Werk: Walter Gropius, Bauhaus Dessau, 1925-26

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THEMA 17: LEBENSRÄUME – KÜNSTLER UND WERKE
Walter Gropius, (*1883 in Berlin; † 1969 in Boston) war ein deutscher Architekt und der Gründer des Bauhauses. Neben
Ludwig Mies van der Rohe und Le Corbusier gilt er als Mitbegründer der modernen Architektur. Das historische Bauhaus
stellt heute die einflussreichste Bildungsstätte im Bereich der Architektur, der Kunst und des Designs dar. Das Bauhaus
bestand von 1919 bis 1933 und gilt heute weltweit als Heimstätte der Avantgarde der Klassischen Moderne auf allen
Gebieten der freien und angewandten Kunst. Die Resonanz des Bauhauses hält bis heute an und prägt wesentlich das Bild
deutscher Entwürfe im Ausland. Ziel des Bauhauses war die Verknüpfung von Kunst, Design und Handwerk.
Werk: Walter Gropius, Bauhaus Dessau, 1925-26
Coop Himmelb(l)au, ist ein international tätiges, avantgardistisches Architekturbüro. Coop Himmelb(l)au wurde 1968 von
Wolf D. Prix, Helmut Swiczinsky und Michael Holzer in Wien gegründet und ist seither in den Bereichen Architektur,
Stadtplanung, Design und Kunst tätig. Die Arbeiten der Gruppe werden der dekonstruktivistischen Richtung innnerhalb
der Architektur zugewiesen.
Werk: Coop Himmelblau, Art Museum Stromboli, 2009-2014
Favelas, sind eine illegale, verdichtete Siedlungen in den Großstädten Brasiliens. Die demographische Entwicklung seit
Mitte des 20. Jahrhunderts führt zu einer teilweise unkontrollierten Expansion Rio de Janeiros. Da die Stadtplanung mit
diesen Veränderungen nicht mithalten konnte, entstanden an der Peripherie unzählige irreguläre Siedlungen
(„Loteamentos irregulares“) und illegale Siedlungen (Favelas). Ein Viertel der Menschen in der Stadt lebt in diesen
einfachen Quartieren. Dennoch ist auch dort fast überall eine Basis-Infrastruktur gegeben (fließendes Wasser,
Abwasserleitungen, Stromversorgung, Müllabfuhr, Schulen). Auch besitzen die meisten Bewohner Basisprodukte einer
Mittelstandsgesellschaft (Kühlschrank, Gasherd, Fernseher, Internetverbindung, Klimaanlage).
Werk: Favela Santa Marta, Rio de Janeiro
Frank Lloyd Wright, (*1867 in Richland Center, Wisconsin; † 1959 in Phoenix, Arizona) war ein US-amerikanischer
Architekt, Innenarchitekt, Schriftsteller und Kunsthändler. Wrights Architektur ist geprägt von Funktionalismus und
sensibler Materialwahl (organische Architektur).
Werk: Frank Lloyd Wright, House of Falling Water, 1935-37
Le Corbusier, (*1887 in La Chaux-de-Fonds; † 1965 in Roquebrune-Cap-Martin bei Monaco) war ein schweizerischfranzösischer Architekt, Architekturtheoretiker, Stadtplaner, Maler, Zeichner, Bildhauer und Möbeldesigner. Le Corbusier
war einer der bedeutendsten und einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Er verlangt eine radikale Änderung
der Architektur als logische Konsequenz auf die rasante technische Entwicklung und den damit einhergegangenen
Wandel der Lebensgewohnheiten zur Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert.
Werk: LeCorbusier, Wallfahrtskirche Ronchamp, 1950-54
Claude-Nicolas Ledoux, (*1736 in Dormans; † 1806 in Paris) war ein klassizistischer französischer Architekt, der
zahlreiche öffentliche und private Bauvorhaben ausführte. Er entwarf aber auch völlig utopische Bauten und gilt
gemeinsam mit Étienne-Louis Boullée als Hauptvertreter der französischen Revolutionsarchitektur.
Werk: Claude-Nicolas Ledoux, Arc-et-Senans_Plan de la saline royale, 1775
Ludwig Mies van der Rohe, (*1886 in Aachen; † 1969 in Chicago) war ein deutsch-amerikanischer Architekt. Mies van der
Rohe war einer der bedeutendsten Architekten der Moderne. Mit den Mitteln der technischen Zivilisation wollte er diese
architektonisch ordnen und repräsentieren. Seine Baukunst gilt dem Ausdruck konstruktiver Logik und räumlicher Freiheit
in klassischer Form. Dafür entwickelte er moderne Tragstrukturen aus Stahl, die eine hohe Variabilität der Nutzflächen
und eine großflächige Verglasung der Fassaden ermöglichten.
Werk: Ludwig Mies van der Rohe, Weißenhofsiedlung Stuttgart, 1927
Jean Nouvel, (*1945 in Fumel, Frankreich) ist ein französischer Architekt und Träger des Pritzker-Preises. Sein Baustil
zeichnet sich nicht durch eine einheitliche Formensprache aus, sondern ist stets um eine Anpassung des Gebäudes an
die jeweilige Umgebung bemüht.
Werk: Jean Nouvel, Institut du Monde Arabe, Paris, 1987
Oscar Niemeyer, (*1907 in Rio de Janeiro) ist ein brasilianischer Architekt. Er gilt als Wegbereiter der modernen
brasilianischen Architektur. Niemeyer entwarf die Gebäude für die brasilianische Planhauptstadt Brasília, die 1987 zum
Weltkulturerbe erklärt wurde.
Werk: Oscar Niemeyer, Nationalcongress Brasilia, 1956-61
Vincenzo Scamozzi, (* 1548 in Vicenza; † 1616 in Venedig) war ein italienischer Architekt und Architekturtheoretiker der
späten Renaissance und des Manierismus.
Werk: Vincenzo Scamozzi u.a., Palmanova, Region Udine Italien, 1593-1683
Heinrich Schickhardt, (*1558 in Herrenberg; † 1635 in Stuttgart) war württembergischer Hofbaumeister und ein
Baumeister der Renaissance in Deutschland. Für die Forschung ist er von besonderer Bedeutung, da er an seinem
Lebensabend ein Verzeichnis seiner Gebäude erstellte und sein umfangreicher Nachlass mit zahlreichen Plänen bis heute
erhalten ist. Die Beschäftigung mit der Idealstadt gehörte zu seinen bevorzugten Projekten.
Werk: Heinrich Schickhardt, Plan Freudenstadt, 1598
Albert Speer, (*1905 in Mannheim; † 1981 in London) gehörte zu den führenden Architekten und zentralen
Organisatoren des Nationalsozialismus. Ab 1937 war er Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt. Er plante und
leitete zahlreiche Monumentalbauvorhaben Hitlers, die den NS-Herrschaftsanspruch unterstreichen sollten. Der Begriff
Welthauptstadt Germania wurde im März 1942 durch Adolf Hitler eingeführt. Seitdem steht dieses Synonym für den
„Gesamtbauplan der Reichshauptstadt“, mit dem Berlin zum Mittelpunkt eines großgermanischen Weltreichs
umgestaltet werden sollte.
Werk: Albert Speer, Modell Germania, 1939
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