjekte
Liste der Objekte, aus denen die Datendefinition besteht. Die Attribute definieren die
Detailebene des Berichts
Hinweis: Abgeleitete Metriken werden zwar unter den Berichtsobjekten aufgelistet,
sie gehören aber nicht zur Datendefinition.
Berichts-
grenzwerte
Zusätzliche Grenzwerte, die nach der Berechnung der Berichtsmetriken angewendet
werden
Ansichtsdefinition
Tabelle
Objekte, die in Zeilen, Spalten und Seiten angeordnet sind
Formatierung
Schriftart, Zahlenformat, Tabellenformat und Spalten-Alias
Schwellenwerte
Bedingte Formatierung
Ergebnisfilter
Zusätzlicher Filter, der im Arbeitsspeicher auf die Daten des Berichts angewendet
wird
Abgeleitete
Metriken
Berechnungen, die auf bereits im Bericht vorhandenen Metriken beruhen und auf
Grundlage des Berichtsdatensatzes generiert werden
Abgeleitete
Elemente
Gruppierungen von Attributelementen in einem Bericht, um eine neue Ansicht von
Berichtsdaten für Analyse- und Formatierungszwecke bereitzustellen.
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Grundlagen der Berichtsausführung
365
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Ansichtsdefinition
Zwischen-
summen
Auf ausgewählten Attributebenen aggregierte Metrikwerte
Sortierung
Sortierfunktion für die Anzeige der Daten in einer Tabelle
Berichts-Designer befassen sich schwerpunktmäßig mit der Datendefinition,
während für Berichtsanalysten hauptsächlich die Ansichtsdefinition im
Mittelpunkt der Arbeit steht. Berichts-Designer erarbeiten die Details der
Berichte und erstellen einen kontrollierten Kontext oder eine Umgebung für
die Arbeit der Berichtsanalysten. Dies gewährleistet, dass nur geeignete
Abfragen an die Datenbank gesendet werden. „Geeignet“ bedeutet, dass
nicht relevante Datensätze nicht erstellt werden können und dass sich nur
Datensätze einer angemessenen Größe aus dem Warehouse abrufen lassen.
Dies bietet den Vorteil, dass sich einige Berichts-Designer auf die
komplexeren Berichtsfunktionen spezialisieren können, während
Berichtsanalysten auch ohne fundierte Kenntnisse der Berichtsausführung
in der Lage sind, Berichte zu bearbeiten. Über Berechtigungen (siehe
Berechtigungen, Seite 436) können Sie verschiedenen Benutzern
unterschiedliche Funktionsebenen zuweisen.
Details zur Ansichtsdefinition von Berichten und anderen
OLAP-Analysefunktionalitäten, wie diese, es Analysten zu ermöglichen, die
Anzeige von Daten zu filtern, umgehender Berechnungen von
Berichtsergebnissen, der umgehenden Definition von Attributelementen und
dem Ändern der Ebene der Datenaggregation und deren Anzeige finden Sie
im OLAP Services Guide.
Eine weitere Methode zur Begrenzung der verfügbaren Daten zur Analyse in
einem Bericht liegt in der Verwendung von Intelligent Cubes, die ein Teil von
OLAP Services sind. Eine Einführung zu Intelligent Cubes finden Sie unter
Intelligent Cubes im Folgenden.
Intelligent Cubes
Intelligent Cubes sind multidimensionale Cubes (Datensätze), die es Ihnen
ermöglichen, die Funktion „OLAP Services“ bei Berichten zu verwenden, wie
auch die gemeinsame Verwendung von Datensätzen in mehreren Berichten.
Die BI-Intelligence-Plattform von MicroStrategy bietet Ihnen zwei
366 Grundlagen der Berichtsausführung
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Entwerfen von Berichten 8
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
einzigartige Methoden zur Implementierung der
Intelligent-Cube-Technologie:
•
Persönliche Intelligent Cubes: Ein persönlicher Intelligent Cube ist die
Intelligent-Cube-Funktionalität, die in allen Versionen von
MicroStrategy vor Version 9.0 verfügbar ist. Um einen persönlichen
Intelligent Cube zu verwenden, beginnen Sie wie gewöhnlich mit der
Erstellung von Berichten in MicroStrategy und analysieren dann Ihre
Berichte mit OLAP-Services-Funktionalitäten, wie Ergebnisfilter,
abgeleiteten Metriken und dynamischer Aggregation. Diese Funktionen
werden in der Kopie der Daten im Speicher verarbeitet, was als ein
persönlicher Intelligent Cube bezeichnet wird - die Bearbeitung findet
nicht im Data Warehouse statt.
•
Intelligent Cubes: Ein gemeinsam genutzter Intelligent Cube (als ein
Intelligent Cube bezeichnet) ist ein Satz an Daten, der gemeinsam - von
vielen verschiedenen Berichten, die von mehreren Benutzern erstellt
werden - als eine einzelne Kopie im Speicher verwendet werden kann.
Anstatt Daten aus dem Data Warehouse für einen einzelnen Bericht
zurückzugeben, können Sie Sätze an Daten aus Ihrem Data Warehouse
zurückgeben und sie direkt im Speicher des Intelligence Server
speichern. Die Berichte, die auf Intelligent Cubes zugreifen, können alle
der OLAP-Services-Funktionalitäten für Analyse- und
Berichterstellungszwecke verwenden.
Informationen zu Intelligent Cubes und der Funktionalität „OLAP Services“,
die sie unterstützen, finden Sie im OLAP Services Guide. Informationen zur
gemeinsamen Verwaltung von Intelligent Cubes finden Sie im System
Administration Guide.
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Grundlagen der Berichtsausführung
367
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Gesamtsummen- und
Zwischensummenberechnung der Daten in
Berichten
Der Begriff „Zwischensumme“ wird für alle Typen der Summenbildung,
einschließlich Gesamtsummen, Summen und Zwischensummen verwendet.
Zwischensummen
Im Zusammenhang mit Berichten entsprechen Zwischensummen Daten, die
auf ausgewählten Attributebenen aggregiert wurden. Sie können dynamisch
auf jeden Bericht angewendet werden. Sie können Zwischensummen mit
einer von zahlreichen standardmäßigen Zwischensummenfunktionen
anwenden, wie Summe, Zählung, Minimum, Maximum,
Standardabweichung und andere. Eine Liste der
Standard-Zwischensummenfunktionen finden Sie unter
Standard-Zwischensummenfunktionen, Seite 155. Sie können eine
individuelle benutzerdefinierte Zwischensumme unter Verwendung des
Zwischensummen-Editors erstellen. Weitere Informationen finden Sie unter
Erstellung Ihrer individuellen Zwischensummen, Seite 156.
In einem Bericht können Sie Zwischensummen nach Position,
ebenenübergreifend oder mit der Funktion „Gruppieren nach“ anwenden.
Diese Option unter „Angewandte Ebenen“, die sich im Dialogfeld „Erweiterte
Zwischensummen“ befindet, hat keine Auswirkungen auf die Position der
Zwischensumme im Bericht, sondern auf ihre Berechnung. Die
Anzeigeposition kann auf der Registerkarte Anzeigeoptionen im Dialogfeld
„Zwischensummen“ geändert werden. Anweisungen finden Sie in der
Desktop-Hilfe.
•
Wenn Sie eine Zwischensumme ebenenübergreifend anwenden, wird die
Zwischensumme für die ausgewählten Attribute berechnet. Die
Zwischensumme wird auf bestimmte Ebenen angewendet - Zeilen,
Spalten und Seiten. Dies bedeutet: „Nach Attributen links vom
ausgewählten Attribut gruppieren“.
Wenn ein Bericht beispielsweise die Attribute „Region“ und „Mitarbeiter“
in dieser Reihenfolge enthält (wie der Basisbericht), bedeutet die
Auswahl von „mitarbeiterübergreifend“ eine Gruppierung nach Region.
Im Bericht wird eine Zwischensumme für jede Region angezeigt, wobei
die einzelnen Mitarbeiter/Region-Werte zusammengerechnet werden.
368 Gesamtsummen- und Zwischensummenberechnung der Daten in Berichten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
„Regionsübergreifend“ bewirkt, dass keine Gruppierung erfolgt, da links
von „Region“ keine Attribute mehr im Bericht vorhanden sind. Das
Ergebnis ist eine Gesamtsumme. Wenn der Bericht aber pivotiert wird
und sich die Reihenfolge der Attribute ändert, verändern sich auch die
Summen. Wenn „Mitarbeiter“ nach links von „Region“ pivotiert wird,
bewirkt die Zwischensumme „mitarbeiterübergreifend“, dass keine
Gruppierung erfolgt.
•
Bei der Option Nach Position wird die Zwischensumme auf Grundlage
ihrer Position im Bericht angewendet. Die Zwischensumme wird für alle
Attribute und Hierarchien im Bericht berechnet. Sie weist das gleiche
Verhalten wie „ebenenübergreifend“ auf, aber ohne Auswahl einer Ebene.
Die Ebene wird stattdessen dynamisch ausgewählt. Daher ändern sich
diese Zwischensummen, wenn Sie das Layout der Schablone
umgestalten. Für „Nach Position“ stehen zwei Optionen zur Verfügung:
„Alle Zwischensummen“ bedeutet „über alle Attribute“ und
Gesamtsumme bedeutet „über das Attribut ganz links“.
Sie können beispielsweise festlegen, dass Zwischensummen für Zeilen
und/oder Spalten berechnet werden. Der Basisbericht enthält die Spalten
„Region“, „Mitarbeiter“, „Umsatz“, „Kosten“ und „Gewinn“. Sie können
sowohl für Zeilen als auch Spalten Zwischensummen erstellen. Dadurch
entstehen für jede Metrik Summen auf den Ebenen „Mitarbeiter“ und
„Region“.
•
 Standardmäßig ist die Option „Nach Position“ aktiviert.
Gruppieren nach wendet die Zwischensumme nach dem ausgewählten
Attribut für alle anderen Attribute auf der Schablone an, unabhängig von
der Position. „Gruppieren nach“ ermöglicht es Ihnen, die
Zwischensummenberechnung und die Sortierung nach Attributen
vorzunehmen, die sich nicht am weitesten links befinden. Mit dem
Kontrollkästchen „Gesamtsumme“ können Sie außerdem eine
Zwischensumme hinzufügen, die nach nichts gruppiert ist. Dies
entspricht der Berechnung einer Summe für alle Attribute auf der
Schablone.
Wenn Ihr Bericht die Attribute „Region“, „Kategorie“ und „Quartal“
enthält und Sie eine Gruppierung nach der Region vornehmen, wird
grundsätzlich eine Zwischensumme für die Region angezeigt. Dabei spielt
es keine Rolle, wo „Kategorie“ und „Quartal“ sich im Verhältnis zu
„Region“ befinden. Auch eine Gruppierung nach mehreren Attributen ist
möglich. Wenn Sie in diesem Bericht beispielsweise eine Gruppierung
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Gesamtsummen- und Zwischensummenberechnung der Daten in Berichten
369
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
nach „Region-Kategorie“ festlegen, wird für jede neue Kombination aus
Region und Kategorie eine Zwischensumme berechnet.
nach“ eignet sich am besten, wenn der Bericht nach
 „Gruppieren
demselben Attribut sortiert wird, nach dem auch die
Zwischensummen gruppiert werden, unabhängig von der Position.
Beispiel für Zwischensummen nach Position
Öffnen Sie den Bericht „Subtotals“. Ein Auszug dieses Berichts wird im
Folgenden gezeigt. Dieser Bericht beruht auf dem Basisbericht, enthält aber
zusätzlich das Attribut „Quarter“ (Quartal). Außerdem wurde ein
Ergebnisfilter hinzugefügt, der nur die Quartale 1 und 2 des Jahres 2002 und
die Regionen „Northeast“ und „South“ enthält.
können diesen Bericht auf Grundlage des Basisberichts selbst
 Sie
erstellen. Beachten Sie, dass der Bericht „Subtotal“ ein anderes
Format hat als der Basisbericht. Der Bericht „Subtotal“ verwendet das
AutoFormat „Klein“, während der Basisbericht „Quadrate“
verwendet.
370 Gesamtsummen- und Zwischensummenberechnung der Daten in Berichten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
Erst wird für die einzelnen Regionen eine Zwischensumme für jedes Quartal
berechnet, dann werden die Summen für die einzelnen Quartale ermittelt
und schließlich wird eine Gesamtsumme berechnet. Für die
Zwischensummen wird die Option „Nach Position“ verwendet. Um zu sehen,
wie diese Zwischensummen eingerichtet sind, wählen Sie
Zwischensummen im Menü Daten aus.
der Taste F11 können Sie die Anzeige der Gesamtsummen für
 Mit
Berichte in MicroStrategy Desktop umschalten.
Verschieben Sie das Attribut „Region“, so dass es sich links von „Quarter“
befindet. Sie sehen, dass sich die Zwischensummen ändern. Anstelle von
Summen nach Region, nach Quartal und einer darauf folgenden
Gesamtsumme werden jetzt Zwischensummen nach Quartal, nach Region
und dann für alle Attribute (also eine Gesamtsumme) angezeigt. Diese
dynamische Neuberechnung ist eine Funktion von Zwischensummen, wenn
die Option „Nach Position“ verwendet wird. Verschieben Sie das Attribut
„Region“ wieder an seine Position zwischen „Quarter“ und „Employee“.
Beispiel für ebenenübergreifende Zwischensummen
Beginnen Sie mit dem Bericht „Subtotals“ und ändern Sie die
Zwischensummen von „Nach Position“ in „Ebenenübergreifend“.
So legen Sie ebenenübergreifende Zwischensummen fest
1 Wählen Sie Daten und dann Zwischensummen aus. Das Dialogfeld
„Zwischensummen“ wird geöffnet.
2 Klicken Sie auf Erweitert. Das Dialogfeld „Erweiterte Zwischensummen“
wird geöffnet.
3 Wählen Sie Ebenenübergreifend aus. Daraufhin wird eine Liste mit
Berichtsobjekten angezeigt.
4 Wählen Sie Region aus der Liste der Berichtsobjekte aus.
5 Klicken Sie auf OK, dann erneut auf OK, um zum Bericht
zurückzukehren.
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Gesamtsummen- und Zwischensummenberechnung der Daten in Berichten
371
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Wie nachfolgend gezeigt, enthält der Bericht jetzt nur Quartalssummen.
„Über Ebenen“ bedeutet: „Nach Attributen links vom ausgewählten Attribut
gruppieren“. In unserem Beispiel befindet sich links vom ausgewählten
Attribut „Region“ nur das Attribut „Quarter“. Deshalb werden die
Quartalssummen berechnet.
Verschieben Sie nun „Region“ nach links, wie im Beispiel der
Zwischensummen nach Position. Jetzt wird nur eine Gesamtsumme
angezeigt, da sich links von „Region“ kein anderes Attribut mehr befindet.
Verschieben Sie das Attribut „Region“ wieder an seine Position zwischen
„Quarter“ und „Employee“.
Beispiel für Zwischensummen mit „Gruppieren nach“
Beginnen Sie mit dem Bericht „Subtotals“, der Zwischensummen nach
Position enthält. Sortieren Sie diesen Bericht nach der Region. Klicken Sie
dazu in der Tabelle mit der rechten Maustaste auf Region und wählen Sie
Sortieren und dann Aufsteigend aus. Sie sehen, dass die Summen für Q1
und Q2 jetzt ganz unten im Bericht angezeigt werden.
Verschieben Sie das Attribut „Region“ nach rechts, hinter „Employee“. Jetzt
werden die Mitarbeiter für jede Region angezeigt, dann die Summen der
Mitarbeiter für jedes Quartal mit einer Quartalssumme und schließlich eine
372 Gesamtsummen- und Zwischensummenberechnung der Daten in Berichten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
Gesamtsumme. Ändern Sie die Zwischensummen jetzt von „Nach Position“
in „Gruppieren nach“.
So legen Sie Zwischensummen mit „Gruppieren nach“ fest
1 Wählen Sie Daten und dann Zwischensummen aus. Das Dialogfeld
„Zwischensummen“ wird geöffnet.
2 Klicken Sie auf Erweitert. Das Dialogfeld „Erweiterte Zwischensummen“
wird geöffnet.
3 Wählen Sie Gruppieren nach aus. Daraufhin wird eine leere Liste mit
Ebenen für „Gruppieren nach“ angezeigt.
4 Klicken Sie auf Hinzufügen. Das Dialogfeld „Gruppieren-nach-Auswahl“
wird geöffnet.
5 Wählen Sie Region aus der Liste der Attribute im Bericht aus.
6 Klicken Sie auf OK, um wieder das Dialogfeld „Erweiterte
Zwischensummen“ anzuzeigen. Sie sehen, dass „Region“ in die Liste der
Ebenen aufgenommen wurde.
7 Klicken Sie auf OK, dann erneut auf OK, um zum Bericht
zurückzukehren.
Durch die Kombination aus Sortierung und Zwischensummen entstehen
jetzt Summen für die Regionen, wie nachfolgend gezeigt.
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Gesamtsummen- und Zwischensummenberechnung der Daten in Berichten
373
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Individueller Bericht: Zwischensummen
Wenn Sie in einem Bericht Zwischensummen verwenden, wird
standardmäßig die gleiche Zwischensummenfunktion für alle Metriken in
diesem Bericht verwendet. Der Name der Zwischensumme wird im Bericht
in den Zwischensummenelementen angezeigt. Verwenden Sie individuelle
Berichtszwischensummen, um die Merkmale von Zwischensummen besser
zu steuern. Bei individuellen Berichtszwischensummen können Sie
individuelle Zwischensummenelemente definieren, die in Ihren Berichten
angezeigt werden. Individuelle Berichtszwischensummen ermöglichen
Folgendes:
•
Anpassen des Namens der Zwischensumme, der in den
Zwischensummenelementen angezeigt wird
•
Definieren verschiedener Zwischensummenfunktionen, die im Bericht in
verschiedenen Metriken verwendet werden sollen
•
Angeben der Ebene für jede Summe
•
Deaktivieren der Berechnung von Zwischensummen für bestimmte
Metriken im Bericht
Der Name der Zwischensumme kann dynamisch gestaltet werden. Dazu
geben Sie in das Feld für den Zwischensummennamen die Sonderzeichen
ein, die in der folgenden Tabelle aufgelistet werden.
Zeichen
Beschreibung
#A
Der Name des Attributs, unter dem die Zwischensumme
angezeigt wird.
#P
Der Name des Attributs, das sich links neben oder über
dem Attribut befindet, unter dem die Zwischensumme
angezeigt wird.
#0
Alle Felder des Elternelements.
#1
Das erste Feld des Elternelements, von links nach rechts
oder von oben nach unten gelesen.
#2
Das zweite Feld des Elternelements, von links nach
rechts oder von oben nach unten gelesen.
#3
Das dritte Feld des Elternelements, von links nach rechts
oder von oben nach unten gelesen.
#4
Das vierte Feld des Elternelements, von links nach rechts
oder von oben nach unten gelesen.
374 Gesamtsummen- und Zwischensummenberechnung der Daten in Berichten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
Attributfeld bietet Details, die ein Attribut identifizieren und
 Ein
beschreiben. Beispiele sind IDs, Beschreibungen oder Namen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel Attribute im
Handbuch MicroStrategy Project Design Guide.
Beispiel für individuelle Berichtszwischensummen
Öffnen Sie den Bericht „Subtotals“ des vorherigen Beispiels. Führen Sie die
folgenden Schritte aus, um individuelle Berichtszwischensummen für die
Region und das Quartal hinzuzufügen.
So fügen Sie individuelle Berichtszwischensummen hinzu
1 Wählen Sie Zwischensummen aus dem Menü Daten aus. Das Dialogfeld
„Zwischensummen“ wird geöffnet.
2 Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Gesamtsumme, um die
Standardzwischensummen zu entfernen.
3 Klicken Sie auf Erweitert und dann auf Neu, um eine individuelle
Zwischensumme zu erstellen.
4 Geben Sie den folgenden Namen ein: Summe für #P #0
„P“ zeigt das Elternattribut und „0“ (die Zahl Null, nicht der Buchstabe O)
alle Felder des Elternattributs an. In diesem Fall ist nur ein Feld für jedes
Attribut vorhanden.
5 Alle Metriken im Bericht werden aufgelistet. Sie können die
Zwischensummenfunktion wählen, die für die einzelnen Metriken
verwendet wird. „Summe“ ist für alle Metriken in unserem Beispiel
korrekt.
6 Klicken Sie auf OK, um die neue Zwischensumme zu speichern.
7 Klicken Sie auf OK, um zum Dialogfeld „Zwischensummen“
zurückzukehren.
8 Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Summe für #P #0. Sie sehen, dass
sich das Symbol für diese individuelle Berichtszwischensumme von
denen der vordefinierten Zwischensummen unterscheidet.
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Gesamtsummen- und Zwischensummenberechnung der Daten in Berichten
375
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
9 Klicken Sie auf Erweitert. Wählen Sie im Dialogfeld „Erweiterte
Zwischensummen“ die Option Ebenenübergreifend aus und klicken Sie
dann auf die Kontrollkästchen Region und Employee.
10 Klicken Sie auf OK, um zum Dialogfeld „Zwischensummen“
zurückzukehren.
11 Erstellen Sie eine weitere individuelle Berichtszwischensumme namens
„Gesamtsumme“. Ändern Sie keine der Zwischensummenfunktionen, die
für die Metriken gelten.
12 Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Gesamtsumme.
13 Wählen Sie Ebenenübergreifend und Quarter aus.
14 Klicken Sie auf OK, um zum Dialogfeld „Zwischensummen“
zurückzukehren.
15 Klicken Sie auf OK.
Die Berichtsergebnisse sind im Folgenden dargestellt.
 Dieser Bericht ist unter dem Namen Custom Subtotals gespeichert.
376 Gesamtsummen- und Zwischensummenberechnung der Daten in Berichten
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Entwerfen von Berichten 8
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Zwischensummen und Speicherverwendung
Die Menge des benötigten Speichers zur Berechnung und Speicherung von
Zwischensummen kann beträchtlich sein. In einigen Fällen kann die Größe
der Zwischensummen die Größe des Berichtsergebnisses selbst übersteigen.
Die Größe der Zwischensummen hängt von der ausgewählten Option zur
Zwischensummenberechnung ab, zusammen mit der Reihenfolge und der
Anzahl an eindeutigen Attributen. Die einfachste Möglichkeit, die Anzahl an
zu berechnenden Zwischensummen zu bestimmen, ist die Verwendung des
Dialogfelds „Erweiterte Zwischensummen“, um die Anzahl an Berichtszeilen
zu überprüfen, die hinzugefügt werden, wenn Sie unterschiedliche
Zwischensummenoptionen auswählen.
Zwischensummen können einen Großteil des Speichers verwenden, wenn
die Option „Alle Zwischensummen“ in der Dropdown-Liste „Seiten“
ausgewählt ist. Diese Option berechnet alle möglichen
Zwischensummenberechnungen zur Laufzeit und speichert die Ergebnisse in
der Berichtsinstanz. MicroStrategy empfiehlt, dass sowohl Benutzer wie
auch Berichtsdesigner Optionen, die weniger speicherintensiv sind,
verwenden, um Zwischensummen über Seiten zu berechnen (wie die
Auswahl nur von Gesamtsummen oder der bestimmten benötigten
Zwischensummen).
Informationen zur Speicherverwendung finden Sie im Handbuch
MicroStrategy System Administration Guide.
Sortieren von Daten in Berichten
Wird ein Bericht nicht sortiert, wird die Ergebnismenge in der
Standardreihenfolge angezeigt. Wenn der Bericht nur ein Attribut enthält,
wird er in aufsteigender Reihenfolge nach den Attribut-IDs sortiert. Enthält
der Bericht mehrere Attribute in den Zeilen, wird er nach dem Attribut
sortiert, das sich am weitesten links befindet. Befinden sich die Attribute in
den Spalten, wird der Bericht nach dem obersten Attribut sortiert. Zeigt der
Bericht mehrere Attributfelder für ein einzelnes Attribut, verwendet der
Bericht immer noch diese Standardreihenfolge. Weitere Informationen zum
Sortieren bei mehreren Attributfeldern finden Sie unter Beispiel: Sortieren
nach mehreren Attributfeldern, Seite 382.
Durch Sortierung können Sie den Datensatz des Berichts in einer
bestimmten Reihenfolge anordnen, um die Darstellung der Geschäftsdaten
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Sortieren von Daten in Berichten
377
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
aufschlussreicher zu gestalten. Beispielsweise können Sie den Bericht in
alphabetischer Reihenfolge nach Land und Region sortieren, so dass
bestimmte Regionen ganz einfach zu finden sind. Im MicroStrategy
Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung wird eine solche
Schnellsortierung erläutert. Sie können sie über das Kontextmenü aufrufen,
wenn Sie eine Spalte auswählen.
Mit Erweiterte Sortierung können Sie Ihre eigenen, komplexeren
Sortiervorgänge für Zeilen, Spalten und Seiten erstellen. Sie können
gleichzeitig nach Spalten und Zeilen sortieren. Sie können Folgendes
auswählen: das Objekt, nach dem die Daten sortiert werden sollen, die
Sortierreihenfolge (absteigend oder aufsteigend), die Sortierkriterien sowie
die Position der Summen. Die Optionen für die Sortierkriterien richten sich
nach dem zu sortierenden Objekt. So kann „Mitarbeiter“ beispielsweise nach
dem Nachnamen, dem Vornamen, der Sozialversicherungsnummer oder der
Attribut-ID sortiert werden. Die Sortierkriterien müssen nicht im Bericht
angezeigt werden.
Eine Art der erweiterten Sortierung ist die Mehrfach-Kriteriums-Sortierung
oder das hierarchische Sortieren, die/das Daten anhand von mehreren
Sortierkriterien in einer hierarchischen Art und Weise sortiert. Dabei werden
die Daten zuerst nach dem ersten Kriterium sortiert. Daten, die sich nach
dem ersten Sortiervorgang an derselben Rangfolgeposition befinden, werden
nach dem zweiten Kriterium sortiert, dann nach dem dritten Kriterium und
so weiter. Sollten sich noch Daten an derselben Rangfolgeposition befinden,
nachdem alle Kriterien angewendet wurden, wird zum Sortieren dieser
Daten die Standardsortierreihenfolge verwendet. Ein einfaches Beispiel wäre
ein Bericht, der zunächst in aufsteigender Reihenfolge nach den Nachnamen
der Mitarbeiter und dann in aufsteigender Reihenfolge der Vornamen
sortiert wird. Wenn zwei Mitarbeiter denselben Nachnamen haben, werden
die Vornamen verglichen, um die Mitarbeiter alphabetisch zu sortieren. Sie
können aber auch wesentlich komplexere Sortiervorgänge nach mehreren
Kriterien erstellen.
Beim hierarchischen Sortieren von Metriken können Sie Gruppensummen
für den Sortiervorgang verwenden. Dabei werden die Gruppen im Bericht
zusammengerechnet und der Bericht wird nach den so entstandenen
Summen sortiert. Ein Beispiel für einen hierarchischen Sortiervorgang folgt
nach dem nachfolgend gezeigten Beispiel für die erweiterte Sortierung.
378 Sortieren von Daten in Berichten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
Beispiel Sortieroptionen
Öffnen Sie den Bericht „Advanced Sorting“. Ein Auszug dieses Berichts wird
im Folgenden gezeigt.
Klicken Sie auf Erweiterte Sortierung im Menü. Die Zeilen sind in
aufsteigender Reihenfolge nach der Region und in absteigender Reihenfolge
nach den Umsätzen für das 4. Quartal 2003 sortiert. Die Spalten sind in
absteigender Reihenfolge nach der Quartals-ID sortiert. Kehren Sie zum
Bericht zurück und sehen Sie sich die sortierten Daten genauer an. Die
Spalten werden in umgekehrter Reihenfolge vom 4. Quartal 2003 bis zum
1. Quartal 2002 angezeigt. Durch die individuelle Bandfärbung ist die
Trennung zwischen den Regionen in den Zeilen besser sichtbar. Die
Regionen sind in alphabetischer Reihenfolge angeordnet, beginnend bei
„Central“ bis „Web“. Anhand der Metrik „Rank“ (Rangfolge) wird deutlich,
dass die Mitarbeiter innerhalb der einzelnen Regionen nach den Umsätzen
des 4. Quartals 2003 sortiert sind. Beispielsweise ist die Rangfolge für die
Region „Central“ im 4. Quartal 2003 gleich 4, 3, 2, 1. Für das 3. Quartal 2003
lautet die Rangfolge 2, 3, 4, 1.
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Sortieren von Daten in Berichten
379
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Sortierung von Metriken bei Beibehaltung der hierarchischen
Struktur
Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie den Bericht in absteigender
Reihenfolge nach den Umsätzen sortieren. Die Summen befinden sich ganz
oben in den jeweiligen Abschnitten. Dies unterscheidet sich von der
üblicheren Position am Ende eines Abschnitts.
So sortieren Sie Metriken hierarchisch
So richten Sie den Beispielbericht ein
1 Verschieben Sie Rangfolge in die Liste „Berichtsobjekte“.
2 Verschieben Sie Quartal von den Spalten zu den Zeilen, und zwar links
von „Region“.
3 Bearbeiten Sie den Ergebnisfilter, indem Sie die Regionen „Northwest“
und „Web“ aus der Liste der Regionen entfernen.
4 Fügen Sie Standardsummen hinzu. Wählen Sie dazu Zwischensummen
im Menü Daten und wählen Sie dann den Eintrag Gesamtsumme aus
der Liste der verfügbaren Zwischensummen aus. Klicken Sie auf OK, um
zum Bericht zurückzukehren.
So sortieren Sie Metriken hierarchisch
5 Wählen Sie Erweiterte Sortierung im Menü Daten aus. Das Dialogfeld
„Sortierung“ wird geöffnet.
6 Klicken Sie auf der Registerkarte Zeilen auf Zurücksetzen, um den
letzten Sortiervorgang zurückzusetzen. Klicken Sie bei der Eingabe auf
Ja.
7 Klicken Sie auf Hinzufügen, um eine neue Sortierung zu erstellen.
8 Ändern Sie Sortierung nach in Umsatz.
9 Ändern Sie Reihenfolge in Absteigend.
10 Ändern Sie Gesamtsummenposition in Oben.
380 Sortieren von Daten in Berichten
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Entwerfen von Berichten 8
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
11 Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Metrik hierarchisch sortieren und
wählen Sie Gesamt aus der Dropdown-Liste neben dem
Kontrollkästchen aus.
12 Klicken Sie auf OK.
Die Ergebnisse werden im Folgenden angezeigt.
Bericht ist unter dem Namen „Erweiterte Sortierung  Dieser
Hierarchisch“ gespeichert.
Sehen Sie sich die Sortierung des Berichts genauer an. Für das 4. Quartal
2002 und die Region „Southeast“ wurden die Mitarbeiter nach den
Umsätzen sortiert, wobei der Mitarbeiter, der die meisten Umsätze erzielt
hat, an erster Stelle steht. Innerhalb des 4. Quartals 2002 sind auch die
Regionen sortiert, von „Southeast“ mit Umsätzen von 376.461 $ bis „South“
mit Umsätzen von nur 238.364 $. Die Quartale sind vom 4. Quartal 2002
mit Umsätzen von 932.383 $ zum 1. Quartal 2003 mit 121.639 $ sortiert. Die
Gruppen im Bericht sind hierarchisch sortiert.
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Sortieren von Daten in Berichten
381
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Beispiel: Sortieren nach mehreren Attributfeldern
Attributanzeige ist eine OLAP Services -Funktion. Sie müssen
 Die
über die Berechtigungen „Liste der Berichtsobjekte verwenden“ und
„Attributanzeige festlegen“ verfügen, um diese Funktion nutzen zu
können. Weitere Informationen finden Sie im OLAP Services Guide.
Werden mehrere Attributfelder für ein einzelnes Attribut angezeigt, wird der
Bericht weiterhin anfänglich in der Standardreihenfolge sortiert, wie dies im
Attribut-Editor festgelegt ist. Sie können die Sortierung, wie nachfolgend
beschrieben, ändern; die Sortierungseinstellung für einen Bericht hat
Vorrang vor der eingestellten Standardsortierung für Attributfelder (Details
zu Attributfeldern finden Sie im Kapitel „Attribute“ im MicroStrategy
Project Design Guide). Die Attributfelder werden in der Reihenfolge
dargestellt, in der Sie die Felder hinzugefügt haben.
Der folgende Bericht beinhaltet ein Attribut - „Item“ (Artikel) - aber mehrere
Attributfelder. Die angezeigten Felder von links nach rechts sind: „ID“,
„Description“ (Beschreibung), „Long Description“ (Lange Beschreibung) und
„Price“ (Preis). Der Bericht wird standardmäßig nach „ID“ gefiltert.
Obwohl die ID in der ganz linken Spalte in diesem Beispiel angezeigt wird,
beeinflusst die Reihenfolge, in der Attributfelder im Bericht angezeigt
werden, nicht wie der Bericht sortiert wird. Sie wird dort platziert, damit Sie
einfacher erkennen können, wie der Bericht anfänglich sortiert wird. Auch
wenn die ID nicht im Bericht angezeigt würde, würde der Bericht
standardmäßig nach ID sortiert.
382 Sortieren von Daten in Berichten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
Derselbe Bericht wird nachfolgend angezeigt, sortiert nach „Price“ und dann
nach „Description“. Beachten Sie die Reihenfolge der Positionen mit einem
Preis von 50 $.
Die folgende Vorgehensweise erstellt den oben angezeigten Beispielbericht
neu.
So richten Sie den Beispielbericht ein
1 Zeigen Sie im Menü Datei auf Neu und wählen Sie dann Bericht. Der
Berichts-Editor wird geöffnet.
Wenn das Fenster „Neue Tabelle“ angezeigt wird, wählen Sie das Symbol
Leerer Bericht aus. Wenn dieses Dialogfeld in Zukunft nicht mehr
angezeigt werden soll, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Diesen Dialog
in Zukunft nicht mehr anzeigen. Klicken Sie auf OK. Eine vollständige
Beschreibung von Objektschablonen, einschließlich einer Liste aller
Objekte, die Objektschablonen verwenden können, finden Sie unter
Objektschablonen, Seite 450.
2 Fügen Sie Artikel zum Bericht hinzu.
3 Erstellen Sie einen Berichtsfilter für „Kategorie = Elektronik“.
So fügen Sie Attributfelder hinzu und ändern deren Anzeigereihenfolge
4 Wählen Sie Attributanzeige aus dem Menü Daten. Das Dialogfeld
„Attributanzeige“ wird geöffnet.
5 Markieren Sie Folgende Attributfelder verwenden.
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Sortieren von Daten in Berichten
383
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
6 Wählen Sie in der Liste Verfügbare Felder den Eintrag ID und klicken
Sie auf >, um ihn den Listen Angezeigte Felder und Felder für
Berichtsobjekte hinzuzufügen. Wiederholen Sie dies für Long Desc und
Price.
7 Ordnen Sie die Felder in der Liste Angezeigte Felder neu an, indem Sie
die Pfeile nach oben und unten auf der rechten Seite des Felds
„Angezeigte Felder“ verwenden, bis sich die Felder in der folgenden
Reihenfolge befinden:

ID

BEZ

Lange BEZ

Preis
8 Klicken Sie auf OK, um zum Bericht zurückzukehren.
9 Speichern Sie den Bericht und führen Sie ihn dann aus.
So sortieren Sie nach Attributfeldern
10 Wählen Sie im Menü Daten die Option Erweiterte Sortierung aus. Das
Dialogfeld „Sortierung“ wird geöffnet.
11 Klicken Sie auf die Registerkarte Zeilen und dann auf Hinzufügen, um
eine neue Sortierung zu erstellen.
12 Ändern Sie Kriterium in Preis.
13 Klicken Sie auf Hinzufügen um eine neue Sortierung zu erstellen.
14 Ändern Sie Kriterium in BEZ.
15 Klicken Sie auf OK. Der Bericht ist nun, wie oben angezeigt, sortiert.
Derselbe Bericht wird nachfolgend angezeigt, nun sortiert nach „Price“
(Preis) und dann nach „Long Description“ (Lange BEZ). Beachten Sie die
Reihenfolge der Positionen mit einem Preis von 50 $. Bei der vorherigen
Sortierung was der erste Artikel zu 50 $ der tragbare Fernseher, gefolgt vom
384 Sortieren von Daten in Berichten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
tragbaren CD-Player. Nun ist es der „Compact Flash“, gefolgt von der „Power
TV Antenna“.
So ändern Sie die Sortierung des Attributfeldes
1 Wählen Sie im Menü Daten die Option Erweiterte Sortierung aus. Das
Dialogfeld „Sortierung“ wird geöffnet.
2 Klicken Sie auf der Registerkarte Zeilen auf BEZ (Desc) in der Spalte
Kriterium. Wählen Sie in der Dropdown-Liste Lange BEZ (Long Desc)
aus.
3 Klicken Sie auf OK. Der Bericht ist nun, wie oben angezeigt, neu sortiert.
Entfernen Sie „Price“ aus der Berichtsanzeige, nicht jedoch aus dem Bericht,
ändert sich die Sortierung nicht. Der Bericht ist weiterhin nach „Price“ und
dann nach „Long Description“ sortiert.
So entfernen Sie ein Attributfeld aus der Berichtsanzeige
1 Klicken Sie in „Berichtsobjekte“ mit der rechten Maustaste auf Artikel,
zeigen Sie dann auf Attributfelder und wählen Sie dann Preis. „Preis“
wird nicht länger im Bericht angezeigt, verbleibt jedoch in den
Berichtsobjekten.
Entfernen Sie „Preis“ aus dem Bericht, kann der Bericht nicht weiterhin auf
die gleiche Art sortiert werden. Er wird erneut ausgeführt und nur nach
„Lange Beschreibung“ sortiert, wie dies nachfolgend angezeigt wird.
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Sortieren von Daten in Berichten
385
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Beachten Sie, dass der erste Artikel nun „CardBus“ ist und nicht „TV
Antenna“ wie im vorherigen Bericht.
So entfernen Sie ein Attributfeld aus dem Bericht
1 Klicken Sie im Bereich „Berichtsobjekte“ mit der rechten Maustaste auf
Preis und wählen Sie Aus Bericht entfernen aus. Eine Nachricht wird
angezeigt, die Ihnen mitteilt, dass der Bericht erneut ausgeführt werden
muss, damit diese Änderung in Kraft tritt.
2 Klicken Sie auf Ja. Der Bericht ist nun neu ausgeführt und wird, wie oben
dargestellt, angezeigt.
386 Sortieren von Daten in Berichten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
Sortieren mit NULL-Werten
Sie können einen Wert angeben, der verwendet wird, um Nullwerte zu
ersetzen, wenn der Bericht sortiert wird. Zum Beispiel: Metrikwerte in einem
Bericht werden in absteigender Reihenfolge sortiert, jedoch erscheinen leere
Werte (oder Nullen) zuerst, wie dies im Folgenden dargestellt ist:
Sie können stattdessen angeben, dass die Nullwerte als Nullen behandelt
werden, damit die Nullwerte dann unten im Bericht erscheinen. Die
Nullwerte werden weiterhin als leer im Bericht angezeigt, wie dies im
Folgenden dargestellt ist:
So geben Sie einen Ersetzungswert für Nullwerte an, wenn der Bericht sortiert
wird
1 Im Menü Daten wählen Sie Datenoptionen. Das Dialogfeld
„Datenoptionen“ wird geöffnet.
2 In der Liste an Kategorien links erweitern Sie Anzeige und wählen dann
Nullwerte aus.
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Sortieren von Daten in Berichten
387
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
3 Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Standardwert verwenden unter
„NULL-Anzeigeeinstellungen“.
4 Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Wert der statt des Null-Wertes bei
einer Sortierung verwendet wird.
5 Geben Sie den Ersetzungswert (wie 0) in das Textfeld unter dem
Kontrollkästchen ein.
6 Klicken Sie auf OK, um die Änderung zu speichern und um zum Bericht
zurückzukehren.
7 Wird eine Eingabe zur erneuten Ausführung des Berichts angezeigt,
klicken Sie auf Ja.
8 Speichern Sie den Bericht.
Sortieren der Page-By-Liste
Unterteilt Gruppierungsberichtsdaten in logische Teilmengen und
ermöglicht Ihnen die gleichzeitige Anzeige einer Teilmenge (oder Seite).
Page-By vereinfacht die Ansicht eines Berichts, da Benutzer nicht durch
lange Listen mit Daten blättern müssen. Sie können angeben, wie die Seiten
in der Dropdown-Liste an Seiten angezeigt werden, indem Sie die
Sortierreihenfolge, die Sortierkriterien (zum Beispiel das Attributfeld, nach
dem sortiert wird) und die Position der Gesamtsummen in der Seitenliste
auswählen.
Zum Beispiel beinhaltet der folgende Bericht „Region“, „Employee“, die
Metrik „Revenue“ und die Metrik „Rank“. Page-By nach „Quartal“ wurde
durchgeführt; daher kann ein Benutzer ein bestimmtes anzuzeigendes
Quartal auswählen. Beachten Sie, dass die Gesamtsumme zuerst in der Liste
angezeigt wird, gefolgt von Quartalen vom frühesten bis zum aktuellsten. Die
Sortierung der Page-By-Liste ermöglichte dem Berichts-Designer, die
388 Sortieren von Daten in Berichten
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Entwerfen von Berichten 8
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Reihenfolge der Quartale auszuwählen, und ob die Gesamtsumme am
Anfang oder Ende der Liste angezeigt wird.
Die folgende Vorgehensweise beschreibt, wie dieses Beispiel erstellt werden
kann, indem Sie mit dem Bericht „Advanced Sorting“ beginnen.
So sortieren Sie eine Page-By-Liste
So richten Sie den Beispielbericht ein
1 Führen Sie den Bericht Advanced Sorting aus.
2 Verschieben Sie Quartal (Quarter) in den Page-By-Bereich.
3 Fügen Sie Standardsummen hinzu. Wählen Sie dazu Zwischensummen
im Menü Daten und wählen Sie dann den Eintrag Gesamtsumme aus
der Liste der verfügbaren Zwischensummen aus. Klicken Sie auf OK, um
zum Bericht zurückzukehren.
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Sortieren von Daten in Berichten
389
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
4 Klicken Sie auf das Page-By-Feld und beachten Sie, dass die Quartale
vom aktuellsten Datum zum frühesten Datum sortiert werden, wobei
„Gesamt“ am Ende der Liste erscheint.
So sortieren Sie die Page-By-Liste
5 Wählen Sie Erweiterte Sortierung im Menü Daten aus. Das Dialogfeld
„Sortierung“ wird geöffnet.
6 Klicken Sie auf der Registerkarte Zeilen auf Zurücksetzen, um den
letzten Sortiervorgang zurückzusetzen. Klicken Sie bei der Eingabe auf
Ja.
7 Klicken Sie auf die Registerkarte Seiten. Beachten Sie, dass das Attribut,
nach dem Page-By auf den Bericht angewendet wird - Quartal - in der
Spalte Sortierung nach angezeigt wird.
8 Ändern Sie Reihenfolge in Aufsteigend.
9 Ändern Sie Gesamtsummenposition in Oben.
10 Klicken Sie auf OK, um zum Bericht zurückzukehren.
Klicken Sie auf das Page-By-Feld und beachten Sie, dass die Quartale
vom frühesten Quartal zum letzten Quartal sortiert werden, wobei die
Gesamtsumme am Anfang der Liste erscheint.
Sie können die Page-By-Liste nach jedem beliebigen Page-Feld im Bericht
sortieren. Verschieben Sie beispielsweise nun im vorhergehend erstellten
Bericht „Region“ in den Page-By-Bereich. Standardmäßig ist die Seitenliste
in aufsteigender alphabetischer Reihenfolge, von „Central“ bis „Web“,
sortiert. Sie können die Reihenfolge auf absteigende alphabetische
Reihenfolge ändern oder nach dem Attribut „ID“ anstelle der Beschreibung
sortieren und eine Reihenfolge erstellen. Der folgende Beispielbericht zeigt
die Regionsseitenliste sortiert nach „ID“ in absteigender Reihenfolge.
390 Sortieren von Daten in Berichten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
Formatieren eines Berichts
Sie können die allgemeinen Darstellungsformate und Formatierungsdetails
eines Berichts an Ihre konkreten Anforderungen und Vorlieben anpassen.
Sie können verschiedene Formatierungseigenschaften für Zeilen- und
Spaltenkopfzeilen sowie für die Berichtsdaten selbst festlegen. Auch Rahmen
und Muster können festgelegt werden. Weitere Informationen über
Grundlagen der Formatierung finden Sie im Kapitel Berichtsformatierung
im Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung.
Formatieren von Daten in Berichtszellen
Das Dialogfeld Zellen formatieren enthält folgende Registerkarten:
•
Zahl: legt die Zahlenformatierungsoptionen fest, wie Dezimalstellen,
Währungssymbol, Zeitformat, Postleitzahlenformat und so weiter. Wenn
keines der vordefinierten Formate Ihren Anforderungen entspricht,
können Sie mit Zahlenformatsymbolen Ihre eigenen individuellen
Zahlenformate erstellen. Weitere Informationen zur individuellen
Formatierung finden Sie unter Individuelle Formate, Seite 392.
•
Ausrichtung: bestimmt, wie die Inhalte des Abschnitts ausgerichtet
werden, wenn die Formatierung angewendet wird. Zur Auswahl stehen
horizontale und vertikale Ausrichtung. Außerdem können Sie festlegen,
ob der Text umgebrochen wird.
•
Schriftart: definiert die Schriftart für den ausgewählten Abschnitt.
Festgelegt werden können Schriftname, Schriftstil, Größe, Farbe und
Effekte.
•
Rahmen: definiert, wie der Rahmen des ausgewählten Bereichs angezeigt
wird.
•
Hintergrund: definiert, wie der Hintergrund der Zellen ausgefüllt wird.
Sie können auswählen, ob der Hintergrund eine durchgehende Farbe ist,
Schattierungsfarben (eine Kombination aus zwei Farben) verwendet, ein
Muster verwendet, oder ob er transparent ist, was es ermöglicht, das
anzuzeigen, was sich hinter der Zelle befindet.
•
Diagramm: wendet ein Hintergrundmuster und eine Farbe für eine
Metrik an, wenn diese als Reihe in einem Diagrammbericht angezeigt
wird.
übersteuert die Diagrammfarbe, die Sie für eine
 Standardmäßig
Metrik erstellen, jedwede Standardfarbe-Schemata für den
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Formatieren eines Berichts
391
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Diagrammbericht, auch wenn Sie diese Metrikformatierung
deaktivieren können. Detailliertere Anleitungen finden Sie unter
Definieren einer Diagrammfarbe für Metriken in Desktop,
Seite 532.
Individuelle Formate
Mit individuellen Formaten können Sie Ihre eigenen Formate für Daten in
einem Bericht erstellen. Individuelle Formate ermöglichen das Formatieren
von Text, Zahlen, Datums- und Zeitangaben. Nachdem ein individuelles
Format erstellt wurde, kann es auch in anderen Metriken und
Berichtsobjekten verwendet werden. Jedes individuelle Format kann aus bis
zu vier Abschnitten bestehen, und zwar jeweils für:
•
Positive Zahlen
•
Negative Zahlen
•
Nullwerte
•
Text
Diese Abschnitte können Sie in der oberen Reihenfolge, durch Semikolon
voneinander getrennt, festlegen. Wenn Sie nur zwei Abschnitte definieren,
wird der erste für positive Zahlen und Nullen verwendet, der zweite für
negative Zahlen. Wenn Sie nur einen Abschnitt angeben, verwenden alle
Zahlen das gleiche Format.
392 Formatieren eines Berichts
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
Formatierung numerischer Daten
Sie können Brüche oder Zahlen mit Dezimalstellen formatieren, indem Sie
die entsprechenden Ziffernplatzhalter in das individuelle Format
aufnehmen. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie in der nachfolgenden
Tabelle:
Symbol
Beschreibung
0 (Null)
Ziffernplatzhalter.
• Wenn eine Zahl weniger Ziffern als die Platzhalter im Format enthält, wird die Zahl
mit Nullen aufgefüllt. 
Der Formatierungs-Code 00000 zum Beispiel zeigt die Zahl 12 als 00012 an.
• Hat eine Zahl rechts neben der Dezimalstelle mehr Ziffern als die Platzhalter im
Format, wird auf die Anzahl der durch die Platzhalter angegebenen Zeichen
gerundet.
• Wenn eine Zahl links neben der Dezimalstelle mehr Ziffern als die Platzhalter im
Format hat, werden die zusätzlichen Ziffern beibehalten.
• Wenn das Format links neben der Dezimalstelle Nullen enthält, werden alle
Zahlen, die kleiner als eins sind, links neben der Dezimalstelle mit einer Null
angezeigt.
#
Ziffernplatzhalter.
• Dieser Ziffernplatzhalter zeigt keine nicht signifikanten Nullen, sondern nur
signifikante Ziffern an.
Der Formatierungs-Code ##.## zum Beispiel zeigt die Zahl 0025,630 als 25,63
an.
• Hat eine Zahl rechts neben der Dezimalstelle mehr Ziffern als die Platzhalter im
Format, wird auf die Anzahl der durch die Platzhalter angegebenen Zeichen
gerundet.
• Wenn eine Zahl links neben der Dezimalstelle mehr Ziffern als die Platzhalter im
Format hat, werden die zusätzlichen Ziffern beibehalten.
• Wenn das Format nur Zahlenzeichen (#) links von der Dezimalstelle enthält,
werden Werte unter Eins mit einer Dezimalstelle beginnend angezeigt.
Die Formatierung #,00 zeigt zum Beispiel die Zahl 0,43 als ,43 an.
?
Ziffernplatzhalter.
• Dieser Ziffernplatzhalter fügt Leerzeichen für nicht signifikante Nullen auf beiden
Seiten der Dezimalstelle ein. Dadurch werden Dezimalstellen ausgerichtet, wenn
sie mit einer Schrift mit fester Breite formatiert werden.
• Das „?“ kann auch für Brüche verwendet werden, die eine unterschiedliche Anzahl
an Ziffern haben.
%
Dieses Symbol zeigt die Zahl als Prozentwert an, indem sie mit 100 multipliziert und
mit dem %-Zeichen versehen wird.
, (Komma)
1000er-Trennzeichen.
• Wenn das Format Kommas enthält, die durch einen „#“- oder „0“-Platzhalter
getrennt werden, werden Tausender getrennt. Beachten Sie, dass das tatsächliche
Tausender-Trennzeichen von den Ländereinstellungen abhängt.
• Ein Komma nach einem Platzhalter skaliert die Zahl nach 1000. Zum Beispiel
skaliert die Verwendung von 0, die Zahl nach „1000“ so, dass „10.000“ als „10“
angezeigt wird.
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Formatieren eines Berichts
393
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Symbol
Beschreibung
. (Punkt)
Dezimaltrennzeichen. Beachten Sie, dass das tatsächliche Dezimaltrennzeichen von
den Ländereinstellungen abhängt.
E+, E-, e+, e-
Wissenschaftliche Notation.
• Wenn das Format links von einem „#“- oder „0“-Platzhalter ein Symbol für eine
wissenschaftliche Notation enthält, wird die Zahl als wissenschaftliche Notation
angezeigt, d. h. mit hinzugefügtem „E“ oder „e“.
• Die Anzahl der „#“- oder „0“-Platzhalter nach dem Dezimalzeichen setzt die Anzahl
der Ziffern im Exponenten fest.
• „E-“ und „e-“ platzieren ein Minus-Zeichen neben negative Exponenten. „E+“ und
„e+“ platzieren ein Minus-Zeichen neben negative Exponenten und ein
Plus-Zeichen neben positive Exponenten.
Zeichen-/Textdaten
In der folgenden Tabelle wird gezeigt, wie Sie Formate für Text- und
Zeichendaten einfügen können:
Symbol
Beschreibung
„Text“
Zeigt den Text innerhalb von Anführungszeichen an. Auch wenn der Text ein gültiges
Formatierungssymbol ist, wird er als buchstäblicher Text behandelt, wenn er sich
innerhalb von Anführungszeichen befindet.
Verwenden Sie Anführungszeichen um jedes Zeichen, das kein
Formatierungssymbol ist, einschließlich Leerzeichen, Dollar-Zeichen ($),
Minus-Zeichen (-), Schrägstrich (/), Ausrufezeichen (!), kaufmännisches Und (&),
Tilde (~), geschwungene Klammern ({ }), Gleichheitszeichen (=), Größer als- und
Kleiner als-Zeichen (< >) und Caret (^). Dies stellt sicher, dass der Text in
MicroStrategy Desktop und MicroStrategy Web korrekt angezeigt wird.
:
In einem Datums-/Zeit-Format muss der Doppelpunkt (:) nicht in doppelte
Anführungszeichen eingeschlossen werden (" "). Um jedoch ein numerisches Format
anzuzeigen, muss es in Anführungszeichen eingeschlossen sein. Gibt es
beispielsweise eine Ganzzahl, die als „12:34:56“ angezeigt werden muss, ist
"##":"##":"##" das richtige Format.
*(Sternchen)
Dieses Symbol wiederholt das nächste Zeichen, bis die Spaltenbreite ausgefüllt ist.
Nur ein Sternchen kann in jedem Formatierungsabschnitt verwendet werden.
_(Unterstrich)
Dieses Symbol überspringt die Breite des nächsten Zeichens. Sie richten
beispielsweise negative Zahlen, die von Klammern umgeben sind, mit positiven
Zahlen aus, indem Sie das Format „_)“ für die positiven Zahlen eingeben, um die
Breite jeder Klammer zu überspringen.
394 Formatieren eines Berichts
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
Datum und Uhrzeit
Die Formatcodes zum Formatieren von Tages-, Monats-, Jahres- und
Zeitangaben in einem Bericht werden in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Symbol
Beschreibung
m
Zahl für den Monat.
Zeigt den Monat als Ziffern ohne führende Nullen an, zum Beispiel als „1“. Kann auch
für Minuten stehen, wenn es mit den Formatierungen „h“ oder „hh“ verwendet wird.
mm
Zahl für den Monat.
Zeigt den Monat als Ziffern mit führenden Nullen an, zum Beispiel als „01“. Kann
auch für Minuten stehen, wenn es mit den Formaten „h“ oder „hh“ verwendet wird.
mmm
Abkürzung für den Monat, zum Beispiel „Jan“.
mmmm
Monatsname, zum Beispiel „Januar“.
d
Zahl für den Tag.
Zeigt den Tag als Ziffern ohne führende Null an, zum Beispiel als „1“.
tt
Zahl für den Tag.
Zeigt den Tag als Ziffern mit führenden Nullen an, zum Beispiel als „01“.
ttt
Abkürzung für den Tag, zum Beispiel „Son“.
tttt
Der Name des Tages, zum Beispiel „Sonntag“.
jj
Jahreszahl.
Zeigt das Jahr als zweistellige Zahl an, zum Beispiel als „00“.
jjjj
Jahreszahl.
Zeigt das Jahr als vierstellige Zahl an, zum Beispiel als „2003“.
h
Zahl für die Stunde.
Zeigt die Stunde als Zahl ohne führende Nullen an, zum Beispiel als „1“. Beinhaltet
das Format ein AM- oder PM-Format, basiert die Stunde auf einer Uhr mit
12-Stunden-Anzeige, anderenfalls basiert sie auf einer 24-Stunden-Anzeige.
hh
Zahl für die Stunde.
Zeigt die Stunde als eine Zahl mit führenden Nullen an, zum Beispiel als „01“.
Beinhaltet das Format ein AM- oder PM-Format, basiert die Stunde auf einer Uhr mit
12-Stunden-Anzeige, anderenfalls basiert sie auf einer 24-Stunden-Anzeige.
m
Zahl für die Minute.
Zeigt die Minute als Zahl ohne führende Nullen an, zum Beispiel als „0“. Das Format
„m“ muss direkt nach dem Symbol „h“ oder „hh“ erscheinen; anderenfalls wird es als
„Monat“ interpretiert.
mm
Zahl für die Minute.
Zeigt die Minute als Zahl mit führenden Nullen an, zum Beispiel als „00“. Das Format
„mm“ muss direkt nach dem Symbol „h“ oder „hh“ erscheinen; anderenfalls wird es
als „Monat“ interpretiert.
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Formatieren eines Berichts
395
8
Entwerfen von Berichten
Symbol
Beschreibung
s
Zahl für die Sekunde.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Zeigt die Sekunde als Zahl ohne führende Nullen an, zum Beispiel als „0“.
ss
Zahl für die Sekunde.
Zeigt die Sekunde als Zahl mit führenden Nullen an, zum Beispiel als „00“.
AM/PM am/pmA/
P a/p
12-Stunden-Format.
[h]
Zeigt die Stunden insgesamt an.
[m]
Zeigt die Minuten insgesamt an.
[s]
Zeigt die Sekunden insgesamt an.
Die Zeit wird im 12-Stunden-Format angezeigt. „AM“, „am“, „A“, oder „a“ zeigt die Zeit
zwischen Mitternacht und Mittag an; „PM“, „pm“, „P“ oder „p“ zeigt die Zeit zwischen
Mittag und Mitternacht an.
Farbe
Sie können die Farben der Daten in Ihrem Bericht mit Hilfe der individuellen
Formatierung ändern. In der folgenden Tabelle werden die Formate für
Farbcodes aufgelistet:
Symbol
Beschreibung
[Schwarz]
Zeigt den Zellentext in Schwarz an.
[Blau]
Zeigt den Zellentext in Blau an.
[Zyan]
Zeigt den Zellentext in Zyan an.
[Grün]
Zeigt den Zellentext in Grün an.
[Magenta]
Zeigt den Zellentext in Magenta an.
[Rot]
Zeigt den Zellentext in Rot an.
[Weiß]
Zeigt den Zellentext in Weiß an.
[Gelb]
Zeigt den Zellentext in Gelb an.
Währung
Die folgenden Währungssymbole können Sie in ein Zahlenformat einfügen.
Halten Sie die ALT-Taste gedrückt und geben Sie den ANSI-Code für die
396 Formatieren eines Berichts
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Währung ein. Nach dem ANSI-Code sollte der Formatierungscode für die
Zahl folgen.
den ANSI-Code für das Währungssymbol einzugeben, schalten
 Um
Sie die Num-Taste ein und verwenden die Zehnertastatur. Beim
Eingeben des ANSI-Codes wird das Feld „Individuell“ leer angezeigt.
Das Währungssymbol wird erst nach Eingabe des Codes angezeigt.
Eingabe dieses Codes bei
gedrückter ALT-Taste
Für die Anzeige von
0162
¢
0163
£
0165
¥
0128
Є
Symbole für bedingte Formatierung
Sie können konditionale Formatierung anwenden, um die Daten in Ihrem
Bericht zu überwachen.
Symbol
Beschreibung
[konditionaler
Wert]
Bestimmt für jeden Abschnitt eine andere Bedingung. Zum Beispiel reichen die
Datenwerte in einer Spalte von 200 bis 800 und Sie möchten, dass der Text
„Schlecht“ für alle Werte unter 400 in Schwarz angezeigt wird, der Text „Gut“ für
Werte über 600 in Rot und der Text „Durchschnitt“ für Werte zwischen 400 und 600
in Blau.
Für diese Bedingungen können Sie den folgenden Code verwenden:
[<400][Schwarz]„Schlecht“; [>600][Rot]„Gut“;
[Blau]„Durchschnitt“
In diesem Beispiel sind [<400] und [>600] die konditionalen Werte.
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Formatieren eines Berichts
397
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Beispiele für die individuelle Formatierung von Zahlen
In der folgenden Tabelle werden Beispiele für individuelle Zahlenformate
aufgelistet. Sie enthält die Formatierungssymbole, die Berichtsdaten und
zeigt, wie die Daten nach der Formatierung im Bericht angezeigt werden.
Formatierung
Zellendaten
Anzeige
#.##
250,436
0,43
250,44
,43
#,0#
250,436
125
250,44
125,0
???,???
123,43, 45,90,
345,809
Mit ausgerichteten
Dezimalen
#,##0"CR";#,##0"DR"; 2567
0
-4567
0
2,567CR
4,567DR
0
#,###
1500
1.500
0.
10.000
10
"Absatz="0.0
123,45
Absatz=123.5
"X="0.0;"x="-0.0
-12,34
x=-12.3
„Ku.-Nr. “ 0000
1234
Ku.-Nr. 1234
m-t-jj
2/3/03
2-3-03
mm tt jj
2/3/03
02 03 03
mmm t. jj
2/3/03
Feb 3. 03
mmmm t, jjjj
2/3/03
2/3/03
t mmmm jjjj
2/3/03
3 Februar 2003
hh"h" mm"m"
01:32
01h 32m
h.mm AM/PM
14:56
2.56 PM
#?/?
1,25
1 1/4
#?/8
1,25
1 2/8
ALT+0163 #,##
250,45
£ 250,45
#,##%
,08 
2,8
8%
280%
$* #.##0,00;$*
-#.##0,00
5632,567
-12,34
$ 5.632,57
$ -12,34
0*-
250,45
250,45----
398 Formatieren eines Berichts
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Entwerfen von Berichten 8
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Formatierung
Zellendaten
Anzeige
*-0
250,45
----250,45
000-00-0000
345126789
345-12-6789
0,00E+00
10000
1,00E+04
##0,0E+0
10000
10,0E+03
0,00E+00
0,0001
1.00E-04
##0.0E-0
0,0001
100.0E-6
0.0E-00
0,0001
1.0E-04
Verstehen, wie Formatierung die Berichtsdarstellung
beeinflusst
Jeder Bericht enthält mehrere verschiedene Formatierungsebenen, mit
denen Sie die Darstellung eines Berichts auch dann steuern können, wenn er
pivotiert oder bearbeitet wird. So können Sie sicherstellen, dass durch die
Formatierung nach wie vor die wichtigen Informationen hervorgehoben
werden. Es stehen zwei grundlegende Formatierungsebenen zur Verfügung:
Zonen und Tabelleneinheiten. Zonen sind beispielsweise die
Zeilenkopfzeilen und Metrikwerte eines Berichts, während die Werte
bestimmter Attribute oder Metriken Tabelleneinheiten sind. Die anderen
Formatierungsebenen wie Schwellenwerte und Zwischensummen können
Sie sich als Erweiterungen dieser beiden Grundtypen vorstellen.
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Formatieren eines Berichts
399
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Zonenformatierung
Die folgende Abbildung zeigt die grundlegenden Formatierungszonen eines
Berichts. Da alle Zonen eine andere Formatierung aufweisen, lassen sie sich
einfach unterscheiden.
Wenn die Daten in einem nach Zonen formatierten Bericht bearbeitet
werden, bestimmt die neue Position des Objekts, welche Formatierung
angewendet wird. Wenn Sie beispielsweise „Region“ im letzten Beispiel von
den Zeilen zu den Spalten pivotieren, ändert sich der Hintergrund des Textes
von Hellgrau zu Dunkelgrau. Die Region gehört nun zur Spaltenkopfzeile,
wie im Folgenden gezeigt. Die Formatierung einer Zone wird nicht
zusammen mit den Daten verschoben.
Tabelleneinheitenformatierung
Die Tabelleneinheiten sind die einzelnen Attribute, Metriken und
Konsolidierungen, die den Bericht bilden. Im Gegensatz zur
Zonenformatierung ist die Tabelleneinheitenformatierung mit dem Objekt
400 Formatieren eines Berichts
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
verbunden und wird beim Pivotieren eines Objekts zusammen mit dem
Objekt verschoben. Der folgende Beispielbericht entspricht den vorigen
Beispielen, „Region“ wurde jedoch auf der Einheitenebene formatiert. Der
Kopf „Region“ ist jetzt schwarz auf hellgrauem Hintergrund und die Werte
(„Northeast“ und „Mid-Atlantic“) sind jetzt schwarz auf weißem
Hintergrund.
Wenn „Region“ jetzt in den Spaltenbereich pivotiert wird, wie im Beispiel für
die Zonenformatierung, behält das Attribut seine Formatierung bei.
Vergleichen Sie das folgende Beispiel mit dem Pivotierungsbeispiel unter
Zonenformatierung, Seite 400.
Formatierung von Zwischensummen
Zwischensummenformatierung kann entweder zur Zonen- oder
Tabelleneinheitenformatierung angewendet werden. Wenn die
Formatierung auf Zonenebene angewendet wird, bleibt die Formatierung in
dieser Zone. Wenn die Formatierung auf Tabelleneinheitebene während der
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Formatieren eines Berichts
401
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Pivotierung der Einheit erfolgt, wird die Formatierung mit der Einheit
verschoben.
Im folgenden Beispiel wird gezeigt, dass die Formatierung der
Zeilenzwischensummen Vorrang vor der Formatierung der
Spaltenzwischensummen hat.
Formatierung von Schwellenwerten
Schwellwerte ermöglichen eine konditionale Formatierung von
Metrikwerten. Da sie datengesteuert sind, ähneln sie der
Einheitenformatierung. Im folgenden Bericht wurde beispielsweise ein
Schwellenwert für Umsätze unter 400.000 $ festgelegt.
Der Inhalt von Zellen kann nicht nur mit grundlegenden Optionen wie
Schriftart und Ausrichtung formatiert werden, sondern auch ersetzt werden,
402 Formatieren eines Berichts
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Entwerfen von Berichten 8
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
sofern die Bedingung erfüllt wird. Zum Ersetzen des Inhalts kommen die
folgenden Elemente in Frage:
•
Ersatztext, der aus Text besteht wie Guter Absatz
•
Ein Ersatzbild. Das Ziel des Bildes kann mit einer der folgenden
Möglichkeiten bestimmt werden:




Ein Pfad relativ zum HTML-Dokumentverzeichnis, d. h. ein relativer
Pfad vom Dokumentverzeichnis, in dem das Bild gespeichert ist (z. B.
images\img.jpg)
Ein Pfad im Netzwerk, d. h. ein Pfad im lokalen Netzwerk in einem
UNC-Format (\\Computername\Öffentlicher_Ordner\
img.jpg)
Eine URL zu einer Bilddatei (http://www.microstrategy.com/
images/img.jpg)
Ein absoluter Pfad (C:\Grafiken\img.jpg)
 Beachten Sie Folgendes:
•
Wenn Sie die Lokation eines Bildes als Verzeichnis anstatt als URL
angeben, müssen Sie prüfen, ob Sie über MicroStrategy Web und
MicroStrategy Desktop Zugriff auf das Verzeichnis haben.
Andernfalls wird das Bild nicht angezeigt, weil es nicht über das
Netzwerk verfügbar ist. Dieses Problem können Sie umgehen,
indem Sie auf eine URL verweisen.
•
Wenn Sie die Lokation der Grafik für den Schwellenwert als
UNC-Format angeben, können Sie beim Anzeigen des Berichts im
PDF-Format keine Grafiken für Schwellenwerte anzeigen. Der
Grund dafür ist, dass dem Internetbenutzerkonto keine
Zugriffsberechtigung für eine Datei im Netzwerk zugeordnet ist.
Genauso hat Intelligence Server beim Ausführen auf einem
Systembenutzerkonto keinen Zugriff auf XSL-Dateien und
HTML-Schablonendateien, wenn das Dokumentverzeichnis das
UNC-Format hat. In solchen Fällen können Sie keine
Schwellenwertgrafiken anzeigen, wenn Sie einen Bericht im
PDF-Format anzeigen.
•
Ein Symbol, das aus einer vordefinierten Liste ausgewählt wird. In
Web werden diese Symbole durch eine Bilddatei dargestellt, die
dem in Desktop verwendeten Symbol ähnelt.
Für Schritte zur Formatierung von Schwellenwerten und Alarmen klicken
Sie auf Hilfe.
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Formatieren eines Berichts
403
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Schwellenwerte können auch auf Diagrammberichte angewendet werden.
Hintergrundformatierung wird nur auf die Reihen bestimmter
Diagrammtypen und auf die Datenmarkierungen anderer Diagrammtypen
angewendet. Eine Liste an Diagrammtypen, Beispiele und eine
Vorgehensweise zur Aktivierung der Schwellenwertanzeige in einem
Diagrammbericht finden Sie unter Anzeigen von Schwellenwerten in
Diagrammberichten, Seite 542.
Formatieren von Konsolidierungen und dynamischen
Gruppierungen
Eine Einführung zu dynamischen Gruppierungen und Konsolidierungen
finden Sie unter Kapitel 5, Dynamische Gruppierungen und
Konsolidierungen.
Das Formatieren von Konsolidierungen und dynamischen Gruppierungen
ähnelt dem Formatieren von Tabelleneinheiten. Bei beiden handelt es sich
um Gruppierungen von Attributelementen, mit denen Sie einen Bericht
zeilenweise qualifizieren können. Für dynamische Gruppierungen kann ein
Element auf einzelne Positionen erweitert werden. In diesem Fall können Sie
auch die Kopfzeilen und Werte der Position formatieren.
Die Formatierung von Konsolidierungen und dynamischen Gruppierungen
erfolgt im Konsolidierungs-Editor und im Gruppierungs-Editor. Sie können
Konsolidierungen auch im Berichts-Editor als Tabelleneinheit formatieren,
wie in Tabelleneinheitenformatierung, Seite 400, beschrieben. Die
Tabelleneinheitenformatierung hat Vorrang vor der Formatierung der
Konsolidierung/dynamischen Gruppierung. Die Interaktion zwischen den
verschiedenen Formatierungstypen wird unter Reihenfolge der Ebenen
unten erläutert.
Reihenfolge der Ebenen
Bei den verschiedenen Formatierungstypen ist es wichtig, dass ihre
Interaktion klar definiert ist, damit die Darstellung und die Reihenfolge der
Bearbeitung korrekt ist. Jede Ebene setzt die Formatierungseigenschaften
aller vorherigen Ebenen außer Kraft, wie dies im Folgenden dargestellt ist.
In diesem Abschnitt finden Sie eine Liste aller Formatierungstypen wie auch
eine Tabelle zu jedem Typ der Formatierung und welche Formatierung dies
überschreibt.
404 Formatieren eines Berichts
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
Der nachfolgend angezeigte Basisbericht enthält die Metrik „Revenue“.
Ändern Sie die Schriftart der Metrikkopfzeile im Metrik-Editor, so dass er
fett und mit einer Größe von 12 Punkt dargestellt wird. Diese Schriftart wird
an allen Stellen angewendet, an denen die Metrik verwendet wird. Führen
Sie den Bericht aus. Die Kopfzeile der Metrik „Revenue“ wird genauso wie
die anderen Metrik-Kopfzeilen angezeigt, da die anderen Metriken, die im
Bericht bereits festgelegt sind, die Formatierung der Metrikebene außer
Kraft gesetzt haben.
Stellen Sie die Spaltenwerte kursiv dar und ändern Sie die anderen
Schrifteinstellungen auf Standard. Ändern Sie den Kopf der Metrik
„Revenue“ in eine weiße Schriftart. Da diese Änderung im Menü
Formatierung des Berichts-Editors vorgenommen wird, gilt das neue
Format nur für den aktuellen Bericht. Im Folgenden werden die einzelnen
Formatierungsdialogfelder gezeigt.
Der fertige Bericht sieht folgendermaßen aus:
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Formatieren eines Berichts
405
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Die endgültige Formatierung des Kopfes der Metrik „Umsatz“ ist eine
Kombination aus den Formaten für den Kopf auf Ebene der Metrik (im
Berichts-Editor festgelegt), der Spaltenwerte und der Berichtsmetrik.
In der folgenden Liste werden alle Formatierungsebenen beschrieben, und
zwar in der Reihenfolge, in der sie angewendet werden. Die Liste beginnt mit
der ersten anzuwendenden Ebene:
1 Mit Metrik wird das Format einer bestimmten Metrik festgelegt,
unabhängig von dem Bericht, in dem die Metrik sich befindet. Diese
Formatierung, die auf Kopfzeilen und Werte angewendet werden kann,
erfolgt im Metrik-Editor. Die Formatierung der Metrikebene wird von
der Formatierung der Achse und „Alle Metriken“ außer Kraft gesetzt.
Wenn Sie diese Ebenen auf die Standardwerte einstellen, wird die
Formatierung der Metrikebene angezeigt.
Um Metrikwerte auf der Metrikebene zu formatieren, muss die
Formatierung aller Metrikwerte auf die Standardwerte eingestellt sein.
Zur Verwendung für Metrikkopfzeilen stellen Sie die Formatierung der
Achsenkopfzeilen auf die Standardwerte ein.
2 Die Formatierung der Achse wirkt sich auf alle Einheiten der Achse aus.
Diese Zonenformatierung wird durch eine
Tabelleneinheitenformatierung außer Kraft gesetzt. Die
Achsenformatierungsebenen befinden sich unter den Optionen Zeilen
und Spalten im Menü Formatierung.
3 Formatierung der Metrikenbeschriftung gilt für den Text „Metriken“,
der im Bericht angezeigt wird. Grundlage ist die Formatierung der
Achsenkopfzeile. Werden die Metriken beispielsweise in den Spalten des
Berichts angezeigt, wird die Formatierung der Spaltenkopfzeilen auf die
Beschriftung „Metriken“ angewendet.
4 Die Formatierung Alle Metriken verfügt über zwei Optionen:
•
Alle Metriken - Kopfzeilen formatiert die Metriknamen. Dies
überschreibt die Achsenformatierung.
•
Alle Metriken - Werte formatiert die Datenzone oder die Stelle, an
der die Metrikdaten angezeigt werden. Dies überschreibt die
Formatierung auf Metrikberechnungsebene.
Das Menü Formatierung beinhaltet die Option Alle Metriken.
5 Mit Berichtsmetrikformaten wird eine einzelne Metrik in einem
bestimmten Bericht formatiert. Sie ändert nicht die Formatierung der
Metrik in anderen Berichten. Die Formatierung der Berichtsmetrik setzt
406 Formatieren eines Berichts
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
die Formatierung „Alle Metriken“ und die der Metrikebene außer Kraft.
Wenn Sie die Formatierung der Metrik auf der Berichtsebene vornehmen
möchten, wählen Sie die Metrik im Menü Formatierung aus.
6 Tabelleneinheit ermöglicht die Formatierung eines einzelnen Elements
des Berichts, z. B. eines Attributs. Dies überschreibt die
Achsenformatierung. Alle Tabelleneinheiten werden im Menü
Formatierung aufgelistet.
7 Mit Bandfärbung können Zeilen oder Spalten nach Farbe gruppiert
werden, damit sich der Bericht leichter lesen lässt. Die
Bandfärbungsformate werden vor der Zwischensummenformatierung
angewendet, damit die Zwischensummen Vorrang haben. Sie erstellen
eine Bandfärbung, indem Sie Tabelle und dann Optionen auswählen.
8 Die Formatierung von Spaltenzwischensummen wird von der
Formatierung der Zeilenzwischensummen außer Kraft gesetzt, wenn sich
Spalten- und Zeilenzwischensummen überschneiden.
Zwischensummenformatierung kann entweder als Zonen- oder
Tabelleneinheitenformatierung angewendet werden:
•
Bei der Formatierung der Tabelleneinheit wird die Formatierung mit
den Zwischensummen verschoben. Alle Tabelleneinheiten werden im
Menü Formatierung aufgelistet.
•
Bei der Zonenformatierung basiert die Formatierung auf dem Ort der
Formatierung. Um Zwischensummen als Zone zu formatieren, wählen
Sie Spalten im Menü Formatierung aus und wählen dann im
Dropdown-Menü die Option Zwischensummenkopfzeilen oder
Werte.
Die Kopfzeilen der Zwischensumme liegen in der Zone der Werte. Die
Formatierung wird in der folgenden Reihenfolge auf die Kopfzeilen
der Zwischensumme angewendet und beginnt beim ersten
anzuwendenden Layout:
a Achsenwerte
b Kopfzeile Achsenzwischensumme
c
Schabloneneinheitenwerte
d Kopfzeile Zwischensumme Schabloneneinheit
9 Die Formatierung von Zeilenzwischensummen hat Vorrang vor der
Formatierung von Spaltenzwischensummen, wenn sich Spalten- und
Zeilenzwischensummen überschneiden. Wie auch
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Formatieren eines Berichts
407
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Spaltenzwischensummen können die Zeilenzwischensummen entweder
als Zone oder als Tabelleneinheit formatiert werden.
Die Kopfzeilen der Zwischensumme liegen in der Zone der Werte. Die
Formatierung wird in der folgenden Reihenfolge auf die Kopfzeilen der
Zwischensumme angewendet und beginnt beim ersten anzuwendenden
Layout:
a Achsenwerte
b Kopfzeile Achsenzwischensumme
c
Schabloneneinheitenwerte
d Kopfzeile Zwischensumme Schabloneneinheit
10 Mit der Formatierung Dynamische Gruppierung können Sie jedes
dynamische Gruppierungselement unabhängig vom Berichtsformat
unterschiedlich formatieren. Legen Sie das Format im
Gruppierungs-Editor fest.
11 Konsolidierungselemente können auch individuell formatiert werden.
Diese Formatierung wird auf jeden Bericht angewendet, in dem die
Konsolidierung platziert ist. Zum Formatieren einer Konsolidierung
verwenden Sie den Konsolidierungs-Editor.
12 Rahmen für Bericht erstellt einen Rahmen um den ganzen Bericht
herum.
einen Rahmen für einen Bericht festzulegen, klicken Sie mit
 Um
der rechten Maustaste auf den Bericht, nicht aber auf ein
Berichtsobjekt. Wählen Sie Formatierung und dann
Tabellenrahmen aus.
13 Die Ebene Schwellenwert wird zuletzt angewendet und überschreibt
daher alle anderen Ebenen.
Die folgende Tabelle enthält eine Übersicht aller Formatierungsebenen und
der Ebenen, von denen sie außer Kraft gesetzt werden.
Diese Ebene...
wird von diesen Ebenen überschrieben...
Metrikobjekt –
Kopfzeilen
Kopfzeilen von Achsen und Tabelleneinheiten, alle Metrikkopfzeilen sowie
Kopfzeilen von Berichtsmetriken, Spaltenzwischensummen und
Zeilenzwischensummen
Metrikobjekt - Werte
Achsenwerte, Tabelleneinheitenwerte, alle Metrikwerte, Berichtsmetrikwerte,
Bandfärbung, Spaltenzwischensummenwerte, Zeilenzwischensummenwerte,
Werte dynamischer Gruppierung, Konsolidierungswerte, Schwellenwerte
408 Formatieren eines Berichts
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Entwerfen von Berichten 8
Diese Ebene...
wird von diesen Ebenen überschrieben...
Achse - Kopfzeilen
Kopfzeilen von Tabelleneinheiten, alle Metrikkopfzeilen sowie Kopfzeilen von
Berichtsmetriken, Spaltenzwischensummen und Zeilenzwischensummen
Achse - Werte
Tabelleneinheitenwerte, alle Metrikwerte, Berichtsmetrikwerte, Bandfärbung,
Spaltenzwischensummenwerte, Zeilenzwischensummenwerte, Werte
dynamischer Gruppierung, Konsolidierungswerte, Schwellenwerte
Alle Metriken Kopfzeilen
Berichtsmetrikkopfzeilen, entweder die Spaltenzwischensummenkopfzeilen
(wenn sich die Metriken in den Spalten befinden) oder
Zeilenzwischensummenkopfzeilen (wenn sich die Metriken in den Zeilen
befinden)
Alle Metriken - Werte
Berichtsmetrikwerte, Bandfärbung, Spaltenzwischensummen,
Zeilenzwischensummen, dynamische Gruppierungswerte,
Konsolidierungswerte, Schwellenwerte
Berichtsmetrik
Bandfärbung, Spaltenzwischensummen, Zeilenzwischensummen,
dynamische Gruppierungswerte, Konsolidierungswerte, Schwellenwerte
Tabelleneinheit Kopfzeilen
Spaltenzwischensummenkopfzeilen, Zeilenzwischensummenkopfzeilen
Tabelleneinheit - Werte
Bandfärbung, Spaltenzwischensummenwerte, Zeilenzwischensummenwerte,
dynamische Gruppierungswerte, Konsolidierungswerte, Schwellenwerte
Bandfärbung
Spaltenzwischensummen, Zeilenzwischensummen, dynamische
Gruppierungswerte, Konsolidierungswerte, Schwellenwerte
Spaltenzwischen-
summen
Zeilenzwischensummen, Schwellenwerte
Zeilenzwischensummen Werte dynamischer Gruppierung, Konsolidierungswerte, Schwellenwerte
Rahmen für Bericht
Keine
Dynamische
Gruppierung Kopfzeilen
Konsolidierungskopfzeilen, Schwellenwerte
Dynamische
Gruppierung - Werte
Konsolidierungswerte, Schwellenwerte
Kind Dynamische
Gruppierung Kopfzeilen
Konsolidierungskopfzeilen, Schwellenwerte
Dynamische
Gruppierung Kind Werte
Konsolidierungswerte, Schwellenwerte
Konsolidierung Kopfzeilen
Keine
Konsolidierung - Werte
Schwellenwerte
Schwellenwerte
Keine
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Formatieren eines Berichts
409
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Reihenfolge der Ebenen für Metrikkopfzeilen, die unter den
übergeordneten Zwischensummenkopfzeilen angezeigt
werden
Die Metrikkopfzeilen in einem Bericht werden u. U. unter den
übergeordneten ZwZwischensummenkopfzeileischensummenkopfzeilen
angezeigt (die übergeordnete Zwischensumme ist das Attribut). Werden z. B.
sowohl die Attribute als auch die Metriken in die Spalten platziert, wird die
Metrik unterhalb der Attributzwischensumme angezeigt, wie dies im
Folgenden dargestellt ist:
Werden sowohl die Attribute als auch die Metriken in den Zeilen platziert,
wird die Metrik rechts der Attributzwischensumme angezeigt, wie dies im
Folgenden dargestellt ist:
Wenn die Metrikkopfzeilen unter der übergeordneten
Zwischensummenkopfzeile angezeigt werden, wird die Formatierung auf die
Metrikkopfzeile in der folgenden Reihenfolge angewendet:
1 Tabelleneinheitenformatierung des Schabloneneinheitenobjekts für
dessen übergeordnetes Zwischensummenelement, wobei alle normalen
Regeln für Tabellenformatierung angewendet werden
2 Metrikkopfzeile
3 Spalten- oder Zeilenzwischensummenformatierung
Daher wird die Formatierung der Metrikkopfzeile in der Spalte oder Zeile der
Zwischensumme nur von der Formatierung der übergeordneten
Zwischensummenkopfzeile geerbt, wenn die Zwischensummenformatierung
nicht auf den Standard eingestellt ist.
Zum Beispiel sind die Zwischensummenkopfzeile und Werte für „Year“ so
formatiert, dass sie weißen Text auf schwarzem Hintergrund anzeigen, wie
410 Formatieren eines Berichts
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Entwerfen von Berichten 8
dies im Folgenden dargestellt ist. Die Metrikkopfzeile (das Wort „Profit“) in
der Zwischensummenspalte ist genauso wie die Zwischensummenkopfzeile
„Year“ formatiert.
Ist die Formatierung der Zwischensummenkopfzeile „Year“ dagegen auf den
Standard eingestellt, wird die Formatierung der Metrikkopfzeile in der
Zwischensummenspalte von der Metrikkopfzeile geerbt. Dies ist im
Folgenden dargestellt, wobei die Zwischensummenkopfzeile und
Metrikkopfzeile „Year“ in blauem Text auf einem grauen Hintergrund
angezeigt werden, genauso wie die anderen Kopfzeilen.
Dieselbe Formatierungsreihenfolge gilt, wenn der Bericht die Attribute und
Metriken in den Zeilen enthält. Ist die Formatierung der
Zwischensummenkopfzeile auf den Standard eingestellt, wird die
Formatierung der Metrikkopfzeile von der Metrikkopfzeile geerbt. Im
folgenden Beispiel wird die Metrikkopfzeile kursiv dargestellt, die
Zwischensummenkopfzeile ist auf den Standard eingestellt. Auf diese Weise
erbt die Metrikkopfzeile in der Zwischensummenzeile (das Word
„Gewinn“(Profit) in der Zeile „Gesamt“) die Formatierung aus der
Metrikkopfzeile und wird kursiv dargestellt.
Ändern Sie die Formatierung der Zwischensummenkopfzeile „Year“ zu
„Fett“. Die Metrikkopfzeile in der Zwischensummenzeile (das Wort
„Gewinn“ in der Zeile „Gesamt“) wird nun in fetter und kursiver Schriftart
angezeigt. Die kursive Schriftart wird von der Metrikkopfzeile geerbt, da alle
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Formatieren eines Berichts
411
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Schriftartoptionen der Zwischensummenkopfzeile auf den Standard
eingestellt sind.
AutoFormate: Berichtsformatierungsstile
AutoFormate bieten vordefinierte Formatierungsstile, mit denen Sie die
Formatierung Ihrer Berichte standardisieren können. Ein AutoFormat ist
eine Sammlung aller Formatierungsebenen, mit der die verschiedenen
Bereiche des Berichts formatiert werden können. Zur Erstellung eines
AutoFormats muss jedoch nicht jede Ebene konfiguriert werden. Die
Standardwerte für die Formatierung stammen aus der Datei guiprop.pds.
Weitere Informationen zu den Standardwerten finden Sie unter Anhang B,
Standardwerte der Formatierungs- eigenschaften. Jede
Formatierungsebene enthält alle Formatierungseigenschaften:
•
Schriftart
•
Ausrichtung
•
Rahmen
•
Muster
HTML können keine Muster als Hintergrund einer Zelle angezeigt
 Inwerden.
Deshalb werden Muster in Web-Berichten nicht dargestellt.
Beachten Sie, dass AutoFormate keine Formatierung für Zahlen enthalten.
Zahlen werden in der Regel auf einer anderen Ebene formatiert wie
beispielsweise auf der Metrikebene. Wenn Sie das Format der Berichtsebene
beibehalten, kann auch das ausgewählte Zahlenformat bestehen bleiben.
Desktop und MicroStrategy Web enthalten bereits vorkonfigurierte
AutoFormate, Sie können aber auch eigene erstellen. Die Erstellung eigener
AutoFormate sollte auf einer möglichst niedrigen Ebene erfolgen, nicht auf
der Ebene der Tabelleneinheiten. Wenn eine formatierte Tabelleneinheit
nicht im Bericht angezeigt wird, erscheint auch die Formatierung nicht im
Bericht.
412 Formatieren eines Berichts
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
Wenn Sie den Benutzern Ihre eigenen AutoFormate bereitstellen möchten,
legen Sie sie im Ordner „Öffentliche Objekte\AutoFormate“ ab. Die Desktopund Web-Benutzer des Systems können alle AutoFormate anwenden, die in
diesem Verzeichnis gespeichert sind.
ein AutoFormat im Ordner abgelegt wurde, müssen sich
 Nachdem
Benutzer von Web abmelden und wieder anmelden, um die
AutoFormate-Liste zu aktualisieren.
Suchen und Ersetzen von Bericht, Schablone und
Metrikformatierung
Mit „Suchen und Ersetzen“ können Sie globale Änderungen an Berichten,
Schablonen und Metrikformatierungen vornehmen. Sie können
AutoFormate, Datenoptionen, Metrikformatierungen und Diagrammschrift
für eine Reihe von Berichten, Schablonen und Metriken ersetzen.
Diese Funktion ist nützlich, wenn sich der Berichtsentwurf ändert.
Angenommen, die Formatierung aller Ihrer Bestandsberichte muss geändert
werden. Erstellen Sie ein neues AutoFormat mit den Änderungen, suchen Sie
nur nach Bestandsberichten und ersetzen Sie die alte Formatierung durch
das neue AutoFormat. Mit den AutoFormaten von „Suchen und Ersetzen“
können Sie die Formatierung der ausgewählten Berichte rasch ändern.
Die Funktion eignet sich auch, um das Erscheinungsbild einer Reihe von
Metriken im ganzen Projekt zu standardisieren. Änderungen an der
Metrikformatierung setzen jedoch nicht das Format von Metriken außer
Kraft, die von einzelnen Berichten oder Schablonen festgelegt wurden.
Detaillierte Anleitungen und eine Beschreibung der Benutzeroberfläche von
„Suchen und Ersetzen“ finden Sie, wenn Sie auf Hilfe klicken.
 Beachten Sie Folgendes:
•
Damit Sie „Suchen und Ersetzen“ verwenden können, benötigen
Sie die Berechtigung „Suchen und Ersetzen verwenden“. Weitere
Informationen über Berechtigungen finden Sie im MicroStrategy
Supplemental Reference for System Administration.
•
Das Ersetzen von AutoFormaten oder Datenoptionen macht die
Berichts-Caches ungültig. Wenn der Bericht zum ersten Mal nach
dem Ersetzen ausgeführt wird, wird ein neuer Cache erstellt.
•
Ein Bericht (oder eine Schablone) zeichnet die ID des Formats auf,
wenn das Format angewendet wird. Es ist jedoch möglich, dass
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Formatieren eines Berichts
413
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
das Format nachträglich geändert wurde. In diesem Fall
verwendet der Bericht die individuelle Formatierung, da sich die
Definition geändert hat. Beim Ausführen „Suchen und Ersetzen“
wird der Bericht, der das Ziel-AutoFormat verwendet, mit dem
neuen AutoFormat aktualisiert, auch wenn das Ziel-AutoFormat
geändert wurde und im Berichts-Editor als „Individuell“ angezeigt
wird.
Festlegen, welche Attributelemente angezeigt
werden: Attribut-Joins
Für Geschäftsattributsdaten sind Inner-Joins und Outer-Joins die
häufigsten Typen von Joins. Ein Inner-Join umfasst bei der
Datenberechnung nur die Daten, die in allen Elementen im Join enthalten
sind, während ein Outer-Join alle Daten in allen Attributelementen enthält.
die Details zu Attribut-Joins zu verstehen, ist es notwendig, dass
 Um
Sie über ein grundlegendes Verständnis von SQL und den Tabellen in
Ihrem Data Warehouse verfügen.
Sie können für bestimmte Attribute in einem Bericht ein Outer-Join zu
Daten erstellen, die aus Ihren Data Warehouse-Tabellen stammen. Sie
können auch die Art der Verknüpfung zwischen Data Warehouse-Tabelle
und endgültiger SQL-Tabelle auswählen und anschließend das
Join-Verfahren (Inner- oder Outer-Join) für bestimmte Attribute festlegen.
Die folgende Abbildung zeigt die Einstellung Attribut-Join-Verfahren im
Dialogfeld „Datenoptionen“. Jede Option wird, zusammen mit einem
414 Festlegen, welche Attributelemente angezeigt werden: Attribut-Joins
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
Beispiel, im nächsten Abschnitt, Attribut-Join-Optionen verstehen,
Seite 415, beschrieben.
Attribut-Join-Optionen verstehen
Jede Attribut-Join-Option beeinflusst, welche Attributelemente im Bericht
angezeigt werden. Sie können nur diejenigen Attributelemente anzeigen, die
in den verwandten Lookup- und Fakttabellen in Ihrem Data Warehouse
erscheinen; oder Sie können alle Attributelemente anzeigen, die in den
Lookup-Tabellen in Ihrem Data Warehouse vorliegen, unabhängig davon, ob
es korrespondierende Daten in den verwandten Fakttabellen gibt. Eine
detaillierte Beschreibung zu jeder Attribut-Join-Option finden Sie in diesem
Abschnitt.
Es werden auch Beispiele zu jedem Attribut-Join-Verfahren bereitgestellt.
Die Beispiele basieren auf den folgenden einfachen Beispieldaten in einem
Beispiel-Data-Warehouse.
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Festlegen, welche Attributelemente angezeigt werden: Attribut-Joins
415
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Filial-Tabelle (Lookup-Tabelle)
Filial-ID
Filialen-Name
1
Osten
2
Mitte
3
Süden
6
Norden
Umsatz-Tabelle (Fakttabelle)
Filial-ID
Jahr
Umsätze in Dollar
1
2005
1000
2
2005
2000
3
2005
5000
1
2006
4000
2
2006
6000
3
2006
7000
4
2006
3000
5
2006
1500
Die Absatz-Tabelle verfügt über Daten für die Filial-IDs 4 und 5, die
Filial-Tabelle jedoch verfügt über keine Einträge zu diesen beiden Filialen.
Beachten Sie, dass „Filiale Norden“ (Filial-ID 6) über keine Einträge in der
Absatz-Tabelle verfügt. Diese Beispieldaten werden in den folgenden
Beispielen verwendet, um zu zeigen, wie die Attribut-Join-Optionen
funktionieren.
Ihr Bericht enthält beispielsweise das Attribut „Filiale“ und eine Metrik
„Umsatz“, die als „Summe(Umsatz)“ definiert ist, was der Summe der Daten
in der Fakttabelle „Umsatz“ entspricht. In Ihrem Data Warehouse ist es
möglich, dass eine Filiale über keinerlei Umsätze verfügt. Sie möchten im
abschließenden Bericht jedoch alle Filialnamen anzeigen, auch die Namen
der Filialen, die über keine Umsätze verfügen. Dazu können Sie sich nicht
auf die Filialen in der Fakttabelle „Umsatz“ verlassen. Stattdessen müssen
Sie sicherstellen, dass alle Filialen aus der Lookup-Tabelle im
abschließenden Bericht eingeschlossen sind. In der Sprache von SQL
gesprochen, heißt das: Die SQL-Engine muss einen Left-Outer-Join von der
Lookup-Tabelle zur Fakttabelle durchführen.
416 Festlegen, welche Attributelemente angezeigt werden: Attribut-Joins
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
Option 1: Gemeinsam verwendete Elemente aus Lookup-Tabelle und
Ergebnistabelle der letzten Anweisung beibehalten
Diese Attribut-Join-Option ist die Standardeinstellung. Sie bewirkt, dass die
SQL Engine nur die Attributelemente berechnet, die sowohl in den Lookupals auch den Fakttabellen vorliegen. Mit dieser Option können Sie nur
diejenigen Attributelemente darstellen, die die Lookup- und Fakttabellen in
Ihrem Data Warehouse gemeinsam haben.
Sie diese Option wählen, können Sie die Join-Verfahren für
 Wenn
einzelne Attribute im Bericht nicht ändern. Die Attribute und ihre
Join-Verfahren werden nur zur Information angezeigt.
Option 2: Outer-Join mit Lookup-Tabellen in der letzten
SQL-Anweisung verwenden
Diese Attribut-Join-Option bewirkt, dass die SQL Engine nur diejenigen
Attributelemente berechnet, die mit der Fakttabelle verbunden sind,
basierend auf Fakttabellenschlüsseln.
Manchmal ist die Ebene der Fakttabelle nicht dieselbe Ebene wie die des
Berichts. Zum Beispiel: Ein Bericht beinhaltet die Attribute „Filiale“ und
„Monat“ und die Metrik „Umsatz“, die auf der Fakttabelle „Umsatz“ basiert.
Die Berichtsebene ist „Filiale“ und „Monat“, aber die Ebene der Fakttabelle
ist „Filiale“, „Tag“ und „Artikel“. Nachfolgend werden unterschiedliche
Methoden beschrieben, um alle Attributelemente „Filiale“ und „Monat“
beizubehalten, damit diese im Bericht dargestellt werden:
•
Führen Sie zuerst einen Left-Outer-Join durch, um alle Attributelemente
auf der Ebene „Filiale“, „Tag“ und „Artikel“ beizubehalten und
aggregieren Sie dann die Daten auf „Filiale“- und „Monat“-Ebene.
•
Führen Sie zuerst die Datenaggregation durch und führen Sie dann einen
Left-Outer-Join durch, um alle Attributelemente einzuschließen.
Diese Attribut-Join-Option verwendet die erste Vorgehensweise. Wenn mit
den Beispielen oben gearbeitet wird, führt die SQL Engine zwei
SQL-Anweisungen durch:
•
Anweisung 1: LOOKUP_STORE Cross-Join LOOKUP_DAY Cross-Join
LOOKUP_ITEM; eingefügt in die temporäre Tabelle TT1
•
Anweisung 2: Left-Outer-Join zwischen TT1und Fakttabelle für (Filiale,
Tag, Artikel)
Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist der, dass Sie einen Left-Outer-Join
und eine Aggregation in derselben Anweisung (Anweisung 2) durchführen
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Festlegen, welche Attributelemente angezeigt werden: Attribut-Joins
417
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
können. Der Nachteil ist, dass da Sie einen kartesischen Join mit den
Lookup-Tabellen auf einer wesentlich niedrigeren Ebene (Anweisung 1)
ausführen, das Ergebnis der aus dem kartesischen Join resultierenden
Tabelle (TT1) daher sehr groß sein kann.
Option 3: Outer-Join für Lookup-Tabellen im letzten SQL-Pass ohne
Filter anwenden
Diese Attribut-Join-Option bewirkt, dass die SQL Engine alle
Attributelemente berechnet und alle verwandten Filterbedingungen
ignoriert.
Manchmal ist die Ebene der Fakttabelle nicht dieselbe Ebene wie die des
Berichts. Zum Beispiel: Ein Bericht beinhaltet die Attribute „Filiale“ und
„Monat“ und die Metrik „Umsatz“, die auf der Fakttabelle „Umsatz“ basiert.
Die Berichtsebene ist „Filiale“ und „Monat“, aber die Ebene der Fakttabelle
ist „Filiale“, „Tag“ und „Artikel“. Nachfolgend werden unterschiedliche
Methoden beschrieben, um alle Attributelemente „Filiale“ und „Monat“
beizubehalten, damit diese im Bericht dargestellt werden:
•
Führen Sie zuerst einen Left-Outer-Join durch, um alle Attributelemente
auf der Ebene „Filiale“, „Tag“ und „Artikel“ beizubehalten und
aggregieren Sie dann die Daten auf „Filiale“- und „Monat“-Ebene.
•
Führen Sie zuerst die Datenaggregation durch und führen Sie dann einen
Left-Outer-Join durch, um alle Attributelemente einzuschließen.
Diese Attribut-Join-Option verwendet die zweite Vorgehensweise. Die SQL
Engine führt drei SQL-Anweisungen durch:
•
Anweisung 1: Aggregation von Fakttabelle und TT1 bei „Filiale“ und
„Monat“. Dies ist tatsächlich die letzte Anweisung eines normalen
Berichts, wenn diese Option nicht aktiviert ist.
•
Anweisung 2: LOOKUP_STORE Cross-Join LOOKUP_MONTH;
eingefügt in die temporäre Tabelle TT2
•
Anweisung 3: TT2 Left-Outer-Join TT1 bei (Filiale, Monat)
Für dieses Verfahren wird zwar eine Anweisung mehr benötigt als für die
vorherige Option, doch ist die aus dem Cross-Join resultierende Tabelle
(TT2) gewöhnlich kleiner.
418 Festlegen, welche Attributelemente angezeigt werden: Attribut-Joins
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
Option 4: Outer-Join und Filter für Lookup-Tabellen im letzten
SQL-Pass anwenden
Diese Attribut-Join-Option bewirkt, dass die SQL Engine alle
Attributelemente berechnet und alle verwandten Filterbedingungen
anwendet.
Diese Attribut-Join-Option ähnelt Option 3. Doch wird hier der
Berichtsfilter in der letzten Anweisung (Anweisung 3) angewendet.
Angenommen, Ihr Bericht enthält die Attribute „Filiale“, „Monat“ und
„Sum(Umsatz)“ mit einem Filter „Jahr = 2005". Sie möchten jede Filiale in
jedem Monat des Jahres 2005 anzeigen, unabhängig davon, ob ein Umsatz
verzeichnet wurde. Sie möchten jedoch nicht jeden Monat anderer Jahre
anzeigen, sondern nur die 12 Monate im Jahr 2005. Diese
Attribut-Join-Option bietet diese Daten.
Auswahl einer Attribut-Join-Option
Sie können Attribut-Join-Verfahren auf die folgende Art und Weise
festlegen:
•
Verwenden Sie eine Einstellung der VLDB-Eigenschaft, um
Attribut-Join-Verfahren für eine bestimmte Datenbankinstanz, einen
Bericht oder eine Berichtsschablone festzulegen. Details zur
VLDB-Einstellung „Preserve All Lookup Table Elements“ finden Sie unter
Preserve All Lookup Table Elements, Seite 995.
•
Verwenden Sie das Dialogfeld „Datenoptionen“, um einzeln Attribute in
der Schablone auszuwählen, die Attributelemente anzeigen soll. Ändern
Sie, wie vorhergehend beschrieben, das
Standard-Attribut-Join-Verfahren auf Option 2, 3 oder 4, wird davon
ausgegangen, dass Sie ALLE Elemente der Attribute in ihren
Lookup-Tabellen beibehalten möchten. Möglicherweise soll sich die
Einstellung aber nur manchmal auf einige Attribute in einer Schablone
auswirken. Sie möchten beispielsweise für einen Bericht, der „Filiale“,
„Monat“ und „Sum(Umsatz)“ enthält, alle Filialnamen anzeigen, auch
wenn diese über keinen Umsatz verfügen, nicht jedoch unbedingt alle
Monate in der Tabelle LOOKUP_MONTH. Verwenden Sie dazu das
Dialogfeld „Datenoptionen“ wie dies in der folgenden Vorgehensweise
beschrieben wird.
vier im Dialogfeld „Datenoptionen“ verfügbaren
 Die
Attribut-Join-Verfahren sind dieselben wie im Dialogfeld
„VLDB-Einstellungen“. Das System liest diese von derselben Stelle.
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Festlegen, welche Attributelemente angezeigt werden: Attribut-Joins
419
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
So zeigen Sie Attribut-Join-Verfahren an und ändern diese
1 Öffnen Sie einen Tabellenbericht.
2 Im Menü Daten wählen Sie Datenoptionen. Das Dialogfeld
„Datenoptionen“ wird geöffnet.
3 Erweitern Sie unter Kategorien die Option Berechnungen und wählen
Sie anschließend Attribut - Join-Verfahren aus. Auf der rechten Seite des
Bildschirms wird „Berechnungen – Attribut-Join-Verfahren“ angezeigt.
Diese Unterkategorie listet alle Attribute im Bericht auf, zusammen mit
dem Join-Verfahren jedes Attributs, wie dies die Abbildung auf Seite 415
zeigt.
Sie eine lange Liste an Attributen, können Sie sie nach
 Haben
Attributname oder Join-Verfahren sortieren, indem Sie auf die
Spaltenkopfzeilen Attribut oder Join-Verfahren klicken.
4 Abhängig von Ihren Zielen für das Verknüpfen von Attributdaten wählen
Sie eine der folgenden Optionen. Details und Beispiele für jede Option
finden Sie unter Attribut-Join-Optionen verstehen, Seite 415.
•
Gemeinsam verwendete Elemente aus Lookup-Tabelle und
Ergebnistabelle der letzten Anweisung beibehalten:
(Standardeinstellung) Diese Option bewirkt, dass die SQL Engine nur
die Attributelemente berechnet, die sowohl in der Lookup- als auch
der Fakttabelle vorliegen. Mit dieser Option können Sie alle
Attributelemente anzeigen, die in den Lookup-Tabellen in Ihrem Data
Warehouse vorliegen, unabhängig davon, ob es einen
korrespondierenden Faktwert im Data Warehouse gibt. Mit dieser
Option können Sie die Join-Verfahren für einzelne Attribute nicht
ändern. Die Attribute und ihre Join-Verfahren werden nur zur
Information angezeigt.
•
Outer-Join mit Lookup-Tabellen in der letzten SQL-Anweisung
verwenden: Diese Option bewirkt, dass die SQL Engine nur
diejenigen Elemente berechnet, die mit der Fakttabelle verbunden
sind, basierend auf Fakttabellenschlüsseln.
•
Outer-Join für Lookup-Tabellen im letzten SQL-Pass ohne Filter
anwenden: Diese Option bewirkt, dass die SQL Engine alle
Attributelemente berechnet und alle verwandten Filterbedingungen
ignoriert.
•
Outer-Join und Filter für Lookup-Tabellen im letzten SQL-Pass
anwenden: Diese Option bewirkt, dass die SQL Engine alle
420 Festlegen, welche Attributelemente angezeigt werden: Attribut-Joins
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
Attributelemente berechnet und alle verwandten Filterbedingungen
anwendet.
5 Sie können das Join-Verfahren eines bestimmten Attributs ändern, wenn
Sie eine beliebige der Optionen Outer-Join-Optionen auswählen.
Klicken Sie in der Tabelle Einstellungen des Join-Verfahrens auf das
Join-Verfahren für das Attribut und wählen Sie das Join-Verfahren aus
der Dropdown-Liste aus. Die Optionen für Join-Verfahren sind:
•
Standard: Diese Option stellt das Attribut so ein, dass es die
Join-Verfahreneinstellung für dieses einzelne Attribut unter
Verwendung des Attribut-Editors verwendet. Wurde ein
Join-Verfahren nicht auf Attributebene eingestellt, verwendet das
Attribut das auf Projektebene eingestellte Join-Verfahren.
•
Inner: Diese Option zeigt nur die Attributelemente an, die für alle
Data-Warehouse-Tabellen gleich sind, aus denen Daten für dieses
Attribut gesammelt werden.
•
Outer: Diese Option zeigt alle Attributelemente aus allen
Data-Warehouse-Tabellen an, aus denen Daten für dieses Attribut
gesammelt werden.
der Bericht eine Objekteingabe in der Berichtstabelle,
 Beinhaltet
sind die Attribute des Berichts noch nicht definiert und können
daher nicht in der Tabelle „Einstellungen des Join-Verfahrens“
angezeigt werden. Um Join-Eigenschaften den Attributen
zuzuweisen, die in der Objekteingabe enthalten sind, schlagen Sie
nach unter Join-Verfahren-Einstellungen für eine Objekteingabe,
Seite 421.
6 Wenn Sie die Änderungen abgeschlossen haben, klicken Sie auf OK. Der
Bericht wird erneut gegen Ihr Data Warehouse ausgeführt und die neu
berechneten Ergebnisse werden angezeigt.
Join-Verfahren-Einstellungen für eine Objekteingabe
Beinhaltet ein Bericht eine Objekteingabe in der Berichtstabelle, sind die
Attribute des Berichts noch nicht definiert und können daher nicht in der
Tabelle „Einstellungen des Join-Verfahrens“ angezeigt werden. Sie können
Join-Eigenschaften auf die Attribute anwenden, die in der Objekteingabe
eingeschlossen sind, indem Sie die Eingabe in der SQL-Ansicht beantworten.
Dies fügt die Attribute dem Bericht hinzu, sodass Sie Einstellungen des
Join-Verfahrens zuweisen können.
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Festlegen, welche Attributelemente angezeigt werden: Attribut-Joins
421
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Der folgende Bericht beinhaltet beispielsweise eine Objekteingabe mit dem
Namen „Choose Attributes“ (Attribute auswählen) in den Zeilen:
Wenn Sie auf das Dialogfeld „Datenoptionen“ zugreifen, um Join-Verfahren
für die Attribute auszuwählen, sind keine Attribute zur Änderung verfügbar,
da dem Bericht keine Attribute hinzugefügt wurden.
Die Ausführung des Berichts in der SQL-Ansicht und die Beantwortung der
Eingabe mit allen verfügbaren Attributen fügt diese dem Bericht hinzu.
Wenn Sie nun auf das Dialogfeld „Datenoptionen“ zugreifen, werden alle
Attribute angezeigt und sind für Änderung verfügbar. Wenn Sie den Bericht
als einen Bericht mit Eingabe speichern, kann der Benutzer seine eigene
Antwort auf die Eingabe auswählen und den Bericht, wie er möchte, befüllen.
Die Attribut-Join-Verfahren, die Sie zuweisen, werden gespeichert und
verwendet.
So weisen Sie Attribut-Join-Verfahren auf Attribute in einer Objekteingabe zu
1 Schauen Sie sich die SQL des Berichts an, indem Sie SQL-Ansicht im
Menü Ansicht auswählen. Die Eingabe wird angezeigt, ohne dass der
Bericht ausgeführt wird.
Wird das Dialogfeld „Datenoptionen“ weiterhin angezeigt, klicken
 Sie
auf OK, um zum Bericht zurückzukehren, und ändern Sie dann
die Berichtsansicht.
2 Wählen Sie alle Attribute aus, die in der Eingabe verfügbar sind.
3 Klicken Sie auf Fertigstellen.
4 Im Menü Ansicht wählen Sie Designansicht aus. Beachten Sie, dass alle
Attribute im Bericht enthalten sind.
5 Sie können das Dialogfeld „Datenoptionen“ verwenden, um
Join-Verfahren für jedes Attribut zuzuweisen, wie dies beschrieben wird
in So zeigen Sie Attribut-Join-Verfahren an und ändern diese, Seite 420.
6 Speichern Sie den Bericht als Bericht mit Eingabe und nicht als statisch.
422 Festlegen, welche Attributelemente angezeigt werden: Attribut-Joins
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Entwerfen von Berichten 8
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Wird der Bericht erneut ausgeführt, wird die Eingabe angezeigt, sodass der
Benutzer seine eigenen Eingabeantworten auswählen kann. Jedes Attribut,
das ausgewählt ist, verwendet die angegebene Join-Einstellung.
Auswertungsreihenfolge von Objekten in
Berichten
Die Reihenfolge, in der die Daten berechnet werden, beeinflusst die
Datenmenge des Berichts. Mit den Einstellungen der
Auswertungsreihenfolge können Sie steuern, in welcher Reihenfolge die
zusammengesetzten intelligenten Metriken, Konsolidierungen, abgeleiteten
Metriken, abgeleiteten Elemente, Berichtsgrenzwerte und Zwischensummen
für einen bestimmten Bericht berechnet und aufgelöst werden.
Die Auswertungsreihenfolge ist die Reihenfolge, in der verschiedene
Berechnungen von der Analyse-Engine vorgenommen werden. Das folgende
einfache Beispiel zeigt, wie sich die Auswertungsreihenfolge auf den
Datensatz des Berichts auswirken kann.
Konsolidierung
nach Bundesstaat
Umsatz
Kosten
Umsatz/
Kosten
New York
15 €
10 €
1,5
Virginia
20€
15 €
1,33
New York + Virginia
35 €
25 €
X
Zu diesem Beispiel gehören zwei Berechnungen, und zwar „Konsolidierung
nach Bundesstaat“ und die zusammengesetzte intelligente Metrik „Umsatz/
Kosten“.
Dabei gilt Folgendes:
•
Wenn „Konsolidierung nach Bundesstaat“ zuerst berechnet wird, ist X
der „Umsatz/Kosten“-Wert der letzten Zeile und das Ergebnis lautet 35/
25 oder 1,4.
•
Wenn „Umsatz/Kosten“ zuerst berechnet wird, ist X der „Umsatz/
Kosten“-Wert der letzten Spalte und das Ergebnis lautet 1,5 + 1,33 oder
2,83.
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Auswertungsreihenfolge von Objekten in Berichten
423
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Standardmäßig wird die zusammengesetzte intelligente Metrik vor der
Konsolidierung berechnet und ergibt einen Wert von 2,83. Weitere
Einzelheiten finden Sie im nächsten Abschnitt, Standardmäßige
Auswertungsreihenfolge, Seite 424.
Standardmäßige Auswertungsreihenfolge
Die Standardreihenfolge der Berechnung ist folgendermaßen:
1 Zusammengesetzte intelligente Metriken
2 Konsolidierungen, die nach ihrer relativen Position auf der
Berichtsschablone ausgewertet werden:

Zeilen, von links nach rechts

Spalten, von oben nach unten
dafür wie die Auswertungsreihenfolge Konsolidierungen
 Beispiele
beeinflusst, finden Sie unter:
•
Auswertungsreihenfolge, Seite 282, behandelt mehrere
Konsolidierungen in einem einzelnen Bericht.
•
Beispiel für Konsolidierung und weitere
Analyseverarbeitungsabfolge, Seite 431, zeigt die Interaktion
zwischen einer Konsolidierung, einer Ansichtsdefinition und von
Zwischensummen mit der Auswertungsreihenfolge.
3 Berichtsgrenzwerte
4 Zwischensummen
Abgeleitete Metriken, die nicht direktes Ergebnis einer Aggregation anderer
Metriken sind, können in der Auswertungsreihenfolge verwendet werden,
indem die Option Intelligente Metrikberechnung im Metrik-Editor auf Ja
gestellt wird.
und Sortiervorgänge werden zuletzt bestimmt. Dabei werden
 Page-By
die Berechnungsergebnisse an ihren korrekten Positionen
angeordnet. Ihre Auswertungsreihenfolge kann nicht geändert
werden.
424 Auswertungsreihenfolge von Objekten in Berichten
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Entwerfen von Berichten 8
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Definieren einer Auswertungsreihenfolge
Sie können die Auswertungsreihenfolge festlegen, indem Sie einer
Berechnung eine positive Nummer zuweisen und so ihre
Berechnungsreihenfolge angeben. Bei Berechnungen führt MicroStrategy
zuerst die Berechnungen aus, für die die Standardregeln gelten, und
anschließend diejenigen, denen eine Zahl zugewiesen wurde. Die
Auswertungsreihenfolge wird im Dialogfeld „Datenoptionen“ festgelegt. Sie
öffnen dieses Dialogfeld, indem Sie Berechnungen und dann
Auswertungsreihenfolge auswählen.
Die Standardauswertungsreihenfolge, die unter Standardmäßige
Auswertungsreihenfolge, Seite 424, beschrieben wird, ermöglicht nur die
neue Anordnung von Konsolidierungen. Durch Deaktivierung dieser
Einstellung können Sie für die folgenden Objekte eine andere
Auswertungsreihenfolge festlegen:
•
Zusammengesetzte intelligente Metriken
•
Konsolidierungen
•
Abgeleitete Metriken
•
Abgeleitete Elemente
•
Metrikgrenzwerte
•
Zwischensummen
zusammengesetzte Metrik, die nicht als intelligent definiert
 Eine
wurde, kann beim Festlegen der Auswertungsreihenfolge nicht
einbezogen werden, da eine solche Metrik grundsätzlich zuerst
berechnet wird, wie dies unter Standardmäßige
Auswertungsreihenfolge, Seite 424, beschrieben ist.
Auswertungsreihenfolge in Datendefinition und
Ansichtsdefinition
Mit den Einstellungen der Auswertungsreihenfolge des Datensatzes können
Sie steuern, in welcher Reihenfolge Konsolidierungen, Berichtsgrenzwerte,
zusammengesetzte intelligente Metriken und Zwischensummen ausgewertet
werden. Sobald sich die Ansichtsdefinition von der Datendefinition
unterscheidet, wird die „Weitere Analyseverarbeitungsabfolge“ im Dialogfeld
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Auswertungsreihenfolge von Objekten in Berichten
425
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
„Datenoptionen: Auswertungsreihenfolge“ aktiviert. Sie wird unter
folgenden Umständen verfügbar:
•
Wenn sich Objekte im Bereich „Berichtsobjekte“, jedoch nicht in der
Tabelle befinden
•
Wenn ein Ergebnisfilter definiert ist
•
Wenn eine abgeleitete Metrik verwendet wird
Aktionen müssen Objekte einschließen oder betreffen, für die
 Diese
die Auswertungsreihenfolge festgelegt werden kann. Während
beispielsweise eine Konsolidierung im Bereich „Berichtsobjekte“
weitere Analyseverarbeitungsabfolge aktiviert, erfolgt dies bei einer
Konsolidierung in einer Tabelle nicht. Da eine abgeleitete Metrik
definitionsgemäß eine zusammengesetzte intelligente Metrik ist,
aktiviert sie immer die „Weitere Analyseverarbeitungsabfolge“.
Eine separate Ansichtsreihenfolge ist notwendig, da alle Änderungen der
Ansicht, die keine Auswirkungen auf den SQL-Code haben, nach
Berichtsabschluss erfolgen. Daher werden die Objekte in den Einstellungen
der Auswertungsreihenfolge des Datensatzes zuerst und anschließend die
Objekte in der weiteren Analyseverarbeitungsabfolge ausgewertet. Die
folgende Tabelle gibt an, wo Objekte ausgewertet werden.
Objekt
Auswertungsreihenfolge
Konsolidierung
Datensatz
Abgeleitete Metrik
Ansicht
Abgeleitetes Element
Ansicht
Berichtsgrenzwert
Datensatz
Zusammengesetzte
intelligente Metrik
Datensatz oder Ansicht:
• Automatisch auf Ansicht festlegen
• Kann manuell geändert werden
Zwischensummen
Ansicht
Beispiel für Datensatz im Vergleich zu weiterer
Analyseverarbeitungsabfolge
Sehen Sie sich den folgenden Bericht an. „Revenue Rank“ (Umsatzrangfolge)
ist eine intelligente Metrik, die der Metrik „Revenue“ (Umsatz) eine
Rangfolge zuordnet (Um diese Metrik zu erstellen, wenden Sie die
Rangfolge-Funktion auf die Metrik „Umsatz“ an. Auf der Registerkarte
„Zwischensummen/Aggregation“ des Metrik-Editors aktivieren Sie das
426 Auswertungsreihenfolge von Objekten in Berichten
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Entwerfen von Berichten 8
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Kontrollkästchen Intelligente Metrikberechnung. Weitere Informationen
finden Sie in der Desktop-Hilfe). Im Bericht wurden acht Datenzeilen
zurückgegeben.
Um den Bericht zu begrenzen, erstellen Sie einen Metrikgrenzwert von
„Umsatz größer als 3.000.000 $“, wie dies im Folgenden beschrieben ist.
So erstellen Sie einen Metrikgrenzwert
1 Im Menü Daten wählen Sie Datenoptionen. Das Dialogfeld
„Datenoptionen“ wird geöffnet.
2 Erweitern Sie unter Kategorien die Option Berechnungen und wählen
Sie dann Berichtsgrenzwert aus. Auf der rechten Seite des Dialogfelds
wird „Berechnungen – Berichtsgrenzwert“ eingeblendet.
3 Klicken Sie auf Ändern. Der Berichtsgrenzwert-Editor wird geöffnet.
4 Klicken Sie doppelt in den Bereich Grenzwertdefinition des Editors. Das
Dialogfeld „Berichtsgrenzwertqualifizierung“ wird geöffnet.
5 Im Feld Metrik geben Sie Umsatz ein klicken auf OK.
6 Wählen Sie die Metrik Umsatz aus der Liste aus und klicken Sie auf OK.
7 Im Feld Funktion wählen Sie Metrikwert.
8 Im Feld Operator wählen Sie Größer aus.
9 Im Feld Wert wählen Sie Wert.
10 Geben Sie 3000000 in das Feld ein.
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Auswertungsreihenfolge von Objekten in Berichten
427
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
11 Klicken Sie auf OK. Der Berichtsgrenzwert-Editor wird wieder angezeigt.
12 Klicken Sie auf Speichern und schließen. Das Dialogfeld
„Datenoptionen“ wird wieder angezeigt.
13 Klicken Sie auf OK. Der Berichts-Editor wird wieder angezeigt.
Im Bericht werden nur jene Regionen mit einem Umsatz über 3.000.000 $
aufgeführt. Wie im Folgenden dargestellt, werden nur sechs Zeilen an Daten
angezeigt:
Die Werte für „Umsatz“ und „Umsatzrangfolge“ wurden nicht geändert, nur
die Menge an Daten, die angezeigt wird, hat sich geändert. Standardmäßig
wird „Umsatzrangfolge“ als eine intelligente Metrik vor dem
Metrikgrenzwert berechnet. Der Metrikgrenzwert entfernt dann die
Regionen mit dem geringsten Umsatz, die die Umsatzrangfolge von 1 oder 2
haben.
Erstellen Sie als Nächstes eine abgeleitete Metrik, die bewirkt, dass sich die
Berichtsanzeige vom Datensatz unterscheidet.
So erstellen Sie eine abgeleitete Metrik
1 Wählen Sie Neue Metrik aus dem Menü Einfügen aus. Das Dialogfeld
„Metrikformel eingeben“ wird geöffnet.
2 Klicken Sie in der Liste mit Berichtsobjekten doppelt auf Umsatz. Das
Objekt wird rechts in der Metrikdefinition angezeigt.
3 Geben Sie /2 ein. Dieser Wert wird ebenfalls in der Metrikdefinition
angezeigt.
4 Der Name der abgeleiteten Metrik ist standardmäßig „Neue Metrik“.
Ändern Sie dies, indem Sie „Neue Metrik“ im Textfeld über der
Funktionsleiste mit Umsatz/2 überschreiben.
428 Auswertungsreihenfolge von Objekten in Berichten
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Entwerfen von Berichten 8
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
5 Klicken Sie auf OK, um zum Bericht zurückzukehren.
6 Formatieren Sie die abgeleitete Metrik:
a Zeigen Sie im Menü Formatierung auf Umsatz/2, und wählen Sie
anschließend Werte aus. Das Dialogfeld „Zellen formatieren“ wird
geöffnet.
b Wählen Sie auf der Registerkarte „Zahl“ Währung aus der Liste
Kategorie aus.
c
Setzen Sie die Dezimalstellen auf 0 (Null).
d Klicken Sie auf OK, um zum Bericht zurückzukehren.
Die Berichtsergebnisse sind im Folgenden dargestellt. Beachten Sie, das in
der Umsatzrangfolge 1 und 2 nicht länger fehlen, sondern stattdessen
basierend auf nur den sechs angezeigten Zeilen berechnet wird. Dies führt zu
einer Rangfolge von 1-6 anstelle von 3-8.
Wird eine abgeleitete Metrik dem Bericht hinzugefügt, wird die „Weitere
Analyseverarbeitungsabfolge“ aktiviert. Als intelligente Metrik wird
„Umsatzrangfolge“ automatisch in die weitere Analyseverarbeitungsabfolge
verschoben, während der Metrikgrenzwert im Datensatz verbleibt. Wie Sie
wissen, werden Objekte standardmäßig in der Ansicht erst nach den
Objekten im Datensatz berechnet.
Sie können angeben, ob zusammengesetzte intelligente Metriken im
Datensatz oder der Ansichtsdefinition ausgewertet werden. In diesem
Beispiel können Sie beispielsweise erzwingen, dass Umsatzrangfolge vor
dem Metrikgrenzwert berechnet wird, damit alle Regionen in der Rangfolge
eingeschlossen sind, also auch jene, die nicht länger im Bericht angezeigt
werden.
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Auswertungsreihenfolge von Objekten in Berichten
429
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
So verschieben Sie eine zusammengesetzte intelligente Metrik aus der
Ansicht in die Auswertungsreihenfolge des Datensatzes
1 Im Menü Daten wählen Sie Datenoptionen. Das Dialogfeld
„Datenoptionen“ wird geöffnet.
2 Unter „Kategorien“ erweitern Sie Berechnungen und wählen dann
Auswertungsreihenfolge aus. Rechts im Dialogfeld wird
„Berechnungen – Auswertungsreihenfolge“ angezeigt.
3 Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Standardmäßige
Auswertungsreihenfolge verwenden.
Beachten Sie, dass sowohl die Metrik „Umsatzrangfolge“ als auch die
abgeleitete Metrik „Umsatz/2“ in der Ansicht „Weitere
Analyseverarbeitungsabfolge“ berechnet werden (die Metriken werden in
der Liste „Weitere Analyseverarbeitungsabfolge“ angezeigt).
4 Klicken Sie auf Erweitert. Das Dialogfeld „Erweitert“ wird geöffnet.
5 Klicken Sie auf die Spalte Metrikberechnung der Zeile
Umsatzrangfolge und wählen Sie In Datensatz auswerten aus dem
Dropdown-Menü aus.
6 Klicken Sie auf OK, um zum Dialogfeld „Auswertungsreihenfolge“
zurückzukehren.
„Umsatzrangfolge“ wird nun in der Liste
„Datensatz-Auswertungsreihenfolge“ angezeigt.
7 Klicken Sie auf OK, um zum Bericht zurückzukehren.
Wie dies im Folgenden dargestellt ist, ist der Bereich der Umsatzrangfolge
nun 3-8, da die Metrik alle Regionen umfasst, auch wenn sie nicht im Bericht
angezeigt werden.
430 Auswertungsreihenfolge von Objekten in Berichten
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Entwerfen von Berichten 8
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Beispiel für Konsolidierung und weitere
Analyseverarbeitungsabfolge
folgenden Beispiel wird gezeigt, welche Auswirkungen die
 Im
standardmäßige Auswertungsreihenfolge und die weitere
Analyseverarbeitungsabfolge auf Konsolidierungen haben. Ein
weiteres Beispiel zu Konsolidierungen finden Sie unter
Auswertungsreihenfolge, Seite 282. Dieser Beispielbericht enthält
zwei Konsolidierungen. Die weitere Analyseverarbeitungsabfolge wird
hier jedoch nicht beschrieben.
Sie möchten die Umsätze für die Jahre 2002 und 2003 nach Warengruppe
und Unterwarengruppe vergleichen. Der erste Schritt besteht darin, eine
Konsolidierung mit dem Namen „Years“ (Jahre) zu erstellen, um den
Unterschied zu berechnen. Die Konsolidierungselemente werden unten
definiert.
•
2002: Jahr = 2002
•
2003: Jahr = 2003
•
Prozentualer Unterschied: (2002 - 2003) / 2003
Erstellen Sie einen Bericht mit den Zeilen „Category“ (Kategorie) und
„Subcategory“ (Unterkategorie). Platzieren Sie die Konsolidierung „Years“
(Jahre) und die Metrik „Revenue“ (Umsatz) in die Spalten und aktivieren Sie
dann Zwischensummen. Wenn Sie den Bericht ausführen, wird er
folgendermaßen angezeigt.
Platzgründen enthält dieser Beispielbericht einen Berichtsfilter,
 Aus
der bewirkt, dass nur die Warengruppen „Books“ und „Electronics“
im Bericht enthalten sind.
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Auswertungsreihenfolge von Objekten in Berichten
431
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Sie sehen, dass der Unterschied in Prozent (Percentage Difference) für jede
Unterwarengruppe korrekt berechnet wurde wie dies im folgenden Beispiel
gezeigt wird:
(7.849$ - 6.136$) = 1.713$ / 6.136$ = 27,92%
Die Gesamtsummen für die Spalte „Revenue“ sind ebenfalls korrekt.
Allerdings sind die Gesamtsummen für die Spalte „Percentage Difference“
falsch:
33.229$ - 30.992$ = 2.237$ / 30.992$ = 7,22%
Der Bericht hat für den Unterschied in Prozent einen Wert von 46,57%
berechnet. Die standardmäßige Auswertungsreihenfolge berechnet die
Konsolidierung vor der Gesamtsumme. Die Gesamtsumme wird hier durch
Zusammenzählen der Spaltenwerte ermittelt. Die korrekte Methode für
dieses Beispiel wäre aber, die Formel [(2002 - 2003)/2003] mit den
Zeilenwerten zu berechnen. Ändern Sie hierfür die Auswertungsreihenfolge
so, dass die Gesamtsumme vor der Konsolidierung berechnet wird.
finden Sie unter So verschieben Sie eine
 Anleitungen
zusammengesetzte intelligente Metrik aus der Ansicht in die
Auswertungsreihenfolge des Datensatzes, Seite 430. Setzen Sie
„Total“ (Gesamtsumme) auf 1 und „Years“ (Jahre) auf 2.
Der Bericht wird neu angezeigt und sieht jetzt folgendermaßen aus:
Diese Lösung funktioniert für diesen bestimmten Beispielbericht. Aber was
passiert, wenn Sie die Unterwarengruppe in die Berichtsobjekte
verschieben? Das ist nicht möglich, denn Sie würden eine Fehlermeldung
432 Auswertungsreihenfolge von Objekten in Berichten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
erhalten, die besagt, dass der Vorgang mit den Einstellungen der
Auswertungsreihenfolge nicht kompatibel ist.
Das Verschieben der Unterwarengruppe in die Berichtsobjekte aktiviert die
weitere Analyseverarbeitungsabfolge. In diesem Fall bleibt die
Konsolidierung „Years“ (Jahre) in der Auswertungsreihenfolge des
Datensatzes und die Zwischensummen werden in die weitere
Analyseverarbeitungsabfolge verschoben. Da der Datensatz vor der Ansicht
ausgewertet wird, wird die Konsolidierung vor den Zwischensummen
berechnet. Sie haben aber festgelegt, dass die Zwischensummen zuerst
berechnet werden, damit der Bericht korrekte Ergebnisse ermittelt. Dieser
Konflikt verursacht die Fehlermeldung.
Um die korrekten Ergebnisse zu berechnen, müssen Sie also entweder die
Unterwarengruppe komplett aus dem Bericht löschen (das heißt nicht in die
Berichtsobjekte verschieben) oder einen zweiten Bericht ohne
Unterwarengruppe erstellen.
Hinzufügen von Funktionen für Benutzer
Sie können verschiedene Berichtsänderungsfunktionalitäten für einen
Berichtsanalysten anbieten, indem Sie entweder die Funktionalitäten
aktivieren oder Funktionen für einen bestehenden Bericht erstellen oder
diesem hinzufügen. Diese Optionen bieten Ihren Benutzern eine
interaktivere Erfahrung der Berichterstellung. Wurde Ihr Bericht erstellt,
führen Sie ihn aus und schauen sich Ihren Bericht an, um sicherzustellen,
dass er visuell ansprechend ist, und dass Benutzer die Analysearbeitsabläufe
ausführen können, die für sie von Bedeutung sind.
Analysten können eine Reihe von Formatierungscharakteristika auf einen
Bericht anwenden, den sie ausgeführt haben. Der Berichts-Designer kann
jedoch umfangreichere Formatierungsoptionen auf einen Bericht anwenden,
sodass Benutzer die in einem Bericht dargestellten Daten besser verstehen
können, oder dass der Bericht ein ansprechenderes und einfacher zu
lesendes Aussehen erhält.
Sie können die Meldung „Es wurden keine Daten zurückgegeben“
bearbeiten, die in einem Bericht oder Dokument angezeigt wird, wenn aus
Ihrem Data Warehouse keine Daten zurückgegeben werden. Schritte finden
Sie im Report Services Handbuch zur Dokumenterstellung.
Schritte zum Hinzufügen von Funktionen für Benutzer finden Sie im
Handbuch zu den Grundlagen der Berichterstattung.
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Hinzufügen von Funktionen für Benutzer
433
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Bereitstellung von Berichten für mehrere
Benutzer
Berichtsentwurf ermöglicht Ihnen die Einrichtung einer gesteuerten,
benutzerfreundlichen Umgebung für Datenanalysten oder für andere
Ersteller von Berichten, die Berichte aus bestehenden, im Voraus
entworfenen Berichten erstellen. Analysten und Berichtersteller können
diese Berichte mit einer umfassenden Palette an leistungsstarken
Berichtsfunktionen, die von den Berichts-Designern zur Verfügung gestellt
werden, individuell anpassen.
Fortschritt der Benutzeraufgaben für Analyse und Erstellung
von Berichten
Ziel der Projektentwicklung ist Berichts-Designer und
Projektadministratoren zu entlasten, so dass sie nicht bei der Erstellung
eines jeden Berichts mitwirken müssen. Dazu sollen Benutzer in die Lage
versetzt werden, selbst Antworten auf geschäftliche Fragen zu finden. Die
Benutzer werden befähigt, aussagekräftigere Informationen aus den Daten
zu extrahieren und selbstständig zu arbeiten, anstatt nur statische
Berichtsdaten anzuzeigen.
Benutzerkategorien in diesem Abschnitt entsprechen den
 Die
Benutzerberechtigungen, die in MicroStrategy zugewiesen werden.
Am Anfang eines Projekts werden einfache, nicht interaktive Berichte vom
Berichts-Designer eingerichtet. Neue Benutzer, wie Datenanalysten, führen
diese Berichte aus und zeigen die Daten an. Benutzer, die keine komplexeren
Analysen wünschen oder benötigen, verwenden diese Berichtstypen im
weiteren Verlauf des Projekts. Ein Beispiel ist eine einfache Tabelle, die
Region, Mitarbeiter und Umsatz zeigt.
Die erste Weiterentwicklung in der Projektentwicklung besteht darin, ein
gewisses Maß an Benutzerinteraktion in den Berichten zu ermöglichen,
beispielsweise durch Eingaben, Drill-Funktionen und einfache
Formatierungen. Durch die Definition von Drill-Pfaden kann ein
Berichts-Designer steuern, auf welche Informationen ein Analyst oder
Berichtersteller zugreifen kann. Gleichzeitig werden Optionen zum
Untersuchen und Analysieren der Daten bereitgestellt. Auch über Eingaben
stehen Analysten und Erstellern Wahlmöglichkeiten zur Verfügung, jedoch
nur solche, die der Berichts-Designer als angemessen oder relevant
434 Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
eingeschätzt hat. In MicroStrategy Web werden diese Berechtigungen einem
Web Reporter gewährt. Die Berichts-Designer müssen jedoch die Eingaben
und Drill-Karten einrichten, um zu gewährleisten, dass die Datendefinition
korrekt erstellt wird.
und Eingaben werden in vorangegangenen Kapiteln
 Drill-Funktionen
ausführlicher beschrieben.
Die nächste Phase findet auf der Ebene von Web Analyst statt. Hier können
weit greifende Anpassungen des Berichts vorgenommen werden. Zu diesen
Optionen gehört das Pivotieren, der Zugriff auf Berichtsobjekte, die
Erstellung von abgeleiteten Metriken und das Ändern der Ergebnisfilter. Mit
den Funktionen, die über diese Berechtigungen verfügbar sind, können
Benutzer Berichte individuell anpassen, um geschäftliche Fragen zu
beantworten und den neuen Bericht anschließend speichern.
Berichte können so entworfen werden, dass sich alle Objekte im Bereich
„Berichtsobjekte“ befinden und die Tabelle keine Objekte enthält. Dadurch
entsteht eine leere Vorlage, die Berichtersteller als Grundlage verwenden
können, um Berichte maßgeschneidert anzupassen und zu bearbeiten.
Benutzer, die mit diesen Berichtstypen arbeiten, verwenden Desktop
Analyst. Sie können zwar keine Objekte zum Bericht hinzufügen oder daraus
löschen, aber sie können beeinflussen, welche Daten wie angezeigt werden.
In dieser Phase arbeiten die Berichtersteller unabhängig von den
Berichts-Designern. Sie verfügen daher über Tools, mit denen sie
individuelle Berichte in einer sicheren Umgebung erstellen und so
gewährleisten können, dass die Daten sinnvoll und relevant sind.
Am Ende dieses Verlaufs steht den Benutzern von Web Professional
weitgehender Zugriff auf alle Objekte im Projekt zur Verfügung. Sie können
die Designansicht aufrufen, um Berichtsobjekte hinzuzufügen oder zu
löschen und um Berichtsfilter zu erstellen. Dies ist der Punkt, an dem die
Berichterstellung endet und die Berichtsdefinition beginnt, da Benutzer von
Web Professional die Datendefinition ohne Beaufsichtigung ändern können.
Was in diesem Kapitel mit dem allgemeinen Begriff „Berichts-Designer“
bezeichnet wurde, ist genau genommen ein Benutzer, der sowohl Web
Professional als auch Desktop Designer verwendet. Mit Desktop Designer
werden neue Berichte von Grund auf entwickelt. Es stehen verschiedene
Editoren zur Erstellung der Berichtskomponenten wie Konsolidierungen,
dynamische Gruppierungen, Datamarts, Dokumente, Drill-Karten, Filter,
Metriken, Eingaben und Schablonen zur Verfügung.
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Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
435
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Die folgende Abbildung schildert den Projektverlauf unter dem
Gesichtspunkt der Benutzertypen.
In dem Maße, in dem ein ausgereifteres Projekt entsteht und die Benutzer an
Erfahrung gewinnen, werden der Benutzergemeinschaft komplexere
Funktionen zur Verfügung gestellt. Die Benutzer von Web Reporter
beginnen mit den einfachsten Berichten; sobald sie aber mit dem Produkt
vertraut sind, können Sie Web Analyst und Desktop Analyst verwenden und
dabei Benutzerinteraktion, wie Drill-Funktionen und Eingaben, einsetzen.
Von Anfang an entwickeln die Benutzer von Desktop Designer und Web
Professional vordefinierte Berichte für weniger versierte Benutzer.
Berechtigungen
In der folgenden Tabelle werden die verschiedenen Berechtigungen
zusammengefasst, die in Desktop und Web verfügbar sind. Sie müssen nicht
jedem Benutzer alle Berechtigungen für eine bestimmte Rolle zuweisen.
Beispielsweise kann ein Benutzer von Web Reporter nur zur Ausführung von
436 Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
Berichten berechtigt sein, ohne dass ihm Eingabe- und Drill-Funktionen zur
Verfügung stehen.
Web Reporter
• Führt einfachen Bericht aus
• Beantwortet Eingaben
• Drill-Funktionen in Berichten
• Sortierungen
• Schaltet Page-By um
Web Analyst
Web Reporter-Berechtigungen und:
• Erstellt Berichte aus Objektschablonen nach:
•Verschieben von Objekten zwischen der
Berichtstabelle und „Berichtsobjekte“; wenn
der Bericht ausgeführt wird, werden nur
Objekte in der Berichtstabelle dargestellt
•Erstellen von abgeleiteten Metriken
•Ergebnisfilter ändern
• Pivotiert Berichte
• Erzeugt Page-By
• Ändert Zwischensummen
• Einfache Diagrammformatierung
Web Professional
Web Analyst-Berechtigungen und:
• Gestaltet neue Berichte von Grund auf neu
• Fügt Berichtsobjekte hinzu und löscht sie
• Ändert Berichtsfilter
• Formatiert Berichte
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Desktop Analyst
• Führt einfachen Bericht aus
• Beantwortet Eingaben
• Drill-Funktionen in Berichten
• Sortierungen unter Verwendung erweiterter
Optionen
• Erzeugt Page-By
• Formatiert Tabellenberichte nach:
•Erstellung von Schwellenwerten und
Bandfärbung
•Formatieren von Nullwerten und leeren Zellen
•Zeilen- und Spaltenkopfzeilen umbenennen
•Aus- und Einblenden von Metrikspalten durch
deren Verschiebung zwischen Berichtstabelle
und Berichtsobjekten
•Formatierung von Berichtsrahmen
•Erstellung und Anwendung von AutoFormaten
• Formatiert Diagrammberichte nach:
•Diagrammformatierungen anwenden
•Änderung des Farbschemas
•Verschieben und Ändern der Größe von
Diagrammobjekten
•Erstellung von Schwellenwerten
• Erstellt Berichte aus Objektschablonen nach:
•Verschieben von Objekten zwischen der
Berichtstabelle und „Berichtsobjekte“; wenn
der Bericht ausgeführt wird, werden nur
Objekte in der Berichtstabelle dargestellt
•Erstellen von abgeleiteten Metriken
•Ergebnisfilter ändern
• Pivotiert Berichte
Desktop Designer
• Gestaltet neue Berichte von Grund auf neu
• Erstellt Berichtskomponenten wie:
•Konsolidierungen
•Dynamische Gruppierungen
•Datamarts
•Drill-Karten
•Filter
•Metriken
•Eingaben
•Schablonen
• Formatiert Zeilen, Spalten und Metriken in
Berichten
• Verwendet „Suchen und Ersetzen“ und
Projektdokumentation
• Ändert Zwischensummen
Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
437
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Berechtigungen werden im MicroStrategy Supplemental Reference for
System Administration ausführlich behandelt.
Vordefinierte Berichte
Berichte, die in der Berichterstellungsumgebung bereitgestellt werden
sollen, können mit verschiedenen Methoden entworfen werden. Es ist
möglich, in einem bestimmten Projekt einige, alle, aber auch keine dieser
Berichtstypen zu verwenden:
•
Statische Berichte
•
Berichte mit Eingaben
•
Berichtsobjekte
•
Filter- und Schablonenverknüpfungen
In einem Bericht können mehrere dieser Typen verwendet werden.
Beispielsweise kann ein mit Eingaben erstellter Bericht Filter- und
Schablonenverknüpfungen enthalten.
Statische Berichte
Statische Berichte sind im Prinzip Berichte ohne Eingaben. Diese Berichte
eignen sich für unerfahrene Benutzer oder zur Bereitstellung von Daten, mit
denen eine bestimmte Frage in einem festgelegten Format beantwortet wird.
Berichte mit Eingaben
Bei Berichten, die mit Eingaben erstellt wurden, findet während der
Berichtsausführung eine Benutzerinteraktion statt. Ein Bericht mit Eingaben
erfordert Benutzereingaben, damit Berichtsinhalte vervollständigt werden
können. Die Berichtsdefinitionen sind dynamisch. Sie ändern sich bei jeder
Abfrage, wenn der Benutzer die Informationen im Eingabedialogfeld ändert.
Berichte mit Eingaben können sehr einfach sein und beispielsweise nur eine
Liste mit Regionen enthalten, in der der Benutzer eine Auswahl treffen muss.
Sie können jedoch auch äußerst komplex sein und erfordern, dass alle
Tabelleneinheiten und Filterbedingungen ausgewählt werden, wie der
Berichtsgenerator und der Berichts-Assistent in Desktop und Web. Weitere
438 Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
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Entwerfen von Berichten 8
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Informationen zu Eingaben im Allgemeinen finden Sie unter Kapitel 7,
Erweiterte Eingaben.
Sie für einen Bericht, der eine Eingabe enthält, die beantwortet
 Wenn
werden muss, einen Ablaufplan angeben, stellen Sie sicher, dass Sie
für die Eingabe eine Standardantwort bereitstellen. Anderenfalls kann
der Bericht nicht ausgeführt werden, da die Eingabe nicht
beantwortet werden kann. Weitere Informationen finden Sie unter
Eingaben in geplanten Berichten, Seite 317. Weitere Informationen
zu geplanten Berichten im Allgemeinen finden Sie im Kapitel
Automating Administrative Tasks im MicroStrategy System
Administration Guide.
Berichtsobjekte
Sie können einen Bericht entwerfen, der alle relevanten Attribute und
Metriken zur Beantwortung einer geschäftlichen Frage enthält, die in eine
bestimmte Kategorie fällt, wie beispielsweise Marketing. Die Objekte werden
nicht in die Tabelle, sondern in den Bereich „Berichtsobjekte“ platziert. Dies
ermöglicht es den Berichterstellern, nur die Objekte zu verwenden, die für
ihre konkreten Analysezwecke erforderlich sind. So können die Berichte von
den Berichterstellern individuell angepasst werden, wobei aber die
Verwendung falscher Daten oder Berechnungen vermieden wird.
Berichtersteller verwenden diese Berichte als Grundlage für die Erstellung
eigener Berichte. Details zu dieser Funktion finden Sie im OLAP Services
Guide.
Filter- und Schablonenverknüpfungen
Ein eingebetteter Filter wird generiert, wenn Sie einen Filter direkt in einem
Bericht erstellen oder wenn Sie zum Bericht eine Kopie eines bereits
vorhandenen Filters hinzufügen. Änderungen an einem eingebetteten Filter
beeinflussen nur den Bericht, in dem der Filter enthalten ist, da der Filter
nur innerhalb dieses Berichts existiert. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei
einer Filterverknüpfung um einen unabhängigen Filter, der in zahlreichen
Berichten verwendet werden kann. Wenn Sie den Filter ändern, wirken sich
die Änderungen auf alle Berichte aus, die eine Verknüpfung zu demselben
Filter enthalten.
Der Unterschied zwischen einer eingebetteten Schablone und einer
Schablonenverknüpfung ähnelt dem Unterschied zwischen einem
eingebetteten Filter und einer Filterqualifizierung. Eine eingebettete
Schablone existiert nur im Kontext eines Berichts, während eine
Schablonenverknüpfung mit einer vorhandenen Schablone verbunden ist.
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Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
439
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Die folgende Abbildung veranschaulicht den Unterschied zwischen
eingebetteten Objekten und Verknüpfungen.
Die Trennung der Datendefinition eines Berichts in eine Verknüpfung zu
einem vorhandenen Filter und eine Verknüpfung zu einer vorhandenen
Schablone ermöglicht eine Berichtsaktivierung, die nicht nur skalierbar ist,
sondern auch leicht verwaltet werden kann. Einzelheiten zu Verknüpfungen
finden Sie weiter hinten in diesem Kapitel unter Filterverknüpfung,
Seite 444, und Schablonenverknüpfung, Seite 445.
Bereitstellen von vordefinierten Berichten
Bei der Aktivierung von Berichten müssen Berichts-Designer nicht nur
entscheiden, welche vordefinierten Berichtstypen verwendet werden sollen.
Weitere Überlegungen sind:
•
Zugriff auf vordefinierte Berichte
•
Objekt wiederverwenden
•
Caching
•
Berechtigungen
Berechtigungen wurden bereits im letzten Abschnitt erörtert.
440 Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
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Entwerfen von Berichten 8
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Zugriff auf vordefinierte Berichte
Sie können Benutzern vordefinierte Berichte bereitstellen, indem Sie die
Berichte einfach in einem bestimmten Ordner ablegen, so dass andere
Benutzer darauf zugreifen können. Berichte, die unter „Öffentliche Objekte\
Berichte“ gespeichert sind, können von anderen Benutzern im System
angezeigt werden. Desktop-Benutzer können die Berichte im Ordner
„Öffentliche Objekte\Berichte“ suchen und durch einen Doppelklick darauf
ausführen. In MicroStrategy Web haben Benutzer die Möglichkeit, den
Bereich „Freigegebene Berichte“ anzuzeigen und hier auf Berichte zu klicken,
um sie auszuführen.
Außerdem können Sie Berichte, die häufig zur Erstellung neuer Berichte
herangezogen werden, im Ordner „Berichte“ unter „Objektschablonen“
speichern. Sie werden angezeigt, wenn ein Benutzer in
MicroStrategy Desktop Neu und dann Berichte auswählt, oder wenn ein
Benutzer in MicroStrategy Web auf Bericht erstellen klickt.
den Ordner „Objektschablonen“ anzuzeigen, wählen Sie
 Um
MicroStrategy Desktop Einstellungen im Menü Extras aus. Klicken
Sie auf Auswahloptionen. Wählen Sie Ausgeblendete Objekte
anzeigen aus und klicken Sie auf OK, bis Sie wieder zu MicroStrategy
Desktop zurückkehren. Weitere Informationen zu den
Objektschablonen finden Sie in Objektschablonen, Seite 450.
Die Aktivierungsordner und Berichte sind nur insofern speziell, als sie für
andere Benutzer zur Verfügung stehen.
Weitere Informationen zu Bereitstellung finden Sie im MicroStrategy
Project Design Guide.
Objekte wiederverwenden
Verknüpfungen zu Filtern und Schablonen ermöglichen die einfache
Wiederverwendung von Objekten und fördern ein optimales
Objektmanagement. Beispielsweise kann ein Projekt 50 Berichte enthalten,
die alle auf demselben Filter beruhen. Wenn dieser Filter geändert werden
muss, ist es von Bedeutung, wie er erstellt wurde. Wenn der Filter als
unabhängiges Objekt erstellt und als Verknüpfung in die Berichte integriert
wurde, kann er geändert werden und die Änderungen wirken sich auf alle
abhängigen Berichte aus. Wenn dagegen jeder Bericht einen eigenen
eingebetteten Filter enthält, muss die Änderung in jedem der 50 Berichte
einzeln nachvollzogen werden. Die Wiederverwendung von Objekten hat vor
allem den Zweck, diese Objektexplosion und den damit verbundenen
Wartungsaufwand zu verhindern.
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Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
441
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Filter sind jedoch nicht die einzigen Objekte, die wieder verwendet werden
können. Auch Schablonen, Metriken, dynamische Gruppierungen,
Konsolidierungen usw. lassen sich mit einem Recycling-Verfahren mehrfach
verwenden.
Wenn ein Objekt mehrfach verwendet wird, können Sie mit der Funktion
„Objektabhängigkeiten suchen“ ermitteln, in welchen Objekten es enthalten
ist oder welche anderen Objekte enthalten sind. So können Sie beispielsweise
alle Schablonen suchen, die die Metrik „Gewinn“ enthalten, oder Sie suchen
alle Metriken, die von der Schablone „Umsätze der Filiale“ verwendet
werden.
Caching
Allgemein enthält ein Cache kürzlich abgerufene Werte, um die Performance
zu steigern. Häufig angeforderte Berichte werden oft im Cache gespeichert,
wodurch ein schnellerer Zugriff ermöglicht wird, da die Berichte im Cache
nicht auf das Data Warehouse zugreifen müssen.
Bei Berichten werden folgende Cache-Speicher verwendet:
•
Der Berichts-Cache enthält im Voraus verarbeitete Berichtsdaten und
ist auf der Festplatte gespeichert.
•
Intelligent Cubes ähneln Berichts-Caches in dem Sinn, dass sie einen
Satz an Daten bereitstellen, die Berichte schnell abrufen können, ohne
dass eine Datenquelle abgefragt werden muss. Während Berichts-Caches
automatisch erstellt werden, sind verschiedene Techniken vonnöten, um
Intelligent Cubes zu erstellen und zu verwalten. Intelligent Cubes
ermöglichen auch, dass Berichte verschiedene Funktionen von OLAP
Services nutzen. Eine Einführung zu Intelligent Cubes finden Sie unter
Intelligent Cubes, Seite 366.
Standardeinstellungen für die Berichts-Caches für alle Berichte in einem
Projekt werden von Ihrem Systemadministrator konfiguriert. Unter
Verwendung des Dialogfelds „Berichts-Caching-Optionen“ können Sie die
Standardeinstellungen für bestimmte Berichte überschreiben. Beispielsweise
möchten Sie Caching für einen bestimmten Bericht aktivieren, auch wenn
andere Berichte in Ihrem System nicht ins Cache übernommen werden, da
dies eine große Inanspruchnahme des Data Warehouse bedeutet. Oder Sie
möchten Caching für einen bestimmten Bericht deaktivieren, auch wenn
andere Berichte in Ihrem System ins Cache übernommen werden, da die im
Bericht verwendeten Daten sich so oft ändern, dass die im Cache
gespeicherte Version des Berichts kaum noch gültig ist.
442 Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
Sie können auch einen bestimmten Ablaufplan für die Außerkraftsetzung des
Cache auswählen. Die Außerkraftsetzung eines Berichts-Cache zeigt dem
Intelligence Server an, dass dieses Cache nicht verwendet werden soll. Sie
können beispielsweise einen Ablaufplan für die Außerkraftsetzung des Cache
erstellen, der jedes Mal in Kraft tritt, wenn neue Daten in das Data
Warehouse geladen werden. In diesem Fall wird beim ersten Mal bei der
Ausführung des Berichts nach dem Laden der Daten ein neuer Cache erstellt,
der die aktuellsten Daten enthält.
Detaillierte Informationen zu Berichts-Caches finden Sie im Kapitel Caching
im MicroStrategy System Administration Guide.
So aktivieren oder deaktivieren Sie Caching für einen bestimmten Bericht
1 In Desktop öffnen Sie den Bericht im Berichts-Editor.
2 Wählen Sie im Menü Daten die Option Berichts-Caching-Optionen.
Das Dialogfeld „Berichts-Caching-Optionen“ wird geöffnet.
3 Wählen Sie aus, ob Sie für diesen Bericht Caching aktivieren oder
deaktivieren möchten:
•
Um Caching für diesen Bericht zu aktivieren, auch wenn Caching auf
der Projektebene deaktiviert ist, wählen Sie die Option mit dem
Namen Aktiv: Der Bericht wird in den Cache übernommen.
•
Um Caching für diesen Bericht zu deaktivieren, auch wenn Caching
auf der Projektebene aktiviert ist, wählen Sie die Option mit dem
Namen Inaktiv: Der Bericht wird nicht in den Cache
übernommen.
•
Um die Standard-Projektebeneneinstellung für Caching zu
verwenden, wählen Sie die Option Standardverhalten auf
Projektebene verwenden. Dies zeigt an, dass die
Caching-Einstellungen, die auf Projektebene im
Projektkonfigurations-Editor konfiguriert sind, auch für diesen
bestimmten Bericht oder dieses bestimmte Dokument gelten.
4 Klicken Sie auf OK. Das Dialogfeld „Berichts-Caching-Optionen“ wird
geschlossen und Ihre Änderungen sind gespeichert.
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Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
443
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Filterverknüpfung
Wenn Sie zu einem Bericht einen Filter hinzufügen, haben Sie folgende
Möglichkeiten:
•
Sie können den Filter zum Berichtsfilter hinzufügen. Dadurch wird er mit
allen vorhandenen Filtern kombiniert.
•
Sie können den Berichtsfilter durch eine Kopie des Filters ersetzen.
Änderungen, die Sie am Filter im Bericht vornehmen, wirken sich nicht
auf den Originalfilter aus und umgekehrt. Dies wird auch als lokaler oder
eingebetteter Filter bezeichnet. Er hat dieselben Auswirkungen wie ein
Filter, der direkt im Bericht erstellt wird.
•
Sie können den Berichtsfilter durch eine Filterqualifizierung ersetzen.
Durch die Erstellung einer solchen Filterverknüpfung können Sie einen
vorhandenen Filter in einem Bericht verwenden. So lassen sich die
Vorteile nutzen, die die Wiederverwendung von Objekten bietet.
Änderungen, die Sie am Filter im Bericht vornehmen, wirken sich auf den
Originalfilter aus und umgekehrt.
eine dieser Optionen zu wählen, klicken Sie in der Objektauswahl
 Um
mit der rechten Maustaste auf einen Filter.
Wenn in der Designansicht im Bereich des Berichtsfilters der Name des
Filters und ein Verknüpfungssymbol in der Titelleiste angezeigt wird,
handelt es sich um eine Filterverknüpfung. Dieser Filtertyp wird auch als
verknüpfter Filter bezeichnet.
Wenn Sie den Verknüpfungsfilter ändern, indem Sie beispielsweise ein
Attribut entfernen und den Bericht dann speichern, können Sie entweder
eine lokale Kopie der Verknüpfung erstellen oder die Verknüpfung
beibehalten. Wenn Sie eine Kopie erstellen, wirken sich Änderungen, die Sie
am Filter in diesem Bericht vornehmen, nicht auf andere Berichte aus.
Behalten Sie dagegen die Verknüpfung bei, beeinflussen Änderungen, die Sie
an dem Filter in diesem Bericht vornehmen, alle anderen Berichte, die eine
Verknüpfung zu demselben Filter enthalten.
Ein Beispiel für eine Filterverknüpfung finden Sie unter Beispiel für
Verknüpfungen zu Filtern und Schablonen, Seite 446.
444 Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
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Entwerfen von Berichten 8
Schablonenverknüpfung
Eine Schablone definiert das Layout der allgemeinen
Informationskategorien in einem Bericht. Sie bestimmt, welche
Informationen aus dem Data Warehouse abgerufen werden und wie sie im
Tabellenbereich angezeigt werden. Eine Schablone enthält unter anderem
Standardwerte für Metriken, Bandfärbungsoptionen, Einstellungen für das
Join-Verfahren und Optionen zum Sortieren von Daten. Eine Schablone
beinhaltet keine Filterinformationen. Sie können eine eigenständige
Schablone im Schablonen-Editor erstellen. Erstellen Sie eine
berichtsspezifische Schablone unter Verwendung des Berichts-Editors.
Schablonentyp wird manchmal als eine Berichtsschablone
 Dieser
bezeichnet, um ihn von Objektschablonen zu unterscheiden. Eine
Beschreibung zu Objektschablonen finden Sie unter
Objektschablonen, Seite 450.
Eine Schablonenverknüpfung, die manchmal auch als verknüpfte Schablone
bezeichnet wird, funktioniert ähnlich wie eine Filterqualifizierung.
Wenn Sie zu einem Bericht eine Schablone hinzufügen, haben Sie folgende
Möglichkeiten:
•
Sie können die Berichtsschablone durch eine Kopie der Schablone
ersetzen. Änderungen, die Sie an der Schablone vornehmen, wirken sich
nicht auf die Originalschablone aus. Dies wird auch als lokale Schablone
bezeichnet. Sie hat dieselben Auswirkungen wie eine Schablone, die
direkt im Bericht erstellt wird.
•
Sie können die Berichtsschablone durch eine Verknüpfung zur Schablone
ersetzen. Durch die Erstellung einer solchen Schablonenverknüpfung
können Sie eine vorhandene Schablone in einem Bericht verwenden.
eine dieser Optionen zu wählen, klicken Sie in der Objektauswahl
 Um
mit der rechten Maustaste auf eine Schablone.
Wenn in der Tabellendefinition der Name der Schablone und ein
Verknüpfungssymbol in der Titelleiste angezeigt werden, handelt es sich um
eine Schablonenverknüpfung.
Wenn Sie die Schablonenverknüpfung ändern, indem Sie beispielsweise in
der Liste „Berichtsobjekte“ eine Metrik hinzufügen und den Bericht dann
speichern, können Sie entweder eine lokale Kopie der Verknüpfung erstellen
oder die Verknüpfung beibehalten. Wenn Sie eine Kopie erstellen, wirken
sich Änderungen, die Sie an der Schablone in diesem Bericht vornehmen,
nicht auf andere Berichte aus. Behalten Sie dagegen die Verknüpfung bei,
beeinflussen Änderungen, die Sie an der Datendefinition der Schablone in
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Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
445
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
diesem Bericht vornehmen, alle anderen Berichte, die eine Verknüpfung zu
derselben Schablone enthalten. Im Beispiel enthalten alle diese Berichte die
neue Metrik in der Liste „Berichtsobjekte“.
Weitere Details dazu, wie das Modifizieren einer Verknüpfungsschablone
Berichte beeinflusst, die sie verwenden, finden Sie unter Auswirkungen von
Änderungen an den Schablonen, Seite 448.
Beispiel für Verknüpfungen zu Filtern und Schablonen
Im Folgenden wird beschrieben, wie ein Bericht erstellt wird, der
Verknüpfungen zu einem bereits vorhandenen Filter und einer Schablone
enthält. Mit der Schablone werden Unterkategorien und Umsatzwerte nach
Jahr im Bericht platziert. Der Filter bewirkt, dass die Monate April, Mai und
Dezember aus den Metrikberechnungen ausgeschlossen werden. Nach
Fertigstellung des Berichts beeinflussen Änderungen an den Verknüpfungen
auch andere Berichte, die denselben Filter bzw. dieselbe Schablone
enthalten.
So erstellen Sie einen Bericht mit Verknüpfungen zu einem Filter und einer
Schablone
1 Zeigen Sie im Menü Datei auf Neu und wählen Sie dann Bericht. Der
Berichts-Editor wird geöffnet.
Wenn das Fenster „Neue Tabelle“ angezeigt wird, wählen Sie das Symbol
Leerer Bericht aus. Wenn dieses Dialogfeld in Zukunft nicht mehr
angezeigt werden soll, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Diesen Dialog
in Zukunft nicht mehr anzeigen. Klicken Sie auf OK. Eine vollständige
Beschreibung von Objektschablonen, einschließlich einer Liste aller
Objekte, die Objektschablonen verwenden können, finden Sie unter
Objektschablonen, Seite 450.
2 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Schablone Umsatz und
wählen Sie Durch eine Verknüpfung zur Schablone ersetzen (die
Schablone „Umsatz“ befindet sich im Ordner MicroStrategy
Plattformfunktionen\Ad Hoc-Berichterstellung\
Komponentenobjekte).
3 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Filter „Monat“ in
demselben Verzeichnis und wählen Sie Berichtsfilter durch
Verknüpfung zu diesem Filter ersetzen aus.
446 Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
4 Im Menü Datei wählen Sie Speichern. Das Dialogfeld „Bericht speichern
unter“ wird geöffnet.
5 Wählen Sie den Ordner aus, in dem der Bericht gespeichert werden soll,
und geben Sie dann den Namen des neuen Berichts ein. Klicken Sie auf
Speichern. Das Dialogfeld „Erweiterte Speicheroptionen“ wird geöffnet.
6 Wählen Sie Verknüpfungen für den Filter beibehalten und
Verknüpfungen für die Schablone beibehalten. Sie können festlegen,
dass die Einstellungen für das nächste Speichern eines Berichts
beibehalten werden.
7 Klicken Sie auf OK.
Wenn der Bericht ausgeführt wird, sieht er folgendermaßen aus.
Bericht ist unter dem Namen Shortcuts to Filter and
 Dieser
Template gespeichert.
Ändern Sie nun die Ansichtsdefinition des Berichts. Dies wirkt sich nicht auf
die beiden Verknüpfungen aus. Verschieben Sie die Metrik „Year“ aus der
Tabelle in die Liste „Berichtsobjekte“. Fügen Sie für die Umsätze einen
Schwellenwert von mehr als 1 Million Dollar hinzu. Formatieren Sie die Zelle
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Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
447
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
mit Fettdruck und einer Füllung von 25 % Grau. Der Bericht wird neu
angezeigt und sieht jetzt folgendermaßen aus.
Bericht ist unter dem Namen Shortcuts to Filter and
 Dieser
Template with Thresholds gespeichert.
Dadurch wird die verknüpfte Schablone nicht geändert, da das Attribut nur
aus der Ansicht entfernt wird, aber nach wie vor in der Liste
„Berichtsobjekte“ enthalten ist. Die Umsätze werden nun für den gesamten
Zeitraum berechnet, mit Ausnahme der Monate April, Mai und Dezember,
die durch den Filter von der Metrikberechnung ausgeschlossen werden.
Auswirkungen von Änderungen an den Schablonen
Änderungen, die an einem Verknüpfungsfilter in einem Bericht
vorgenommen werden, werden zu allen anderen Berichten weitergegeben,
die eine Verknüpfung zum selben Filter enthalten. Erstellen Sie eine lokale
Kopie des Filters, beeinflussen am Filter vorgenommene Änderungen andere
Berichte nicht.
Die Auswirkungen einer Schablonenänderung sind komplexer. Wenn Sie
beispielsweise eine Metrik aus einer Schablone entfernen, kann sich diese
Änderung auf alle, einige oder keine der abhängigen Berichte auswirken.
Wenn die Metrik beispielsweise aus der Schablone entfernt wird, jedoch in
der Ansichtsschablone des abhängigen Berichts verbleibt, kann sich dies
nachteilig auf die Berichte auswirken. Ob Auswirkungen eintreten, hängt
ausschließlich davon ab, wie die Metrik in die Ansichtsdefinition von
Berichten einbezogen ist. Mit der Schablonenabhängigkeitsprüfung können
Sie eine rasche Analyse der Auswirkungen durchführen, bevor Sie
Änderungen an einer Schablone speichern.
448 Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
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Entwerfen von Berichten 8
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Mit dieser Funktion kann verhindert werden, dass die Ansichtsdefinition
Probleme im Bericht verursacht, wenn für die Ansicht ein Objekt angefordert
wird, das aus der zugrunde liegenden Schablone entfernt wurde und daher
nicht mehr in der Datendefinition enthalten ist. Da Sie auf potenzielle
Schwierigkeiten hingewiesen werden, können Sie das Problem beseitigen,
bevor Berichte davon betroffen werden. Ein Bericht enthält beispielsweise
eine Verknüpfung zu einer Schablone, die die Attribute „Land“, „Region“
sowie die Metriken 1 und 2 enthält. Der Ergebnisfilter ist auf „Metrik 1 > 20“
eingestellt. Dies wird in der folgenden Abbildung gezeigt.
Angenommen, Metrik 1 wird aus der Schablone, aber nicht aus der
Berichtsansicht entfernt. Wenn der Bericht ausgeführt wird, tritt ein Fehler
auf, da der Ergebnisfilter nicht mehr ausgewertet werden kann (Metrik 1 ist
nicht mehr vorhanden).
Wenn Sie eine Schablone in Desktop ändern und dann speichern, wird die
Schablonenabhängigkeitsprüfung ausgelöst. Die Prüfung listet Folgendes
auf:
•
Berichte, die von der Schablone abhängen
•
Berichte, die nicht ausgeführt werden können, wenn die Änderung
durchgeführt wird
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Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
449
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um das Problem zu beheben:
•
Machen Sie die Änderung rückgängig und nehmen Sie eine erneute
Auswertung vor.
•
Öffnen Sie die abhängigen Berichte, entfernen Sie die Abhängigkeiten
und nehmen Sie dann die Änderungen an den Schablonendefinitionen
vor.
In unserem Beispiel könnten Sie den Ergebnisfilter aus der
Ansichtsdefinition des abhängigen Berichts entfernen.
Die Änderungen an der Schablone werden erst gespeichert, wenn die
Schablonenabhängigkeitsprüfung geschlossen wird. Weitere Informationen
zu dieser Funktion finden Sie in der Desktop-Hilfe.
Objektschablonen
Eine Objektschablone bietet eine vordefinierte Struktur, die Sie zur
Erstellung eines neuen Objekts heranziehen können. Angenommen, Sie
möchten zahlreiche Filter erstellen, deren Definition den aktuellen Monat
enthält. In diesem Fall können Sie eine Filterobjektschablone mit dem
aktuellen Monat einrichten, so dass Sie diese Filterkomponente nicht bei
jeder Erstellung eines Filters definieren müssen. Anders ausgedrückt: Sie
brauchen diese Filterbedingung nur einmal zu definieren. Wenn Sie die
Filterobjektschablone verwenden, ist die Bedingung „aktueller Monat“
automatisch in jedem neu erstellten Filter enthalten.
Nehmen wir ein anderes Beispiel: Sie müssen mehrere Berichte erstellen, die
alle das Attribut „Tag“ und die Metriken „Umsatz“, „Kosten“ und „Gewinn“
enthalten. Um den Zeitaufwand für die Erstellung dieser ähnlichen Berichte
zu verringern, definieren Sie einen Bericht mit diesen Objekten und
speichern ihn im Ordner „Objektschablonen“. Dadurch wird eine
Berichtsobjektschablone erstellt.
Objekt muss im Ordner „Objektschablonen“ gespeichert sein,
 Ein
damit es als Objektschablone verwendet werden kann. Dies ist der
einzige Unterschied zwischen einem Objekt und einer
Objektschablone (vergleichbar mit einem Bericht und einer
Berichtsobjektschablone).
450 Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
Objektschablonen können für die folgenden Objekte erstellt werden:
•
Konsolidierungen
•
Dynamische Gruppierungen
•
Dokumente
•
Filter
•
Metriken
•
Berichte
•
Schablonen (Über eine Schablone wird das Layout allgemeiner
Kategorien von Informationen in einem Bericht definiert. Sie beinhaltet
keine Filterinformationen. Weitere Informationen dazu, was eine
Schablone umfasst, finden Sie unter Schablonenverknüpfung, Seite 445).
In „MicroStrategy Desktop Einstellungen“ können Sie für jeden Objekttyp
festlegen, ob Sie bei der Erstellung eines neuen Objekts dieses Typs zur
Verwendung einer Objektschablone aufgefordert werden.
eine Objektschablone geändert wird, wirkt sich diese Änderung
 Wenn
nicht auf bereits definierte Objekte aus.
Verwechseln Sie Objektschablonen nicht mit Schablonen. Eine Schablone
definiert das Layout der allgemeinen Informationskategorien in einem
Bericht. Sie bestimmt, welche Informationen aus dem Data Warehouse
abgerufen werden und wie sie in der Tabellenansicht der Berichtsumgebung
angezeigt werden. Im Gegensatz zu Objektschablonen kann eine Schablone
keine Filter enthalten. Eine Schablone wird mit einem Filter kombiniert, um
einen Bericht zu erstellen. Bei einer Schablone handelt es sich bereits um
einen Bericht, der ohne weitere Änderungen ausgeführt werden könnte
(dazu erstellen Sie einen neuen Bericht, fügen die Schablone hinzu und
führen den Bericht dann aus). Sie können eine Berichtsobjektschablone so
wie sie ist, nicht ausführen; Sie müssen ihr zunächst Objekte hinzufügen.
Eine Objektschablone lässt sich mit einer Vorlage in Microsoft Word
vergleichen. Hier ist eine Vorlage ein besonderes Dokument, das die
Grundfunktionen für die Gestaltung eines fertigen Dokuments bietet. Eine
Objektschablone muss kein Bericht sein. Es kann sich um eine Metrik, einen
Filter oder andere Objekte handeln, wie vorhergehend beschrieben wurde.
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Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
451
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Leere Objektschablonen
Leere Objektschablonen sind eine Untergruppe der Objektschablonen. Der
einzige Unterschied besteht darin, dass eine Objektschablone eine Definition
enthält, eine leere Objektschablone jedoch nicht. Leere Objektschablonen
definieren Standardformatierungen und andere Eigenschaften auf
Projektebene für neue Berichte, Schablonen, Metriken und Dokumente.
Es gibt zwei Arten von leeren Objektschablonen:
•
Leere Objektschablonen automatisch bereitgestellt in MicroStrategy.
Diese werden im Dialogfeld „Neues Objekt“ als „Leeres Dokument“,
„Leere Metrik“, „Leerer Bericht“ und „Leere Schablone“ angezeigt. Eine
leere Objektschablone liegt nicht wirklich als ein Objekt vor. Stattdessen
wird sie mit einer Reihe von Standardeigenschaften dynamisch erstellt.
Sie können auswählen, ob die leere Objektschablone für einen
bestimmten Objekttyp angezeigt werden soll. Anleitungen finden Sie
unter Objektschablonen auf der Projektebene, Seite 455.
•
Benutzerdefinierte leere Objektschablonen. Diese helfen Ihnen dabei,
neue Objekte in Ihrem Projekt zu erstellen, indem Sie einen
standardmäßigen Satz an Eigenschaften festlegen, der auf jedes neue
Objekt angewendet werden sollte. Erstellen Sie eine benutzerdefinierte
leere Objektschablone mit diesen Eigenschaften, müssen Sie diese
Eigenschaften nicht für jedes neue Objekt definieren, wodurch Sie Zeit
sparen und Konsistenz sicherstellen.
Beispielsweise können Sie eine benutzerdefinierte leere Metrikschablone
für Währungsformatierung erstellen. Oder Sie erstellen eine
benutzerdefinierte leere Objektschablone für einen Bericht im
Gliederungsmodus. Beachten Sie, dass die benutzerdefinierte, leere
Objektschablone nur Eigenschaften und keine „Definition“ enthält - d. h.,
benutzerdefinierte, leere Metrikschablonen enthalten keine Formeln und
benutzerdefinierte, leere Berichtsschablonen keine Attribute, Metriken
oder andere Tabelleneinheiten für die Berichtsobjekte. Anders als die von
MicroStrategy bereitgestellten, leeren Objektschablonen, ist eine
benutzerdefinierte, leere Objektschablone ein statisches Objekt.
Objektschablonen sind im Ordner „Objektschablonen“
 Leere
gespeichert, da sie nur als Schablonen verwendet werden können.
452 Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
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Entwerfen von Berichten 8
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Benutzerdefinierte leere Objektschablonen
Die Eigenschaften, die in einer benutzerdefinierten, leeren Objektschablone
zur Verfügung stehen, richten sich nach dem Objekttyp, wie dies im
Folgenden beschrieben ist:
•
•
Eine leere Metrikobjektschablone umfasst keine Formeln, kann aber
die folgenden Eigenschaften enthalten:

Formatierungseigenschaften

VLDB-Einstellungen

Metrikformel-Join-Verfahren

Metrik-Join-Verfahren

Metrikspalteneigenschaften
Eine leere Berichtsobjektschablone enthält keine Tabelleneinheiten,
das heißt Attribute, Metriken, Konsolidierungen und so weiter. Ein leerer
Bericht enthält Folgendes:

Exportoptionen

Filter

Formatierung

Tabellenoptionen

Berichtsdatenoptionen

VLDB-Einstellungen

•
Andere Einstellungen wie „Kopfzeilenzellen zusammenführen“ und
„Festgelegte Spaltenbreite“
Eine leere Schablonenobjektschablone ähnelt einer leeren
Berichtsobjektschablone.
Angenommen, Ihr Projekt enthält mehrere Berichte, die im Excel-Format in
ein bestimmtes Verzeichnis exportiert werden müssen. Nach dem
Exportieren des Berichts muss ein bestimmtes Excel-Makro ausgeführt
werden. Sie können eine benutzerdefinierte, leere Berichtsobjektschablone
namens „Excel-Exporteinstellungen“ mit diesen Angaben erstellen. Wenn
die Berichtsobjektschablone „Excel-Exporteinstellungen“ zur Erstellung
eines neuen Berichts verwendet wird, enthält der neue Bericht die korrekten
Excel-Informationen.
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Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
453
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Eine benutzerdefinierte, leere Metrikobjektschablone enthält
Formatierungen und andere Eigenschaften, aber keine Formeln. Genau wie
benutzerdefinierte, leere Berichtsobjektschablonen eignen sich auch leere
Metrikobjektschablonen als Ausgangspunkt für die Erstellung von Objekten
mit bestimmten vordefinierten Eigenschaften. Beispiel: In Ihrem Projekt
müssen alle Währungswerte aus Gründen der Präzision mit Cent angegeben
werden und negative Werte müssen in Rot hervorgehoben werden. Um diese
Anforderungen zu erfüllen, erstellen Sie eine leere Metrikobjektschablone
namens „Währungsformat“ mit diesen Formatierungseigenschaften. Wenn
ein Benutzer eine neue Metrik erstellt, die Währungswerte zurückgibt, wählt
er im Dialogfeld „Neue Metrik“ die Schablone „Währungsformat“ aus. Dies
bewirkt, dass die neue Metrik die Formatierung mit Cent und negativen
Werten in Rot enthält.
Verwenden von Objektschablonen
Um eine Objektschablone zu verwenden, beginnen Sie mit der Erstellung
eines neuen Objekts. Im Dialogfeld „Neues Objekt“ überprüfen Sie die
Objektschablonen und wählen diejenige aus, die Ihren Anforderungen am
besten genügt. Im Editor fügen Sie der Objektschablone Objekte hinzu, um
das neue Objekt zu erstellen.
Wird das Dialogfeld „Neues Objekt“ nicht geöffnet, werden für diesen
Objekttyp keine Objektschablonen angezeigt. Sie können Objektschablonen
aktivieren, indem Sie den Anleitungen in der Desktop-Hilfe folgen.
Möchten Sie für einen bestimmten Objekttyp keine Objektschablonen
verwenden, schlagen Sie in der Desktop-Hilfe für Anleitungen zur
Deaktivierung von Objektschablonen nach. Die standardmäßige
Objektschablone. die auf der Projektebene definiert ist, wird automatisch
verwendet, wenn Sie ein neues Objekt dieses Typs erstellen. Ist keine
standardmäßige Objektschablone definiert, wird die leere Objektschablone
verwendet. Die leere Objektschablone wird von MicroStrategy bereitgestellt
und wird dynamisch unter Verwendung eines Satzes an standardmäßigen
Eigenschaften erstellt. Mehr Informationen zu der standardmäßigen
Objektschablone und der leeren Objektschablone finden Sie nachfolgend
unter Objektschablonen auf der Projektebene.
454 Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
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Entwerfen von Berichten 8
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Objektschablonen auf der Projektebene
Auf der Projektebene können Sie für Dokumente, Metriken, Berichte und
Berichtsschablonen:
•
die standardmäßige Objektschablone auswählen
•
festlegen, ob die leere Objektschablone angezeigt werden soll
Anleitungen zur Definition dieser Einstellungen finden
 Detaillierte
Sie in der Desktop-Hilfe.
Standardmäßige Objektschablone
Auf der Projektebene können Sie die standardmäßige Objektschablone
auswählen; dies ist die Objektschablone, die verwendet wird, um ein neues
Objekt für jedwede Benutzer zu erstellen, die Objektschablonen deaktiviert
haben. Sie können die standardmäßige Objektschablone auswählen für:
•
Dokumente
•
Metriken
•
Berichte
•
Schablonen (Über eine Schablone wird das Layout allgemeiner
Kategorien von Informationen in einem Bericht definiert. Sie beinhaltet
keine Filterinformationen. Weitere Informationen dazu, was eine
Schablone umfasst, finden Sie unter Schablonenverknüpfung, Seite 445).
Beispielsweise umfasst ein Projekt die folgenden Metrik-Objektschablonen:
„Währung“, „Formatierung“, „Prozentformatierung“, und „Keine
Dezimalformatierung“. Die standardmäßige Objektschablone ist auf „Keine
Dezimalformatierung“ eingestellt. Erstellt ein Benutzer eine neue Metrik,
wählt er eine dieser Schablonen aus, um sie zu verwenden. Deaktiviert er
Objektschablonen für Metriken, wird automatisch die Objektschablone
„Keine Dezimalformatierung“ verwendet.
Bei Dokumenten können Sie stattdessen auswählen, den
Dokumentassistenten anstelle einer standardmäßigen Objektschablone zu
verwenden. Der Dokumentassistent führt Sie durch das Erstellen eines
neuen Dokuments und ermöglicht Ihnen, rasch und problemlos ausgefeilte
Dokumente zu erstellen. Er unterstützt Sie bei der Auswahl der Felder, die in
Ihrem Dokument angezeigt werden, sowie bei der Gruppierung, Sortierung
und Formatierung des Inhalts. Weitere Informationen zum
Dokumentassistenten und andere Möglichkeiten zur Dokumenterstellung
finden Sie im MicroStrategy Handbuch zur Dokumenterstellung.
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Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
455
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Ein- oder Ausblenden der leeren Objektschablone
Die leere Objektschablone wird von MicroStrategy bereitgestellt und ist kein
Objekt sondern ein Satz an Standardeigenschaften. Die leere
Objektschablone wird im Dialogfeld „Neues Objekt“ angezeigt, das geöffnet
wird, wenn ein Benutzer mit der Erstellung eines neuen Dokuments - wie
„Leeres Dokument“, „Leere Metrik“, „Leerer Bericht“ oder „Leere
Schablone“- beginnt. Wählt ein Benutzer eine dieser Objektschablonen aus,
wird die Objektschablone dynamisch unter Verwendung eines Satzes an
Standardeigenschaften erstellt. Dagegen handelt es sich bei einer
Objektschablone, sogar benutzerdefinierten leeren Objektschablonen (die
über Eigenschaften aber keine Definition verfügen), um ein statisches
Objekt.
detailliertere Beschreibung benutzerdefinierter leerer
 Eine
Objektschablonen finden Sie unter Leere Objektschablonen,
Seite 452.
Sie können festlegen, ob die leere Objektschablone angezeigt werden soll für:
•
Dokumente
•
Metriken
•
Berichte
•
Schablonen
Deaktivieren Sie die leere Objektschablone für einen bestimmten Objekttyp
und die einzige Objektschablone ist die oben definierte standardmäßige
Objektschablone, müssen alle neuen Objekte die Formatierung und
Eigenschaften verwenden, die in der standardmäßigen Objektschablone
definiert sind.
Beispielsweise müssen alle Berichte in einem Projekt den spezifischen
Formatierungsstandards entsprechen. Sie erstellen eine
Berichtsobjektschablone mit dieser Formatierung und speichern Sie als
„Standardformat“. Das Projekt verfügt über keine anderen
Berichtsobjektschablonen. Sie stellen „Standardformat“ als die
standardmäßige Objektschablone für Berichte ein und zeigen die
Objektschablone „Leerer Bericht“ nicht an. Hat ein Benutzer
Objektschablonen für Berichte aktiviert (d. h., das Dialogfeld „Neue Tabelle“
wird geöffnet, wenn er einen neuen Bericht erstellt), ist „Standardformat“
seine einzige Auswahlmöglichkeit im Dialogfeld „Neue Tabelle“. Hat ein
Benutzer Objektschablonen für Berichte deaktiviert, wird das Dialogfeld
„Neue Tabelle“ nicht angezeigt und automatisch wird Standardformatierung
verwendet.
456 Bereitstellung von Berichten für mehrere Benutzer
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Entwerfen von Berichten 8
Anleitungen zur Aktivierung oder Deaktivierung von Objektschablonen
finden Sie in der Desktop-Hilfe.
Export umfangreicher Berichte als Textdatei mit
Trennzeichen
Mit der Funktion für den Bulk-Export können Sie einen Bericht auswählen
und in eine Textdatei mit Trennzeichen exportieren. Mithilfe dieser
Funktion können Sie Ergebnismengen aus großen Datensätzen abrufen,
ohne die Datensätze in den Speicher zu laden. Da die Ergebnismengen auf
inkrementelle Weise zurückgegeben werden, gilt keine Größenbeschränkung
für den abzurufenden Datensatz.
Während Sie für einen Bulk-Exportbericht für die Ausführung mit
Distribution Services eine Ablaufplanung erstellen können, können Sie einen
Bulk-Exportbericht nicht direkt in Desktop ausführen. Klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf einen Bulk-Exportbericht, ist die Option Bericht
ausführen nicht verfügbar. Der Bericht kann jedoch in MicroStrategy
Desktop in der Designansicht und der SQL-Ansicht angezeigt werden (alle
anderen Ansichten sind deaktiviert).
Sie es benötigen, können Sie einen Bulk-Exportbericht zurück
 Sollten
in einen Standardbericht konvertieren, um den Bericht in Desktop
ausführen zu können. Anleitungen finden Sie unter So konvertieren
Sie einen Bulk-Export-Bericht in einen Standardbericht, Seite 460.
Voraussetzungen
•
Um die Funktionalität „Bulk-Export“ zu verwenden, müssen Sie über
eine Lizenz für „Distribution Services“ verfügen.
•
Um einen Bulk-Exportbericht aus MicroStrategy Web heraus
auszuführen, müssen Sie über die Berechtigung „Web - Abonnement an
Bulk-Export“ verfügen.
•
Um einen Bericht in Desktop als einen Bulk-Exportbericht zu definieren,
müssen Sie über die Berechtigung „Bulk-Export-Editor verwenden“
verfügen.
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Export umfangreicher Berichte als Textdatei mit Trennzeichen
457
8
Entwerfen von Berichten
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
So konfigurieren Sie einen Bericht für den Bulk-Export
1 In MicroStrategy Desktop öffnen Sie einen Bericht im Berichts-Editor.
2 Klicken Sie im Menü Daten auf Bulk-Exportdefinition konfigurieren.
Das Dialogfeld „Bulk-Exporteinstellungen“ wird angezeigt.
3 Klicken Sie auf die Registerkarte Allgemein.
4 Standardmäßig ist die Bulk-Export-Datenbankinstanz, welche die
Datenbankinstanz für die Datenbank ist, die die Berichtsdaten enthält,
als das Data Warehouse für den Bericht definiert. In diesem Feld können
Sie eine andere Datenbankinstanz festlegen.
5 Wählen Sie Standardtrennzeichen für die exportierte Textdatei aus,
das das Zeichen ist, das die Daten in der Textdatei voneinander trennt. Ist
das von Ihnen gewünschte Zeichen nicht verfügbar, wählen Sie
Sonstiges und geben dann das Zeichen ein.
6 Klicken Sie auf die Registerkarte Erweitert.
7 Geben Sie die Maximale SQL-Ausführungszeit für Tabellenerstellung
in Sekunden ein. Wird diese Zeitbegrenzung erreicht, bevor die Tabelle
erstellt ist, wird der Export durch einen Zeitüberschreitungs-Fehler
abgebrochen.
8 Geben Sie die Maximale Zeit für Datenexport in Datei in Sekunden ein.
Wird diese Zeitbegrenzung erreicht, bevor die Datei vollständig
geschrieben ist, wird der Export durch einen Zeitüberschreitungs-Fehler
abgebrochen.
9 Geben Sie die Anzahl der abgerufenen Zeilen pro Schritt ein, welche
die Anzahl an Datenbankzeilen ist, die der Bulk-Export gleichzeitig
bezieht.
10 Geben Sie den Tablespace ein, was der Datenbank-Tabellenbereich ist,
in dem die temporäre Tabelle für den Bulk-Export erstellt wird.
11 Geben Sie das Tabellenpräfix ein, welches das Tabellenpräfix für die
temporäre Tabelle des Bulk-Exports ist.
12 Klicken Sie auf die Registerkarte SQL-Anweisungen.
458 Export umfangreicher Berichte als Textdatei mit Trennzeichen
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Entwerfen von Berichten 8
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
13 Legen Sie die SQL-Anweisungen fest, die ausgeführt werden, nachdem
die Tabelle befüllt wurde, aber bevor die Daten in eine Datei exportiert
werden. Müssen Sie beispielsweise die Daten aus dem Warehouse auf
eine bestimmte Art und Weise formatieren, können Sie dazu ein
SQL-Skript ausführen.
14 Klicken Sie auf OK. Das Dialogfeld „Bulk-Exporteinstellungen“ wird
geschlossen und der Bericht wird nun als Bulk-Exportbericht angezeigt.
15 Speichern Sie den Bericht.
Nachdem Sie einen Bericht als Bulk-Exportbericht gespeichert haben, ändert
sich sein Symbol in MicroStrategy Desktop wie folgt.
 Beachten Sie Folgendes:
•
Wenn Sie den Bulk-Exportbericht in der SQL-Ansicht öffnen, werden
bestimmte Spaltennamen durch Spalten-Alias ersetzt. Sie können die
Spaltennamen anzeigen, indem Sie die VLDB-Standardeinstellungen
für Metriken ändern. Dazu wählen Sie im
Projektkonfigurations-Editor Datenbankinstanzen in der Kategorie
„Projektdefinition“ aus und klicken dann auf VLDB-Einstellungen.
Anschließend wählen Sie Default To Metric Name im Ordner
„Metriken“. Wählen Sie die Option Metriknamen als Standard-Alias
für Metrikspalten verwenden und speichern Sie die Änderungen.
Starten Sie MicroStrategy Intelligence Server neu. Detaillierte
Informationen zu VLDB-Einstellungen finden Sie im MicroStrategy
Supplemental Reference for System Administration.
•
Wenn Sie mehrere Berichte, darunter auch Bulk-Exportberichte,
ausgewählt haben und im Kontextmenü die Option Bericht
ausführen auswählen, werden alle Bulk-Exportberichte
herausgefiltert und im Berichts-Editor geöffnet. Die anderen Berichte
werden wie gewohnt ausgeführt.
•
Bulk-Exportberichte müssen über dieselben Begrenzungen und
Einschränkungen verfügen wie Datamart-Berichte.
Bulk-Exportberichte können insbesondere nicht in
HTML-Dokumenten oder Report Services-Dokumenten verwendet
werden. Informationen zu HTML-Dokumenten finden Sie in der
Desktop-Hilfe. Informationen zu Report Services-Dokumenten
finden Sie im MicroStrategy Handbuch zur Dokumenterstellung.
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Export umfangreicher Berichte als Textdatei mit Trennzeichen
459
8
Entwerfen von Berichten
•
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Große Bulk-Exportberichte benötigen u. U., dass eine wesentliche
Menge an Daten zwischen Intelligence Server und der Datenquelle
übertragen werden muss. Sie können die Performance dieses
Prozesses verbessern, indem Sie die Daten in mehreren,
inkrementellen Datenübertragungen transferieren. Aktivieren Sie
dazu die VLDB-Einstellung „Inkrementeller Datentransfer“ in der
VLDB-Einstellungsgruppe „Abfrageoptimierung“. Detaillierte
Anleitungen zur Einstellung von VLDB-Einstellungen finden Sie im
Kapitel VLDB-Einstellungen im Supplemental Reference for System
Administration Guide. Diese Eigenschaft ist auf der Projekt- und
Berichtsebene verfügbar.
So konvertieren Sie einen Bulk-Export-Bericht in einen Standardbericht
1 Öffnen Sie in Desktop den Bulk-Exportbericht im Berichts-Editor.
2 Klicken Sie im Menü Daten auf Bulk-Exportdefinition entfernen.
3 Speichern Sie den Bericht. Es handelt sich nicht länger um einen
Bulk-Exportbericht und sein Desktop-Icon ändert sich zu einem Icon für
einen Standardbericht.
460 Export umfangreicher Berichte als Textdatei mit Trennzeichen
© 2012 MicroStrategy, Inc.
9
9.
ARBEITEN MIT DIAGRAMMEN
Einführung
Dieses Kapitel behandelt die Ansicht, Formatierung und Arbeit mit
MicroStrategy-Diagrammberichten. Es konzentriert sich in erster Linie
darauf, wie Sie MicroStrategy-Diagramme verwenden können, um Ihre
Geschäftsdaten besser zu analysieren und zu formatieren.
Vorhergehende Kapitel in diesem Handbuch und das Handbuch zu den
Grundlagen der Berichterstattung gaben Ihnen Informationen zur
Ausführung einer Vielzahl an Aufgaben mit MicroStrategy-Berichten. In
diesem Kapitel wird davon ausgegangen, dass Sie ein grundlegendes
Verständnis zum Entwerfen von MicroStrategy-Berichten und dem
Hinzufügen von Objekten, wie Attributen, Metriken und Filtern haben.
Im Einzelnen finden Sie Folgendes in diesem Kapitel:
•
Arbeiten mit Diagrammen: Optimale Verfahren und Problembehebung,
Seite 462
•
Anzeigen von Diagrammberichten, Seite 466
•
Hinzufügen eines Objekts zu einem Diagrammbericht, Seite 467
•
Auswählen einer entsprechenden Diagrammformatierung, Seite 469
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461
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•
Verschieben von Objekten in einem Diagrammbericht, Seite 474
•
Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele, Seite 478
•
Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung,
Seite 503
•
Formatieren eines Diagrammberichts, Seite 528
•
Auswahl eines Diagrammgrafikformats für HTML-Dokumente und
Web, Seite 598
•
Exportieren und gemeinsame Verwendung von Diagrammen, Seite 599
•
Interaktive Diagrammvisualisierungen in Dokumenten verwenden:
Widgets, Seite 602
 Beachten Sie Folgendes:
•
Der Umfang, in dem Sie ein Diagramm formatieren, Daten
hinzufügen und ändern können usw. hängt von den
Berechtigungen ab, die Ihnen von Ihrem Administrator zugeteilt
wurden. In diesem Kapitel gehen wir davon aus, dass Sie über
„Desktop Designer“-Berechtigungen verfügen und so verschiedene
Aspekte der Tabelle und des Diagramms eines Berichts
formatieren dürfen.
•
Wir empfehlen, dass Sie sich die Liste der optimalen Verfahren zu
Diagrammen unter Arbeiten mit Diagrammen: Optimale
Verfahren und Problembehebung, Seite 462, anschauen, bevor Sie
ein Diagramm in MicroStrategy entwerfen.
Arbeiten mit Diagrammen: Optimale Verfahren
und Problembehebung
Bevor Sie mit anderen Abschnitten in diesem Kapitel fortfahren, schauen Sie
sich bitte die folgende Liste an optimalen Verfahren zum Entwerfen von
wirkungsvollen Diagrammen in MicroStrategy wie auch die Informationen
zur Problembehebung bei speziellen Problemen bei der Arbeit mit
Diagrammen an.
462 Arbeiten mit Diagrammen: Optimale Verfahren und Problembehebung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
Die nachfolgenden Informationen gelten für jede in MicroStrategy
verfügbare Diagrammformatierung:
•
Sie können die Tabellen-/Diagrammansicht auswählen, um die
Berichtstabelle und das entsprechende Diagramm nebeneinander
anzuzeigen. So können Sie Objekte in der Tabelle hinzufügen und
ersetzen und sofort sehen, wie dies das entsprechende Diagramm
verändert.
MicroStrategy Web wird Tabellen-/Diagrammansicht als
 In„Tabellenund Diagrammmodus“ bezeichnet.
•
Als Alternative zur Tabellen-/Diagrammansicht beim Verschieben von
Objekten in einem Diagramm können Sie auch die Kategorien- und
Reihen-Ablegezonen verwenden. So können Sie Objekte zwischen den
Kategorien und Reihen für das Diagramm verschieben und sofort
erkennen, wie diese Änderungen das Diagramm beeinflussen. Um die
Reihen- und Kategorien-Ablegezonen in Desktop anzuzeigen, klicken Sie
auf die Option Ablegezonen anzeigen
in der Funktionsleiste.
Während Sie die Kategorien- und Reihen-Ablegezonen sowohl in
MicroStrategy Desktop als auch Web verwenden können, werden die
Auswirkungen der von Ihnen vorgenommenen Änderungen sofort nur in
Desktop angezeigt. In MicroStrategy Web müssen Sie den
Diagrammbericht ausführen, um die Änderungen zu sehen.
•
Ihre Berichtstabelle muss zumindest ein Attribut und eine Metrik
enthalten, um als Diagramm dargestellt zu werden.
•
Während Sie Ihr Diagramm entwerfen, sollten Sie versuchen, Objekte
wie Attribute und Metriken in der Berichtstabelle (oder den Kategorien
und Reihen) auf unterschiedliche Arten zu platzieren, bis das Diagramm
die Daten auf die gewünschte Art und Weise darstellt. Dies ist oft ein
notwendiger Schritt beim Entwurf eines wirkungsvollen Diagramms, da
dies hilft, die Art und Weise festzulegen, auf die Sie die Daten im
Diagramm darstellen möchten. Schauen Sie sich beispielsweise einen
Bericht im Tabelle-/Diagramm-Modus an und versuchen Sie ein oder
zwei Attribute in die Spalten der Tabelle und die Metriken in die Zeilen zu
platzieren. Tauschen Sie dann die Zeilen und Spalten aus und schauen
Sie sich an, wie sich der Diagrammbericht verändert.
Informationen dazu, wie die Positionierung von
 Weitere
Berichtsobjekten die Erstellung eines Diagramms beeinflusst,
finden Sie unter Verschieben von Objekten in einem
Diagrammbericht, Seite 474.
•
Jede Diagrammformatierung benötigt ein Minimum oder eine spezielle
Anzahl an Attributen und Metriken in der Berichtstabelle. Ein
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Arbeiten mit Diagrammen: Optimale Verfahren und Problembehebung
463
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Kreisdiagramm benötigt z. B. nur ein Attribut und eine Metrik in der
Berichtstabelle, obwohl mehr Attribute und Metriken eingefügt werden
können. Andererseits benötigt ein Kursdiagramm „Kurse Höchst-Tiefst
(offen, geschlossen)“ eine spezielle Anzahl an Berichtsobjekten: ein
Attribut und vier Metriken.
Informationen zu den Mindestanforderungen für jede
 Weitere
Diagrammformatierung finden Sie unter Auswählen einer
entsprechenden Diagrammformatierung, Seite 469.
•
Betrachten Sie die Reihenfolge der Attribute, Metriken und anderer
Objekte in Ihrer Berichtstabelle. Haben Sie beispielsweise drei Metriken
in den Spalten einer Tabelle, stellt ein Zwei-Achsen-Diagramm die erste
Metrik u. U. so dar, dass die erste Metrik die Y-1-Achse verwendet und
die zweite und dritte Metrik die Y-2-Achse verwendet.
Beispiel dazu finden Sie unter Vertikaler Balken: Beispiel
 Ein
Dual-Achsen-Diagramm Nebeneinander, Seite 482.
•
Dual-Achsen-Diagramme können die Darstellung von
Diagrammberichten verbessern, die Metriken umfassen, die
verschiedene Arten von Daten zurückgeben. Beispielsweise beinhaltet ein
Bericht eine Gewinn-Metrik, die Währungsinformationen in den
Tausendern und Millionen zurückgibt. Derselbe Bericht umfasst auch
eine Gewinnmarge-Metrik, die Prozentsätze wie 25% zurückgibt. Es wäre
hilfreich, würden sich diese beiden Metriken auf verschiedenen Achsen
befinden, die verschiedene Bereiche zur Anzeige von Werten verwenden.
Informationen zur Verwendung von Dual-Achsen-Diagrammen finden
Sie unter Skalieren eines Diagramms, Seite 583, und Definieren eines
Diagramms, so dass es eine doppelte Y-Achse in Desktop verwendet,
Seite 587.
•
Die Art, in der Berichtsdaten in Ihrer Berichtstabelle sortiert werden,
beeinflusst direkt die Darstellung der Daten im Diagrammbericht. Die
Balken in einem Balkendiagramm können beispielsweise in absteigender
anstatt aufsteigender Reihenfolge angezeigt werden oder sie können
basierend auf einer anderen Metrik im Bericht sortiert werden. Um dies
zu überprüfen, schauen Sie sich einen Bericht im Tabelle/
Diagramm-Modus an, sortieren Sie eine Metrik in der Tabelle und
beachten Sie, wie sich das Diagramm entsprechend ändert.
•
Erstellen Sie einen Diagrammbericht, um diesen in MicroStrategy Web
anzuzeigen, wird empfohlen, dass Sie das JPEG- oder
PNG-Grafik-Format auswählen, bevor Sie den Diagrammbericht
speichern. Beinhaltet Ihr Diagrammbericht Farbschattierungen, müssen
Sie eines dieser Formate auswählen, um das Diagramm korrekt in
MicroStrategy Web darzustellen. Weitere Informationen zur
Konfiguration von Bildpräferenzen für Diagrammberichte in
464 Arbeiten mit Diagrammen: Optimale Verfahren und Problembehebung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
MicroStrategy Desktop, die in MicroStrategy Web verwendet werden,
finden Sie unter Auswahl eines Diagrammgrafikformats für
HTML-Dokumente und Web, Seite 598.
•
Wird das Diagramm in ein Report Services-Dokument integriert, können
Sie dem Diagramm einige interaktive Funktionalitäten hinzufügen,
indem Sie Folgendes ausführen. Fügen Sie im Dokument unter dem
Diagramm einen Schieberegler hinzu. Konfigurieren Sie den
Schieberegler dann so, dass er das Diagramm steuert. So können Sie und
andere Benutzer zu verschiedenen Bereichen der Ergebnisse des
Diagramms navigieren. Informationen zur Erstellung von Selektoren
finden Sie im Report Services Handbuch zur Dokumenterstellung.
•
Verwenden Sie Diagrammformatierungseffekte wie Abrundungen
(dreidimensionale Oberflächenmuster), Schattierungen (Kombinationen
aus zwei Farben), gekrümmte Linien und Transparenz, damit Ihre
Diagrammreihen und andere Objekte hervorstechen und intensiver
aussehen.


•
Um Schattierungen, Abrundungs- und Transparenzeffekte
anzuwenden, klicken Sie mit der rechten Maustaste in Ihre
Diagrammreihen und greifen auf das Dialogfeld
„Diagrammeinstellungen“ zu. Diese Schritte finden Sie unter
Manuelle Formatierung von Diagrammreihen und Objekten,
Seite 547.
Um einen Krümmungseffekt auf eine Linie oder ein
Flächendiagramm anzuwenden, wählen Sie aus dem Menü
Diagramm die Option Einstellungen. Erweitern Sie Optionen und
wählen Sie die Kategorie Allgemein. Aktivieren Sie entsprechend das
Kontrollkästchen Bogenförmige Linien aktivieren oder
Bogenförmige Bereiche aktivieren.
Wenden Sie einen glänzenden, abgerundeten Effekt auf die Reihen Ihres
Diagramms an. Dieser Effekt wird in der Diagrammansicht und
Tabellen-/Diagrammansicht in MicroStrategy Desktop und im
Bearbeitbaren, Interaktiven und Anzeigemodus in MicroStrategy Web
angezeigt. Wählen Sie hierzu im Menü Diagramm die Option
Diagrammeinstellungen aus. Erweitern Sie Optionen und wählen Sie
die Kategorie Allgemein. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Abrundungseffekte auf alle Reihen anwenden.
im Flash-Modus in MicroStrategy Web wird ein deutlich
 Nur
gerundeter und glänzender Effekt auf die Diagrammreihen
angewendet, wenn Sie dieses Kontrollkästchen aktivieren.
•
Verwenden Sie Anti-Aliasing für Schrift, um den Text, der in oder in der
Nähe Ihres Diagrammberichts angezeigt wird, klarer und deutlicher
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Arbeiten mit Diagrammen: Optimale Verfahren und Problembehebung
465
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
darzustellen. Wählen Sie hierzu im Menü Diagramm die Option
Diagrammeinstellungen aus. Erweitern Sie Optionen und wählen Sie
die Kategorie Allgemein. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Anti-Aliasing für Schriftart verwenden. Dieser Formatierungseffekt
fällt besonders auf, wenn der Diagrammbericht im Flash-Modus in
MicroStrategy Web eingesehen wird.
Fälle von Problembehandlung bei Diagrammen
Die folgende Tabelle führt Lösungen für allgemeine Probleme auf, auf die Sie
u. U. während der Arbeit mit Diagrammberichten stoßen können.
Problem bei
Diagramm
Lösung
Ihre gesamten
Diagrammdaten
erscheinen nicht auf
einer Seite, so wie Sie
es wünschen
Ändern Sie die Anzahl von Kategorien und Reihen. Im Menü Diagramm wählen
Sie Diagrammeinstellungen. Passen Sie die Einstellungen Maximale Anzahl
von Kategorien und Maximale Anzahl von Reihen wie gewünscht an.
Berichten Sie zum Beispiel an 15 verschiedene Abteilungen und das Attribut
„Department“ befindet sich in den Zeilen Ihrer Tabelle, stellen Sie Maximale
Anzahl von Kategorien auf „15“, um sicherzustellen, dass alle Abteilungsdaten
auf einer Seite angezeigt werden.
Diagrammdaten für
ein Attributelement
können nicht
gleichzeitig angezeigt
werden
Verschieben Sie das entsprechende Attribut aus der Berichtstabelle in das
Page-By-Feld. So können Sie jedes Mal ein anderes, genaueres Diagramm
erstellen, wenn Sie im Page-By-Feld ein neues Element auswählen. Vergessen
Sie jedoch nicht, dass die Platzierung von Berichtsobjekten in der Tabelle
bestimmt, ob eine bestimmte Diagrammformatierung erzeugt werden kann.
Objekte wie Titel oder
Diagrammlegenden
können in Ihrem
Diagramm nicht
verschoben werden
Aktivieren Sie den manuellen Layout-Modus. Weitere Informationen zur
Aktivierung des manuellen Layout-Modus finden Sie unter Pro und Contra des
manuellen und automatischen Diagrammlayouts, Seite 577.
Anzeigen von Diagrammberichten
Sie können sich jeden MicroStrategy-Bericht als Diagramm anzeigen lassen,
indem Sie Diagrammansicht aus dem Menü Ansicht in MicroStrategy
Desktop auswählen oder auf Diagramm in der MicroStrategy
Web-Funktionsleiste klicken, während Sie einen Bericht einsehen.
Sie können die Tabellen-/Diagrammansicht auswählen, um die
Berichtstabelle und das entsprechende Diagramm nebeneinander
466 Anzeigen von Diagrammberichten
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
anzuzeigen. So können Sie Objekte in der Tabelle hinzufügen und ersetzen
und sofort sehen, wie dies das entsprechende Diagramm verändert.
die gespeichert wurden, während sie in der
 Berichte,
Diagrammansicht betrachtet wurden, werden in der
Diagrammansicht angezeigt, wenn sie erneut geöffnet werden.
Ähnlich werden Berichte, die gespeichert wurden, während sie in der
Tabellenansicht betrachtet wurden, in der Tabellenansicht angezeigt.
Hinzufügen eines Objekts zu einem
Diagrammbericht
Während Sie mit einem MicroStrategy-Diagrammbericht arbeiten, ist es
u. U. nötig, Daten zu analysieren, die sich zurzeit nicht im Bericht befinden.
In solch einem Fall müssen Sie dem Tabellenbericht Objekte hinzufügen,
damit der Diagrammbericht entsprechend geändert wird.
Sie können Daten zu einem Bericht hinzufügen, indem Sie „Objektauswahl“
verwenden, um Attribute, Metriken, Konsolidierungen und andere Objekte
hinzuzufügen.
Sie verfügen z. B. über einen Tabellenbericht, der Daten zu den jährlichen
Kosten an medizinischen Vorräten liefert. Ihre Bereichsleiterin möchte diese
Daten grafisch dargestellt sehen. Des Weiteren ist sie daran interessiert,
diese Daten auf monatlicher Ebene wie auch auf der jährlichen Ebene - was
im Bericht bereits verfügbar ist - zu sehen.
Da Ihre Leiterin den Bericht auf monatlicher Ebene sehen möchte, könnten
Sie das Attribut „Monat“ zu den Kosten Ihres Berichts zu medizinischen
Vorräten hinzufügen. Die folgende Vorgehensweise führt Sie durch den
Prozess der Hinzufügung eines Objekts zu einem Diagrammbericht.
Diagrammformatierungen beinhalten mehr Berichtsdaten als
 Einige
andere, wie dies unter Diagrammformatierung, Verwendung und
Beispiele, Seite 478, und Verwendung von und Beispiele für
erweiterte Diagrammformatierung, Seite 503, erläutert wird. Daher
kann in einigen Fällen das Hinzufügen von Berichtsobjekten zu einem
Bericht die Diagrammformatierungen einschränken, die Sie
verwenden können, um Daten wirkungsvoll zu präsentieren. Schauen
Sie sich die Tabelle unter Auswählen einer entsprechenden
Diagrammformatierung, Seite 469, an, um eine
Diagrammformatierung auszuwählen, die die Anzahl an Objekten in
Ihrem Bericht aufnehmen kann. Experimentieren Sie mit
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Hinzufügen eines Objekts zu einem Diagrammbericht
467
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
verschiedenen Diagrammformatierungen, bis Sie eine finden, die am
besten für Ihre speziellen Daten geeignet ist.
Hinzufügen eines Objekts zu einem Diagrammbericht
1 Falls der Bericht nicht bereits in der Designansicht angezeigt wird,
wählen Sie im Menü Ansicht die Option Designansicht aus.
2 In der Objektauswahl navigieren Sie zu den Attributen und Metriken,
die Sie dem Diagrammbericht hinzufügen möchten. Fügen Sie
mindestens ein Attribut und eine Metrik dem Bereich Berichtsansicht
hinzu, wie dies nachfolgend dargestellt wird.
3 Im Bereich Berichtsansicht klicken Sie auf Wechseln zu, wenn die
Schaltfläche das Diagramm-Symbol anzeigt, wie dies die vorangehende
Abbildung zeigt. Der Diagrammbericht wird als ein Diagrammbericht mit
Zufallsdaten angezeigt, um darzustellen, wie der Diagrammbericht
aussehen könnte, wenn er in der Diagrammansicht angezeigt wird.
4 Klicken Sie in der Diagramm-Funktionsleiste auf Ablegezonen
anzeigen
. So werden, wie nachfolgend dargestellt, Bereiche zur
468 Hinzufügen eines Objekts zu einem Diagrammbericht
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Arbeiten mit Diagrammen 9
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Definition der Kategorien und Reihen für Ihren Diagrammbericht
angezeigt.
5 In der Objektauswahl fahren Sie damit fort, den Kategorien und Reihen
des Diagrammberichts Attribute, Metriken und andere Objekte
hinzuzufügen.
6 Haben Sie dies abgeschlossen, wählen Sie im Menü Ansicht die Option
Diagrammansicht, um Ihr Diagramm einzusehen.
Auswählen einer entsprechenden
Diagrammformatierung
Sie können Ihr Berichtsdiagramm unter Verwendung einer Vielzahl
verschiedener Diagrammformatierungen anzeigen, abhängig von der
Struktur und Anzahl an Objekten in Ihrem Bericht und Ihren persönlichen
Vorlieben. Die Struktur und die Anzahl an Objekten in Ihrem Bericht
müssen bei Ihrer Entscheidung berücksichtigt werden, da einige
Diagrammformatierungen nicht dargestellt werden können, sofern nicht
eine bestimmte Anzahl an Attributen oder Metriken in der Berichtstabelle
erscheinen.
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Auswählen einer entsprechenden Diagrammformatierung
469
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Minimale Objektanforderungen an jede Diagrammformatierung
Die folgende Tabelle zeigt Informationen zu den minimalen
Objektanforderungen für die Anzeige eines Diagramms in jeder einzelnen
Diagrammformatierung.
die folgende Tabelle die minimalen Anforderungen zur
 Obwohl
Anzeige eines Diagramms in jeweiliger Diagrammformatierung
auflistet, benötigen einige Diagramme spezielle Attribut- und
Metrikarten, um sinnvoll zu sein. Diese Informationen zu den
jeweiligen Diagrammformatierungen finden Sie unter
Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele, Seite 478, und
Verwendung von und Beispiele für erweiterte
Diagrammformatierung, Seite 503.
Diagrammstil
Minimale Anforderungen (soweit nicht anders angegeben)
Fläche
Ein Attribut, eine Metrik
Balken
Ein Attribut, eine Metrik
Linie
Ein Attribut, eine Metrik
Kreis
Ein Attribut, eine Metrik
Punktstreuung: XY
Ein Attribut, zwei Metriken
Hinweis: Sind mehr als zwei Metriken vorhanden, ist das Diagramm u. U. nicht
hilfreich, da Punktstreuungsdiagramme verwendet werden, um zwei Werte
gleichzeitig darzustellen. Jedwede zusätzlichen Metriken werden in der
Darstellung des Punktstreuungsdiagramms nicht eingeschlossen.
Punktstreuung: XYZ
Ein Attribut, drei Metriken
Hinweis: Sind mehr als drei Metriken vorhanden, ist das Diagramm u. U. nicht
hilfreich, da Punktstreuungsdiagramme verwendet werden, um drei Werte
gleichzeitig darzustellen. Jedwede zusätzlichen Metriken werden in der
Darstellung des Punktstreuungsdiagramms nicht eingeschlossen.
Polar
Ein Attribut, zwei Metriken
Netz
Ein Attribut, eine Metrik
Blase
Ein Attribut, drei Metriken
Hinweis: Sind mehr als drei Metriken vorhanden, ist das Diagramm u. U. nicht
hilfreich, da Blasendiagramme verwendet werden, um zwei Werte (eine erste
und eine zweite Metrik) gleichzeitig darzustellen. Die Größe jeder einzelnen
Blase repräsentiert die dritte Metrik. Jedwede zusätzlichen Metriken werden in
der Darstellung des Blasendiagramms nicht eingeschlossen.
Kurse: Höchst - Tiefst
Ein Attribut, zwei Metriken
Hinweis: Um sicherzustellen, dass dieser Diagrammtyp die Daten korrekt
darstellt, müssen Sie spezifische Metriktypen einbinden. Weitere Informationen
finden Sie unter Effiziente Verwendung von Kursdiagrammen, Seite 506.
470 Auswählen einer entsprechenden Diagrammformatierung
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Arbeiten mit Diagrammen 9
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Diagrammstil
Minimale Anforderungen (soweit nicht anders angegeben)
Kurs: Höchst - Tiefst
(offen)
Ein Attribut, drei Metriken
Kurs: Kurse Höchst Tiefst (geschlossen)
Ein Attribut, vier Metriken
Histogramm
Ein Attribut, eine Metrik
3D: Säulen
Ein Attribut, eine Metrik
3D: Schwebend
Ein Attribut, eine Metrik
3D: Gruppenverbund
Ein Attribut, drei Metriken
3D: Reihenverbund
Ein Attribut, eine Metrik
3D-Oberfläche
Ein Attribut, eine Metrik
3D: Punktstreuung
Ein Attribut, drei Metriken
Messuhr
Ein Attribut, eine Metrik
Trichter
Ein Attribut, eine Metrik
ABC-Analyse
Ein Attribut, eine Metrik
ABC-Analyse:
Prozent
Ein Attribut, zwei Metriken
Kästchenanzeige
Ein Attribut, genau fünf Metriken
Hinweis: Um sicherzustellen, dass dieser Diagrammtyp die Daten korrekt
darstellt, müssen Sie spezifische Metriktypen einbinden. Weitere Informationen
finden Sie unter Effiziente Verwendung von Kursdiagrammen, Seite 506.
Hinweis: Um sicherzustellen, dass dieser Diagrammtyp die Daten korrekt
darstellt, müssen Sie spezifische Metriktypen einbinden. Weitere Informationen
finden Sie unter Effiziente Verwendung von Kursdiagrammen, Seite 506.
Hinweis: Um sicherzustellen, dass dieser Diagrammtyp die Daten korrekt
darstellt, müssen Sie spezifische Metriktypen einbinden. Weitere Informationen
finden Sie unter Beispiel „ABC-Analyse Prozent“, Seite 519.
Hinweis: Um sicherzustellen, dass alle fünf Bereiche der Kästchenanzeige
(Minimum, Maximum, Median, unteres Quartil, oberes Quartil) korrekt im
Diagramm angezeigt werden, müssen die fünf Metriken auf spezielle Art
definiert sein, wie dies unter Effiziente Verwendung von
Kästchenanzeigediagrammen, Seite 523, erläutert ist.
Gantt
Ein Attribut, zwei Metriken
Hinweis: Um sicherzustellen, dass dieser Diagrammtyp die Daten korrekt
darstellt, müssen Sie spezifische Metriktypen einbinden. Weitere Informationen
finden Sie unter Beispiel Gantt-Diagramm, Seite 524.
Haben Sie die Diagrammformatierung festgelegt, in der Sie Ihr Diagramm
anzeigen möchten, folgen Sie den nachstehenden Schritten, um die
Formatierung auf Ihren Diagrammbericht anzuwenden.
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Auswählen einer entsprechenden Diagrammformatierung
471
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
So wenden Sie eine Diagrammformatierung auf einen Diagrammbericht an
1 Zeigen Sie den Bericht in der Diagrammansicht an. Schritte zum
Anzeigen eines Berichts als ein Diagramm finden Sie unter Anzeigen von
Diagrammberichten, Seite 466.
2 Wählen Sie in MicroStrategy Web in der Funktionsleiste Diagramm aus
der ersten Dropdown-Liste einen Diagrammtyp aus.
3 Wählen Sie in der nächsten Dropdown-Liste eine
Diagrammformatierung aus. Diese Dropdown-Liste zeigt die
unterschiedlichen Diagrammformatierungen innerhalb jedes einzelnen
Diagrammtyps an. Wählen Sie beispielsweise den Kreisdiagrammtyp,
können Sie aus verschiedenen Kreisdiagrammformatierungen
auswählen, zu denen „Kreis:Ring“ oder „Kreis:Mehrere proportionale
Kreise“ gehören.
4 Klicken Sie auf OK, um die Diagrammformatierung auf Ihr Diagramm
anzuwenden:
•
Enthält Ihr Bericht ausreichend Daten für die Darstellung in der
ausgewählten Diagrammformatierung, wird Ihr Diagramm in der
neuen Formatierung erstellt.
•
Enthält Ihr Bericht nicht ausreichend Daten für die Darstellung in der
ausgewählten Diagrammformatierung, macht ein Dialogfeld Sie
darauf aufmerksam und Ihr Diagramm wird nicht aktualisiert.
Schlagen Sie in der Tabelle in Auswählen einer entsprechenden
Diagrammformatierung, Seite 469, nach, um Ihren Bericht
anzuzeigen und versuchen Sie eine andere Diagrammformatierung
auszuwählen.
Platzierung von Berichtsobjekten und Auswahl der
Diagrammformatierung
Abhängig von der Diagrammformatierung, die Sie auswählen, kann die
Platzierung von Attributen und Metriken in Ihrer Tabelle in bestimmter Art
und Weise dazu führen, dass das Diagramm nicht erzeugt werden kann. Tritt
dies auf, macht das System Sie darauf aufmerksam, dass der Bericht nicht
ausreichend Daten enthält, um in der ausgewählten Diagrammformatierung
dargestellt werden zu können.
472 Auswählen einer entsprechenden Diagrammformatierung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
Überprüfen Sie, dass Sie - für die Anzahl an Attributen und Metriken, über
die Sie verfügen - die richtige Diagrammformatierung ausgewählt haben.
Informationen zu den minimalen Anforderungen an jede
Diagrammformatierung finden Sie in der Tabelle unter Minimale
Objektanforderungen an jede Diagrammformatierung, Seite 470. Haben
Sie festgestellt, dass der Diagrammstil eine angemessene Auswahl ist,
können Sie mit den verschiedenen Möglichkeiten experimentieren, die
Attribute und Metriken in der Tabelle zu platzieren, bis das Diagramm in der
gewünschten Formatierung dargestellt wird.
Betrachten Sie folgendes Beispiel. Der Tabellenbericht für das nachfolgende
Diagramm umfasst Folgendes:
•
Ein Attribut (Customer Income Range) in den Tabellenzeilen
•
Eine Metrik (Revenue per Customer) in den Tabellenspalten
In der folgenden Grafik wird der Tabellenbericht als Diagramm mit
Flächendiagrammformatierung dargestellt.
Als Nächstes verschieben Sie das Attribut in die Spalten. Wenn Sie das sich
ergebende Diagramm einsehen, sehen Sie einen Fehler, wie dies die folgende
Abbildung zeigt.
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Auswählen einer entsprechenden Diagrammformatierung
473
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dazu kommt es, weil die Platzierung der Attribute in den Tabellenspalten
nicht dem Anzeigeformat der Flächendiagrammformatierung entspricht.
Der Fehler tritt auch auf, wenn Sie das Attribut in die Spalten und die Metrik
in die Zeilen verschieben.
Wenn Sie Ihr Diagramm entwerfen, sollten Sie daran denken, dass die
Platzierung der Berichtsobjekte in Ihrer Tabelle festlegt, ob Ihre
Berichtsdaten in einer bestimmten Diagrammformatierung dargestellt
werden können.
Verschieben von Objekten in einem
Diagrammbericht
Das Layout eines Diagrammberichts hängt von der Position der
Berichtsobjekte in der Tabelle des Berichts ab. So erzeugt zum Beispiel ein
Tabellenbericht mit den Metriken in den Zeilen und den Attributen in den
Spalten ein anderes Diagramm als ein Tabellenbericht mit denselben
Metriken in den Spalten und den Attributen in den Zeilen.
Diagrammberichte bestehen aus Kategorien und Reihen. Eine
Zusammenfassung dieser Elemente zur Diagrammerstellung finden Sie in
der folgenden Tabelle.
Diagrammbegriff
Definition/Erscheinungsbild in Berichten
Kategorien
• Daten auf der X-Achse eines Diagrammberichts
• Entsprechen den Zeilen eines Diagrammberichts
• Stellen in der Regel Attribute dar
Reihen
•
•
•
•
Daten auf der Y-Achse eines Diagrammberichts
Entsprechen den Spalten eines Diagrammberichts
Angezeigt in der Legende des Diagrammberichts
Stellen in der Regel Metriken dar
474 Verschieben von Objekten in einem Diagrammbericht
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Arbeiten mit Diagrammen 9
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Betrachten Sie folgendes Beispiel. Das im Folgenden dargestellte
Balkendiagramm zeigt Umsatz, Kosten und Gewinn nach Region und
Quartal.
Diagrammbericht mit dem Namen „Bar Chart - Revenue, Cost
 Dieser
and Profit by Region and Quarter“ ist im MicroStrategy
Tutorial-Projekt verfügbar.
Beachten Sie im vorhergehend angezeigten Diagrammbericht, dass das
Attribut „Quarter“ (Quartal) in den Kategorien enthalten ist, während die
Metriken „Revenue“ (Umsatz), „Cost“ (Kosten) und „Profit“ (Gewinn) in den
Reihen enthalten sind. So wird ein Cluster von drei Balken für die Metriken
„Revenue“, „Cost“ und „Profit“ angezeigt. Jeder Cluster repräsentiert die
Metrikwerte für ein bestimmtes Quartal. Diese Ansicht der Daten zeigt, wie
sich Umsatz, Kosten und Gewinn gegenseitig für ein gegebenes Quartal
beeinflussen.
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Verschieben von Objekten in einem Diagrammbericht
475
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Sie können den Fokus des Diagrammberichts einfach durch Änderung der
Reihen und Kategorien ändern. Der gleiche Diagrammbericht wird
beispielsweise verwendet, um das folgende Diagramm anzuzeigen.
Beachten Sie, dass die einzig vorgenommene Änderung ist, dass das Attribut
„Quarter“ nun Teil der Reihen ist, während die Metriken „Revenue“, „Cost“
und „Profit“ Teil der Kategorien sind. Jeder Balken-Cluster steht nun für
eine einzelne Metrik über einen Zeitraum. Diese Ansicht der Daten zeigt, wie
Umsatz, Gewinn und Kosten über vier Quartale zu- oder abgenommen
haben.
Wie in den vorherigen Beispielen gezeigt, gilt: Wie Sie Berichtsobjekte (wie
Attribute und Metriken) in einer Tabelle positionieren, beeinflusst direkt,
wie Daten in Ihrem Diagramm angezeigt werden, was wiederum den
analytischen Fokus des Diagramms ändern kann. Es ist hilfreich, sich dies
vor Augen zu halten, wenn Sie Berichte gestalten, die Sie als Diagramme
anzeigen möchten.
die Reihen- und Kategorien-Ablegezonen in Desktop anzuzeigen,
 Um
klicken Sie auf Ablegezonen anzeigen
in der Funktionsleiste.
Sie dürfen auch nicht vergessen, dass jeder Diagrammtyp über eigene
Datenanforderungen verfügt und dass die Änderung der Platzierung von
Objekten für einen Diagrammtyp einen unterschiedlichen, weitaus größeren
Effekt hat, als es dies für einen anderen Diagrammtyp hat. Informationen zu
den Anforderungen für jede Diagrammformatierung finden Sie unter
476 Verschieben von Objekten in einem Diagrammbericht
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
Minimale Objektanforderungen an jede Diagrammformatierung,
Seite 470.
Anzeige von Diagrammdaten ohne Bildlaufleisten
Bei einigen Diagrammberichten passt der gesamte Datensatz u. U. nicht auf
eine Seite des Diagramms.
•
Überschreiten die Beschriftungen entlang der X-Achse eine Seite, können
Sie mithilfe einer horizontalen Bildlaufleiste im unteren
Diagrammbereich durch die restlichen Daten blättern.
•
Überschreiten die Grafikelementen Ihres Diagramms - wie Balken oder
Linien - eine Seite, erscheint eine vertikale Bildlaufleiste rechts vom
Diagramm, mit deren Hilfe Sie durch die restlichen Daten blättern
können. Verfügen Sie beispielsweise über viele Attribute in den Spalten
Ihrer Tabelle, können nicht alle auf einer Seite angezeigt werden.
Damit die Daten auf eine einzelne Diagrammseite ohne Bildlaufleisten
passen, verwenden Sie die folgende Vorgehensweise, um die Anzahl an
Kategorien und Reihen in Ihrem Diagramm festzulegen.
So ändern Sie die Anzahl der Kategorien und Reihen in einem Diagramm
1 Zeigen Sie den Bericht in der Diagrammansicht an. Schritte zum
Anzeigen eines Berichts als ein Diagramm finden Sie unter Anzeigen von
Diagrammberichten, Seite 466.
2 Wählen Sie in MicroStrategy Web im Menü Formatierung die Option
Diagramm aus. Das Dialogfeld „Formatierung: Diagramm“ wird
geöffnet.
3 Klicken Sie auf Allgemein.
4 Im Bereich „Maximum“ geben Sie die maximale Anzahl von Kategorien
und Reihen entsprechend in die Felder „Kategorien“ und „Reihen“ ein.
Verfügen Sie z. B. über 10 Attribute in den Spalten der Tabelle und nicht
alle von ihnen erscheinen auf einer Diagrammseite, können Sie in dem
Feld „Reihen“ den Wert „10“ festlegen. Dies stellt sicher, dass alle 10 der
Attribute auf einer Seite des Diagramms erscheinen.
5 Klicken Sie auf OK.
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Verschieben von Objekten in einem Diagrammbericht
477
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
6 Speichern Sie den Bericht, um Ihre Diagrammeinstellungen zu speichern.
Diagrammformatierung, Verwendung und
Beispiele
Dieser Abschnitt beschreibt die in MicroStrategy Desktop und MicroStrategy
Web verfügbaren Diagrammstile. Er enthält eine allgemeine Beschreibung
und Abbildungen dieser unterschiedlichen Diagrammformatierungen. Sie
erhalten Hinweise zu den Datentypen, die sich mit den einzelnen
Formatierungen am besten darstellen lassen, sowie Tipps zum Erstellen von
Diagrammen in MicroStrategy.
eigener Abschnitt, Verwendung von und Beispiele für erweiterte
 Ein
Diagrammformatierung, Seite 503, erörtert die in MicroStrategy
verfügbaren Erweiterten Diagrammformatierungen, einschließlich
Gantt- und Kästchenanzeigediagramme.
Dieses Kapitel enthält Informationen über die folgenden
Diagrammformatierungen:
•
Fläche, Seite 479
•
Balken, Seite 481
•
Linie, Seite 486
•
Kreisdiagramm, Seite 488
•
Punktstreuungsplot, Seite 491
•
Polardiagramm, Seite 493
•
Netzdiagramm, Seite 496
•
Blasendiagramm, Seite 498
•
Verbund, Seite 501
•
Individuell, Seite 502
Wie Sie Berichtsobjekte in einer Berichtstabelle positionieren, bestimmt
auch, ob ein Diagramm in dem ausgewählten Diagrammstil dargestellt
werden kann. Weitere Informationen einschließlich eines Beispiels finden
Sie unter Platzierung von Berichtsobjekten und Auswahl der
Diagrammformatierung, Seite 472. Dies sollten Sie nicht vergessen, wenn
478 Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
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Arbeiten mit Diagrammen 9
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Sie mit verschiedenen Diagrammformatierungen und Möglichkeiten der
Positionierung von Berichtsobjekten in einer Tabelle experimentieren.
Fläche
Ein Flächendiagramm betont Änderungen bei Datenwerten durch
Verbindung verschiedener Datenpunkte entlang einer Linie und dem darauf
folgenden Füllen des Diagrammbereichs unterhalb dieser Linie. Daher sehen
Flächendiagramme oft wie eine Bergkette mit hohen Gipfeln und tiefen
Tälern aus, wobei jeder Gipfel und jedes Tal einen anderen Datenwert
darstellen.
Flächendiagrammtypen
In MicroStrategy können mehrere Typen von Flächendiagrammen erstellt
werden. Zu diesen zählen folgende Typen:
•
•
Horizontale oder Vertikale Flächenformatierungen:

Absolut

Gestapelt

Bipolar Absolut

Bipolar gestapelt

Doppelachsen absolut

Doppelachsen gestapelt

Prozent
3D-Flächen-Formatierungen:

Reihen

Gruppierung
Vertikale Fläche: Beispiel Absolutdiagramm
Eine der Arten an Flächendiagrammen, die Sie in MicroStrategy erstellen
können, ist „Vertikale Fläche: Absolutdiagramm“. Diese Art von Diagramm
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Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
479
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
können Sie sich als ein vertikales Liniendiagramm vorstellen, bei dem die
Fläche unter ihm in einer bestimmten Farbe gefüllt ist.
Das folgende Diagramm bietet z. B. Informationen dazu, wie viele Kunden
ein Unternehmen pro Quartal verloren hat. Der obere Rand des Diagramms
steht für die verschiedenen Datenpunkte, in diesem Fall die Anzahl an
verlorenen Kunden. Die X-Achse repräsentiert die verschiedenen Quartale.
Beachten Sie in diesem Diagramm den starken Anstieg an verlorenen
Kunden zwischen Q3 2008 und Q4 2008.
In Q3 hat das Unternehmen nur einen gesamten Verlust an 12 Kunden.
Allein während des vierten Quartals jedoch stieg diese Zahl für das
Unternehmen auf eine Summe von 25 Kunden an, wie dies der höchste
Punkt oben rechts im Diagramm zeigt.
Effiziente Verwendung von Flächendiagrammen
•
Insgesamt handelt es sich bei dem Flächendiagramm um ein flexibles
Diagrammformat, da Sie dieses aus einer Vielzahl an Attributen,
Metriken und anderen Berichtsobjekten erstellen können. Seine
minimalen Anforderungen sind, dass sich in der Berichtstabelle ein
Attribut und eine Metrik befinden. Wie dies jedoch unter Verschieben
von Objekten in einem Diagrammbericht, Seite 474, erläutert wurde,
bestimmt die Platzierung dieser Objekte in Ihrem Tabellenbericht, ob
480 Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
und wie der Tabellenbericht als Flächendiagramm generiert werden
kann.
•
Auf die Linien des Diagramms können Sie einen Krümmungseffekt
anwenden, wie dies die vorangegangene Grafik zeigt. Wählen Sie hierzu
im Menü Diagramm die Option Diagrammeinstellungen aus.
Aktivieren Sie in der Kategorie Allgemein das Kontrollkästchen
Bogenförmige Bereiche aktivieren.
•
Detaillierte Informationen zu speziellen Formatierungen, Skalierung und
anderen Optionen für Flächendiagramme in MicroStrategy finden Sie in
der Hilfe von MicroStrategy Desktop (wenn Sie sich in Desktop befinden,
betätigen Sie F1).
Balken
Balkendiagramme, auch als Säulendiagramme bekannt, stellen eine der am
häufigsten verwendeten Diagramme dar, da sie einfach zu verwenden und
flexibel sind und es leicht möglich machen, einen weiten Bereich an
Datenwerten zu vergleichen.
Balkendiagrammtypen
In MicroStrategy können viele Typen von Balkendiagrammen erstellt
werden. Zu diesen zählen folgende Typen:
•
Horizontale und Vertikale Balkenformatierungen:

Absolut

Gebündelt

Gestapelt

Doppelachsen absolut

Doppelachsen gebündelt

Doppelachsen gestapelt

Bipolar Absolut

Bipolar nebeneinander

Bipolar gestapelt
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Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
481
9
Arbeiten mit Diagrammen

•
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Prozent
3D-Balkenformatierungen:

Säule

Schwebend
Vertikaler Balken: Beispiel Dual-Achsen-Diagramm
Nebeneinander
Eine Art von Balkendiagramm, die Sie in MicroStrategy erstellen können, ist
„Vertikaler Balken: Dual-Achsen-Diagramm Nebeneinander“. Dieses
herkömmliche vertikale Balkendiagramm stellt im Allgemeinen Daten
innerhalb individueller Kategorien dar, wobei jeder Balken eine
unterschiedliche Größe darstellt.
Das folgende Diagramm ermöglicht Ihnen zum Beispiel die Analyse der
erzeugten Umsätze und des Gewinns nach unterschiedlichen Lieferanten wie
auch die Anzahl an jeweils verkauften Einheiten. Die X-Achse ist nach
Lieferant unterteilt ( z. B. ACS), die Y1-Achse links steht für die Anzahl an
verkauften Einheiten und die Y2-Achse rechts steht für den Betrag in Dollar.
Beachten Sie, dass 20th Century Fox die meisten Einheiten veräußert hat,
wie dies durch die höchste blaue (die äußerst linke Säule für jede Kategorie)
Säule im Diagramm dargestellt wird. Die kleineren roten (die mittlere Säule
für jede Kategorie) und gelben (die äußerst rechten Säulen für jede
482 Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
Kategorie) der Lieferanten stehen entsprechend für Umsatz und Gewinn. Sie
können bestimmen, wie viel Umsatz und Gewinn durch ACS Innovations
erzielt wurde, indem Sie die Spitze jeder Säule suchen und sie mit den
Dollarbeträgen rechts vergleichen.
Beachten Sie im Tabellenbericht, dass die Metrik „Units Sold“ das erste
Objekt in den Spalten der Tabelle ist. Dies ist wichtig, da die Platzierung der
Metrik „Units Sold“ in der Tabelle bestimmt, dass die Y1-Achse links im
Diagramm die Anzahl an verkauften Einheiten repräsentiert.
Umsatz und Gewinn werden auf dieselbe Art erfasst - beide werden nach
Währung berechnet. Daher ist es praktisch, diese beiden Metriken rechts der
Metrik „Units Sold“ in den Spalten zu platzieren. So kann eine Y-2-Achse
rechts des Diagramms sowohl Umsatz und Gewinn auf derselben Achse
erfassen.
im obigen Diagramm dargestellt, können Sie zulassen, dass
 Wie
einige Diagrammtypen über zwei numerische Achsen (Y1 und Y2)
verfügen. Auf diese Weise können Sie einige der Reihen auf der einen
Achse und einige der Reihen auf der anderen Achse abbilden. Dies ist
am hilfreichsten, wenn die Reihen unterschiedliche
Werteformatierung verwenden. Beispielsweise werden die Daten
„Units Sold“ als eine allgemeine Zählung angezeigt, während die
Daten „Revenue“ und „Profit“ in einem Währungsformat dargestellt
werden.
Vertikaler Balken: Beispiel Gestapeltes Diagramm
Eine weitere Art von Balkendiagramm, die Sie in MicroStrategy erstellen
können, ist „Vertikaler Balken: Gestapeltes Diagramm“. Dieses vertikale
Balkendiagramm stellt Daten innerhalb einer Spalte dar, wobei einzelne
Bereiche der Säule für verschiedene Größen stehen.
Das folgende Diagramm bietet zum Beispiel Informationen zu der Menge an
erzielten Nettoverkäufen für jeden Artikel (in diesem Fall sind es Server) im
4. Quartal 2007. Beachten Sie, dass im Tabellenbericht das Attribut
„Material“ innerhalb der Reihen und das Attribut „Product Hierarchy Level
2“ im Page-By-Feld platziert wurde; befindet sich dieses Attribut im
Page-By-Feld, können Sie für jedes spezielle Material (Artikel) zwischen
verschiedenen Diagrammdaten umschalten. Da zum Beispiel im
Page-By-Feld „PCs“ ausgewählt ist, zeigt das nachfolgende Diagramm
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Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
483
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Nettoverkaufsdaten zu den verschiedenen PCs, die in Q4 2007 von Kunden
gekauft wurden.
Effiziente Verwendung von Balkendiagrammen
•
Bei dem Balkendiagramm handelt es sich um ein flexibles
Diagrammformat, da Sie dieses aus jeder Anzahl an Attributen, Metriken
und anderen Berichtsobjekten erstellen können. Seine minimalen
Anforderungen sind, dass sich in der Berichtstabelle ein Attribut und eine
Metrik befinden. Wie dies jedoch unter Verschieben von Objekten in
einem Diagrammbericht, Seite 474, erläutert wurde, bestimmt die
Platzierung dieser Objekte in Ihrem Tabellenbericht, ob und wie der
Tabellenbericht als ein Balkendiagramm generiert werden kann.
•
Wenn Sie ein Diagramm „Vertikaler Balken: Dual-Achsen-Diagramm
Nebeneinander“ (siehe Vertikaler Balken: Beispiel
Dual-Achsen-Diagramm Nebeneinander, Seite 482) oder andere
ähnliche Diagramme verwenden, beachten Sie bitte die Reihenfolge, in
der Ihre Metriken im Tabellenbericht erscheinen. Die Reihenfolge der
Metriken in den Reihen für den Diagrammbericht bestimmt, welche
Metriken durch die Y-1- und Y-2-Achsen wiedergegeben werden. Im
vorhergehenden Diagramm „Vertikaler Balken: Dual-Achsen-Diagramm
Nebeneinander“ zum Beispiel bestimmt die Reihenfolge der Metriken in
den Reihen wofür die Y-1- und Y-2-Achsen stehen.
484 Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
•
Wie im Diagramm unter Vertikaler Balken: Beispiel
Dual-Achsen-Diagramm Nebeneinander, Seite 482, dargestellt, können
Sie zulassen, dass einige Diagrammtypen über zwei numerische Achsen
(Y1 und Y2) verfügen. Auf diese Weise können Sie einige der Reihen auf
der einen Achse und einige der Reihen auf der anderen Achse abbilden.
Dies ist am hilfreichsten, wenn die Reihen unterschiedliche
Werteformatierung verwenden. Beispielsweise werden die Daten „Units
Sold“ als eine allgemeine Zählungsformatierung angezeigt, während die
Daten „Revenue“ und „Profit“ in einem Währungsformat dargestellt
werden.
•
Die Platzierung eines Attributs in das Page-By-Feld kann nicht nur das
Erscheinungsbild Ihres Diagramms verbessern, oft ist dies ein
wesentlicher Schritt im Gestaltungsprozess eines Diagramms. Rufen Sie
sich zum Beispiel das vorherige Beispieldiagramm „Vertikaler Balken:
gestapelt“ in Erinnerung. Verschieben Sie das Attribut „Product
Hierarchy Level 2“ aus dem Page-By-Feld in die Tabelle, stellt das
Diagramm eine ausufernde Anzahl an Säulen dar, wodurch es schwierig
wird, sich auf spezifische Daten zu konzentrieren.
•
Wenden Sie eine Schattierung auf die Balken in Ihrem Diagramm an,
damit diese aus den anderen Bereichen des Diagramms hervorstechen.
Zum Beispiel verfügt das vorherige Diagramm über eine auf die Reihen
angewendete Schattierung. Um Schattierungen und andere Effekte
anzuwenden, klicken Sie mit der rechten Maustaste in Ihre
Diagrammreihen und greifen auf das Dialogfeld „Einstellungen“ zu.
Diese Schritte finden Sie unter Manuelle Formatierung von
Diagrammreihen und Objekten, Seite 547.
•
Detaillierte Informationen zu den spezifischen Optionen für
Balkendiagramme in MicroStrategy finden Sie in der Hilfe von
MicroStrategy Desktop (wenn Sie sich in Desktop befinden, betätigen Sie
F1).
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Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
485
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Linie
Ein Liniendiagramm ist ein Diagrammtyp, der Trends durch
Verbindungslinien zwischen verschiedenen Datenpunkten hervorhebt. Wie
das Balken- und Kreisdiagramm ist das Liniendiagramm einer der am
häufigsten verwendeten Diagrammtypen. Es wird oft als visuelle Alternative
zu Balkendiagrammen und anderen Arten von Diagrammen verwendet.
Liniendiagrammtypen
In MicroStrategy können Sie viele verschiedene Typen von
Liniendiagrammen erstellen. Zu diesen zählen:
•
•
Horizontale und Vertikale Linienstile:

Absolut

Gestapelt

Bipolar Absolut

Bipolar gestapelt

Doppelachsen absolut

Doppelachsen gestapelt

Prozent
3D-Linienstile:

Reihen

Gruppierung
Vertikale Linie: Beispiel Absolutdiagramm
Eine der viele Variationen an vertikalen Liniendiagrammen, die Sie in
MicroStrategy erstellen können, ist das Diagramm „Vertikale Linie:
Absolut“.
486 Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
Das folgende Diagramm hebt den erwirtschafteten Umsatz für verschiedene
Unterkategorien für Elektroartikel pro Monat hervor.
Jede farbige Linie im Diagramm steht für eine andere
Elektro-Unterkategorie, wie z. B. Kameras oder Fernseher. Die X-Achse
repräsentiert unterschiedliche Monate in chronologischer Reihenfolge und
die Y-Achse steht für den Betrag des Umsatzes. Die oberste Linie im
Diagramm repräsentiert den Umsatz für „Camera“. Um zu analysieren, wie
viel Umsatz in einem bestimmten Monat erzeugt wurde, verfolgen Sie die
entsprechende Linie von links nach rechts, bis Sie den richtigen Punkt für
den Monat auf der X-Achse erreichen. Verfolgen Sie beispielsweise die Linie
für „Cameras“, werden Sie feststellen, dass im Mai 2006 für Kameraverkäufe
ein Umsatz von über 100.000 $ erzielt wurde.
Effiziente Verwendung von Liniendiagrammen
•
Bei dem Liniendiagramm handelt es sich um ein flexibles
Diagrammformat, da Sie dieses aus jeder Anzahl an Attributen, Metriken
und anderen Berichtsobjekten erstellen können. Seine minimalen
Anforderungen sind, dass sich in der Berichtstabelle ein Attribut und eine
Metrik befinden. Wie dies jedoch unter Verschieben von Objekten in
einem Diagrammbericht, Seite 474, erläutert wurde, bestimmt die
Platzierung dieser Objekte in Ihrem Tabellenbericht, ob und wie der
Tabellenbericht als ein Liniendiagramm generiert werden kann.
•
Auf das Liniendiagramm können Sie einen Krümmungseffekt anwenden.
Wählen Sie hierzu im Menü Diagramm die Option
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Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
487
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Diagrammeinstellungen aus. Erweitern Sie Optionen und wählen Sie
die Kategorie Allgemein. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Bogenförmige Linien aktivieren.
•
Detaillierte Informationen zu spezifischen Optionen für
Liniendiagramme in MicroStrategy finden Sie in der Hilfe von
MicroStrategy Desktop (wenn Sie sich in Desktop befinden, betätigen Sie
F1).
Kreisdiagramm
Ein Kreisdiagramm ist eine Art von Diagramm, in dem Datenwerte wie
Prozentsätze als in der Größe proportionale Kreisabschnitte eines Kreises
dargestellt werden.
Kreisdiagrammtypen
In MicroStrategy können Sie viele verschiedene Typen von
Kreisdiagrammen erstellen. Zu diesen zählen:
•
Kreis
•
Ring
•
Kreis Mehrfach Proportional
•
Ring Mehrfach Proportional
Beispiel Kreisdiagramm
Im folgenden Beispiel für ein explodiertes Kreisdiagramm steht jedes
Kreissegment des Diagramms für eine andere Region, z. B. „Northeast“ oder
„Mid-Atlantic“. Die Größe jedes Kreissegments wird durch den Wert der
Metrik „Revenue“ festgelegt. Die Region „Southeast“ erwirtschaftete einen
Umsatz von 2,2 Millionen Dollar, verglichen zu über 8,5 Millionen Dollar für
488 Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
© 2012 MicroStrategy, Inc.
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
die Region „Northeast“. Das Kreissegment „Northeast“ ist leicht nach außen
verschoben, um die Aufmerksamkeit darauf zu lenken.
Beachten Sie im Diagrammbericht, dass das Attribut „Region“ in den Reihen
für das Diagramm beinhaltet ist und die Metrik „Revenue“ sich in den
Kategorien für das Diagramm befindet. Dadurch erscheinen die Elemente
des Attributs „Region“, die Regionen selbst, im Kreisdiagramm als
Kreissegmente. Jeder Region wird eine eigene Farbe zugewiesen, um sie von
den anderen Regionen zu unterscheiden.
Verschieben Sie das Attribut jedoch in die Kategorien und die Metrik in die
Reihen im Diagrammbericht, werden für jede Region mehrere
Kreisdiagramme erstellt. Zeigen Sie dann den Bericht als ein Diagramm an,
ist kein Kreisdiagramm in Kreissegmente unterteilt, wodurch es für Sie
schwieriger wird, Werte zu vergleichen. Vergessen Sie dies nicht, wenn Sie
Ihr eigenes Diagramm erstellen.
Kreis: Beispiel Kreisdiagramm Mehrfach proportional
Das folgende Diagramm ist ein Beispiel für ein Kreisdiagramm, das als
mehrere Kreise dargestellt wird. Jeder Kreis ist genauso formatiert wie der
einzelne Kreis im vorhergehenden Beispiel. In diesem Diagramm
repräsentiert jeder Kreis den Gesamtumsatz für ein Quartal, unterteilt in
verschiedene geografische Regionen. Die Kreise haben unterschiedliche
Größen, abhängig vom Gesamtbetrag des Umsatzes für dieses Quartal. Der
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Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
489
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Kreis für „2006 Q4“ ist sichtlich größer als der Kreis für „2006 Q1“, da der
Gesamtumsatz für Q4 fast um 1.000.000 $ größer war als der Gesamtumsatz
für Q1.
Beachten Sie, dass sich im vorherigen Tabellenbericht das Attribut „Quarter“
in den Kategorien befindet, links der Metriken. Daher stellt das Diagramm
ein Kreisdiagramm für jeden verfügbaren Wert im Quartal (Quarter) dar. Die
Art wie ein Diagramm angezeigt wird, hängt stark davon ab, ob sich die
Attribute und Metriken in den Reihen oder den Kategorien des
Diagrammberichts befinden.
Effiziente Verwendung von Kreisdiagrammen
•
Bei dem Kreisdiagramm handelt es sich um ein flexibles
Diagrammformat, da Sie dieses aus einer Anzahl an Attributen, Metriken
und anderen Berichtsobjekten erstellen können. Seine minimalen
Anforderungen sind, dass sich in der Berichtstabelle ein Attribut und eine
Metrik befinden. Wie dies jedoch unter Verschieben von Objekten in
einem Diagrammbericht, Seite 474, erläutert wurde, bestimmt die
Platzierung dieser Objekte in Ihrem Tabellenbericht, ob und wie der
Tabellenbericht als ein Kreisdiagramm generiert werden kann.
•
Wenn Sie ein Kreisdiagramm erstellen, verschieben Sie die Attribute und
Metriken Ihres Berichts zwischen den Reihen und Kategorien, bis ein
490 Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
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Arbeiten mit Diagrammen 9
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
sinnvolles und einfach nachzuvollziehendes Diagramm angezeigt wird.
Die Platzierung der Attribute und Metriken in der Tabelle beeinflussen
direkt, ob ein Kreisdiagramm mit unterschiedlichen Kreissegmenten
oder mehrere Kreisdiagramme angezeigt werden. Schauen Sie sich als
Beispiel dafür noch einmal die Beispiele zum Kreisdiagramm im
Vorausgehenden an.
•
Detaillierte Informationen zu spezifischen Optionen für Kreisdiagramme
in MicroStrategy finden Sie in der Hilfe von MicroStrategy Desktop
(wenn Sie sich in Desktop befinden, betätigen Sie F1).
Punktstreuungsplot
Ein Punktstreuungsplot ist ein Diagramm, das Datenpunkte anzeigt, die
nicht durch eine Linie verbunden sind. Ein Punktstreuungsplot kann Ihnen
dabei helfen, die Beziehungen zu identifizieren, die zwischen verschiedenen
Werten bestehen. Jeder Punkt im Diagramm steht für einen Schnittpunkt
der Daten auf der X- und Y-Achse. Schauen Sie sich zum Beispiel numerische
Gewinndaten in einem Bericht an, sind die Gewinne verschiedener Call
Center deutlich. Wenn Sie den Bericht jedoch als ein Punktstreuungsplot
anzeigen, enthüllt die Visualisierung der Daten, dass ein bestimmtes Call
Center eine wesentlich bessere Performance als die anderen Call Center hat.
Punktstreuungsplots werden oft für die Qualitätskontrolle und das
Management verwendet. Wie die meisten Diagrammformatierungen sind sie
jedoch auch aufgrund ihres andersartigen visuellen Stils hilfreich.
Punkstreuungsdiagrammtypen
In MicroStrategy können Sie viele verschiedene Typen von
Punktstreuungsplots erstellen. Zu diesen zählen:
•
Punktstreuung (XY)
•
Punktstreuung (XY) mit Y-Doppelachsen
•
X-Y-Z-Punktstreuungsdiagramm (dreidimensional)
Punktstreuung: X-Y Diagrammbeispiel
Im nachfolgenden Punktstreuungsdiagramm: X-Y wird der Umsatz nach
jedem Kunden entlang der X-Achse angezeigt, während die
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Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
491
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Kundenzufriedenheit für jeden Kunden entlang der Y-Achse erscheint. Die
einzelnen Kreise im Diagramm stehen für jeden einzelnen Kunden.
Diagrammbericht mit dem Namen „Scatter Plot Chart  Dieser
Revenue vs. Customer Satisfaction“ ist im MicroStrategy
Tutorial-Projekt verfügbar.
Das vorhergehend angezeigte Punktstreuungsplot hilft bei der Anzeige der
Beziehung zwischen der Zufriedenheit eines Kunden mit einem
Unternehmen und dem Umsatz, der durch einen Kunden erzeugt wird.
Dieses Diagramm deutet an, dass Kunden, die mit dem Unternehmen
zufrieden sind, wahrscheinlich mehr Geld in das Unternehmen fließen lassen
werden.
Effiziente Verwendung von Punktstreuungsplots
•
Während es sich bei einem Punktstreuungsplot um ein flexibles
Diagrammformat handelt, da Sie dieses aus einer Anzahl von
Berichtsobjekten erstellen können, sind dessen Mindestanforderungen,
dass sich ein Attribut und zwei Metriken in der Berichtstabelle befinden.
Wie dies jedoch unter Verschieben von Objekten in einem
Diagrammbericht, Seite 474, erläutert wurde, bestimmt die Platzierung
dieser Objekte in Ihrem Tabellenbericht, ob und wie der Tabellenbericht
als Punktstreuungsplot generiert werden kann.
492 Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
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Arbeiten mit Diagrammen 9
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•
Schließen Sie für ein Punktstreuungsplot, wie das im Voraus dargestellte,
mehr als zwei Metriken in die Berichtstabelle ein, ist das Diagramm u. U.
nicht hilfreich, da Punktstreuungsplots speziell darauf ausgelegt sind,
zwei unterschiedliche Metrikwerte darzustellen. Sie können in
X-Y-Z-Punktstreuungsdiagrammen, die die Metrikwerte in einem
dreidimensionalen Punktstreuungsplot anzeigen, drei Metriken einfügen.
•
Schließen Sie nur eine Metrik in die Berichtstabelle ein und wenden eine
Punktstreuungsplot-Diagrammformatierung an, macht Sie eine
Fehlermeldung darauf aufmerksam, dass nicht genügend Daten
vorhanden sind, um das Punktstreuungsplot zu erstellen. Details dazu,
wie die Platzierung von Objekten in einem Bericht die Darstellung von
Daten für verschiedene Diagrammformatierungen beeinflussen können,
finden Sie unter Platzierung von Berichtsobjekten und Auswahl der
Diagrammformatierung, Seite 472.
•
Detaillierte Informationen zu speziellen Optionen für
Punktstreuungsplots in MicroStrategy finden Sie in der Hilfe von
MicroStrategy Desktop (wenn Sie sich in Desktop befinden, betätigen Sie
F1).
Polardiagramm
Ein Polardiagramm ist ein Diagramm mit kreisförmigen, polaren
Koordinaten. Wie dies im folgenden Beispiel gezeigt wird, fallen
Datenpunkte oft in einen bestimmten Abstand zur Mitte des kreisförmigen
Diagramms und einer anderen Achse.
Polardiagrammtypen
In MicroStrategy können Sie folgende Typen von Polardiagrammen
erstellen:
•
Koordinatendiagramm
•
Koordinatendiagramm mit zwei Achsen
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Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
493
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Beispiel Polar: Koordinatendiagramm
Das nachfolgend gezeigte Diagramm „Polar: Koordinatendiagramm“ zeigt
Daten zu den Kosten pro Einheit im Vergleich zum Gewinn pro Einheit für
verschiedene Artikel.
In diesem Diagramm ist die vertikale Linie, die das Polardiagramm
schneidet, die Y-Achse, die den erzielten Gewinn pro Einheit für jeden
Artikel repräsentiert. Die X-Achse wird durch das siebenseitige Polygon
dargestellt. Ein Bereich von Werten ist eingeordnet, der oben beginnt und
sich dann im Uhrzeigersinn um die Form bewegt. Diese Werte stehen für die
Kosten pro Einheit für jeden Artikel.
Um den Gewinn pro Einheit für jeden Artikel festzulegen, schauen Sie, wie
hoch oder tief eine Markierung auf der Y-Achse liegt. Beachten Sie z. B. im
vorhergehenden Diagramm, dass „Lethal Weapon 4“ über 14 $ an Gewinn
hatte, wie dies die Datenmarkierung links der vertikalen Y-Achse anzeigt.
Ein anderer Artikel, „Everest“, hatte einen Gewinn zwischen 12,00 $ und
14,00 $, wie dies durch die Markierung entlang der Y-1-Achse angezeigt
wird.
Um die Kosten pro Einheit für jeden Artikel festzulegen, verbinden Sie die
Datenmarkierung des Artikels mit einer Stelle entlang des Perimeters des
Diagramms. Befindet sich die Datenmarkierung beispielsweise unten im
Diagramm, wissen Sie, dass der Artikel zwischen 1,20 $ und 1,60 $ an
Kosten pro Einheit hatte, da dies die Datenwerte entlang der unteren Seite
494 Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
des Diagramms sind. Beachten Sie im vorherigen Diagramm: Die
Datenmarkierung des Artikels „Armageddon“ kann abgeglichen werden mit
der Beschriftung 1,60 $ außerhalb des Diagramms. Der Artikel „Everest“ hat
wesentlich geringere Kosten pro Einheit, wie dies dadurch angezeigt wird,
dass sich seine Markierung so nah an der Beschriftung 0,80 $ im Diagramm
befindet.
Effiziente Verwendung von Polardiagrammen
•
Während es sich bei einem Polardiagramm um ein flexibles
Diagrammformat handelt, da Sie dieses aus einer Anzahl von
Berichtsobjekten erstellen können, sind dessen Mindestanforderungen,
dass sich ein Attribut und zwei Metriken in der Berichtstabelle befinden.
Wie dies jedoch unter Verschieben von Objekten in einem
Diagrammbericht, Seite 474, erläutert wurde, bestimmt die Platzierung
dieser Objekte in Ihrem Tabellenbericht, ob und wie der Tabellenbericht
als Polardiagramm generiert werden kann.
•
Versuchen Sie beim Entwurf eines Polardiagramms sowohl das Attribut
als auch die Metrik in die Spalten des Tabellenberichts einzuschließen.
Dies stellt sicher, dass jedes Attributelement durch eine einzelne
Markierung im Polardiagramm dargestellt wird. Um das obige Beispiel
eines Polardiagramms zu erstellen, wurden das Attribut „Item“ und die
Metriken „Unit Cost“ und „Unit Profit“ alle in die Spalten des Diagramms
platziert. Daher wird jede Position durch eine eigene Markierung im
Diagramm dargestellt.
•
Detaillierte Informationen zu spezifischen Optionen für Polardiagramme
in MicroStrategy finden Sie in der Hilfe von MicroStrategy Desktop
(wenn Sie sich in Desktop befinden, betätigen Sie F1).
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Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
495
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Netzdiagramm
Ein Netzdiagramm ähnelt einem Polardiagramm, funktioniert aber anders.
Anstatt Ihnen verschiedene Datenmarkierungen anzuzeigen, verbindet ein
Netzdiagramm diese Markierungen, um eine Form zu bilden. Jede Ecke der
Form stellt einen anderen Datenpunkt dar, wie dies das folgende Beispiel
zeigt.
Netzdiagrammtypen
Sie können folgenden Arten an Netzdiagrammen erstellen:
•
Linie
•
Gestapelte Linie
•
Linie mit Doppelachsen
•
Gestapelte Doppelachsenlinie
•
Fläche
•
Gestapelter Bereich
•
Bereich mit Doppelachsen
•
Gestapelter Doppelachsenbereich
496 Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
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Arbeiten mit Diagrammen 9
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Netz: Beispiel Liniendiagramm
Das folgende Diagramm ist ein Diagramm „Netz: Linie“. Es wird aufgrund
der Linie, die zwischen den Datenpunkten im Diagramm erzeugt wird, als
Diagramm „Netz: Linie“ bezeichnet. Das Diagramm legt Informationen zu
den Lebensläufen, die für jede Position in einem Unternehmen eingegangen
sind, dar.
Beachten Sie im Diagramm, dass die Y-Achse durch eine vertikale Linie
dargestellt wird, die im oberen Bereich der kreisförmigen X-Achse nach
unten verläuft. Die Y-Achse listet verschiedene eingegangene Lebensläufe in
aufsteigender Reihenfolge von unten nach oben auf. Jede Beschriftung auf
der kreisförmigen X-Achse steht für eine andere Position im Unternehmen,
zum Beispiel Sales Consultant oder Customer Support Engineer.
Sie können dieses Diagramm lesen, indem Sie Markierungen für jede
Position im Diagramm anzeigen. Im vorhergehenden Beispiel wird jede
Markierung als ein Rechteck angezeigt. Diese Markierungen werden
basierend auf den Metrikwerten für die Attribute platziert. Zum Beispiel
wird die Markierung für Customer Support Engineer zwischen den Linien
für 50 und 60 angezeigt, da für diese Position insgesamt 59 Lebensläufe
eingegangen sind.
Dieses Diagrammbeispiel dient als Beispiel für die Flexibilität von Netz- wie
auch Polardiagrammen. In diesem Beispiel lässt dieses Diagramm schnell
erkennen, wie viele Lebensläufe für jede Position eingegangen sind und wie
dies in Bezug zu den Eingängen für andere Positionen steht. So können
Positionen hervorgehoben werden, die eine Personalabteilung intensiver
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Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
497
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
rekrutieren muss, um zusätzliche Kandidaten zu finden. Zum Beispiel kann
eine stärkere Rekrutierung für die Position „Accountant“ nötig sein, da nur
28 Lebensläufe eingegangen sind.
Effiziente Verwendung von Netzdiagrammen
•
Bei dem Netzdiagramm handelt es sich um ein flexibles
Diagrammformat, da Sie dieses aus einer Anzahl an Attributen, Metriken
und anderen Berichtsobjekten erstellen können. Seine minimalen
Anforderungen sind, dass sich in der Berichtstabelle ein Attribut und eine
Metrik befinden. Wie dies jedoch unter Verschieben von Objekten in
einem Diagrammbericht, Seite 474, erläutert wurde, bestimmt die
Platzierung dieser Objekte in Ihrem Tabellenbericht, ob und wie der
Tabellenbericht als Netzdiagramm generiert werden kann.
•
Im vorhergehenden Diagrammbeispiel „Netz: Linie“ beachten Sie bitte,
dass in der Tabelle zehn Positionen aufgelistet sind, aber nur sieben
Positionen im Diagramm erscheinen. Die Positionen „IS Engineer“, „HR
Specialist“ und „Marketing Analyst“ fehlen im Diagramm, da die
Maximale Anzahl von Kategorien für diese Diagrammformatierung auf
sieben eingestellt ist; daher werden auf einer Seite nur sieben Positionen
angezeigt. In diesem Fall können Sie sicherstellen, dass alle
Elementattribute im Diagramm erscheinen, indem Sie im Menü
„Diagramm“ den Eintrag Diagrammeinstellungen wählen. Geben Sie in
das Feld Maximale Anzahl von Kategorien die Zahl 10 ein, was der
Anzahl an Attributelementen entspricht, die Sie im Diagramm anzeigen
möchten.
•
Detaillierte Informationen zu spezifischen Optionen für Netzdiagramme
in MicroStrategy finden Sie in der Hilfe von MicroStrategy Desktop
(wenn Sie sich in Desktop befinden, betätigen Sie F1).
Blasendiagramm
Ein Blasendiagramm ist ein Punktstreuungsplot, das auch die Größe jeder
Datenmarkierung als Blase anzeigt, wobei Blasen verwendet werden, um die
unterschiedlichen Größen von Datenmarkierungen darzustellen.
Um ein Blasendiagramm zu erstellen, müssen Sie wenigstens ein Attribut
und drei Metriken in Ihren Tabellenbericht einbinden. Die Stelle, an der Sie
498 Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
jedes Objekt im Tabellenbericht platzieren, beeinflusst, wie das Objekt im
sich ergebenden Diagramm angezeigt wird, wie folgt:
•
Die erste Metrik in der Tabelle bestimmt, was auf der X-Achse platziert
wird.
•
Die zweite Metrik in der Tabelle bestimmt, was auf der Y-Achse platziert
wird.
•
Die dritte Metrik in der Tabelle bestimmt die Größe der einzelnen Blasen.
Blasendiagrammtypen
In MicroStrategy können Sie folgende Typen von Blasendiagrammen
erstellen:
•
Blase
•
Doppelachsen
Beispiel Blasendiagramm
Das folgende Diagramm zeigt ein Beispiel dazu, wie drei Metriken in einem
Blasendiagramm dargestellt werden. In dem Diagramm steht jeweils eine
farbige Blase für jeden Versandpunkt für die Jahre 2008 und 2009. Die
Größe einer jeden Blase steht für die durchschnittliche Zustellzeit
ausgehender Artikel dieses Versandpunktes.
Die X-Achse steht für die Metrik „Outbound Deliveries“, die die Anzahl an
ausgehenden Zustellungen anzeigt. Die Y-Achse repräsentiert die Metrik
„Outbound Delivery Items“. Eine dritte Metrik, „Average Total Delivery Time
for Outbound Deliveries (Days)“, ist als die dritte Metrik in den Spalten des
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Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
499
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Tabellenberichts eingefügt. Die dritte Metrik, die in den Spalten platziert ist,
bestimmt die Größe der einzelnen Blasen.
Beachten Sie, dass die größte Blase im Diagramm diejenige für „2009 Dallas,
TX“ ist; dies zeigt, dass die durchschnittliche Zustellzeit die größte für den
Versandpunkt „Dallas, TX“ während des Jahres 2009 war. Deren Platzierung
entlang der X-Achse gibt Ihnen Informationen dazu an, dass der
Versandpunkt „Dallas, TX“ für 2009 weniger als 10 ausgehende
Zustellungen hatte. Die vertikale Position entlang der Y-Achse betont, dass
der Versandpunkt „Dallas, TX“ für 2009 weniger als 20 ausgehende
Positionen für alle ausgehenden Zustellungen hatte. Diese Analyse schlägt
vor, dass weitere Analysen vorgenommen werden müssen, um festzustellen,
warum die Versandzeiten für diesen Versandpunkt im Jahr 2009 so lang
waren, da die Anzahl an ausgehenden Zustellungen und zugestellte
Positionen beide relativ klein waren.
Effiziente Verwendung von Blasendiagrammen
•
Wenigstens ein Attribut und drei Metriken müssen sich in einem
Tabellenbericht befinden, um daraus ein Blasendiagramm zu erstellen.
Um jedoch ein wirkungsvolles Blasendiagramm zu erstellen, ist es am
besten, wenn Sie vermeiden, mehr als drei Metriken im Tabellenbericht
zu haben. Sind mehr als drei Metriken in der Tabelle vorhanden, ist das
Diagramm u. U. nicht hilfreich, da Blasendiagramme so gestaltet sind,
500 Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
um zwei Werte, d. h. zwei Metriken, gleichzeitig darzustellen. Die Größe
jeder einzelnen Blase repräsentiert die dritte Metrik.
•
Detaillierte Informationen zu spezifischen Optionen für
Blasendiagramme in MicroStrategy finden Sie in der Hilfe von
MicroStrategy Desktop (wenn Sie sich in Desktop befinden, betätigen Sie
F1).
Verbund
Verbunddiagramme sind Diagramme, die standardmäßige Formatierung
verwenden, um Säulen mit mehreren Markierungsarten darzustellen. Ein
Verbunddiagramm kann beispielsweise sowohl Balken als auch Linien
zusammen im selben Diagramm anzeigen. Verbunddiagramme verwenden
die Formatierungsoptionen anderer standardmäßiger MicroStrategy-
Diagrammtypen, wie dies im Folgenden beschrieben ist:
können das Layout von Verbunddiagrammen in der Kategorie
 Sie
„Layout“ ändern. Wählen Sie jedoch ein dreidimensionales Layout,
geht die mehrfache Formatierung des Markierungstyps verloren. Alle
anderen Layouttypen behalten die mehrfache Formatierung des
Markierungstyps für die Verbunddiagramme bei.
•
Balkenbereich: Dieses Verbunddiagramm zeigt eine Kombination aus
Balkensäulen und Säulenbereichen. Es verwendet die für Vertikale
Balkendiagramme verfügbaren Formatierungsoptionen.
•
Doppelachsen-Balkenbereich: Dieses Verbunddiagramm zeigt eine
Kombination aus Balkensäulen und Säulenbereichen auf einer
Doppelachse. Es verwendet die für Vertikale Balkendiagramme
verfügbaren Formatierungsoptionen.
•
Balkenlinie: Dieses Verbunddiagramm zeigt eine Kombination aus
Balkensäulen und Liniensäulen. Es verwendet die für Vertikale
Balkendiagramme verfügbaren Formatierungsoptionen.
•
Doppelachsen-Balkenlinie: Dieses Verbunddiagramm zeigt eine
Kombination aus Balkensäulen und Liniensäulen auf einer Doppelachse.
Es verwendet die für Vertikale Balkendiagramme verfügbaren
Formatierungsoptionen.
•
Bereichslinie: Dieses Verbunddiagramm zeigt eine Kombination aus
Säulenbereichen und Liniensäulen. Es verwendet die für Vertikale
Flächendiagramme verfügbaren Formatierungsoptionen.
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Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
501
9
Arbeiten mit Diagrammen
•
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Doppelachsen-Bereichslinie: Dieses Verbunddiagramm zeigt eine
Kombination aus Flächensäulen und Liniensäulen auf einer
Doppelachse. Es verwendet die für Vertikale Flächendiagramme
verfügbaren Formatierungsoptionen.
Individuell
Individuelle Diagramme sind eine Liste mit Diagrammschablonen, die mit
MicroStrategy-Produkten bereitgestellt wird. Die individuellen
Diagrammdateien (3TF-Dateien) enthalten Attribute und Daten, über die
das Format und das Verhalten eines Diagramms festgelegt wird.
Die Registerkarte „Individuell“ umfasst die folgenden Kategorien
individueller Diagrammformatierungen:
•
Einfach
•
Große Datensätze
•
Übersicht
•
Schattierungen
•
Brief S&W
•
Brieffarbe
•
Erfassung
•
Strukturiert
•
Trendlinien
Jede Kategorie entspricht einem Ordner im Ordner \support files\
templates\ im Ordner „MicroStrategy Common Files“. Sie können eine
eigene Kategorie erstellen, indem Sie in diesem Verzeichnis einen neuen
Unterordner erstellen. Jeder individuellen Diagrammformatierung
entspricht eine 3TF-Datei, die in diesem Verzeichnis gespeichert ist.
502 Diagrammformatierung, Verwendung und Beispiele
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
Verwendung von und Beispiele für erweiterte
Diagrammformatierung
Dieser Abschnitt beschreibt die in MicroStrategy Desktop und MicroStrategy
Web verfügbaren erweiterten Diagrammformatierungen. Hier finden Sie
allgemeine Beschreibungen und Abbildungen zu diesen
Diagrammformatierungen und Einblicke in die Formatierungen, die
bestimmte Datenarten am besten darstellen. In diesem Abschnitt finden Sie
auch Tipps zur Erstellung von Diagrammen in MicroStrategy.
Dieser Abschnitt enthält Informationen zu den folgenden erweiterten
Diagrammformatierungen:
•
Kurs, Seite 503
•
Histogramm, Seite 507
•
3D-Oberfläche, Seite 510
•
Messuhr, Seite 512
•
Trichter, Seite 515
•
ABC-Analyse-Diagramm, Seite 517
•
Kästchenanzeige, Seite 521
•
Gantt-Diagramm, Seite 524
der in diesem Abschnitt abgebildeten Diagramme dienen
 Einige
lediglich als Konzeptbeispiele. Daher sind die angezeigten Daten nicht
immer im MicroStrategy-Lernprogramm (Tutorial) vorhanden.
Kurs
Ein Kursdiagramm ist dahingehend ausgelegt, dass es Höchstwerte,
Tiefstwerte, Eröffnungskurse und Schlusskurse darstellt. Es stellt diese
Werte über einen ausgewählten Zeitraum dar. Kursdiagramme bieten sich
daher besonders zum Abbilden von häufig schwankenden Daten an, wie dies
bei Aktienkursen oder Lagerbeständen der Fall ist.
In einem Kursdiagramm werden Balken zur Darstellung verschiedener
Wertebereiche vom niedrigsten bis zum höchsten Wert verwendet. Die Höhe
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Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
503
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
der einzelnen Balken stellt den Unterschied zwischen Höchst- und Tiefstwert
dar.
Kursdiagramme bestehen i. d. R. aus den folgenden Elementen:
•
Hoher Wert: Der hohe Wert wird am oberen Ende jeder Säule markiert.
Er stellt den höchsten in einem bestimmten Zeitraum erreichten Wert
dar.
•
Niedriger Wert: Der tiefe Wert wird am unteren Ende jeder Säule
markiert. Er stellt den niedrigsten in einem bestimmten Zeitraum
erreichten Wert dar.
•
Eröffnungskurs: Der Eröffnungskurs wird als Streifen auf der linken
Seite jeder Säule angezeigt. Er stellt den Wert bei der ersten Erfassung
dar. Für tägliche Aktienkurse stellt der Eröffnungskurs also den
morgendlichen Aktienkurs unmittelbar nach Eröffnung der Börse dar.
•
Schlusskurs: Der Schlusskurs wird als Streifen auf der rechten Seite
jeder Säule angezeigt. Er stellt den Wert bei der letzten Erfassung dar.
Für tägliche Aktienkurse stellt der Schlusskurs also den Aktienkurs bei
Geschäftsschluss der Börse dar.
Kursdiagrammtypen
In MicroStrategy können mehrere Typen von Kursdiagrammen erstellt
werden. Zu diesen zählen folgende Typen:
•
Kurse - Höchst-Tiefst
•
Kursdiagramm Kurse - Höchst-Tiefst (offen)
•
Kursdiagramm Kurse - Höchst-Tiefst (offen, geschlossen)
Beispiel Kursdiagramm Kurse - Höchst-Tiefst
Einer der Kursdiagrammtypen, die in MicroStrategy erstellt werden können,
ist das Kursdiagramm „Kurse - Höchst-Tiefst“. Ein Kursdiagramm „Kurse Höchst-Tiefst“ ermöglicht die Anzeige eines Wertebereichs zwischen dem
höchsten und tiefsten Wert.
So zeigt das folgende Kursdiagramm „Kurse - Höchst-Tiefst“ den
Einkommensstatus für ein Unternehmen im „Wasserfall-Stil“ an. Diese
Formatierung des Diagramms zeigt alle Faktoren, die Anteil an den
Nettoeinkünften eines Unternehmens haben. Auf den Bericht werden
504 Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
Schwellenwerte angewendet, um Einkommen oder Umsatz durch eine grüne
Formatierung hervorzuheben; Kosten oder Ausgaben werden rot formatiert.
Dieser Diagrammbericht mit dem Namen „Waterfall graph (vertical) Income Statement“ ist im MicroStrategy Tutorial-Projekt verfügbar. Neben
einem Beispiel eines Kursdiagramms finden Sie auch ein Beispiel eines
Freeform-SQL-Berichts. Dieser Bericht wurde unter Zuhilfenahme der
Funktionalität „MicroStrategy Freeform SQL“ erstellt für die
Berichtserstellung zu einem operativen Datamart, der Einkommensdaten
speichert. Informationen zur Verwendung von Freeform SQL finden Sie
unter Kapitel 12, Individuelle SQL-Abfragen: Freeform-SQL und
Abfragegenerator.
Beispiel Kursdiagramm Kurse - Höchst-Tiefst (offen,
geschlossen)
Ein weiterer Kursdiagrammtyp, der in MicroStrategy erstellt werden kann,
ist das Diagramm „Kurse - Höchst-Tiefst (offen, geschlossen)“. Bei diesem
Diagrammtyp wird der Höchst- und Tiefstwert zusammen mit dem
Eröffnungs- und Schlusskurs in einem einzigen Diagramm dargestellt. Das
folgende Beispiel „Kurse - Höchst-Tiefst (offen, geschlossen)“ bietet eine
Ansicht der vierteljährlichen Höchst-, Tiefst-, Anfangs- und Endzahlen zum
Lagerbestand eines Unternehmens. Die Anfangswerte werden als Streifen
auf der linken Seite jedes Balkens angezeigt, die Endwerte als Streifen auf
der rechten Seite jedes Balkens.
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Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
505
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Am Anfang von Q4 im Jahr 2006 gab es 24 Ausgaben des Artikels „500 Best
Vacation Home Plans“, wie dies der Streifen links der Spalte zeigt. Die
wenigsten jemals verfügbaren Artikel im Lagerbestand des Unternehmens
während des Quartals waren drei und die meisten Artikel, die das
Unternehmen hatte, waren 61. Diese hohen und niedrigen Werte werden
durch Spitze und Boden der Säule entsprechend angezeigt.
Dieser Diagrammbericht mit dem Namen „Stock Hi-Lo-Open-Close Chart Visualizing Inventory Using Hi-Lo-Open-Close Stock Graphs“ ist im
MicroStrategy Tutorial-Projekt verfügbar.
Effiziente Verwendung von Kursdiagrammen
•
Wenn Sie einen beliebigen Typ von Kursdiagramm erstellen, müssen Sie
die richtige Anzahl an Attributen und Metriken einfügen und die Spalten
des Diagrammberichts in der richtigen Reihenfolge anordnen. So wird
sichergestellt, dass die Diagrammbalken wie in den obigen Beispielen
dargestellt werden.

Wenn Sie in MicroStrategy ein Kursdiagramm „Kurse - Höchst-Tiefst“
erstellen, müssen Sie mindestens ein Attribut und zwei Metriken in
die Diagrammberichtsdefinition aufnehmen. Um Preise für den Kurs
anzuzeigen, kann beispielsweise Folgendes verwendet werden: ein
Attribut, das das Quartal anzeigt, eine Metrik für den maximalen
Kurspreis und eine Metrik für den minimalen Kurspreis. Wenn in den
506 Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
Bericht nicht genügend Attribute und Metriken aufgenommen
werden, können Sie den Bericht nicht als Diagramm „Kurse Höchst-Tiefst“ darstellen.


•
Wenn Sie ein Kursdiagramm vom Typ „Kurse - Höchst-Tiefst (offen,
geschlossen)“ erstellen, müssen Sie mindestens ein Attribut und vier
Metriken in die Diagrammberichtsdefinition aufnehmen. In dem
obigen Diagramm „Kurse - Höchst-Tiefst (offen, geschlossen)“
wurden z. B. ein Attribut „Quarter“, eine Metrik für den minimalen
Bestand, eine Metrik für den maximalen Bestand, eine Metrik für den
Anfangsbestand und eine Metrik für den Endbestand verwendet. Das
Attribut „Item“ ist ebenfalls im Page-By für den Diagrammbericht
enthalten, wodurch jede Seite Bestandswerte für einen einzelnen
Artikel anzeigen kann.
Ordnen Sie die Spalten des Tabellenberichts für das Diagramm
„Kurse - Höchst-Tiefst (offen, geschlossen)“ wie folgt an: Metrik für
den Tiefstwert, Metrik für den Höchstwert, Metrik für den
Eröffnungskurs, Metrik für den Schlusskurs.
Wenn die Streifen für den Eröffnungskurs eines Diagramms „Kurse Höchst-Tiefst (offen, geschlossen)“ bei der Diagrammerstellung in
MicroStrategy nicht angezeigt werden, klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf den Diagrammhintergrund und wählen Sie
Diagrammoptionen aus. Das Dialogfeld „Diagrammeinstellungen“ wird
geöffnet. Erweitern Sie die Kategorie Layout, erweitern Sie dann
Kursoptionen und aktivieren Sie dann das Kontrollkästchen
Öffnungskurs anzeigen. Sie können auch das Kontrollkästchen
Schlusskurs anzeigen aktivieren, um die Schlusswerte in Ihrem
Diagramm anzuzeigen.
Optionen zum Anzeigen der Eröffnungs- und Schlusskurse
 Die
stehen in MicroStrategy Web über Dropdown-Listen zur
Verfügung.
•
Detaillierte Informationen zu den spezifischen Optionen für
Kursdiagramme in MicroStrategy finden Sie in der Hilfe von
MicroStrategy Desktop (wenn Sie sich in Desktop befinden, betätigen Sie
F1).
Histogramm
Ein Histogramm dient zum Gruppieren der Datendichte in einem
Balkendiagrammformat. Histogramme geben das Vorkommen bestimmter
Daten in spezifischen Intervallen wieder und werden oft als Glockenkurven
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Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
507
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
dargestellt. Die Intervalle (z. B. Gewinnspannen von 200.000 € 300.000 €) werden auf einer Achse angezeigt. Die Anzahl der
Attributelemente (z. B. die Anzahl der Call Center), die zu den einzelnen
Intervallen gehören, werden auf der anderen Achse angezeigt. Daher kann
ein Histogramm Fragen der folgenden Art beantworten:
•
Wie viele Call Center haben Gewinne zwischen 200.000 € und
300.000 € erzielt?
•
In welcher Gewinnspanne lagen die Gewinne der meisten Call Center?
Ein Histogramm kann auch Performanceschwankungen anzeigen und
unterstützt Sie bei der Entscheidungsfindung zu Prozessen, Produkten und
Verfahren, die nach der Untersuchung dieser Schwankungen verbessert
werden können.
Die Daten in einem Histogramm können links- oder rechts-schief verteilt
sein. Wenn das Histogramm eine lange Reihe kurzer Balken auf der linken
Seite aufweist und der Höchstwert des Diagramms ganz rechts angezeigt
wird, werden die Daten als „links-schief“ bzw. „negativ schief“ definiert.
Wenn das Histogramm eine lange Reihe kurzer Balken auf der rechten Seite
aufweist und der Höchstwert des Diagramms ganz links angezeigt wird,
werden die Daten als „rechts-schief“ bzw. „positiv schief“ definiert. Linksoder rechts-schiefe Daten können auf inkonsistente Verfahren oder Prozesse
hindeuten. Anhand eines Histogramms können Sie u. a. entscheiden, ob die
Richtung der Schiefe den Erwartungen entspricht.
Histogrammtypen
In MicroStrategy können Sie folgende Typen von Histogrammen erstellen:
•
Vertikales Histogramm
•
Horizontales Histogramm
Beispiel Vertikales Histogramm
Im Folgenden wird ein vertikales Histogramm dargestellt. Die Höhe der
Balken entspricht der Anzahl der Kunden, die eine Bestellung aufgegeben
haben. Auf der X-Achse werden verschiedene Intervalle für die Anzahl an
508 Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
Bestellungen dargestellt. So gibt z. B. der höchste Balken an, dass ca. 180
Kunden jeweils 15 bis 20 Bestellungen aufgegeben haben.
Dieser Diagrammbericht mit dem Namen „Histogram - Normal Distribution
of Orders Placed by Customers“ ist im MicroStrategy Tutorial-Projekt
verfügbar.
Effiziente Verwendung von Histogrammen
•
Wie das obige Beispiel zeigt, eignen sich Histogramme am besten für
umfangreiche Statistikdatensätze. In diesem Fall wird eine Stichprobe
von 500 Kunden verwendet, wie im Hinweis unter dem Diagramm
angegeben.
•
Wenn Sie Ihr Histogramm zum ersten Mal erstellen, stellt es u. U. nicht
alle Daten auf einer Seite dar. Sollte dies geschehen, wählen Sie in der
Diagramm- oder Tabellen- und Diagrammansicht im Menü Diagramm
den Eintrag Diagrammeinstellungen aus. Legen Sie in der Kategorie
„Allgemein“ die Einstellung Maximale Anzahl von Kategorien so fest,
dass sie der Anzahl der Elemente auf der Berichtsebene entspricht, auf
denen das Histogramm beruht. Das obige Diagramm enthält z. B.
Bestelldaten für 500 verschiedene Kunden und „Customer“ (Kunde) ist
das Attribut auf Berichtsebene. In diesem Fall können Sie entsprechend
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Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
509
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
den 500 verschiedenen im Diagramm dargestellten Kunden die
Einstellung Maximale Anzahl von Kategorien auf 500 festlegen.
MicroStrategy Web können Sie die maximale Anzahl an
 InKategorien
festlegen, indem Sie Diagramm im Menü
Formatierung auswählen und dann die Einstellung Maximum:
Kategorien auf der Registerkarte „Allgemein“ anpassen.
•
Informationen zu den spezifischen Optionen für Histogramme in
MicroStrategy finden Sie in der Hilfe von MicroStrategy Desktop (wenn
Sie sich in Desktop befinden, betätigen Sie F1).
3D-Oberfläche
Ein 3D-Oberflächendiagramm ist so ausgelegt, dass es Datenpunkte unter
Verwendung von Schattierung, Farbe und mehreren Dimensionen anzeigt.
Dies hilft Ihnen bei der Analyse von Mustern, Vergleichen und Trends bei
Daten und ist besonders hilfreich bei der Interpretation von Beziehungen
zwischen drei verschiedenen Datensätzen.
Diagramme mit großen Datensätzen eignen sich im Allgemeinen besonders
gut für die Anzeige als dreidimensionale Oberfläche, da
3D-Oberflächendiagramme eine dritte Achse aufweisen, auf der die Daten
optisch dargestellt werden. In MicroStrategy können Sie aus mehreren
verschiedenen Formatierungen für 3D-Oberflächendiagramme
entsprechend Ihrer Vorlieben auswählen.
3D-Oberflächendiagrammtypen
In MicroStrategy können mehrere Typen von 3D-Oberflächendiagrammen
erstellt werden. Zu diesen zählen folgende Typen:
•
3D-Oberfläche
•
3D Oberfläche mit Seiten
•
3D-Wabenoberfläche
Beispiel 3D-Oberflächendiagramm mit Seiten
Einer der Typen an 3D-Oberflächendiagrammen, die Sie in MicroStrategy
erstellen können, ist ein 3D-Oberflächendiagramm mit Seiten. Im folgenden
Diagramm wird der Typ von Datensätzen hervorgehoben, die Sie für die
510 Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
Erstellung eines 3D-Oberflächendiagramms mit Seiten verwenden können.
Ebenso wird gezeigt, wie Sie die Daten im Diagramm analysieren können.
Das Beispiel veranschaulicht die Auswirkungen von Zeit und
Beschäftigungsdauer auf den durchschnittlichen Beitrag der einzelnen
Mitarbeiter zum Umsatz. Beachten Sie, dass die Y-Achse, die den
durchschnittlichen Umsatz pro Mitarbeiter darstellt, aufgrund der
Dimensionalität des Diagramms sowohl links als auch rechts angezeigt wird.
Die untere linke Seite des Diagramms stellt die Anzahl der Jahre dar, seit
denen ein Mitarbeiter für das Unternehmen arbeitet. Unten rechts sind die
einzelnen Quartale dargestellt. Beachten Sie, dass die Höhe des erzeugten
Umsatzes variieren kann, abhängig von der Erfahrung der Mitarbeiter. Im
1. Quartal 2006 (dargestellt durch die blaue Seite ganz links im Diagramm)
beispielsweise war der Anteil am Umsatz für Mitarbeiter mit sechs Jahren an
Erfahrung geringer. Der Anteil am Umsatz war für Mitarbeiter mit zehn
Jahren an Erfahrung relativ gering. Während desselben Quartals trugen
Mitarbeiter mit acht oder neun Jahren an Erfahrung am meisten zum
Umsatz bei. Alle folgenden Quartale weisen ähnliche Ergebnisse auf. Einige
Quartale (2007 Q4 und 2008 Q2) zeigen jedoch Zuwächse beim Anteil am
Umsatz durch Mitarbeiter mit sechs oder zehn Jahren an Erfahrung.
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Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
511
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Effiziente Verwendung von 3D-Oberflächendiagrammen
•
Um in MicroStrategy Desktop die Farbe der einzelnen Kategorien in
einem 3D-Oberflächendiagramm festzulegen, klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf den Diagrammhintergrund und wählen Sie
Diagrammoptionen aus. In der Kategorie Anzeige aus der
Dropdown-Liste Farbmodus wählen Sie Nach Kategorien einfärben.
Es bietet sich zudem an, die Farbeinstellung für die Balken entsprechend
ihrer Höhe einzustellen. Dazu wählen Sie in der Dropdown-Liste
Farbmodus den Eintrag Genaue Farbe nach Höhe. Beachten Sie, dass
Sie zu einem gegebenen Zeitpunkt nur eine Auswahl in der
Dropdown-Liste „Farbmodus“ treffen können.
MicroStrategy Web können Sie auf
 InDiagrammformatierungsoptionen
zugreifen, indem Sie im Menü
Diagramm aus dem Menü Formatierung auswählen. In
MicroStrategy Web sind jedoch einige
Diagrammformatierungsoptionen, z. B. das Zuweisen der
Balkenfarben nach Kategorie oder Höhe, nicht verfügbar.
•
Informationen zu den spezifischen Optionen für
3D-Oberflächendiagramme in MicroStrategy finden Sie in der Hilfe von
MicroStrategy Desktop (wenn Sie sich in Desktop befinden, betätigen Sie
F1).
Messuhr
Ein Messuhrdiagramm dient zum Anzeigen eines spezifischen Datensatzes
in Form einer halbkreisförmigen Messuhr mit Zeigern. Die Indikatoren des
Diagramms befinden sich innerhalb des Messuhrbereichs, um anzuzeigen,
ob sich die beobachteten Daten innerhalb definierter Grenzen befinden.
In MicroStrategy steht nur ein Typ von Messuhrdiagramm zur Verfügung.
Beispiel Messuhrdiagramm
In diesem Beispiel werden die Jahresumsatzdaten für bestimmte Regionen
in einem Messuhrdiagramm dargestellt. Das Messuhrdiagramm zeigt den
Prozentsatz an, um den bestimmte Regionen ihren Umsatz seit dem Vorjahr
bis zum aktuellen Jahr gesteigert haben. Beachten Sie, dass die Region
„Central“ den größten Zugewinn beim Umsatz erzielte, wie dies durch die
512 Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
Nadel angezeigt wird, die sich am nächsten zum Maximum der Messuhr
befindet (25%).
Die gleichen Informationen lassen sich auch auf andere Weise darstellen,
indem die Umsatzdaten der einzelnen Regionen in einzelnen Messuhren
nebeneinander angezeigt werden (siehe unten). In MicroStrategy Desktop
verschieben Sie zu diesem Zweck das Attribut „Region“ aus den Reihen des
Diagrammberichts in die Kategorien. Das Messuhrdiagramm wurde auch so
definiert, dass es drei Messuhren in jeder Zeile anzeigt.
Mit Hilfe dieses Diagrammtyps lässt sich schnell überblicken, welche Region
im Vergleich zum Vorjahr am erfolgreichsten war. Das folgende
Messuhrdiagramm veranschaulicht diese alternative Möglichkeit der
Verwendung von Messuhren bei der Analyse von Umsatzdaten.
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Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
513
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Dieser Diagrammbericht ist eine modifizierte Version des Diagrammberichts
mit dem Namen „Regional % Revenue Growth (Gauge)“, der im
MicroStrategy Tutorial-Projekt verfügbar ist.
Effiziente Verwendung von Messuhrdiagrammen
•
Um eine Messuhr mit Daten für jede Position anzuzeigen, platzieren Sie
sowohl Metrik und Attribut in die Spalten. Zum Beispiel: In der
Berichtsschablone für das erste Diagramm in diesem Abschnitt wird das
Attribut „Region“ in die Spalten des Berichts platziert, so dass alle Daten
für die Regionen in einer Messuhr angezeigt werden.
•
Um mehrere Messuhren anzuzeigen, platzieren Sie das Attribut in den
Zeilen und die Metrik in der Spalte. Zum Beispiel: In der
Berichtsschablone für das zweite Diagramm in diesem Abschnitt wird das
Attribut „Region“ auf die Berichtszeilen platziert, so dass mehrere
Messuhren gleichzeitig im Diagramm angezeigt werden.
Zum Einstellen der Anzahl der Messuhren, die auf einer Seite angezeigt
werden, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den
Diagrammhintergrund und wählen Sie Diagrammoptionen aus. In der
Kategorie Allgemein passen Sie die Einstellung Messuhren pro Zeile so
an, um die Anzahl an Messuhren in einer Zeile der Seite anzugeben.
Legen Sie beispielsweise für das vorangegangene Diagramm drei als die
Anzahl an Messuhren pro Zeile fest, werden drei Messuhren in jeder Zeile
angezeigt.
festzulegen, wie viele Messuhren in einer Zeile in
 Um
MicroStrategy Web erscheinen, wählen Sie aus dem Menü
Formatieren die Option Diagramm. Ändern Sie dann die
Einstellung „Maximum Kategorien“, damit diese der gewünschten
Anzahl an Diagrammen entspricht.
•
Sie können den Zahlenbereich festlegen, der für jedes Intervall in der
Messuhr angezeigt wird. Wählen Sie hierzu aus dem Menü Diagramm die
Option Diagrammoptionen. Passen Sie in der Kategorie Anzeige die
Minimum- und Maximum-Werte für jedes Band an.
•
Sie können die Stärke der Messuhrskala anpassen. Wählen Sie hierzu aus
dem Menü Diagramm die Option Diagrammoptionen. In der Kategorie
Allgemein passen Sie die Einstellung Bereichsbreite an.
•
Informationen zu den spezifischen Optionen für Messuhrdiagramme in
MicroStrategy finden Sie in der Hilfe von MicroStrategy Desktop (wenn
Sie sich in Desktop befinden, betätigen Sie F1).
514 Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
Trichter
Ein Trichterdiagramm ist eine weitere Möglichkeit, die Daten eines Berichts
prägnant grafisch darzustellen. Trichterdiagramme werden im Allgemeinen
für Pipeline-Analysen bei Absatzprognosen verwendet. Sie sind auch sinnvoll
für die Darstellung der prozentualen Anteile von Verkaufsdaten, da die
angezeigten Daten in der Regel zusammen 100 % ergeben.
In MicroStrategy steht nur ein Typ von Trichterdiagramm zur Verfügung.
Beispiel Trichterdiagramm
Das folgende Trichterdiagramm enthält Informationen über den Beitrag
unterschiedlicher Regionen zu den Absatzahlen. Jeder Trichterabschnitt
verfügt über eine eigene Farbe und stellt eine unterschiedliche Region dar,
z. B. „Mid-Atlantic“. Die Größe und Position jedes Abschnitts
veranschaulichen die Höhe der Absatzzahlen einer Region im Vergleich zu
den Umsatzzahlen der anderen Regionen. Anhand des Diagramms lässt sich
z. B. erkennen, dass der Anteil der Region „Northeast“ an den gesamten
Umsatzzahlen 24,42%, also mehr als bei jeder anderen Region, betragen hat.
Dieser Diagrammbericht mit dem Namen „Funnel Graph - Sales
Contribution By Region“ ist im MicroStrategy Tutorial-Projekt verfügbar.
Wie im folgenden Diagramm gezeigt, können Trichterdiagramme auf die
gleiche Weise wie Balkendiagramme auch zum Analysieren einfacher Zahlen
zu Umsatz und Gewinn verwendet werden. Im folgenden Diagramm werden
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Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
515
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
die Zahlen für den Gewinn für fünf verschiedene Bücher angezeigt und die
Gewinne für die einzelnen Bücher im Vergleich dargestellt.
Effiziente Verwendung von Trichterdiagrammen
•
Die Sortierung eines Berichts entscheidet darüber, welche Daten oben im
Trichter angezeigt werden. Im ersten Diagramm dieses Abschnitts
können Sie z. B. den niedrigsten prozentualen Anteil am Absatz oben im
Trichter anstatt unten anzeigen, indem Sie die Metrikspalte „Percent to
Total Over Rows (Revenue)“ in aufsteigender Reihenfolge sortieren.
•
Zeigt Ihr Trichterdiagramm nicht alle Daten auf einer Seite an, wenn Sie
es zum ersten Mal erstellen und sich der Bericht in der Diagrammansicht
oder Tabellen-/Diagrammansicht befindet, wählen Sie im Menü
Diagramm den Eintrag Diagrammeinstellungen. Legen Sie in der
Kategorie Allgemein die Einstellung Maximale Anzahl von Reihen so
fest, dass sie der Anzahl der Attributelemente auf der Berichtsebene
entspricht, auf denen das Trichterdiagramm basiert. Angenommen, ein
Diagramm enthält Gewinndaten für 20 verschiedene Artikel und „Item“
(Artikel) ist das Attribut auf Berichtsebene. In diesem Fall können Sie die
Einstellung Maximale Anzahl von Reihen auf 20 festlegen, damit die 20
verschiedenen Artikel im Diagramm auf einer Seite dargestellt werden.
In MicroStrategy Web können Sie die maximale Anzahl von Reihen
einstellen. Wählen Sie im Menü Formatierung die Option Diagramm
aus. Innerhalb der Kategorie Allgemein im Bereich Maximum im Feld
516 Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
Reihen geben Sie die maximale Anzahl an für das Diagramm
anzuzeigende Reihen an.
zu den spezifischen Optionen für
 Informationen
Trichterdiagramme in MicroStrategy finden Sie in der Hilfe von
MicroStrategy Desktop (wenn Sie sich in Desktop befinden,
betätigen Sie F1).
ABC-Analyse-Diagramm
Ein ABC-Analyse-Diagramm dient zur Suche nach den Ursachen für ein
Qualitätsproblem bzw. einen Qualitätsverlust. Es umfasst ein Histogramm,
das häufig zeigt, wie oft ein bestimmtes Problem auftritt, oder die
verschiedenen Arten von Problemen anzeigt, die auftreten. Im Allgemeinen
können Sie mit ABC-Analyse-Diagrammen die spezifischen Bereiche
aufzeigen, für die Verbesserungen oder Nachprüfungen erforderlich sind.
ABC-Analyse-Diagramm
In MicroStrategy können Sie folgende Typen von ABC-Analyse-Diagrammen
erstellen:
•
ABC-Analyse-Diagramm
•
Diagramm „ABC-Analyse Prozent“
Beispiel ABC-Analyse-Diagramm
Das folgende ABC-Analyse-Diagramm und der zugeordnete Tabellenbericht
enthalten Informationen darüber, wie viel Zeit jede Region für den Versand
der Bestellungen benötigt hat und wie viele Bestellungen versandt wurden.
Die Y-Achse stellt die Anzahl der versandten Bestellungen und die X-Achse
die Anzahl der Tage bis zum Versand einer Bestellung dar. Jede
Balkenbandfärbung stellt eine Region dar. Durch die Anzeige dieser
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Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
517
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Informationen in einem ABC-Analyse-Diagramm können die Versandtrends
der einzelnen Regionen leicht analysiert und miteinander verglichen werden.
Beachten Sie, dass die Mehrzahl der Bestellungen in drei Tagen versandt
wurde, wie durch den ersten und höchsten Balken im Diagramm dargestellt.
Anhand des gleichen Balkens können Sie auch erkennen, dass die Region
„Northeast“ die meisten Bestellungen versandt hat. Die kleinste Säule rechts
zeigt dagegen, dass weniger als 5.000 Bestellungen in zwei Tagen für jede im
Diagramm angezeigte Region verschickt wurden.
Während dieses Diagramm ähnlich aussieht wie ein gestapeltes Diagramm
(siehe Vertikaler Balken: Beispiel Gestapeltes Diagramm, Seite 483),
sollten Sie beachten, dass die Werte anders dargestellt werden. In einem
gestapelten Diagramm wird jede Position in einer Höhe dargestellt, die
gleich dem Wert der Position ist, wobei die oben angezeigte Position den
höchsten Wert hat. Dies stellt die Positionen gestapelt dar, wobei die
Position mit dem kleinsten Wert vorn und die Position mit dem größten
Wert hinten ist. Daher ist ein gestapeltes Diagramm eine gute Option für die
Anzeige der Gesamtsummen einer jeder Position in Bezug zu den anderen
Positionen.
518 Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
In einem ABC-Analyse-Diagramm wie dem vorhergehend angezeigten
werden alle Positionen übereinander angezeigt, sodass die Höhe der Säule
die Gesamtsumme aller Positionen repräsentiert. Die relative Größe einer
jeden Position in einer Säule spiegelt wider, wie viel der Gesamtsumme aus
dieser bestimmten Position entspringt. Daher ist ein
ABC-Analyse-Diagramm eine gute Option zur Anzeige des Gesamtwerts
einer Gruppe an Positionen mit gleichzeitigem relativen Anteil einer jeden
Position an der Gesamtsumme.
Beispiel „ABC-Analyse Prozent“
Das folgende ABC-Analyse-Diagramm ist ein Beispiel für ein Diagramm vom
Typ „ABC-Analyse Prozent“, das ebenfalls in MicroStrategy erstellt werden
kann. Das Diagramm zeigt den Betrag und den Prozentsatz für den erzeugten
Umsatz für Haushalte mit verschiedenen Größen. In diesem Diagramm vom
Typ „ABC-Analyse Prozent“ wird auf der X-Achse die Anzahl an Mitgliedern
im Haushalt dargestellt. Die Y-Achse repräsentiert den gesamten erzeugten
Umsatz für jeden Haushalt.
Das Liniendiagramm über den Balken zeigt den kumulativen Beitrag am
Umsatz, der auf der Y2-Achse rechts vom Diagramm verfolgt wird.
Beispielsweise wurden 8,4 Millionen Dollar an Umsatz durch Haushalte mit
einer Person erzeugt, was für rund 24% am Gesamtumsatz steht.
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Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
519
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Die Differenz zwischen den anderen Inkrementen auf der Linie zeigt den
prozentualen Beitrag einer jeden Haushaltszählung am gesamten Umsatz.
Beispielsweise wurden 7,6 Millionen Dollar an Umsatz durch Haushalte mit
zwei Personen erzeugt, was für rund 21% am Gesamtumsatz steht. Diese 21%
erhalten Sie auch, indem Sie die 24% für die Haushalte mit einer Person von
den 45% für Haushalte mit zwei Personen subtrahieren. Auf diese Weise
bietet das Liniendiagramm eine weitere Möglichkeit, die mit den Balken des
Diagramms „ABC-Analyse Prozent“ dargestellten Diagramminformationen
anzuzeigen.
Dieses Diagramm umfasst auch eine Linie bei der Markierung für 80% des
Umsatzes. Anhand dieser Linie können Sie sofort ausmachen, dass 80% des
gesamten Umsatzes durch Haushalte mit vier oder weniger Personen erzielt
wurde.
Dieser Diagrammbericht mit dem Namen „Pareto Chart - Revenue by
Household Count“ ist im MicroStrategy Tutorial-Projekt verfügbar.
Effiziente Verwendung von ABC-Analyse-Diagrammen
•
Um den Säulen Ihres ABC-Analyse-Diagramms Beschriftungen
hinzuzufügen, klicken Sie mit der rechten Maustaste in den
Diagrammhintergrund und wählen Diagrammoptionen. Erweitern Sie
die Kategorie Reihen, wählen Sie die Kategorie Beschriftungen und
Werte und aktivieren Sie dann das Kontrollkästchen Beschriftungen
anzeigen. Daraufhin werden Dropdown-Listen verfügbar, mit denen Sie
die Beschriftungen anpassen können.
MicroStrategy Web können Sie Beschriftungen über das
 InDialogfeld
„Formatierung: Diagramm“ einblenden. Um das
Dialogfeld „Formatierung: Diagramm“ zu öffnen, wählen Sie im
Menü Formatierung die Option Diagramm aus. In der Kategorie
Formatierung wählen Sie aus der Dropdown-Liste ganz links
Reihenwerte aus. Um die Beschriftungen im Diagramm
anzuzeigen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Anzeigen.
•
Informationen zu den spezifischen Optionen für
ABC-Analyse-Diagramme in MicroStrategy finden Sie in der Hilfe von
MicroStrategy Desktop (wenn Sie sich in Desktop befinden, betätigen Sie
F1).
520 Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
Kästchenanzeige
Bei der Kästchenanzeige (manchmal auch als Box-and-Whisker-Plot
bezeichnet) handelt es sich um einen Diagrammtyp, mit dem ähnliche
Verteilungen auf einen Blick miteinander verglichen werden können. Der
Zweck eines Kästchenanzeigediagramms ist es, den Mittelwert, die Streuung
und die Gesamtspannweite von Werten unmittelbar deutlich zu machen. Die
Kästchenanzeige empfiehlt sich für die Abgrenzung von Extremwerten und
das Identifizieren der Spanne mittlerer Datenwerte. Das Kästchen zeigt die
Medianwerte einer Variablen an, während die Linien sich bis zu den
höchsten und niedrigsten Werten dieser Variablen erstrecken. Die
Kästchenanzeige erleichtert auch das Identifizieren symmetrischer oder
schiefer Verteilungen innerhalb der Werte.
Dieser Diagrammtyp bietet die größten Vorteile, wenn eine Variable für
mehrere verschiedene Gruppen verglichen wird, sowie zum Vergleichen
ähnlicher Verteilungen (da der Mittelwert, die Streuung und die
Gesamtspannweite sofort sichtbar sind) und zum Feststellen symmetrischer
oder schiefer Verteilungen.
Die vorausgehende Grafik dient als Übersicht der in einer Kästchenanzeige
dargestellten Werte und Statistiken. Sie ist keine Darstellung einer
tatsächlich vorhandenen MicroStrategy-Kästchenanzeige. Eine
Kästchenanzeige besteht aus fünf Übersichtsstatistiken, die im Folgenden
einzeln beschrieben werden. Wie in der Abbildung gezeigt, wird ein Kästchen
um die Quartilwerte gezeichnet, während die Linien von jedem Quartil zu
den extremen Datenpunkten führen.
Folgende Übersichtsstatistiken sind in Box-and-Whisker-Diagrammen
enthalten:
•
Median: Der Datenmittelpunkt, wenn die Daten vom kleinsten zum
größten Wert angeordnet sind.
•
Unteres Quartil bzw. 25. Perzentil: Der Median für die untere Hälfte der
Daten.
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Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
521
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•
Oberes Quartil bzw. 75. Perzentil: Der Median für die obere Hälfte der
Daten.
•
Minimalwert: Der kleinste beobachtete Wert. In
MicroStrategy-Diagrammen wird dieser Wert als Linie am tiefsten Punkt
eines Balkens dargestellt.
•
Maximalwert: Der größte beobachtete Wert. In
MicroStrategy-Diagrammen wird dieser Wert als Linie am höchsten
Punkt eines Balkens dargestellt.
sind nur dann sinnvoll, wenn genügend
 Kästchenanzeigediagramme
Daten für die vorhergehend beschriebenen Statistiken vorhanden
sind. Sie können ein Kästchenanzeigediagramm beispielsweise für
Daten bestimmter Jahre oder Quartale verwenden, um die
verschiedenen Zeiträume darzustellen. Wenn die Daten nur ein oder
zwei Jahre bzw. Quartale umfassen, zeigt das
Kästchenanzeigediagramm nicht alle erwarteten Statistiken an, da aus
nur ein oder zwei Werten keine Quartile und Mediane definiert
werden können.
Beispiel Kästchenanzeigediagramm
Das folgende Kästchenanzeigediagramm und der zugehörige Tabellenbericht
enthalten Daten über die Höhe der Umsätze für jeden Tag in einem
bestimmten Quartal. Jede Spalte ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Der obere
Abschnitt stellt das obere Quartil bzw. 75. Perzentil dar, während der untere
Abschnitt das untere Quartil bzw. 25. Perzentil darstellt. Die Linien vom
obersten bzw. untersten Balkenpunkt aus geben die Werte für die höchsten
bzw. niedrigsten Tagesumsatzwerte an.
So lagen in Q4 2007 die Tagesumsätze bei einem Tiefststand von ca. 12 $,
wie durch die Linie unterhalb des Balkens dargestellt. Die höchsten
Tagesumsätze des Quartals erreichten jedoch einen Höchststand von über
14.000 $, wie durch die Linie oberhalb des Balkens veranschaulicht. Der
Medianumsatzwert für das Quartal, 1.758 $, wird als horizontale Trennlinie
522 Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
des Balkens angezeigt. Das obere und untere Quartil werden ober- bzw.
unterhalb der Medianlinie angezeigt.
Dieser Diagrammbericht ist eine modifizierte Version des Diagrammberichts
mit dem Namen „BoxPlot - Visualizing Statistics of Daily Revenue by
Quarter“, der im MicroStrategy Tutorial-Projekt verfügbar ist.
Effiziente Verwendung von Kästchenanzeigediagrammen
•
Wenn Sie ein Kästchenanzeigediagramm erstellen, müssen Sie die
richtige Anzahl an Metriken aufnehmen, damit das Diagramm dem
obigen Beispiel gleicht. Damit die Quartil-Abschnitte und die Medianlinie
in den Diagrammbalken sowie die Linien für Höchst- und Tiefstwerte
angezeigt werden, muss die Berichtsschablone fünf Metriken in der
folgenden Reihenfolge enthalten:
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Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
523
9
Arbeiten mit Diagrammen

Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Metrik für Mindestwerte (z. B. die Metrik „Minimum Daily Revenue“
im vorherigen Diagramm).

Metrik für niedrige Werte (z. B. die Metrik „1st Quartile“).

Metrik für mittlere Werte (z. B. die Metrik „Median Daily Revenue“).

Metrik für hohe Werte (z. B. die Metrik „3rd Quartile“).

Metrik für maximale Werte (z. B. die Metrik „Maximum Daily
Revenue“).
•
Einzelheiten über das Erstellen der im obigen Diagramm verwendeten
Metriktypen erhalten Sie, indem Sie das Kästchenanzeigediagramm im
Ordner „Graph Styles“ im MicroStrategy Tutorial öffnen und die
Definitionen der einzelnen Metriken anzeigen.
•
Informationen zu den spezifischen Optionen für
Kästchenanzeigediagramme in MicroStrategy finden Sie in der Hilfe von
MicroStrategy Desktop (wenn Sie sich in Desktop befinden, betätigen Sie
F1).
Gantt-Diagramm
Gantt-Diagramme (auch als Projektzeitleisten bezeichnet) sind
Balkendiagramme, mit denen die Projektentwicklung oder
Ressourcenzuteilung auf einer horizontalen Zeitskala geplant und überwacht
werden kann.
Ein Gantt-Diagramm ist im Grunde ein horizontales Balkendiagramm. Die
Attribute werden auf der X-Achse und die Metriken auf der Y-Achse
angezeigt. Das Gantt-Diagramm bietet eine grafische Darstellung eines
Ablaufplans. Dies unterstützt Sie bei der Planung, Koordination und
Nachverfolgung bestimmter Aufgaben in einem Projekt. Die in einem
Gantt-Diagramm analysierten Daten verfügen über definierte Anfangs- und
Endwerte. So beginnt z. B. Projekt A am 15.04.2009 und hat eine Dauer von
40 Tagen. Der Startzeitpunkt und die Dauer sind die Elemente, die es Ihnen
ermöglichen, Informationen als ein Gantt-Diagramm anzuzeigen.
Beispiel Gantt-Diagramm
Gantt-Diagramme sind von Nutzen, wenn Personalinformationen analysiert
werden sollen. Das folgende Gantt-Diagramm gibt z. B. an, wie lange
bestimmte Mitarbeiter bereits für ein Unternehmen tätig sind. Der Anfang
524 Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
jedes horizontalen Balkens stellt das Einstellungsdatum eines bestimmten
Mitarbeiters dar, das Ende des Balkens steht für den Zeitpunkt, an dem er
das Unternehmen verlassen hat. Die Überlappung der Balken hilft bei der
Visualisierung des Arbeitskräftepotentials im Unternehmen während
verschiedener Zeiträume. Der nachfolgend angezeigte Bericht zeigt die
Verweildauer von Mitarbeitern für eine Teilmenge an Mitarbeitern in einem
Unternehmen.
Diese Informationen können einem Projektmanager in mehrfacher Hinsicht
von Nutzen sein. Anhand der Informationen aus einem solchen
Gantt-Diagramm kann er die Ressourcen besser verwalten, um dem
Personalmangel zu begegnen und zukünftige Einstellungs- und
Projektverteilungsstrategien zu planen.
Gantt-Diagramme benötigen konzeptionelle Informationen aus Attributen
wie auch aus zwei Metriken:
•
Die erste Metrik definiert einen Startpunkt für das Diagramm. Dies kann
ein bestimmtes Datum oder ein Startwert sein. Für das vorausgehend
angezeigte Diagramm dient eine Metrik „Hire Date“ (Anstellungsdatum),
die den Tag angibt, an dem ein Mitarbeiter eingestellt wurde, als der
Startpunkt für die Beschäftigung des Mitarbeiters im Unternehmen.
•
Die zweite Metrik definiert die Dauer des Ereignisses, an dem Sie
interessiert sind, und es muss dem Zeitintervall entsprechen, das durch
den Startpunkt repräsentiert wird. Für das vorausgehend angezeigte
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Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
525
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Diagramm wird die Laufzeit des Gantt-Diagramms unter Verwendung
einer Metrik „Tenure“ (Verweildauer) bestimmt, die die Anzahl an Tagen
angibt, die ein Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt ist.
Um das vorhergehend dargestellte Gantt-Diagramm zu erstellen, wurde ein
Bericht mit den folgenden, nachfolgend angezeigten Informationen erstellt.
Die Metrik „Hire Date“ definiert den Startpunkt für jeden Balken im
Gantt-Diagramm. Die Metrik „Tenure“ definiert den Endpunkt für jeden
Balken im Gantt-Diagramm. Diese Metrik wird berechnet durch die
Festlegung der Anzahl an Tagen zwischen dem Einstellungsdatum (Hire
Date) und dem Datum des Ausscheidens. Während die Metrik „Leave Date“
(Datum des Ausscheidens) nicht Teil der Anzeige im Gantt-Diagramm ist,
wird sie hier angezeigt, um dabei zu helfen, zu verstehen, wie die Daten für
das Gantt-Diagramm erstellt wurden.
Nachfolgend sind einige Informationen aufgelistet, die Sie verwenden
können, um das vorhergehend dargestellte Gantt-Diagramm neu zu erstellen
oder um ein ähnliches Gantt-Diagramm unter Verwendung Ihrer Daten zu
erstellen:
•
Dieses Gantt-Diagramm wurde unter Verwendung des „Modul Analyse
Human Resources“ erstellt, das Teil der „MicroStrategy Analytics
Modules“ ist.
•
Die Metriken „Hire Date“ und „Leave Date“ wurden entsprechend unter
Verwendung der Fakten „Hire Date“ und „Leave Date“ erstellt. Diese
Fakten verwenden Daten, die in einem Datumsformat bereitgestellt und
im Format mm/tt/jjjj angezeigt werden.
•
Die Metrik „Tenure“ wurde als eine zusammengesetzte Metrik mit der
Formel ([Leave Date] - [Hire Date]) erstellt. Diese Metrik gibt
ganzzahlige Werte für die Anzahl an Tagen zurück, die ein Mitarbeiter für
das Unternehmen beschäftigt war.
526 Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
•
Wenn Datumsdaten anfänglich in einem Diagramm angezeigt werden,
werden sie u. U. standardmäßig nicht als Datumsformat angezeigt. Um
die Zeitintervalle korrekt auf der Achse anzuzeigen, müssen Sie die
Zahlenformatierung der Achsenbeschriftungen mit einem Datumsformat
ändern, das Ihren Datumsdaten entspricht. Informationen zur Definition
der Zahlenformatierung für Diagramme finden Sie unter Manuelle
Definition der Formatierung von numerischen Werten, Seite 563.
•
Der Minimalwert für die Diagrammachse, die Zeitintervalle anzeigt,
wurde erhöht. Der standardmäßige Minimalwert für eine
Diagrammachse ist Null, aber da Daten als Zahlen betrachtet werden,
wenn das Diagramm erstellt wird, muss dieses Minimum erhöht werden,
um die Darstellung des Diagramms zu verbessern. Um die numerischen
Werte, die den Zeitintervallen auf der Achse zugeordnet sind, festzulegen,
können Sie die Zahlenformatierung der Achsenbeschriftungen ändern,
um das allgemeine Zahlenformat zu verwenden. Haben Sie den
numerischen Wert festgelegt, können Sie einen relevanten Minimalwert
für die Diagrammachse definieren und dann die Achsenbeschriftungen
zurück in das richtige Datumsformat für Datumsdaten umschalten.
Informationen zur Definition des Minimal- und Maximalwerts eines
Diagramms finden Sie unter Skalieren eines Diagramms, Seite 583.
Effiziente Verwendung von Gantt-Diagrammen
Beachten Sie Folgendes, wenn Sie ein Gantt-Diagramm erstellen:
•
In den Spalten müssen wenigstens zwei Metriken angezeigt werden:

Eine Metrik dient als Anfangsdatenpunkt.

Eine Metrik dient als Länge oder Dauer beim Anfangspunkt startend.
Sie zwei Metriken, die beide Daten, wie ein Start- und
 Verwenden
Enddatum, zurückgeben, wird das Gantt-Diagramm nicht korrekt
angezeigt.
•
Ein Paar an Metriken definiert Start- und Längenwerte, die als
horizontaler Balken im Diagramm übertragen werden. Diese Metriken
müssen dasselbe Zeitintervall verwenden, damit Daten in einem
Gantt-Diagramm genau angezeigt werden. Ist Ihr Startpunkt
beispielsweise ein bestimmtes Datum wie der 25.07.2010, muss die
Laufzeit in Tagen angegeben werden. Daher muss für ein Projekt, das am
25.07.2010 begann und am 31.07.2010 endet, eine Laufzeit von sieben
Tagen angegeben sein. Basieren Projektstart- und Projektenddaten
jedoch auf einem vierteljährlichen Ablaufplan (z. B. Start in Quartal Eins
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Verwendung von und Beispiele für erweiterte Diagrammformatierung
527
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
2009 und Ende in Quartal Eins 2010), muss die Laufzeit als eine Anzahl
an Quartalen bereitgestellt werden, für die das Projekt aktiv ist.
•
Den Spalten können weitere Metrikpaare hinzugefügt werden, um
weitere Anfangs-Längen-Paare anzuzeigen. Fügen Sie dem Bericht eine
ungerade Anzahl an Metriken hinzu, wird die letzte Metrik im Bericht im
Diagramm nicht angezeigt.
•
Verwenden Sie Daten zur Definition des Zeitraums für das
Gantt-Diagramm, müssen Sie u. U. den Minimalwert der Achse des
Diagramms ändern, damit Daten besser dargestellt werden.
Informationen zur Definition des Minimal- und Maximalwerts eines
Diagramms finden Sie unter Skalieren eines Diagramms, Seite 583.
•
Informationen zu den spezifischen Optionen für Gantt-Diagramme in
MicroStrategy finden Sie in der Hilfe von MicroStrategy Desktop (wenn
Sie sich in Desktop befinden, betätigen Sie F1).
Formatieren eines Diagrammberichts
Wenn Sie einen Diagrammbericht formatieren, können Sie die Schrift-,
Zeilen- und Füllmerkmale für Texte, Zeilen und Bereiche in einem
Diagramm angeben. Dadurch können Sie wichtige Informationen
hervorheben und Ihre Diagrammberichte gut verständlich verfassen.
In Ihrem Diagramm können Sie verschiedene Objekte formatieren, zu denen
die folgenden gehören:
•
Titel
•
Legende
•
Untertitel
•
Fußnote
•
Hintergrund
•
Rahmen
•
X-Achse-Beschriftung
•
Y1-Achsenbeschriftung
•
Y2-Achsenbeschriftung
528 Formatieren eines Diagrammberichts
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
Die Diagrammelemente oben können Sie formatieren, indem Sie die Option
Formatierung im Menü „Diagramm“ in der Tabelle/Diagramm- oder
Diagrammansicht auswählen.
Optionen „Titel“, „Untertitel“, „Fußnote“,
 Die
„X-Achse-Beschriftung“, „Y1-Achsenbeschriftung“ und
„Y2-Achsenbeschriftung“ sind nur aktiviert, wenn die Option im
Diagramm verwendet wird. Sie können zum Beispiel die Option
„Titel“ nur auswählen, wenn das Diagramm einen Titel beinhaltet.
Sie können die folgenden Elemente eines Diagramms formatieren, indem Sie
ein Element im Diagramm auswählen, mit der rechten Maustaste darauf
klicken und dann <Objektname> formatieren aus dem Kontextmenü
auswählen:
•
Beschriftungen
•
Kopfzeilen
•
Säulen (Balken, Flächen usw.)
•
Kreisabschnitte
•
3D-Objekte
Das Erscheinungsbild eines Diagrammberichts steuern
Berichts-Designer können das Erscheinungsbild eines Diagrammberichts
jederzeit steuern, auch noch nachdem es analysiert und möglicherweise von
Benutzern neu formatiert wurde.
Wenn Sie darüber nachdenken, wie Sie einen Diagrammbericht formatieren
möchten, müssen Sie zunächst die verschiedenen Formatierungsebenen in
Betracht ziehen, die im Bericht vorliegen. Jeder Bericht in MicroStrategy
beinhaltet verschiedene Formatierungsebenen, einschließlich der
Formatierung von Metriken im Tabellenbericht, Achsen, Zwischensummen,
Spaltenbandfärbung, Schwellenwerte usw. Die Berichtsformatierung ist in
diesen verschiedenen Ebenen beinhaltet, so dass Sie die verschiedenen
Aspekte der Diagrammformatierung steuern können und sicherstellen
können, dass die wichtigen Informationen weiterhin hervorgehoben werden.
Wie zum Beispiel in Formatieren von numerischen Werten in einem
Diagramm, Seite 559, erläutert, spielt die Formatierung einer Metrik in
einem Tabellenbericht eine Rolle, wie die Metrik in einem Diagramm
formatiert wird. Die Metrikformatierung ist eine der
Berichtsformatierungsebenen, die Sie modifizieren können, während Sie
verschiedene Arten der Formatierung Ihres Diagramms in Erwägung ziehen.
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Formatieren eines Diagrammberichts
529
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Spezifische Detail zu Berichtsformatierungsebenen finden Sie unter
Verstehen, wie Formatierung die Berichtsdarstellung beeinflusst, Seite 399.
Formatieren eines Diagramms unter Verwendung von Farben,
Schattierung und Effekten
Sie können die Farben und die Gesamtdarstellung spezifischer Objekte, wie
Reihen, in Ihrem Diagramm ändern. Sie können beispielsweise einzelne
Balken im Balkendiagramm oder Kreissegmente im Kreisdiagramm
formatieren, indem Sie Schwellenwerte verwenden, wie dies beschrieben
wird in Anzeigen von Schwellenwerten in Diagrammberichten, Seite 542.
Auch die Diagrammlegende oder die Achsen können formatiert werden.
Sie können einen Diagrammbericht durch Anpassung der Farben und
Anwendung einer Vielzahl grafischer Effekte, zu denen Schattierungen,
Transparenz, Muster, Bilder, Strukturen und Abrundungseffekte gehören,
formatieren. Sie können auch einen Satz an Farben und
Schattierungsschemata auf alle Objekte im Diagrammbericht anwenden.
Formatierung von Farben, Schattierung und Effekten in
Desktop
Sie können die Farben, Schattierung und andere Effekte in Ihrem
Diagrammbericht auf verschiedene Arten ändern. Sie können beispielsweise
folgende Aufgaben ausführen:
•
Wählen Sie ein Farb-/Schattierungsschema aus dem Dropdown-Menü
Farbstile in der Diagramm-Funktionsleiste. Wenn Sie ein Farb-/
Schattierungsschema für einen Diagrammbericht auswählen, ändern sich
die Farben, die Schattierung und andere angewendete Effekte des
Diagramms. Für diese Arbeitsschritte folgen Sie der Vorgehensweise
unter So ändern Sie Farben, Schattierung und andere Effekte in einem
Diagrammbericht in Desktop im Folgenden.
•
Wählen Sie aus verschiedenen Farbpaletten im Dropdown-Menü
Farbpalette in der Diagramm-Funktionsleiste aus. Wenn Sie eine
Farbpalette für einen Diagrammbericht auswählen, ändern sich die
Farben des Diagramms, Schattierung und andere Effekte werden jedoch
nicht angewendet. Für diese Arbeitsschritte folgen Sie der
Vorgehensweise unter So ändern Sie nur die Farben eines
Diagrammberichts in Desktop im Folgenden.
530 Formatieren eines Diagrammberichts
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
•
Formatieren Sie einzelne Objekte manuell und wenden Sie darauf Effekte
wie Schattierungen an. Sie können beispielsweise eine Struktur auf die
Balken eines Balkendiagramms anwenden und die Farbe der Struktur
ändern. Weitere Informationen finden Sie unter Manuelle Formatierung
von Diagrammreihen und Objekten, Seite 547.
•
Definieren Sie metrikspezifische Diagrammfarben, die verwendet
werden, wenn eine Metrik als eine Reihe in einem Diagramm angezeigt
wird. Metrikspezifische Diagrammfarben übersteuern jegliche Farben,
die durch die ausgewählten Farbpaletten und Farbstile für das Diagramm
ausgewählt wurden, wie auch jede ausgewählte Farbformatierung für die
Reihen des Diagramms. Schritte zum Definieren metrikspezifischer
Diagrammfarben finden Sie unter Definieren einer Diagrammfarbe für
Metriken in Desktop, Seite 532.
•
Definieren Sie Diagrammfarben für einzelne Diagrammelemente, wie
Balken im Balkendiagramm oder Kreissegmente im Kreisdiagramm,
indem Sie Schwellenwerte verwenden, wie dies beschrieben wird in
Anzeigen von Schwellenwerten in Diagrammberichten, Seite 542.
Die folgende Vorgehensweise zeigt Anweisungen zum Ändern der Farben in
Ihrem Diagrammbericht, nicht jedoch für die Schattierung und andere
Effekte.
So ändern Sie nur die Farben eines Diagrammberichts in Desktop
1 Zeigen Sie einen Bericht in der Diagrammansicht oder Tabellen-/
Diagrammansicht an. Wählen Sie hierzu im Menü Ansicht die Option
Diagrammansicht oder Tabellen-/Diagrammansicht aus.
2 Klicken Sie in der Diagramm-Funktionsleiste auf den Pfeil neben dem
. Eine Liste der verfügbaren Farbpaletten wird
Symbol Farbpaletten
angezeigt.
die Diagrammfunktionsleiste nicht angezeigt wird, wählen
 Wenn
Sie im Menü Ansicht die Option Funktionsleisten und dann
Diagramm.
3 Wählen Sie eine Farbpalette aus, um deren Farbschema auf den
Diagrammbericht anzuwenden. Der Diagrammbericht wird mit den
neuen Farben aktualisiert.
Die folgende Vorgehensweise zeigt Anweisungen zum Ändern der Farben wie
auch für die Schattierung und anderer Effekte in Ihrem Diagrammbericht.
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Formatieren eines Diagrammberichts
531
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
So ändern Sie Farben, Schattierung und andere Effekte in einem
Diagrammbericht in Desktop
1 Zeigen Sie einen Bericht in der Diagrammansicht oder Tabellen-/
Diagrammansicht an. Wählen Sie hierzu im Menü Ansicht die Option
Diagrammansicht oder Tabellen-/Diagrammansicht aus.
2 Klicken Sie in der Diagramm-Funktionsleiste auf den Pfeil neben dem
Symbol Farbstile
. Ein Menü mit den verfügbaren Farb-/
Schattierungsschemata wird angezeigt.
die Diagrammfunktionsleiste nicht angezeigt wird, wählen
 Wenn
Sie im Menü Ansicht die Option Funktionsleisten und dann
Diagramm.
3 Wählen Sie ein Farb-/Schattierungsschema aus, um es auf den
Diagrammbericht anzuwenden. Der Diagrammbericht wird mit dem
neuen Farb- und Schattierungsschema aktualisiert.
Definieren einer Diagrammfarbe für Metriken in Desktop
Sie können die Farbe definieren, die für eine Metrik verwendet wird, wenn
diese als eine Reihe in einem Diagramm dargestellt wird. Die
Diagrammfarbe, die Sie für eine Metrik definieren, übersteuert jedwede
Standardfarbe-Schemata für den Diagrammbericht. So können Sie jedwede
metrikspezifischen Farbschemata beibehalten, die über ein gesamtes
MicroStrategy-Projekt verwendet werden. Sie können beispielsweise eine
532 Formatieren eines Diagrammberichts
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
Metrik „Gewinn“ so formatieren, dass sie in Diagrammberichten immer in
grün dargestellt wird.
Um zuzulassen, dass Farben für Metriken in Diagrammberichten vererbt
werden können, müssen Sie die folgenden Aktionen durchführen:
•
Definieren Sie die für eine Metrik zu verwendenden Farben, wenn diese
als eine Reihe in einem Diagramm dargestellt wird. Sie können diese
Farbformatierung für die Metrik selbst oder für die Metrik in einem
bestimmten Diagrammbericht definieren:


•
Sie können die Diagrammfarbe für eine Metrik definieren und diese
Farbe wird dann als die standardmäßige Diagrammfarbe für die
Metrik in allen Diagrammberichten verwendet. Schritte dazu, wie
diese Konfiguration abzuschließen ist, werden beschrieben in So
definieren Sie die standardmäßige Diagrammfarbe für eine Metrik
in Desktop, Seite 534.
Sie können die Diagrammfarbe für eine Metrik in einem bestimmten
Diagrammbericht definieren. Dies überschreibt jedwede
standardmäßigen Optionen für die Metrikdiagrammfarbe. Schritte
dazu, wie diese Konfiguration abzuschließen ist, werden beschrieben
in So definieren Sie die Diagrammfarbe für eine Metrik in einem
Diagrammbericht, Seite 535.
Aktivieren Sie den Diagrammbericht, so dass dieser die Diagrammfarbe
einer Metrik erbt. Schritte dazu, wie diese Konfiguration abzuschließen
ist, werden beschrieben in So aktivieren oder deaktivieren Sie den
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Formatieren eines Diagrammberichts
533
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Diagrammbericht, so dass dieser die Diagrammfarbe einer Metrik in
Desktop erbt, Seite 537.
So definieren Sie die standardmäßige Diagrammfarbe für eine Metrik in
Desktop
1 Melden Sie sich unter Verwendung von MicroStrategy Desktop bei einem
Projekt an. Sie müssen sich bei einem Konto anmelden, das die
Berechtigungen zur Änderung von Metriken besitzt.
2 Suchen Sie nach einer Metrik, klicken Sie dann mit der rechten
Maustaste auf die Metrik und wählen Sie Bearbeiten. Der Metrik-Editor
wird geöffnet.
3 Zeigen Sie im Menü Extras auf Formatierung und wählen Sie dann
Kopfzeilen aus. Das Dialogfeld „Zellen formatieren“ wird geöffnet.
4 Wählen Sie auf der Registerkarte Diagramm in der Dropdown-Liste
Reihenfarbe eine der folgenden Optionen:
•
<Standard>: ermöglicht die Definition der Farbe für die Metrik im
Diagrammbericht. Schritte dazu, wie Sie die Diagrammfarbe für eine
Metrik in einem Diagrammbericht definieren, finden Sie unter So
definieren Sie die Diagrammfarbe für eine Metrik in einem
Diagrammbericht, Seite 535.
•
Durchgehend: zeigt eine einzelne Farbe für die Metrik an, wenn die
Metrik als Reihe in einem Diagrammbericht angezeigt wird. Sie
können eine Farbe aus der Dropdown-Liste Füllfarbe auswählen.
•
Schattierung: zeigt eine Mischung von zwei Farben in einer
graduellen Farbänderung für die Metrik an, wenn die Metrik als Reihe
in einem Diagrammbericht angezeigt wird. Sie können die zwei
Farben für die Schattierung aus den Dropdown-Listen Farbe 1 und
Farbe 2 auswählen und dann den Winkel für die Schattierung
auswählen.
•
Muster: wendet ein Muster auf den Hintergrund des Objekts an.
Muster können dabei helfen, zwischen den Säulen an
unterschiedlichen Reihen in einem Diagramm zu unterscheiden, ohne
dass Sie sich nur auf die Farbe verlassen müssen. Beispielsweise
können die drei nachfolgend dargestellten Balkensäulen sowohl durch
534 Formatieren eines Diagrammberichts
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
die Einfärbung als auch durch das Muster, das sie verwenden,
unterschieden werden.
•
Aus Diagramm: ermöglicht die Definition der Farbe für die Metrik
im Diagrammbericht. Wenn die standardmäßige Diagrammfarbe für
die Metrik auf der Metrikebene definiert wird, ist diese Option „Aus
Diagramm“ dieselbe wie unter Verwendung der Option
„<Standard>“. Schritte dazu, wie Sie die Diagrammfarbe für eine
Metrik in einem Diagrammbericht definieren, finden Sie nachfolgend
unter So definieren Sie die Diagrammfarbe für eine Metrik in einem
Diagrammbericht.
5 Klicken Sie auf OK, um Ihre Änderungen zu speichern und das Dialogfeld
„Zellen formatieren“ zu schließen.
6 Klicken Sie auf Speichern und schließen, um Ihre Änderungen zu
speichern und den Metrik-Editor zu schließen.
Sie können diese Schritte für jedwede Metriken wiederholen, die eine
bestimmte Diagrammfarbe benötigen. Jede Metrik sollte eine Farbe
verwenden, die sich leicht von den Farben unterscheiden lässt, die für andere
Metriken verwendet werden. Dies stellt sicher, dass Ergebnisse eines
Diagrammberichts basierend auf der Farbe leicht zu entschlüsseln sind.
So definieren Sie die Diagrammfarbe für eine Metrik in einem
Diagrammbericht
1 Melden Sie sich unter Verwendung von MicroStrategy Desktop bei einem
Projekt an und navigieren Sie zu einem Diagrammbericht.
2 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Diagrammbericht und
wählen Sie Ausführen. Der Berichts-Editor wird geöffnet und zeigt den
Bericht als ein Diagramm an.
3 Im Menü Ansicht wählen Sie Tabellenansicht. Der Bericht wird als eine
Tabelle angezeigt.
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Formatieren eines Diagrammberichts
535
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
4 Klicken Sie in den Berichtsergebnissen mit der rechten Maustaste auf die
Metrik, zeigen Sie auf Formatierung und wählen Sie Metrikname
Kopfzeilen aus. Der Metrikname ist der Name der Metrik. Das
Dialogfeld „Zellen formatieren“ wird geöffnet.
5 Wählen Sie auf der Registerkarte Diagramm in der Dropdown-Liste
Reihenfarbe eine der folgenden Optionen:
•
<Standard>: zeigt die standardmäßige Diagrammfarbe an, die unter
Verwendung des Metrik-Editors für die Metrik definiert wurde.
Schritte dazu, wie Sie die Diagrammfarbe für eine Metrik unter
Verwendung des Metrik-Editors definieren, finden Sie unter So
definieren Sie die standardmäßige Diagrammfarbe für eine Metrik
in Desktop, Seite 534.
•
Durchgehend: zeigt eine einzelne Farbe für die Metrik an, wenn die
Metrik als Reihe in einem Diagrammbericht angezeigt wird. Sie
können eine Farbe aus der Dropdown-Liste Füllfarbe auswählen.
•
Schattierung: zeigt eine Mischung von zwei Farben in einer
graduellen Farbänderung für die Metrik an, wenn die Metrik als Reihe
in einem Diagrammbericht angezeigt wird. Sie können die zwei
Farben für die Schattierung aus den Dropdown-Listen Farbe 1 und
Farbe 2 auswählen und dann den Winkel für die Schattierung
auswählen.
•
Muster: wendet ein Muster auf den Hintergrund des Objekts an.
Muster können dabei helfen, zwischen den Säulen an
unterschiedlichen Reihen in einem Diagramm zu unterscheiden, ohne
dass Sie sich nur auf die Farbe verlassen müssen. Beispielsweise
können die drei nachfolgend dargestellten Balkensäulen sowohl durch
die Einfärbung als auch durch das Muster, das sie verwenden,
unterschieden werden.
•
Aus Diagramm: zeigt die durch das standardmäßige Farbschema des
Diagramms definierte Farbe an. Die manuelle Auswahl dieser Option
übersteuert jegliche standardmäßigen Metrikdiagrammfarboptionen,
die unter Verwendung des Metrik-Editors definiert wurden.
536 Formatieren eines Diagrammberichts
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Arbeiten mit Diagrammen 9
6 Klicken Sie auf OK, um Ihre Änderungen zu speichern und das Dialogfeld
„Zellen formatieren“ zu schließen.
7 Im Menü Ansicht wählen Sie Diagrammansicht, um die
Berichtsergebnisse als ein Diagramm anzuzeigen.
Sie können diese Schritte für jedwede Metriken im Bericht wiederholen, die
eine bestimmte Diagrammfarbe benötigen. Jede Metrik sollte eine Farbe
verwenden, die sich leicht von den Farben unterscheiden lässt, die für andere
Metriken verwendet werden. Dies stellt sicher, dass Ergebnisse eines
Diagrammberichts basierend auf der Farbe leicht zu entschlüsseln sind.
So aktivieren oder deaktivieren Sie den Diagrammbericht, so dass dieser die
Diagrammfarbe einer Metrik in Desktop erbt
Die Vererbung der Metrikdiagrammfarbe ist standardmäßig aktiviert. Die
nachfolgenden Schritte zeigen Ihnen, wie Sie sicherstellen, dass
Metrikdiagrammfarben vererbt werden und wie Sie diese Formatierung
deaktivieren.
1 Melden Sie sich unter Verwendung von MicroStrategy Desktop bei einem
Projekt an und navigieren Sie zu einem Diagrammbericht.
2 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Diagrammbericht und
wählen Sie Ausführen. Der Berichts-Editor wird geöffnet und zeigt den
Bericht als ein Diagramm an.
3 Im Menü Diagramm wählen Sie Diagrammeinstellungen. Das
Dialogfeld „Einstellungen“ wird geöffnet und zeigt die Seite „Optionen Allgemein“ an.
4 Standardmäßig werden alle metrikspezifischen Diagrammfarben vererbt.
Um diese Vererbung zu deaktivieren und um das Diagrammfarbschema
auf alle Metriken anzuwenden, deaktivieren Sie im Bereich Sonstiges
das Kontrollkästchen Metrikformatierung anwenden, wenn verfügbar.
5 Klicken Sie auf OK, um Ihre Änderungen zu speichern und um zum
Diagrammbericht zurückzukehren.
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Formatieren eines Diagrammberichts
537
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Formatieren der Y-Achse: Diagrammreihen in MicroStrategy
Web
Die folgende Vorgehensweise beschreibt, wie Sie ein Diagramm in
MicroStrategy Web unter Verwendung des Dialogfelds „Formatierung:
Diagramm“ formatieren, da dieses Dialogfeld alle Formatierungsoptionen
für ein Diagramm enthält. Alternativ können Sie ein Diagramm schnell
formatieren, indem Sie mit der rechten Maustaste auf die
Diagrammkomponente klicken und eine Formatierungsoption auswählen.
Sie können das Diagramm auch mittels der Funktionsleiste „Formatierung“
formatieren, die im Menü Ansicht verfügbar ist.
Voraussetzungen
•
Zum Formatieren von Diagrammreihen benötigen Sie die erforderlichen
Web Professional-Berechtigungen.
So formatieren Sie die Reihen eines Diagramms in MicroStrategy Web
1 Zeigen Sie den Bericht entweder in der Diagrammansicht oder der
Tabellen- und Diagrammansicht an.
2 Wählen Sie im Menü Startseite die Option Diagramm aus.
3 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Diagramm und wählen Sie
Formatierung. Das Dialogfeld „Formatierung: Diagramm“ wird geöffnet.
•
Wenn DHTML deaktiviert ist, klicken Sie auf Wechseln. Der Bereich
„Formatierung: Diagramm“ wird angezeigt.
4 Wählen Sie die Registerkarte Formatierung aus.
•
Wenn DHTML deaktiviert ist, wählen Sie die Verknüpfung
Formatierung aus.
5 Wählen Sie in der äußersten linken Dropdown-Liste am oberen Rand
Reihenfarben aus. Wählen Sie in der nächsten Dropdown-Liste die zu
formatierende Reihe aus. In einem Balkendiagramm können Sie
Balkensäule für [Name der Attribut/Metrik-Kombination] auswählen.
Die Option kann beispielsweise als „Balkensäule für Umsatz
Elektronikartikel“ angezeigt werden.
Desktop können Sie auswählen, eine Metrik, die als eine Reihe
 Inin einem
Diagramm dargestellt wird, so zu formatieren, dass sie
immer als eine bestimmte Farbe angezeigt wird. Sie können
538 Formatieren eines Diagrammberichts
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
beispielsweise eine Metrik „Gewinn“ so formatieren, dass sie in
Diagrammberichten immer in grün dargestellt wird. Diese
Formatierung übersteuert die Formatierungsoptionen, die Sie in
den Optionen „Reihenfarben“ auswählen können. Schritte zum
Zuweisen einer bestimmten Farbe zu einer Metrik finden Sie unter
Definieren einer Diagrammfarbe für Metriken in Desktop,
Seite 532.
•
Wenn DHTML deaktiviert ist: Wählen Sie in der Dropdown-Liste
unter Reihenfarben die zu formatierende Reihe aus. In einem
Balkendiagramm können Sie Balkensäule für [Name der Attribut/
Metrik-Kombination] auswählen. Die Option kann beispielsweise als
„Balkensäule für Umsatz Elektronikartikel“ angezeigt werden. Klicken
Sie auf die Markierung.
6 Um eine Hintergrundfarbe auszuwählen, wählen Sie in der
Dropdown-Liste Füllfarbe die Hintergrundfarbe für die Diagrammreihen
aus.
7 Auf die Farbe der Reihen können Sie jeden der folgenden Effekte
anwenden:
DHTML deaktiviert ist, können Sie keine
 Wenn
benutzerdefinierten Farben erstellen. Sie können zudem auch
keine Schattierungen, Transparenzeffekte oder Abrundungseffekte
anwenden.
•
Wenden Sie eine Farbschattierung (eine Kombination von zwei
Farben) an. Klicken Sie hierzu im Bereich Füllung auf den Pfeil auf
der rechten Seite der Farbauswahl und klicken Sie dann auf
Schattierungen. Das Dialogfeld „Schattierung“ wird geöffnet.
Wählen Sie darin zwei Farben für die Schattierung aus. Wählen Sie
einen Schattierungsstil, um die Richtung festzulegen, in der die zwei
Farben miteinander vermischt werden.
•
Passen Sie mit der Bildlaufleiste Transparenz die Transparenz der
Reihenfarbe an. Klicken Sie auf die Bildlaufleiste und ziehen Sie sie,
bis Sie die gewünschte Transparenz erzielen. Während des Bildlaufs
wird der Prozentsatz der Transparenz angezeigt. Stellen Sie die
Transparenz auf eine niedrige Prozentzahl, erscheinen die Farben des
Objekts stärker. Stellen Sie die Transparenz auf eine hohe
Prozentzahl, erscheinen die Farben des Objekts schwächer.
•
Wählen Sie aus der Dropdown-Liste Effekte einen Abrundungseffekt
wie „Abgeschrägte Kante“ oder „Kugel“ aus.
Effekte „Torus“ und „Kugel“ werden auf alle runden
 Die
Diagramme (wie ein Kreisdiagramm), polygonale Diagramme
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Formatieren eines Diagrammberichts
539
9
Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
(wie ein Netzdiagramm) und rechteckige Diagramme (wie ein
Balkendiagramm) angewendet. Die Effekte „Flache Kante“ und
„Abgeschrägte Kante“ werden auf keine kreisförmigen
Diagrammtypen angewendet.
8 Geben Sie in der Dropdown-Liste Linienfarbe eine Farbe für die
Rahmenlinien an. (z. B. der Umriss eines Balkens in einem
Balkendiagramm).
9 Wenn Sie ein Diagramm formatieren, das Linien enthält, z. B. ein
Liniendiagramm, Flächendiagramm, Polarkoordinatendiagramm oder
Netzliniendiagramm, können Sie angeben, ob die Linien im Diagramm
Geraden oder gekrümmte Linien sind. In vielen Fällen bieten gekrümmte
Linien eine klarere Darstellung. Um gekrümmte Linien anzuwenden,
markieren Sie auf der Registerkarte Allgemein das Kontrollkästchen
Bogenförmige Linien verwenden.
10 Klicken Sie auf Übernehmen, um die Darstellung des Diagramms zu
aktualisieren, oder auf OK, um das Diagramm zu aktualisieren und das
Dialogfeld/den Abschnitt zu schließen.
Anwenden von Schattierungsfarben auf ein Diagramm in MicroStrategy Web
Schattierungsfarben vermischen zwei Farben miteinander, um eine
stufenweise Farbänderung im Hintergrund eines Diagramms oder eines
Steuerelements in einem Report Services-Dokument zu erzielen (eine
Einführung zu Steuerelementen in Dokumenten finden Sie im
Report Services Handbuch zur Dokumenterstellung). Sie können die beiden
Farben und die Mischrichtung auswählen. Die Richtung wird als
Farbschattierungsstil bezeichnet und verschiedene Varianten stehen unter
jedem Schattierungsstil zur Verfügung (zum Beispiel ist „Horizontal
zentriert“ eine Variante des Schattierungsstils „Horizontal“). Die
verfügbaren Schattierungsstile sind:
•
Horizontal
•
Vertikal
•
Diagonal aufwärts
•
Diagonal abwärts
•
Aus Ecke
•
Aus Mitte
•
Individuell
540 Formatieren eines Diagrammberichts
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Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
Arbeiten mit Diagrammen 9
Die Schattierungsstile „Horizontal“ und „Vertikal“ umfassen Varianten von
„Horizontal zentriert“ und „Vertikal zentriert“. Diese nachfolgend gezeigten
Varianten sind Schattierungen in drei Richtungen oder mit Spiegelung.
Diese Schattierungsstile mischen die Farben von der Mitte der
Diagrammreihen aus zu den Rändern hin. Eine Farbe wird auf die Mitte der
Diagrammreihe angewendet, die andere auf deren Ränder. Anschließend
werden die beiden Farben gemischt. Die beiden Hälften sind identisch, so als
hätte man sie entlang ihrer Mittellinie gespiegelt. Sie können wählen, die
Farben wie in den abgebildeten Rechtecken horizontal oder vertikal zu
mischen, indem Sie den Farbschattierungsstil und die Variante wählen.
folgende Vorgehensweise beschreibt, wie Sie ein Diagramm in
 Die
MicroStrategy Web unter Verwendung des Dialogfelds
„Formatierung: Diagramm“ formatieren, da dieses Dialogfeld alle
Formatierungsoptionen für ein Diagramm enthält. Alternativ können
Sie ein Diagramm schnell formatieren, indem Sie mit der rechten
Maustaste auf die Diagrammkomponente klicken und eine
Formatierungsoption auswählen. Sie können das Diagramm auch
mittels der Funktionsleiste „Formatierung“ formatieren, die im Menü
Ansicht verfügbar ist.
So wenden Sie Schattierungsfarben auf die Reihen eines Diagramms in
MicroStrategy Web an
1 Zeigen Sie den Bericht entweder in der Diagrammansicht oder der
Tabellen- und Diagrammansicht an.
2 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das zu modifizierende
Diagramm, wählen Sie Füllen und dann Schattierung. Das Dialogfeld
„Schattierung“ wird eingeblendet.
3 Wählen Sie aus den Dropdown-Listen Farbe 1 und Farbe 2 die beiden
Farben aus, die Sie für die Schattierung verwenden möchten.
4 Wählen Sie im Bereich Schattierungsstile einen Schattierungsstil, in
dem die Schattierung dargestellt werden soll. Der Schattierungsstil
bestimmt die Richtung, in der die zwei Farben miteinander vermischt
werden.
5 Wählen Sie Individuell aus dem Bereich „Schattierungsstil“, können Sie
Folgendes festlegen:
•
Übergangstyp: Legen Sie die Richtung fest, in der die
Schattierungsfarben ineinander übergehen.
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541
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Arbeiten mit Diagrammen
Handbuch zur erweiterten Berichterstattung
•
Winkel: Legen Sie den Winkel fest, in dem die Schattierungsfarben
vermischt werden.
•
X-Versatz: Legen Sie die horizontale Position des Punktes fest, an
dem die Schattierungsfarben vermischt werden.
•
Y-Versatz: Legen Sie die vertikale
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