43 ERlebt März 2009 GGE - Württemberg Zeitschrift der Geistlichen Gemeinde-Erneuerung im Bereich der Evangelischen Landeskirche in Württemberg Thema: Reich Gottes Botschaft JesuAuftrag der Gemeinde 2 ERlebt – Ausgabe Nr. 43 -- Inhalt -„R e i c h G o t t e s“ Seminare - Thema dieser Ausgabe - Inhaltsverzeichnis - Berichte und Termine 2 Wachsender Antisemitismus in Europa Dagmar Weber Editorial „Reich GottesHoffnung für die Welt“ Pfarrer Ralph Hermann Yesu ye Mukama – Jesus ist HERR Dagmar Weber 3 Reich Gottes „Königsherrschaft Jesu“ Pfarrer Karsten Hirt 4 Geschäftsführer Gedanken und Informationen Pfarrer i. R. Siegfried Lang Gebet Im Anschauen SEINES Bildes werden wir verwandelt in SEIN Bild Diakonin Edeltraud Schunk 11 Nun lasst uns gehen und beten Hanna Uber 13 Jesus ist Herr und König Dagmar Weber 14 Begeistert für wachsende Gemeinde Pfarrer Ralph Hermann 5 G4G - Ermutigungsseite Annika Lampmann 18 Nachruf für Kurt Pfeifle Pfarrer i. R. Helmut Trömel 11 17 Neue Homepage Sabine Trömel Wichtige Termine 9 15 Biblisches Rätsel Hanna Uber Lösungen Seite 10 6 23 Weihnachten auf der Königstraße in Stuttgart Ute Göbel Fest zur Ehre Gottes „Reich Gottes – Botschaft Jesu – Auftrag der Gemeinde“ Diakon Manfred Rommel 19 16 21 Lobpreis- und Segnungsgottesdienste 22 Impressum 21 Mitgliedschaft 24 3 Reich Gottes – Hoffnung für die Welt Die Königsherrschaft Gottes ist zentrale Botschaft Jesu. Mit dem Kommen von Jesus bricht Gottes Reich an, es wächst, es macht sich Bahn. Das Reich Gottes ist gleichsam das Ziel seiner Sendung. Reich Gottes ist der Herrschaftsbereich Gottes. Dieses Reich zielt nicht nur auf einzelne Menschen, die sich der Herrschaft Jesu unterstellen, sondern zielt auf die ganze Welt, den ganzen Kosmos. Alles soll unter die Herrschaft des Heilandes, alle Welt soll gerettet werden. Heil und Heilung gelten für alle Dimensionen des Lebens, der Anspruch Jesu ist universal. Er umfasst alle Lebensbereiche, nicht nur die Nachfolge von Einzelnen, nicht nur Gemeinde und Kirche, sondern auch Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Der Blick auf die Reich-Gottes-Botschaft weitet unseren Blick auf die Tiefe und Breite des Heils, das in Jesus wirksam wird. Schon zu Beginn des Markusevangeliums begegnet uns die zentrale Botschaft Jesu mit allen Konsequenzen: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium! (Markus 1, 15). Die Königsherrschaft Gottes ist in Jesus präsent. Er ist der Messias, der Christus, der Heiland der Welt. Und darum fordert Jesus dazu auf, sich diesem Anspruch zu stellen. Er ruft zur Umkehr, zur Orientierung an Gott, zum Vertrauen auf ihn, zur Nachfolge, zur heilsamen Veränderung des Lebens. Im Matthäusevangelium ist das die zentrale Predigt Jesu: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen. Das Reich der Himmel und die Königsherrschaft Gottes bedeuten die Ausbreitung der übernatürlichen göttlichen Realität in unserer Welt. Jetzt schon gilt es den Menschen, die geistlich arm sind, die alles von Gott erwarten (Matthäus 5, 3). In vielen Gleichnissen spricht Jesus über dieses Reich. Dass es das Wichtigste ist und dass es oft überraschend anbricht, sich unserer Verfügbarkeit entzieht und Situationen zum Guten verändert. Jesus fordert sogar dazu auf, dem Reich Gottes oberste Priorität einzuräumen und verbindet diese Forderung mit einer umfassenden Verheißung: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen“, Matth. 6, 33 Luther. Oder in der Übersetzung der Guten Nachricht: „Sorgt euch zuerst darum, dass ihr euch seiner Herrschaft unterstellt und tut, was er verlangt, dann wird er euch schon mit all dem anderen versorgen.“ Der württembergische Pfarrer Johann Christoph Blumhardt ist in seinem Wirken entscheidend geprägt von der Reich-Gottes-Hoffnung. Für ihn war es eine entscheidende Frage, wie das Reich Gottes nicht nur in Seelsorge und Predigt, in Gebet und Begleitung von Menschen eine Rolle spielen kann, sondern wie auch die Strukturen und politischen Rahmenbedingungen vom Licht des Reiches Gottes durchdrungen werden können. Der Anbruch der Herrschaft Jesu zeigt sich auch in Heilungen und Befreiungen, in Zeichen und Wunder. Jesus predigt nicht nur von der Königsherrschaft Gottes, sondern er erweist, dass er der König ist. In seinem Leiden und Sterben, auch mit Dornenkrone und purpurnem Umhang, aber auch in Vollmacht und Herrlichkeit. Jesus demonstriert die liebevolle Zuwendung Gottes genauso, wie seinen Herrschaftsanspruch. Wolfgang J. Bittner stellt in seinem Buch „Heilung - Zeichen der Herrschaft Gottes“ einen klaren Bezug zwischen der Königsherrschaft Jesu und seinen Heilungen her. Er schreibt: „Diese Predigttätigkeit ist jedoch begleitet von einer umfassenden Heilungstätigkeit.“ Die diakonische Zuwendung Jesu zu den Armen, Benachteiligten und Kranken schließt Heilung und Befreiung ein und bestätigt seine Predigt. Zeichen und Wunder sind Zeichen seiner Herrschaft und diese Zeichen rufen zur Umkehr und zur Nachfolge. Diakonie und Heilung sind keine Gegensätze, sondern Ergänzungen, damit Gottes Liebe in der Welt sichtbar werde und Gottes Reich in der Kraft des Geistes gebaut werde. Die Herrschaft Jesu in Wort und Tat zu verkündigen ist bleibender Auftrag der Gemeinde. Am Bau des Reiches Gottes mitzuwirken, 4 ist Berufung und Verheißung zugleich. Und es geht auch darum, diese Welt mit ihrer Not im Gebet vor Gott zu bringen. „Dein Reich komme“ wird zum erwartungsvollen Gebet, dass Gottes Reich sichtbare Gestalt gewinnt. Diese Hoffnung motiviert dazu für unsere Gemeinde, unsere Schule, unseren Kindergarten, unseren Betrieb, unsere Region im Gebet einzustehen und sie Gottes Herrschaft anzubefehlen. Das kann man allein tun, oder in Gebetsteams, Hauskreisen oder Leitertreffen. Reich-Gottes-Arbeit basiert auf Gebet, indem wir uns auf Jesus und seine Herrschaft ausrichten. „Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.“ Pfarrer Ralph Hermann 1. Vorsitzender der GGE Württemberg Reich Gottes - Königsherrschaft Jesu „…auf dass ich sein eigen sei und in seinem Reich unter ihm lebe und ihm diene…“ So beschreibt Martin Luther im kleinen Katechismus das Ziel der Erlösung, die Jesus mir gebracht hat. Er hat mich aus der Gewalt der Sünde und des Teufels befreit, um mich in sein Königreich zu bringen, um sich selbst zu meinem König zu machen. Das Reich Gottes ist nach dem Neuen Testament gleichbedeutend mit der Königsherrschaft Jesu Christi. Er ist der Messias, der Gesalbte, dem von Gott das Reich übergeben ist. Er herrscht so lange, bis alle Feinde unter seine Füße getan sind (1. Kor. 15, 25) und jeder seine Herrschaft bekennt (Phil. 2, 11). Doch was für ein sanftmütiger und demütiger König ist er (Matth. 11, 29)! Sein Reich breitet sich nicht mit Gewalt aus, sondern er ruft die Menschen durch das Wort seiner Boten freundlich, aber nachdrücklich unter seine Königsherrschaft. Jesus – der König. Vielen Lobpreisliedern liegt dieses Thema zugrunde: „Jesus, du bist König in unsrer Mitte. Du regierst durch deinen Geist.“ Philipp Hiller, dem bekannten Dichter des schwäbischen Pietismus verdanken wir den herrlichen Choral: „Jesus Christus herrscht als König, alles wird ihm untertänig, alles legt ihm Gott zu Fuß!“(EG 123). Was für eine gewaltige Wahrheit! Ich habe einen König, der regiert. Lebe ich das auch? Bin ich wirklich ganz sein eigen wie Luther sagt? Der König ist der Bestimmer, so viel ist klar. Und zwar total. Ob ich nun Kind (Joh. 1, 12) oder Knecht (Lk. 17, 10) des Königs bin sei dahingestellt. Der König bleibt nun mal der König. Alles, was wir tun, tun wir für ihn, auch wenn es vordergründig für andere Menschen ist (Kol. 3, 23). Wir können vielleicht nicht alles bestimmen, was wir tun, aber fragen wir den König, wie wir die Dinge tun sollen? Tun wir sie so, dass er sich darüber freuen kann? Ich merke, ich habe hier gewaltig Nachholbedarf. Ich will Jesus ganz neu König sein lassen und zwar über mein ganzes Leben: Über meine Gaben und Fähigkeiten, über meine Zeit, über meine Sorgen, über meine unerfüllten Wünsche, über den Geldbeutel, über den Urlaub, über meine Fragen, über meinen Mangel…; jeder kann ergänzen: Krankheit, den Zeitpunkt des Todes, die Lebensumstände, die Familie… Ich preise IHN als meinen König über all diesen Dingen. Ich bete: Jesus, herrsche du über das alles. Was willst du, dass ich tun und lassen soll? Ich überlasse es dir, wann du eingreifst. Ich lerne, auf dich zu warten. Das Reich Gottes, so wird immer wieder zu Recht gesagt, habe in der Bibel zwei Aspekte: ein „doch schon“ und ein „noch nicht“. Das heißt, es hat mit dem ersten Kommen Jesu angefangen und ist im Werden und Wachsen und wird beim zweiten Kommen vollendet werden. Charismatiker betonen in der Regel stärker den ersten Aspekt: Doch, es ist schon vollbracht. Wenn Jesus der König ist, dann muss sich das doch auch ganz konkret auswirken. Ich merke aber, ich kann diese Frage, inwieweit die Königsherrschaft Jesu denn nun schon da ist, nicht von der Frage lösen: Wie 5 weit lasse ich ihn denn König sein? Wie weit trete ich denn ein in das Königreich? Der springende Punkt ist doch der: Die Königsherrschaft Jesu ist so weit schon da, wie ich ganz persönlich es zulasse. Das ist natürlich auch ein Prozess, und zwar ein ganz heftiger und dennoch fröhlicher Weg des Loslassens und sich Anvertrauens, des dem Eigenwillen Absterbens und Gehorchen Lernens. Ich will jedenfalls das nächste Mal bewusster singen: „Für den König, für den Herrn. Für ihn geben wir uns hin. Seine Ehre, unser Ziel. Nichts bedeutet uns jemals so viel.“ Pfarrer Karsten Hirt Begeistert für wachsende Gemeinden Impulse für die Gemeindeentwicklung – Herausfinden, was Gott segnet Was ist eigentlich Gemeinde? Welche Qualitätsmerkmale fördern Gemeindewachstum? Wo ist Entwicklungspotential? Die beiden benachbarten Kirchengemeinden Abstatt und Auenstein haben sich gemeinsam mit Pfr. Dieter Keucher, Vorsitzender der Geistlichen Gemeinde-Erneuerung in Deutschland auf den Weg gemacht, um diesen Fragen nachzugehen. Dazu haben Sie ein intensives Wochenendseminar durchgeführt. Ziel: Gemeinde weiter entwickeln, Wachstum zu fördern und Außenstehende ansprechen. Teilgenommen haben Mitglieder der Kirchengemeinderäte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus beiden Gemeinden, in Summe fast 30 Personen. Für uns war es das erste Mal, dass wir so ein gemeindeübergreifendes Seminar durchgeführt haben, obwohl es schon viele Verbindungen zwischen den Gemeinden gibt. Wir haben uns ein Wochenende Zeit genommen, um miteinander sieben grundlegende Qualitätsmerkmale wachsender Gemeinde kennen zu lernen. Und wir haben uns anhand von Fragebögen inspirieren und herausfordern lassen, um in Gesprächsgruppen herauszufinden, wo es bei uns Entwicklungspotential gibt. Grundlage war das ermutigende Buch von Sven Schönheit: „Unter offenem Himmel Gemeinde bauen“, das im Vorfeld schon von Einigen begeistert gelesen wurde. Folgende sieben Prinzipien oder Qualitätsmerkmale wachsender Gemeinden wurden bearbeitet: 1. Bevollmächtigende Leiterschaft mit Vision und Hingabe, die auch Strukturen ordnet. 2. Glauben weckende Verkündigung, die Evangelisation stärkt und den Gottesdienst prägt. 3. Kleingruppen als tragende Zellen der Gemeinde in einem Netzwerk. 4. Gemeinde als heilende Gemeinschaft. 5. Begleitung auf dem Weg zur Reife, Jüngerschaft fördern. 6. Mitarbeit und Gaben stärken und Neigung einsetzen. 7. Anbetung und Gebet in der Mitte. Ergänzt wurden diese Merkmale noch durch einen Blick auf das Pfarramt als Schlüsselrolle beim Gemeindeaufbau. Einer der Sätze, die vom Seminar besonders hängen geblieben sind: „Es geht darum Gott nicht zu bitten, das zu segnen, was wir vorhaben. Sondern zu fragen, was Gott segnet und was er im Himmel vorbereitet hat.“ Fazit im Kirchengemeinderat Abstatt: Das Seminar war erfolgreich und ermutigend. Als Ergebnis wird man an den Themen: Leitung und Organisation, Gottesdienst, Gemeinde als heilende Gemeinschaft und Evangelisation weiter arbeiten. Im Herbst soll ein Austausch zwischen den beiden Gemeinden stattfinden, was aus den Impulsen geworden ist. Es war ein lohnendes und ermutigendes Wochenende und es war sehr gut, dass Kirchenvorstände und Mitarbeitende miteinander auf dem Weg waren. Pfr. Ralph Hermann, Abstatt 6 Fest zur Ehre Gottes am 25. Januar Am 25. Januar fand nun wohl endgültig zum letzten Mal das „Fest zur Ehre Gottes“ auf der Karlshöhe in Ludwigsburg statt. Die 4 charismatischen Gruppen in der Landeskirche hat- ten wieder dazu eingeladen: Adoramus, EliaDienst, Geistliche Gemeinde-Erneuerung und Kirche im Aufbruch. Es hatten sich wieder viele Besucher, alt und jung, eingefunden. Besonders begeistert hat die Band der Zeltstadt „spincycle“. Oberkirchenrat Prof. Dr. Ulrich Heckel überbrachte die Grüße der Evang. Landeskirche. Lobpreis und Anbetung Lukas 17, 21 Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch. 1. Kor. 4, 20 Denn das Reich Gottes besteht nicht im Wort, sondern in Kraft. 7 Gastsprecher Keith Warrington, der hier von Pfarrer Ralph Hermann vorgestellt wird. Unser ältestes GGE-Mitglied, Diakonisse Irmgard Daser mit über 90 Jahren, neben ihr Hanna Uber Referat von Keith Warrington „Reich Gottes - Botschaft Jesu - Auftrag der Gemeinde“ Was wollte Jesus in die Welt bringen? Mit dieser Frage las Keith Warrington die Bibel und entdeckte dabei das Thema: Reich Gottes. Er zeigt eine Linie in der Bibel zu dem Thema auf. In Jesaja 9, 5.6 steht: „Denn uns ist ein Sohn geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er´s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des Herrn Zebaoth.“ Die Königsherrschaft Davids wird in Ewigkeit aufgerichtet durch den verheißenen Messias. Diese Königsherrschaft wird die Erde und die ganze Schöpfung wieder herstellen. Es ist wichtig, dass wir durch die Verheißung hindurch denken. Johannes der Täufer hat es dann verkündigt: „Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe herbei gekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium“ (Markus 1, 15). So real ist das Reich Gottes, es ist jetzt zu euch gekommen. Unsere sichtbare Welt ist nur ein Teil des Ganzen. Gott sieht das Ganze und wir nur einen Teil davon. Um in den unsichtbaren Teil 8 des Ganzen hineinzuschauen, brauchen wir eine göttliche Offenbarung von Jesus. Wir bekommen in der Versuchungsgeschichte, z. B. in Lukas 4, einen Einblick in die Auseinandersetzung um die es geht, zwischen der Königsherrschaft Jesu und den Machtgelüsten Satans. Die Frage an uns ist, wo meine Gebiete sind, in denen ich versucht werde. Nach der siegreichen Auseinandersetzung mit Satan fing Jesus an zu predigen. Der Inhalt seiner Predigt war das anbrechende Reich Gottes, über das er in verschiedenen Gleichnissen und Geschichten predigte. Jesus hatte großes Interesse daran, dass die Jünger das Geheimnis des Reiches Gottes verstehen. Er ging umher in Galiläa und sprach: „Tut Buße, kehrt um und glaubt an das Evangelium.“ Jesus hatte als Messias die Sendung, das Königreich Gottes zu bringen. Über ihn will Gott seine Herrschaft über die ganze Schöpfung wieder gewinnen und installieren. Die Schöpfung war in Rebellion zu Gott gegangen. Die Folge dieser Rebellion ist das, worunter die Schöpfung leidet. Gott gibt seine Schöpfung nicht preis, sondern er ringt darum, sie wieder in seine Ordnung zu bekommen. Gott hat eine Verantwortung und er stellt sich ihr. Es ist nur einer im Stande das ganze Universum zu regieren, das ist Gott selber. Gott nimmt uns in unserer Ebenbildlichkeit ernst, indem er uns in sein Königreich einbezieht und uns die Entscheidung gibt, ob wir uns darauf einlassen wollen. Es ist kein Spaß, wofür wir uns entscheiden werden. Gott erweist sich als geduldig, er wartet lange bis er richtet. Er ist ein König mit einem großen Vaterherzen. Jesus steht auf und erklärt dieses Königreich in Gleichnissen und Geschichten. Er heilt Kranke und weckt Tote auf, als Zeichen für seine anbrechende Königsherrschaft. Hier ist nicht nur eine Predigt über die neue Regentschaft, sondern hier ist sie erlebbar. Er ist der König in Person und er kommt und bringt diese Königsherrschaft. Darum ist es eine Konfrontation mit dem Bösen schon von seiner Geburt an und die Frage ist: Wer ist auf dem Vormarsch, der Teufel oder Gott? Gott erklärt das Reich Gottes und dann fordert er einen Gehorsam, indem er sprach: Kehrt um! Sinnt nach! Entscheidet euch und ändert euer Leben! Kehrt um, denn ihr habt falsch gelebt und stellt euch unter die Regentschaft, denn die bricht jetzt an. Glaubt! Glauben heißt, ich gebe mich dem König hin. Es ist ein Lebensweg des Vertrauens, des Folgens und des Gehorchens. Es ist ein Folgen aus Liebe und Hingabe. Entweder du bittest um einen Zugang zu dem Königreich oder du führst dein eigenes Leben. Jesus ist der König und er fordert, dass wir uns ihm hingeben. Jesus ist nicht da, um mein / dein Leben zu segnen, er ist da, um dein Leben zu übernehmen. Wer hat sich wem zu fügen? Der König mir oder ich dem König? Bei allem was du tust, stellt sich die Frage: Wem gehört dein Leben und wen liebst du? Ihn oder dich selbst? Es geht um die Regentschaft unseres Lebens, um nicht weniger bittet er dich. Das Reich Gottes fängt bei dir und mir persönlich an. Jesus sagte: „Wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden.“ Es bedeutet Tod meines eigenen Lebens. Jesus stand vor Pilatus und sagte: „Mein Königreich ist nicht von dieser Welt.“ Hier haben wir einen politischen Herrscher gegenüber: Das sind zwei Systeme, die aufeinander prallen. Das Königreich Gottes ist nicht politisch, aber es beansprucht die erste Priorität. Es ist eine moralische und geistliche Regentschaft und er ruft uns in den Gehorsam unter ihn. Wenn ich die Nation oder die eigenen Lebensbereiche über Gott stelle, dann kann daraus Nationalismus und Egoismus entstehen. ER beansprucht die Nummer 1 zu sein. ER ruft uns zu dienen. Nach der Kreuzigung und der Auferstehung hat Gott Jesus die Herrschaft über die ganze Welt übertragen. Jesus sitzt im Regiment über das ganze Universum. Er selbst ist dem Vater untergeordnet. Jesus ist nun seit 2000 Jahren dabei, seine Schöpfung wieder herzustellen, indem er bei den Menschen beginnt. Eine neue Etappe der Verkündigung der Königsherrschaft durch Jesus geschah durch das Geschenk des Heiligen Geistes an Pfingsten. Auf die Frage der Zuhörer, was sie denn tun sollten, sagte er: „Kehrt um und ein jeder lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen“ (Apg. 2, 38). Jesus ist Schöpfer, er ist Erlöser und er ist König. Diese Regentschaft ist aufgerichtet, 9 ob wir das glauben oder nicht. Es ist nicht die Frage, was ich glaube, sondern was die Wirklichkeit ist, nach der ich einmal gerichtet werde. Das ist die Botschaft an alle Menschen. Wir haben diese Botschaft allen Menschen zu bringen. Die Apostel gingen von Stadt zu Stadt, um die Königsherrschaft Jesu auszurufen. Was bedeutet das für uns heute? Es ist Absicht Gottes, dass in der Stadt oder der Gemeinde, in der wir leben, die Königsherrschaft durch uns sichtbar wird. Es geht darum, dass Menschen in dieses Königreich hineingerufen werden, der Heilige Geist hilft dies zu tun. Der Ruf zu Jesus fordert einen Preis der Hingabe. Was verlangt Jesus dir ab, wenn du zu ihm kommst? Wovor hast du Angst, dass er es dir wegnehmen könnte? Was ist dein Lebensmittelpunkt, den du gerne behalten willst und nicht abgeben kannst? Du sollst Geistesgaben bekommen, um deinen Charakter zu bilden. Der Heilige Geist will dir Gaben geben, ein konstruktives Leben zu führen. Du hast Gaben, Menschen zu beschenken, Schwierigkeiten zu lösen, einen konstruktiven Ansatz vor Gott zu bringen. Der Himmel beginnt herein zu brechen, wo ich bin. Die Königsherrschaft bekommt Einfluss über den Alltag, über Ehe, Familie und Beziehungen. Du gehst im Frieden und in der Vollmacht Gottes in deinem Leben, im Beruf und wo auch immer. Es geht um das ganze Leben, dass es unter der Königsherrschaft ist. Unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut. Wir müssen wissen, was es bedeutet vor Gott zu stehen als eine Priesterschaft, um unsere Umgebung und unser Land zu segnen. Wir können um Schutz für unsere Umgebung beten und um eine Öffnung für das Reich Gottes. Paulus schreibt in 1. Timotheus 2, 1-2 wie wir beten sollen: „So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue, Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können, in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit.“ Das ist der beste Einfluss für die Errettung der Menschen. Wir haben einzustehen für unsere Stadt, gemäß dem Gebet des „Vater unser“. „Dein Reich komme und Dein Wille geschehe.“ Es unterliegt der Priesterschaft zu segnen, dass eine Öffnung für das Wirken Gottes geschieht. Wo ist die Verantwortung jedes Einzelnen? Wozu bin ich gesetzt? Es gibt für jeden eine Berufung, wo er Verantwortung für einen bestimmten Bereich übernehmen kann, dass das Reich Gottes sichtbar wird. Schaut nicht in eure Kirche oder Gemeinde hinein, sondern lehnt euch an sie an und schaut hinein in eure Stadt und packe den Teil, der dir zusteht und bete: „Dein Reich komme!“ Es ist ein Imperativ, wenn wir beten: „Dein Königreich komme!“ Manfred Rommel Gedanken des Geschäftsführers Ich möchte Ihnen, liebe Leser von ERlebt, gerne ein paar Informationen und Gedanken darüber weitergeben, wer oder was die GGE eigentlich ist. Die GGE will mithelfen, dass Menschen für das Wirken des Heiligen Geistes offen werden, dass Gemeinden von Gottes Geist erneuert werden, dass Gottes Reich gebaut wird. Manche Bewegungen und christlichen Werke sind mit einer bestimmten Person verbunden, einer starken Leiterperson, die sozusagen das Zugpferd der Bewegung ist, an die sich die anderen mehr oder weniger anhängen. Bei der GGE ist das ganz anders. Sie wird von Vielen getragen und verantwortet. Wir sind in Württemberg ein Arbeitskreis, zu dem derzeit ca. 140 Leute gehören. Drum herum besteht ein 10 großer Kreis von Freunden, mit denen wir vor allem durch die Zeitschrift ERlebt verbunden sind und für deren Unterstützung und Mitgehen wir sehr dankbar sind. Der Arbeitskreis für Geistliche Gemeinde-Erneuerung im Bereich der Ev. Landeskirche in Württemberg hat sich die Form eines Vereins gegeben. In irgendeiner Form muss die Zusammengehörigkeit der Einzelnen ja Gestalt finden. Eine Gemeinde können wir nicht gut sein, da wir über ganz Württemberg verstreut wohnen. So sind wir eben ein Verein – mit Vorstand, 1. Vorsitzender (Pfarrer Ralph Hermann), Schriftführer, Schatzmeister, Geschäftsführer und der jährlichen Mitgliederversammlung – wie es für einen Verein e. V. vorgeschrieben ist. Ein Arbeitskreis, der einen gemeinsamen Auftrag ausrichten will, sollte eigentlich möglichst viel zusammen sein. Aber da haben wir unser Problem. Da wir so weit verstreut wohnen, kommt man schnell in die Gefahr, alleine vor sich hin zu leben. Dem soll abgeholfen werden. Wenn Sie diese Zeitschrift in Händen halten, findet auf dem Schönblick bei Schwäbisch Gmünd schon zum zweiten Mal eine Tagung der GGE-Mitglieder statt. Sie soll dazu helfen, dass alle besser zueinander finden und sich miteinander über den Auftrag und die konkreten Aufgaben klarer werden. Das Wichtigste wird dabei die gemeinsame Anbetung Gottes und das Achten auf sein Reden sein. Manche haben gefragt, warum nur Mitglieder teilnehmen können. Bitte, verstehen Sie, dass wir an dieser Stelle noch viel Nachholbedarf haben, uns als Arbeitskreis wahrzunehmen und zusammenzufinden. Wir denken schon daran, eventuell dieses Thema „Gabe der Prophetie – heute – mitten unter uns“ für die Öffentlichkeit zu wiederholen, vielleicht sogar mit Friedrich Aschoff. Also, liebe Freunde der GGE, haben Sie noch ein bisschen Geduld. Vielleicht haben Sie vom Freundeskreis der GGE schon einmal daran gedacht, Mitglied im Arbeitskreis zu werden. Auf der Rückseite der Zeitschrift finden Sie eine Antwortkarte, mit der Sie uns Ihr Interesse an einer Mitgliedschaft mitteilen können. Wir freuen uns natürlich sehr, wenn Sie Mitglied werden wollen. Sie bekommen dann von uns einen Infobrief, der Sie über alle Rechte und Pflichten eines Mitglieds informiert. So können Sie sich dann in Ruhe endgültig entscheiden. An dieser Stelle möchte ich auch allen einen ganz herzlichen Dank sagen, die unsere Arbeit im vergangenen Jahr mit einer oder gar mehreren Spenden unterstützt haben. Wenn auch viel Arbeit bei uns ehrenamtlich geschieht, so gibt es doch Ausgaben, die zu bezahlen sind, etwa für die Ausstattung unseres Büros in Lichtenstein, die Fahrtkosten von Mitarbeitern, die Druck- und Versandkosten von ERlebt und vieles mehr. Gott segne Sie für Ihre Gaben und Ihre Gebete für die GGE. Siegfried Lang Geschäftsführer der GGE-Württemberg Lösungen des Rätsels von Seite 17 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 1. Mos. 19, 24-28 Apg. 25, 12 Psalm 90, 4 Joh. 21, 18.19 Apg. 13, 2.3 1. Kö. 12, 16-19 Offbg. 12, 7 Sodom Festus Neunzig Johannes 21, 18.19 Barnabas Rehabeam Michael 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. Sach. 9, 9 Matth. 5 Ri. 4,6 ff 2. Sam. 2, 1-4; 5, 5 Philemon 10 ff 4. Mos. 24, 10 Paul Gerhardt Sacharja 9, 9 Matthäus 5 Barak Hebron Onesimus Bileam Paul Gerhardt 11 Nachruf für Kurt Pfeifle, 1933 – 2009. In Psalm 101, 6 höre ich Gott sprechen: „MEINE Augen sehen nach den Treuen im Lande, dass sie bei MIR wohnen: ICH habe gerne fromme Diener“. Es war vor etwa 30 Jahren da lernte ich Kurt Pfeifle kennen und schätzen. Er war hier in Reutlingen Kirchengemeinderat an der Kreuzkirche, Sänger im Kirchenchor der Kreuzkirche, Hilfsmesner, wenn es nötig war, Sonntag für Sonntag an der Kirchentür zur Begrüßung, ebenso nach dem Gottesdienst zur Verabschiedung. Jeden Mittwochmorgen traf er sich jahrzehntelang zum Gebet für die Kreuzkirchengemeinde und ihre Pfarrer gegen 7 Uhr vor der Arbeitszeit in der Sakristei der Kreuzkirche mit einigen anderen. Ich gesellte mich dann als Krankenhauspfarrer dazu. Er gehörte mit seiner Frau zum Hauskreis bei Professor Bochinger, bis er dann im eigenen Hause einen Hauskreis anbot, der noch heute besteht. Ich erlebte so die Segenslinie aus seinem Elternhaus im Schwarzwald und den Segen der Fürbitte seiner Patentante, einer Diakonisse von der Liebenzeller Gemeinschaft. Er war der direkte Nachfolger seines Vaters beim Trägerkreis vom Haus am Berg und der Gustav-Werner-Stiftung hier in Reutlingen. Ich erlebte Kurt Pfeifle als Mitarbeiter beim Chapter Reutlingen, bei den Zusammenkünf- ten der Geschäftsleute des Vollen Evangeliums, geleitet von Dr. Hans Baur aus Pliezhausen. Kurt Pfeifle sorgte dafür, dass der Lobpreisund Segnungsgottesdienst zunächst in der übervollen Kreuzkirche sein konnte, der dann auf Anraten von Herrn Dekan Heinrici in der Nikolaikirche über viele Jahre hin stattfand. Kurt Pfeifle sorgte mit dafür, dass in der Christuskirche 2 große Treffen der Charismatiker innerhalb unserer Landeskirche stattfinden konnten, wo dann im Mai 1988 die Liederbuchreihe „Du bist HERR“ mit insgesamt etwa einer halben Million verkaufter Bücher begonnen hatte. Kurt Pfeifle sorgte mit dafür, dass die Geistliche Gemeinde-Erneuerung innerhalb der Evangelischen Landeskirche sich als Verein konstituierte. Er war Gründungsmitglied, gewähltes Vorstandsmitglied und Schatzmeister. Dafür dankt ihm die GGE und legte einen Kranz an seinem Grabe nieder. Als sein Freund war ich über Jahre hin sein vertrauter Gesprächspartner und erlebte mit, wie bei dem allem sein Hauptanliegen blieb die Fürbitte für seine Söhne, die Enkel und ganz zum Schluss die Urenkelin. Die Söhne hatten den schmerzlichen Tod der Mutter erlebt (1973) und wurden seit 1975 von einer neuen Mutter, der 2. Ehefrau ihres Vaters, Elisabeth verwitwete Jacobs, treu umsorgt. Sie war es auch, die ihn in seiner Krankheitszeit bis zum Schluss aufopfernd begleitete. Ich höre heute über ihm das Jesuswort: Matth. 25, 21: Sein Herr sprach zu ihm: Wohl Dir, Du guter und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ICH will Dich über viel setzen; geh hinein zu Deines HERRN Freude. Helmut Trömel Im Anschauen SEINES Bildes werden wir verwandelt in SEIN Bild Dieses Lobpreislied haben sicherlich schon viele von uns oft und gerne gesungen. Es ist mir neu wichtig geworden. In letzter Zeit fiel mir bei ganz verschiedenen Begegnungen auf, dass bei vielen von uns Christen ein unsichtbares, aber spürbares „Stopp“ - bis hierher und nicht weiter – vorhanden ist. Wir kennen Jesus schon lange, haben viel mit IHM erlebt, aber es geht irgendwie nicht wei- 12 ter, so richtig in die Tiefe. Wir haben IHM irgendwann unser Leben anvertraut, uns sogar für eine radikale Nachfolge entschieden – mit dem Verstand. Es ist in unserem Herzen, in manchen Winkeln unseres Seins noch nicht angekommen. Und das hat Auswirkungen in unserem Leben und unserer Mitarbeit in der Gemeinde. Wir haften noch zu sehr an unseren eigenen Vorstellungen, streben nach Bedürfnisbefriedigung, verlassen uns auf unsere eigene Kraft und Fähigkeiten, begrenzen Gott und SEINE Möglichkeiten. Wir haben uns dem Zeitgeist sehr angepasst. Wir reden viel von der Liebe Gottes. Wenn man aber genau hinschaut, geht es häufig um unsere eigenen Vorstellungen von Liebe, um Streicheleinheiten und diese sind oft gepaart mit Bequemlichkeit, mangelnder Konfliktfähigkeit, Vertuschen, Ausweichen, Verschweigen, „unter den Teppich kehren“. Wir verteilen und benutzen oberflächlich irgendwelche Pflästerchen, die kein Wachstum bringen und bleiben Babychristen. Wir werden nicht stark von innen her. Gott hat sich SEINE Liebe etwas kosten lassen – SEINEN Sohn. Die Liebe Gottes ist immer gepaart mit Wahrheit. Sie will uns auch in der Tiefe erreichen – in unseren Ängsten, Minderwertigkeitsgefühlen, unserer Einsamkeit, Traurigkeit, unseren Verletzungen, negativen Festlegungen, Verhärtungen, unseren Blockaden. SEINE Liebe will das alles berühren, erwärmen, wegschmelzen, heilen. Wo Misstrauen war, wird Vertrauen wachsen; wo Schmerz ist, kann Freude kommen; wo Getriebensein ist, darf SEIN Friede sich ausbreiten... So werden wir zu Männern und Frauen Gottes, die wir sein sollen. Unsere Identität in Christus wird stark. Ich glaube, Wachsen und Reifen zu Christus hin, sprich Heiligung im Leib Christi, ist in unserer heutigen Zeit dringend angesagt. Bücher lesen und Seminare besuchen ist das Eine, aber die Inhalte gilt es zu buchstabieren im wirklichen Leben. Das hat seinen Preis und tut auch mal weh. Das Wort Gottes, Lobpreis und Anbetung geben uns die Richtung vor. Ziel allen Wachsens ist, dass der Christus, der in uns lebt, mehr Raum in uns gewinnt, aus uns heraus strahlt und Menschen angezogen werden, ins Reich Gottes zu kommen. Und wir werden dann im Reich Gottes nicht irgendwas machen, sondern unsere Berufung leben. Ich sehe dies als ein wichtiges Gebetsanliegen für die Gemeinde Jesu. Zu diesem Gebet lade ich euch alle ein. Wir wollen „das Anschauen SEINES Bildes“ im Gottesdienst der Heilandskirche und in der Gebetsnetzarbeit in diesem Jahr verstärkt einfließen lassen. Edeltraud Schunk GEBETSNETZ - Württemberg Das nächste Gebetsnetztreffen ist am 16. Mai von 14.30 – ca. 17.30 Uhr im Evang. Gemeindehaus in Ditzingen Info: Brigitte Schwarz, Tel. 07156-3748 Herzliche Einladung an alle, denen Gebet wichtig ist! 13 Nun lasst uns gehen und beten Die Geistliche GemeindeErneuerung will eine Gebetsbewegung sein, so sagen wir manchmal oder lassen es uns sagen. Wir alle, die wir zur GGE gehören oder uns ihr verbunden fühlen, sind mit eingeschlossen in das, was sie ist oder sein möchte. Gemeinsames Beten stärkt und ermutigt erfahrungsgemäß. Der Einzelne wird mitgetragen und mitgenommen in dem Gebetsstrom und darf seinerseits die anderen mitnehmen und dadurch segnen. So ein Mitgetragen- und Gesegnetwerden ist mir einmal in unvergesslicher Weise geschenkt worden. Es war lange ehe es die GGE gab, wohl ums Jahr 1970, als ich in Indien war und kurz vor einem Heimaturlaub, urlaubsreif. Das Missionshaus in Hubli lag direkt hinter der Kirche, in der sich jeden Morgen um ½ 6 Uhr ein paar Fabrikarbeiter und Hausfrauen zum Gebet trafen. Lange war ich nicht mehr dabei gewesen, ½ 6 Uhr war mir einfach zu früh. Doch in den letzen Tagen vor meinem Urlaub ließ Gott mir darüber keine Ruhe. Gut, sagte ich mir, wenn ich morgen früh um 5 Uhr ohne Wecker aufwache, will ich hingehen. Punkt 5 Uhr war ich wach. Nein, jetzt aufstehen? Ich kann nicht, klagte es in mir. Mir war, als läge ich völlig kraftlos in einem elenden Straßengraben. Was, du willst nicht gehen? Sagte die Stimme in mir. Dann bist du selbst schuld, wenn du weiterhin in dem elenden Straßengraben liegst. Da raffte ich mich auf und ging. Drüben bei den Betern erlebte ich das Auffahren mit Flügeln wie Adler, wie Jesaja sagt (40, 31). Die Gebete der indischen Geschwister trugen mich spürbar empor. Ich schwebte weit oben und war getragen, getröstet, und anschließend ging ich ermutigt nach Hause. Auch durch die noch verbleibenden Tage bis zu meiner Abreise trug Gott mich durch. Es ist lange her, aber unvergessen. Manch einer mag sagen wie ich damals gesagt hatte - er sei zu müde zum Beten, ein anderer hat vielleicht keine Zeit, und der dritte sagt, er könne nicht so beten wie die anderen und bleibe deshalb lieber weg. Zu diesem Argument möchte ich etwas sagen. Dabei denke ich an das Beten in einer Gruppe: In der hinter uns liegenden Festzeit zwischen Weihnachten und Neujahr holte ich mir mein Gesangbuch aus dem Schrank und sang die ganzen Weihnachts- und Neujahrslieder, jeden Tag ein paar, die Altbekannten und die Neueren. Eines sprach mich besonders an, Paul Gerhardts Lied zum Jahreswechsel „Nun lasst uns gehen und treten mit Singen und mit Beten…“. Sein Gebetsmuster wurde mir wichtig. Übrigens spiegelt es sich in allen seinen Liedern wider. Nach der Aufforderung zum Singen und Beten in Vers 1 spricht er in den folgenden vier Versen vom Alltag mit seiner Mühe und Plage sowohl im persönlichen Leben als auch darüber hinaus in der weiten Welt. Dabei vergisst er nicht die Treue Gottes, der seine Kinder tröstet und beschützt; ja, er bittet um Freude, um die Freude, die nur Gott geben kann im Leid. Und dann fährt er fort zu beten, zu beten und Gott zu loben. Zunächst geht es um ihn selbst und um die Menschen in seiner Nähe. Gleich bricht wieder das Lob Gottes für erfahrene Hilfe durch. Nun weitet sich der Kreis der notleidenden Menschen, die er vor Gott bringt. Nach Vers 8 hätte ich wahrscheinlich aufgehört zu beten und zu bitten. Hat er jetzt nicht alles angesprochen, gebetet? Doch sein Blick geht immer noch weiter, zu den Menschen, die sich nach Gott sehnen, zu denen, die als Kriegsopfer auf dem Schlachtfeld verbluten (Paul Gerhardt lebte in der Zeit des 30-jährigen Krieges). Er sieht im Geist die Unversorgten, die Waisen und Witwen und die vielen ausweglos Bedrängten, die Kranken und die, welche die Last des Lebens nicht mehr tragen können. Alle bringt er vor Gott. Gibt es jetzt noch etwas zu beten? Ja, für ihn kommt jetzt noch das Wichtigste: die Bitte um den Heiligen Geist und sein Führen durchs neue Jahr. Er erbittet das für sich selbst und für alle, 14 die zu Jesus gehören und die ihm vertrauen in dieser gefährdeten Zeit. Paul Gerhardt nimmt uns in seine Fürbitte hinein, in sein Anteilnehmen an der Not der Menschen. Bereitwillig lässt er sich von Gott benützen. Dabei sind seine Gedanken wach und aufmerksam, sein Herz mitfühlend und vom Erbarmen Gottes berührt. So macht er uns zu seinen Mitbetern, vielleicht zu seinen Schülern, die bei ihm noch lernen und das Beten einüben können. Ich meine nicht, dass ein eifriger Beter unter uns beim Beten mit anderen die ganze Palette der Anliegen drannehmen soll, gewiss nicht. Das würde den weniger geübten Bruder oder die Schwester neben ihm entmutigen, denn so umfas- send kann eben und soll in einer Gruppe auch nicht jeder beten oder beten wollen. Auch bei einer Fülle von Aspekten eines angesprochenen Gebetsthemas soll kurz gebetet werden, man soll dem Nebenmann auch eine Chance lassen. Auch wenn eine kleine Pause eintritt, sollte man nicht sofort wieder das Wort ergreifen, sondern dem schüchterneren Bruder den Vortritt lassen. So ergänzen, vervollständigen und ermutigen wir uns gegenseitig. Dabei sollen wir so lange beim Thema bleiben, bis der Gebetsleiter einen neuen Schwerpunkt nennt. Natürlich darf man auch still mitbeten, aber es ist doch wünschenswert, dass sich alle einbringen. Das gemeinsame Beten wird dadurch reicher. Auch ist jeder mit sei- nem Beitrag wichtig und ein Teil des Ganzen. Möge der Heilige Geist mit Seiner Kraft und Seiner Liebe bei uns sein und uns durchs angefangene Jahr führen. Und nun lasst uns gehen und beten! Hanna Uber Jesus ist Herr und König Vor einiger Zeit fragte mich eine Schwester wie man eigentlich beten könne, damit sich der Islam in Deutschland und auch besonders in unserer Stadt nicht weiter ausbreiten würde. Sie hatte seither noch keine zufriedenstellende Antwort auf diese Frage erhalten. Meine Antwort ist, wir sollten beten: „Jesus, wir legen Deinen Namen und Dein kostbares Blut auf die Moschee bzw. Gebetsräume in ….. (Namen unseres Ortes) und wir sagen: Du bist auch HERR dort in diesen Räumen. Es wird der Tag kommen, dass auch dort sich jedes Knie vor Dir beugen wird. Wir rufen Deine Herrschaft aus über ….. Wir gebieten dem Geist des Islam im Namen Jesu, zu weichen und wir sagen, dass allein Jesus HERR und König über ….. und über unsere ganze Region ist! Millionen gläubiger Moslems auf der ganzen Welt rufen 5 x täglich „Allah ist groß“ (bzw. Allah ist größer als alles). Sollten wir als Christen nicht noch lauter den Namen Jesu, die Kraft Seines Blutes ausrufen und auf alles in dieser Welt legen?! Das Blut Jesu ist die stärkste Kraft im Universum. Und ER allein ist Sieger über ALLES! Betet bitte aber auch sehr intensiv für die Kirche in den moslemischen Ländern, ganz besonders für die Konvertiten (Gläubige, die vom Islam zum Christentum übergetreten sind). Sie leben ständig unter Verfolgung und in Lebensgefahr. Sie verlieren ihren Arbeitsplatz, müssen meistens ihre Familie verlassen (fliehen) und junge Frauen werden oft entführt und mit Moslems zwangsverheiratet. Sie brauchen dringend unsere Gebete. 15 Ein ganz ausgezeichnetes Buch zu diesem Themenbereich ist: Verräter ihres Glaubens - das gefährliche Leben von Muslimen, die Christen wurden. Von Bruder Andrew (Der Schmuggler Gottes) und Al Janssen, ISBN 978-3-7655-4019-6 Sehr empfehlenswert ist auch: Lieder in der Nacht – Mutige Frauen in der verfolgten Kirche von Anneke Companjen, ISBN 978-3-7655-4033-2 Mehr zu diesem Thema: www.opendoors-de.org Dagmar Weber Alle Jahre wieder Weihnachten 2008 auf der Königstraße in Stuttgart Zephania 3, 17: Der HERR, dein Gott, ist bei dir, ein starker Heiland. Ja, das habe ich mit meinem Team am 24. Dezember zum 11. Mal erlebt. Im Gebet hatten wir diesen Einsatz vorbereitet. 9 Helfer hatten sich angekündigt, also Grund genug, es auch diese Weihnachten zu organisieren. Als ich in die Geschäfte ging, um nach Spenden an Brot, Brötchen und Kuchen zu fragen, erfuhr ich, dass in dem Geschäft, das die letzten Jahre so großzügig gespendet hatte, ein neuer Chef da war. So bereitete mich die Geschäftsführerin auf eventuell weniger Brot- bzw. Kuchenspenden vor. Wir sagten zu unserem Vater im Himmel: „Wir sorgen uns nicht, es ist deine Sache, es dem neuen Chef aufs Herz zu legen, großzügig zu spenden.“ Das Ergebnis waren 5 blaue Müllsäcke voll mit wunderbaren Brotsorten, Brötchen und ca. 60 Stück vom schönsten Kuchen. Der Bäcker von Hanna Uber und mein Bäcker vor Ort hatten auch noch einiges gespendet. Nun ging die Verteilung los. Von den 9 angemeldeten Mitarbeitern kamen nur 5, die anderen sagten weder ab noch kamen sie. Doch wir hatten die Kraft für 12. Es war sagenhaft, wie wir als Team wunderbar Hand in Hand gearbeitet haben. Unsere Gäste blieben oft länger und halfen gleich beim Verteilen mit. Einmal stand eine ganze Traube von Besuchern um Sabine herum und sie sangen kräftig zur Instrumentalbegleitung mit. Ein junger Mann, Christian, 23 Jahre, kam auf mich zu, aß und trank und erzählte mir, dass er vor hatte, sich mit Alkohol volllaufen zu lassen. Er hatte seinen Arbeitsplatz verloren und war auf Arbeitssuche, was zurzeit recht hoffnungslos ist. Da gab ich ihm das Evangelium und erzählte von unserem himmlischen Vater und von Jesus seinem zuverlässigen Sohn, der doch Christian genau zu dieser Stunde zu uns geschickt hatte. Nachdem er seiner Mutter vergeben hatte, gab Christian sein Leben Jesus. Dann eilte er, ausgerüstet durch Segen und Gebet und mit Infomaterial zum Zug nach Ravensburg, um seinen Vater zu besuchen, der dort im Kirchenchor singt und sich riesig freut, wenn sein Sohn zum Fest nach Hause kommt. Ein älterer Herr kam und sagte zu uns: „Das ist echter Gottesdienst, was ihr hier am heutigen Tag auf der Straße macht.“ Sogar unsere älteste Helferin war voll Power und Kraft aus der Höhe und wurde von allen Gästen bewun- 16 dert. Wir merkten gar nicht, wie die Zeit verging. Als die 15 Kannen Heißgetränk fast leer waren, kam eine Reisegruppe aus Japan bei uns vorbei. Sie konnten es gar nicht fassen, dass sie auf der Straße am 24. Dezember in Stuttgart Geschenke in Form von christlichen Kalendern, Essen und Trinken bekamen. Sie haben durch unseren Einsatz Gottes Liebe pur erlebt und wurden sehr gesegnet. All die wertvollen Einzelgespräche der anderen Mitarbeiter kann ich hier nicht wiedergeben. Viele Gäste wollten auch Gebet, wofür wir uns dann etwas zurück zogen. Sabine räumte mit mir noch alles in mein Auto. Die wenigen Reste an Brot bekamen wieder kinderreiche Familien in meinem Ort. Sie warten schon jedes Jahr darauf, was durch Gottes Gnade seit 11 Jahren möglich ist. Nach diesem gesegneten Einsatz war ich um 19 Uhr zum Weihnachtsessen bei meiner türkischen Freundin eingeladen und ich war überhaupt nicht müde. Diese übernatürliche Kraft von Oben hat noch 3 Tage bei mir angehalten und es war eine sehr gesegnete Zeit. Danke Euch allen, die Ihr nach dem Dezembergottesdienst in der Heilandskirche für uns gebetet habt. Ja, der HERR erhört Gebet und er versorgt uns, vergesst das bitte nie. Nehemia 9, 31: Du bist ein gnädiger und barmherziger Gott! Halleluja, kann ich da nur sagen. Ute Göbel Neue Homepage Ein bekannter Spruch lautet: „Wenn ich heute einen Computer, eine Digitalkamera oder ein anderes technisches Gerät kaufe, so ist es schon morgen veraltet.“ Das beruht darauf, dass unsere moderne Technik sich so rasant weiterentwickelt, dass, wenn ich ein Modell kaufe, es bereits ein neueres, weiterentwickeltes Modell auf dem Markt gibt. Die moderne Technik macht auch bei uns in der Geistlichen Gemeinde-Erneuerung nicht halt und so war es an der Zeit, einige Dinge zu verändern. Wir wollen unsere Mitglieder, Freunde und Interessenten mit ansprechenden, guten und modernen Mitteln versorgen. So werden Sie feststellen, wenn Sie diese erste Ausgabe im Jahr 2009 der ERlebt-Zeitschrift in der Hand haben, dass sich auch hier einiges verändert hat. Gleichzeitig haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir unsere Homepage der Geistlichen Gemeinde-Erneuerung anspruchsvoller und besser gestalten können. Mit dem bisherigen Programm waren leider verschiedene Dinge nicht möglich und nicht umsetzbar. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, uns an die evangelische Landeskirche – zu der wir ja bewusst gehören – anzuhängen. Die evangelische Landeskirche hat einen so genannten „Gemeindebaukasten“ entwickelt, mit dem man in einfachen Schritten eine Homepage sehr gut pflegen kann. Zunächst habe ich – Sabine Trömel – gemeinsam mit meinem Mann Helmut einen Vormittag lang eine Fortbildung zu diesem Gemeindebaukasten besucht. Es war großartig, zu sehen, welche Möglichkeiten wir mit diesem Programm haben und was man aus einer Homepage machen kann, um sie ansprechend zu gestalten. Inzwischen habe ich die ersten gelernten Dinge umgesetzt. Dann habe ich dafür gesorgt, dass diese Seite nun ab sofort für alle zugänglich ist und zwar über folgende neue Adresse: www.gge-wuerttemberg.de Die Weiterleitung von Hamburg auf unsere, nun gültige Seite, ist auch schon umgestellt. D. h., wenn Sie auf die Seite der GGE Deutschland gehen und auf den Schriftzug GGE-Württemberg rechts neben der Landkarte klicken, landen Sie automatisch auf unserer Seite von Württemberg. Die bisherige Adresse ist damit ab sofort nicht mehr gültig und wird auch nicht mehr bearbeitet. Neuerungen und Termine etc. werden nur noch in der neuen Homepage zu finden sein. Im Augenblick sind die Inhalte zum Teil nur Entwürfe oder Texte, die aus der bisherigen 17 Homepage übernommen wurden. Es wird in den nächsten Wochen und Monaten sicher noch einige Änderungen an den Seiten geben. Zunächst werden wir dafür sorgen, dass die Kopfzeile – diese kann jedoch nur vom Medienhaus der evangelischen Landeskirche, nach unseren Vorgaben und Wünschen, geändert werden – ein anderes Layout erhält. Danach werden wir uns überlegen, wie wir die Texte ansprechender formulieren. Die Termine, von denen für den Entwurf nur einige eingestellt sind, werde ich in den nächsten Tagen für das laufende Jahr 2009 komplett einstellen. So bitten wir Sie, dass Sie einfach etwas Geduld haben, bis die Seiten fertig gestaltet sind. Sollten Sie Textvorschläge oder Terminwünsche, die eingestellt werden sollten, für die Homepage haben, so senden Sie diese bitte in schriftlicher Form – per Post oder Mail – an: Sabine Trömel, Im Brett 9, 72805 Lichtenstein, E-Mail: [email protected] Sabine Trömel Biblisches Rätsel 1. Eine Stadt, die zur Zeit Abrahams niederbrannte 2. Wer sagte zu Paulus: „Auf den Kaiser hast du dich berufen, zum Kaiser sollst du ziehen“? 3. Welche Nummer hat der Ewigkeitspsalm, der beginnt: „Herr, du bist unsere Zuflucht für und für“? 4. Wo steht Jesu Voraussage den Tod des Petrus betreffend? 5. Wer war der Reisebegleiter des Paulus auf seiner ersten Missionsreise? 6. Unter welchem König teilte sich Israel in ein Nord- und ein Südreich? 7. Wie heißt der Engel, der im Himmel den Drachen besiegte? 8. Nenne die Bibelstelle, nach der das Lied EG Nr. 13 gedichtet ist 9. In welchem Kapitel der Bibel stehen die Seligpreisungen? 10. Name des Feldherrn, mit dem die Richterin Debora in den Krieg zog 11. In welcher Stadt war König Davids erster Regierungssitz? 12. Wie hieß der Sklave des Philemon, der durch Paulus zum Glauben kam? 13. Wer ist der Seher, der Israel am Ende seiner Wüstenwanderung dreimal segnete? 14. Name des Liederdichters, von dem wir 27 Lieder im Gesangbuch haben. Lösungen: waagrecht Ä = 1 Buchstabe Die Buchstaben in der Mitte ergeben von oben nach unten gelesen den Lösungssatz. Hanna Uber 18 Neues von Girls4God.de die Ermutigungs-Internetseite für Mädchen Liebe ERlebt-Leser, Girls4God hat den Schritt gewagt und hat sich vom deutschsprachigen Raum in die englischsprachige Welt bewegt. Das bedeutet, wir haben Girls4God ins Englische übersetzt. Die englische Version findet ihr auch unter dieser Adresse: http://www.girls4god.de ! So entsteht außerdem ein Netzwerk von Girls Initiativen weltweit. Wow! Das ist groß, das ist riesig und ich staune mal wieder über Gott! Bitte betet, • dass Gott durch die Website jetzt weltweit Girls / junge Frauen erreicht • dass weltweit Kontakte entstehen und ein Netzwerk von Girls Initiativen aufgebaut wird Ich bin zurzeit auch dabei, ein Team aufzubauen, Verantwortung / Aufgaben abzugeben, dass auch andere ihre Gaben / ihre Person einbringen und sich entfalten können. Bitte betet, • dass mir Gott die richtigen Leute schickt und zeigt • für Weisheit / Liebe im Managen / Umgang mit dem entstehenden Team Außerdem wird Februar / März wieder eine neue Ausgabe von „Princess Movement“, dem neuen Online Magazin für Girls erscheinen. Die aktuelle Ausgabe findet ihr im Internet unter http://www.princess-movement.de ! Wir haben schon ein Thema und ein paar Ideen, also das Grobkonzept steht schon. Bitte betet, • für Schutz!! für uns, unsere Familien, die Menschen, die wir lieb haben und für die Technik • für Motivation, Kreativität und Gnade für die Arbeit am Princess Movement • für Einheit in der Zusammenarbeit • für Weisheit für die Inhalte • dass Gott das Princess Movement zu den richtigen Girls / jungen Frauen bringt • dass Gott uns leitet, Türen öffnet und Türen schließt • dass die Beziehung zu Jesus unsere Grundlage ist und bleibt! 19 2003 haben wir mit Girls4God angefangen und aus dem kleinen Anfang ist schon was ganz Großes geworden. Ich staune! Das ist wirklich GOTT! Mir macht diese „Arbeit“ Spaß und Gott gibt mir Zeit und Kraft, mich zu investieren. Er macht es durch mich, das ist spürbar … In den Zeiten, in denen Gott das meiste durch mein Leben bewirkt hat, stand ich immer unter hohem Druck, hab mich oft alles andere als vorbildlich verhalten und genau in diesen Zeiten konnte ich wirklich erkennen, dass ich einen Erlöser brauche und ein Stückchen davon verstehen, was Jesus da am Kreuz für mich getan hat. Damit gehört die Ehre Jesus! Nachdem ich viel Kraft investiert habe die letzten Jahre, ist es jetzt mal an der Zeit, mich von Gott beschenken zu lassen! Ich freue mich darauf. Danke für stützung! eure wertvolle Gebetsunter- Annika Lampmann Wer uns finanziell unterstützen möchte: GGE Württemberg, Konto 828 050 9, Landesbank Baden-Württ., BLZ 600 501 01, Kennwort "G4G" angeben Spendenbescheinigungen werden ausgestellt! Wachsender Antisemitismus in Europa Quelle: Europäische Koalition für Israel vom 16. Januar 2009. Eine Woge antisemitischer Gewaltakte erlebt Frankreich seit dem Beginn der israelischen Gaza-Offensive. Auf jüdische Synagogen in Paris, Toulouse und in anderen Regionen Frankreichs wurden Brandbombenanschläge verübt. Seit Beginn des Militäreinsatzes in Gaza hat das Land 30 antisemitische Vorfälle verzeichnet. Im Januar wurde ein 14jähriges Schulmädchen in einem Pariser Vorort angegriffen und mit „dreckiger Jude“ geschmäht. Antisemitische Schlagwörter wie 20 „Tötet die Juden“ sind an vielen Orten zu sehen. Auch in anderen europäischen Städten ereigneten sich Überfälle auf Synagogen insbesondere in den belgischen Städten Brüssel, Antwerpen, Charleroi; in London und Helsingborg in Schweden gab es versuchte Überfälle auf Synagogen. Einer der erschreckendsten Ausbrüche von Antisemitismus findet derzeit in der Türkei statt, wo Reden des Premierministers zum Hass auf Israel anspornen und große Auswirkungen auf die Öffentlichkeit zeigen. Hier der Augenzeugenbericht eines in der Türkei lebenden Juden: „Die antisemitischen Vorfälle sind zu zahlreich, um hier aufgezählt zu werden. So wurde z. B. auf die Tür der größten Synagoge in Izmir geschrieben: „Wir werden euch töten“. Nahe der Universität Istanbul brachte eine Gruppe an der Tür eines in jüdischem Besitz befindlichen Ladens folgendes Poster an: „Kaufen Sie hier nicht ein, da dieser Laden einem Juden gehört“. Der Erziehungsminister hatte für den 14. Januar um 11 Uhr eine Gedenkstunde für im Gaza-Krieg getötete Frauen und Kinder angeordnet. In Europa gibt es auch öffentliche Unterstützung für Israel. So wurden europaweit in verschiedenen Städten wie London, München, Wien, Berlin, Stockholm und Oslo Demonstrationen veranstaltet, wo Christen und Juden gemeinsam demonstrierten. Während jedoch die antisemitische Gewalt auf den Straßen in der breiten Öffentlichkeit keine Reaktionen hervorrief, lösten die friedlichen Demonstrationen zur Solidarität mit Israel, wie z.B. Transparente „Frieden in Gaza“ eine Welle von Gewalt in vielen Städten aus. Im norwegischen Oslo wurden pro-israelische Demonstranten mit Molotowcocktails angegriffen. Diese Straßenschlacht wurde als die schlimmste seit 20 Jahren bezeichnet. 34 Menschen wurden nach der Demonstration festgenommen. In Stockholm musste eine Solidaritätskundgebung für Israel um Polizeischutz vor antiisraelischen Demonstranten bitten. Die 700 Teilnehmer mussten zum Schutz vor der Gewalt auf der Straße in kleinen Gruppen in eine Kirche hinein und heraus geleitet werden. Die Gewalt auf Stockholms Straßen ist nicht alleine mit der Situation in Gaza zu erklären. So war es in den letzten Jahren unmöglich, Holocaust-Gedenktage ohne massiven Polizeischutz zu veranstalten. hend eine faire und ausgeglichene Berichterstattung über die Situation in Israel und Gaza gebracht haben. Dank an die vielen deutschen Politiker, die an der Seite Israels stehen und das verbrecherische Handeln der Hamas im Gaza Streifen verurteilt haben. Psalm 125,1.2.5 Die auf den HERRN vertrauen, sind wie der Berg Zion, der nicht wankt, der ewig bleibt. Jerusalem – Berge sind rings um es her. So ist der HERR rings um sein Volk, von nun an bis in Ewigkeit. Friede über Israel. Psalm 122,6 Erbittet Heil für Jerusalem! Ruhe sollen die haben, die dich lieben. Betet für den Frieden in Israel, für den Frieden Jerusalems und den Frieden in den Palästinensergebieten. Betet besonders für die Christen im Gaza-Steifen, die sich in einer äußerst schwierigen Situation befinden und betet für alle friedliebenden Moslems in den Palästinensergebieten. Segnet sie! Die Demonstrationen in Deutschland, die gegen Israel gerichtet waren, wurden fast ausschließlich von palästinensischen / arabischen Organisationen organisiert. Dank an die Medien in Deutschland, die in den vergangenen Wochen weitge- Dagmar Weber 21 Wichtige GGE – Termine Mitgliederversammlung der GGE-Württ. 4. April, 13.30 bis 18 Uhr Stuttgart, Urbanstraße 40, Gemeindehaus der Stiftskirchengemeinde Info: Siegfried Lang, Tel. 07085-920086 e-Mail: [email protected] Gebetsnetztreffen 16. Mai, 14.30 bis 17.30 Uhr Evang Gemeindehaus, Ditzingen Info: Brigitte Schwarz, Tel. 07156-3748 GGE-Rügen-Freizeit 4. - 14. September 2010 im Haus „Seeadler“ in Selin, Rügen Anmeldeschluss: 21. September 2009 Info: Sabine und Helmut Trömel, Tel.: 07129-6144, Fax.: 07129-694071 Leiterkreis-Treffen 20. Juni, 10 bis 17 Uhr Stuttgart-Bad Cannstatt Garten des „Blauen Kreuzes“ Info: Siegfried Lang, Tel. 07085-920086 e-Mail: [email protected] Leiterkreis-Treffen 10. Oktober, 10 bis 17 Uhr Freudenstadt Info: Siegfried Lang, Tel. 07085-920086 e-Mail: [email protected] Gemeinsamer Nachmittag GGE-Württ. + CE-Diözesanteam 16. Oktober, 14 bis 17 Uhr Evang. Gemeindehaus in Grafenberg Info: Siegfried Lang, Tel. 07085-920086 e-Mail: [email protected] Sonstige Termine Islam-Seminar Gebetstag für Deutschland 11. – 13. Juni Friedrichshafen Infos und Anmeldung: Dr. Hans-Gerhard Braun, Tel. 07541-22750 3. Oktober CZW Weinstadt Impressum: ERlebt ist die Info-Zeit-Schrift des Arbeitskreises für Geistliche Gemeinde-Erneuerung im Bereich der Evangelischen Landeskirche in Württemberg e.V. (GGE Württ.). Redaktion: Sabine Hermann, Sabine Trömel, Helmut Trömel, Dagmar Weber. GGE Württemberg - Büro: Sabine Trömel, Im Brett 9, 72805 Lichtenstein, Tel. 07129-6144, Fax: -694071, e-mail: [email protected] Homepage: www.gge-wuerttemberg.de Spendenkonto: GGE Württ., Konto 828 050 9, BW-Bank BLZ 600 501 01 Über Anregungen und Infos für ERlebt freuen wir uns sehr! Bitte senden Sie diese an: Dagmar Weber, 71364 Winnenden, Im Bürgle 17, e-mail: [email protected] Die einzelnen Beiträge geben nicht immer die Meinung des Vorstandes und der Redaktion wieder! 22 Herzliche Einladung zu unseren Lobpreis- und Segnungsgottesdiensten in Württemberg Am 2. Sonntag des Monats in der Heilandskirche, Stuttgart-Ost, Sickstr. (beim SWR) um 18 Uhr Lobpreis-Gottesdienst: 12. April, 10. Mai, 12. Juli, 9. August, 11. Oktober, 8. November Lobpreis-GD mit Schwerpunkt Heilung: 8. März, 14. Juni, 13. September, 13. Dezember Information: Gottfried Schottky, Walter-Flex-Str. 48 a, 70619 Stuttgart, Tel. 0711-640 28 46 Fax 0711-640 2850, E-Mail: [email protected] In Abstatt „Leuchtspuren“-Gottesdienst um 11 Uhr in der Stephanuskirche 22. März, 3. Mai, 21. Juni, 19. Juli, 18. Oktober, 13. Dezember Lobpreis-Gottesdienst mit Segnungsangebot im Gemeindehaus um 20 Uhr, 15. Mai, 10. Juni. 9. Oktober Information: Pfarrer Ralph Hermann, Radäckerweg 13, 74232 Abstatt, Tel. 07062-630 32, Fax 07062-642 36, E-Mail: [email protected] - homepage: www.ev-kirche-abstatt.de In Freudenstadt Lobpreis-Gottesdienst um 20 Uhr in der Martinskirche, Vogelsangweg 14 13. März, 19. April, 17. Mai, 14. Juni, 12. Juli, 20. September, 18.Oktober, 15. November, 13. Dez. Information: Inge und Gebhard Ludwig, Tel. 07441-95 04 79 In der Regel am letzten Freitag des Monats in Oberbrüden „Aufwind-Gottesdienst“ um 20.00 Uhr 24. April, 29. Mai, 26. Juni, 25. September, 30. Oktober, 27. November Information: Bernd Hehr, 71549 Auenwald-Oberbrüden, Tel. 07191-54 999 In Cleversulzbach „Lichtblick“, überkonfessioneller Lobpreisabend um 19.30 Uhr im evang. Gemeindehaus 8. März, 16. Mai mit Ruth Heil in der Kelterhalle, 12. Juli, 13. September, 8. November Information: Otto und Gisela Ermold, Karl-Weimer-Str.17, 74196 Neuenstadt, Tel. 07139-7172, Fax 07139-7172, E-Mail: [email protected] In Lauterburg (bei Essingen) „Quelle-Gottesdienst“ um 10.30 Uhr in der evang. Kirche 14. Juni, 11. Oktober Information: Pfarrer Gerhard Brüning, Tel. 07332-6607 An diesen Abenden möchten wir uns bewusst um Jesus sammeln durch sein Wort und seinen Geist berührt werden uns den Gaben und Wirkungen des Heiligen Geistes öffnen dass sich viele beteiligen als Christen Gemeinschaft und Austausch erfahren denen Impulse mitgeben, die neu nach Gott fragen Sprecher aus verschiedenen Gruppierungen hören uns überraschen lassen von Gott, der uns beschenken will. Heilandskirche in Stuttgart 23 Yesu ye Mukama - Jesus ist HERR Erinnern sie sich auch noch so gerne an die GGE-Konferenzen 1996/1998 und 2001 in Friedrichshafen? Eine der Referentinnen war damals Maria Prean aus Imst, die uns durch ihre humorvolle und tief zu Herzen gehende Art begeistert hat. Und dann ganz besonders die Konferenz 2001 mit John Mulinde und Michael Kimuli aus Uganda! Im selben Jahr gründete Maria Prean den Verein „Vision für Afrika e.V.“, nachdem der HERR zuvor klar zu ihr gesprochen hatte. Auf ihrer Internetseite lesen wir: „Im August 2001 übernahmen zwei Mitarbeiterinnen aus Deutschland in Zusammenarbeit mit Geschwistern aus Uganda die Koordination vor Ort. Ende 2002 konnte ein Haus in der Hauptstadt Kampala erworben werden, in dem wir die inzwischen sehr umfangreiche Administration in Ruhe ausführen können. Derzeit unterstützen wir ca. 6500 Kinder (Maria Prean im Dez. 2008) an 180 Schulen in Uganda und einige auch in Kenia um ihnen eine Schulausbildung im Anschluss daran zu ermöglichen. Im Jahr 2003 Maria Prean und ihre Adoptivtochter Angel bekamen wir ein 65 ha großes Gelände in Mukono (ca. 40 km von Kampala entfernt) geschenkt, mit der Auflage, dort Schulen und soziale Einrichtungen zu bauen. Seit Anfang 2006 betreiben wir dort einige Kinderhäuser und unser eigenes Ausbildungszentrum. Unsere Hilfe soll vor allem einer guten Schul- und Fachausbildung, der Ernährung sowie der medizinischen Grundversorgung dienen, was die Voraussetzung für die Kinder schafft, sich im Leben selbst versorgen zu können und dadurch – langfristig gesehen – ihr Land positiv zu beeinflussen und zu verändern. Gleichzeitig helfen wir, das soziale Umfeld für die Kinder zu verbessern, indem wir eigene Schulen, Ausbildungsstätten, Krankenhäuser und andere Einrichtungen bauen. Mit einem monatlichen Patenschaftsbeitrag hilfst du, sowohl die persönliche Entwicklung des Kindes zu fördern, als auch sein soziales Umfeld zu verbessern.“ 24 Ich interessiere mich für die Mitgliedschaft im „Arbeitskreis für Geistliche Gemeinde-Erneuerung im Bereich der Evangelischen Landeskirche Württemberg e.V.“ (GGE) Name, Vorname.............................................................................................................................. Straße, Hausnummer....................................................................................................................... PLZ, Wohnort................................................................................................................................... Telefon, ggf. Fax.............................................................................................................................. ggf. e-Mail Adresse............................................................................................................................ Geburtsdatum (freiwillig)................................................................................................................. Datum............................................. Unterschrift. ........................................................................... Wir können nur staunen, welcher Segen auf diesem Werk liegt! Um uns Paten eine Freude zu bereiten, besuchte im vergangenen Jahr Maria Prean und der 15-köpfige Chor „Vision Choir“ 3 Monate lang Deutschland und Österreich. Ich hatte die große Freude, dass dieser Chor in Winnenden in der Volksmission auftrat. Begleitet wurden die Kinder u. a. von 4 Männern aus Uganda. Dabei war auch der Schulleiter, von dem die Kinder während ihrer Reise unterrichtet wurden und sogar Prüfungen in Deutschland schreiben mussten. ben. Welche Freude jedes dieser Kinder ausstrahlte, alles Waisenkinder aus ärmsten Verhältnissen, die ein Zuhause in den oben genannten Kinderhäusern in Mukono gefunden haben! Mit welcher Freude und Begeisterung die 8 – 13-jährigen Mädchen und Jungen zum Lobe Gottes sangen, lässt sich nur schwer beschrei- Vision für Afrika, Sirapuit 37, A 6460 Imst, Österreich. Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, könnt ihr im Internet Bilder und Berichte dieser Reise ansehen www.visionforafrika-intl.org. Vision für Afrika ist ständig auf der Suche nach neuen Paten. In Uganda gibt es ca. 4 Millionen Waisenkinder. Dagmar Weber