Ausgabe 2016 Das intelligente Zuhause Pluspunkte für das

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Ausgabe
2016
Das intelligente
Zuhause
Pluspunkte für
das Smart Home
Seite 8
Wohnbau
Enorme Potentiale in
der Altbau-Sanierung
Seite 14
Zweckbau
Erste Adressen
Seite 16
Hager Forum
Neuer Treffpunkt
für die Branche
Seite 28
Alles bleibt neu.
Warum Sie uns
heute auf neue
Art erleben –
und wir uns gerade dadurch
treu bleiben.
Editorial
Nur wer sich ändert, bleibt sich
bekanntlich treu – diese Erkenntnis ist heute wahrer als je zuvor.
Wer in unserer sich mit Hochgeschwindigkeit wandelnden Welt
stehenbleibt, fällt unweigerlich
zurück. Wer sich auf seinen Gewinnen von gestern ausruht,
hat seine Zukunft schon verloren. Wir bei Hager haben deshalb seit jeher den Anspruch, den Wandel gemeinsam mit
unseren Partnern nicht nur zu begleiten, sondern ihn aktiv
nach unseren Vorstellungen zu gestalten.
Dafür gibt es gerade im Jahr 2016 viele begeisternde Beispiele.
Eines ist unsere Hager Manufaktur, die als einzige in der
Branche höchst individuelle Kundenwünsche über das gesamte Spektrum elektrotechnischer Installationen zu erfüllen
vermag. Ein anderes ist unser neues, leistungsstarkes Energiemanagement- und Speichersystem, das der Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien zusätzliche Kraft gibt. Oder
nehmen Sie unser vor ein paar Monaten eröffnetes Hager
Forum, in dem wir heute jeden Tag Partner wie Sie willkommen
heißen. Für Veränderung steht aber vor allem die Vielzahl
innovativer Produkte und Dienstleistungen für Neuheiten, die
Ihnen und Ihren Kunden das Leben leichter, sicherer und
komfortabler machen – und die viel zu zahlreich sind, um sie
hier alle aufzuzählen.
3
Eine wesentliche Veränderung aber werden Sie
möglicherweise gar nicht bemerkt haben: Wir
präsentieren uns heute auf neue Art. Wenn Sie
genau hinschauen, werden Sie feststellen,
dass unser Unternehmensauftritt klarer, systematischer und einprägsamer ist als noch vor
einem Jahr. Die Vielfalt an Farben, die Sie von
den Marken unseres Unternehmens her kannten, ist einem vertrauenerweckenden Blau gewichen, das uns künftig in vielen Varianten begleiten wird. Hinzu kommen Akzentfarben für
einzelne Marken und Themen, die unsere Botschaften eindeutig transportieren. Unsere Bildsprache ist authentischer, unsere Typographie
ist unverwechselbarer, unser gesamter Auftritt
dynamischer, einprägsamer und mit Blick auf
unsere Marken logischer geworden. Und auch
wenn Ihnen all das möglicherweise als Kleinigkeit erscheinen mag: Meine Kollegen haben
sehr viel Leidenschaft in unseren neuen Unternehmensauftritt gesteckt.
Der Grund dafür ist ein ganz einfacher: Bei
unserem Corporate Design geht es nicht
nur um schöne Oberflächen oder gestalterische
Feinheiten. Unser neuer Auftritt ist vielmehr ein
Geschäftsausstattung
Mit unseren Visitenkarten
und Briefbögen zeigen
wir uns als Mitglieder der
großen Hager-Familie.
4
Produktbroschüren
Einheitlich und dennoch unverkennbar einzigartig präsentieren sich
unsere neuen Produktbroschüren.
Unser Look
ist einzigartig und
mit Blick
auf unsere
Marken
logischer
geworden.
Editorial
Kataloge
Jede Marke der Hager Group
ist ganz leicht an ihrem eigenen
Farbton erkennbar.
authentischer Ausdruck der Veränderung unseres Unternehmens. Früher war die Hager Group eine Familie unterschiedlicher Marken mit ganz eigenen Botschaften und Bildsprachen.
Heute bieten wir Ihnen gemeinsam optimale und aufeinander
abgestimmte Lösungen. Daher ist es nur logisch, dass Marken
wie Hager, Berker und Elcom auch optisch enger zusammenrücken. Als Mitglieder einer starken Markenfamilie stehen
sie für ein gemeinsames Versprechen: Hager ist Ihr Partner für
intelligente Lösungen, die sich täglich aufs Neue Ihr Vertrauen
verdienen wollen. Damit das so bleibt, müssen wir uns
kontinuierlich verändern.
5
Unser Anspruch:
kontinuierlich
besser werden in
dem, was wir tun.
Unser neuer Unternehmensauftritt steht damit gleichzeitig für
einen Anspruch: kontinuierlich besser zu werden in dem,
was wir tun. Ihre Bedürfnisse noch genauer zu verstehen und
mit noch besseren Lösungen zu beantworten. Denn selbstverständlich gibt es immer etwas, was wir noch besser machen
können. Unsere Bitte an Sie als unsere Partner lautet daher:
Lassen Sie uns wissen, was wir für Sie tun können.
Denn nur gemeinsam werden wir besser. So war es vor gut
60 Jahren, als wir unser Unternehmen gegründet und mit
Ihrer Unterstützung groß gemacht haben. So wird es auch in
Zukunft und mit unserem neuen Auftritt sein. Und noch
etwas bleibt gleich: Wir wandeln uns weiter. Mit Ihnen. Für Sie.
Und für unseren gemeinsamen Erfolg.
Bleiben Sie uns treu! Wir tun es auch.
Herzlichst
Daniel Hager
Vorstandsvorsitzender der Hager Group
6
Index
08
14
16
Das intelligente
Zuhause / Wohnbau
Modernisierung
Wohnbau
Erste Adressen
Zweckbau
Eine einzigartige Initiative bringt
Endgebraucher und Fachhandwerker zusammen
Eine neue Studie zeigt:
In der Altbausanierung gibt es
viel zu tun
Lösungen von Hager finden
sich in vielen herausragenden
Bauprojekten
22
26
Eine für alle
Vertrieb und Beratung
Power-Pack
Erneuerbare Energien
Hager Forum
Innovationen
Mit der Hager Vertriebsgesellschaft erhalten Fachhandwerker
alles aus einer Hand
Neues Energiemanagementund Speichersystem fürs
Zuhause
Das neue Hager Forum ist
ein Ort, an dem unsere Zukunft
gemacht wird
34
36
28
40
Leidenschaft
für Details
Hager Manufaktur
Light + Building
2016
Messeneuheiten
Die Nutzer
mitnehmen
Architektur
Die Hager Manufaktur
erfüllt individuelle Wünsche
Wer die Messe verpasst
hat: der Kurzüberblick über
wichtige Neuheiten
Matthias Sauerbruch im Gespräch mit Hager-Geschäftsführer Mike Elbers
7
Werbung
fürs Smart
Home,
Rückenwind
fürs Fachhandwerk
Einblick in den Alltag
des Geschäftsführers Mirco Dietrich,
Lichtconcept GmbH:
Profi für das intelligente Zuhause
8
9
Viele Immobilienbesitzer wissen
noch gar nicht, welche Pluspunkte
ein Smart Home für sie bereithält.
Mit der bundesweiten Initiative „das
intelligente zuhause“ erfahren sie
es schnell – und kommen automatisch
in Kontakt mit qualifizierten Fachhandwerkern in ihrer Nähe. Für Elektrofachmänner wie Mirco Dietrich
bieten sich dabei enorme Vorteile.
Manchmal, wenn Mirco Dietrich in seiner Nachbarschaft
unterwegs ist, wähnt er sich auf einer Zeitreise. Genauer:
auf einer Zeitreise, die den Elektriker aus dem Jahr 2016
auf direktem Wege ins Mittelalter transportiert. Es sei schon
verrückt, meint der 38-jährige Fachhandwerker, „bei
unseren Automobilen, Telefonen und Computern legen wir
alle Wert auf modernste Technologien. Unsere Häuser hingegen stecken quasi noch im Mittelalter.“
Kunden beraten
Über die Initiative „das intelligente
zuhause“ finden interessierte
Kunden direkt zu Fachleuten wie
Mirco Dietrich.
Für Dietrich, der mit seiner Firma Lichtconcept GmbH aus
dem hessischen Fuldabrück neben der KNX-Technik alle
klassischen elektrotechnischen Gewerke abdeckt, ist der
Konservatismus vieler Wohnungs- und Hauseigentümer
ziemlich unverständlich. Denn ein intelligentes Zuhause biete
in puncto Flexibilität, Komfort, Sicherheit, Energieeffizienz
und altersgerechten Wohnens Riesenpotentiale, so Dietrich
kopfschüttelnd. „Leider ist vielen noch gar nicht bewusst,
was sie für sich und ihr Zuhause tun können. Da trifft man
auf viel Halbwissen, das sich aus irgendwelchen aufgeschnappten Infos oder Youtube-Filmchen speist.“
Dieser Unkenntnis allerdings kann Dietrich dank der Initiative
„das intelligente zuhause“ der Hager Vertriebsgesellschaft
wirksam begegnen. Als Partner ist er Teil eines Fachhandwerker-Netzwerks, das das intelligente Zuhause überzeugend
vermittelt und entsprechende Aufträge akquirieren hilft.
„Über die Initiative werden Kunden auf uns aufmerksam, die
bislang noch gar nicht wussten, dass es uns gibt“, lobt
Dietrich. „Gleichzeitig werden wir mit einer ganzen Reihe
von Marketingwerkzeugen ausgestattet, die wir selbst bei
unserer Akquise einsetzen können.“
10
Das intelligente Zuhause / Wohnbau
„Über die Initiative
‚das intelligente zuhause‘
werden Kunden auf uns
aufmerksam, die bislang
noch gar nicht wussten,
dass es uns gibt.“
Akzente setzen
Mit intelligenter Gebäudetechnik lassen sich Wohnwie Geschäftsräume ästhetisch aufwerten.
Mirco Dietrich zeigt in seinem Showroom, wie’s geht.
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Für Kunden wiederum bietet die umfassende Beratung durch einen
Profi vor Ort enorme Vorteile. Nach Anfrage und Kontaktaufnahme
beantwortet ihnen der Profi bei der Begutachtung vor Ort alle praxisbezogenen Fragen, etwa: In welchen Räumen machen MultimediaLösungen Sinn, wo ist der beste Platz für Bewegungsmelder oder welche Funktionen lassen sich in der intelligenten Gebäudesteuerung als
Szenario programmieren? Anschließend sorgt der Experte dafür, dass
die Elektrotechnik sicher vorbereitet wird, damit die gewünschten
Komponenten angebracht und miteinander vernetzt werden können.
So funktioniert am Ende alles einwandfrei, bedienfreundlich und wie
man es sich vorgestellt hat.
Die Pluspunkte im Einzelnen:
Über die von der Hager Vertriebsgesellschaft betriebene Website
www.das-intelligente-zuhause.de wird der Mehrwert eines intelligenten Zuhauses verdeutlicht. Interessenten werden über die Website
zu qualifizierten Fachbetrieben in ihrer Nähe geführt, mit denen sie
ihre Immobilie zukunftsfähig ausstatten können – bundesweit und ganz
automatisch.
Rund um Kassel sind das zum Beispiel Mirco Dietrich und seine
Lichtconcept GmbH. „Von einem führenden Markenhersteller als
qualifizierter Installationspartner genannt zu werden, ist ein spürbarer Imagegewinn“, sagt der Unternehmer. „Auf diese Weise wissen
Kunden gleich, dass wir der Richtige für ihr Vorhaben sind.“ Und dazu
gehören mitunter auch Kunden, mit denen das Unternehmen bislang
noch gar nicht in Kontakt war.
Mit Werbemaßnahmen wie Anzeigen in Fachzeitschriften oder
Bannern auf Websites wie zum Beispiel Google und Immobilienscout
werden potentielle Kunden gezielt auf die Website geleitet. Und im
Herbst vergangenen Jahres trommelte in Hessen eine breit angelegte
Radiokampagne für die Initiative.
Gleichzeitig hilft die Initiative Fachhandwerkern mit einem ganzen
Set aufmerksamkeitsstarker Werbemittel, sich vor Ort ihren Kunden
zu präsentieren. Auch Mirco Dietrich hat sein Firmenfahrzeug mit dem
unverwechselbaren IQ-Logo der Initiative bekleben lassen und ist
jetzt schon von Weitem als Profi für das intelligente Zuhause erkennbar.
Mit Fachseminaren zu allen möglichen Aspekten des intelligenten
Zuhauses können sich Elektrotechniker kontinuierlich weiterbilden.
Für das Kundengespräch stehen ihnen mit der informativen Broschüre,
einer argumentativ starken PowerPoint-Präsentation sowie der intelligenten Planungs-App PlusPlan alle Mittel zur Verfügung, die es für
eine überzeugende Beratung braucht.
12
Das intelligente Zuhause / Wohnbau
Mirco Dietrich beispielsweise setzt im Erstkundenkontakt häufig auf
die Präsentation, weil sie Interessenten schnell und prägnant über die
Vorteile eines intelligenten Zuhauses informiert. „Für Bauherren und
Eigenheimbesitzer ist das intelligente Zuhause ein Riesenfortschritt“,
schließt der Fachhandwerker. „Für einen Fachhandwerker wiederum
ist es die Mitgliedschaft im Partner-Netzwerk.“
Gerade kürzlich hat seine Firma eine Oldtimerwerkstatt mit einem hochmodernen Beleuchtungskonzept ausgestattet, das über ein KNXSystem gesteuert wird und die Fahrzeuge des Händlers bestens ins
Licht setzt. Darin liege schon eine schöne Ironie, lacht Dietrich:
„Da ist mal einer, dessen Automobile auf dem Stand von vorvorgestern
sind. Aber seine Immobilie ist elektrotechnisch bereits in der Zukunft
angekommen.“
„Von einem führenden
Markenhersteller als
bevorzugter Installationspartner genannt zu
werden, ist ein spürbarer
Imagegewinn.“
13
Allein in Deutschland sind Millionen Bestandsgebäude
elektrotechnisch überaltert. Für smartes Wohnen
und intelligente Energienutzung sind sie denkbar ungeeignet.
Anschluss
an die
Zukunft
In 70 Prozent der deutschen Bestandsgebäude stecken
Kabel und Verteilerdosen, die mindestens 35 Jahre alt sind.
Andernorts in Europa dürfte die Situation nicht viel besser
aussehen. Bevor die Energiewende also wirklich Schwung
aufnehmen kann, wartet eine gewaltige Sanierungsaufgabe
auf uns.
Wie überaltert die Elektroinstallation vieler Gebäude ist,
zeigt eine aktuelle Gemeinschaftsstudie zweier deutscher
Hochschulen. Im Auftrag des Zentralverbands Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI) hatten die Forscher den
Zustand elektrischer Anlagen in deutschen Eigentums- und
Mietimmobilien abgefragt – und waren zu niederschmetternden Ergebnissen gelangt.
Fast die Hälfte der in den 60er-Jahren errichteten Gebäude
ist elektrotechnisch nie mehr auf Vordermann gebracht
worden. Damit dürften viele Stromkreise und Verteiler schon
heute an die Grenzen ihrer Belastbarkeit stoßen, denn die
installierten Lasten pro Haushalt haben sich in den Jahrzehnten seither vervielfacht.
Am schlechtesten sind im Schnitt Gebäude der Baujahre
1950–1979 ausgestattet. Hier herrscht in puncto Ausstattung
mit Steckdosen und Lichtschaltern, Zählerplatz-Systeme
und Sicherungsinstallation der größte Nachholbedarf. Selbst
wenn saniert wird, bleibt es häufig bei einer optischen
Auffrischung. In den meisten Fällen werden nur Schalterund Steckdosen getauscht. Wichtige Schutzschaltgeräte,
Verteiler, Elektroleitungen und Klemmen hingegen bleiben
unangetastet.
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Noch düsterer sieht es aus, wenn man in die Zukunft blickt:
Für ein energieeffizientes Zuhause mit PV-Anlage auf dem
Dach, Energiespeicher im Keller und E-Mobil in der Garage
sind die Installationen von gestern so ungeeignet wie eine
Pferdekutsche für die Autobahn.
Wie schnell ein solches System zum Problem und aus Belastungen gefährliche Überlastungen werden können, zeigt
die Analyse von Brandursachen. Nach Statistiken der deutschen Versicherer sind ein Drittel aller Brände durch Fehler
in der Hauselektrik verschuldet. Unter den vorbeugbaren
Brandursachen rangiert Elektrizität mit 52 Prozent sogar
unangefochten auf Rang 1.
Das gilt einmal mehr, als die Elektroinstallation in Zukunft
immer mehr leisten können muss. Wenn aus einst reinen
Stromkunden Prosumer werden, die Strom effizient konsumieren, ihn gleichzeitig mit PV-Anlagen produzieren und
sogar in E-Mobile oder Speicher einspeisen, muss Elektroinstallation viel mehr verkraften als heute. Darauf aber
sind die Leitungen und Anlagen von Millionen Gebäuden
schlichtweg nicht ausgelegt.
Damit die Energiewende in den Privathaushalten ankommen
kann, müssten die Förderanreize für Modernisierung aufgestockt und auf die Elektroinstallation ausgeweitet werden.
Außerdem sollte der Zustand von Elektroanlagen regelmäßig
überprüft und bei Bedarf verbessert werden, insbesondere
bei Nutzungsänderungen wie der Integration einer PV-Anlage, eines Speichersystems oder einer E-Mobil-Ladesäule.
Fast die Hälfte der in den 60er-Jahren errichteten Gebäude ist elektrotechnisch nie
mehr auf Vordermann gebracht worden.
In 70 Prozent der deutschen
Bestandsgebäude stecken Kabel
und Verteilerdosen, die mindestens 35 Jahre alt sind.
Am schlechtesten sind im Schnitt Gebäude
der Baujahre 1950–1979 ausgestattet.
Hier herrscht in puncto Ausstattung mit
Steckdosen und Lichtschaltern, Zählerplatzsysteme und Sicherungsinstallation
der größte Nachholbedarf.
Nach Statistiken der deutschen
Versicherer sind ein Drittel
aller Brände durch Fehler in der
Hauselektrik verschuldet.
Unter den vorbeugbaren Brandursachen rangiert Elektrizität
mit 52 Prozent sogar unangefochten auf Rang 1.
15
Aus einer
Hand
Einzellösungen können viele. Die
Hager Vertriebsgesellschaft aber
kann etwas, was sich im Zweckbau vielfach auszahlt: Wir verstehen
uns auf ganzheitliche Lösungen.
Wir planen, budgetieren und liefern
sämtliche Elektro-Infrastrukturkomponenten, die ein moderner
Gewerbe- oder Bürobau benötigt –
von der Energieverteilung über
Leitungsführungssysteme, Türkommunikationsanlagen, Schalter
und Steckdosen bis zu vernetzten
Gebäudesteuerungen.
16
Hinzu kommt die Einbindung von innovativen
Technologien wie alltagsunterstützenden
Assistenz-Lösungen und Energiespeicherund -managementsystemen, mit denen sich ein
Zweckbau nebenbei in einen höchst effizienten
Energieproduzenten verwandeln lässt. Wir sind,
wenn man so will, gleichermaßen Spezialisten
fürs große Ganze wie auch für die perfekten
elektrotechnischen Details eines Zweckbaues.
Mindestens ebenso wichtig: Wir bieten all das
aus einer Hand und mit optimal aufeinander abgestimmten Komponenten. Wer mit Hager plant,
spart sich auf diese Weise viel Abstimmungszeit
und Probleme, die ein Projekt ansonsten schnell
ins Straucheln bringen können. Für besondere
Maße, Materialien und Funktionen fertigt unsere
neu aufgestellte Manufaktur (siehe Seite 34) individuelle Lösungen nach Ihren Vorgaben. All
das zusammen erklärt, warum unsere Produkte
und Lösungen heute in immer mehr und ganz
unterschiedlichen Zweckbauten zu Hause sind.
Erste Adressen / Zweckbau
01
Office
01 Behörde für Stadtentwicklung
und Umwelt, Hamburg
Wir kennen uns ebenso gut wie lange: Zusammen mit Sauerbruch Hutton
Architects haben wir bereits 2008 die Cologne Oval Offices und 2015
das Hager Forum in Obernai realisiert (siehe auch Interview mit Matthias
Sauerbruch auf S. 40). Zeitlich zwischen diesen beiden Bauten liegt
der Neubau der Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt
im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg, die über eine für Sauerbruch Hutton
typische farbige Fassade verfügt. Bemerkenswert sind die inneren Werte
des 61.400-Quadratmeter-Baues, der dank einem ausgeklügelten Be- und
Entlüftungssystem lediglich 70 kWh Primärenergie im Jahr verbraucht.
1.400 Mitarbeiter nutzen täglich Schalter, Steckdosen und zusätzliche
Bedienelemente aus dem Programm Berker Q.1.
17
02 Steigenberger Hotel am Kanzleramt, Berlin
Sein Name verrät es bereits: Das Steigenberger Hotel im Lehrter
Stadtquartier befindet sich in allerbester Lage. Zwischen Berliner
Hauptbahnhof und Kanzleramt warten 339 Zimmer, drei Restaurants,
ein großes Konferenzzentrum sowie ein Ballsaal auf Gäste. Nicht
überliefert ist, ob die Kanzlerin ihrem neuen Nachbarn schon einen
Antrittsbesuch abgestattet hat. Bekannt ist indes, dass im Hotel
mit Schaltern der Serie Berker S.1 in polarweiß und anthrazit geschaltet
wird – und damit so, wie es für ein Haus in bester Lage angemessen ist.
18
02
Erste Adressen / Zweckbau
03 Ameron Hotel, Hamburg
Werner Kallmorgen hat Hamburg geprägt
wie nur wenige andere Architekten. Für den
Umbau seines Bürohauses am Rande der
Speicherstadt wählte die Ameron-Hotelkette
Unterflurkanäle von Hager, Schalter der Serien Berker Q.3 anthrazit
(Zimmerausstattung), Berker Q.1 polarweiß und Berker Q.1 KNX in den
Konferenzräumen. Die Hotelzimmer und Suiten mit offenen Bädern
sind im Stil der 1950er- und 1960er-Jahre gestaltet. In der siebten
Etage gibt es einen Wellnessbereich mit Dachterrasse und Fitnessraum. Wer hier entspannt, genießt den freien Blick auf eine weitere
architektonische Perle: die Elbphilharmonie.
19
04 Bürohaus WQ 1, Bremen
Direkt an der Weser, die Innenstadt in unmittelbarer
Nähe: In dieser einmaligen Lage ist auf dem letzten
freien Wassergrundstück des Weser Quartiers eine
erstklassige Geschäftsadresse – das WQ 1 – entstanden.
Der Gebäudekubus, den der Hamburger Stararchitekt
Hadi Teherani entwarf, ragt ab der zweiten Etage über die
Weserpromenade hinaus und ermöglicht durch seine
Glasfassade weite Ausblicke. Als eines der ersten Bremer
Gebäude wurde das Bürohaus mit dem DGNB-Nachhaltigkeitszertifikat in Silber ausgezeichnet. Für eine effiziente
Gebäudesteuerung sorgen ein Berker KNX-System und
Bedienelemente der Serie Berker B.IQ. Die Wandlermessanlage des Hauses stammt von Hager.
Office
04
20
Erste Adressen / Zweckbau
05
Health Care
05 KRH Klinikum, Hannover
Auf dem Gelände des ehemaligen Siloah Krankenhauses
haben die Architekten von sander.hofrichter einen Neubau
errichtet, der sich organisch in die Flussauen der Ihme
einfügt. Draußen verbinden patchworkartig eingestreute
Lichthöfe das Gebäude mit dem Grüngürtel. Im Inneren des
2015 eröffneten Neubaues sorgen Schalter und Steckdosen der Serie Berker S.1 für Energie und Licht, während
in Konferenzräumen, Cafeteria und Eingangsbereich die
Raumfunktionen über ein Berker KNX-System mit Touchpanel gesteuert werden. Die Hager Manufaktur fertigte nach
Wünschen des Bauherren 4-fach-Rahmen mit Beschriftungsfeld für das moderne Klinikum.
21
Hager
Vertriebsgesellschaft
Drei Marken,
eine Organisation,
gemeinsamer
Erfolg
22
Eine für alle / Vertrieb und Beratung
Hamburg
Hannover
Berlin
Dortmund
Leipzig
Köln
Frankfurt
Saarbrücken
Bamberg
Stuttgart
München
Durch den Zusammenschluss von Hager, Berker
und Elcom zu einem gemeinsamen Vertrieb ist für
Fachhandwerker vieles einfacher geworden.
Gleichzeitig eröffnen sich sowohl für Fachleute als
auch für die Hager Vertriebsgesellschaft ganz neue
Perspektiven.
Es ist früh am Vormittag, noch hasten
Helfer durchs Treppenhaus und die
Baustelle ist erfüllt von Staub, Bohrmaschinenlärm und den Zurufen der
Handwerker. Die ersten Mieter des
neuen Handwerkerhofes in HamburgOttensen beginnen gerade erst mit
dem Innenausbau ihrer Mieteinheiten.
Für Michael Peters aber, der sich
vorsichtig zwischen Kabeltrommeln
und Farbeimern seinen Weg bahnt,
ist jetzt schon klar: „Die Sache hat
sich gelohnt. Und in Zukunft wird
sie sich noch einmal mehr lohnen.“
„Die Sache“, die den Geschäftsführer
eines fünfköpfigen Hamburger Elektroinstallationsunternehmens so begeistert, ist die Hager Vertriebsgesellschaft (HVG). Denn seit sich die Vertriebe von Hager, Berker und Elcom
Anfang 2014 zu einer gemeinsamen
Vertriebsorganisation zusammengeschlossen haben, steht Fachhandwerker Peters jetzt ein einziger kompetenter Ansprechpartner zur Seite.
Damit ändert sich erst einmal wenig
für ihn, denn mit Norbert Röhl,
Für meine Kunden bin
ich stets verfügbar.
Genauso sind es für mich
die Experten unseres
Innendienstes, die auch
die komplexesten Fachfragen zu beantworten
wissen.
Norbert Röhl
Hager Vertriebsgesellschaft,
Region Nord, Hamburg
seinem Hager-Vertriebsmann, arbeitet Peters bereits seit Jahren bestens
zusammen. „Norbert und ich haben
bereits zahlreiche Projekte erfolgreich
bearbeitet“, erklärt Peters. Neu ist
aber, dass ihm sein Berater jetzt nicht
mehr nur zu elektrotechnischen Lösungen der Marke Hager, sondern genauso zu Schaltern und Systemen der
Marke Berker sowie Kommunikationstechnologien von Elcom berät. „Und
das“, meint Peters zufrieden, „ist für
uns natürlich höchst praktisch.“
Wie praktisch dieser ganzheitliche Vertriebsansatz ist, zeigt sich nicht zuletzt
im Handwerkerhof Ottensen, dessen
Baustelle Peters an diesem Vormittag
gemeinsam mit Hager-Vertriebsmann
Röhl besichtigt. Ursprünglich hatte
Peters für den viergeschossigen Neubau lediglich Zähleranlagen, Verteilerschränke und Leistungsschutzschalter
von Hager sowie eine Schalterserie
von Berker eingeplant. Nachdem ihm
sein Berater aber die Vorteile von
Elcom Türkommunikationssystemen
gezeigt hatte, nahm Peters auch
23
Klare Verantwortungen.
Ein persönlicher Ansprechpartner für uns. Und im
Hintergrund ein umfassendes Informations- und Schulungsangebot zu Themen
wie KNX und elektronischen Komponenten. Aus
Kundensicht würde ich
sagen: echt überzeugend.
Jürgen Beele
Elektro Mücher GmbH, Alsdorf
24
diese Komponenten in sein Projekt
auf. Zuvor sei die Marke Elcom für
ihn gar kein Thema gewesen, erklärt
der Elektriker, „erst durch den umfassenden Beratungsansatz der HVG
bin ich mit der Marke in Berührung
gekommen. Und habe gemerkt: Die
Elcom Programmierung ist für meine
Mitarbeiter wesentlich einfacher als
jene der Wettbewerbsprodukte, die
wir für den Handwerkerhof eigentlich
eingeplant hatten. Mit anderen Worten:
Wir sparen eine Menge Zeit – und können unserem Bauherrn gleichzeitig eine
bessere Lösung bieten.“
Damit Kunden bestens beraten werden
können, wurden Außen- wie Innendienstler umfassend zu Produkten und
Lösungen der drei Marken geschult.
Gleichzeitig wurde mit den Technischen
ServiceCentern der HVG eine schlagkräftige Support-Organisation geformt,
die Kundenberatern wie Norbert
Röhl bei Spezialthemen zur Seite steht.
„Ein einzelner Berater wie ich kann
niemals alle Detailantworten zu allen
unseren Lösungen parat haben“, sagt
Norbert Röhl. „Genau dafür haben wir
ja die Systemexperten unseres Innendienstes, die uns bei Spezialthemen
den Rücken freihalten. Und für unsere
Kunden verfügen wir jetzt über ein
umfassendes Schulungsangebot, mit
dem wir unsere wichtigsten Produkte
und Lösungen anschaulich demonstrieren.“
Ihr eigentliches Potential aber dürfte die
gebündelte Vertriebsgesellschaft erst
in den kommenden Jahren entfalten.
Davon ist zumindest Hager-Geschäftsführer Mike Elbers überzeugt, schließlich wolle Hager Kunden und Partner
künftig viel stärker strategisch begleiten und im Projektgeschäft zur Seite
stehen. Das wiederum ist mit einer
Vertriebsorganisation, die auf ein umfassendes Produktportfolio und klare
Strukturen zurückgreifen kann, deutlich einfacher. „Wenn beispielsweise
ein Handelsunternehmen neue Standortkonzepte entwickelt, wollen wir
als strategischer Partner für energieeffiziente Lösungen von Anfang an
dabei sein“, so Elbers, der die neue
Vertriebsorganisation maßgeblich mit
geformt hat. Um als starker Partner
wahrgenommen zu werden, brauche
es aber genau ein umfassendes
Lösungsangebot, wie es die Hager
Vertriebsgesellschaft in petto hat.
Nicht zuletzt werde auch die Innovationskraft der Hager Group durch die
Eine für alle / Vertrieb und Beratung
Mit einem einzigen
kompetenten Partner
kommen wir natürlich viel schneller ans
Ziel, als wenn wir
erst einmal diverse
Gespräche mit unterschiedlichen Vertrieblern führen müssten.
So gesehen ist die HVG
eine Abkürzung zum
Erfolg.
engere Partnerschaft deutlich gestärkt. Denn
wenn die Hager Group künftig neue Technologien und innovative Lösungen entwickele, könne
sie diese künftig frühzeitig einer sehr viel breiteren Kundenbasis präsentieren. Neue Produkte
von Hager, Berker und Elcom werden so in Zukunft sehr viel schneller den Markt erreichen und
tiefer im Projektgeschäft verankert werden.
„Mit unserer Vertriebsgesellschaft sind wir also
ein deutlich stärkerer, kompetenterer und schlagkräftigerer Partner als früher“, sagt Elbers. „Und
wie in jeder guten Partnerschaft profitieren beide
Seiten, wenn einer der Partner seine Kompetenzen verstärkt. Genau das haben wir mit unserer
Hager Vertriebsgesellschaft getan.“
Hans-Peter Allmendinger
Elektroplan Ingenieur GmbH, Göppingen
25
Grünes Kraftwerk
für den Hausgebrauch:
EMSS von Hager fängt
die Kraft der Sonne ein
Mit einem leistungsstarken Energiemanagement- und Speichersystem (EMSS)
steigt Hager ins Geschäftsfeld der privaten Stromerzeugung
und Energiespeicherung ein. Mit dem Hager EMSS können
Hausbesitzer künftig Energie aus Solaranlagen speichern und
steuern, anstatt sie gegen geringes Entgelt ins öffentliche Netz
einspeisen zu müssen.
Das EMSS arbeitet mit Lithium-Ionen-Batterien der neuesten Generation, verfügt über einen Wirkungsgrad von bis
zu 95 Prozent und spürbare Verbesserungen gegenüber
herkömmlichen Speichersystemen. Als kombiniertes Energiemanagement- und Speichersystem ermöglicht es Hausbesitzern, die regenerative Energie von ihrem Hausdach auf
die wirtschaftlichste aller Arten zu nutzen: für sich selbst.
Eigenerzeugte Energie maximal nutzen
„Ohne eigenes Energiemanagement und Speichersystem
können Privathaushalte maximal 20 Prozent ihres selbsterzeugten Stromes nutzen“, erklärt Torsten Hager, Projektverantwortlicher bei Hager. An sonnigen Tagen, wenn ihre
26
Anlage voll ausgelastet ist, müssen Hausbesitzer ihren
überschüssigen Strom nach EEG-Vergütungssatz und
damit zu geringen Erlösen ans Stromnetz abgeben. Erzeugt
ihre Anlage hingegen zu wenig Strom für den Eigenbedarf,
müssen sie diesen für den bis zu zweieinhalbfachen Preis
von ihrem Stromversorger zurückkaufen. Mit dem Hager
EMSS jedoch lassen sich 70–80 Prozent der eigenerzeugten Energie selbst nutzen und Autarkiegrade von
bis zu 70 Prozent erzielen. Das Hager EMSS bietet somit
einen spürbaren Fortschritt zu ökologischer Energieerzeugung, planbaren Stromkosten und weitestmöglicher
Unabhängigkeit von konventionell erzeugter Energie.
Innovatives Speichersystem mit
zahlreichen Pluspunkten
01
Die erzeugte Energie lässt sich sowohl durch
AC- als auch DC-Kopplung einspeisen oder durch
eine Kombination beider Modi. Besitzer bestehender
PV-Anlagen können damit ihre Altanlage ohne Neuverkabelung problemlos an AC anschließen.
03
Das Hirn des Hager EMSS, das sogenannte
Energiemanagement-Gateway, wird beim EMSS in
der Technikzentrale verbaut. Damit ist das
System bereits fit für die intelligente Energiesteuerung mit intelligenten Messsystemen, die ab
2017 bundesweit Einzug halten wird.
05
Mit dem EMSS setzen Hausbesitzer auf das
innovative System eines sehr zuverlässigen Herstellers. Hager ist einer der führenden europäischen Anbieter elektrotechnischer Installationssysteme mit einem umfassenden Servicenetz und mehr als 60 Jahren Erfahrung.
07
Wie wirtschaftlich die Investition in ein grünes
Kraftwerk für Hausbesitzer ist, hängt von Standort, Zuschnitt der Anlage und der Entwicklung
der Strompreise ab. „Im Schnitt zahlt sich eine
solche Anlage jedoch bereits nach rund einem
Dutzend Jahren aus“, sagt Achim Jager von der
Hager Vertriebsgesellschaft. „Für jeden, der
sich mit sauberer Energie weitestgehend selbst
versorgen will, bildet das Hager EMSS aber
bereits ab dem ersten Tag eine denkbar zukunftsweisende Investition.“
Das Herz des Hager EMSS ist ein Set leistungsstarker
Lithium-Ionen-Batterien aus der Automobilindustrie.
Je nach gewünschter Größe des Systems lassen sich
Anlagen mit Speicherkapazitäten von 2,3 bis 9,2 kWh
installieren. Auf die Batteriezellen gewährt Hager eine
Vollwert-Ersatzgarantie von zehn Jahren.
02
Wer sich hingegen eine neue PV-Anlage zulegt
oder seine bestehende erweitert, schließt sie
direkt DC-seitig an und spart damit den Wechselrichter. Torsten Hager: „Eine derartige Flexibilität
bietet unseres Wissens nur das Hager EMSS.“
04
Die Intelligenz des Systems ist eine eigens von
Hager entwickelte Energiemanagementsoftware. Die Software hat sich in Großprojekten wie
dem Deutschen Pavillon auf der EXPO 2015
in Mailand und dem Hager Forschungs- und Anwendungszentrum in Blieskastel ausgezeichnet
bewährt – und kommt jetzt in einer für den Hausgebrauch adaptierten Version zum Einsatz.
06
Vorgestellt wird das Hager Energiemanagementund Speichersystem auf der Light + Building
2016, die vom 13. bis 18. März 2016 in Frankfurt
am Main stattfindet.
08
27
So geht Zukunft
Das Hager Forum
Obernai
Unter einem Dach
Charakteristischstes Merkmal des neuen
Hager Forums ist sein auskragendes Dach, das
Besucher schützend willkommen heißt.
28
Mit dem neuen Hager Forum hat die Hager Group
einen Ort geschaffen, an dem Kunden, Partner und
Mitarbeiter künftig gemeinsam an neuen Lösungen
arbeiten. Der architektonisch anspruchsvolle Bau
ist ein weithin sichtbares Symbol für den Aufbruch
des Unternehmens.
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Zukunftswerkstatt
In den Büros des
Hager Forums sind
Abteilungen wie
Corporate Design und
Innovation Services
angesiedelt, die
direkt an der Zukunft
des Unternehmens
arbeiten.
Mit ihrem jüngsten Bauprojekt wagen
Sauerbruch Hutton Architects ein ehrgeiziges
Experiment: Kann ein Gebäude nicht nur
einen Standort, sondern auch gleich eine
ganze Unternehmenskultur verändern?
Dem Hager Forum im elsässischen Obernai
könnte dies tatsächlich gelingen.
Folgt man der klassischen Definition, dann ist ein
Forum ein Ort, an dem ganz unterschiedliche
Menschen zusammenkommen. Im antiken Rom
war das Forum ein Marktplatz, auf dem man
Handel trieb, Versammlungen abhielt, Meinungen
und Wissen austauschte. Mit anderen Worten:
Ein Forum ist ein Ort der Kommunikation und
Innovation.
So gesehen, trägt das im Juli 2015 eröffnete Hager
Forum im elsässischen Obernai seinen Namen
völlig zu Recht. Der 7.140-Quadratmeter-Bau,
den Sauerbruch Hutton Architects im Auftrag
der Hager Group geplant und gebaut haben,
dient als Schulungs- und Besucherzentrum, Veranstaltungshaus, Café und modernes Büro in
einem. Schaut man jedoch genauer hin, dann ist
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der langgestreckte Bau mit seinem charakteristisch auskragenden Vordach weit mehr als das.
In Wirklichkeit ist das neue Hager Forum nämlich ein Katalysator. Es ist die architektonische
Visitenkarte und Zukunftswerkstatt eines Unternehmens, das sich in den nächsten Jahren dynamisch wandeln will, weil sich seine Kunden und
sein Geschäftsmodell gerade rasant verändern.
Und das Unternehmensforum soll, so der erklärte
Wunsch des Auftraggebers an die Architekten,
Symbol und zugleich Beschleuniger dieses
Wandels sein.
„Früher haben wir Produkte verkauft“, sagt Peter Caldwell, Projektleiter des Hager Forums.
„Heute entwickeln wir im Dialog mit Kunden und
Hager Forum / Innovationen
Partnern umfassende Lösungen, die ganz neue
Funktionen übernehmen. Unser Forum ist der
Ort, an dem wir diesen Dialog auf eine ganz neue
Ebene stellen wollen.“
Um für diese Aufgabe den richtigen Planungspartner zu finden, schrieb die Hager Group 2012
einen Wettbewerb aus, an dem sich sechs international renommierte Büros beteiligten. „Am
Ende“, so Peter Caldwell, „fiel die Entscheidung
einstimmig auf den Entwurf von Sauerbruch
Hutton. Denn dieser Entwurf erfüllte nicht nur
alle gestellten Aufgaben, sondern entsprach
auch hundertprozentig unserer Unternehmensphilosophie.“
Offenheit und
Transparenz
Als Ort des Dialogs
ist das Hager Forum
offen gestaltet.
Gläserne Fronten
gewähren Durchund Einblicke.
Anstelle eines prätentiösen Unternehmens-Statements entwarfen die Architekten einen dezenten,
H-förmigen Gebäuderiegel aus Holz und Glas,
der auf jede große Geste verzichtet (selbst den
Namen des Unternehmens sucht man an seiner
Fassade vergebens). Augenfälligstes Merkmal ist ein 108 mal 39 Meter großes hölzernes
Dachtragwerk aus Brettschichtholz, das zum
Firmentor weisend weit über die Gebäudekubatur hinausragt. In seine Kassetten integrierte
Deckensegel optimieren die akustischen und
klimatischen Qualitäten des Gebäudes; Sheds
in den zentralen Bereichen des Atriums lassen
Tageslicht ins Haus. „Wir verstehen das Vordach
zusammen mit der gläsernen Eingangsfront als
eine Art architektonische Einladung, das Forum
zu besuchen“, erläutert Caldwell.
Wer dieser Einladung Folge leistet, taucht zunächst im Untergeschoss tief in die Historie der
Hager Group ein. Eine sieben Meter lange Zeittafel mit historischen Bildern, Hörmuscheln, Exponatvitrinen und zeitgeschichtlichen Artefakten
versetzt Besucher zurück in die Gründerzeit der
Hager Group. Weitererzählt wird die Geschichte
des Unternehmens im „Force Field“, einem
Präsentationsraum, der mit einer großzügigen,
tripodförmigen Installation und modernster
Multimediatechnik ausgestattet ist (Ausstellungskonzept: Milla & Partner, Stuttgart). In einem
ganzheitlichen, emotionalen Show-Erlebnis lernen
Besucher hier hautnah wesentliche Werte und
Facetten des Unternehmens kennen, das binnen
60 Jahren von einem Drei-Mann-Betrieb zu
einem multinationalen Familienunternehmen mit
mehr als 11.400 Mitarbeitern gewachsen ist.
Das Forum-Erdgeschoss präsentiert in zwei
Showrooms das aktuelle Produkt- und Lösungsportfolio der Hager Group für den privaten und
kommerziellen Sektor. Außerdem birgt es insgesamt neun Tagungs- und Projekträume. Einer
von ihnen ist als vollwertige elektrotechnische
Werkstatt ausgestattet und kann für Fortbildungen und Fachprojekte genutzt werden. Teil
des „Commercial Labs“ ist ein vollverglaster
elektronischer Schaltschrank, über den das
Gebäude gesteuert wird und Komponenten der
Hager Group quasi im Live-Modus besichtigt
werden können.
Zwischen den beiden Gebäuderiegeln liegt die
zentrale Eventfläche „The Hub“, die vom südlichen
Teil visuell durch eine Brücke getrennt wird. „Auf
diese Weise“, erklärt Architekt Matthias Sauerbruch, „konnten wir zum einen Platz für Konferenzen und Events mit bis zu 400 Teilnehmern schaffen. Zum anderen fühlen sich aber auch kleine
Besuchergruppen im Forum nicht verloren.“
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Hager Forum / Innovationen
Um zu vermeiden, dass die Tragelemente das
Atrium optisch zu stark teilen, entwickelten
Sauerbruch Hutton gemeinsam mit Werner Sobek
Ingenieure eine anspruchsvolle Lösung aus der
Brückenbau-Technik. Dank vorgespannter
Monolitze kann die aus Beton gefertigte Atriumbrücke jetzt 21 Meter stützenfrei überspannen –
und öffnet den Blick weit durchs Atrium.
Das Café „The Spark“ gleich vis-à-vis des Eingangs ist weit mehr als eine gut ausgestattete Besucherkantine, nämlich Treffpunkt, Ruhezone,
Coworking Space und Projektraum in einem.
Hier werden die Besucher mit Getränken und
Speisen verköstigt und es können Ideen und Kontakte ausgetauscht sowie After-Work-Sessions
und Brainstormings veranstaltet werden. Es
ist ein Ort, an dem – wie es sein Name verrät –
buchstäblich der Funke überspringen soll.
The Spark
Das Forum-Café „The Spark“
ist Treffpunkt, Ruhezone,
Coworking Space
und Projektraum in einem.
„Erst formen wir Gebäude, dann
formen sie uns“, heißt es von
Winston Churchill. Aber wie formgebend sind Immobilien wirklich?
Und wo endet ihre formatierende
Wirkung auf Unternehmen?
Das Obergeschoss des Forums ist im Wesentlichen Büro-Arbeitsplätzen und jenen Abteilungen
vorbehalten, die tagtäglich an der Weiterentwicklung des Unternehmens arbeiten. Die Abteilungen
Corporate Business Development, Corporate
Design sowie Corporate Advanced Engineering
and Innovation Services arbeiten hier in offenen
Bürostrukturen, die den Austausch erleichtern,
interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern und
Innovation befeuern sollen.
Ob das Hager Forum diese Erwartung erfüllen
kann, wird entscheidend davon abhängen, ob
und wie seine Besucher es nutzen. Peter Caldwell
ist nach den ersten Monaten ganz optimistisch.
Nach einer großen Einweihungsveranstaltung mit
hunderten Kunden habe man unter den Stuhlreihen
einen Zettel gefunden, den ein Kunde hinterlassen hatte. Darauf stand: „Die Hager Group ist
JETZT!“
Ein besseres Kompliment hätte man Sauerbruch
Huttons neuem Forum gar nicht machen können.
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Leidenschaft
für Details
Für ihre Kunden fertigt die Manufaktur
der Hager Group höchst individuelle
Produkte. Ihr Angebot reicht von exklusiven Schaltern über intelligentes
Kabelmanagement bis zu individuellen
Türsprechanlagen. Ralph Bertelt erklärt
den Ansatz der Manufaktur und was
er mit dem Designer Charles Eames
gemein hat.
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Hager Manufaktur / Interview
Interview mit Ralph Bertelt
Senior Vice President Offer Management
Residential bei der Hager Group
Herr Bertelt, viele Marken bieten ihren
Kunden Sonderanfertigungen. Was
macht die Hager Manufaktur anders
als andere?
RB Etwas sehr Wesentliches: Wir fertigen individualisierte Produkte aus
dem gesamten Spektrum smarter elektrotechnischer Installation. Bei uns
erhalten Sie vom Schalter und Bedienelement über das Kabelführungssystem bis zur Türkommunikationsanlage
alles nach Ihren Vorstellungen, in
einem durchgängigen Design und aus
einer Hand. Das heißt für Kunden: ein
einziger Ansprechpartner, verlässliche
Lieferzeiten, überschaubare Kosten.
Für wen ist ein solches Angebot
interessant?
RB Gegenfrage: Für wen ist es nicht
interessant, seinem Geschmack einen
individuellen Ausdruck zu verleihen?
Immer mehr Leute folgen heute dem
Trend, keinem Trend zu folgen.
Und wir bieten ihnen die spezifischen
Produkte von Hager, Berker und
Elcom dafür, mit denen sie ihre
Vorstellungen verwirklichen können.
Letztlich geht es also um Details.
RB Richtig, aber auf diese vermeintlichen Kleinigkeiten legen wir nun einmal genauso viel Wert wie viele unserer Kunden. Wie sagte der Designer
Charles Eames? „Die Details sind
nicht einfach nur Details, die Details
machen das Produkt aus.“ Und diesen
Details widmet sich unsere Manufaktur
mit großer Leidenschaft.
Wie funktioniert die Hager Manufaktur?
RB Mit den eigenständigen Manufakturen unserer drei Marken Hager, Berker
und Elcom haben wir in den vergan-
genen Jahren gute Erfahrungen in der
Klein- und Kleinstserienfertigung
gesammelt. Jetzt führen wir sie zusammen. Damit können wir Interessenten
abgestimmte Lösungen über unser gesamtes Produktportfolio hinweg bieten,
deren Farbe, Oberfläche, Formensprache und technische Funktionalität
perfekt abgestimmt ist.
Welche Zielgruppen beliefert die
Manufaktur?
RB Wir richten uns an drei große Gruppen: Einerseits sind es Bauherren, die
ihr Einfamilienhaus oder ihre Wohnung
nach ihren persönlichen Vorlieben
ausstatten wollen. Eine zweite Interessentengruppe sind Büro- und Hotelplaner, die ihren Designanspruch in
einer ebenso anspruchsvollen elektrotechnischen Objektausstattung zeigen
wollen. Architekten wiederum wissen
es sehr zu schätzen, dass sie für
individuelle Schalter, Kabelkanäle und
Türsprechanlagen nicht zu drei Herstellern laufen müssen, deren Oberflächen und technische Details sich dann
auch noch unterscheiden, sondern alles
aus einem Guss bekommen.
Nennen Sie doch mal ein Beispiel für
Lösungen der Hager Manufaktur.
RB Wir fertigen, wenn Sie es wünschen,
für Sie Schalter mit exklusiver Oberfläche und geprägtem Logo. Und wir
liefern Ihnen den passenden Kabelkanal und die dazugehörige Türkommunikationsanlage gleich mit. Dabei
spielt die Stückzahl eine immer geringere Rolle. Mit unserem technischen
Equipment können wir heute in kurzer
Zeit Komponenten wie beispielsweise
modifizierte Komponenten in Losgröße 1 produzieren. Und wenn wir eine
erforderliche Komponente nicht selbst
herstellen, weil wir beispielsweise
keine Zutrittskontrollsysteme produzieren, setzen wir die bestmögliche
am Markt erhältliche ein. Unterm
Strich heißt das: Wir bieten unseren
Kunden keine fraktalen Teillösungen,
bei denen sie sich die fehlenden
Komponenten erst noch am Markt
zusammensuchen müssen, sondern
Komplettlösungen, bei denen ab
Tag 1 alles stimmt.
All das hat natürlich seinen Preis.
RB Eine Maßanfertigung ist naturgemäß kostspieliger als ein Produkt von
der Stange, schließlich steckt in ihm
ein Extra an Zeit und Leidenschaft. Aber
wir sind nicht im Luxus-, sondern im
Premiumbusiness unterwegs. Unser
Motto lautet: raus aus der Nische,
rein ins Geschäft. Wir demokratisieren
den Manufakturgedanken. Viele Interessenten sind überrascht, wie unkompliziert wir ihre Ideen Wirklichkeit
werden lassen.
Wie funktioniert der Prozess der
Manufakturfertigung?
RB Denkbar einfach. Lassen Sie
Ihren Hager-Vertriebsmitarbeiter Ihre
Wünsche wissen – er koordiniert mit
den Produktionsfachleuten die entsprechenden Antworten zum angefragten Vorhaben.
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Gesehen
auf der Light +
Building
Intelligente Gebäudesteuerung, ein neues Schalterprogramm, hagercad sowie ein Ausblick auf die
großartige Hager Manufaktur: Das sind nur einige
der vielen interessanten Neuheiten, die Hager
auf der Light + Building 2016 in Frankfurt vorstellt.
Schöner schalten
Der jüngste Neuzugang der erfolgreichen
Q.-Schalterplattform heißt Berker Q.7
und besticht unübersehbar durch Form und
Material. Im Gegensatz zu seinen Schwesterprogrammen verfügt der Berker Q.7 über
eine sympathisch runde Rahmengeometrie.
Zusätzlich zu den erprobten Materialvarianten
Aluminium, Edelstahl und Glas ist das
Programm in Echtmaterialien wie Kupfer
und eloxiertem sowie gebürstetem Aluminium
zu haben. Mit anderen Worten: Der Berker Q.7
ist ein ebenso sympathischer wie authentischer
Begleiter bei der Elektroinstallation.
Berker Q.7
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Einfach intelligenter
coviva
Die coviva Smartbox ist die neue Lösung für
eine radikal einfache Gebäudesteuerung von
Hager, die sich bestens für die Modernisierung
eignet. Das breit gefächerte Produktportfolio auf
Funkbasis zusammen mit der sehr leichten und
schnellen Quicklink-Konfiguration bietet für jede
Anforderung die passende Lösung. Licht, Jalousie und/oder Heizung lassen sich komfortabel
per Smartphone von zu Hause oder auch unterwegs steuern. So wissen Sie immer, was daheim
läuft – und das zu einem höchst attraktiven Preis.
Genauso einfach wie die Steuerung ist die Installation und Inbetriebnahme, die sich ganz ohne
zeitintensive Schulung meistern lässt. Und weil
coviva kompatibel und stufenlos mit den bereits bekannten Funkprodukten erweiterbar ist,
eröffnet es seinen Nutzern nicht nur heute, sondern auch morgen und übermorgen ganz neue
Dimensionen für Komfort, Energieeffizienz und
Sicherheit.
Hager
Manufaktur
Maßgeschneiderte Lösungen
Als gemeinsames Angebot der drei Marken Hager, Berker und Elcom
fertigt die Hager Manufaktur vom individuell konfigurierten Kabelkanal über einzigartige Schalter und Bedienelemente bis zur passenden
Türkommunikation perfekt aufeinander abgestimmte Lösungen. Ihr
Portfolio reicht vom modifizierten Serienprodukt bis zur maßgeschneiderten Sonderauflage – wie beispielsweise oben zu sehen der Berker R.1
mit Swarovski-Kristallen. Auf diese Weise erhält jedes Wohn- wie
Zweckbauobjekt genau jenes Maß an Persönlichkeit, das es braucht.
Alles aus einer Hand. Und weil die Hager Manufaktur mit hochmodernen
Prozessen und Werkzeugen arbeitet, kosten ihre individuellen Lösungen
erstaunlich wenig Zeit und Geld.
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Normgerechte Elektroplanung
Bis zu 31 Modbus-fähige Hager-Geräte können
an den neuen Energiemonitoring-Server von
Hager angeschlossen werden, darunter offene
Leistungsschalter und Messeinrichtungen für
NH-Sicherungslasttrennschalter, Energieanalyse- sowie Energiemessgeräte.
Auf diese Weise lässt sich der Energieverbrauch
wirkungsvoll kontrollieren und senken, wie es
von der Norm DIN VDE 0100-801 seit Oktober
2015 empfohlen ist. Konfiguriert wird das System
ganz einfach über die „Plug & Play“-Funktion
des Energiemonitoring-Servers. Durch den
integrierten Webserver erfolgt der Zugriff auf
die Visualisierung mit jedem Internetbrowser,
sowohl mit Computer als auch mit mobilen
Endgeräten wie Tablets. Unterm Strich sorgt das
Energiemonitoring-System damit für geringen
Installationsaufwand, niedrigeren Energieverbrauch und normgerechte Installation bei allen
Zweckbau-Projekten.
EnergiemonitoringSystem
Zweckbau
KNX-System
easy
Smart Home
auf die leichte Art
Jetzt fällt der Einsteig in das intelligente Zuhause
einfacher als je zuvor: Mit dem neuen easySystem im KNX-Standard konfigurieren Sie leistungsfähige Smart-Home-Projekte in Echtzeit.
Alles, was Sie brauchen, sind ein Tablet, die entsprechende App sowie unser Inbetriebnahmekoffer – fertig! Mit KNX easy lassen sich bis zu
255 drahtgebundene KNX-Geräte und noch einmal die gleiche Anzahl an KNX-Funkprodukten
schnell und zuverlässig konfigurieren. Was nichts
anderes bedeutet, als dass Ihren Kunden die
Entscheidung fürs intelligente Zuhause leichter
fallen wird – und Ihnen die Installation.
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Messeneuheiten
hagercad
Dreidimensional planen
Sie mögen 3D? Dann werden Sie hagercad lieben: Unsere neue
Planungssoftware macht die Konfiguration von Niederspannungs-Schaltanlagen erstmals dreidimensional – und damit
noch anschaulicher und einfacher. Sie löst die bisherige
Planungssoftware Elcom ab und umfasst eine Vielzahl neuer
Funktionen. So können neben einpoligen erstmals auch
allpolige Stromablaufpläne automatisch erstellt werden. Eine
integrierte Verlustleistungs- und Wärmeberechnung sorgt
für mehr Betriebssicherheit. Und weil hagercad immer auf dem
neuesten Stand ist, erfüllt Ihre Planung mit unserer Software
auch automatisch die neuesten Normen.
Hager
Blindleistungskompensationsanlagen
Kompensieren + Sparen
Klima- und Kälteanlagen, Motoren und Transformatoren, Liftanlagen und andere Verbraucher erzeugen
Blindleistung. Die Kosten dafür können dem Verursacher in Rechnung gestellt werden – es sei denn,
er beugt mit der Hager Blindleistungskompensationsanlage vor. Das entsprechende Lösungsangebot kann als anschlussfertige Kompaktanlage
oder als vorgefertigtes Modul in Schub-Einsatztechnik in unsere Systeme MES oder unimes H installiert
werden. Nach einer vorangehenden Netzanalyse und
Dimensionierung des Systems sorgt sie zuverlässig
für geringere Energiekosten, niedrigere CO2-Emissionen – und bildet damit für viele Gewerbe- und
Industrieanlagen eine unverzichtbare Komponente.
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Wir müssen
die Nutzer
mitnehmen
Matthias Sauerbruch
und Mike Elbers im Gespräch
Intelligente Gebäudetechnik ist das
eine. Technologien, die von Planern
eingesetzt und von Nutzern akzeptiert werden, sind etwas ganz anderes. Welche Lösungen braucht es
dafür? Und wie können Industrie und
Architekten gemeinsam energieeffizientes Bauen und Wohnen fördern?
Ein Gespräch von Hager-Geschäftsführer Mike Elbers mit Matthias Sauerbruch, einem der einflussreichsten
deutschen Architekten unserer Zeit.
ME: Herr Sauerbruch, wenn Architekten
wie Sie heute mit Bauherren über
Gebäudeplanung sprechen: Welches
sind die häufigsten Fragen, die man
Ihnen in puncto Energieeffizienz stellt?
MS: Das hängt ganz davon ab, mit wem
wir am Tisch sitzen. Bei privaten Bauherren ist Energieeffizienz in den meisten Fällen eine nachgeordnete Frage.
Sofern sich der Bauherr nicht ohnehin
mit dem Thema auseinandergesetzt
hat, wird höchstens in einer späten Phase der Planung mal nach Brennstoffzellen oder einer Photovoltaikanlage
auf dem Dach gefragt.
Bei institutionellen Bauherren ist das
ganz anders. Deren Facility Manager
sind meist extrem bewandert, was
Energieeffizienz betrifft. Nicht selten
werden zudem vom Management Ziele
wie beispielsweise CO2-Neutralität
oder eine Nachhaltigkeits-Zertifizierung
vorgegeben. Und natürlich sind die
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niedrigen Betriebskosten energieeffizienter Gewerbeimmobilien ein Aspekt,
der jeden Besitzer oder Betreiber
interessiert. Viele können da bereits auf
Erfahrungen aufbauen, die sie mit
anderen Gebäuden gemacht haben.
Mike Elbers freut sich als HagerGeschäftsführer für Europa über
jede Gelegenheit, sich mit Planern,
Technikern und Anwendern auszutauschen. Sein Credo: „Auch die
noch so ausgefeilte Marktforschung kann das direkte Gespräch
nicht ersetzen.“
ME: Unterm Strich ist Energieeffizienz
für Ihre Bauherren aber keine TopPriorität.
Matthias Sauerbruch ist zusammen
mit seiner Frau Louisa Hutton
einer der erfolgreichsten deutschen
Architekten. Zu den bekanntesten
Bauten ihres Berliner Büros zählen
das Museum Brandhorst und das
ADAC-Hochhaus (beide München),
das Dessauer Umweltbundesamt
und die Cologne Oval Offices.
MS: Nein, in erster Linie geht es meist
um die Organisation und Funktion
des Gebäudes. So war es ja auch beim
Hager Forum, das wir für Sie gebaut
haben: Unsere wichtigste Aufgabe lautete, einen Raum für die Begegnung
zwischen Mitarbeitern, Partnern und
Kunden zu schaffen. Dennoch spielte
die ökologische Performance des Gebäudes eine Rolle.
ME: Wie erklären Sie sich, dass wir
im Auto oder beim Telefonieren längst
mit modernsten Technologien unterwegs sind, unsere Gebäude aber
technologisch noch im vergangenen
Jahrhundert stecken?
Architektur / Interview
41
MS: Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Wir schätzen die Dinge, die wir
kennen und müssen erst einmal einen
echten Mehrwert sehen können, bevor wir etwas Neues akzeptieren. Und
in der Vergangenheit sind mitunter
Gebäudesteuerungen auf den Markt
gekommen, die weder ausgereift noch
einfach zu bedienen waren. Eine Technologie aber, für deren Bedienung
der Nutzer erst einmal einen Doktortitel
braucht, kann sich nicht durchsetzen.
ME: Welche Gebäudetechnologien
würden Sie selbst sich wünschen?
MS: Als Architekt wünsche ich mir
flexible Systeme, die wenig Raum
beanspruchen, die leicht verständlich,
einfach zu individualisieren und kostengünstig sind. Das ist natürlich eine
Art eierlegende Wollmilchsau, aber
Sie hatten mich ja nach meinen
Wunschvorstellungen gefragt (lacht).
ME: Vieles von dem haben wir bereits
im Portfolio. So können Sie heute
bereits Ihren Energieverbrauch per
App prüfen und steuern.
MS: Um Energie zu sparen, müssen
Gebäudenutzer erst einmal wissen,
was sie womit eigentlich verbrauchen.
Ein unaufdringliches Monitoring des
42
Mike Elbers
ME: Woran lag’s?
Wie intelligent
wünschen wir
uns Häuser?
MS: Zum einen an den Kinderkrankheiten der Energietechnik und der langwierigen Einregulierung aller Steuerungskomponenten. Zum anderen an den
Nutzern, die einfach eine Zeitlang brauchten, um mit dem Haus und seinen
Funktionsweisen warm zu werden.
In den ersten Jahren war es so: Wenn
einer Sekretärin im Winter zu warm
war, hat sie das Fenster aufgerissen –
nicht wissend, dass die Heizung nicht
redundant ausgelegt war. Und später
hat man sich dann über Kälte beklagt.
eigenen Verhaltens kann Nutzern helfen, ihren ökologischen Fußabdruck zu
verringern, wenn sie das möchten.
ME: Das ist ein Punkt, den wir immer
wieder diskutieren: Reicht eine bloße
Visualisierung des Verbrauchs, oder
sollte Gebäudetechnik dem Nutzer
auch Empfehlungen geben, wie er ihn
weiter senken könnte?
MS: Ich kann da auf unsere Erfahrungen
mit unserem Neubau des Dessauer
Umweltbundesamts verweisen, das wir
um die Jahrtausendwende mit für die
damaligen Verhältnisse sehr ambitionierten Energieeinsparungszielen
konzipiert haben. Nach unseren Berechnungen hätte das Gebäude 73 kWh
Primärenergie pro Quadratmeter und
Jahr verbrauchen sollen. Tatsächlich
waren es im ersten Jahr fast doppelt
so viele.
Wir haben dadurch gelernt, dass auch
die beste Technik nur funktioniert,
wenn die Nutzer sich auf sie einlassen.
Alles, was da zum gegenseitigen
Verständnis beiträgt, ist willkommen.
ME: Was bedeutet das für Sie, die
Architekten, und für uns, die Hersteller?
MS: Wir dürfen nicht am Bedarf vorbeiplanen. Gleichzeitig müssen wir
aber auch versuchen, die Nutzer zu
Komplizen innovativer Lösungen zu
machen. Dabei geht es nicht nur um
Technik und deren Vermittlung. Aufenthaltsqualität ist ja eine Funktion des
Wohlbefindens, also der subjektiven
sinnlichen Wahrnehmung eines Ge-
Matthias Sauerbruch
Energieeffizienz ist
nicht nur eine Frage
der Technik, sondern
auch der Kultur.
Architektur / Interview
bäudes, zu der auch Formen, Farben,
Oberflächen und Licht gehören. Und
je einladender ein Gebäude wirkt, desto
eher sind seine Nutzer bereit, sich
mit ihm und seinen Eigenheiten auseinanderzusetzen und gegebenenfalls
zu identifizieren. Die Aufgabe für uns
Architekten lautet daher, Gebäude so
zu gestalten, dass man sich gerne
in ihnen einrichtet. Im Zweifelsfall sollte
man sich durchaus in ein Gebäude
verlieben können.
MS: Dabei liegt in der Ertüchtigung
alter Bestandsgebäude eine enorme
Chance. Wir haben kürzlich im Norden
Schwabings für die Munich Re ein
Bürogebäude aus den 80er-Jahren
revitalisiert. Dadurch, dass wir die
im Rohbau verbaute „graue Energie“
genutzt haben, startet das Gebäude
energetisch gleich mit enormem Vorsprung. Zudem haben wir durch das
Recycling des Rohbaus auch Kosten
und etwa ein Jahr Bauzeit gespart.
ME: Noch sind Gebäude die größten
Energieverbraucher, in Zukunft könnten
sie zu autarken Energieerzeugern
avancieren. Glauben Sie, dass Hausund Gebäudebesitzer bereit sind, sich
in puncto Energieerzeugung zu engagieren?
ME: Normalerweise verlangt nachhaltiges Bauen zunächst einmal höhere
Investments. Steckt darin letztlich ein
unauflösbares Dilemma: dass Energieeffizienz zumindest erst einmal mehr
kostet, als sie einbringt?
MS: Sicher. Der Gedanke eines eigenen
Kraftwerks auf dem Dach oder im Keller
hat ja durchaus etwas für sich. Und
dafür brauchen wir intelligente Netze.
MS: Ja. Für den Mehraufwand eines
auf Energieeffizienz ausgelegten
Gebäudes muss man Amortisationszeiten einplanen, die über die heutigen
Erwartungen des Finanzmarkts hinausgehen. Aber auch das ist ein Lernprozess: Bauherren müssen heute
für ihre Gebäude wieder längerfristige
Perspektiven entwickeln.
Architekten wiederum müssen so bauen,
dass ihre Gebäude nicht nur materiell
überdauern, sondern auch eines
Tages an veränderte Nutzungsanforderungen angepasst werden können.
Und die Gesellschaft muss lernen, auch
die möglicherweise nicht mehr so
schicken Gebäude unserer Vätergeneration nicht einfach abzureißen, sondern intelligent wiederzuverwenden.
Energieeffizienz ist also nicht nur eine
Frage der Technik, sondern auch der
Kultur.
ME: Das Dumme ist nur, dass viele
Altbauten weder auf die Eigenenergieerzeugung noch aufs intelligente
Energiemonitoring vorbereitet sind.
Einer aktuellen Studie zufolge ist
die Elektroinstallation in 70 Prozent des
deutschen Gebäudebestands mehr
als drei Jahrzehnte alt.
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Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG
Zum Gunterstal
66440 Blieskastel
Telefon +49 6842 945-0
hager.de
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