Festschrift zur Einweihung am 27. September 2013 Inhaltsverzeichnis: Seite Grußworte 4 - 13 Entscheidungshistorie 14 - 15 Warum Buchloe ein Gymnasium braucht 16 Finanzierung und Kosten 17 Innovationspreis PPP 18 Unterricht und mehr 19 - 21 Bauhistorie 22 - 27 Schülerseiten 28 - 29 Grußwort von Ministerpräsident Horst Seehofer Heute ist ein glücklicher Tag für Buchloe und das ganze Ostallgäu. Eine lange und steinige Wegstrecke, die allen Beteiligten große Anstrengungen abverlangte, ist überwunden. An ihrem Ziel steht ein neues Gymnasium, das die Bildungslandschaft der Region bereichert und jungen Menschen Zukunftschancen in Wohnortnähe schafft - und damit das Allgäu noch attraktiver macht. Ich freue ich mich sehr, dass das Gymnasium Buchloe mit seinem natur wissenschaftlich-technologischen und sprachlichen Profil das Bildungsan gebot für die gesamte Region erweitert. Diese hat sich, wie das gesamte Allgäu, in den letzten Jahren dynamisch entwickelt. Dem trägt die Neuerrichtung eines Gymnasiums in Buchloe Rechnung. In unserem Land hängt der Wohlstand von der Qualität unserer Produkte und der Innovationskraft unserer Köpfe ab. Die hohe Lebensqualität in Bayern wird zudem von der bewussten Pflege unserer kulturellen Traditionen bestimmt. Deshalb ist eine umfassende Bildung, wie sie das Gymnasium vermittelt, ein wichtiger Schlüssel für die Zukunft. Sie ist die Grundlage dafür, dass sich junge Menschen als freie, verantwortungsbewusste, aktive und erfolgreiche Bürgerinnen und Bürger in unserer Gesellschaft bewähren können. Dabei geht es einerseits um individuelle Selbstverwirklichung, andererseits auch um die Fähigkeit und die Bereitschaft, einen fortwährenden Beitrag zum Gelingen unseres demokratischen Gemeinwesens zu leisten. Innovativ ist auch das Gebäude selbst. In seiner architektonischen Gestaltung und in seiner technischen und energetischen Ausführung setzt es Maßstäbe für einen zeitgemäßen Schulhausbau. Dabei freue ich mich sehr, dass der Freistaat die Baumaßnahme großzügig fördern konnte. 4 Bei der Planung, Errichtung und dem Betrieb des Gebäudes hat man in Buchloe einen mutigen Weg beschritten. Das Gymnasium wurde als eines der ersten Projekte nach dem „bayerischen Modell“ der Öffentlich Privaten Partnerschaft realisiert, das finanzielle Vorteile für die Kommunen bringt. Mittlerweile hat sich dieses Modell auch bundesweit zur gängigsten Variante von PPP im Hochbau entwickelt. Der Mut zu neuen Wegen wurde in Buchloe mit der fristgerechten Fertigstellung des Gebäudes zu Beginn des Schuljahres 2013/2014 und der Verleihung des bundesweiten Innovationspreises PPP 2012 belohnt. Allen Beteiligten danke ich herzlich für ihr unermüdliches Engagement, ohne das dieses ehrgeizige Projekt nicht möglich gewesen wäre. Der Schule wünsche ich für die Zukunft alles Gute und vor allem ihren Lehrern und Schülern viel Freude und Erfolg bei der gemeinsamen Arbeit im neuen Haus. Grußwort von Landrat Johann Fleschhut „Land it luck!“ versteht bei uns jeder: Sich klare Ziele setzen, Durchhaltevermögen beweisen, Klartext reden, bei Rückschlägen nicht aufgeben und am Ende erfolgreich sein! So könnten wir den Weg zu unserem neuen Gymnasium beschreiben. Es ist Einsatz mit höchster „Rendite“, weil Bildung für alle Menschen, unsere Gesellschaft und die Wirtschaft entscheidend ist. In einem wirtschaftlich sehr erfolgreichen Landkreis Ostallgäu verbessern wir mit dem Standortfaktor Bildung auch unsere Zukunftschancen. Und wir erhöhen die Attraktivität als Lebensraum in einer Zeit, in der wir gerade im ländlichen Raum uns alle um Zuzug bemühen. Beinahe wäre es aber nicht zur Realisierung unseres Jahrhundertprojektes gekommen: Unser großes Vorhaben sollte uns zunächst verwehrt werden, nicht alle waren zu jeder Zeit von einer verbliebenen Realisierungschance überzeugt. Die Vorsitzende des Fördervereins Doris Ballon konnte das Interesse unseres Ministerpräsidenten gewinnen. In einer 2-½-stündigen Besprechung bei Ministerpräsident Horst Seehofer konnten wir dann, um dies in der Fußballersprache auszudrücken, in der Nachspielzeit das Siegtor erzielen. Dies ist eine Erfahrung im Leben eines Kommunalpolitikers, die selten ist, aber umso nachhaltiger wirkt. Was dann folgte, war ein riesiger Berg an Arbeit und Herausforderungen, die bewiesen haben, über welche Motivation und Qualität meine Mitarbeiter verfügen. Auch in der Zusammenarbeit mit externen Stellen gab es nahezu ausschließlich positive Erfahrungen. Unser Kreistag zeigte Mut für das größte Bauvorhaben des Landkreises in einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP). Zu unserer klaren Zielsetzung, eine Schule nicht allein unter Kostengesichtspunkten realisieren zu wollen, stellte sich das Glück der Tüchtigen ein, mit der Firma Reisch und Professor Lederer von Anfang bis heute verlässliche Partner beauftragen zu können. Ein Bundespreis für unsere ÖPP hat uns früh bestätigt. Ein sehr ambitionierter Zeitplan mit nur 16 Monaten Bauzeit konnte eingehalten werden, genauso wie der hohe Qualitätsanspruch eines Gebäudes, in dem die Menschen und die Nachhaltigkeit den Vorrang haben. Als ein Beispiel der vorbildlichen Zusammenarbeit nenne ich die Verwaltungsgemeinschaft Buchloe mit Josef Schweinberger und seinen Bürgermeisterkollegen mit ihrer Verwaltung. So schafft man gemeinschaftlich Zukunftsziele, die einzeln nicht erreichbar wären! Als Glücksfall ist die Betreuung durch das Jakob-Brucker-Gymnasium in Person von Alexius Batzer und seinen Lehrerkolleginnen und -kollegen zu nennen. Welch tiefe Akzeptanz unser großes Vorhaben in der Bevölkerung genießt konnte, ist an der Zahl unserer „Pioniere“, der ersten Jahrgänge abzulesen, die dankenswerterweise in der Comenius-Grundschule seit zwei Jahren bestens untergebracht waren. Wir nehmen das neue Gymnasium jetzt mit zehn Klassen und 278 Schülern in Beschlag, ein hoher Vertrauensbeweis insbesondere der Elternschaft! Wir schaffen Zukunft für uns und unsere Kinder. Dafür zu kämpfen begründet jede Anstrengung. Und nun mit Schülern und Lehrer Leben hineinzubringen, schafft tiefe Befriedigung. Die große Zukunft unseres neuen Gymnasiums und damit die Zukunft unserer jungen Generation und unserer Region steht uns jetzt erst bevor. Lassen Sie uns unseren erfolgreichen Weg auch gemeinsam weitergehen für eine ganzheitliche, wegweisende und menschenbildende Einrichtung! 5 Grußwort vom Vorsitzenden der Verwaltungsgemeinschaft Buchloe Josef Schweinberger Sehr geehrte Festgäste, haben die Studenten des Lehrstuhles für Geographie der Universität Augsburg das Fehlen eines örtlichen Gymnasiums in ihrem „Wirtschaftsentwicklungskonzept 2005“ noch als großen Mangel bezeichnet, so können wir nunmehr mit Fug und Recht behaupten, dass wir diesbezüglich keinen Nachholbedarf mehr haben! Bis dieses Haus seiner Bestimmung übergeben werden konnte, musste wahrlich ein langer – oftmals auch steiniger Weg zurückgelegt werden: Ausgehend von meiner Anregung in einer Bürgermeisterbesprechung der Verwaltungsgemeinschaft Buchloe, über die Einholung diverser Gutachten, musste um eine breite Unterstützung der beteiligten Akteure geworben werden. An dieser Stelle möchte ich mich ganz besonders bei den Mitgliedern des Kreistages Ostallgäu, den Vertretern der örtlichen Wirtschaft sowie bei den Abgeordneten des Bayerischen Landtags bedanken; allen voran bei unserer Stimmkreisabgeordneten, Frau Angelika Schorer, die sich mit unermüdlichem Einsatz für die Errichtung eines Buchloer Gymnasiums stark gemacht hat. Ein herzliches Vergelts Gott gilt unserem Landrat, Herrn Johann Fleschhut, für sein herausragendes Engagement auf dem langen Weg bis zum heutigen Tage der Einweihung. Nicht zuletzt möchte ich die Unterstützung durch den Förderverein in Person von Frau Doris Ballon erwähnen. Die Arbeit des Fördervereins hat gezeigt, dass ein derartiges Vorhaben nur gemeinsam mit den Bürgern gelingen kann! Das Gymnasium Buchloe ist der Beweis dafür, dass sich bürgerschaftlicher, kommunal- und landespolitischer Einsatz ausbezahlen. Die unzähligen Fahrten in die Landeshauptstadt, die zahlreichen Gesprächsrunden im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus – sie haben sich gelohnt! Grußwort von Regierungspräsident Karl Michael Scheufele „Schule ist Lernort und Lebensort. Mit dem Neubau des Gymnasiums Buchloe ist ein gutes und gelungenes Lern- und Lebensumfeld entstanden. Ich beglückwünsche die Mitglieder des Kreistages Ostallgäu und der Verwaltungsgemeinschaft Buchloe, die sich mit Engagement und Weitblick für die Neuerrichtung des Gymnasiums Buchloe eingesetzt haben, denn jede Investition in unsere Schulen ist vor allem eine Investition in unsere Schülerinnen und Schüler und damit in die Zukunft Bayerns. Den künftigen Schülerinnen und Schülern wünsche ich Erfolg beim Lernen, das Bewusstsein für die eigenen Stärken und die Fähigkeit, allen Herausforderungen mit Elan und Zuversicht zu begegnen.“ Grußwort von Ministerialbeauftragtem Hubert Lepperdinger „Nach zwei „Pionierjahren“ ist das Gymnasium Buchloe zum Schuljahr 2013/14 endlich selbständig geworden. Pünktlich zum Schulbeginn ist das ästhetisch überzeugende und funktionale Gebäude nach beispiellos kurzer Bauzeit fertiggestellt worden und kann von den Kindern und ihren Lehrkräften bezogen worden. Der Landkreis Ostallgäu als Schulaufwandsträger, die Stadt Buchloe als wichtiger Unterstützer und der Freistaat Bayern als Schulträger wirkten bei der Realisierung unkompliziert und konstruktiv zusammen. Es war stets zu spüren, wie sehr sich die Menschen in Buchloe und der Region dieses Gymnasium gewünscht haben. Ich bin überzeugt, dass dieser „Pioniergeist“ sich in nachhaltiger und wohlwollender Akzeptanz des Gymnasiums Buchloe fortsetzt. Die neue Schule wird künftig wesentlich zur Identität der Stadt beitragen. Wenn die Mitglieder der Schulgemeinschaft spüren, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger dies würdigen, wird dadurch die pädagogische Arbeit in besonderer Weise gefördert. Allen Menschen, die im Gymnasium Buchloe leben und arbeiten, gratuliere ich sehr herzlich und wünsche ihnen viel Glück, dauerhaften Erfolg und Gottes Segen!“ 6 7 Grußwort von Schulleiter Alexius Batzer Herzlichen Glückwunsch! Die gesamte Schulgemeinschaft des Gymnasiums Buchloe freut sich sehr darüber, dass wir bereits nach zwei Jahren Aufbauphase ein so beeindruckendes neues Gebäude beziehen dürfen. Die hervorragende Architektur sowie die ausgezeichnete Funktionalität und Ausstattung des neuen Schulgebäudes zeigen deutlich, wie wichtig es der Stadt Buchloe und dem Landkreis Ostallgäu war, dieses Gymnasium zu errichten. Das Gebäude ist auch von außen richtig schön geworden, und nach dem Eintritt fasziniert besonders die elegante Form der lichtdurchfluteten Aula mit ihrer ungewöhnlichen parabelartigen Kuppelkonstruktion. Bühnenfläche und Mensa erweitern den Zentralbau zu einem großzügigen Raum, in dem wir sicher viele interessante Veranstaltungen erleben dürfen. Die Aula wirkt fast wie eine Kathedrale, und für die Schule versinnbildlicht die bauliche Höhe auch eine Höhe des Geistes, zu der wir die Schülerinnen und Schüler führen dürfen. Der Architekt Herr Professor Lederer hat auf jeden Fall erreicht, dass die Jugendlichen das Gebäude lieben werden und stets in guter Erinnerung behalten – das war für ihn ein großes Anliegen. Die klar strukturierten Flure, die schönen Klassenzimmer – es sind viele Details, die den positiven Gesamteindruck bestimmen und die Wertigkeit des Gebäudes ausmachen. 8 Von Anfang an waren Schulleute mit eingebunden, deren Anregungen zur Funktionalität stets ernst genommen und zu einem erheblichen Teil auch umgesetzt wurden. Geht es doch eigentlich und vorrangig darum, in diesem Gebäude gut und effektiv zu unterrichten und zu lernen. Die Anordnung der Räume mit zahlreichen Verbindungstüren und vor allem die ausgezeichnete technische Ausstattung ermöglichen vielfältige Lernformen, und dank der aufwändigen Heiz- und Kühldeckenkonstruktion haben wir hervorragende Bedingungen. Stellvertretend für die Schulgemeinschaft bedanke ich mich ganz herzlich bei Herrn Landrat Johann Fleschhut, der den Schulneubau in Buchloe mit sehr großem Engagement vorangetrieben hat. Dank gebührt den politischen Gremien, vor allem dem Kreistag, für die weit tragenden und finanziell schwerwiegenden Entscheidungen. Für die außerordentlich gute Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Ostallgäu danke ich allen Beteiligten, namentlich Herrn Thoma, Herrn Pöschl, Herrn Mohr, Herrn Saathoff, Herrn Stöckle und natürlich ganz besonders Frau Schäffler, die den Bauherrn mit großem Engagement und fundierter Fachkenntnis vertreten hat. Herrn Müller von der Fima Reisch danke ich für die unkomplizierte und klare Verhandlungsführung, und bei den Architekten möchte ich mich für das konstruktive Wirken und die Geduld bedanken. Bei allen am Projekt Beteiligten war stets der Wille zu einer guten, ja sogar hervorragenden Lösung, zu erkennen. Die Schule wird auch dem Ersten Bürgermeister der Stadt Buchloe, Herrn Josef Schweinberger, viel Freude bereiten. Ist es doch vor allem seinem hartnäckigen und unermüdlichen Wirken zu verdanken, dass es das Gymnasium Buchloe überhaupt gibt. Und nun: halten wir Schule! „Es war schön, beobachten zu können, wie sich unsere ehemaligen Grundschüler während der letzten zwei Jahre in der weiterführenden Schule behaupteten und entwickelten. Glücklich und mit ungeheurem Tatendrang haben sie nun „ihr“ Schulhaus in Besitz genommen. Die Schulfamilie der Comenius-Grundschule ist stolz, dass sie wichtige „Der Punkt auf dem i Wunderschön ist es geworden, das Gebäude des Gymnasiums Buchloe. Ein tolles Projekt des Landratsamtes Ostallgäu und unseres Landrates Johann Fleschhut, der das Gymnasium Buchloe zu seiner Herzensangelegenheit gemacht hat. Aber auch ein Projekt, das beweist, was wir im Ostallgäu alles schaffen können, wenn wir alle zusammenhalten und -helfen. Was bereits 2005 von unserem Bürgermeister Josef Schweinberger initiiert wurde, wird heute zum Schuljahr 2013/14 eingeweiht. Unterstützung zum erfolgreichen Start des Gymnasiums beitragen konnte und wünscht allen für die Zukunft anhaltende Zielstrebigkeit und Begeisterung, viel Glück und Erfolg. “ Gabriele Schlund Leiterin der Comenius-Grundschule Buchloe Der Förderverein ist stolz, dass es mir als Vorsitzender gelungen ist, den i-Punkt im Genehmigungsverfahren für das Gymnasium Buchloe zu setzen, einer Genehmigung, die erst durch das gehaltene, mir von Ministerpräsident Horst Seehofer gegebene Versprechen möglich wurde. Ich wünsche der Schulfamilie, dass sie sich in diesem tollen Neubau gut einlebt und immer wohl und zuhause fühlt. “ Herzlichst Doris Ballon Vorsitzende Förderverein Gymnasium Buchloe e.V. 9 „Das Gymnasium in Buchloe ist eine ungemeine Bereicherung auch für die Gemeinde Jengen. Wir haben mit diesem Neubau einen wertvollen Beitrag für die Bildung unserer Kinder und einen wichtigen Standortfaktor für die weitere Entwicklung nicht nur in der Gemeinde Jengen, sondern für den gesamten Bereich der Verwaltungsgemeinschaft geschaffen. Ich bin stolz, dass die Gemeinde hier ihren Beitrag für eine der zukunftsträchtigsten Investitionen der letzten Jahre geleistet hat und wünsche dem „Gymnasium Buchloe“ für die Zukunft alles Gute und viele engagierte Schüler und Pädagogen. „Als starke Unterstüt- „Wir alle in der Ge- meinde Lamerdingen freuen uns, dass das Gymnasium Buchloe nun seiner Bestimmung übergeben wird. Vielmals bedanken möchte ich mich bei denjenigen, die an der Realisierung beteiligt waren, besonders bei denen, die sich bei der Finanzierung der Maßnahme eingebracht haben. Ich wünsche allen, die nun an der neuen Schule lehren und lernen werden, viel Erfolg. “ Konrad Schulze 1. Bürgermeister der Gemeinde Lamerdingen “ Franz Hauck 1. Bürgermeister Gemeinde Jengen “ Ihre Landtagsabgeordnete Angelika Schorer „ „Die Bürger des Marktes Waal sind froh, dass es nun auch im nördlichen Bereich unseres Landkreises ein Gymnasium gibt. Die langen Wege zu den Oberstufenklassen sind vorbei. Ich wünsche dem Gymnasium Buchloe viel Erfolg und dass es sich zusammen mit der Schule in Türkheim für unsere Region entwickelt. “ Alois Porzelius 1. Bürgermeister Markt Waal zerin und Fürsprecherin des Gymnasiums Buchloe freue ich mich, dass nun dieser große Schritt vollbracht ist: Das neue Gymnasium wird eingeweiht. Die Nachfrage der Schüler ist groß und eine erfolgversprechende Geschichte beginnt. Ich freue mich sehr und möchte allen, die an der Realisierung, dem Bau und dem Betreib beteiligt sind und waren, ein herzliches „Vergelt’s Gott“ sagen. Den Schülern, Lehrern und Angestellten am Gymnasium Buchloe wünsche ich allzeit Freude am Lernen, Lehren und Arbeiten und Erfolg, in allem, was sie tun. Der Einsatz hat sich gelohnt: Mit dem neuen Gymnasium in Buchloe entsteht ein Stück mehr Chancengerechtigkeit; denn Bildung ist lebensentscheidend. Das neue Gymnasium ist eine Investition in unsere Kinder und damit in die Zukunft unserer Heimat. Herzlichen Glückwunsch; den SchülerInnen und Lehrkräften viel Freude und Erfolg mit und in ihrer neuen Schule! “ „ Buchloe hat es nun geschafft, Standort für ein Gymnasium zu werden. Ich wünsche der Schule alles erdenklich Gute und hoffe, dass sie sich nicht gegen, sondern gemeinsam mit dem Gymnasium in Türkheim entwickelt. “ Bernhard Pohl, MdL Die Schule Moritz Koniecz ny, Lenny Jan sen, Domi Sing er Es ist wie eine G en sie wird genann eration, t: Die Sensation ! Die Schule sieh tm jetzt ein Fest, d an umziehen, ass richtig fetz t. Jeder Schüler hil später h aben w ft dabei, ir alle frei. Auch die Lehre rh Herr Batzer is elfen gern – t ein großer Ste rn. Unser Bürgerm eis mit ihm kann m ter darf nicht fehlen, an Pferde steh len. Diese Schule is tw denn es wird u underbar, ns alles klar! Dr. Paul Wengert, MdL 11 Grußwort der Bauunternehmer Es ist nun fast 3 Jahre her, dass wir uns beim Ausschreibungsverfahren des Landkreises Ostallgäu beworben haben. Die Aufgabe hat uns gereizt. Wir wollten aber auch beweisen, dass ein mittelständisches Bauunternehmen sehr wohl in der Lage ist, ein komplexes Anforderungsprofil für einen solchen Neubau Hans-Jörg (l.) und Andreas Reisch nicht nur technisch höchst anspruchsvoll und innovativ, sondern auch architektonisch ansprechend umzusetzen. Aus diesem Grund sind wir mit den Besten, die das „Ländle“ hergibt, angetreten, nämlich mit dem Architekturbüro Lederer, Ragnarsdottir + Oei. Dass wir inzwischen als Preisträger des bundesweiten Innovationspreises PPP 2012 hervorgegangen sind, bestätigt uns in der Wahl unserer Partner. Wir freuen uns, dass wir die Ausschreibung gewonnen haben, und wir sind natürlich auch stolz darauf, dass wir mit unserem Team überzeugen konnten. Gerade der Bau einer Schule, aber auch der Sporthallen- und Schwimmbadbau sind uns wichtig, weil genau solche Bauten bereits unsere Kinder und Jugendliche prägen. Es sind mit die ersten Häuser, Gebäude, Räume, die unseren Nachwuchs „beheimaten“ und diese sollen sie in guter Erinnerung behalten. 12 Grußwort der Architekten Genau deshalb haben wir uns vor fast 3 Jahren dafür entschieden, diese Bauaufgabe nicht leichtfertig nur dem Primat der Kostenreduzierung zu unterwerfen, sondern haben versucht, mit der Wahl unserer Partner dem Landkreis ein schlüssiges und - hinsichtlich Architektur, Städtebau, Umweltverträglichkeit, Materialität, Investitionskosten und laufender Kosten - gutes Konzept anzubieten und umzusetzen. Die oft genannten Bedenken gegenüber ÖPP-Modellen, dass Wirtschaftlichkeit und Einhaltung von Bauzeiten eines Projektes auf Kosten der technischen Ausstattung und der architektonischen Qualität gehen, sind mit der Realisierung dieser Schule widerlegt worden. Wir freuen uns darüber, dieses Haus weiterhin partnerschaftlich mit allen Beteiligten betreiben zu dürfen. Allen Schülerinnen und Schülern wünschen wir so viel Freude beim Lernen wie wir sie beim Entwickeln und Bauen dieser Schule hatten, allen Lehrerinnen und Lehrern viel Erfolg beim Unterrichten. Vor allem aber wünschen wir allen, die in diesem Haus einund ausgehen, Gottes guten Segen. Andreas und Hans-Jörg Reisch Geschäftsführende Gesellschafter der Georg Reisch GmbH & Co KG Die Architektur eines Schulhauses wäre dann gut, wenn sich Schüler- und Lehrerschaft abends darauf freuen, am nächsten Morgen wieder dort sein zu dürfen, oder sich ehemalige Schüler gerne an das Haus zurückerinnern, an dem sie die wesentlichen Jahre des Lernens verbracht haben. Es soll also ein Ort sein, der schon von außen, seiner LaMarc Oei (l.), Prof. Arno Lederer ge und Einbindung in (m.) und Jórunn Ragnarsdóttir Landschaft und Stadt von besonderer Qualität ist. Weder, dass er sich als Gegensatz wichtig tut, noch, dass er sich anbiedert, wie die Nachbargebäude aussehen zu wollen. Eine der schönsten Bauaufgaben: das Entwerfen von Schulgebäuden Neubauten sollten die Qualitäten der Umgebung steigern. Schulbauten kommt in diesem Sinne eine große Bedeutung zu, weil die Öffentliche Hand, also Land oder Stadt damit zeigen, wie ihr Beitrag zu unserer Baukultur aussehen soll. Sie sind also bereits Teil eines öffentlichen Bildungsangebots. Auch kann an der Architektur einer Bildungseinrichtung ablesen werden, welchen Wert unsere Gesellschaft der jungen Generation beimisst. In diesem Sinn zählt der Entwurf von Schulgebäuden zu den vornehmsten und schönsten Bauaufgaben. Harmonisch und zweckmäßig in die Umgebung integriert Wie aber kann ein Ort Verbesserung erfahren, wenn ein gegebenes Grundstück, wie in Buchloe von so ganz unterschiedlichen Seiten umgeben ist? Mit dem Entwurf des lang gestreckten Baukörpers können wir auf die unterschiedlichen Bedingungen reagieren. Westlich von der Stadt her kommend präsentiert sich das Schulgebäude mit seiner gesamten Länge und bildet den Abschluss einer schönen Wiese, die bis zum Gennach reicht. Der gestalterisch problematische Nachbar im Osten, die Eislaufhalle wird somit verdeckt. Nach Norden vernetzt sich das Haus mit seinem geöffneten Innenhof mit dem anschließenden Schulkomplex. Dem Lärm der Autobahn im Süden begegnen wir mit dem Volumen der Dreifachsporthalle, die an den drei anderen Seiten von den Lern- und Verwaltungsräumen des Gymnasiums gleichsam umarmt ist. Die äußere Erscheinung des Hauses nimmt Rücksicht auf die Verwendung traditioneller und am Ort gebräuchlicher Materialien: grob verputzte Steinfassaden bei den Haupteingängen zur großen Halle und Holzverkleidungen an den Klassentrakten. Die Stulpschalung erhielt eine dunkle Lasur, was einen schönen Kontrast zu den weißen Fensterrahmen und –laibungen ergibt. Zum Schutz der Holzwände ist das Dach weit überkragend, das unterseitig ebenfalls weiß gestrichen ist. Wir wollten dem Schulhaus eine Gestalt verleihen, die auf den ersten Blick vertraut ist, aber dennoch unverkennbar sich als neues Gebäude zeigt. Das Gebäude erfüllt nicht nur den Passivhausstandard, sondern ist darüber hinaus unter Betrachtung des Lebenszyklus von Konstruktion und Ausbau konzipiert. Prof. Arno Lederer, Marc Oei und Jórunn Ragnarsdóttir 13 Entscheidungshistorie Ein langer Weg 16.03.2005 Gemeinsame Initiative des Landkreises Ostallgäu und der Verwaltungsgemeinschaft Buchloe: Antrag der VG Buchloe beim Landkreis Ostallgäu 06.04.2006Kultusministerium fordert Bedarfsplanung 14.05.2007Positives Ergebnis der Bedarfsplanung durch den Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München für ein dauerhaftes dreizügiges Gymnasium 05.03.2010Projekteignungstest und Wirtschaftlichkeitsprognose bestätigen optimierte Umsetzung als ÖPP-Projekt 16.03.2010Schulaufsichtliche Genehmigung der Regierung von Schwaben (RvS); Genehmigung des Raumprogramms mit einer Hauptnutzfläche von 4.701 m² 16.07.2010Beschluss des Kreistages zur Realisierung als ÖPP-Modell mit den Bestandteilen Planung, Bau, Zwischenfinanzierung, Betrieb durch den privaten Partner und einer Endfinanzierung durch den Landkreis 24.10.2008Resolution des Kreistages für Gymnasium Buchloe Das Finale Ein langer Weg geht zu Ende 11.05.2011 Durchführung einer Fachjury „Architektur und Städtebau“ mit Aufklärungsgesprächen mit den fünf Bietern 09.06.2011 Beschluss der Projektsteuerungsgruppe, die beiden bestplatzierten Bieter zu verbindlichen Angebotsabgaben aufzufordern 12.12.2011RvS genehmigt erweitertes Raumprogramm mit einer Hauptnutzfläche von 4.826 m² 10.02.2012Kreistag beschließt Zuschlag an den Bestbieter: Georg Reisch GmbH & Co. KG 88348 Bad Saulgau 16.02.2012RvS erteilt Unbedenklichkeitsbescheinigung 27.02.2012Unterzeichnung des ÖPP-Projektvertrages 03/12 - 07/13Termingerechte Bauausführung mit Übergabe am 01.08.2013 16.02.2009Ministerpräsident Seehofer sichert im Bürgerdialog in Augsburg persönliche Prüfung zu 02.03.2009Kultusministerium lehnt Gymnasium Buchloe ab 19.03.2009Ostallgäuer Delegation beim Ministerpräsidenten 17.06.2009Entscheidung: Buchloe bekommt ein Gymnasium! 27.07.2009Einigung auf Kostenverteilung: 78 Prozent Landkreis, 22 Prozent VG Buchloe 19.11.2009Kultusministerium bestätigt die Errichtung eines Gymnasiums in Buchloe 14 Unterzeichnung des Projektvertrages durch Landrat Johann Fleschhut (v. r.) und Andreas Reisch (v. l.). Hinten v. l. n. r.: Dr. Barbara Buhr (KPMG), Marc Pfaller (Pfaller-Ingenieure), 1. BGM Josef Schweinberger, Buchloe, 1. BGM Alois Porzelius, Markt Waal Pressetermin bei der Bauabnahme 15 Warum Buchloe ein Gymnasium braucht Finanzierung und Kosten Gymnasiasten aus Buchloe und vor allem aus der Umgebung mussten früher einen weiten Schulweg auf sich nehmen. Sie pendelten nach Kaufbeuren, Mindelheim, Türkheim, St. Ottilien oder Landsberg. Für einige Schüler bedeutete das eine Gesamtfahrzeit von über einer Stunde – einfach! Als „Fahrendes Volk“ ließen Schüler wie Eltern viel Zeit, Geld und Energie auf der Strecke. Der Landkreis hat den Bau des Gymnasiums Buchloe als ein Projekt einer Öffentlich-Privaten-Partnerschaft (ÖPP) ausgeschrieben. Bei diesem Verfahren wurde im Gegensatz zur Vergabe beim konventionellen Vorgehen ein Generalunternehmer gesucht und schließlich mit der Firma Reisch GmbH & Co. KG gefunden. Neben der kürzeren Bauzeit ist auch der Wirtschaftlichkeitsvorteil von ÖPP ist beträchtlich. Nominal beträgt er bei 20-jährigem Betrieb 3,52 Prozent, das entspricht rund 1,3 Millionen Euro – rechnet man die Projektrisiken mit ein, erhält man sogar einen fiktiven Vorteil von 7,32 Prozent oder rund 2,8 Millionen Euro! Der Zinsvorteil beträgt nominal auf 10 Jahre 570.000 Euro. Lange Wege bremsen Bildung Die langen Schulwege führten dazu, dass viele Kinder als weiterführende Schule nicht das Gymnasium wählten – obwohl sie dafür qualifiziert gewesen wären. Dadurch lag die Übertrittsquote im Raum Buchloe weit unter dem bayernweiten Schnitt. Wichtiges Bildungskapital wurde verschenkt! Der Generalunternehmer übernimmt sämtliche Aufgaben, die in Zusammenhang mit dem Gebäude stehen – von der Planung über den schlüsselfertigen Bau und die Zwischenfinanzierung bis zum Betrieb über einen festgelegten Zeitraum. Lediglich die Endfinanzierung des Objekts wird herausgelöst und in Form einer Finanzierungsbeistellung in eigener Zuständigkeit durch den Landkreis wahrgenommen. Steigerung der Übertrittsquoten erreicht Mit der Einrichtung der ersten Jahrgangsstufen sowie dem Neubau des Gymnasiums wurde die Lücke der gymnasialen Versorgung im nördlichen Landkreis geschlossen. Der Erfolg gemessen an den Übertritten von der Grundschule ans Gymnasium zeigt sich an der Übertrittsquote der umliegenden Grundschulen: Betrug sie an den Grundschulen der VG Buchloe 2006 noch 28,5 Prozent, wechselten 2013 über 41 Prozent ans Gymnasium. An der Grundschule Waal wurde sogar eine Steigerung der Übertrittsquote von 32 auf 52 Prozent erreicht! „Nicht alle müssen auf’s Gymnasium gehen. Sie müssen es aber ohne Hürden können, wenn sie wollen! “ Landrat Johann Fleschhut 16 • Gesamtkosten von rund 24 Millionen Euro für Grunderwerb und Neubau • Größte Einzelinvestition des Landkreises • Rund 9,2 Millionen Euro Förderung durch den Freistaat (Förderquote: ca. 41 Prozent) • Verwaltungsgemeinschaft Buchloe (Stadt Buchloe, Markt Waal und die Gemeinden Jengen und Lamerdingen) trägt 3,4 Millionen Euro bei (22 Prozent der Investitionskosten des Landkreises) Neben dem Bau wird die Firma Reisch zusätzlich den Schulbetrieb für 20 Jahre im Auftrag des Landkreises wahrnehmen. Die Tätigkeiten umfassen Komponenten des technischen, infrastrukturellen und kaufmännischen Gebäudemanagements. Der Projektvertrag mit einem Auftragsvolumen von rund 35,5 Mio. Euro wurde am 27.02.2012 zwischen Landrat Fleschhut und dem Geschäftsführer Andreas Reisch unterzeichnet. Das vorangegangene europaweite Ausschreibungsverfahren dauerte rund 18 Monate. Die Errichtung des Gymnasiums in Buchloe ist das erste ÖPP-Schulbauprojekt in Schwaben. Der Einzugsbereich des Gymnasiums Buchloe: Buchloe, Beckstetten, Bronnen, Dillishausen, Emmenhausen, Eurishofen, Gutenberg, Großkitzighofen, Hausen, Honsolgen, Jengen, Ketterschwang, Kleinkitzighofen, Lamerdingen, Lengenfeld, Lindenberg, Oberostendorf, Ummenhofen, Unterostendorf, Waal, Waalhaupten, Weicht und Weinhausen. 17 Landkreis Ostallgäu erhält „Innovationspreis PPP“ für Gymnasium Buchloe Für das Bauprojekt Gymnasium Buchloe ist der Landkreis Ostallgäu mit dem Innovationspreis PPP ausgezeichnet worden. Der Innovationspreis PPP honoriert besonders gelungene Projekte, die in Öffentlich-Privater Partnerschaft (Public Private Partnership) durchgeführt werden und wird jährlich vom Bundesverband PPP und dem Behörden Spiegel ausgelobt. Landrat Johann Fleschhut, Geschäftsführer Andreas Reisch und Prokurist Wolfgang Müller nahmen den Preis in der Kategorie „Schulen und Kitas“ bei der Verleihung im Rahmen des 7. Bundeskongress ÖPP am 16. Oktober 2012 in Berlin persönlich entgegen. alle Varianten nach der gleichen Systematik Zahlungspläne erstellt. Die konventionelle Beschaffung und die PPP-Variante des Bestbieters wurden nominell wie nach Barwerten verglichen. In einem dynamischen Berechnungsverfahren wurden Ausgaben oder Einnahmen, die zu verschiedenen Zeitpunkten während der Vertragslaufzeit anfallen, vergleichbar gemacht.“ In der Begründung der Jury heißt es außerdem: „Neuartig ist die Aufteilung der Risiken. So trägt das Insolvenzrisiko im Unterschied zur konventionellen Beschaffung die gemeinsame Projektgesellschaft dieses Risiko in Bezug auf den von ihr beauftragten Generalunternehmer uneingeschränkt. Das Gleiche gilt in Bezug auf das Nachtragsrisiko wegen organisatorischer Defizite im Verhältnis zu Nachauftragsnehmern.“ Mit der Auszeichnung wurde der Landkreis Ostallgäu als einziger bayerischer Bewerber im bundesweiten Teilnehmerfeld geehrt. Die Jury lobte insbesondere die sorgfältig ausgearbeitete und korrekte Vergleichsmethodik bei der Entscheidung für eine Öffentlich-Private Partnerschaft: „Es wurden für Der wunderbaren Nachricht „Buchloe bekommt ein Gymnasium“ folgten im Herbst 2010 intensive Überlegungen, welche Zweige und Sprachen angeboten werden sollten. Es sollte weder eine zu große Vielfalt noch eine zu starke Spezialisierung sein. In Abstimmung mit dem Bayerischen Alexius Batzer Staatsministerium für Unterricht und Kultus wurden damit folgende Ausbildungsrichtungen und Sprachenfolgen festgelegt: 1. Sprachliches Gymnasium mit der Sprachenfolge Englisch Latein Französisch 2. Naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium mit den Sprachenfolgen Englisch Latein oder Englisch Französisch Baumplanzaktion Oktober 2012 Ergänzend konnte die Schulleitung durch externe Unterstützung Projekte zu Moodle (virtuelles Klassenzimmer), zur Kommunikation (gewaltfreie Sprache), zu Mobbing im Internet und gewaltfreiem Umgang anbieten. Diese Projekte werden auch in den Folgejahren durchgeführt. Ein Ziel der Schule ist es, neben dem Pflichtangebot eine breite Palette von Möglichkeiten zu schaffen, um verschiedenste Begabungen und Interessen zu fördern oder zu wecken. Den Innovationspreis PPP 2012 nahmen entgegen (v.l.): Andreas Reisch (Georg Reisch GmbH & Co.KG), Johann Fleschhut (Landrat), Wolfgang Müller (Georg Reisch GmbH & Co.KG); Quelle: Behörden Spiegel/Dombrowsky 18 Unterricht und mehr von Schulleiter Alexius Batzer Das Pflichtangebot wurde daher bereits im ersten Jahr durch zahlreiche Wahlkurse ergänzt: Chor, Orchester, Jonglieren, Textverarbeitung, naturwissenschaftliches Experimentieren und Jazz-Tanz. Im Schuljahr 2013/2014 kommen weitere Angebote dazu: Fußball, Präsentationstechnik, Radiogruppe, Erstellung eines Audioguides für das Heimatmuseum Buchloe, Medienkurse. Experiment Shampoo 19 Weitere feste Bausteine des Zusatzangebots sind die Waldpflanzaktion jeweils mit den neuen fünten Klassen, die Spendenaktion in der Adventszeit und der beliebte Elterntreff „Cafe Schule“ für die Eltern der fünten Klassen. Vorlesewettbewerbe, Besuche in Museen und Buchhandlungen, gemeinsame Gottesdienste usw. ergänzen das Angebot. Bereits im ersten Schuljahr des Gymnasiums Buchloe wurde die Offene Ganztagsschule eingerichtet und im Schuljahr 2013/2014 werden etwa 60 Kinder die Möglichkeit nutzen, nach dem Mittagessen in der Mensa die schulischen Arbeiten zu erledigen und dann mit Spiel und Sport bis 16 Uhr den Nachmittag mit Gleichaltrigen zu verbringen. Das Kerngeschäft des Unternehmens Schule ist und bleibt der Unterricht. Die wichtigste Aufgabe der Lehrkräfte ist es, lehrplangemäß einen interessanten und fachlich hochwertigen Unterricht zu halten, damit Schülerinnen und Schüler ihr Wissen mehren, Zusammenhänge entdecken und mit Phantasie die Geheimnisse der Welt erkunden. Mit großer Verantwortung schafft die Schule wesentliche Voraussetzungen für die Berufsfindung und den späteren Ausbildungsweg. Diese Verantwortung haben für die Pionierklassen die Lehrerinnen und Lehrer des Jakob-Brucker-Gymnasiums aus Kaufbeuren in besonders engagierter Weise wahrgenommen. Das neue Schulgebäude mit seiner hervorragenden Ausstattung unterstützt diese Aufgabe ganz besonders. Die Schule ist in zunehmendem Maße auch Lebensraum. Genau diese Dimension hat der Architekt Professor Lederer beim Entwurf des Neubaus mit aufgenommen. So bietet allein das Gebäude mit Mensa, Bibliotheksraum, großen Aufenthaltsbereichen und sehr großzügigen Außenanlagen viele Möglichkeiten. Um diesem Lebensraum eine gute Qualität zu geben, wird durch geeignete Möblierung der Wohlfühlfaktor weiter verstärkt werden. Die Pionierklassen 2011 bis 2013 waren bisher in der Comenius-Grundschule untergebracht 20 Die Schüler ziehen von der Comenius-Grundschule in den Neubau 21 Bauchronik Gymnasium Buchloe Insgesamt wurden … • 2.500 m² Fassade bekleidet • 1.800 m² Fenster eingebaut • 14.000 m² Pflaster- und Wiesenflächen angelegt • 186.000 m Kabel verlegt • 9.000 m² Linoleum und Naturstein verlegt • 1.200 Lampen eingebaut Spatenstich am 29.03.2012 22 Das erste Treppenhaus entsteht Blick vom Dach in die Aula Blick in den zukünftigen Klassenzimmertrakt Blick in den Labortrakt und die Klassenzimmer Betonierung der Bodenplatte im April 2012 23 Bauchronik Gymnasium Buchloe Drei Zimmermänner der Fa. Reisch beim Richtspruch Blick aus dem Innenhof 24 Aula mit Bühne (r.) und Mensa (l.) bei der Fertigstellung Einbau der Trockenbaudecke im Aulabereich Blick von der Pausenhalle auf die Bühne und die symmetrisch angelegten Treppen Flur im Klassenzimmertrakt 25 Bauchronik Gymnasium Buchloe – Außenansichten 26 27 e o l h c u B Gymnasium l Julia Krate Schüler en viele Klass uchloe B m u i s a n das Gym lle Lehrer o t d n u e t t ne Wir 28 Gedicht z G ymnasi um neuen um Buchlo Julia Hie mer e Das neue G so freuen w ymnasium wird er st i Die Eröf r uns mit der Welt. ellt, f das finden nun g wird ganz spaß wir ganz f ig sein, ein. Mathe, E n ja, das hau glisch und Latein, t Mathe ist so richtig rein. z En glisch um checken gut, m Latein da acht uns neuen Mu t, s ist der H am m e r n u n! Herr Bat ze mit denen r und Company, ve Und nun z rgeht uns das Lache u n Jeder hat m Schluss noch einen nie. hier ganz v iel P latz. Satz: oe l h c u sium B r a lorian Thäfne n m y G ünayclin, F nG Fabia loe oe Buchl asium Buch us a Gymn es neues H s Glück Schön ehrer neue L Neue h c Endli Neues Glück Neues Gebäude Buchloe Neues Gebäude in Neues asium Gymn 29 Schlüsselfertige Am Bau beteiligteErstellung, Firmen und Partner 8jCWjÃÆÏÃ?j ¦ç oËoçÊ ØWj UGTG w³ÆWaÏKÏaÃjWáW~³aj KG WP NNGP 5 EJ×TG UVG|¦ U 0jjw $çGoÖ ÌDË ÊÖ ç TVGFG G G TQ +OCI GPYGIGY P KQ KU X YYY Bauzwischenfinanzierung und Betrieb Georg Reisch GmbH + Co. KG Bauunternehmen Bad Saulgau . Ravensburg www.reisch-bau.de TG WPUG KG TG NNGP 5 0GWDCW *GT\NKEJGP )N×EMYWPUEJ \WO IGNWPIGPGP UEJ× $GUVG INGENIEUR- UND SACH V ERS TÄNDIGENBÜRO Architekten Lederer Ragnarsdóttir Oei Kornbergstraße 36 70176 Stuttgart YYY BAU UND IMMOBILIEN Kirchweg 3/3 T 07 51 - 27 37 22 62 88276 Berg-Ettishofen Tel. 0711 - 22 [email protected] 06 0 Fax 0711 - 22 55 06 22 KAUFER K + P GMBH & CO. KG $KGFGPMCRR 5VCJNDCW )OD* 2GVVGTOCPFUVT 9CPIGP KO #NNI¼W *GT\NKEJGP )N×EMYWPUEJ \WO IGNWPIGPGP 0GWDCW 6 ( KPHQ"DKGFGPMCRRUVCJNDCWFG YYYDKGFGPMCRRUVCJNDCWFG [email protected] 9KT YCTGP XGTCPVYQTVNKEJ H×T FKG 5VCJNVTCIMQPUVTWMVKQP www.archlro.de $KGFGPMCRR 5VCJNDCW )OD* 2GVVGTOCPFUVT 9CPIGP KO #NNI¼W 6 ( KPHQ"DKGFGPMCRRUVCJNDCWFG YYYDKGFGPMCRRUVCJNDCWFG 87616 Marktoberdorf Tel.: 08342 9609-0 87700 Memmingen Tel.: 08331 9523-0 Elektrotechnik Beleuchtungssysteme Einbruchmeldetechnik Brandmeldetechnik Telekommunikation Elektroakustik EIB Bussysteme Datennetzwerke BERATENDE INGENIEURE PASSER Planungsbüro für Technische Gebäudeausrüstung Dipl.-Ing. (FH) Johannes Dietz · Dipl.-Ing. (FH) Konrad Wachter A. Moksel GmbH · Rudolf-Diesel-Straße 10 86807 Buchloe · Tel. 08241/503-0 www.vionfood.com · A VION Company G GDTQ IGYGTVGF G +OCI GPY 9KT YCTGP XGTCPVYQTVNKEJ H×T FKG 5VCJNVTCIMQPUVTWMVKQP XKUKQP www.minck.de à ÏÆÃ~Ø~Æ®?ÃÏjà wÛà jÏ?j^ ?Ø Øa jßjà Mj?MwCj^ ÃÆÏjØ~ Þ ÏÆÃ~Ø~Æåj®Ïj³ Emslanderstraße 2 Königstraße 18 D-82319 Starnberg D-78532 Tuttlingen Tel. 0 81 51/91 60-0 Tel. 0 74 61/9 65 09-0 Fax 0 81 51/91 60-30 Fax 0 74 61/9 65 09-20 E-Mail: [email protected] www.kaufer-passer.com Verwaltungsgemeinschaft BUCHLOE Wir lieferten für das Gymnasium Buchloe sämtliche Holz‐Innen‐ Tür –Elemente. +?Ù~ r j~jj jÄÐ~Ù~ r Ð?~j r ÙajajÇÐ Gewerbestraße – 3, 87648 Aitrang Tel. 08343/92397-0 nÏô[n¢ 1é[îæ¢Ó[ ôæ næ¢n¢n¢ "næQAæ y E-Mail: [email protected] Fax 08343/92397-55 Die Natur hat an alles gedacht. Auch an die Energiewende. Weißenfelder Straße 1 85622 Feldkirchen‐München Telefon 089 ‐ 90 10 83 0 Telefax 089 ‐ 90 10 83 10 [email protected] · www.baugrundsued.de 30 h�p://www.probat‐gmbh.de nînÏQnÓÝÏAn ¯ v ßb s×Øs ÝÏA¢ !Aa ¢{§OenÝÏ[½en DANKE an die Bauherrn und an das ganze Team! Baufachgeschäft PASSIVHAUSPLANUNG PASSIVHAUSZERTIFIZIERUNG Kreller-Bau PROBAT Trockenbau & Ausbau GmbH Energiegewinnung aus der Erde 8Ä jwjÄÐj aj ¯jÐÐj ÜwÐÙ~Ç??~j Zukunft heute planen und bauen! herz -lang.de [email protected] Ritzensonnenhalb 5a • 87480 Weitnau • Tel. +49 (0) 8375-921133-0 [email protected] Bavariaring 14 • 87600 Kaufbeuren • Tel. +49 (0) 8375-921133-70 2n½ ösßßÙ£äߣ×ö Aï ösßßÙ£äߣ×}} GmbH 86825 Bad Wörishofen Theresienberg 28 Telefon: 0 82 47/30 84-25 Telefax: 0 82 47/30 84-39 31 Herausgeber: Landkreis Ostallgäu Schwabenstraße 11, 87616 Marktoberdorf Tel. 08342 911-0, [email protected] www.ostallgaeu.de Layout: Allgäuer Zeitung Druck: AZ Druck und Datentechnik 32