Energieratgeber Nürnberger Land

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Nutzung von erneuerbaren Energien
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Öffnungszeiten:
Mo - Fr 10.oo - 18.oo Uhr | Samstag 9.oo - 14.oo
grusswort
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
die Notwendigkeit einer umweltfreundlichen
und klimaschonenden Energieversorgung
ist als elementares, gesamtgesellschaftliches Thema erkannt. Besonders im Hinblick
auf unsere Verantwortung gegenüber nachfolgenden Generationen ist der Klimaschutz
eine der wichtigsten Aufgaben für unsere
Zukunft.
Auch der Landkreis Nürnberger Land kommt
durch Bau- und Sanierungsmaßnahmen seiner Vorbildfunktion nach. Energiesparen
geht jeden von uns an. Was jeder einzelne
tun kann, zeigt der Energieratgeber der Unabhängigen Energieberatungsagentur ENA
des Landkreises Nürnberger Land. Er liegt
sowohl in gedruckter Form als auch im Internet online vor.
diert und trotzdem gut verständlich. Darüber hinaus präsentieren Firmen, die sich im
weiten Feld von Bauen, Sanieren und Energiesparen bewegen, ihr spezielles Angebot.
Ich danke der ENA und allen, die diese Broschüre ermöglicht haben und so zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Den Landkreisbürgerinnen und -bürgern, die Anregungen daraus gewinnen und aktiv in die Tat
umsetzen, wünsche ich viel Erfolg.
Die aktuelle Broschüre gibt Informationen
und Tipps zum umweltbewussten und energiesparenden Verhalten sowie zur Nutzung
regenerativer Energien. Sie wendet sich an
Mieter und Hausbesitzer, aber auch an Bauherren sowie an Unternehmer.
Armin Kroder
Landrat
Fotos Titel und auf dieser Seite: Bernd Hölzel
Die Thematik ist weit gefasst: Vom richtigen
Lüften über Strom- und Wassersparen bis
zu Sanierungsmaßnahmen und Fördermitteln, aber auch zu umweltfreundlicher Mobilität, informiert die Broschüre fachlich fun-
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Tätigkeiten:
BERATENDER INGENIEUR IM BAUWESEN
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inhaltsverzeichnis
Foto: I-vista/www.pixelio.de
Inhalt
1 Grußwort
Energiepolitik und Klimaschutz
4 Klimaschutzmanagement
5 Der Landkreis geht mit gutem Beispiel voran
Rahmenbedingungen
8 Gesetzliche Rahmenbedingungen
9 Energiestandards für Gebäude
11Gebäudeenergieausweis
13Energie-Gebäudecheck
Anlagentechnik
26 Optimierung der Heizungsanlage
31 Heizen mit Holz
33Solarthermie
35Photovoltaik
37 Wärmepumpe / Geothermie
38 Blockheizkraftwerk
39 Lüftungsanlage
Gebäudehülle
14 Energieverluste und Schwachstellen erkennen
15 Altbausanierung Schritt für Schritt
16Fassadendämmung
19 Dach dämmen
21 Keller dämmen
23 Dämmstoffe
25 Fenster
Neubau
41 Passivhaus
43 Sonnenhaus
Beratung und Service
Foto: Rainer Sturm/www.pixelio.de
44
ENA – Unabhängige Energieberatungsagentur
des Landkreises Nürnberger Land
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48
53
54 Weitere Energieberatungsangeboteim Landkreis
Unabhängige Energieberater im Landkreis
Finanzierung und Förderung
Eigenwohnraumförderung im Freistaat Bayern
Ansprechpartner und Informationsstellen
Glossar
56 Notizen
57 Impressum
3
Energiepolitik und klimaschutz
Klimaschutzmanagement
Was ist das denn? Wozu brauchen wir sowas?
„Schönen guten Tag! Mein Name ist Tina Paulus. Ich bin die Klimaschutzmanagerin des Landkreises Nürnberger Land.“ Seit Februar
2015 darf ich mich offiziell so nennen und mich persönlich erfüllt
das ein bisschen mit Stolz, denn mir macht mein Beruf sehr viel
Spaß. Doch es passiert mir ganz oft, dass ich auf meine einführenden Worte nur fragende Blicke ernte. „Sie sind was? – Klimaschutzmanagerin, … aha … und was machen Sie da?“
sich bei Kohlendioxid um ein Gas handelt. Ein Hilfsmittel ist die
räumliche Darstellung. Eine Tonne CO²-Gas in Raumvolumen beträgt umgerechnet 556.200 l. Eine Tonne CO² benötigt also ein Volumen von 556,2 m³. Das entspricht einem Würfel von 8,22 m Kantenlänge. Oder Sie denken an das 25-m-Becken in der Fackelmann-Therme. Dies entspricht auch in etwa dem Raumvolumen einer Tonne CO².
Ein Manager plant, organisiert, führt, koordiniert und kontrolliert.
So zumindest erklären Wirtschaftslexika ganz allgemein die Aufgaben eines Managers. Genau das beinhaltet meine Arbeit in Bezug
auf die Klimaschutzaktivitäten des Landkreises. Ich bin verantwortlich für die Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes
(IKSK), welches 2012 im Kreistag verabschiedet wurde.
Wir im Nürnberger Land verursachen folglich mehr als neun solcher
Becken voll mit CO². Jeder von uns, jedes Jahr. Das soll sich bis
2030 ändern. Im IKSK wurde berechnet, dass eine Reduktion des
CO²-Ausstoßes um 43 % gegenüber 2010 zwar ambitioniert, aber
möglich ist. Damit würde der durchschnittliche Pro-Kopf-Ausstoß
auf 5,5 t pro Einwohner sinken.
Das IKSK wurde durch das Institut für Energietechnik (IfE) aus Amberg erstellt. Es enthält eine erste Energie- und CO²-Bilanz sowie
eine Potenzialanalyse zur Umsetzung der Energiewende im Landkreis. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wurde ein Maßnahmenkatalog erstellt, der aufzeigt welche Handlungsoptionen das Nürnberger Land hat. Das IKSK ist somit die Ausgangsbasis und der rote Faden meines Handelns als Klimaschutzmanagerin.
Gemeinsame Aktivitäten
Ambitionierte Ziele
Foto: Landkreis Nürnberger Land
Die Energie- und CO²-Bilanz mit den Daten von 2010 hat ergeben,
dass die Bewohner des Nürnberger Landes pro Kopf 9,7 t CO² im
Jahr verursachen. Schwer vorstellbar? Stimmt. Besonders weil es
Klimaschutz ist mehr als nur Energiesparen. Das ist zumindest meine persönliche Überzeugung. Jeder Einzelne kann zum Schutz des
Weltklimas beitragen und seinen individuellen Schwerpunkt setzen:
regional einkaufen, Wasser sparen, weniger Auto fahren, seine Heizung erneuern, ... Nicht jeder muss alles tun, aber jeder sollte etwas tun. Diese Botschaft möchte ich vermitteln.
Öffentlichkeitsarbeit ist deshalb auch ein wesentlicher Schwerpunkt
meiner Tätigkeit. Alleine kann und will ich aber nicht die über
165.000 Bürgerinnen und Bürger des Landkreises überzeugen. Dazu brauche ich aktive Unterstützung. Aus diesem Grund ist die Netzwerkbildung eine andere wesentliche Säule meines Tuns. Ohne kompetente und engagierte Partner aus der Verwaltung, den Bürgerinitiativen, den Vereinen, Organisationen, der Politik, der Wirtschaft,
dem Handel und den Schulen wäre Klimaschutzmanagement nicht
machbar und die Ziele des IKSK nicht erreichbar.
Machen Sie mit! Kommen Sie zu einer meiner Infoveranstaltungen
oder planen Sie gemeinsam mit mir eine Klimaschutzkampagne.
Tina Paulus
Landratsamt Nürnberger Land
Kreisentwicklung/Klimaschutzmanagement
Waldluststraße 1
91207 Lauf a.d.Pegnitz
Telefon
0 91 23/9 50-62 39
Fax
0 91 23/9 50-80 04
[email protected]
www.nuernberger-land.de
4
Energiepolitik und klimaschutz
Der Landkreis geht mit
gutem Beispiel voran
Unabhängig von Parteibüchern und bürokratischen Hindernissen arbeiten die Kommunen und der Landkreis in Sachen Klimaschutz seit Jahren eng zusammen. 2011 wurde durch das Institut für Energietechnik GmbH (IfE) an der Hochschule Amberg-Weiden
ein Integriertes Klimaschutzkonzept (IKSK)
für den Landkreis erstellt. Mit dem IKSK wurde eine strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für zukünftige Klimaschutzanstrengungen geschaffen. Die Umsetzung des IKSK wird über das Klimaschutzmanagement im Landratsamt koordiniert.
Unter dem Titel „Beratende Begleitung bei
der Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes
des Landkreises Nürnberger Land“ wird diese Maßnahme vom Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gefördert.
Optimierung der kreis­eigenen
Liegen­schaften
Der Landkreis unterhält eine ganze Reihe
von Liegenschaften, neben den Verwaltungsgebäuden sind das vor allem die kreiseigenen Schulen. Alle Gebäude werden nach und
nach saniert und an die energetischen und
ökologischen Standards angepasst. Ziele bei
allen Sanierungsprojekten sind die Reduzierung des Energieverbrauchs, die vermehrte
Nutzung erneuerbarer Energien und die Förderung innovativer Technologien. So kann
auf lange Sicht die CO²-Bilanz des Landkreises erheblich verbessert werden.
Insgesamt sind gemäß dem Investitionsplan
2014-2017 rund 24. Mio. € für Sanierungs-
Foto: Landkreis Nürnberger Land
Kommunen sind wichtige Akteure für eine wirkungsvolle Umsetzung von
­Klimaschutzpolitik, denn sie stehen am Anfang und am Ende der Wirkungskette für engagierten Klimaschutz. Dieser Verantwortung stellen sich auch der ­Landkreis
Nürnberger Land und die Landkreisgemeinden und -städte.
maßnahmen eingeplant. Der Landkreis
kommt dadurch seiner Vorbildfunktion bei
der energetischen Sanierung von kreiseigenen Gebäuden nach und setzt ein markantes Zeichen für den Klimaschutz.
Beispiel Energetische Sanierung
des Landratsamtes
Die umfassende energetische Sanierung der
Gebäudehülle des Landratsamtsgebäudes
(Dämmung der Außenwände und Erneuerung der Fenster) wird in den kommenden
Jahren abschnittsweise durchgeführt – und
das bei „laufendem Betrieb“. Momentan
sind in etwa 50 % der Sanierung abgeschlos-
Sanierungsarbeiten am Gebäude des
Landratsamtes in Lauf: Anbringung der
Außendämmung
sen. Insgesamt wird nach Beendigung der
Sanierungsarbeiten eine Heizenergieeinsparung von rund 340.000 kWh pro Jahr erreicht werden. Das entspricht etwa 34.000 l
Heizöl pro Jahr! Dadurch können jährlich bis
zu 84 t CO² eingespart werden. Gleichzeitig
wird durch die Maßnahmen der sommerliche Wärmeschutz enorm verbessert sein –
ein Komfortgewinn, der von den Mitarbeitern in den Büros der bereits sanierten Teilbereiche des Amtes heute schon geschätzt
wird.
5
Energiepolitik und klimaschutz
Beispiel Beleuchtung
Beispiel Hackschnitzelheizungen
In den Gebäuden des Landratsamtes und des Gesundheitsamtes in
Lauf sowie in der Bitterbachhalle in Lauf (4-fach-Sporthalle) wurde
die Beleuchtung saniert. Die Leuchten wurden auf LED-Technik umgerüstet und die Regelung und Steuerung optimiert. Das bedeutete
für die Bürogebäude beispielsweise den Einbau von Präsenzmeldern.
All das mit einem erfreulichen Ergebnis:
Insgesamt drei neue Hackschnitzelheizungen wurden installiert, um
eigene Liegenschaften mit Wärme aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz zu versorgen: Eine Anlage versorgt das Amtsgebäude des
Landratsamtes, zwei weitere die Schulgebäude im nordwestlichen
Bereich von Lauf.
Durch die Nutzung von Holz-Hackschnitzeln kann hier pro Jahr eine
CO²-Einsparung von ca. 1.000 t erreicht werden. Weil ausschließlich
Holz aus der Region genutzt wird, werden die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe wirtschaftlich gefördert und gestärkt. Die Wertschöpfung bleibt somit dauerhaft in der Region.
Bitterbachhalle:
•CO²-Einsparung
ca. 1.200 t in 20 Jahren
•Stromeinsparung ca. 106.000 kWh pro Jahr
•Haushaltsentlastung
ca. 20.000 € pro Jahr
Austausch der
Beleuchtung in der
Bitterbachhalle
Landratsamt / Gesundheitsamt:
•CO²-Einsparung
•Stromeinsparung
•Haushaltsentlastung
Für die Hackschnitzel-Heizanlage des Amtsgebäudes hat der Landkreis ca. 280.000 € (inklusive Hackgutbunker, Elektro- und Umbauarbeiten) investiert. Seit dem Betriebsstart 2011 wurden ca. 1.000 t
Hackgut aus der Region in der Anlage verfeuert. Das entspricht einem Heizöläquivalent von ca. 400.000 l bzw. einem gleich hohen
Erdgasäquivalent von 400.000 m³ und einer CO²-Einsparung von
bereits gut 800 t.
Die Brennstoffkosten für das Hackgut belaufen sich auf ca. 66.000 €.
Der Bezug der gleichwertigen Menge Erdgas hätte Kosten in Höhe
von rund 260.000 € verursacht. Im Vergleich zwischen Hackschnitzel und Erdgas ergibt sich damit ein Kostenvorteil in Höhe von knapp
75 % für den Landkreis Nürnberger Land.
ca. 272 t in 20 Jahren
ca. 23.100 kWh pro Jahr
ca. 4.300 € pro Jahr
Der Einsatz von Hackschnitzel-Heizanlagen bietet also deutliche ökologische und ökonomische Vorteile. Deshalb ist eine Wärmeversorgung durch Hackschnitzelfeuerungen auch für weitere Gebäude des
Landkreises geplant bzw. schon realisiert, z. B. für den Kreisbauhof
in Reichenschwand, das Leibniz-Gymnasium in Altdorf, das Schwimmbad in Altdorf oder das Paul-Pfinzing-Gymnasium in Hersbruck.
Foto: Landkreis Nürnberger Land
Beispiel Photovoltaik
6
Im Rahmen der Sanierungsarbeiten an den Dachflächen der Turnhalle und des Hauptgebäudes der Bertleinschule in Lauf wurde eine Photovoltaik-Anlage installiert. Die Dachflächen sind nach Süden
ausgerichtet, frei von Verschattungen und bieten ideale Bedingungen für einen guten Stromertrag. Mit einer Gesamtfläche von
ca. 1.400 m² ist diese PV-Anlage die größte Anlage ihrer Art auf einer städtischen Liegenschaft in Lauf. Die Gesamtleistung aller Module beträgt etwa 224 kWp und es werden pro Jahr rund 215.000
kWh elektrische Energie erzeugt. Betreiber der Anlage sind die Städtischen Werke Lauf. Etwa ein Drittel der Stromerträge wird direkt in
der Schule verbraucht, die Stromüberschüsse werden in das öffentliche Stromnetz eingespeist.
Foto: Landkreis Nürnberger Land
Energiepolitik und klimaschutz
Photovoltaik-­Anlage auf der Bertleinschule Lauf
Elektromobilität
Das Landratsamt Nürnberger Land nutzt ein
elektrisch angetriebenes Kraftfahrzeug innerhalb der Dienst-Kfz-Flotte. Bisher wurden
mit diesem Kfz rund 25.000 km für Dienstfahrten störungsfrei zurückgelegt.
Die elektrische Energie für die Ladung des
Elektromobils stammt ausschließlich aus erneuerbaren Energien, denn der Landkreis
bezieht bereits seit Anfang 2009 „Ökostrom“
für alle kreiseigenen Liegenschaften und die
Ladevorgänge werden grundsätzlich nur an
der Ladestation im Landratsamt durchgeführt. Damit können mit dem Elektroauto
durchschnittlich etwa 1,5 t CO² im Jahr vermieden werden.
Momentan ist eine Erweiterung der Elektro-Kfz-Flotte im Landratsamt geplant.
Solarkataster für die Gemeinde
Neunkirchen am Sand
Solarkataster sind Landkarten von Kommunen, die dem Gebäudeeigentümer aufzeigen, wie gut sich seine Dachfläche für die
Installation von Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen eignet. Ein Solarkataster
berücksichtigt den lokalen Globalstrahlungswert und die Gebäudedachgeometrie.
Im Rahmen einer Bachelor-Arbeit an der
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf hat
der Landkreis die Anfertigung eines Solarkatasters für die Gemeinde Neunkirchen am
Sand durchführen lassen. Aufgrund der positiven Ergebnisse aus dieser Studie ist die
Anfertigung von weiteren Solarkatastern
auch in anderen Kommunen im Landkreis
geplant.
Windkraftanlagen
In der Gemeinde Offenhausen wurden vier
neue Windkraftanlagen (WKA) mit einer jeweiligen Leistung von 3 Megawatt errichtet
und in Betrieb genommen. Damit ist ein jährlicher elektrischer Gesamtenergieertrag von
ca. 22.800 Megawattstunden (MWh) zu erwarten. Rein rechnerisch ließen sich etwa
6.500 Einfamilienhäuser mit diesem Strom
versorgen! Der CO²-Ausstoß wird dadurch
um jährlich rund 13.000 t gemindert.
Zum Vergleich: Zur Erreichung einer äquivalenten elektrischen Leistung mithilfe von
Photovoltaikanlagen müssten auf einer Fläche von ca. 13 Fußballfeldern Photovoltaikmodule installiert werden.
Ausbau des Radwegenetzes im Kreisgebiet
Das Landratsamt Nürnberger Land investiert im Rahmen des Investitionsplanes
2013-2016 rund 2 Mio. € für den Bau von
neuen Radwegen im Kreisgebiet. Der Ausbau des Radwegenetzes ist ein wichtiger Beitrag zur Senkung der CO²-Emissionen und
ist auch im Maßnahmenkatalog des Integrierten Klimaschutzkonzepts (IKSK) ausdrücklich genannt. Übrigens ist der Landkreis seit einigen Jahren Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern (AGFK).
7
Rahmenbedingungen
Gesetzliche Rahmenbedingungen
Energieeinsparverordnung
(EnEV)
Erneuerbare-Energien-Wärme­
gesetz (EEWärmeG)
Die EnEV definiert Mindeststandards für die
energetische Gebäudequalität. Eine Novellierung ist im Mai 2014 in Kraft getreten.
Beurteilt wird jeweils die Gesamtenergiebilanz, in die sowohl die Eigenschaften der
Anlagentechnik als auch des baulichen Wärmeschutzes mit einfließen. Bei Neubau und
Umbau von Wohn- und Nichtwohngebäuden müssen die Vorschriften eingehalten
werden. Aber auch bei bereits bestehenden
Gebäuden können Nachrüstungen vorgeschrieben sein.
Zweck des Wärmegesetzes ist es, eine nachhaltige Entwicklung der Wärme- und Kälteversorgung zu ermöglichen und die Weiterentwicklung der Technologien zur Nutzung
erneuerbarer Energien zu fördern. Das Gesetz soll dazu beitragen, den Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch für
Wärme und Kälte bis zum Jahr 2020 auf 14 %
zu steigern. Seit 2009 sind die Eigentümer
von Neubauten verpflichtet, für ihre Wärmeversorgung zum Teil erneuerbare Energien
zu nutzen. Seit 2011 gilt dies auch für die
Kälteerzeugung. Wer das nicht will, kann
stattdessen andere klimaschonende Maßnahmen, wie z. B. eine stärkere Dämmung
oder die Nutzung von Abwärme, ergreifen.
In der Pflicht sind alle Eigentümer neu errichteter Gebäude, gleichgültig, ob es sich um
öffentliche oder private Bauherren handelt.
Wesentlich für die Beurteilung der Energiebilanz ist der Primärenergiebedarf. Dieser
bezieht sich auf die beheizte Wohnraumfläche und berücksichtigt neben dem Energiebedarf für Heizung und Warmwasser auch
die Verluste, die bei der Gewinnung des
Energieträgers, dessen Aufbereitung und
Transport anfallen. Die Nutzung erneuerbarer Energien wirkt sich positiv auf die Beurteilung der Gesamtenergiebilanz aus. Weitere Vorschriften sind Mindestanforderungen an die Gebäudedichtheit und an die
Transmissionswärmeverluste der Gebäudehülle. Auch die Energieausweispflicht ist in
der EnEV geregelt.
Durch die novellierte EnEV 2014 werden die
energetischen Anforderungen an Neubauten (nicht bei Sanierungen) seit dem 1. Januar 2016 um durchschnittlich 25 % des zulässigen Jahres-Primärenergiebedarfs und
um durchschnittlich 20 % bei der Wärmedämmung der Gebäudehülle angehoben. Als
Ausblick: Die aktuelle Anhebung der Neubauanforderungen ist ein Zwischenschritt
hin zum EU-Gebäudestandard: Ab dem Jahr
2021 müssen nach europäischen Vorgaben
alle Neubauten im Niedrigstenergiegebäude­
standard errichtet werden.
Informationen
www.enev-online.de
8
Informationen
www.erneuerbare-energien.de ( Recht und Politik)
Denkmalschutz
Bei Baudenkmälern kann von den Anforderungen der EnEV abgewichen werden,
wenn deren Erfüllung die Substanz oder
das Erscheinungsbild beeinträchtigen oder
zu einem unverhältnismäßig hohen Aufwand führen würde. Aber auch ohne Verluste an historischer Bausubstanz können
Energieeinsparungen erzielt werden. Zwar
bezieht sich der Schutz in der Regel auf das
gesamte Gebäude, in der Einzelbetrachtung und nach Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden können jedoch an einzelnen Bauteilen Veränderungen vorgenommen werden. Mittlerweile gibt es außerdem
einige technische Alternativen, die sich mit
dem Erhalt historischer Bauelemente vereinen lassen. Da die EnEV vor allem Anforderungen an die Gesamtenergiebilanz eines Gebäudes stellt, können schlechte
Dämmeigenschaften der Gebäudehülle außerdem durch eine effiziente Anlagentechnik, d. h. der Heizung oder der Warmwasserbereitung, ausgeglichen werden.
Bau- und Sanierungsmaßnahmen an denkmalgeschützten Gebäuden müssen jeweils im Einzelfall beurteilt werden und sind
immer erlaubnis- bzw. genehmigungspflichtig.
Information und Beratung
Landratsamt Nürnberger Land
Denkmalschutz | Wolfgang Werthner | Waldluststraße 1
91205 Lauf a.d.Pegnitz
0 91 23/9 50-64 95
[email protected]
Bundesimmissionsschutzverordnung – Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV)
Mit dieser Verordnung, deren Novellierung
im März 2010 in Kraft getreten ist, soll die
Emission von Feinstaub, Kohlenmonoxid
(CO) und anderen Schadstoffen aus Kleinfeuerungsanlagen für feste Brennstoffe wie
Holz reduziert werden. Die Verordnung betrifft sowohl neue als auch bestehende Feuerungsanlagen. Neue Anlagen müssen
strenge Grenzwerte für Staubemissionen
und Kohlenstoffmonoxid einhalten und bestimmte Mindestwirkungsgrade erreichen.
Bereits installierte Anlagen müssen mit einem durch das Deutsche Institut für Bautechnik zugelassenen Sekundärsystem
nachgerüstet werden oder sie werden außer
Betrieb genommen, falls die neuen Grenzwerte nicht eingehalten werden. Diese Nachrüstpflicht für alte Feuerungsanlagen wird
in den kommenden Jahren (bis 2024)
schrittweise umgesetzt.
Informationen erhalten Sie bei Ihrem
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Rahmenbedingungen
Energiestandards für Gebäude
Der Energiestandard eines Gebäudes bezeichnet den durchschnittlichen Energiebedarf pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr. Stellgrößen für einen angestrebten Energiestandard sind die Reduzierung der
Wärmeverluste und eine effiziente Heizanlagentechnik. Das Nutzerverhalten der Bewohner beeinflusst zwar den tatsächlichen Verbrauch,
hat aber keinen Einfluss auf den Energiestandard.
Altbau
Das KfW-Effizienzhaus 70 …
Der größte Teil der Häuser in Deutschland
ist vor Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung von 1977 entstanden. Sie sind
bei einem Verbrauch von 300 oder mehr
kWh/m² im Jahr häufig wahre Energieverschwender. Durch eine Verbesserung von
Wärmedämmung und Anlagentechnik lassen sich bei Altbauten aus den 50er- bis
70er-Jahren bis zu 70 % Heizenergie sparen,
mit Passivhauskomponenten bis zu 90 %.
… darf den Jahres-Primärenergiebedarf von
70 % der Vorgaben der EnEV 2009/2014
nicht überschreiten. Diesen Standard erreicht man mit Passivhauskomponenten wie
wärmebrückenfreier Konstruktion, luftdichter Gebäudehülle, sehr guter Dämmung,
Passivhausfenstern und Komfortlüftung mit
mehr als 75 % Wärmerückgewinnung. Der
Endenergiebedarf liegt unter 40 kWh/m²a
(unter 4 Liter Heizöl/m²a).
EnEV-Standard
Das KfW-Effizienzhaus 55 …
Der EnEV-Standard entspricht dem Referenzgebäude nach der Energieeinsparverordnung. Bei einem Haus nach EnEV-Standard kann man mit einem Endenergiebedarf für Heizung und Warmwasser von etwa 65 bis 80 kWh/m²a (ca. 6,5 bis 8 Liter
Heizöl/m²a) rechnen. Ein Einfamilienhaus
nach EnEV entspricht in etwa der (im Gebäudeenergieausweis angegebenen) Effizienzklasse B.
… darf den Jahres-Primärenergiebedarf von
55 % der Vorgaben der EnEV 2009/2014
nicht überschreiten. Diesen Standard erreicht man auch hier am besten mit Passivhauskomponenten. Der Endenergiebedarf
liegt unter 30 kWh/m²a (unter 3 Liter Heizöl/m²a).
KfW-Effizienzhaus
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
hat für ihre Förderprogramme den Begriff
Effizienzhaus eingeführt. Die Zahl hinter
dem Wort Effizienzhaus sagt aus, wie viel
Primärenergie in Prozent das Effizienzhaus
im Vergleich zu einem Neubau nach den
Vorschriften der EnEV benötigt. Zum
1.1.2016 ist das Niveau um 25 % angehoben worden.
Das KfW-Effizienzhaus 40 …
… darf den Jahres-Primärenergiebedarf von
40 % der Vorgaben der EnEV 2009/2014
nicht überschreiten. Diesen Standard erreicht man bei einem verschattungsfreien,
nach Süden ausgerichteten Gebäude auch
hier mit Passivhauskomponenten, Fenstern
mit hohen solaren Wärmegewinnen und
dem Einsatz erneuerbarer Energien. Der
Endenergiebedarf für ein Effizienzhaus 40
mit Wärmepumpe liegt unter 20 kWh/m²a
(unter 2 Liter Heizöl/m²a).
Passivhaus
Ein Passivhaus kommt ohne eine herkömmliche Heizungsanlage aus. Der Wärmebedarf
wird fast vollständig durch passive Energiegewinne gedeckt, also z. B. durch Sonneneinstrahlung oder die Abwärme von technischen Geräten. Der jährliche Heizwärmebedarf eines Passiv­hauses liegt bei weniger
als 15 kWh/m². Der Endenergiebedarf ist
mit dem eines KfW-Effizienzhauses 55 mit
Wärmepumpe vergleichbar. Die Mehrinvestitionen für Passivhausqualität liegen übrigens nur etwa bei 7-13 % der normalen Baukosten. Inzwischen hat das Passivhaus-Institut seine Gebäude-Zertifizierung um neue
Klassen ergänzt: Neben dem bewährten
„Passivhaus Classic“ gibt es künftig das
„Passivhaus Plus“ und das „Passivhaus Premium“. Als Grundlage dient dafür ein neues Bewertungsschema, das auch die Energieerzeugung am Gebäude betrachtet (siehe S. 41).
Niedrigstenergiegebäude
nach EU-Richtlinie
Ein Niedrigstenergiegebäude ist ein Gebäude mit einem fast bei Null liegenden oder
sehr geringen Energiebedarf, der zu einem
wesentlichen Teil durch Energie aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden sollte. Ein
solches Gebäude entspricht in etwa dem
KfW-Effizienzhaus 55-Standard nach der
EnEV 2014 und wird als Effizienzklasse A
oder A+ eingestuft.
Plusenergiehaus®
Ziel eines Plusenergiehauses® ist es, mehr
Energie zu erzeugen als die Bewohner verbrauchen. Dabei sollen 100 % der Energie
durch regenerative Energieträger gedeckt
werden und damit ein emissionsfreier Betrieb gewährleistet sein. Überschüssiger
Strom kann dann ins öffentliche Stromnetz
eingespeist oder für Elektromobilität verwendet werden.
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UNSICHTBARES
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SICHTBAR
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Rahmenbedingungen
Bei jedem Verkauf und jeder Neuvermietung von Wohn- und Nichtwohngebäuden muss dem ­zukünftigen Eigentümer oder Mieter ein
Gebäudeenergieausweis vorgelegt werden. Denkmalgeschützte
­Gebäude und ­Gebäude i­m Ensembleschutz sind zunächst von dieser
Ausweispflicht ­ausgenommen.
Der Ausweis bietet Informationen über die
Energieeffizienz des Gebäudes, die dadurch – so das Ziel – zu einem Entscheidungskriterium werden soll: Der Verkauf
oder die Vermietung von Gebäuden mit einem besonders hohen Energieverbrauch
dürfte dadurch in Zukunft erheblich erschwert werden. Aber auch für den Eigentümer können so Möglichkeiten in den Blick
gerückt werden, den Energieverbrauch seines Hauses zu senken und damit nicht nur
Kosten zu sparen, sondern auch den Wert
seiner Immobilie zu steigern.
Der Gebäudeenergieausweis ist für zehn
Jahre gültig und kann nicht verlängert werden. Nach umfangreichen Modernisierungen sollten Sie einen neuen Ausweis erstellen lassen, um die bessere energetische
Qualität auch dokumentieren zu können.
Worüber informiert der
Gebäudeenergieausweis?
1.Konkreter Energiebedarf (Heizung und
Strom): Das Gebäude wird auf einer Farbskala von Grün (niedriger Bedarf) bis Rot
(hoher Bedarf) eingeordnet und mit dem
durchschnittlichen Bedarf verschiedener
Gebäudetypen verglichen. Außerdem wird
Auf den folgenden Seiten können Sie nach Ausstellern
von Energieausweisen in Ihrer Nähe suchen:
www.zukunft-haus.info ( Expertensuche)
www.energie-effizienz-experten.de
Informationen und Tipps auch unter:
www.enev-online.de
www.energieagentur-nordbayern.de
www.energieagentur-oberfranken.de/energie
das Gebäude in eine Energieeffizienzklasse (Klassen A+ bis H) eingeordnet.
2.Energieverluste: Die Energieverluste
über die Gebäudehülle und die Anlagentechnik werden aufgezeigt.
3.Modernisierungsempfehlungen: Hier
werden jeweils zwei mögliche Varianten
vorgestellt, um das Gebäude energetisch
zu optimieren und den Energieverbrauch
zu senken. Dabei wird jeweils auch eine
prognostizierte Energie- und CO²-Ersparnis angegeben. Die Empfehlungen dienen
der Information und zwingen den Eigentümer nicht zur Umsetzung.
Bedarfsausweis oder
Verbrauchsausweis?
Der Gebäudeenergieausweis kann auf
Grundlage des gemessenen Energieverbrauchs (verbrauchsorientierter Pass) erstellt werden oder über eine genaue Analyse der Bauteil- und der Anlagenqualität (bedarfsorientierter Pass). Gebäudeeigentümer
können zwischen diesen beiden Varianten
frei wählen. Ausnahme: Wohngebäude mit
vier oder weniger Wohnungen, für die ein
Bauantrag vor dem 1.11.1977 gestellt wurde, oder solche, die nicht – z. B. durch nachträgliche Dämmung – das Niveau der Wärmeschutzverordnung von 1977 erreichen.
In diesen Fällen ist die Anfertigung eines Bedarfsausweises Pflicht.
Da der Bedarfsausweis seine Daten aus einer standardisierten energetischen Untersuchung des Gebäudes und der Heizung bezieht, enthält er die objektiveren Angaben
Foto: E. Huth/www.pixelio.de
Gebäudeenergieausweis
zum Energiebedarf. Zur Ausstellung eines
verbrauchsorientierten Energieausweises
werden hingegen lediglich die Heiz- und
Stromkostenabrechnungen der letzten drei
Jahre herangezogen. Der Verbrauchsausweis spiegelt damit hauptsächlich das Heizund Nutzerverhalten der Bewohner wider,
weniger die energetische Qualität des Gebäudes.
Darüber hinaus ist für die Planung von Modernisierungsmaßnahmen eine genaue
Kenntnis des energetischen Zustandes eines Gebäudes, wie sie für den Bedarfsausweis ermittelt wird, unerlässlich. Diese Informationen sind die Grundlage für eine weiterführende Energieberatung, bei der Kosten und Energieeinsparungen gegenübergestellt und Amortisationszeiten ermittelt werden. Auch für die Nachweise, mit denen Darlehen und Zuschüsse für eine energetische
Sanierung z. B. bei der KfW (Kreditanstalt
für Wiederaufbau) beantragt werden, kann
der Gebäudeenergieausweis die Grundlage
sein.
Wie bekomme ich einen
Gebäudeenergieausweis?
Energieausweise werden von einem dafür
zugelassenen Energieberater ausgestellt.
Die Kosten richten sich nach dem Aufwand
der Analyse. Die Qualifikationsanforderungen an die Aussteller von Energieausweisen
sind in der Energieeinsparverordnung
(EnEV) geregelt.
Zum Thema Energieberatung lesen Sie weiter auf Seite 44 ff.
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Sie wollen bauen?
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Rahmenbedingungen
Energie-Gebäudecheck
Hier können Sie sich einen ersten Überblick über die energetischen Eigenschaften Ihres Gebäudes
verschaffen. Einfach den spezifischen Verbrauch ermitteln und anhand der Skala mit Vergleichs­
werten und den gängigen Energiestandards vergleichen.
Da der Gebäudecheck ausschließlich den
Heizenergieverbrauch beurteilt, bietet er Ihnen allerdings nur eine grobe Einschätzung.
Äußere Einflüsse wie das regionale Klima
und die Witterung oder Ihr Wohnverhalten
hinsichtlich Raumtemperaturen, Anzahl der
in der Wohnung lebenden Personen oder
Lüftungsverhalten werden nicht berücksichtigt. Für nähere Informationen empfehlen
wir Ihnen eine individuelle Energieberatung
(siehe S. 44 f). Die Daten, die Sie hier zusammentragen, können dafür bereits eine
wertvolle Gesprächsgrundlage bieten.
Vergleichswerte auf Basis EnEV
2009/2014
Einfamilienhaus, Durchschnitt
200-300 kWh/m²a
Einfamilienhaus, gut modernisiert
ca. 150 kWh/m²a
EnEV Neubau
90 kWh/m²a
Mehrfamilienhaus
60-90 kWh/m²a
Effizienzhaus 70
ca. 60 kWh/m²a
Effizienzhaus 55
ca. 40 kWh/m²a
Effizienzhaus 40
ca. 30 kWh/m²a
Passivhaus
15 kWh/m²a
Nullenergiehaus
0 kWh/m²a
Plusenergiehaus
erzeugt mehr Energie, als
die Bewohner verbrauchen
Stromverbrauch
Mit folgenden Kennwerten können Sie Ihren
Stromverbrauch selbst einschätzen. Die genannten Werte sind „mittlere Verbrauchswerte“ und gelten ohne Verbrauch für Warmwassererzeugung. Eine elektrische Warmwasserbereitung verursacht ca. 800 kWh pro Person pro Jahr Mehrverbrauch. Verbrauchen
Sie überdurchschnittlich viel Strom, dann sollten Sie Ihr tägliches Verhalten, aber auch Ihre Hausgeräte etc. überprüfen.
Singlehaushalt
1.000-1.300 kWh/a
2-Personenhaushalt 1.900-2.400 kWh/a
4-Personenhaushalt 3.300-3.900 kWh/a
Allgemeine Daten
Gebäudeart: Ein- bis Zweifamilienhaus
Mehrfamilienhaus
Baujahr: Gebäude
Anlagen (Heizkörper, Rohrleitungen etc.)
Nichtwohngebäude
Wärmeerzeuger (z. B. Heizkessel, Brenner)
Klimaanlage
Schritt 1: Ermitteln Sie die Gebäudenutzfläche
Wohnfläche in m²
x 1,35 =
m² Gebäudenutzfläche
Schritt 2: Ermitteln Sie den Verbrauch in kWh/a
Tragen Sie hier die Verbrauchsmenge Ihres Energieträgers pro Jahr ein (Angaben bei Heizöl in l, bei Erdgas in m³ und bei Flüssiggas, Holzpellets und Holz in kg)
Jahr 2013
Jahr 2014
Jahr 2015
Für die Berechnung des spezifischen Verbrauchs müssen Sie zunächst den Energieverbrauch in Kilowattstunden pro Jahr (kWh/a) berechnen.
Für die einzelnen Energieträger gelten folgende Umrechnungsfaktoren:
Öl EL (extra leicht) 10,2 kWh/l • Erdgas H (high) 10,0 kWh/m³ • Erdgas L (low) 9,0 kWh/m³ • Flüssiggas 13,0 kWh/kg • Holzpellets 5,0 kWh/kg • Holz 4,1 kWh/kg
Verbrauchsmenge
x Umrechnungsfaktor
=
kWh/a
Schritt 3: Ermitteln Sie den spezifischen Verbrauch des Gebäudes
Verbrauch
kWh/a / Gebäudenutzfläche
m² =
kWh/m²a
Schritt 4: Beurteilen Sie das Ergebnis anhand von Vergleichswerten
Anhand der Skala des verbrauchsorientierten Energieausweises nach Energieeinsparverordnung (EnEV) können
Sie nun den spezifischen Energieverbrauch Ihres Gebäudes im Vergleich zu den anderen beurteilen.
Quelle: Stadt Bamberg
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Gebäudehülle
Energieverluste und Schwachstellen erkennen
Eine schlechte Dämmung geht nicht nur zulasten des Wohnkomforts,
sondern schlägt mittlerweile auch finanziell empfindlich zu Buche.
Den Verlust wertvoller Heizungswärme können Sie verhindern, indem
Sie die Gebäudehülle möglichst lückenlos dämmen.
Beheizte Räume – auch Keller oder Wintergärten – sollten dabei innerhalb des gedämmten Bereichs liegen, unbeheizte Räume wie Dachboden oder Garage können außerhalb der Dämmung bleiben. Doch wo genau sind eigentlich die Schwachstellen Ihres Gebäudes? Welche Sanierungsmaßnahme lohnt sich wirklich? Einer energetischen
Gebäudesanierung sollte eine qualifizierte
Energieberatung vorausgehen, um zunächst
den Ist-Zustand des Gebäudes zu ermitteln
(siehe S. 44 f).
Kleine Maßnahmen – große Wirkung
Ohne größeren finanziellen Aufwand
können Sie einfache Dichtungs- und
Dämmmaßnahmen selbst vornehmen:
• Fenster und Türen können Sie selbst
abdichten, indem Sie alte Dichtungslippen durch neue ersetzen. Dadurch
wird der Luftaustausch über die Fugen stark verringert.
• Heizungsrohrleitungen können Sie
mit kostengünstigen, vorgefertigten
Dämmschläuchen aus dem Baumarkt ganz einfach selbst dämmen.
• Rollladenkästen können ohne großen finanziellen Aufwand vom Fachmann abgedichtet und gedämmt
werden.
Foto und Thermografie: Energieberatung Alexander Bücherl
Wärmebrücken
Thermografie-Aufnahmen geben Aufschluss über
versteckte Wärmeverluste am Gebäude. Wärmere Stellen
erscheinen in Gelb- oder Rottönen, während die gut
gedämmten Gebäudeteile außen kalt sind und auf der
Aufnahme blau oder violett erscheinen.
Eine Liste der Anbieter
von Thermografieaufnahmen, Luftdichtheitstests und baubiologischen Untersuchungen finden Sie auf den Internetseiten des Landkreises Nürnberger Land:
www.nuernberger-land.de ( Energieberatung /Klimaschutz
 Thermografieaufnahmen ...)
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Wärmebrücken sind Stellen am Gebäude,
die deutlich mehr Wärme nach außen abgeben als angrenzende Bereiche. Das können Schwachstellen in der Gebäudehülle
sein, an denen die Wärmedämmung unterbrochen ist, z. B. nicht gedämmte Rollladenkästen oder Heizungsnischen, Gebäudeecken, aber auch die Anschlüsse von Balken, Wand, Fenster, Decken, Dach oder Balkonplatte. Solche Schwachstellen machen
sich umso deutlicher bemerkbar, je besser
die Wärmedämmung der übrigen Bauteile
ist. Wärmebrücken können auch zu Bauschäden führen. Denn innen sind solche
Stellen kälter als die umliegenden Bereiche.
Dadurch kondensiert dort die Feuchtigkeit
der Raumluft und es können Wandfeuchte
und Schimmelpilze entstehen.
Luft-Dichtheitstest
Die Energieeinsparverordnung (EnEV)
schreibt für beheizte Neubauten eine luftdichte Gebäudehülle vor, denn ein verbesserter Wärmeschutz ist nur mit einer konsequenten Abdichtung möglich. Bei der Sa-
nierung von Altbauten ist diese Luftdichtheit häufig schwieriger herzustellen als eine gute Wärmedämmung. Mit einem
Luft-Dichtheitstest (Differenzdrucktest
oder Blower-Door-Test) wird geprüft, wie
luftdicht ein Gebäude oder eine Wohnung
ist. Bei einer nachträglichen Dämmung
kann auf diese Weise festgestellt werden,
ob alle Arbeiten wirklich luftdicht ausgeführt wurden.
Thermografieaufnahmen
Eine thermografische Aufnahme, also ein
Wärmebild, ist ein hilfreiches Mittel zum Erkennen von energetischen Schwachstellen
eines Gebäudes. Mit einer Wärmebildkamera werden während der Heizperiode die
Oberflächentemperaturen am Gebäude ermittelt. Aussagefähige Bilder entstehen
dann, wenn eine Temperaturdifferenz von
etwa 15-20 °C zwischen Innen und Außen
besteht. Schlecht gedämmte Dächer oder
Wände sowie Wärmebrücken sind dann
deutlich wärmer, weil sie die Heizwärme
nach außen abgeben.
Gebäudehülle
Altbausanierung Schritt für Schritt
Die Grenzwerte der Energieeinsparverordnung geben energetische Mindest­
anfor­
derungen für die Modernisierung von Gebäuden vor. Doch auch wenn damit bereits eine
deutliche Einsparung erzielt werden kann:
Entscheidend für eine wirklich kosteneffiziente Sanierung ist die Optimierung der erforderlichen Maßnahmen.
Heizenergiebedarf
Das gilt sowohl für die Wahl der Einzelmaßnahmen als auch für die Reihenfolge der Umsetzung und die Abstimmung der Teilsanierungen untereinander. Auch wenn Sie zunächst nur eine Dachdämmung oder die
Erneuerung der Fenster planen und die nächste Modernisierung erst
in vielen Jahren ansteht – eine Gesamtplanung ist von Anfang an wichtig. Zu bedenken ist hier beispielsweise:
Heizenergiebedarf
•die Vorbeugung vor Bauschäden: Nach dem Erneuern der Fenster kann es z. B. zu ansteigender Raumluftfeuchte und in der Folge
bei unzureichender Wanddämmung zu Feuchteschäden kommen.
•der natürliche Erneuerungszyklus der einzelnen Bauteile: Eine Dacheindeckung hält z. B. deutlich länger als ein Fenster. Jede
Komponente sollte den möglichen Lebenszyklus komplett durchlaufen, bevor sie ausgetauscht wird.
•eine nachhaltige Planung: Bei einer Teilsanierung sollten direkt
Bedingungen geschaffen werden, die eine sinnvolle Anschlusssanierung (auch nach einem längeren Zeitabstand) möglich machen.
Und generell gilt: Häuser zählen zu den langlebigsten Produkten überhaupt. Da ist es sinnvoll, sich auch bei der Altbausanierung an den zukunftsweisenden Anforderungen für den Neubau
zu orientieren. Der Zusatzaufwand für passiv­hausgeeignete Komponenten ist gering. Der Gebäudewert erhöht sich hingegen erheblich. Auch bei Teilsanierungen können Sie bereits erste Schritte auf dem Weg zu einem nach Passiv­haus-Standard sanierten
Altbau machen. Lassen Sie sich dazu unbedingt von einem Energieberater oder Architekten beraten (siehe S. 44 f).
Grafiken: Passivhauskreis Rosenheim Traunstein e. V.
Heizenergiebedarf
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Gebäudehülle
Fassadendämmung
Foto: © pantermedia.net/Harald Richter
Durch die Dämmung der Außenwände können Sie konsequent Ihren Energieverbrauch senken und haben noch weitere Vorteile: eine Vor­beugung gegen Schimmelbildung und einen Zugewinn an Behaglichkeit, da die Wände nicht mehr kalt
abstrahlen. Zunächst sollten Sie die Konstruktion Ihrer Außenwände prüfen.
Nicht jede Dämmung eignet sich für jeden Wandaufbau.
Außendämmung
Bei der Außendämmung wird die Dämmschicht auf die Außenfläche der Wand aufgebracht. Sie schützt die Wand vor Witterungseinflüssen, das Haus vor Wärmeverlusten und auch Wärmebrücken werden dadurch gut verpackt. Und nicht zuletzt spielt auch
die Optik eine Rolle: Eine Außendämmung bietet oft die Chance,
die Fassade aufzuwerten. Umgekehrt ist sie aber z. B. für Sichtfachwerk oder Gebäude mit historischem Fassadenschmuck nicht
geeignet. Eine Außendämmung empfiehlt sich insbesondere bei
einem einschaligen Wandaufbau, z. B. bei massivem Mauerwerk
oder einer Holzständerkonstruktion. Je nach Aufbau der Außendämmung wird die Wand dadurch wesentlich dicker. Prüfen Sie
also auch, ob dafür genügend Platz zur Verfügung steht – beispielsweise an Grundstücksgrenzen oder wenn Ihr Haus unmittelbar an den öffentlichen Gehweg grenzt.
Ist zu wenig Platz für einen dicken Dämmaufbau vorhanden, dann
können Vakuumdämmplatten genutzt werden. Sie sind zwar teurer als herkömmliche Dämmplatten, bieten aber rund zehnfach
bessere Wärmeeigenschaften und können daher sehr dünn sein.
Übrigens: Dämmputze haben weit schlechtere Dämmeigenschaf-
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Foto: Rainer Sturm / www.pixelio.de
Gebäudehülle
Foto: Rainer Sturm/www.pixelio.de
ten als herkömmliche Dämmmaterialien.
Sie eigenen sich daher nur sehr bedingt
dafür, etwas gegen Wärmeverluste zu unternehmen.
Wärmedämmverbundsystem
oder hinterlüftete Fassade?
Beim Wärmedämmverbundsystem (WDVS)
sind Dämmmaterial, Putzträger und Putz
unmittelbar miteinander verbunden. Dabei
ist darauf zu achten, dass die Einzelkomponenten genau aufeinander abgestimmt
sind. Demgegenüber bietet eine hinterlüftete Fassade (oder Vorhangfassade) bauphysikalische Vorteile. Durch eine Luftschicht zwischen den eigentlichen Dämmschichten und der Fassadenbekleidung,
die als Witterungsschutz dient, wird Feuchtigkeit sicher abgeführt. Neben geringeren
Wärmeverlusten ist ein weiterer Vorteil,
dass die Fassade damit dauerhaft vor
Schäden geschützt ist und zudem später
einfacher und sortenrein rückgebaut werden kann. Die Vorhangfassade bietet auch
gestalterische Flexibilität, denn die eigentliche Fassadenbekleidung als äußerste
Schicht kann aus den unterschiedlichsten
Materialien bestehen, von Holz über Natur- oder Kunststein bis zu Metall oder
Glas.
Innendämmung
Für eine Innendämmung ist kein Gerüst
nötig und sie ist daher meist günstiger. Eine Innendämmung ist allerdings bauphysikalisch problematisch und sollte daher
nur dann angewendet werden, wenn andere Maßnahmen nicht möglich sind. Das
kann beispielsweise bei denkmalgeschützten Gebäuden der Fall sein, bei denen eine Schmuckfassade erhalten bleiben soll.
Ein geeigneter Anlass für eine Innendämmung sind Malerarbeiten oder der Austausch von Heizkörpern. Um die Kondensation von Feuchtigkeit hinter der Dämmschicht zu vermeiden, brauchen die meisten Dämmstoffe eine Dampfsperre. Eine
Innendämmung erfordert Kompetenz bei
der Auswahl und Kombination der richtigen Materialien sowie Sorgfalt bei der Ausführung, z. B. um Wärmebrücken an Geschossdecken und Innenwänden zu vermeiden. Unsachgemäße Innendämmung
kann außerdem Bauschäden durch Feuchtigkeit verursachen. Auf eine gute Fachberatung sollten Sie also auch hierbei auf gar
keinen Fall verzichten.
Kerndämmung
Besteht die Außenwand aus zweischaligem
Mauerwerk und wollen Sie die Fassade
nicht verkleiden, so bietet sich eine Kerndämmung an. Dafür wird der Dämmstoff
in den Hohlraum zwischen den Mauern geblasen oder geschüttet. Vorher sollten Sie
unbedingt einen Bauphysiker hinzuziehen,
der eine Wärme- und Feuchteschutzberechnung der Wand vornimmt. Denn nicht
selten entstehen durch unsachgemäße
Kerndämmung Bauschäden.
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MATTHIAS EISENBERGER
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Gebäudehülle
Hinweis
Dach dämmen
Warme Luft steigt nach oben. Über das Dach geht daher viel Wärme verloren, und so bietet das Dach häufig das größte
Potenzial, die Wärmedämmung zu verbessern.
Foto: Rainer Sturm/www.pixelio.de
bracht wird. Daraus ergeben sich verschiedene Vor- und Nachteile.
Um effektiv Energie zu sparen, muss die
Wärmedämmschicht die beheizten Räume
möglichst lückenlos vor dem unbeheizten
Bereich bzw. der Außenluft schützen. Jede
Lücke bildet eine Wärmebrücke, erhöht die
Gefahr der Schimmelpilzbildung an dieser
Stelle und steigert die Energieverluste.
Gerade bei Altbauten sind die Dachschrägen oft nicht gedämmt oder die alten Dachfolien sind an einzelnen Stellen eingerissen. Solche Dämmlücken können über einen Luft-Dichtheits- oder Differenzdrucktest aufgespürt werden.
Dämmung der Dachschräge
Bei einer Zwischensparrendämmung
werden Dämmkeile oder Dämmmatten
vom Innenraum her in den Sparrenzwischenraum eingeschoben. Wenn der Dachraum als Wohnraum genutzt wird, muss
darüber noch eine Innenverkleidung angebracht werden. Alternativ kann der Dämmstoff, bei einer bestehenden Innenverkleidung, auch in den Sparrenzwischenraum
eingeblasen werden. Eine Zwischensparrendämmung ist im Vergleich relativ kostengünstig. Ein Nachteil kann aber eine zu
geringe Stärke der Dachsparren sein. Soll
die Dämmung dann dicker sein, müssen
diese unter Umständen verstärkt werden
und der Wohnraum wird dadurch möglicherweise verkleinert.
TIPP: Achten Sie bei Ihrer Dachsanierung darauf, den Anschluss für
eine luftdichte Ebene zu einer späteren Wandsanierung zu schaffen!
(siehe S. 15)
Die Dämmung der Dachschräge ist dann
sinnvoll, wenn Sie den Dachraum als Wohnraum nutzen wollen. Dann sollte zunächst
der Dachstuhl überprüft werden: Gibt es
Feuchteschäden an den Holzbalken? Ist die
Dimension der Sparren ausreichend, um
die Last der Dämmung zu tragen?
Bei der Untersparrendämmung wird das
Dämmmaterial unterhalb der Dachsparren
angebracht, häufig direkt im Verbund mit
einer Innenverkleidung. Dadurch wird die
Wärmebrückenwirkung der Sparren vermindert und die Wärmedämmung insgesamt
erhöht. Nachteil dieser Variante: Durch die
Dicke der Dämmung geht Wohnraum verloren.
Die verschiedenen Möglichkeiten, die Dachschräge zu dämmen, unterscheiden sich
dadurch, wo das Dämmmaterial ange-
Wird das Dach ohnehin erneuert oder neu
eingedeckt, dann bietet sich eine Aufsparrendämmung an, die oberhalb der Dach-
Gemäß DIN 1946-6 ist die Erstellung
eines sogenannten Lüftungskonzeptes vorgeschrieben, wenn bei einem
Einfamilienhaus mehr als ein Drittel
der Dachfläche abgedichtet bzw. gedämmt wird.
sparren angebracht wird. Diese Variante ist
zwar deutlich teurer, bietet aber beste Dämmeigenschaften, das Risiko von Wärmebrücken ist vermindert und es geht kein Wohnraum verloren.
In der Dachschräge sollten Sie so dick wie
möglich dämmen, d. h. zum Beispiel die
Sparrendicke vollständig auszunutzen. Bei
einer Kombination mit Untersparrendämmung sollte die Dämmung 20 bis 24 cm
dick sein. Nach innen muss die Dämmschicht in jedem Fall einen luftdichten Abschluss (Dampfsperre) erhalten, damit keine feuchte Luft in das Dämmmaterial eindringen kann.
Dämmung der obersten
Geschossdecke
Bei nicht genutzten Spitzböden ist die Dämmung der obersten Geschossdecke die
leichteste und preiswerteste Dämmvariante. Und mit etwas Geschick können Sie die
Arbeiten auch selbst erledigen. Hierfür wird
der Dämmstoff einfach auf dem Dachboden verlegt oder ausgerollt. Bei plattenförmigen Dämmstoffen ist eine mehrlagige,
versetzte Anbringung des Materials empfehlenswert. Häufig kann der Dämmstoff
auch lose, in Form von schüttfähigen oder
einblasbaren Dämmstoffen, eingebracht
werden. Um den Dachboden auch weiterhin begehen zu können, sollte die Dämmung eine oberseitige Abdeckung erhalten, z. B. Spanplatten mit Nut und Feder.
Die oberste Geschossdecke sollten Sie mindestens 14 cm dick dämmen. Aber: 1820 cm Dämmstoffdicke sind nur unwesentlich teurer, erhöhen aber die Energieeinsparung spürbar.
19
Gebäudehülle
U-Wert und Dämmstoffe
Die Dämmeigenschaften von Gebäudeteilen (z. B. Wand oder Fenster) werden mit dem U-Wert (früher k-Wert)
angegeben (siehe S. 25).
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Foto:Rainer Sturm / www.pixelio.de
Bei der Auswahl von Dämmstoffen haben Sie die Qual der Wahl. Denn die
verschiedenen Materialien unterscheiden sich nicht nur in der Energiebilanz!
Weitere Informationen finden Sie auf
auf Seite 23.
Gebäudehülle
Keller dämmen
Durch die Wärmedämmung des Kellers besteht die Möglichkeit, mit
geringem finanziellen Aufwand Energie zu sparen. Durch einen verbesserten Wärmeschutz können Sie außerdem Ihren Wohn­komfort
verbessern. Denn das Ergebnis ist ein wärmerer Fußboden im Erdgeschoss. Eine Dämmung­der Kellerdecke bietet sich insbesondere dann
an, wenn neue Heizungsrohre oder Wasserleitungen verlegt werden.
Kellerfußboden oder
Kellerdecke?
Dämmung der äußeren
Kellerwände
Nutzen Sie Ihren Keller als beheizten
Wohnraum? Dann ist es sinnvoll, die Kellerwände und den Boden zu dämmen. Ist
der Keller ein unbeheizter Raum, dann sollten Sie die Kellerdecke zum Wohnraum hin
dämmen. Das kann auch nachträglich geschehen und mit geringen Kosten und wenig Aufwand eventuell auch selbst erledigt werden.
Gelangt die Feuchtigkeit des Erdbodens in
die Kellerwand oder den Kellerboden, kann
sie sich in alle Richtungen ausbreiten und
erhebliche Bauschäden verursachen. Eine
Dämmung der erdberührenden Wandbereiche eines Gebäudes, die sogenannte Perimeterdämmung, schützt nicht nur vor
Wärmeverlusten, sondern auch vor dem
Eindringen von Feuchtigkeit (z. B. bei drückendem Grundwasser).
Eine Perimeterdämmung ist mehrschichtig aufgebaut: Mit einer Sperrschicht wird
Eine Perimeter­dämmung an einer
erdberührenden
Kelleraußenwand
muss wasser- und
druckbeständig sein.
Foto: Thomas Max Müller/www.pixelio.de
Die Ausführung und die verwendeten Materialien ähneln den Arbeiten für die Dämmung der obersten Geschossdecke und
sind ebenfalls nur wenig feuchtegefährdet.
Empfehlenswert ist hier eine Dämmstoffdicke von etwa 8-15 cm. Die maximal mögliche Dämmstoffstärke kann – z. B. durch
direkt unterhalb der Kellerdecke eingebaute Kellerfenster – begrenzt sein. Die Platten werden angedübelt oder aufgeklebt
und bei Bedarf mit Gipskarton oder Holzwolle-Leichtbauplatten verkleidet.
das Mauerwerk zunächst gegen Feuchtigkeit abgedichtet und darauf dann eine
(feuchteunempfindliche) Wärmedämmung angebracht. Die für die Perimeterdämmung verwendeten Dämmstoffe müssen besonders hohe Anforderungen an
die Feuchtebeständigkeit und die
Druck-Belastbarkeit erfüllen. Damit keine
Wärmebrücken entstehen, ist ein lückenloser Anschluss zur Dämmung der oberen
Außenwand sehr wichtig. Die Sanierung
feuchter Wände und die Dämmung von
Kellerwänden zum Erdreich hin sollten Sie
unbedingt einem Fachmann überlassen.
Fehler können hier zu größeren Bauschäden führen.
Auch Kellerdecken mit unebener oder gekrümmter Unterseite (Kappen- oder Gewölbedecken) sind mithilfe einer Unteroder Tragkonstruktion nachträglich dämmbar. Als Material für solche Deckenkonstruktionen bieten sich biegsame Dämmstoffe an. Etwas komplizierter ist in solchen
Fällen eine Konstruktion, bei der erst die
Unterkonstruktion mit Verkleidung eingebaut und nachträglich der Hohlraum mit
einem einblasbaren Dämmstoff gefüllt
wird.
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Dämmstoffe
Bei der Auswahl der Dämmstoffe haben Sie die Qual der Wahl zwischen den verschiedensten Materialien. Da lohnt es sich, das Etikett
genau zu studieren.
Wärmeleitfähigkeit
Wesentliche Eigenschaft eines Dämmstoffes ist seine Wärmeleitfähigkeit λ (Lambda-Wert). Je geringer die Wärmeleitfähigkeit, desto besser ist seine Dämmwirkung.
Ein guter Dämmstoff sollte eine Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,035 W/(mK) oder weniger haben. Im Handel ist die jeweilige Wärmeleitfähigkeit anhand der angegebenen
Wärmeleitgruppe (WLG) erkennbar.
Beispiel: λ = 0,035 W/mK entspricht WLG
035.
Weitere Produkt­eigenschaften
•Verformung – von tk bis tl (keine Anforderungen bis Dimensionsstabilität unter
Last und Temperatur)
Auf dem Etikett ist außerdem entweder
das CE-Zeichen (Europäische Norm) oder
das Ü-Zeichen (nationale Normen) vermerkt. Für ausschließlich mit CE gekennzeichnete Dämmstoffe sollten Sie bei gleicher Wärmeleitfähigkeit mit 20 % mehr Dicke gegenüber Dämmstoffen mit Ü-Zeichen rechnen.
Ökologische Dämmstoffe
Die Eigenschaften eines Dämmmaterials
werden durch Kurzzeichen und Piktogramme auf dem Etikett angezeigt. So werden
z. B. die Anwendungsgebiete von Dämmstoffen mit den Kürzeln für Dach/Decke
(D), Wand (W) oder Perimeter / Keller (P)
und zusätzlich weiteren Angaben unterschieden – z. B. DAD für Dach, Außendämmung, witterungsgeschützt unter Deckung
oder WAP für Wand, Außendämmung, unter Putz.
Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen gehören zu den traditionellen Baustoffen, die derzeit eine Renaissance erleben.
Die Vorteile sind ein schonenderer Umgang
mit fossilen und mineralischen Ressourcen,
weniger Schadstoffbelastung bei der Herstellung und die Verminderung gesundheitlicher Risiken im Wohnumfeld. Die teilweise geringere Dämmwirkung der ökologischen Baustoffe kann schon durch wenige
Zentimeter mehr an Dämmdicke ausgeglichen werden.
Weitere Produkteigenschaften sind mit folgenden Kürzeln vermerkt:
•Druckbelastbarkeit – von dk bis dx (keine bis extrem hohe Druckbelastung)
•Wasseraufnahme – wk (keine Anforderungen), wf (Wasseraufnahme durch flüssiges Wasser), wd (Wasseraufnahme durch
flüssiges Wasser und/oder Diffusion)
•Zugfestigkeit – von zk bis zh (keine bis
hohe Zugfestigkeit)
•schalltechnische Eigenschaften – von sh
(hohe Trittschalldämmung) bis sg (geringe Trittschalldämmung)
Organische Dämmstoffe sind allerdings
nicht per se umweltfreundlicher als anorganische. Betrachtet man die gesamte Ökobilanz eines Baustoffes, dann sind der Einsatz
von Recyclingmaterialien und die spätere
Rückbaubarkeit der Materialien ebenfalls relevant. Von großer Bedeutung ist auch die
Energie, die für Herstellung, Verarbeitung,
Einbau und Transport von Material, Maschinen und Arbeitskräften sowie Entsorgung
bzw. Wiederaufbereitung eines Baustoffes
benötigt wird – der sogenannte „Primärenergiegehalt“. Dämmstoffe sollten einen
niedrigeren Primärenergiegehalt aufweisen,
als sie über ihre Lebensdauer an Energie
einsparen. Wählen Sie außerdem Dämmstoffe, die in der Region hergestellt werden.
Auch das senkt die Energiebilanz.
Rückbaubarkeit
Im Sinne eines nachhaltigen Bauens ist es
wünschenswert, dass bei der nächsten Sanierung oder später beim Rückbau von
Dämmsystemen ein möglichst hohes Maß
an Recyclingfähigkeit sichergestellt ist. Unter diesem Gesichtspunkt sollten Sie folgende Faktoren beachten:
Homogenität
Je weniger unterschiedliche Materialien im
Dämmsystem verwendet werden, desto
weniger unterschiedliche Entsorgungswege müssen in der Regel berücksichtigt werden.
Trennbarkeit
Je leichter und sortenreiner Materialien getrennt werden können, desto größer ist die
Chance, sie im Falle eines Rückbaus kostengünstig zu entsorgen – und natürlich sie
recyceln zu können.
Umweltfreundliche
Dämmstoffe
Für besonders umweltfreundliche und emissionsarme Wärmedämmstoffe, Unterdecken und Wärmedämmverbundsysteme
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Spürbare Zugluft und Feuchtigkeit an den Glasscheiben oder auf dem Fensterbrett sind die deutlichsten Anzeichen dafür, dass über
Ihre Fenster zu viel Wärme verloren geht.
Alte Fenster erhalten?
Neue Fenster
Trotzdem stellt sich zunächst die Frage, ob
die Fenster überhaupt ausgetauscht werden
müssen. Lassen Sie zunächst vom Fachmann prüfen, ob eine Aufarbeitung der alten Fenster nicht ebenfalls infrage kommt.
Gut erhaltene Holzrahmen brauchen oft nur
neue Scheiben, am besten eine Wärmeschutzverglasung. Dies kostet etwa 100150 € pro Quadratmeter.
Auch die Dichtungen zwischen Rahmen und
Fensterflügeln lassen sich nachrüsten. Inzwischen sind Gummilippendichtungen der
Standard. Sie garantieren eine sehr hohe
Luftdichtigkeit.
Bei neuen Fenstern kann eine moderne Wärmeschutzverglasung die Wärmeverluste
deutlich reduzieren. Sie besteht in der Regel aus drei Scheiben mit einer speziellen
Beschichtung und einer Edelgasfüllung.
Aber nicht nur die Verglasung spielt eine Rolle: Die höchsten Wärmeverluste treten am
Rahmen auf. Besonders energiesparend
sind Fenster mit speziell gedämmten Rahmen oder Rahmen aus Mehrkammerprofilen. Bei der Wahl des Fensterrahmens gilt:
Holz- oder Kunststoffrahmen geben meist
weniger Energie nach außen ab als Rahmen
aus Metall. Glasteilende Sprossen erhöhen
dagegen den Wärmeverlust des Fensters.
Der U-Wert
Bei der Beurteilung der Wärmedämmeigenschaften von Gebäudeteilen, z. B. Außenwänden oder Fenstern, wird der Wärmedurchgangskoeffizient (Einheit W/(m²K)) betrachtet, der sogenannte U-Wert (früher k-Wert). Der U-Wert gibt an, wie viel Wärme durch 1 m² eines Bauteils bei einem Temperaturunterschied
von 1 Kelvin (K) zwischen innen und außen abströmt. Die Wärme wandert immer von der warmen zur kalten Seite, also im
Winter im Haus von innen nach außen. Der U-Wert beziffert die
Eigenschaft des Bauteils, die Wärme langsam oder schnell durchzulassen. Ein hoher U-Wert bedeutet einen starken Wärmestrom,
also hohe Wärmeverluste. Je niedriger der U-Wert, desto besser ist die Wärmedämmung des Bauteils.
Beim U-Wert für Fenster ist meist ein weiterer Index für das betrachtete Bauteil angegeben: g = Glas, f = Rahmen (engl. frame), w = gesamtes Fenster (engl. window). Da die Verglasung
mittlerweile optimale Dämmeigenschaften aufweist, wird häufig nur mit dem Ug-Wert geworben. Hier muss man also aufmerksam sein. Denn bei unzureichender Rahmendämmung
kann der Uw-Wert (des gesamten Fensters) dann deutlich
schlechter sein.
Nach dem Erneuern oder Abdichten der
Fenster kann es bei ungenügender Wanddämmung zu Feuchteschäden und Schimmelpilzbildung an den Außenwänden kommen. Daher ist es sinnvoll, die Modernisierung von Fenstern und Fassade gleichzeitig
durchzuführen. In diesem Fall sollte dann
Gemäß DIN 1946-6 ist die Erstellung
eines sogenannten Lüftungskonzeptes vorgeschrieben, wenn bei einem
Einfamilienhaus mehr als ein Drittel
der vorhandenen Fensterfläche ausgetauscht wird.
auch über die Lage des Fensters nachgedacht werden: Energetisch vorteilhaft ist ein
Verschieben der Fenster nach außen: Wenn
die Fenster bündig mit der Wärmedämmschicht abschließen, erspart das die Dämmung der Laibungen.
Rollladenkästen
Rollladenkästen sind oft Wärmebrücken. Sie
gelten als energetische Schwachstellen,
wenn sie nicht wärmegedämmt und luftdicht
sind. Deswegen sollten sie beim Einbau von
Fenstern direkt mitgedämmt werden.
Lüftung
Sind die neuen Fenster eingebaut, dann
muss ausreichend gelüftet werden – mindestens zweimal täglich Stoßlüftung (Querlüftung). Wesentlich komfortabler ist eine
automatische Lüftungsanlage, die vermehrt
auch in Einfamilienhäusern installiert wird
(siehe S. 39).
Foto: Petra Dirscherl/www.pixelio.de
Fenster
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Anl agentechnik
Optimierung der Heizungsanlage
Heizkosten sparen und trotzdem eine behagliche Raumtemperatur schaffen – zur Optimierung Ihrer
Heizungsanlage haben Sie eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Der Einbau eines neuen Heizkessels
bringt meist schon eine erhebliche Verbesserung, aber es sind auch andere Maßnahmen möglich,
um die Heizleistung Ihrer Anlage zu optimieren. Lassen Sie sich dazu von einem Fachmann beraten,
der die Einzelteile des Heizsystems ideal aufeinander abstimmt.
Ein neuer Heizkessel
Egal ob Sie durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) zum Austausch Ihres alten Heizkessels verpflichtet sind oder
nicht: Ein alter Heizkessel arbeitet meist
ineffizient und verbraucht unnötig viel
Brennstoff. Häufig ist der alte Kessel zu
groß und das Haus soweit gedämmt und
modernisiert, dass eine deutlich niedrigere Kesselleistung sinnvoll ist. Mit einem
modernen Brennwertkessel senken Sie
den Energieverbrauch (gegenüber einem
alten Standard- oder Niedertemperatur-
kessel). Er passt seine Leistung automatisch an die Außentemperatur an und nutzt
den Wasserdampf, der bislang mit hohen
Temperaturen über den Schornstein verloren ging, zusätzlich zur Wärmegewinnung. Und: Wird der Heizkessel ohnehin
erneuert, dann lohnt es sich auch, über
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Anl agentechnik
Ist Ihr Heizkessel zu groß?
1.Ermitteln Sie Ihren Jahresenergieverbrauch:
den Einsatz erneuerbarer Energieträger
nachzudenken. Informationen dazu finden Sie auf den folgenden Seiten.
Info: 1 Liter Öl ≈ 1 m³ Erdgas = 10 kWh
Faustformel: Jahresverbrauch Öl (l) oder Erdgas (m³) x 10 kWh / l oder m3 = Jahresenergieverbrauch
l oder m3 x 10 kWh / l oder kWh/m³ =
kWh/l bzw. kWh/m³ pro Jahr
Weitere Möglichkeiten ­
zur Optimierung der
Heizungsanlage
2.Passt der Jahresenergieverbrauch zur Kesselleistung?
Niedrige Vorlauftemperatur
Damit der Heizkessel das Heizungswasser
nicht stärker erhitzt als nötig, sollte die Vorlauftemperatur entsprechend geregelt werden.
3.Liegt das Ergebnis unter 0,1? Dann ist Ihr Kessel vermutlich zu groß!
Beispiel:
Neue Heizungspumpe
Mit einer drehzahlgeregelten Hocheffizienz-Heizungspumpe können Sie Strom
sparen. Sie passt ihre Laufzeit und Leistung der benötigten Heizleistung an. Wird
die volle Leistung nicht benötigt, wird die
Pumpe automatisch heruntergeregelt. Hier
steckt ein Einsparpotenzial von bis zu 70 %!
Die Anschaffung einer modernen Pumpe
hat sich durch die eingesparten Stromkosten meist nach rund zwei Jahren schon gelohnt.
Weitere Informationen unter:
www.sparpumpe.de
Jahresverbrauch: 2.500 l Öl
Jahresenergieverbrauch: 2.500 l x 10 kWh / l = 25.000 kWh
Kesselleistung: 15 kW
25.000 kWh : (15 kW x 8.760 h) = 0,19
Hydraulischer Abgleich
Damit genau die Wärmemenge in die Räume gelangt, die dort auch benötigt wird,
ist ein hydraulischer Abgleich des Heizungswassers notwendig. Er sorgt dafür,
dass auch weit entfernte Räume warm und
andere Räume nicht mit Wärme überversorgt werden. Alle Bestandteile der Heizung werden dabei aufeinander abgestimmt. Ohne eine solche Regelung müssen Pumpenleistung oder Vorlauftempera-
Quelle: www.zukunft-haus.info
Info: 365 x 24 h = 8.760 h (Jahresstunden)
Faustformel: Jahresenergieverbrauch : (Kesselleistung x 8.760 h) = ?
:(
x 8.760 h) =
tur erhöht werden. Die Folge: Der Energieverbrauch steigt. Dringend notwendig ist
ein hydraulischer Abgleich, wenn weiter
vom Heizkessel entfernte Räume nicht die
gewünschte Raumtemperatur erreichen.
Auch wenn in den Ventilen und Heizungsrohren ein Rauschen zu hören ist, sich die
Thermostate nur schwer regeln lassen und
manche Heizkörper trotz Entlüften nicht
richtig warm, andere dagegen übermäßig
heiß werden, sollte ein hydraulischer Abgleich in Erwägung gezogen werden.
Außerbetriebnahme von veralteten Heizkesseln
Vorgaben der EnEV 2014 (§10 Nachrüstung bei Anlagen und Gebäuden)
(1) Eigentümer von Gebäuden dürfen Heizkessel,
die mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen beschickt werden und vor dem 1. Oktober
1978 eingebaut oder aufgestellt worden sind,
nicht mehr betreiben.
(2)Eigentümer von Gebäuden dürfen Heizkessel,
die mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen beschickt werden und vor dem 1. Januar
1985 eingebaut oder aufgestellt worden sind,
ab 2015 nicht mehr betreiben.
(3)Eigentümer von Gebäuden dürfen Heizkessel,
die mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen beschickt werden und nach dem 1. Januar
1985 eingebaut oder aufgestellt worden sind,
nach Ablauf von 30 Jahren nicht mehr betreiben.
Die Sätze (1) bis (3) sind nicht anzuwenden, wenn die vorhandenen Heizkessel Niedertemperatur-Heizkessel oder Brennwertkessel sind sowie auf heizungstechnische Anlagen, deren Nennleistung weniger als 4 kW oder mehr als 400 kW beträgt.
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Wassergeführte
Wandflächenheizung
Übrigens: Wenn Sie für Ihre Modernisierungsmaßnahmen eine KfW-Förderung erhalten, ist ein hydraulischer Abgleich Ihrer
Heizungsanlage vorgeschrieben.
durch Förderangebote der örtlichen Energieversorger. Aber: Wenn Sie eine Umstellung
planen, dann denken Sie doch auch einmal
über die Vorteile von Holz als Brennstoff
nach (siehe S. 31).
Erneuerung der Heizkörper
Auch über die Erneuerung der Heizkörper
sollten Sie nachdenken: Sind die alten Heizkörper zu der optimierten Anlage und im Hinblick auf eine gedämmte Gebäudehülle noch
richtig dimensioniert? Klarheit verschafft ein
Gespräch mit dem Heizungsfachmann!
Öl- oder Gasheizung?
Wer sich trotz steigender Rohstoffpreise und
Klimawandel dafür entscheidet, bei fossilen
Brennstoffen zu bleiben, sollte vor allem auf
einen neuen Brennwertkessel umsteigen,
der sich problemlos an den bereits bestehenden Tank anschließen lässt. Wer von Öl
auf umweltfreundlicheres Gas umstellt, der
kann in Zukunft auf den Tank im Haus verzichten, spart den Aufwand der Heizölbeschaffung und gewinnt unter Umständen
wertvollen Wohnraum. Gefördert werden
Umstellungen, Nachrüstungen und Erneuerungen von Öl- und Gasheizungen durch die
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder
Flächenheizung
Fast jedes zweite Ein- und Zweifamilienhaus
wird heute bereits mit einer Flächenheizung
ausgestattet. Fußboden- oder Wandflächenheizungen sind komfortabel und wirtschaftlich zugleich. Herkömmliche Konvektions­Heizkörper nutzen die Raumluft als Wärmeträger. Aus diesem Grund benötigen sie
„Übertemperaturen“, d. h. der Heizkörper
muss eine deutlich höhere Temperatur haben als die gewünschte Raumtemperatur.
Staubverwirbelungen und verbrauchte, oft
überheizte Raumluft sind die Folgen. Flächenheizungen dagegen sind Niedrigtemperaturheizungen. Je nach Gebäude reicht eine Temperatur von ca. 20 ° C an der Oberfläche, um eine angenehme Raumtemperatur zu schaffen. Die milde Strahlungswärme
einer Flächenheizung wird als behaglich
empfunden, die Raumluft bleibt frischer und
es gibt kaum noch Staubaufwirbelungen.
Zugleich kann die großflächige „Wärmequelle“ durch niedrigere Temperaturen bis zu
Wegen der großen Abstrahlfläche erreichen Sie bei
einer Flächenheizung – als Fußboden- oder
Wandflächenheizung – mit einer deutlich geringeren
Heizwassertemperatur bereits eine angenehme
Raumtemperatur. Auch das spart auf Dauer Heizkosten
12 % Energie sparen. Und dabei sind die Investitionskosten nicht höher als bei einer
konventionellen Heizung. Wegen der geringeren Temperaturen eignet sich eine warmwassergeführte Flächenheizung ideal in
Kombination mit alternativen Energien wie
Wärmepumpe und Solarkollektoren. Niedervoltanlagen, bei denen stromgeführte Heizfolien in der Wand oder im Boden verlegt
werden, bieten sich bei einer Photovoltaikanlage an.
Trockene und erwärmte Wandoberflächen
verhindern zudem die Bildung von Schimmel.
Und schließlich gehören störende Heizkörper
der Vergangenheit an. Die Flächenheizung ist
unsichtbar und kann unter den unterschiedlichsten Materialien wie Putz, Fliesen, Naturstein, Teppichboden, Kork, Laminat oder Parkett verlegt werden. Übrigens eignen sich Flächenheizungen nicht nur für den Neubau, sondern auch für eine sinnvolle Renovierung:
Speziell für die Altbaumodernisierung gibt es
mittlerweile Produkte mit besonders niedriger Bauhöhe im Millimeterbereich.
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Holzbrennstoffe
Scheitholz
wird mit Säge und Axt z. B. im Wald gewonnen.
Sägerestholz
fällt bei der Nutzholzproduktion in holzverarbeitenden Betrieben an.
Es besteht aus großen, groben Stücken, aber auch aus feinem Material. Aus Sägemehl, Hobelspänen oder Schleifstaub entstehen Holzpellets bzw. -briketts. Das gröbere Material wird oft zu Hackschnitzel
weiterverarbeitet.
Hackschnitzel
werden auch aus Schwach- bzw. Durchforstungsholz, das der Markt
als Industrieholz nicht gewinnbringend vergütet, hergestellt.
Holzpellets
bestehen aus naturbelassenen trockenen Säge- und Hobelspänen,
die verpresst werden. Die nicht ganz bleistiftstarken und etwa 2,5 cm
kleinen Presslinge können in speziellen Einzelöfen oder Heizkesseln
mit sehr gutem Wirkungsgrad verbrannt werden.
30
Anl agentechnik
Heizen mit Holz
Holz ist ein CO²-neutraler Brennstoff: Wer mit Holz heizt, der führt nur
soviel CO² in den Naturkreislauf zurück, wie der Baum beim Wachsen
gebunden hat. Mit Holz lässt sich nicht nur ein einfaches Kaminfeuer
entfachen, sondern es eignet sich optimal als Brennstoff für moderne
Heizungsanlagen.
Faustformeln für den Energiegehalt von Holzpellets
1 kg Brennholz (lufttrocken) � 4,0 kWh
1 kg Holzpellets � ca. 5 kWh
2 kg Holzpellets � ca. 1 Liter HEL � ca. 1,0 m³ Erdgas � 10 kWh
1 m³ Holzpellets � 310 Liter HEL � 3100 kWh � 650 kg Holzpellets
1000 Liter HEL � 2100 kg Holzpellets
HEL = Heizöl (Extra Leicht)
Kaminofen und
Scheitholzkessel
Ein offenes Kaminfeuer im Wohnraum ist
behaglich, die Energieausnutzung ist allerdings ineffizient: 70-80 % der Energie gehen
ungenutzt durch den Schornstein verloren.
Moderne Kaminöfen mit einer geschlossenen Brennkammer verzeichnen hingegen
deutlich geringere Verluste von oft nur 1520 %. Sie eignen sich vor allem als kostensparende Ergänzung zur Zentralheizung. Die
Nachteile liegen im Komfort: Der Ofen muss
manuell mit Holz bestückt und angefeuert
werden. Und wegen der Aufstellung im
Wohnraum muss der Schornsteinfeger bei
der Aufstellung befragt werden, um Schadstoffemissionen in den Wohnräumen auszuschließen.
Größeren Komfort bietet ein Holzvergaserkessel, der mit Scheitholz gefeuert wird. Die Bestückung läuft manuell. Mit dem Einsatz eines Pufferspeichers können ein bis zwei Tage überbrückt werden. Durch eine automatische Regelung der Verbrennung erreichen solche Kessel Wirkungsgrade von über 90 %.
Holzpellets- und
Hackschnitzelheizung
Damit heizen Sie genauso komfortabel wie
mit einer Gas- oder Ölheizung. Die Regelung und Beschickung der Anlage läuft vollautomatisch. Bei einem optimal abgestimmten Brennvorgang erreichen Pelletheizungen einen Wirkungsgrad von 95 %.
Bei modernen Anlagen sorgt Brennwerttechnik zudem dafür, dass die wertvolle
Wärme aus der Abgasluft dem Heizsystem
wieder zugeführt wird. Holzpellets bestehen aus zerkleinerten Holzresten (Hobelspäne, Sägemehl u. ä.), die ohne Zusatzstoffe zu kleinen Presslingen verarbeitet
werden. Pellets sollten nach DINplus oder
ÖNORM M7135 zertifiziert sein. Minderwertige Pellets können gesundheitsschädliche Rückstände und Verunreinigungen
durch Leime, Lacke oder Kunststoffe von
Althölzern enthalten. Bevorzugen Sie außerdem regionale Anbieter, um die Transportwege gering zu halten.
Die Anlieferung ist unproblematisch. Ein Silowagen bläst das Material in das Lager. Voraussetzung ist ein Vorratsraum, in dem eine größere Menge Pellets trocken gelagert
Weitere Informationen
zum Brennstoff Holz finden Sie auf den Internetseiten des Landkreises Nürnberger Land:
www.nuernberger-land.de
( Energieberatung / Klimaschutz
 Biomasse)
werden kann. Ist dafür kein Kellerraum vorhanden, dann lassen sich die Pellets aber
auch in einem speziellen Silo oder einem
wasserundurchlässigen Erdtank lagern. Für
die Lagerung einer Pelletmenge, die dem
Energiegehalt von 3.000 l Heizöl entspricht,
benötigt man etwa 9-10 m3 Raum.
Pufferspeicher
Sowohl bei Scheitholzkesseln als auch bei
einer Holzpelletheizung benötigen Sie einen
Pufferspeicher, der die überschüssige Wärme aufnehmen und bei Bedarf abgeben
kann. Auf diese Weise kann die Anlage immer bei optimalen Betriebsbedingungen arbeiten. Der Pufferspeicher ermöglicht zudem eine sinnvolle Kombination mit einer
thermischen Solaranlage (siehe S. 33).
Fazit
• CO²-neutraler, regional nachwachsender Brennstoff
•hohe Energieeffizienz
•Unabhängigkeit von steigenden Gas- und Ölpreisen
•Ein Stückholzkessel muss regelmäßig bestückt werden. Für Zeiten längerer Abwesenheit benötigen Sie daher eine Zusatzheizung.
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32
Anl agentechnik
Solarthermie
Nutzen Sie die Energie der Sonne! Während fossile Brennstoffe nur
noch begrenzt vorhanden sind, steht uns die Energie der Sonne unbegrenzt und kostenlos zur Verfügung. In unserer Region können Sie mit
rund 1.000-1.200 Stunden im Jahr rechnen.
Faustregeln zur Auslegung von thermischen Solaranlagen
Diese Anhaltspunkte ersetzen nicht die genaue Planung!
Solaranlage zur Warmwassererwärmung
•Kollektorfläche pro Person ca. 1,5 m² eines guten Flachkollektors
oder ca. 1,0 m² eines Vakuumröhrenkollektors
•Speichervolumen
ca. 60-80 l pro m² Kollektorfläche
Das Speichervolumen soll dem 1,5- bis 2-fachen des
täglichen Warmwasserverbrauchs entsprechen.
Solaranlage zur Heizungsunterstützung und Warmwassererwärmung für ein gut gedämmtes Einfamilienhaus, Niedrigenergiehaus-Standard
•Kollektorfläche pro 10 m² Wohnfläche
ca. 1 m² eines guten Flachkollektors
oder 0,6 m² eines Vakuumröhrenkollektors
•Speichervolumen
50 l pro m² Kollektorfläche, zuzüglich 50 l pro Person
•Beispiel:
12 m² Anlage, 4 Personen  ca. 800 l Speichervolumen
Mit einer thermischen Solaranlage kann Warmwasser als Brauchwasser (Bad, Dusche, Küche usw.) und zur Unterstützung des Heizungssystems bereitet werden. Der Energiebedarf zur BrauchwasserErwärmung kann in den Sommermonaten bereits zu 100 % über eine
Solaranlage gedeckt werden. Eine Vollversorgung ist zurzeit noch
nicht möglich, denn in den Wintermonaten muss ein zusätzlicher
Heizkessel fehlende Wärme für die Heizung hinzuliefern. Trotzdem
spart eine solarthermische Anlage über das ganze Jahr hinweg bis zu
40 % Brennstoffe – und damit Brennstoffkosten und CO²-Emissionen.
Solarkollektoren
Solarkollektoren nehmen die Wärmestrahlung der Sonne auf und geben diese an einen gut gedämmten Warmwasserspeicher (Pufferspeicher) ab. Der Speicher enthält entweder Trinkwasser zur direk-
Weitere Informationen
zur Nutzung von Sonnenenergie finden Sie
auf den Internetseiten des Landkreises Nürnberger Land:
www.nuernberger-land.de
( Energieberatung / Klimaschutz
 Energie aus Sonne)
ten Nutzung oder Heizungswasser, das das
Brauchwasser erwärmt und dann auch für
die Raumwärme genutzt werden kann.
Durch diesen Zwischenspeicher wird das
schwankende Energieangebot der Sonne
ausgeglichen. In den Wintermonaten heizt
ein zusätzlicher Kessel die fehlende Wärme
im Speicher nach. Man unterscheidet zwischen Flachkollektoren und Vakuum-Röhrenkollektoren. Flachkollektoren sind kostengünstiger, konstruktionsbedingt entstehen
allerdings Wärmeverluste. Vakuum-Röhrenkollektoren können daher höhere Wirkungsgrade erzielen, sind aber weniger robust.
gen nach Süd-Ost oder Süd-West sind aber
sehr häufig auch gut tolerierbar. Die Dachneigung sollte bei 25°-60° liegen. Eine steile
Aufstellung ist bei einer heizungsunterstützenden Anlage von Vorteil, da in den Winterund Übergangsmonaten die Sonne tiefer
steht. So können auch dann höhere solare
Deckungsraten erreicht werden. Auch eine
Aufstellung im Garten ist möglich und bietet den Vorteil einer optimalen Ausrichtung.
Voraussetzungen
Wirtschaftlichkeit
Voraussetzung für den Einsatz einer Solaranlage ist eine weitgehend unverschattete
Dachfläche. Die benötigte Kollektorfläche
richtet sich danach, ob die Anlage nur Trinkwasser erwärmen oder auch die Heizung
unterstützen soll. Eine reine Brauchwasseranlage für einen Vier-Personen-Haushalt
sollte eine Größe von ca. 6 m² haben. Bei
einer Heizungsunterstützung sollte auf jeden Fall eine Größe von 12 m² gewählt werden. Die Auslegung der Anlage muss von
Fall zu Fall genau errechnet werden, um eine Unter- oder Überdimensionierung zu vermeiden. Das Dach sollte optimalerweise
nach Süden ausgerichtet sein. Abweichun-
Die Preise für thermische Solaranlagen sind
in den vergangenen Jahren gesunken und
die Leistungsfähigkeit der Anlagen gestiegen,
sodass sich deren Wirtschaftlichkeit stetig
verbessert. In Ihre Kalkulation sollten Sie
auch die Einsparung der Brennstoffkosten
miteinbeziehen – vor allem vor dem Hintergrund steigender Preise für fossile Energieträger. Wer einmal in eine Solaranlage investiert, nutzt Sonnenenergie kostenlos. Dadurch amortisiert sich die Anlage, je nach Ertrag und der Entwicklung der Energiepreise,
in ca. 12-15 Jahren. Bei modernen Solaranlagen können Sie mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 20-30 Jahren rechnen.
Fazit
•Einsparung von Brennstoffkosten bis zu 40 %
•klimafreundlich: Einsparung von CO²-Emissionen
•Heizkessel, Durchlauferhitzer usw. können in den Sommermonaten ganz
abgeschaltet bleiben, sodass sich deren Verschleiß verringert.
•Förderung gibt es bei der BAFA für Solaranlagen mit und ohne Heizungsunterstützung für den Altbau und als „Innovationsförderung“ für den Neubau.
33
Anl agentechnik
Photovoltaik
Wer seinen Strom mit der Kraft der Sonne selbst erzeugt, der macht sich unabhängig
von der Preispolitik der Stromanbieter. Insbesondere der Eigenverbrauch des Stroms
ist interessant.
Voraussetzungen
Wichtige Voraussetzungen für die Erzeugung
von Solarstrom sind die Statik und der allgemeine Zustand des Daches. Am Dach sollten die nächsten 20-25 Jahre keine größeren Reparaturen durchgeführt werden müssen. Und wenn ohnehin eine Dachsanierung
ansteht, bietet sich die Installation einer Photovoltaikanlage natürlich ebenfalls an.
Um den Stromertrag aus direkter Einstrahlung zu maximieren, ist eine Ausrichtung
des Daches nach Süd, Südost bzw. Südwest von Vorteil. Aber auch Dächer mit einer Ost-West-Ausrichtung werden zunehmend interessant. Hier können zwar insgesamt weniger Kilowattstunden erzeugt werden als auf Süddächern, aber der Ertrag
wird
vor
allem in den Morgen- und Abendstunden
­generiert – also genau dann, wenn der
Strom im Haushalt auch verbraucht wird.
Technik und Anlage
In Solarzellen wird Lichtenergie in elektrische Energie umgewandelt. Es gibt verschie-
Solarenergie und Denkmalschutz
Für die Montage von Solarkollektoren und Solarmodulen benötigen Sie in der Regel keine behördliche Genehmigung. Sie sind
gemäß der Bayerischen Bauordnung (BayBO, Art. 57, Abs. 2)
verfahrensfrei. Trotzdem sollten Sie das Vorhaben bei Ihrer zuständigen Gemeindeverwaltung anzeigen!
Bei denkmalgeschützten Gebäuden oder im Bereich eines Ensembleschutzes ist dafür allerdings eine denkmalrechtliche Erlaubnis durch das Landratsamt Nürnberger Land erforderlich
(siehe S. 8).
34
dene Zelltypen (amorph, polykristallin oder
monokristallin), die sich hinsichtlich Herstellungsaufwand und damit Kosten und Wirkungsgrad unterscheiden. Hier sollten Sie
intensiv vergleichen.
Da Solarzellen Gleichspannung abgeben,
Verbrauchsgeräte und das öffentliche Stromnetz aber mit Wechselspannung arbeiten,
benötigen Sie einen Wechselrichter, der die
Spannung umwandelt. Der Wechselrichter
bildet das „Herzstück“ der Anlage und sorgt
dafür, dass die Anlage bei optimaler Spannung arbeitet und eine maximale Leistung
abgibt. Achten Sie beim Kauf auch auf den
Wirkungsgrad dieses Wechselrichters, damit bei der Umwandlung keine Energie verloren geht.
Leistung und Wirkungsgrad
Die Leistung einer PV-Anlage wird in Kilowatt-Peak (kWp) angegeben. Mit Peak ist
hier die Spitzenleistung bei optimalen
­Bedingungen gemeint. In unserer Region
können mit einer 1-kWp-Anlage (ca. 7 m²
Fläche) etwa 1.000 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Jahres-Stromverbrauch eines
Vier-Personen-Haushalts liegt in Deutschland etwa bei 4.000 kWh.
Der Wirkungsgrad einer Anlage gibt an, wie
viel Prozent der eingestrahlten Sonnenenergie in elektrischen Strom umgewandelt werden können. Die vom Hersteller angegebenen Wirkungsgrade weichen allerdings wegen der Verluste durch Verschmutzung, Reflexion und Wechselrichterverluste häufig
vom realen Wirkungsgrad ab. Durchschnittlich liegt der Wirkungsgrad bei rund 8 %
(amorphe Zellen), 15-20 % (polykristalline
Zellen) bis 22 % (monokristalline Zellen).
Weitere Informationen
zur Nutzung von Sonnenenergie finden Sie
auf den Internetseiten des Landkreises Nürnberger Land:
www.nuernberger-land.de
( Energieberatung /Klimaschutz
 Energie aus Sonne)
Auch eine ungünstige Dachneigung, geringfügige Verschattungen durch Bäume, Nachbarhäuser o. ä. können den Stromertrag
deutlich reduzieren.
Tipp: Einen ersten Anhaltspunkt, wie viel
Strom Sie auf Ihrer Dachfläche produzieren
könnten, liefern Berechnungshilfen im Internet, z. B.:
www.nuernberger-land.de ( Energieberatung / Klimaschutz  Energie aus Sonne)
www.solarserver.de ( Service & Tools)
www.co2online.de ( Service  EnergiesparChecks)
Solarstrom selbst
verbrauchen und Strom
einspeisen
Der Strom aus Ihrer Photovoltaikanlage
kann auf verschiedene Arten genutzt werden und dadurch Energiekosten senken
oder zusätzliche Einnahmen generieren.
Beim Direktverbrauch sparen Sie den entsprechenden teuren Stromeinkauf. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erlaubt
sowohl Direktvermarktung als auch Netzeinspeisung. Als Vermieter z. B. können
Sie über die Direktvermarktung PV-Strom
an Ihre Mieter­­verkaufen. Überschüssiger
Strom kann ins öffentliche Stromnetz ein-
gespeist werden. Dafür können Sie also
zusätzliche Einkünfte einplanen, denn Sie
erhalten dafür vom örtlichen Stromversorger eine Einspeisevergütung, die im EEG
festgelegt ist. Die Höhe dieser Einspeisevergütung ist aktuell stark gekürzt worden,
und trotzdem zahlt sich die Investition in
eine PV-Anlage nach wie vor aus: Zum einen sind die Anlagen heute relativ günstig
geworden, zum anderen bietet der Eigenverbrauch des Stroms bei den mittlerweile hohen (und weiterhin steigenden) Strompreisen eine kostengünstige Alternative.
Bereits heute ist der selbst erzeugte Strom
günstiger als der Strom, den Sie bei einem
Stromversorger einkaufen.
Foto: TR / www.pixelio.de
Anl agentechnik
Eigenverbrauch und Speicher
Der Vorteil liegt auf der Hand: Ist der Anteil des selbst erzeugten Stroms am Haushaltsstrom insgesamt relativ hoch, dann
muss weniger Strom zugekauft werden und
der Haushalt wird zunehmend unabhängiger von steigenden Strompreisen. Wie groß
die Eigenverbrauchsquote einer PV-Anlage ist, hängt von individuellen Faktoren ab.
Wenn ein Haushaltsmitglied tagsüber zu
Hause ist, lässt sich die Eigenverbrauchsquote mit einfachen Mitteln erhöhen – z. B.
durch einen sinnvollen Einsatz stromintensiver Haushaltsgeräte in den Stunden, in
denen die Sonne scheint. Eine solche Lastverschiebung kann aber auch durch den
Einsatz von Zeitschaltuhren erreicht werden. Eine Alternative sind automatisierte
Hausanlagen, die Hausgeräte genau dann
automatisch einschalten, wenn die Sonne
scheint und die PV-Anlage einen hohen Ertrag liefert.
Solarinitiative im Nürnberger Land
Der Landkreis Nürnberger Land mit seiner Unabhängigen Energieberatungsagentur ENA, zusammen mit der Innung Sanitär- und Heizungstechnik, der Sparkasse
Nürnberg und dem Bund Naturschutz, setzt sich dafür ein, dass im privaten wie im
öffentlichen Bereich Solaranlagen realisiert werden.
Bei den Mitgliedern der Solarinitiative Nürnberger Land erhalten Sie kompetente Informationen über die Nutzung der Solarenergie. Eine Liste der Mitglieder finden Sie
auf den Internetseiten des Landkreises:
www.nuernberger-land.de
(  Energieberatung / Klimaschutz  Energie aus Sonne)
Tipp: Förderung für Energiespeicher und
Lastmanagement
Unter bestimmten Voraussetzungen werden
Photovoltaik-Anlagen, bei denen die Strom­
erzeugung mit Energiespeichern und/oder
Lastmanagement kombiniert wird, weiterhin
von der KfW gefördert. Die Fördermittel stehen als zinsgünstige Darlehen im KfW-Programm „Erneuerbare Energien „Standard“
(270, 274)“ zur Verfügung.
Informationen: www.kfw.de
Fazit
Mithilfe von Batteriespeichern lässt sich der
Anteil des selbst verbrauchten Stroms noch
weiter erhöhen, denn damit kann der in den
Sonnenstunden erzeugte Strom zeitversetzt
genutzt werden. So können Sie erreichen,
dass Sie einen Großteil Ihres selbst erzeugten Solarstroms auch selbst nutzen.
•klimafreundlich: Einsparung von CO²-Emissionen
•Stromkosteneinsparung bei Eigenverbrauch und evtl. zusätzlich Einkünfte durch
Stromeinspeisung
•Dachneigung und -ausrichtung sowie Verschattungen und Statik beachten
•Auch die Kosten für eine Versicherung der Anlage z. B. gegen Witterungsschäden müssen miteinbezogen werden.
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Tiefenbohrung
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Vorträge
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Erdwärmesonden werden senkrecht im Boden versenkt. Dafür wird in der
Regel eine Tiefenbohrung von 30 bis 99 Meter vorgenommen. Eine Bohrung
tiefer als 100 Meter ist in Deutschland nur in Ausnahmefällen möglich, denn
bei größeren Tiefen muss auch das Bergbaurecht beachtet werden.
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Anl agentechnik
Wärmepumpe / Geothermie
Das Prinzip kennen Sie von Ihrem Kühlschrank: Wird ein Medium abgekühlt, dann entsteht Wärme. Eine Wärmepumpe nutzt dieses Prinzip in
umgekehrter Weise. Sie kühlt eine Wärmequelle ab, entnimmt ihr also
die vorhandene Wärmeenergie und nutzt diese zum Heizen.
Wärmequellen
Optimal ist es, wenn die Wärmequelle über
das ganze Jahr hinweg eine gleichbleibende
Temperatur hat. Sowohl das Erdreich als
auch das Grundwasser bieten dafür geeignete Bedingungen. Die Außenluft als Wärmequelle unterliegt starken Schwankungen.
Dafür steht sie als Wärmequelle unmittelbar
zur Verfügung und muss nicht extra erschlossen werden. Für die Erschließung der
Wärmequellen Erdreich und Grundwasser
sind daher höhere Kosten zu kalkulieren.
Hier gilt es also sorgfältig zu kalkulieren.
Das Bayerische Landesamt für Umwelt informiert anhand detaillierter Karten und mithilfe eines Standortchecks über das Erdwärmepotenzial in Bayern.
www.energieatlas.bayern.de
geren Tiefe stehen allerdings niedrigere Temperaturen und ein schwankendes Temperaturniveau zur Verfügung, sodass der Wirkungsgrad einer Erdwärmesonde höher ist.
Grundwasser
Um die Wärme des Grundwassers zu nutzen, müssen zwei Brunnen angelegt werden.
Der eine fördert das Grundwasser, mit dem
die Wärmepumpe versorgt wird, über den
zweiten wird das abgekühlte Wasser wieder
ins Erdreich abgegeben. Ist oberflächennahes Grundwasser vorhanden, dann ist eine
Grundwasser-Wärmepumpe eine gute Wahl.
v
Da Schwermetalle im Wasser das System
beeinträchtigen können, ist eine detaillierte
Planung und Wasseranalyse notwendig.
Erdwärme
Wirkungsgrad und
Jahresarbeitszahl
Erdwärme wird durch im Boden versenkte
Erdreichkollektoren oder Erdsonden nutzbar
gemacht. Für erstere muss eine größere, unversiegelte Fläche zur Verfügung stehen, auf
der die Kollektoren in einer Tiefe von 1-1,5 m
waagerecht verlegt werden. Für eine Erdsonde muss eine Tiefenbohrung vorgenommen
werden. Die Tiefe des Bohrlochs hängt von
den örtlichen Gegebenheiten und der benötigten Wärmeleistung ab. Erdreichkollektoren
sind wegen der entfallenden Tiefenbohrung
günstiger als Erdwärmesonden. In der gerin-
Der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe wird
in der Leistungszahl COP (Coefficient Of Performance) gemessen, dem Verhältnis aus
der benötigten Antriebsenergie und der nutzbaren Wärmemenge. Je höher die Leistungszahl, desto besser wird also die Energie genutzt. Eine effiziente Anlage liefert bis zu
fünfmal mehr Wärme, als sie an Strom verbraucht. Die Leistungszahl sagt allerdings
nur aus, wie gut die Wärmepumpe unter optimalen Bedingungen arbeitet und hat daher
nur begrenzte Aussagekraft über den zu er-
wartenden Energiebedarf. Für die Bewertung der gesamten Wärmepumpenheizungsanlage ist die Jahresarbeitszahl (JAZ) entscheidend. Sie gibt das Verhältnis der über
das Jahr abgegebenen Heizenergie zur verbrauchten elektrischen Energie an.
Heizanlage anpassen
Die Wärmeabgabe sollte auf einem möglichst niedrigen Temperaturniveau (kleiner
als 50 °C) erfolgen. Dies ist etwa bei Fußboden- oder Wandflächenheizungen der Fall.
Für konventionelle Heizkörper, die mit einer
Heizwassertemperatur von 60-70 °C arbeiten, ist eine Niedertemperaturwärmepumpe nicht zu empfehlen. Hochtemperatur-Wärmepumpen, welche die notwendigen
Vorlauftemperaturen für Heizkörpersysteme
erzeugen können, haben einen entsprechend höheren Strombedarf.
Genehmigungspflicht
Sowohl für die Tiefenbohrung als auch für die
Nutzung des Grundwassers muss eine Genehmigung erteilt werden. In Wasserschutzgebieten ist eine Tiefenbohrung generell nicht
erlaubt. Erdreichkollektoren, auch außerhalb
von Wasserschutzgebieten, sind anzeigepflichtig.
Informationen und
Genehmigungsverfahren:
Landratsamt Nürnberger Land
Sachgebiet Wasserrecht und Bodenschutz
Waldluststraße 1, 91207 Lauf a.d.Pegnitz
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•sinnvoll bei Flächenheizungen (Fußbodenheizung, Wandheizung)
•75 % der Wärme aus regenerativer Energie (je nach Jahresarbeitszahl)
•Kombination mit Öl- oder Gasheizung möglich
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37
Anl agentechnik
Blockheizkraftwerk
Bei der Stromerzeugung entsteht Wärme, die in konventionellen
Großkraftwerken zu einem Großteil ungenutzt bleibt. Ein hoher
­Energieverlust, der vermieden werden kann, wenn das Kraftwerk
­dort steht, wo die Wärme auch genutzt wird.
Kraft-Wärme-Kopplung
Blockheizkraftwerke (BHKW) verbinden direkt vor Ort die Stromerzeugung mit der Bereitstellung von Wärme für Heizung und
Warmwasser und bieten damit eine wesentlich effizientere Nutzung des Energieträgers.
So können Wirkungsgrade des Systems von
über 90 % erreicht werden. Der Strom erzeugende Generator wird z. B. durch einen Verbrennungsmotor (oder Stirlingmotor) angetrieben. Die dabei entstehende Wärme wird
durch einen Wärmetauscher auf den hauseigenen Wasserkreislauf für Heizungs- und
Brauchwasser übertragen. Blockheizkraftwerke können mit fossilen Brennstoffen betrieben werden (Diesel, Heizöl oder Gas),
aber auch mit regenerativen Energieträgern
wie Biogas, Biodiesel oder Pflanzenöl.
Bis vor wenigen Jahren wurden Blockheizkraftwerke vor allem für große Gebäudekomplexe wie Krankenhäuser, Wohnsiedlungen
oder Schwimmbäder eingesetzt. Mittlerweile gibt es jedoch Mikro-Blockheizkraftwerke
– kleine Anlagen mit einer Leistung von 0,810 kWel (Kilowatt elektrisch), bei denen
Stromgenerator, Wärmetauscher und Regelungstechnik in einem kompakten Block
montiert sind. Sie werden auch als „stromerzeugende Heizung“ bezeichnet. Diese
Kleinkraftwerke für zu Hause sind nicht größer als eine Tiefkühltruhe und eignen sich
auch hinsichtlich ihrer Leistungsgröße bereits für Ein- oder Zweifamilienhäuser.
Planung und Auslegung
Bei der Umstellung kann ein Blockheizkraftwerk problemlos an die bestehende Heizungsanlage angeschlossen werden. Der erzeugte Strom wird für den Eigenbedarf ver-
38
wendet. Trotzdem ist für die Planung der
Größe und Leistungsfähigkeit eines Blockheizkraftwerks nicht die voraussichtlich benötigte Strommenge entscheidend, sondern
vor allem die mögliche Wärmenutzung. Denn
der überschüssige Strom wird – gegen eine
entsprechende Vergütung – ins öffentliche
Stromnetz eingespeist (siehe S. 34).
Die Anlage sollte so ausgelegt sein, dass sie
den durchschnittlichen Grundlastbedarf an
Strom und Wärme abdecken kann. Um einen zeitweise höheren Warmwasser- oder
Heizwärmebedarf abdecken zu können,
kann das BHKW beispielsweise mit einem
Gas-Brennwertgerät kombiniert werden.
Wird mehr Strom benötigt, kann dieser aus
dem öffentlichen Netz entnommen werden.
Wirtschaftlichkeit
Damit das Blockheizkraftwerk wirtschaftlich
laufen kann, sollte ein möglichst gleichmäßiger Wärmebedarf während des ganzen
Jahres bestehen. In kleineren Wohngebäuden, in denen die Abwärme im Wesentlichen
BHKW mit einer bestimmten brennstoffabhängigen Feuerungsleistung von 1 MWth (Megawatt thermisch) und mehr sind in der Regel sowohl bau- als auch immissionsschutzrechtlich genehmigungspflichtig.
Informationen:
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Energieberatungsagentur des
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zum Heizen gebraucht wird, ist der Bedarf
jedoch großen Schwankungen unterworfen.
Hier passen leistungsmodulierende Anlagen
die thermische Leistung dem entsprechenden Wärmebedarf an.
In der Anschaffung ist ein Blockheizkraftwerk teurer als ein herkömmlicher Brennwertkessel. In Ihre Kalkulation sollten Sie
aber auch die Nutzung des selbstproduzierten Stroms, also die Einsparung der Stromkosten und die Einspeisevergütung für den
überschüssigen Strom, miteinbeziehen. Dadurch hat sich ein Blockheizkraftwerk häufig nach wenigen Jahren amortisiert.
Fazit
•umweltfreundlich durch hohe Energieeffizienz
•kann mit fossilen oder regenerativen Energieträgern betrieben werden
•Eine möglichst gleichmäßige Wärmeabnahme sollte gesichert sein.
•vergleichsweise hohe Anschaffungskosten, aber:
•Einsparung der Stromkosten aus dem öffentlichen Netz, während die Heizwärme quasi als Nebenprodukt anfällt
•Einkünfte durch die Einspeisevergütung
•Rückerstattung der Energiesteuer (ehem. Mineralölsteuer) über das zuständige Hauptzollamt
Anl agentechnik
Lüftungsanlage
Foto: Oliver Mohr/www.pixelio.de
tinuierlichen Austausch von verbrauchter
Luft gegen gefilterte und temperierte Frischluft. Solche Anlagen werden vermehrt
auch in Einfamilienhäusern installiert, und
auch bei der Sanierung eines älteren Hauses ist der nachträgliche Einbau einer Lüftungsanlage möglich. Voraussetzung für
den effizienten Einsatz einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ist dann
aber wiederum eine hohe Luftdichtheit des
Gebäudes.
Lüften ist notwendig!
Früher lüfteten sich die Gebäude quasi von
selbst. Vor allem durch undichte Fenster
wurde die Raumluft kontinuierlich ausgetauscht und entfeuchtet. Wenn aber die
Dämmung verbessert, neue Fenster eingebaut und dadurch insgesamt die Luftdichtheit des Gebäudes verbessert wurden, muss danach regelmäßig und ausreichend „aktiv“ gelüftet werden. Denn ein
regelmäßiger Luftaustausch ist notwendig,
um beispielsweise Schimmelpilze, Feuchteschäden, eine hohe CO² -Konzentration
und damit stickige Raumluft zu vermeiden.
Kontrollierte Wohnungs­
lüftungsanlage (KWL)
Beim Lüften mit geöffneten Fenstern geht
allerdings wertvolle Heizwärme verloren.
Wesentlich energieeffizienter und auch
komfortabler ist eine kontrollierte Wohnraumlüftungsanlage (KWL). Sie saugt die
verbrauchte Luft und Feuchtigkeit vor allem dort ab, wo sie entsteht: in Küche, Bad
und WC. Außerdem sorgt sie für einen kon-
Die Wärme bleibt erhalten – ­
der Energieverbrauch sinkt
Moderne Lüftungssysteme arbeiten mit
Wärmerückgewinnung: Die Frischluft wird
vor dem Einleiten in die Wohnräume temperiert, und zwar über einen Wärmetauscher mit der Wärme, die der abgesaugten Luft entzogen wird. Die Lüftungsanlage dient damit zugleich der Energieeinsparung, schützt das Gebäude vor Schimmelpilzbildung und dient schließlich auch dem
Wohnkomfort. Denn die Räume werden mit
Frischluft versorgt, während Feinstaub,
Pollen oder Insekten draußen bleiben.
Durch den Einsatz einer kontrollierten
Wohnraumlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung reduziert sich der Energieverbrauch deutlich. Zwar nimmt der reine
Stromverbrauch zu, aber im Gesamtresultat lassen sich die Energieverbrauchskosten um ungefähr 20 % senken.
Mit einem modernen Enthalpie-Wärmetauscher wird zusätzlich auch ein großer Teil
der Luftfeuchtigkeit aus der Abluft zurückgewonnen. Damit sorgt dieser Feuchte-Wärmetauscher auch im Winter für ideale Raumluftfeuchte. Durch eine Membran
gelangt die Wärme der Abluft in die frische
Zuluft, die beiden Luftströme bleiben jedoch getrennt, sodass Gerüche und Ver-
unreinigungen mit der Abluft nach außen
transportiert werden. Und keine Sorge:
Auch wenn eine Lüftungsanlage installiert
ist, können die Fenster jederzeit geöffnet
werden! Eine Lüftungsanlage soll vor allem einen Mindest-Luftwechsel garantieren. Trotzdem spart die Anlage vor allem
dann Heizkosten, wenn die Fenster während der Heizperiode möglichst geschlossen sind.
Zentral oder dezentral?
Zentrale Lüftungsanlagen regeln die Belüftung des gesamten Gebäudes, dezentrale
Anlagen sorgen nur für die Belüftung einzelner Räume, z. B. des fensterlosen Bads
oder der Küche. Die Vorteile einer zentralen Lüftungsanlage liegen im Wesentlichen
in einer umfassenderen Versorgung mit
Frischluft, einer effizienteren Wärmerückgewinnung und komfortablen Bedienung.
Dagegen stehen bei der dezentralen Lüftung der kleinere Aufwand und die geringeren Kosten. Da es hier kein Lüftungskanalsystem gibt, sind Wartung und Reinigung dieser Geräte einfach und können im
Normalfall selbst erledigt werden.
Worauf sollten Sie achten?
Die eingebaute Anlage darf keine Zugluft
oder störenden Geräusche verursachen.
Ein ausreichender Schallschutz kann durch
eine geeignete Kanalführung, den Einsatz
von Schalldämpfern und eine gezielte Positionierung der Ventile erreicht werden.
Weil die dezentralen Geräte mit ihren Ventilatoren direkt im Raum angebracht sind,
sollten Sie bei der Auswahl auf möglichst
geringe Schallemissionen der Geräte achten. Die Lüftungsanlage sollte zudem regelbar sein. So kann sie bei Bedarf, z. B.
während des Duschens oder Kochens, auf
eine höhere Leistung eingestellt werden.
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Noch immer werden mehr als 40 % der eingesetzten Energie in Deutschland für Raumheizung und Warmwasser ver(sch)wendet.
Mit einem Haus im Passivhaus-Standard lassen sich 80-95 % des Heizenergiebedarfs
einsparen.
Ein Passivhaus ist ein Gebäude, in dem ganzjährig eine behagliche Temperatur zu erreichen ist, und das ohne konventionelles Klimatisierungs- oder Heizsystem (mit Heizkörpern in jedem Raum). Es ist eine konsequente Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses (NEH), benötigt aber im Vergleich zu
diesem 75 % weniger Heizenergie – im Vergleich zu einem konventionellen Gebäude
sogar über 90 % weniger.
Umgerechnet in Heizöl kommt ein Passiv­
haus im Jahr mit weniger als 1,5 l pro Quadratmeter aus. Diese Einsparung erreicht es
allein durch seine beiden wesentlichen
Grundprinzipien:
Wärmeverluste vermeiden
und freie Wärmegewinne
optimieren
Eine sehr gut gedämmte Gebäudehülle mit
Dämmstärken zwischen 25 und 40 cm und
Fenster mit Dreifach-Wärmeschutzverglasung bewirken, dass die Wärme im Haus
bleibt. Für Frischluft sorgt eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung: Über einen
Wärmetauscher werden dabei mindestens
80 % der Wärme von der Abluft an die Zuluft
zurückgegeben.
Wärmegewinne erzielt das Passivhaus durch
die Fenster und die Wärmeabgabe von Personen und Haushaltsgeräten. Im Sommer
verhindert eine Verschattung, z. B. Balkon
oder Jalousien, die Überhitzung der Räume.
In den kalten Wintermonaten wird über die
Komfortlüftung außerdem noch die Zuluft
erwärmt, dadurch kann auf ein separates
Heizsystem verzichtet werden.
Das Passivhaus-Konzept
Guter Wärmeschutz und Kompaktheit
Alle Bauteile der Außenhülle müssen rundum sehr gut
wärmegedämmt werden. Kanten, Ecken, Anschlüsse
und Durchdringungen müssen besonders sorgfältig geplant werden, um Wärmebrücken zu vermeiden.
Südorientierung und Verschattungsfreiheit
Geeignete Orientierung und Verschattungsfreiheit sind
weitere Voraussetzungen, damit der „passive“ Solarenergiegewinn optimiert und zum entscheidenden Wärmelieferanten werden kann.
Superverglasung und Superfensterrahmen
Die Fenster (Verglasung einschließlich der Fensterrahmen) sollen einen U-Wert von 0,80 W/(m2K) nicht
Flexibel und zukunfts-
orientiert
Das Besondere am Passivhaus ist, dass es
nicht auf eine spezielle Bauweise festgelegt
ist. Es gibt Passivhäuser in Massiv-, Holzoder Mischbauweise. Auch viele Hersteller
von Fertighäusern bieten schon Passivhäuser an. Und der Passivhaus-Standard setzt
sich nicht nur bei Wohnhäusern durch:
Längst gibt es auch Schulen, Kindergärten,
Verwaltungsgebäude und Produktionsstätten im Passivhaus-Standard. Auch bei der
Sanierung von Altbauten lässt sich übrigens
ein Passivhaus-Standard umsetzen.
Mit der EnEV 2014 wurden die Grenzwerte
für 2016 gesetzt, die bis zum Jahre 2020
bereits den Passivhaus-Standard erreichen
überschreiten. Bei Verglasungen gelten g-Werte um
50 % (g-Wert = Gesamtenergiedurchlassgrad, Anteil
der für den Raum verfügbaren Solarenergie).
Hochwirksame Rückgewinnung der Wärme aus
der Abluft
Neben einer guten Raumluftqualität dient die Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung vor allem der Energieeinsparung. Im Passivhaus werden mindestens 80 %
der Wärme aus der Abluft über einen Wärmeüberträger der Frischluft wieder zugeführt.
Energiespargeräte für den Haushalt
Kühlschrank, Herd, Tiefkühltruhe, Lampen und Waschmaschine als hocheffiziente Stromspargeräte sind ein
unverzichtbarer Bestandteil für ein Passivhaus.
sollen. So ist schon heute absehbar, dass
der Passivhaus-Standard voraussichtlich bis
zum Jahre 2020 in Deutschland verbindlich
eingeführt werden wird.
Und die Kosten?
Das Passivhaus spart Energie und Geld! Die
Baukosten zur Errichtung z. B. eines Einfamilienhauses in Passivhaus-Standard liegen
rund 5-15 % über denen, die für den Bau
eines Hauses nach aktueller EnEV anfallen.
Diese Mehrkosten amortisieren sich durch
die Energieeinsparungen – je nach Entwicklung der Energiepreise – in etwa zehn
Jahren. Zudem werden sie zum größten
Teil durch die Passivhaus-Förderung der
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) aufgefangen.
Fazit
•ganzjährig angenehme Temperaturen ohne konventionelles Klimatisierungsoder Heizsystem
•Energieeinsparungen von 75 % im Vergleich zum Niedrigenergiehaus, 90 % im
Vergleich zu konventionellen Wohngebäuden
•hohe Raumluftqualität dank moderner Filter und durchgängiger Belüftung des
Hauses
•Ausgleich des Mehrkostenaufwands durch Energieeinsparungen sowie Förderprogramme
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Foto: Reinhold Weber, www.weber-bau.de
sonnenhaus
konzept immer mehr Anhänger. Sonnenhäuser sind Gebäude, die ganzjährig überwiegend von der Sonne beheizt werden. Sie decken ihren Jahreswärmebedarf an Heizung
und Brauchwasser mindestens zu 50 % mit
einer thermischen Solaranlage. Mit rund 10
kWh pro Quadratmeter und Jahr unterschreitet das Sonnenhaus den gesetzlich zulässigen Primärenergiebedarf im Neubau um
mehr als 80 %. Heizkosten von 1 € pro Quadratmeter und Jahr sind keine Seltenheit.
Schon heute erfüllen Sonnenhäuser die Vorgaben der neuen EU-Gebäuderichtlinie.
Ein Sonnenhaus besteht aus vier aufeinander abgestimmten Komponenten. Kollektoren auf einem steil geneigten, vorzugsweise
nach Süden ausgerichteten Dach sammeln
die Wärme der Sonne und leiten sie in einen
zentralen, relativ großen Pufferspeicher
(ca. 10-20 m³). Dieser speichert die Energie über mehrere Wochen oder gar Monate.
Bei Bedarf gibt der Speicher die Wärme über
Wandflächen- oder Fußbodenheizungen individuell regelbar an die Räume ab und sorgt
so für eine angenehme, gleichmäßige Wärme im ganzen Haus.
Ein Sonnenhaus zeichnet sich in erster Linie durch dieses durchdachte Heizkonzept
aus. Auf einen übertriebenen bautechnischen Aufwand und kostspielige technische
Gebäudeausrüstung kann angesichts der
Tatsache, dass regenerative Energien den
Restenergiebedarf decken, verzichtet werden. Durch konsequente Anwendung allgemein anerkannter Grundsätze energiesparenden Bauens ist der Heizwärmebedarf jedoch erheblich reduziert. Große Glasflächen
auf der Süd-, West- und Ostseite ergänzen
das Baukonzept und ermöglichen eine optimale passive Nutzung der Sonnenwärme.
In einem Sonnenhaus müssen Sie nicht immer alle Fenster verschlossen halten, sondern können auch mal verschwenderisch
mit Ihrer „Sonnenwärme“ umgehen.
Reicht die Kraft der Sonne in den sonnenärmsten Monaten nicht aus, liefert eine Zusatzheizquelle die notwendige Energie. Für
diejenigen, die sich an der wohligen Wärme
Text:
Sonnenhausinstitut und
Architekt Reinhold Weber
www.weber-bau.de
Vier Komponenten für
behagliche Wärme
Eines von über 1.600
Sonnenhäusern in
Deutschland
Hausbesitzer von heute brauchen ein nachhaltiges Energiekonzept. Einerseits müssen
Neu- wie Altbauten den Anforderungen der
Wärme- und Energiegesetze entsprechen,
andererseits soll das Haus nicht nur Wohnkomfort bieten, sondern auch langfristig bezahlbar sein und ökologischen Bedürfnissen
gerecht werden.
Das Konzept Sonnenhaus
Ein Sonnenhaus erfüllt diese Ansprüche und
findet als zukunftsorientiertes Bau- und Heiz-
Sonnenhaus f
(mit fossiler Nachheizung)
Ein Sonnenhaus, welches zur Nachheizung nicht auf regenerative Brennstoffe zurückgreift, sondern auf fossile Energieträger wie Kohle, Öl oder
Gas sowie fossil erzeugte Nah- bzw.
Fernwärme.
sichtbaren Feuers erfreuen wollen, bietet
sich ein Holzofen im Wohnraum an. Alternativ kann ein moderner Holzvergaserkessel
für Stückholz oder Pellets im Keller aufgestellt werden. Empfehlenswert sind Öfen,
die mindestens 80 % ihrer Leistung in den
Solartank abgeben. So kann der große Pufferspeicher auf Vorrat geheizt werden. Die
restliche Abwärme der Wohnraumöfen sorgt
neben der behaglichen Optik zusätzlich für
angenehme Temperaturen.
Sonnenhaus Plus
Sonnenhaus autark
Sonnenhaus im Bestand
Unter „Sonnenhaus Plus“ versteht
man ein Sonnenhaus, das ergänzend
zur Solarthermie mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet ist. Damit soll
zusätzlich zur Heizenergie auch der
Strombedarf des Gebäudes möglichst
autark gewonnen werden.
Ein Sonnenhaus ähnlich dem Sonnenhaus Plus, jedoch muss der Autarkiegrad mindestens 50 % betragen.
Im Optimalfall fällt so viel Strom an,
dass der Überschuss in entsprechenden Speichern gesammelt und z. B.
für das Laden eines Elektromobils
verwendet werden kann.
Es lassen sich auch bestehende Gebäude mit Sonnenhaustechnik ausstatten, es muss allerdings darauf geachtet werden, dass die Mindestanforderungen an den Dämmstandard
(derzeit KfW-Effizienzhaus 100) eingehalten werden.
Weitere Informationen:
www.sonnenhaus-institut.de
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Beratung und Service
ENA – Unabhängige Energieberatungs­
agentur des Landkreises Nürnberger Land
Klimaschutz und Energiewende sind globale Themen unserer Zeit – hier vor Ort bieten sich die Möglichkeiten, Klimaschutz konkret zu betreiben. Denn Kommunen und
Endverbraucher sind wichtige Akteure für
eine wirkungsvolle Umsetzung von Klimaschutzpolitik. Sie stehen am Anfang und am
Ende der Wirkungskette für engagierten Klimaschutz.
Beratungsangebot: Energiesparen im Alt- und Neubau
Kostenlose Erstberatung zu den Themen:
•Nutzung erneuerbarer Energien bzw. nachwachsender Rohstoffe
Scheitholz, Hackschnitzel und Pellets
•Kraftwerk Sonne – Energie frei Haus
Solarthermie, Photovoltaik, Wärmepumpen
•Energiegerechtes Bauen und Sanieren
Raumklima, Dämmung, Integration erneuerbarer Energien
•Finanzierung und Förderung
Zuschüsse und günstige Kredite für Alt- und Neubau (KfW, BAFA)
Wer an einem sparsamen und effizienten
Umgang mit Energie interessiert ist und sein
Gebäude sanieren möchte, der steht meist
vor eine Fülle von Fragen und Entscheidungen. Die unabhängige Energieberatungsagentur des Landkreises Nürnberger Land
(ENA) unterstützt Sie dabei mit einer kostenlosen Energieberatung. An die ENA können sich alle Bürger des Landkreises Nürnberger Land wenden, die eine Beratung rund
um energiesparende Maßnahmen wünschen, sowohl Privatpersonen als auch kleinere Gewerbebetriebe.
ENA – Unabhängige Energieberatungsagentur des Landkreises Nürnberger Land
Waldluststraße 1, 91207 Lauf a.d.Pegnitz
Terminvereinbarung:
Jürgen Blechschmidt
0 91 23/9 50-62 37
[email protected]
Weitere Informationen:
www.nuernberger-land.de
( Landratsamt  Energieberatung / Klimaschutz)
Die ENA-Beratung versteht sich als Initiativberatung, bietet also eine Erstberatung und
einen Überblick zu Energiesparmaßnahmen
und Fördermöglichkeiten. Sie erhalten Antworten auf Ihre individuellen Fragen, eine
Vor-Ort-Beratung oder eine Detailplanung ist
damit aber nicht verbunden.
Foto: ENA
Energieberatung
durch die ENA
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Beratung und Service
Feuchter Gemeindewerke
N-ERGIE
•Verleih von Strommessgeräten: zur Ermittlung der Verbrauchswerte Ihrer Elektrogeräte (kostenlos)
•„Lampenkoffer-Verleih“: umfangreiches
Sortiment an Energiesparlampen zum
Testen verschiedener Lampen hinsichtlich ihrer Leuchtqualität und Optik
Kostenlose Energieberatung für Kunden der N-ERGIE
•Energieberatung „IMPULS“: kurzes
Beratungsgespräch, auch telefonisch,
bei konkreten Einzelfragen, Dauer ca.
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Stunden
•Verleih von Strom-Messgeräten zur Ermittlung der Verbrauchswerte Ihrer Elektrogeräte (kostenlos)
Beratungsthemen: energetisches Sanieren im Bestandsgebäude, energieoptimiertes Bauen (Neubau), Anlagen zur Nutzung
erneuerbarer Energien, Überblick Heizsysteme, Energieeffizienz bei der Stromnutzung, Fördermittelberatung
Feuchter Gemeindewerke
Franziska Koch
0 91 28/99 14-1 01
Unterer Zeidlerweg 1, 90537 Feucht
[email protected]
www.feucht-gw.de
HEWA – Hersbrucker Energieund Wasserversorgung
Kostenlose
Energieberatersprech­
stunde für die Kunden der HEWA
•Impulsberatung zur ersten Orientierung
zu Themen wie: energetische Sanierung,
energieoptimierter Neubau, Fördermittelberatung, Energieeffizienz bei der
Stromnutzung, Heizsysteme, Anlagen zur
Nutzung erneuerbarer Energien (Kostenpflichtig auch für Nicht-HEWA-Kunden)
Dauer: ca. 15-30 Min.
•Verleih von Strommessgeräten: zur Ermittlung der Verbrauchswerte Ihrer Elektrogeräte (kostenlos)
•kostenpflichtiges Beratungsangebot:
Ausstellung von Energieausweisen nach
EnEV, Antragstellung und Nachweis zu
KfW Förderprogrammen, Unterstützung
bei der Einführung von Energieaudits
bzw. Energiemanagementsystemen
HEWA – Hersbrucker Energie- und
Wasserversorgung
Harald Guenzrodt
0 91 51/81 97-1 26
Wilhelm-Ulmer-Straße 12, 91217 Hersbruck
[email protected]
www.hewagmbh.de
N-ERGIE
Energie- und Umweltberatung
Südliche Fürther Straße 14 (Nähe Plärrer)
90429 Nürnberg
09 11/8 02-5 82 22
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www.n-ergie ( Energieberatung)
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Verleih von Strommessgeräten zur Ermittlung der Verbrauchswerte Ihrer Elektrogeräte (kostenlos)
Stadtwerke Röthenbach a.d.Pegnitz
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Erwin Pröpster, Dipl.-Ing. (FH)
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0 91 87/71 24
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Hans-Jürgen Grelka, Dipl.-Ing. (FH)
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0 91 51/83 03 13
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Klaus Thiemann, Dipl.-Ing. (FH), Architekt
Kirchgasse 20
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[email protected] | www.nicehouses.de
Helmut Weiß, Maurermeister
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Nürnberger Straße 7
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Ulrich Wittmann,
Staatl. gepr. Hochbautechniker
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Hauptstraße 29 b
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Frank Flachenecker, Unabhängiger Gebäude-Energieberater
Ahornstraße 22 0 91 28/7 39 18 04
[email protected]
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Gerhard Schiller, Dipl.-Ing. (FH), Architekt
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0 91 28/92 31 01
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Georg Zimmerer, Dipl.-Ing. (FH), Architekt
Hauptstraße 48
0 91 28/72 96 72
[email protected]
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Architekt, Master of Architecture
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09 11/93 75 59 37
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[email protected] | www.jenohr.de
Egbert Ludwig, Dipl.-Ing. (Univ.)
Luitpoldstraße 12
0 91 23/16 52 28
[email protected]
01 76/56 91 61 23
Jürgen Mahn, Dipl.-Ing. (TU) Bauingenieur
Siemensstraße 35
0 91 23/1 21 15
[email protected]
www.energieberatung-mahn.energie-check.de
Bernhard Scharrer,
Dipl.-Ing. (Univ.), Bauingenieur
OT Weigenhofen
Moritzbergweg 4 b
0 91 23/9 98 11 69
und
01 60/95 15 15 96
[email protected]
Christian Scheidig, Dipl.-Ing. (FH), Architekt
OT Schönberg, Schafanger 17 0 91 23/99 01 51
[email protected] | www.c-scheidig.de
91284 Neuhaus a.d.Pegnitz
Georg Heinrich, Dipl.-Bauing. (FH)
Krottenseer Weg 12
0 91 56/44 60 04
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Wolfgang Ganser, Dipl.-Ing. (FH), Architekt
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0 91 53/9 27 30
Hersbrucker Straße 2 a
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Rudolf Cirbus, Dipl.-Ing. (FH)
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0 91 54/27 83 32
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Hochbautechniker, Alfalter 91 0 91 52/92 84 15
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Finanzierung und Förderung
Förderdatenbanken
Aktuelle Informationen zu bestehenden Fördermöglichkeiten
finden Sie vor allem über die Förderdatenbanken im Internet.
Hier können Sie gezielt nach Förderangeboten zu den von Ihnen geplanten Modernisierungs- oder Neubauvorhaben suchen. Informationen zu den einzelnen Förderprogrammen,
die Konditionen und die Höhe der zu vergebenden Darlehen
und Zuschüsse sowie Hinweise zur Antragstellung erhalten
Sie auf den Internetseiten der KfW, der BAFA und des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie.
www.bafa.de
Informationen zu Förderprogrammen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
www.energieagentur-nordbayern.de
Informationen und Förderkompass Energie für private Energieverbraucher, Unternehmen und Kommunen
www.energieagenturen.info
Informationen und Förderkompass Energie für private Energieverbraucher, Unternehmen und Kommunen
www.energiefoerderung.info
Förderdatenbank des BINE Informationsdienstes und der Deutschen Energie-Agentur (dena)
www.energieatlas.bayern.de
Informationen zum 10.000-Häuser-Förderprogramm der Bayerischen Staatsregierung
www.foerderdatenbank.de
Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und
Energie
www.kfw.de
Informationen zu Förderprogrammen der KfW-Bankengruppe
www.solarfoerderung.de
Interaktiver Förderberater für Solaranlagen
www.stmwi.bayern.de
Informationen des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie zu Förderprogrammen und -maßnahmen auf Bundesebene sowie zu Bayerischen
Förderprogrammen
Durchblick im Förderdschungel
Um ihre Klimaschutzziele langfristig umzusetzen, fördern vor allem die Bundesregierung, aber auch die Bayerische Staatsregierung Anstrengungen in diesem Bereich
durch finanzielle Angebote an die Bauherren. Mit Ihren privaten Sanierungs- oder
Bauvorhaben profitieren Sie besonders häufig von diesen Fördermaßnahmen. Gefördert werden vor allem Heizungsmodernisierung, Solarkollektor- und Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Holz- oder Biomasseanlagen, Blockheizkraftwerke und Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, aber
auch Einzelmaßnahmen für einen verbesserten Wärmeschutz, wie Wärmedämmung
an Dach, Wand, Kellerdecke oder neue
Fenster.
Das Förderangebot für energetische Sanierungen, effiziente und ökologische Anlagentechnik oder energiesparende Neubauprojekte ist groß, aber auch ständig im Wandel.
Die Vielfalt der Programme und Konditionen
für einzelne Fördermaßnahmen ist mittlerweile zu einem unübersichtlichen „Förderdschungel“ geworden. Und die häufigen, oft
sehr kurzfristigen Änderungen machen es
gerade dem privaten Bauherren schwer, den
Überblick zu behalten. Durchblick im Förderdschungel bieten Förderdatenbanken im
Internet oder der stets aktuelle Förderkompass der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Energieagenturen, den Sie auf den Internetseiten der Energieagentur Nordbayern
herunterladen können:
www.energieagentur-nordbayern.de
( Für Privatpersonen  Förderkompass)
So planen Sie richtig
Bei größeren Sanierungsvorhaben sollten
Sie in jedem Fall eine kompetente Ener­
gieberatung in Anspruch nehmen (siehe
S. 44 f). Die Vor-Ort-Beratung wird auch
weiterhin durch die BAFA gefördert.
Wenn Sie sich über Art und Umfang der geplanten Maßnahmen im Klaren sind, muss
zunächst ein schriftliches Angebot eingeholt
werden. Denn nur auf dieser Grundlage kann
ein Förderantrag gestellt werden. Der Auftrag und der Baubeginn dürfen erst erfolgen, wenn eine Förderbewilligung oder eine
Bewilligung für einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn erteilt wurden. Auch hier gibt es
allerdings Ausnahmen (z. B. das „Marktanreizprogramm des Bundes zur Förderung
erneuerbarer Energien im Wärmemarkt“
z. B. für Solarthermie oder Pelletheizungen).
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EIGENWOHNRAUMFÖRDERUNG IM FREISTAAT BAYERN
Was wird gefördert?
•Neubau, Ersterwerb und Zweiterwerb (im Bayerischen Wohnungsbauprogramm
auch Gebäudeänderung und Gebäudeerweiterung) von angemessen großen
Eigenheimen und Eigentumswohnungen
Förderantrag
•vor Baubeginn oder Abschluss des Vertrages über den Erwerb der zu fördernden Wohnung bei der zuständigen Bewilligungsstelle (Landratsamt Nürnberger Land) zu beantragen
Zuschussförderung im Bayeris­chen Wohnungsbauprogramm
Kinderleicht ins eigene Heim
Haushalte mit Kindern erhalten einen einmaligen Zuschuss in Höhe von
2.500 € je Kind im Sinn des § 32 Abs. 1 bis 5 des Einkommensteuergesetzes. Das Gleiche gilt, wenn die Geburt eines Kindes oder mehrerer Kinder
aufgrund einer bestehenden Schwangerschaft zum Zeitpunkt der Förderentscheidung zu erwarten ist. Der Zuschuss kann nur in Verbindung mit einem
staatlichen Darlehen aus dem Bayerischen Wohnungsbauprogramm bewilligt werden.
Wohnraumförderung im Freistaat Bayern
Kombiförderung
Weitere Informationen über zinsverbilligte Darlehen und Zuschüsse
finden Sie unter O www.wohnen.bayern.de · www.bayernlabo.de
Das Förderinstitut der BayernLB
Viele Bürgerinnen und Bürger kennen die Eigenwohnraumförderung im Freistaat
Bayern nicht. Besonders Haushalte mit Kindern, die bisher wegen des finanziellen Risikos den Traum von den eigenen vier Wänden nicht zu leben gewagt haben, profitieren davon.
Ein Förderkredit aus dem Bayerischen Zinsverbilligungsprogramm kann allein
oder ergänzend mit einem staatlichen Darlehen und gegebenenfalls mit einem
Zuschuss aus dem Bayerischen Wohnungsbauprogramm beantragt, aber nicht
zusammen mit einem Darlehen aus dem KfW-Wohneigentumsprogramm in Anspruch genommen werden.
Die aktuellen Förderkonditionen werden jeweils im Internet unter
www.bayernlabo.de veröffentlicht. Darüber hinaus berät die zuständige Bewilligungsstelle (Landratsamt Nürnberger Land) individuell über die Fördermöglichkeiten.
Wer wird gefördert?
BayernLabo
•Haushalte, die bestimmte Einkommensgrenzen einhalten (und die sind höher,
als allgemein vermutet wird)
•Eine individuelle Einkommensberechnung erstellt das Landratsamt Nürnberger Land als zuständige Bewilligungsstelle, die eigenverantwortlich über jeden
Förderantrag entscheidet.
•Schneller Überblick mit dem Förderlotsen:
www.bayernlabo.de/foerderinstitut/privatpersonen/foerderlotse
Wie wird gefördert?
•befristet zinsverbilligte staatliche Darlehen und Zuschüsse (Bayerisches Wohnungsbauprogramm)
•befristet zinsverbilligte Förderkredite (Bayerisches Zinsverbilligungsprogramm)
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Die Bayerische Landesbodenkreditanstalt ist das Förderinstitut der Bayerischen Landesbank und als Organ der staatlichen Wohnungspolitik für
die Wohnraumförderung im Freistaat Bayern zuständig.
Zuständige Bewilligungsstelle
Landratsamt Nürnberger Land
SG 41.2 – Wohnungsbauförderung
Waldluststraße 1
91207 Lauf a.d.Pegnitz
Klaus Funk
[email protected]
0 91 23/9 50-64 19
Foto: inixmedia Bayern
Beratung und Service
Die Konditionen dieser Förderprogramme
orientieren sich teilweise an den KfW-Förderprogrammen. Die Zuständigkeit liegt
beim Bayerischen Staatsministerium für
Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. Anträge können bei der Regierung
von Mittelfranken gestellt werden.
Informationen:
www.regierung.mittelfranken.bayern.de
( Planung und Bau  Energieeffizientes
Bauen)
Informationen und Anträge zum
10.000-Häuser-Förderprogramm der
Bayerischen Staatsregierung
(Energie-System-Haus sowie
Heizungstausch) finden Sie unter:
www.energieatlas.bayern.de
( Bürger  10.000-Häuser-Programm)
Strom einspeisen
Förderprogramme
BAFA – Bundesanstalt für
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
Die Nutzung erneuerbarer Energien, z. B.
durch Solarkollektoren, Wärmepumpen oder
Biomasseanlagen wie Pelletöfen, wird auch
durch das „Marktanreizprogramm zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt“ der Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert.
Informationen:
www.bafa.de
( Energie  Heizen mit Erneuerbaren
Energien)
KfW – Kreditanstalt für
Wiederaufbau
Die umfangreichsten Förderprogramme
werden durch die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bereitgestellt.
Die Antragstellung für eine KfW-Förderung
kann über alle Sparkassen und Banken erfolgen. Die Förderungen werden in Form
von zinsgünstigen Darlehen, Tilgungszuschüssen oder als direkte Zuschüsse gewährt. Die KfW fördert vor allem Sanierungsmaßnahmen, die das Haus zum
KfW-Effizienzhaus (siehe S. 9) machen. Darüber hinaus sind aber auch Einzelmaßnahmen (zur Wärmedämmung oder zur Modernisierung der Anlagentechnik) und Kombinationen aus Einzelmaßnahmen förderungsfähig. Hierfür werden bestimmte Anforderungen an die Bauteile gestellt und
neuerdings auch an die Bauausführung und
die Baubegleitung bzw. Energieberatung.
Bauherren sollen damit die Sicherheit erhalten, dass der gewünschte Effizienzhausstandard in der Praxis auch tatsächlich erreicht wird.
Informationen:
www.kfw.de
Wenn Sie eine Photovoltaikanlage oder ein
Blockheizkraftwerk (Kraft-Wärme-Kopplung)
planen, gehen zusätzlich zu den Förderungen die möglichen Einkünfte durch die Einspeise- und Eigenverbrauchsvergütung bei
der Stromeinspeisung auf Ihr Konto. Maßgeblich dafür sind die Regelungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und im
Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG).
Informationen:
www.bafa.de
( Energie  Kraft-Wärme-Kopplung)
Information und Beratung zu aktuellen Förder­programmen erhalten
Sie auch bei der ENA:
Förderung durch den Freistaat Bayern und die Regierung von Mittelfranken
ENA – Unabhängige Energieberatungsagentur des Landkreises Nürnberger
Land
Waldluststraße 1
91207 Lauf a.d.Pegnitz
Der Freistaat Bayern fördert die Einsparung
von Energie und den vermehrten Einsatz regenerativer Energien auf vielfältige Weise.
Terminvereinbarung:
Jürgen Blechschmidt 0 91 23/9 50-62 37
[email protected]
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Energie sinnvoll nutzen
Umwelt und Klima schonen
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So bieten wir neben der Energielieferung folgende Dienstleistungen für unsere Kunden:
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Wärmeversorgung
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 Energieberatung
 Fördermittelberatung
 Bestätigung zu Förderprogrammen der KfW
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So sparen Sie nicht nur bares Geld, sondern leisten auch einen
Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.
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Beratung und Service
Feuchter Gemeindewerke
CO²-Förderprogramm für Kunden der
Feuchter Gemeindewerke GmbH sowie
der Gemeindewerke Schwarzenbruck
GmbH
Gefördert werden: energieeffiziente Hausgeräte und Heizungspumpen der Klasse A,
Heizungsumstellung von Erdöl auf Erdgas
oder einer besseren Gasbrennwerttechnik
sowie eine Initialberatung (nur in Feucht)
Feuchter Gemeindewerke
Franziska Koch
0 91 28/99 14-1 01
Unterer Zeidlerweg 1, 90537 Feucht
[email protected]
www.feucht-gw.de
Gemeinde Schwarzenbruck
Förderprogramm zur Energieeinsparung und Luftreinhaltung
Gefördert werden (innerhalb des Gemeindegebiets): Maßnahmen zur Wärmedämmung
und eine Vor-Ort-Energieberatung. Förderbedingungen sowie Förderanträge erhalten
Sie bei der Gemeinde sowie zum Download
unter: www.schwarzenbruck.de ( Rathaus
 Förderprogramme)
Gemeinde Schwarzenbruck
Amt für Bau- und Umweltangelegenheiten
Michael Hess
0 91 28/99 11-58
[email protected]
HEWA – Hersbrucker Energie- und
Wasserversorgung
HEWA Hersbrucker Energie- und
Wasserversorgung
Harald Guenrzodt
0 91 51/81 97-1 26
Wilhelm-Ulmer-Straße 12, 91217 Hersbruck
[email protected]
www.hewagmbh.de
N-ERGIE
CO²-Minderungsprogramm für N-ERGIE­
Kunden in Nürnberg und der Region
Gefördert werden: Gebäudedämmung, Heizungsumstellung auf Erdgas-Brennwerttechnik oder Fernwärme, Nutzung erneuerbarer
Energien, KWK-Anlagen, energieeffiziente
Haushaltsgeräte, Elektromobilität
Weitere Informationen:
www.n-ergie.de/co2
Energie- und Umweltberatung
Südliche Fürther Straße 14 (Nähe Plärrer)
90429 Nürnberg
09 11/8 02-5 82 22
[email protected]
Stadtwerke Röthenbach
a.d.Pegnitz
CO²-Minderungsprogramm für
Stromkunden der Stadtwerke
Röthenbach a.d.Pegnitz
Förderung für die Ersatzbeschaffung von
energieeffizienten Haushaltsgeräten
Weitere Informationen:
www.stadtwerke-roethenbach.de
( Service  Förderprogramme)
Stadtwerke Röthenbach a.d.Pegnitz
Friedrichsplatz 19
90552 Röthenbach a.d.Pegnitz
Telefon
09 11/95 75-2 10
[email protected]
StWL – Städtische Werke Lauf
a.d.Pegnitz
Laufer Klimaschutzprogramm: Förderprogramm der StWL Städtische Werke Lauf a.d.
Pegnitz und der GVL Gasversorgung Lauf
a.d. Pegnitz für die Kunden der Städtischen
Werke Lauf
Gefördert werden: Heizungsumstellung von
Erdöl auf effiziente Erdgasbrennwerttechnik, Ersatzbeschaffung von energieeffizienten Haushaltsgeräten, Investition in Erdgasund Elektrofahrzeuge
Weitere Informationen:
www.stwl.lauf.de
Städtische Werke Lauf a.d.Pegnitz
Sichartstraße 49
91207 Lauf a.d.Pegnitz
0 91 23/1 73-0
[email protected]
Foto: Thorben Wengert/www.pixelio.de
Regionale Förderprogramme
CO²-Minderungsprogramm für HEWAKunden mit zwei Schwerpunkten:
a) „Sparen mit stromeffizienten Haushaltsgeräten“: Zuschuss bei Investition in stromeffiziente Haushaltsgeräte (mind. Effizienzklasse A+++)
b) „Zeit wird´s!“: Förderung bei der Heizungsumstellung von Erdöl auf effiziente
Erdgasbrennwerttechnik
Informationen und Fördervoraus­
setzungen unter: www.hewagmbh.de
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Energiesparhäuser und
Passivhäuser massiv aus
Kalksandstein
JENOHR | MEZGER
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Architekten und Holzbauingenieur
Architektur | Energieberatung | Tragwerksplanung
Holzbauplanung | Denkmalpflege
www.jenohr-mezger.de
Foto: Tim Reckmann/www.pixelio.de
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Info und Beratung unter:
Kalksandstein-Bauberatung Bayern
90552 Röthenbach
Telefon 09 11 / 54 07 30
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finden Sie unter:
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Foto: Andreas Morlok/www.pixelio.de
www.energie-landkreis-nuernberger-land.proaktiv.de
Energieberatung
Jürgen Mahn
Dipl.-Ing. VDI, Bauingenieur
Fachberater für energetische
Gebäudeoptimierung
Auf der
EnergieExpertenliste
geführt
Energieberatung mit BAFA-Förderung
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Erstellen von Energieausweisen für Wohn- und
Nichtwohngebäude (Bestands- und Neubau)
Energetische Bestandssanierung
Baubegleitung bei der Sanierung mit
KfW-Sonderförderung
Energetische Neubauplanung
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Siemensstraße 35
91207 Lauf
Telefon 09123/12115
Fax 09123/963209
[email protected]
Beratung und Service
ansprechpartner und informationsstellen
Ansprechpartner
Ansprechpartner im Landratsamt
Nürnberger Land
Bauordnung
Gerhard Bertl
0 91 23/9 50-62 60
Waldluststraße 1
91207 Lauf a.d.Pegnitz
[email protected]
ENA – Unabhängige Energieberatungsagentur des Landkreises Nürnberger
Land
Jürgen Blechschmidt 0 91 23/9 50-62 37
Waldluststraße 1
91207 Lauf a.d.Pegnitz
[email protected]
Denkmalschutz
Wolfgang Werthner 0 91 23/9 50-64 95
Waldluststraße 1
91205 Lauf a.d.Pegnitz
[email protected]
Kreisentwicklung/
Klimaschutzmanagement
Tina Paulus, Waldluststraße 1
91207 Lauf a.d.Pegnitz
Telefon
0 91 23/9 50-62 39
Fax
0 91 23/9 50-80 04
[email protected]
Sachgebiet Wasserrecht und
Bodenschutz
Waldluststraße 1
91207 Lauf a.d.Pegnitz 0 91 23/9 50-0
[email protected]
Wohnungsbauförderung
Klaus Funk
0 91 23/9 50-64 19
Waldluststraße 1
91207 Lauf a.d.Pegnitz
[email protected]
Weitere Ansprechpartner
Energieagentur Nordbayern
Geschäftsstelle Nürnberg
Fürther Straße 244 a
90429 Nürnberg
09 11/99 43 96-0
[email protected]
www.energieagentur-nordbayern.de
Verbraucherzentrale Bayern
Beratungsstelle Nürnberg
Albrecht-Dürer-Platz 6
90403 Nürnberg
09 11/2 42 65 01
[email protected]
www.verbraucherzentrale-bayern.de
Wasserwirtschaftsamt Nürnberg
Allersberger Straße 17
90461 Nürnberg
09 11/2 36 09-0
www.wwa-n.bayern.de
Ein Wegweiser zu weiteren Ansprechpartnern im Landratsamt
Nürnberger Land finden Sie unter:
www.nuernberger-land.de
Weiterführende Informationen im Internet (Auswahl)
www.bayerisches-energie-forum.de
Bayerisches Energie-Forum, Bayern innovativ, Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer
www.dena.de
Aktuelle Informationen der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena)
www.bine.info
Fachinformationen des BINE Informationsdienstes zu Themen der Energieforschung, Service des
Fachinformationszentrums (FIZ) Karlsruhe, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie (BMWi)
www.energieatlas.bayern.de
Internetportal der Bayerischen Staatsregierung
zum Energiesparen, zur Energieeffizienz und zu
erneuerbaren Energien
www.byak.de
Informationen der Bayerischen Architektenkammer, auch für Bauherren, zum Thema Energie und
Ökologie
www.carmen-ev.de
Informationen des Centralen Agrar-Rohstoff-Marketing und Entwicklungs-Netzwerkes zum Thema
nachwachsende Rohstoffe
www.energie-verstehen.de
Informationsportal für Verbraucher des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi)
www.energieverbraucher.de
Informationen des Bundes der Energieverbraucher
www.erneuerbare-energien.de
Aktuelle Informationen des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Energie (BMWi) zu regenerativen Energien
www.lfu.bayern.de
Aktuelle Informationen des Bayerischen Landesamtes für Umwelt
www.oekologisch-bauen.info
Internetportal zum Thema Ökologisch Bauen
www.solarserver.de
Internetportal zum Thema Sonnenenergie
www.thema-energie.de
Internetportal der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) rund um die Erzeugung und Nutzung
von Energie
www.vpb.de
Informationen des Verbandes privater Bauherren
rund ums Bauen und Sanieren
www.zukunft-haus.info
Informationsportal der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) rund um Sanierung und Neubau
53
Beratung und Service
Glossar
Was versteht man eigentlich unter Gebäudenutzfläche? Und was genau bezeichnet
der Wärmedurchgangskoeffizient? … Wir haben für Sie die wichtigsten Begriffe rund um
das Thema energetische Sanierung zusammengefasst.
BAFA
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
BHKW
Blockheizkraftwerk, kompaktes Kraftwerk,
in dem gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt werden
BImSchV
Bundesimmissionsschutzverordnung, u. a.
Verordnung über Kleinfeueranlagen, die z. B.
Grenzwerte für die Abgase von Feuerungsanlagen festlegt
Brennwert
Wärmepotenzial bzw. Menge an thermischer
Energie, die in einem Brennstoff enthalten
ist. Der Brennwert wird bei festen Brennstoffen in Kilowattstunde pro Kilogramm (kWh/
kg), bei flüssigen Brennstoffen in Kilowattstunde pro Liter (kWh/l) und bei gasförmigen in Kilowattstunde pro Kubikmeter (kWh/
m³) angegeben.
Brennwertkessel
moderner Heizkessel, der durch die zusätzliche Nutzung der im Abgas enthaltenen Wärme besonders hohe Wirkungsgrade erzielt
COP (Coefficient Of Performance)
Leistungszahl bzw. thermischer Wirkungsgrad einer Wärmepumpe. Für die energetische Bewertung der gesamten Wärmepumpenheizungsanlage ist das Mittel über ein
Jahr, die sogenannte Jahresarbeitszahl
(JAZ), entscheidend.
Dampfbremse / Dampfsperre
Schicht (meistens Folie), die auf der warmen Seite eines Bauteils angebracht wird
und die begrenzt oder gar nicht durchlässig
54
für Wasserdampf ist. Sie wirkt der Durchfeuchtung der Dämmschicht entgegen.
Druckdifferenztest
(z. B. Blower-Door-Test) Test zur Ermittlung
der Luftdichtheit eines Gebäudes
EEG
Erneuerbare-Energien-Gesetz, Gesetz zur
Förderung und zum Ausbau von Strom- und
Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen. Darin ist u. a. die Einspeisevergütung für Solarstrom festgelegt.
Heizwärmebedarf
Energiemenge in Kilowattstunde pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche pro Jahr (kWh/
m²a), die an einen beheizten Raum abgegeben wird (z. B. über die Heizkörper)
JAZ
Jahresarbeitszahl eines Wärmepumpenheizsystems: Verhältnis der über das Jahr abgegebenen Heizenergie zur aufgenommenen
elektrischen Energie
EnEV
Energieeinsparverordnung, Verordnung über
energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden
Kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL)
Anlage zum kontrollierten Luftaustausch in
Gebäuden mit hoher Luftdichtheit. Wärmetauscher zur Wärmerückgewinnung sorgen
dafür, dass möglichst wenig Wärme der Innenluft verloren geht.
Erdreichkollektor
Bauelement zur Nutzung von Erdwärme in
geringer Tiefe
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)
gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme, z. B. in einem Blockheizkraftwerk
Erdsonde
Bauelement zur Nutzung von Erdwärme, das
durch eine Tiefenbohrung im Erdreich versenkt wird
Luftdichtheit
Die Luftdichtheit eines Gebäudes wird mit
dem n50-Wert (Einheit 1/h) angegeben. Dieser Wert gibt als Maß den Luftwechsel an:
Wievielmal wird das Innenraumvolumen eines Gebäudes pro Stunde umgesetzt? Die
EnEV legt dafür bestimmte Grenzwerte fest.
Gebäudenutzfläche
Rechengröße der EnEV, Größe der Energiebezugsfläche bei Wohngebäuden, die sich
aus dem beheizten Gebäudevolumen errechnet. Diese Fläche ist in der Regel größer als
die eigentliche Wohnfläche, weil z. B. auch
indirekt beheizte Flure und Treppenhäuser
miteinbezogen werden.
Heizlast
Wärmezufuhr (in Watt), die zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Raumtemperatur
notwendig ist
Niedertemperaturkessel
Heizkessel, der mit besonders niedriger Vorlauftemperatur betrieben wird. Das ermöglicht geringere Bereitschafts- bzw. Stillstandverluste sowie geringere Abgasverluste.
Primärenergiebedarf
Energiebedarf eines Gebäudes unter Berücksichtigung auch der Energiemengen, die
bei der Gewinnung, Umwandlung und Verteilung des Energieträgers benötigt werden.
Foto: Q.pictures/www.pixelio.de
Beratung und Service
Zur Ermittlung des Primärenergiebedarfs
wird der eigentliche Energiebedarf mit einem für den entsprechenden Energieträger
spezifischen Primärenergiefaktor multipliziert.
Primärenergiegehalt
Die für Herstellung, Verarbeitung, Einbau
und Transport eines Produktes notwendige
Energie. Häufig wird hierbei auch der Energiebedarf für die Entsorgung bzw. Wiederaufbereitung miteinbezogen.
Regenerative Energien
Energieformen, die dauerhaft verfügbar sind
bzw. sich regelmäßig erneuern (z. B. Sonnenenergie, Windenergie, Wasserkraft oder
nachwachsende Rohstoffe)
Solarkollektor
Bauelement zur Gewinnung von Sonnenwärme
Solarmodul
Bauelement, das mithilfe von Solarzellen Lichtenergie in elektrische Energie umwandelt
Solarthermie
Nutzung der Strahlungswärme der Sonne
für Heizung und Brauchwassererwärmung
Thermografie
Die Aufnahme mit einer Infrarot- oder Wärmebildkamera kann energetische Schwachstellen und Wärmebrücken an einem Gebäude sichtbar machen.
Transmissionswärmeverlust
Wärmeverlust eines Gebäudes durch Außenwände, Fenster, Dach, Keller usw. Während
der Wärmedurchgangskoeffizient die bestimmten Eigenschaften einzelner Bauteile
angibt, wird damit der Gesamtverlust der
Gebäudehülle bemessen oder im Durchschnitt ermittelt.
U-Wert (früher: k-Wert)
siehe Wärmedurchgangskoeffizient
Vorhangfassade
bezogen auf die Wärmedämmung: Dämm­
system, bei dem zwischen dem Dämmmaterial und einer vorgehängten Fassade (als
Witterungsschutz) eine Hinterlüftungsschicht liegt
Wärmebrücken
Schwachstellen in der Baukonstruktion und
Bauteile, die deutlich mehr Wärme nach außen abgeben als angrenzende Bereiche
Wärmedämmverbundsystem (WDVS)
Wärmedämmsystem, bei dem Dämmmaterial, Putzträger und Außenputz unmittelbar
verbunden sind. Dabei dürfen nur aufeinander abgestimmte Einzelkomponenten verwendet werden.
Wärmedurchgangskoeffizient
sogenannter U-Wert (Einheit: W/m²K): Er
gibt an, wie viel Wärme (in Watt W) pro Quadratmeter Fläche je Grad Temperaturdifferenz (in Kelvin K) zwischen innen und außen durch ein Bauteil fließt.
Wärmeleitfähigkeit
Dieser Wert (Lambda-Wert, λ bzw. WL) gibt
an, wie viel Wärme durch einen Stoff oder
ein Bauteil hindurchgeht (Einheit W/mK).
Dämmstoffe haben also eine besonders geringe Wärmeleitfähigkeit.
Wärmeleitgruppe (WLG)
Baustoffe sind häufig in eine Wärmeleitgruppe eingeordnet. Diese ergibt sich durch Multiplikation des Wärmeleitfähigkeits-Wertes
mit 1.000.
Wärmepumpe
Gerät zur Nutzung der Wärmeenergie aus
der Umwelt (Erdwärme, Grundwasser oder
Außenluft)
Wärmerückgewinnung (WRG)
Nutzbarmachung von Abwärme, z. B. bei einem Brennwertkessel oder bei einer Lüftungsanlage. Der Wärmerückgewinnungsgrad wird in Prozent angegeben.
Wirkungsgrad
Verhältnis (in %) zwischen nutzbarer Leistung (z. B. der aus der Verbrennung eines
Brennstoffes entstehenden Wärme) und
dem zugeführten Aufwand
55
Notizen
56
Branchenverzeichnis | Impressum
branchenverzeichnis
Architekten und Ingenieure
Seiten ........................................ 2, 10, 40, 52
Bäder
Seiten .................... U2, 26, 28, 30, 32, U4
Baustoffe
Seiten ............................................. 28, 40, 52
Bauunternehmen / Bauträger
Seiten ................................ 2, 12, 20, 40, 42
Brandschutz
Seite ................................................................ 36
Dachdecker / -fachbetrieb
Seiten ..................................................... 18, 42
Dienstleister
Seiten ........................ 2, 10, 18, 24, 30, 40
Elektroinstallation / -technik / Elektronik
Seite ................................................................ 32
Energieberatung
Seiten ........................ 2, 10, 26, 40, 50, 52
Energieversorgung
Seiten ..................................................... 32, 50
Erdbau
Seite ............................................................... 40
Fenster / Türen
Seiten ............................................. 18, 24, 40
Förderprogramme / Förderinstitute
Seiten ..................................................... 48, 50
Garten- und Landschaftsbau
Seite ............................................................... 40
Glashandel / Glaserei / -fachbetrieb
Seite ............................................................... 24
Hausbau / Holzhausbau
Seiten ...................... 2, 12, 20, 40, 42, 52,
Heizung / Heizungstechnik / Klimatechnik
Seiten ..................... 26, 28, 30, 32, 36, 42
Immobilien / Immobilienmakler
Seiten ........................................................ 2, 12
Isoliertechnik
Seite ................................................................ 36
Kamine / Kachelöfen / Ofenbau
Seite ................................................................ 30
Impressum
Konzept und Betreuung
inixmedia Bayern GmbH
Geschäftsführer: Maurizio Tassillo
Redaktionsleitung: Dr. Anja Wenn
Kronacher Straße 41
96052 Bamberg
Telefon: 0951/700 869-0, Fax: -20
E-Mail: [email protected]
Herausgeber
inixmedia GmbH
Marketing & Medienberatung
HRB 5629, Kiel
Geschäftsführer:
Thorsten Drewitz, Maurizio Tassillo
Liesenhörnweg 13
24222 Schwentinental
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Im Auftrag des Landkreises
Nürnberger Land
1. Auflage, Ausgabe März 2016
Redaktion Verlag: Dr. Anja Wenn, Fabian Galla
Lektorat Verlag: Fabian Galla
Redaktion Landratsamt: Jürgen Blechschmidt
Anzeigenberatung:
Sepp Harrer, Brigitte Caspary,
Kurt Schwemmer
Layout/Satz: Mima Bickel
Druck: Silber Druck oHG, www.silbergdruck.de
PN 1252
Text, Umschlaggestaltung, Art und Anordnung des
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der Landkreis Nürnberger Land noch der Verlag
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Ökostrom
Seite ................................................................ 32
Sanierung / Renovierung / Restaurierung
Seiten ....... U2, 2, 10, 16, 18, 20, 24, 40
Sanitär / Sanitärtechnik
Seiten ............ U2, 26, 28, 30, 32, 42, U4
Schornsteinfeger
Seite ................................................................ 10
Schreinerei / -fachbetrieb
Seiten ..................................................... 18, 24
Stuckateur
Seite ................................................................ 16
Ver- und Entsorgung
Seiten ............................................. U2, 32, 50
Wärmedämmung
Seite ................................................................ 16
Zimmerei / -fachbetrieb
Seite ................................................................ 42
U = Umschlagseite
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