CUBE Das Essener Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart 1920 trifft 2010 - Eine gelungene Stil-Mischung Neue Lebenswelten Universitätsviertel – grüne mitte Essen Die Kunst des ersten Augenblicks florale Wohlfühlkonzepte Kleinod mit Zukunft barockes Gartenhaus Dingerkus soll gerettet werden 02|10 Inhalt bulthaup Architekturpreis Essen 2010 In Wien wird er vergeben, in Frankfurt, in Leipzig und seit neuestem auch in Essen: Ein Architekturpreis der Stadt. In den vergangenen Jahren wurde in Essen eine Vielzahl an Großprojekten verwirklicht, deren architektonische Bedeutung außer Frage steht. Das erschwerte aber auch die Entscheidung der Jury. So gab es drei letztendlich Preise und drei Anerkennungen aus 43 eingereichten Beiträgen. Liebe Leserin, lieber Leser, Eine neue Sicht auf Küche und Raum: das ermöglicht Ihnen bulthaup b2, die einzigartig neue Kombination von Küchenwerkbank, Küchenwerkschrank und Küchengeräteschrank. Diese verblüffend perfekte Lösung ist elementar und klar in der Form, rationell und praktisch in der Funktion. Besuchen Sie unsere Präsentation! bulthaup Huyssenallee 52–56. 45128 Essen. Tel. 0201 713806. www.diekueche-bulthaup.de Glückaufhaus Pünktlich zum Kulturhauptstadtjahr 2010 präsentiert sich das Gebäude-Ensemble nach der Erweiterung und Sanierung durch das Architekturbüro Bahl + Partner in neuem Glanz und macht seinem Namen wieder alle Ehre. 4 1920 trifft 2010 - Eine gelungene Stil-Mischung Unter dem Motto „Wandel durch Kultur-Kultur durch Wandel“ erleben die Besucher der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 die erfolgreiche Entwicklung der Metropolregion Ruhr zu einer der wichtigsten Wirtschaftsmetropolen Europas. Sichtbar wird dieser Wandel in dem Erscheinungsbild Essens. Dieses wird insbesondere durch die Architektur der Stadt geprägt. Die hohe gesellschaftliche Verantwortung der Baukultur erkennend, hat die Stadt Essen erstmals im Jahr 2010 einen Architekturpreis vergeben. Ausgezeichnet wurden Zollverein School, Kohlenwäsche, Depot, RuhrMuseum, Museum Folkwang und die neue ThyssenKrupp Hauptverwaltung. Das ThyssenKruppQuartier ist Impulsgeber für die Neunutzung des 230 Hektar großen Krupp-Gürtels. Angrenzend entsteht Essens neue „grüne Mitte“, bestehend aus einem vier Hektar großen Park gesäumt von 500 Wohnungen und Dienstleistungseinrichtungen. So nutzt die Stadt Essen ihre Chance, um den Wohn- und Wirtschaftsstandort Essen in hoher Qualität zukunftsfähig zu gestalten. 10 Haus der Essener Geschichte – Umbau und Erweiterung der Luisenschule 14 Neues Glück für ein altes Haus - Revitalisierung eines Traditionsgebäudes 18 Neue Lebenswelten – Essen im Wandel 22 Platz für individulle Wohnträume – Top-Grundstücke am Kemmannsweg 24 Eine für Alles – Architektur und Baugeschäft vereint 26 Marienschule Essen – hochwertig bis ins Detail 29 Ausgezeichnete Architektur – Stadt Essen hat Architekturpreis 2010 vergeben 30 Eine gute Adresse – Hopf-Gruppe setzt Akzente 34 Zeitlos schlicht – Mehrgenerationenhaus mit Bauhauscharakter 36 Grünes und Schönes – Suthoff entwickelt Wohlfühl-Konzepte 38 Alles im Fluss – Kühles Nass in grüner Oase 42 Kubus Weitmar – Ein Ausflug, der sich lohnt 29 Interview – Hans-Jürgen Best, Planungsdezernent der Stadt Essen 48 Ausgesuchte Domizile für exklusive Kunden 50 Schloss Hugenpoet – ein magischer Ort Hans-Jürgen Best, Planungsdezernent der Stadt Essen 66 Impressum 3 Architektur Architektur 1920 trifft 2010 Fotos: Ulrich Hetzert / bauart projektmanagement gmbh Eine gelungene Stil-Mischung in Mühlheim Eine herrschaftliche Villa aus den 20er Jahren. Der Wunsch nach einer eigenständigen Erweiterung im Erdgeschoss. Ein Architektur-Wettbewerb. Ein klarer Sieger. Und das Ergebnis: Eine Gründerzeit-Villa, die nun auch mit einem ungewöhnlichen Anbau für Aufsehen sorgt. Aber zunächst zurück zum Anfang. 4 der Stadt Bochum. Dabei ging es um einen leer stehenden Bunker an der Universitätsstraße, der in ein Theater mit Restaurant umgewandelt werden sollte. Auch hier überzeugten die Entwürfe von Anja Schnitzler die Jury. Was folgte, waren diverse Publikationen in Presse und Fernsehen, die Teilnahme an der Auszeichnung guter Bauten BDA 2006, am Architekturpreis der Stadt Essen 2010 sowie am Künstlerinnenpreis NRW 2010. Nach dem Erwerb der 20er Jahre Villa an der Bismarkstraße 23 in Mühlheim hatten die Eheleute Dr. K die Idee, den Entwurf ihres neuen Erweiterungsbaus durch einen Architekten-Wettbewerb auszuschreiben. Ihr Wunsch: Ein außergewöhnlicher Raum auf der Erdgeschoss-Etage, der die Bühne für einen offenen Event-Kochbereich bildet. Außerdem sollten eine Doppelgarage, ein Gäste-Apartment sowie ein Pool im Garten verwirklicht werden. Seit 1998 gibt es das Architekturforum Anja Schnitzler. Gemeinsam mit freien Mitarbeitern und einem Bauleiter entwickelt die ambitionierte Architektin Bauvorhaben unterschiedlicher Art und Größe. Dabei lautet ihre Philosophie: Außergewöhnliche Orte finden, deren Potenziale erkennen, die passende Erlebnis-Architektur entwickeln und so Menschen begeistern. Offen für alle Projekte stehen im Architekturforum Anja Schnitzler zurzeit vor allem architektonisch anspruchsvolle und exklusive Wohnhäuser im Fokus. Als Sieger ging die freischaffende Architektin und Innenarchitektin Anja Schnitzler aus dem Wettbewerb hervor. Nach Abschluss ihres Studiums mit zwei Diplomen im Bereich Architektur und Innenarchitektur im Jahre 1998 begann ihre Tätigkeit mit der Teilnahme an einem Wettbewerb Ein besonderes Beispiel bildet hier die Erweiterung der Villa in Mühlheim. Mit der Idee, einen zur Straßenseite hin geschlossenen kubischen Erlebnisraum zu kreieren, gelang es Anja Schnitzler eine eigenständige optische Präsenz neben der herrschaftlichen 20er Jahre Villa zu 5 Architektur banen Umfeld tauchen in der Sichtbetonfassade der Basis mit Apartment und Doppelgarage sowie als Außenhaut des Pools wieder auf. Außerdem finden die aus Kupfer gefertigten Dachrinnen und Fallrohre ihre materialisierte Entsprechung in der Kupferfassade des Kubus. Für die Einfassung des Lichthofs im Untergeschoss und die Skimmerverkleidung des Pools kam Cortenstahl als Einfassung zum Einsatz. Damit ist zum einen eine rustikale farbliche Entsprechung des Kupfers gegeben, zum anderen eine Reminiszenz an die Industriekultur der Region gelungen. schaffen und ihr so noch mehr Ausdruck zu geben. Nicht zuletzt trug dazu auch die Wahl der Materialien bei. Die Vorgabe für die Materialcollage des Neubaus lieferte der Bestand. So bestehen der Oberboden und die Terrasse des Neubaus aus Schiefer und sind damit ein Zitat der Dachflächen. Die Betonsteinpflaster im ur6 Die Außenhaut des Kupferkubus ist spektakulär und bis auf die National Bank in Aserbaidschan sonst nirgendwo auf der Welt zu finden. Das Besondere ist die einzigartige Beschichtung, die die Oberfläche vor Sauerstoffeinwirkung schützt. Damit wurde das Architekturforum Anja Schnitzler einem großen Wunsch der Bauherrn gerecht: Kupfer ja. Aber kein Kupfer, das im Laufe der Zeit den Glanz verliert und matt grün wird. Die Suche nach einem Hersteller, der diese besondere Oberflächenbeschichtung anbietet, war nur eine von vielen Herausforderungen, die es bei der Erweiterung der Villa zu meistern galt. Hinzu kamen die ungewöhnliche Enge der Baustelle, Architektur die gewünschte Stahl-Glas-Konstruktion, das Bauen am Bestand und die extremen Wetterverhältnisse. Faktoren, die das gesamte Projekt zu einer einzigartigen Aufgabe machte. Vor allem, weil im Laufe des Bauvorhabens das Gebäude als Kunstobjekt, als Unikat, ständig neu erfunden werden musste. Für zahlreiche innovative Details galt es neue Lösungen zu erarbeiten. Neben der Fassade gehörten dazu auch die vier Meter hohen Schiebetüren, die Außenduschen auf der Terrasse, schwellenlose Übergänge und vieles mehr. Doch gemeinsam mit den Bauherrn ließen sich alle Anforderungen in einer Gesamtbauzeit von zwei Jahren bestmöglich bewältigen. Funktional und ästhetisch besticht das einzigartige Ergebnis vor allem durch die Eigenständigkeit beider Gebäudeteile, was auch dem Wunsch der Bauherren entspricht. So sollten beide Baukörper – die Villa und der Neubau – nicht miteinander verschmelzen, da das Wesen des Bestands erhalten bleiben sollte. Eine homogene Schnittstelle zwischen Neu und Alt gelingt mit der Nutzung eines Fensters des Bestands, das dank eines Kapitells besonders prägnant ist. Heute dient es als Portal, um in die Eventküche des Kubus und wieder zurück in das Esszimmer des Altbaus zu gelangen. Indem der Außenraum des Bestandes zum Innenraum wird, ergeben sich spannungsvolle Lichteinfälle und immer wieder neue Seherlebnisse. Erreicht wurde diese Verschmelzung durch eine Glasfuge, die für Distanz zum Bestand sorgt. Neben dem Erlebnis der vertikalen Sichtachsen wird so die Erschließung der Erdgeschossebene mittels eines gläsernen Aufzugs möglich, der den über 7 Architektur die Basis hinausragenden Kupferkubus durchstößt. Während der Aufzugsfahrt lassen sich die ästhetischen Besonderheiten der Villenfassade, des Kupferkubus und des imposanten Bismarckturms auf der gegenüberliegenden Straßenseite genießen. Ein Architekturerlebnis der besonderen Art. Vor allem auch, weil es gelungen ist, die beiden unterschiedlichen Gebäude auf einzigartige Weise miteinander zu verbinden. Mit viel Gespür für Ästhetik haben die Bauherren eindrucksvolle Kunstgegenstände ausgewählt, die die Architektur spannungsreich inszenieren. Kein Teil ist zu viel, jedes Möbelstück an der richtigen Stelle. Ebenso wie im Innen- ist auch im Außenbereich das Zusammenspiel von Alt und Neu perfekt gelungen: Die Anlage, die das Gesamtgebäude umschließt, bildet eine eindrucksvolle Symbiose zwischen der Gradlinigkeit des Kupferkubus mit dem Sichtbeton-Pool und der Verspieltheit der Villa. Insofern ist das gesamte Ensemble ein gutes Beispiel dafür, wie sich unterschiedlich architektonische Stilelemente spannungsreich zu einer charaktervollen Einheit kombinieren lassen. www.bauart1.de www.architekturforum-as.de 8 Vergangenheit und Zukunft liegen in jedem Moment unseres Lebens beieinander. Zeitlich, gedanklich und in ihren prägenden Eigenschaften. Vergangenes und Zukünftiges werden auch in unserer Manufaktur in vielerlei Hinsicht eng miteinander verknüpft. Rohe Steine, die Millionen Jahre in der Erde und in Gebirgen entstanden, warten in unserer Werkstatt darauf, maßgefertigt den menschlichen Lebensraum zu gestalten. Aus Ideen werden richtungsweisende Konzepte, die durch tradierte Handwerkskunst gelebte Nachhaltigkeit schaffen. Architektur Architektur Ansicht des Magazins von der Hofseite hofseitige Ansicht des Magazins mit 1950er Jahre Schulbau Haus der EssEner Geschichte Die historischen Fenster zur Halle wurden ganz bewusst wieder freigelegt. Ein kleiner Cafébereich mit Sitzgelegenheiten schließt sich an. Die Büros wurden entsprechend den Anforderungen des Stadtarchivs in ehemaligen, jetzt unterteilten Klassenräumen, untergebracht. Das Untergeschoss nimmt im Anschlussbereich zum Magazin die Archivalienübernahme mit Werkstätten auf. Die ehemaligen Klassenraumanbauten im Souterrain werden als Seminar- und Computerraum zur Nachbereitung von Ausstellungsbesuchen genutzt. Der seit 65 Jahren fast unveränderte Luftschutzkeller wird in seinem authentischen Zustand als Erweiterung in die Ausstellung einbezogen. Fotos: Deimel und Wittmar, Essen Umbau und Erweiterung der Luisenschule in Essen Der Andrang am Tag der Architektur im Juni war groß: Viele Neugierige wollten das neue Haus der Geschichte in Essen sehen. 2005 schrieb die Stadt einen europaweiten Wettbewerb aus: Für die unzureichend untergebrachten und an verschiedenen Stellen gelagerten Stadtarchivalien, die Verwaltung des Stadtarchivs und deren öffentliche Bibliothek sollte es künftig einen Ort, inklusive Vortragssaal und Museumsbereich zur jüngeren Stadtgeschichte geben. Das nur noch zum Teil für Schulzwecke genutzte Baudenkmal Luisenschule aus dem Jahr 1906 sollte dabei mit einbezogen werden, um das kulturelle Erbe der Stadt sinnvoll weiterzunutzen. Gewonnen hat den Wettbewerb das Essener Architekturbüro Ahlbrecht und Scheidt Architekten. Sie integrierten die geforderten Nutzungen hervorragend in die historische Gebäudesubstanz. Besonders überzeugend für die Jury war der Entwurf des erforderlichen Magazins, das nur von Mitarbeitern des Stadtarchives betreten werden darf. Das massive, viergeschossige Gebäude, das die erforderlichen 17 Regalkilometer aufnimmt, hat eine Fassade aus Cortenstahl - ein 10 schöner Verweis auf die Geschichte der Stahlstadt Essen. Der Neubau schließt gelungen eine städtebauliche, kriegsbedingte Wunde der ehemals vorhandenen Blockstruktur. Das Denkmal Luisenschule Den Auftakt der künftigen Ausstellung bildet die historische, kreuzgratgewölbte Halle der Luisenschule, die zugleich das gemeinsame Foyer für Schüler und Besucher des Hauses der Geschichte ist. Die ehemaligen Klassenräume des denkmalgeschützten Gebäudes wurden von den Architekten geschickt in Ausstellungsräume verwandelt. Miteinander verbunden wurden sie Ausstellungsbereich im historischen Gebäudeteil mit neuen, durch die Bestandswände durchgesteckten Durchgängen. Die Integration des breiten Flures schließt die Raumabfolge zu einem Rundgang. Durch die Abschnittsbildung Ausstellung – Bibliothek – Lesesaalbereich mit Archivpersonalbüros – Vortragssaal – Verwaltung, können Funktionsbereiche je nach Erfordernis isoliert oder zugeschaltet werden. Der Lesesaal und die Verwaltung sind in den ruhigeren Zonen des Gebäudekomplexes, im 1950er-Jahre-Bau, untergebracht. Der Vortragssaal liegt nahe des Foyers zur Bismarckstraße. Ansicht Bismarckstraße (Haupteingang Haus der Essener Geschichte) kreuzgratgewölbte Eingangshalle Vortragssaal Der Gebäudetrakt von 1906 wurde in seiner Fenstergliederung und Farbgebung denkmalgerecht wiederhergestellt, störende Einbauten entfernt. Besonders schön: Historische Elemente, wie Terrazzoböden, Fliesen, Garderobennischen und Fensteröffnungen kamen beim Umbau wieder zum Vorschein und wurden in die Planung integriert. Das Magazin Das viergeschossige, nicht unterkellerte Magazingebäude ist über eine gläserne Fuge mit dem 1950er-Jahre-Trakt verbunden. Ein neuer Aufzugturm mit behindertengerechtem Aufzug gleicht die Höhenunterschiede aus. Die Anlieferung erfolgt ebenerdig über den Innenhof. Durch 11 www.national-bank.de Architektur Die technischen Details: Europaweiter Wettbewerb 1. Preis 2005, Ahlbrecht und Scheidt Architekten BDA Planung: AFS Ahlbrecht – Felix – Scheidt Generalplaner GmbH, Essen – Dresden – Berlin Ruhrtalstr. 71b, 45239 Essen Fertigstellung 2010 Fotos Deimel und Wittmar, Essen „ M e i ne L i e b l i ng s mi sc hung h e i ßt m y G i r o.“ Ausstellungsbereich Bunker den Anschluss an die Bibliothek, den Lesesaal und die Büroräume des Archivpersonals sowie an den Bereich der Archivalienübernahme ergeben sich optimale, funktionale Beziehungen. Die vier Geschosse des Neubaus werden durch Betonwände jeweils in acht gleichgroße Kompartimente unterteilt und an eine zweite Fluchttreppe angeschlossen. Die tragenden Betonschotts ermöglichen wirtschaftliche Deckenspannweiten. Die außergewöhnliche hinterlüftete Fassade des Magazins zieht die Blicke auf sich: Sie besteht aus Cortenstahl. Dieses sich stetig verändernde Material steht für den Wandel der Zeit und wirkt - für ein Archiv passend - gleichzeitig tresorartig bewahrend. Und es verweißt ästhetisch ansprechend auf die Geschichte der ehemaligen Stahlstadt Essen. Die Gliederung der Fassadenöffnungen spiegelt auf spielerische Art das Innere (die flexibel genutzten Fahrregal-Anlagen) wider. Die raumhohen, spannungsvoll angeordneten Lüftungsöffnungen durchdringen schräg die Fassade. Eine extensive Begrünung bildet die obere Abdeckung des Daches. Die Architekten Ahlbrecht und 12 Scheidt entwickelten eine natürliche, kontrollierte Belüftung für das Magazin, so dass auf eine Klimaanlage verzichtet werden konnte. Die schräg in die Fassade eingelassenen Lüftungsöffnungen vermindern die direkte Sonneneinstrahlung bei geöffneten Flügeln und unterstützen mit den unterschiedlichen Richtungen die Luftzirkulation. Das Gebäude ist mit Außentemperaturfühlern und etagenweise installierten Messgeräten ausgestattet. Über eine intelligente Steuerung wird jede Etage separat mit Querlüftung bzw. Heizwärme über konventionelle Radiatoren versorgt. Detailansicht Magazin mit Cortenstahlfassade Die hinterlüftete Außenhaut aus Cortenstahl hält Feuchtigkeit und Aufwärmung durch direkte Sonneneinstrahlung ab. Die 24 cm starke Betonaußenwand ist mit einer 6,0 cm starken Wärmedämmung ausgestattet. Die Wände und die Stahlbetondecken sind zur Luftfeuchtigkeitsregulierung mit einem 2,5 cm hochhydraulischen Kalkputz verputzt. Der Außenraum Die Vorplatzfläche und der Innenhof wurden durch ein einheitliches Material- und Beleuchtungskonzept gestalterisch verbunden. Der Hauptzugang zum „Haus der Essener Geschichte“ wird durch einen „Läufer“ aus schmalen Cortenstahlstreifen im Wechsel mit breiten WerksteinBändern betont. Die Außenraumgestaltung ist nutzungsflexibel und ermöglicht Aufenthalt, Spiel, Parken, Anlieferung sowie kleine und große Veranstaltungen. www.ahlbrechtbaukunst.de www.ska-architekten.de Wir haben das Girokonto neu erfunden – ganz individuell für Sie. Wählen Sie aus einem Katalog voller Extras Ihre Lieblingsmischung! Wir informieren Sie gern in unseren Geschäftsstellen oder unter www.national-bank.de Als das „Glückaufhaus“ Anfang der 1920er Jahre nach dem Entwurf des städtischen Beigeordneten und Architekten Ernst Bode (1878 - 1944) errichtet wurde, setzte es mit seiner expressionistischen Architektur maßgebliche Akzente. Der monumentale Backsteinbau wurde Vorbild zahlreicher Gebäude im Ruhrgebiet. Mit ihm begann die Errichtung großer blockartiger Gebäudekomplexe. Das Glückaufhaus wurde seinerzeit als städtisches Bürogebäude für kommunale Ämter sowie Wirtschaftsverbände und staatliche Stellen geplant. An jeder der drei Straßenseiten befand sich ein repräsentatives, klassizistisch oder 14 expressionistisch gestaltetes Eingangsportal. Im Kellergeschoss war das „Glückauf-Kino“ - Essens ältestes Filmkunstkino - untergebracht. Die dunkleren Zeiten begannen bereits, als 1935 die Gauleitung der NSDAP das Gebäude bezog, das in „Thomae-Haus“ umbenannt wurde. Nach Kriegsende 1945 nutzte die britische Stadtkommandan- tur das wenig beschädigte „Glückaufhaus“. Als die Zeiten wieder glücklicher wurden, hatten in dem Bürogebäude unter anderem die Deutsche Kohlenbergbauleitung, der Unternehmensverband Ruhrbergbau und der Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus ihren Sitz. Seit 1999 stand dann das ehemals so maßgebende zungsformen ermöglicht. Zum Park hin öffnet es sich mit einer transparenten, lichtdurchfluteten Gebäudehülle, die einen bewussten Kontrast zum historischen Backstein bildet. „Die neue Gebäudehülle aus einer anthrazitfarbenen AluminiumGlaskonstruktion ist auch ein verbindendes Element zum benachbarten Steag-Gebäude von Egon Eiermann“, so die Architekten. Die Lage im Grünen mit Ausblick auf den Park, der zu schöpferischen Arbeitspausen einlädt, und der schöne Innenhof machen das Gebäude zusätzlich attraktiv. In schönem Ambiente bietet ein neues Restaurant am Innenhof hervorragendes Essen für die Öffentlichkeit an. Und wer anschließend noch nebenan ins Kino gehen will - kein Problem. Sogar das Glückaufhaus-Kino wurde einschließlich der Einrichtung des Foyers und der Bar nach Entwürfen des Architekten Feiling aus dem Jahre 1953 wiederhergestellt. Mit dem Hauptnutzer des Gebäudes, ifm elec­ tronic, der pünktlich zum 40-jährigen Firmenjubiläum einzog, wurde ein Bürokonzept entwickelt, das Einzel-, Gruppen- oder Teambüros Gebäude leer. Lediglich die Polizei verblieb bis 2001 im Flügel an der Rüttenscheider Straße. Friedhelm Krischer Der Name passte im vergangenen Jahrzehnt so gar nicht mehr zum Zustand des Essener Traditionsgebäudes aus dem 20. Jahrhundert. Das „Glückaufhaus“ zwischen Bismarck- , Friedrich- und Rüttenscheider Straße gelegen, bot einen traurigen Anblick. Pünktlich zum Kulturhauptstadtjahr 2010 präsentiert sich das Gebäude-Ensemble nach der Erweiterung und Sanierung durch das Architekturbüro Bahl + Partner mit seinen expressionistischen Details in neuem Glanz und macht seinem Namen wieder alle Ehre. Fotos: Christian Richters, Münster Friedhelm Krischer Revitalisierung des „Glückaufhauses“ Essen Friedhelm Krischer Neues Glück für ein altes Haus Friedhelm Krischer ifm electronic gmbh Architektur ifm electronic gmbh Architektur Ein 11.000 m2 großes Gebäude in hervorragender Lage im Konzern- und Kulturviertel Essens, in direkter Nachbarschaft einer Reihe der größten Unternehmen Deutschlands? Ein symbolträchtiges Haus mit einzigartiger Historie? Dies schien den Essener Projektentwicklern Kölbl Kruse zukunftsträchtig. Sie entwickelten gemeinsam mit dem Architekturbüro Bahl + Partner ein Revitalisierungskonzept, das die denkmalgeschützte Ziegelbau-Fassade und andere am Bauwerk erhaltenswerte Details integriert. Hinter der symbolträchtigen Fassade, dem Wahrzeichen und „Mantel“ des Traditionsgebäudes, entstand ein komplett neues Bürogebäude, dessen variable Raumaufteilung die unterschiedlichsten Nut15 Immobilie des Monats abbilden kann. Nebenräume wurden in den Kombizonen geplant und ermöglichen die optimale Ausnutzung der fassadenseitigen Flächen für die Büroräume. Jeder Büroraum ist mit zu öffnenden Fenstern für ein natürliches, angenehmes Klima ausgestattet. Die Betonkernaktivierung in den Stahlbetondecken ermöglicht eine durchgehende Oberflächentemperatur. Besprechungszonen werden zusätzlich mit mechanischer Belüftung mit Kühlung unterstützt. Eine dezente Farbgestaltung sowie die Verwendung von Naturstein, Glas und Aluminium gewährleisten nachhaltige Qualität und einen hohen Ausstattungsstandard. 16 In besonderen Bereichen, wie am Empfang oder in den Aufzugsvorräumen, wurden Akzente in der CI-Farbe Orange gesetzt. Die Verknüpfung von historischer Bausubstanz mit moderner Architektur und den Bedürfnissen unserer Zeit, sie scheint im Falle des «Glückaufhauses» gelungen. Vergangenheit und Zukunft liegen hier nah beieinander. Friedhelm Krischer Friedhelm Krischer Friedhelm Krischer Architektur Rohdiamant sucht Feinschliff Mehr oder weniger erstaunte Gäste werden zur Zeit von „einheimischen“ Kulturhauptstädtern durch Essen geführt. Diese erleben unterhaltsame und vielfältige Führungen auf dem Gelände der Zeche Zollverein im Norden, besuchen mit Folkwang das „schönste Museum der Welt“ im Zentrum und beenden oft die Erkundungstour im Süden. Hier lockt die Villa Hügel, das malerische Werden, Kettwig und natürlich der Baldeneysee. „Wer sich hier nicht eine Pause gönnt, den Blick schweifen lässt und ein wenig die Ruhe genießt …,“ Felix Nolte überlegt kurz „…ist selber schuld.“ Das war sicher die charmante Formulierungsvariante, denn wenn man mit ihm am nördlichen Ufer auf dem Gelände der ehemaligen Seeterrassen am Schloß Baldeney steht, hat man einen wirklich traumhaften Blick auf das Wasser und die herrliche Hügellandschaft. Nur einen duftenden Kaffee, ein Stückchen Pflaumenkuchen oder ein gutes Gläschen Wein gibt es hier seit dem Brand im Jahr 2004 leider nicht mehr. Wenn es nach Felix Nolte geht, muss das aber nicht so bleiben. Er sucht als Makler für die Immobilientochter der Sparkasse Essen im Auftrag des jetzigen Eigentümers einen neuen Besitzer für das gesamte Schlossensemble bestehend aus Schloss, Remise und Seeterrassen. „Allein hier, im Bereich der alten Seeterrassen, können 500 Quadratmeter über- Fotos: Sparkasse Essen dachte und rund 700 Quadratmeter Außengastronomie gebaut werden“, erläutert Nolte. Mietinteressenten? „Daran gibt es keinen Mangel“, winkt Nolte ab. Gesucht wird aber nun mal ein neuer Eigentümer, der dem „Rohdiamanten den nötigen Feinschliff “ verpasst. Der Rohdiamant hat nämlich weitaus mehr zu bieten, als „nur“ die Seeterrassen, was der Besucher bei einem kleinen Spaziergang über das fast ein Hektar große Gelände unschwer erkennen kann. Das im 12. Jahrhundert erstmals erwähnte Schlossgebäude war Hauptsitz mehrerer rheinisch-westfälischer Ritter- sowie Adelsfamilien und bietet heute repräsentative Flächen auf 400 Quadratmetern. Hinzu kommt die Anfang des 19. Jahrhunderts im Stil der Burgromantik erbaute Remise. Sie bietet nach umfangreichen Renovierungsarbeiten heute über 1.000 Quadratmeter Kreativfläche als Neubau im alten Gewand. Den Kaufpreis beziffert Nolte mit 3,9 Millionen Euro. Der Feinschliff wird, je nach Konzept, auch noch weitere Mittel erforderlich machen. Aber auf dem Rückweg zu den Seeterrassen steigt einem irgendwie schon Kaffeeduft in die Nase… www.bahl.de 17 Stadtentwicklung Universitätsviertel - grüne mitte Essen Stadtentwicklung Visualisierung: HH-Vision, Köln Universitätsviertel - grüne mitte Essen Neue Lebenswelten Hochtief plant 50 Eigentumswohnungen mit hochwertiger Ausstattung inklusive Tiefgarage direkt am Wasser. Der kurze Weg zum Bäcker oder ins Café um die Ecke, mitten in der Stadt auf der grünen Wiese sitzen oder im eigenen Viertel eine Runde joggen, diese Aussichten sollen die künftigen Mieter und Eigentümer locken. Universitätsviertel, Limbecker Platz, weststadt – Essen im Wandel „Essens Innenstadt kann, anders als die Innenstädte anderer Standorte in Deutschland, weiter wachsen. Die ehemals industriell genutzten und danach brachliegenden Flächen bieten dafür die historischen Chancen“, erklärt Claudia Peters von der EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH. Schon seit Jahren hat das Thema In18 nenstadterweiterung bei der EWG und der Stadt Essen hohe Priorität. Denn Essens City soll zu neuer Urbanität verholfen werden: „Die erweiterte Innenstadt Essens wird als Einkaufs-, Arbeits-, Wohn-, kurzum als attraktiver Lebensort gestaltet – ein wesentliches Merkmal des Idealtypus der europäischen Stadt“, so Peters. Die funktionale Trennung der Lebenswelten Wohnen, Leben, Arbeiten, wie sie früher etwa von Le Corbusier propagiert wurde, gehört der Vergangenheit an. Leben. Wohnen. Arbeiten Großzügige Grün- und Wasserflächen erstrecken sich über das Gelände, flankiert von Wohngebäuden, die ästhetisch und architektonisch überzeugen. Lichtdurchflutete Wohnräume, modern und mit viel Platz für ihre Bewohner – so soll es aussehen, das Leben in der „grünen mitte Essen.“ 65.000 Tonnen Erdmasse mussten bewegt werden, um den rund 40.000 m2 großen Park zu gestalten. Der Entwurf stammt von den Düsseldorfer Landschaftsarchitekten „scape“. Besonders schön: Eine Mittelpromenade mit zahlreichen Aufenthalts- und Spielangeboten, Platzflächen für Veranstaltungen, Wasser- und Rasenflächen machen insgesamt einen Grünflächenanteil von ca. 30 Prozent aus. Essens größter Wohnungsanbieter Allbau plant etwa 75 Mietwohnungen zwischen 75 und 160 Quadratmetern Größe in unterschiedlichen Haustypen mit grünen Innenhöfen und Dachterrassen. Dirk Miklikowski, Vorstand der Allbau AG, hält das „Universitätsviertel - grüne mitte Essen“ für ein Erfolgsmodell: „Die grüne Mitte ist ein absolutes Vorzeigeprojekt für die Entwicklung einer innerstädtischen Brache zu einem hochwertigen Wohnstandort. Wir freuen uns, dem Projekt als erster Wohnbauinvestor und Gesellschafter der Entwicklungsgesellschaft einen kräftigen Schub geben zu können und damit ganz sicher Motivator für weitere Investoren zu sein. Die Entwicklung dieses Standortes zwischen Universität und Innenstadt wird den Zielen einer an den Herausforderungen metropolen Lebens orientierten Stadtentwicklung vollends gerecht“. Nicht nur zur Miete soll man künftig in der erweiterten Innenstadt leben können. Der Baukonzern Im „Universitätsviertel – grüne mitte Essen“ soll man schön wohnen, glücklich leben, aber auch gut arbeiten können. Für Letzteres eignen sich Foto: Peter Wieler, EWG Umdenken. Sich immer wieder neu erfinden. Das hat Essen seit der Gründung im Jahr 852 gelernt. Vor allem in den vergangenen Jahrzehnten stand die Stadt vor großen Herausforderungen: Von der Industriegesellschaft geprägt und verbraucht, galt es, den Strukturwandel zur Dienstleistungsgesellschaft zu meistern. Mit Erfolg: Für die gelungene kulturelle Neudefinition wurde Essen stellvertretend für das gesamte Ruhrgebiet zur Kulturhauptstadt Europas 2010 gewählt. Verödete Anlagen wurden zu Produktionsstätten eines neuen urbanen Selbstverständnisses. Eine Entwicklung, die längst nicht abgeschlossen ist. Aktuellstes Beispiel: das „Universitätsviertel - grüne mitte Essen“, das auf dem 13 Hektar großen Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs zwischen Universität und Berliner Platz entsteht. Entwurf: Koschany + Zimmer Architekten KZA GmbH, Essen besonders die Grundstücke an den äußeren Rändern des Quartiers, die den Hauptverkehrsstraßen zugewandt sind. Auch darum kümmert sich die EGU - Entwicklungsgesellschaft Universitätsviertel Essen mbH, eine PPP-Gesellschaft von Stadt Essen, Sparkasse Essen, Altstadt Baugesellschaft und EWG. Projektleiter Jürgen Odenthal berichtet: „Wir stehen schon in Kaufverhandlungen mit Investoren, die dort Büroflächen und Nutzflächen für Freiberufler realisieren wollen.“ Die Universität Duisburg-Essen hat bereits Bedarf angemeldet und die AOK liebäugelt mit dem Standort für ihr neues Domizil. Auch Georg Arens, einer der beiden EGU-Geschäftsführer ist mehr als zuversichtlich: „Wir sind über dem Berg. Das Univiertel wird etwas ganz Großes“. Umfeld voller Möglichkeiten Eine grüne Insel inmitten des Großstadt-Dschungels? Das soll das Viertel für die künftigen Bewohner sicherlich sein. Aber es gibt auch jede Menge attraktive Anknüpfungspunkte drumherum. Die Brücke Segerothstraße wurde abgebrochen und durch eine filigrane neue Brücke für den Radund Wanderweg auf der Trasse der ehemaligen Rheinischen Bahn ersetzt. Mit dem Abbruch der Eisenbahn-Brücke über der Gladbecker Straße wird die Verbindung zur Universität in Essen hergestellt. Direkt gegenüber in Richtung Innenstadt steht Deutschlands größtes innerstädtisches Einkaufszentrum, der „Limbecker Platz“. Seit der Komplett-Eröffnung im Oktober 2009 laden rund 200 Geschäfte, Cafés und Restaurants auf drei Ebenen zum Shoppen ein: „Wir sind hervorragend in unser erstes Jahr gestartet und sind mit der Entwicklung des Standortes sehr zufrieden“, so Center-Manager Ulrich Schmitz. Sehr positiv stimmen ihn auch die neuen Marktdaten des Standortes Essen: „Bereits heute ist abzulesen, dass Essen seine Strahlkraft auf das weitere Einzugsgebiet deutlich ausweiten konnte.“ 19 Stadtentwicklung Universitätsviertel - grüne mitte Essen Stadtentwicklung Quartier weststadt Ebenfalls ganz in der Nähe: Die weststadt mit ihren Freizeitmöglichkeiten. Hier bieten das CinemaxX, Deutschlands größtes Multiplexkino, das Colosseum und die Weststadthalle Entertainment. „Das Quartier weststadt, das die EWG mit entwickelt und vermarktet hat, ist ein weiteres Beispiel für gelungene Stadtentwicklung“, so Claudia Peters. „Auf dem mehr als zehn Hektar großen Gelände, das bis in die 80er Jahre industriell genutzt wurde, ist seit 1996, ebenfalls nach dem Prinzip Nutzungsmischung statt Funktionstrennung, ein lebendiges Viertel entstanden“. 20 Virtuelle Reise „Universitätsviertel – grüne mitte Essen“ ist jetzt online Visualisierung: ThyssenKrupp Die Baugrundstücke des riesigen Areals sind vermarktet. Für den Bereich der Informationstechnologie hat sich die weststadt zur ersten Adresse entwickelt: Das Telekommunikationsunternehmen Arcor und die Bitmarck Software GmbH, operative Tochtergesellschaft des Bitmarck-Konzerns, haben hier ihren Sitz. Das IT-Systemhaus Binary ist in das von den Architekten Bahl und Partner entworfene und vom Essener Projektentwickler Kölbl Kruse realisierte Gebäude „Westside“ gezogen, dem neuen Eingangstor zur weststadt. Auf dem Siemens Areal südlich der Frohnhauser Straße realisiert die Dr. Helmut Greve Bau und Boden AG bis 2011 die neue Firmenzentrale der GNS Gesellschaft für Mit dieser Karte macht die EGU auf den neuen Internetauftritt für das Universitätsviertel – grüne mitte Essen aufmerksam. Wer das Bilderrätsel löst, kennt den Namen der neuen Website – wer es nicht schafft, schaut auf die Rückseite der Karte. Entwurf: Koschany + Zimmer Architekten KZA GmbH, Essen Nuklear-Service mbH für rund 300 Mitarbeiter. Darüber hinaus bietet die weststadt mit Möbel Kröger und Ikea noch rund 70.000 m2 Verkaufsfläche allein zum Thema Wohnen. ThyssenKrupp Quartier Auch das neue ThyssenKrupp Quartier setzt das Essener Stadtzentrum nach Westen fort: Die Konzernzentrale von ThyssenKrupp besticht durch erstklassige Architektur. Die eigenständige Form des Headquarters und zwei weitere Büroobjekte für Konzerngesellschaften prägen mit insgesamt rund 42.000 m2 das Quartier. Das Forum, eine großzügige Wasserachse und ein Flanierboulevard, werden das Bild des Viertels komplettieren. Die Angst, dass sich in der Kulturhauptstadt Europas nach 2010 nichts mehr tut, scheint unbegründet. Zumindest aus städtebaulicher Sicht. Hier in Essen wurde und wird im großen Stil neu sortiert und der Wandel noch einmal ganz deutlich: Von der Industrie- zur modernen Dienstleistungsmetropole. Virtuell ist das „Universitätsviertel - grüne mitte Essen“ bereits erlebbar. Wer www.gruene-mitte-essen.de anklickt, erhält spannende Ein- und Ausblicke rund um das zurzeit entstehende innerstädtische Quartier. Die Website, die die EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH – mit der Unterstützung der BJS Werbeagentur aus Essen realisiert hat, hält verschiedene Features bereit. Besonders aufwändig war die Gestaltung eines virtuellen Rundgangs, erstellt vom Amt für Geoinformation, Vermessung und Kataster der Stadt Essen, der zu einer kleinen Reise auf dem Bildschirm durch das neue Quartier einlädt. Besonders nutzerfreundlich: Die neue Website ist zielgruppengerecht aufgebaut. Wo kann ich einkaufen gehen? Wo kann ich in der Mittagspause etwas essen? Welche kulturellen Highlights erwarten mich im direkten Umfeld? Wie ist die Verkehrsanbindung? Wie ist die medizinische Versorgung vor meiner Haustür? Warum sind das „Universitätsviertel – grüne mitte Essen“ und der Standort Essen im Ganzen ideal zum Wohnen, Arbeiten und Investieren? Hier findet jeder Besucher die richtige Antwort. Ebenfalls zielgruppengerecht aufbereitet ist die Übersicht über Lage und Größe der einzelnen Wohn- und Büroflächen im über 13 Hektar großen „Universitätsviertel – grüne mitte Essen“. Ob Wohnungs- und Büronutzer oder Investor, jeder findet hier unkompliziert die wichtigsten Informationen. 21 Architektur Diamanten am Schmachtenberg Anzeige Engel und Völkers Noch Platz für individuelle Wohnträume Renderings: bauart projektmanagement gmbh 1.60 1.60 2.00 14.00 HAUS 2 GA I 12.40 12.40 14.00 HAUS 1 HAUS 1 WHS I HAUS 2 2.00 3.00 2.00 3.00 GA I 10.55 3.00 3.00 8.795 2.19 5.98 1.015 12.435 14.04 WHS I 36 Nach vielen Gesprächen und einer mehrjährigen Überlegungsphase entschloss sich der Alteigentümer im vergangenen Jahr, das Grundstück an die Architektin zu verkaufen, die als Inhaberin des Architekturforum Anja Schnitzler einige freie Mitarbeiter und einen Bauleiter beschäftigt. Ziel ist es, dort noch in diesem Jahr zwei individuelle freistehende Einfamilienhäuser im Stil der zeitlosen Moderne zu realisieren. Eine Architektur die vor allem Freigeister, Kunstliebhaber und Individualisten anspricht. 37 22 35 Doch noch ist alles offen, so dass die Architektin auf Anfrage – natürlich im Rahmen der baurechtlichen Vorgaben – eine ganz individuelle Planung mit gewünschten Materialien erstellen kann. Eine Vorgehensweise, die exakt der Philosophie der Architektin entspricht. Denn für Anja Schnitzler sind die Wünsche der Kunden ihr Maßstab. In ihren Augen muss es die generelle Aufgabe von Architekten sein, ähnlich wie Modedesigner, maßgeschneiderte Unikate zu kreieren. Einzelstücke, bei denen die individuellen Wohnbedürfnisse der Kunden eine Symbiose mit der architektonischen und innenarchitektonischen Gestaltung des Gebäudes eingehen. 34 1.60 Manchmal ist man ganz einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Und der heißt in diesem Fall Essen-Kettwig. Noch während die freiN schaffende Architektin und Innenarchitektin Anja Schnitzler ein Projekt in Essen-Kettwig realisierte, entwickelte sich der Kontakt zu den Alteigentümern des aktuellen Projekts, das nur wenige Gehminuten entfernt war. Nachdem die Hausbesitzerin gestorben war, sollte das Grundstück am Kemmannsweg 34 verkauft werden. Allerdings kam es den Angehörigen darauf an, den Nachlass der Mutter einer positiven Nutzung zuzuführen 32 Top-Grundstücke am Kemmannsweg KEMMANNSWEG 33 Zurzeit noch in der Planungsphase zeigt die 3DDarstellung beispielhaft eine mögliche Bebauung. Dabei bestechen die Entwürfe durch eine schnörkellose Formensprache und klare Linien. Die unterschiedliche Farbgebung der beiden Kuben sorgt für einen spannungsreichen Kontrast, während die ähnlichen Bauformen ein harmonisches Ensemble entstehen lassen. 2 Die Grundstücksentwicklung dauerte ca. zwei Jahre, die Entwurfsplanung max. drei Monate. Nach Verkauf wird die Realisierung pro Haus ca. neun Monate in Anspruch nehmen. www.bauart1.de www.architekturforum-as.de Essen - Kettwig In einer zeitlos - modernen und gradlinigen Formensprache entstehen zwei Einfamilienhäuser auf sehr schönen, südlich ausgerichteten Grundstücken. Diese Häuser sind zur Zeit projektiert und werden mit den zukünftigen Bewohnern im Rahmen der statischen Vorgaben individuell geplant und auf deren Wünsche und Bedürfnisse abgestimmt. Hier ist Individualität kein simples Schlagwort, sondern Programm. In enger Zusammenarbeit mit der Projektentwicklerin, der Architektin und Innenarchitektin Anja Schnitzler, werden Ihre Wohnträume Realität. Von der Ausstattung bis zur Raumaufteilung — alles kann individuell für Sie gestaltet werden. Sie entscheiden bis ins kleinste Detail, welche Atmosphäre Ihr neues Heim prägen soll. Lage - Umfeld Leben im Schmachtenberg heißt: Leben in einem gehobenen Umfeld das Seinesgleichen sucht, Wanderwege und erholsame Waldlandschaften beginnen vor Ihrer Haustür. Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und Kindergärten befinden sich im Ortskern von Kettwig. Die Essener Innenstadt erreichen Sie in kürzester Zeit. Ebenso besteht eine gute Autobahnanbindung in Richtung Düsseldorf, an den Flughafen sowie in das restliche Ruhrgebiet. Wassersportmöglichkeiten bieten die Ruhr und der Baldeneysee. Verschiedene Sporteinrichtungen, Golfplätze und Reitställe sind ebenfalls in wenigen Minuten erreichbar. Essen - NRW · Rüttenscheider Straße 251 · 45131 Essen Telefon +49-(0)40-471 00 50· Telefax +49-(0)201-43 61 61 · [email protected] www.engelvoelkers.com/essen · Immobilienmakler Sparkassen-Finanzgruppe Architektur EINE FÜR ALLES Fotos: Rüdiger Schleßelmann Architektur und Bauträgerschaft – die Arsatec GmbH vereint beides. Verkaufen, wonach andere suchen. Sparkassen-ImmobilienService. Mehr Infos unter: sparkassen-immobilien.de Sie wollen eine Immobilie verkaufen und suchen einen solventen Käufer? Bei uns sind Sie an der richtigen Adresse. Wir beraten Sie umfassend und bieten Ihnen vom Erstgespräch, von der professionellen Beurteilung des Objekts bis zur notariellen Abwicklung einen lückenlosen Service. Alles aus einer Hand. Das erspart Ihnen eine Menge Zeit, Nerven und oftmals auch Geld. Profitieren Sie vom Sachverstand und von den hervorragenden Marktkenntnissen unserer Immobilien-Experten. Sprechen Sie über Ihre Pläne zuerst mit uns. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse. Die Essener Arsatec GmbH beweist, dass sich anspruchsvolle Architektur und das – im Volksmund oftmals als profan verschrienes – Bauträgergeschäft nicht unbedingt als gegensätzlich erweisen müssen. Der in Ratingen-Hösel ansässige Architekt Sven van Gelder hat von Anfang an Wert auf eine anspruchsvolle Architektur im Dienste der Bewohner gelegt. Insofern war er sich nie selbst genug, sondern hat stets die konkrete Umsetzung seiner Ideen vor Augen gehabt. Diese Priorität – gepaart mit einer gehörigen Portion Ungeduld – führte ihn schnell zur eigenen Bauträgertätigkeit, über die er aber nie seine Liebe zur Architektur vergaß. Und um das eine zu tun, das andere aber nicht zu lassen, hat seine Arsatec GmbH regelmäßig Architekturaufträge für Dritte ausgeführt und zugleich das Bauträgergeschäft vor allem während des letzten Jahrzehnts expansiv betrieben. Damit ist er lebendiges Beispiel dafür, dass beide Bereiche durchaus gemeinsam in friedlicher Koexistenz gelebt werden können. Beispiele dieser anspruchsvollen Architektursprache sind die gehobene Eigentumswohnanlage „Gruga Carree“ in der Rüttenscheider Moritzstraße in Essen und ein Einfamilienhaus in Ratingen Hösel im wohnlich modernen Bauhausstil, der aktuell allerorten eine Renaissance erlebt. Ein weiteres Beispiel, dass höchsten Ansprüchen gerecht wird, entsteht aktuell im Essener Luxuswohnquartier Brucker Holt-Viertel, der Vorzeigeadresse für exklusive Villen im Essener Süden. Parallel zu dieser reinen Architekturtätigkeit ist der Bauträger Arsatec GmbH seit über einem Jahrzehnt zwischen Düsseldorf und Dortmund in zahlreichen Wohnbebauungs-Projekten tätig gewesen und hat dabei Spuren hinterlassen. Ein Zeugnis für eine gelungene Quartiersschaffung lässt sich im südlichen Essener Familienstadtteil Burgaltendorf entdecken. In der Burgstraße finden sich klassische Doppelhäuser mit historisierenden Fassadenelementen, die bei den Erwerbern ein besonderes Wohngefühl ausgelöst haben. Bau­hausstil hin, Säulen und Stuck her, der Bewohner entscheidet, was gefällt. Und das haben Sven van Gelder und die Arsatec GmbH verstanden und akzeptiert, ohne den eigenen Anspruch an Architektur komplett auf dem Altar des puren Kommerz zu opfern. In Angermund steht bereits das nächste hochwertige Immobilien-Projekt mit freistehenden Einfamilienhäusern in den Startlöchern, die im Bauhausstil und als exklusive und geräumige Mansarddach-Villen im „Alt-Rahmer Hofgarten“ entstehen. Und in Heiligenhaus lässt das „WaldCarree“, ein Ensemble aus freistehenden Einfamilienhäusern und Doppelhäusern, grüßen. Damit das Unternehmen weiter seinen Wachstumskurs verfolgen kann, hat sich die Arsatec GmbH mit dem Essener Projektentwickler Joachim Sälzer in der Geschäftsführung verstärkt. Zusammen wollen sie noch viele Menschen in der Ruhrregion und am Rhein mit guter und wohnlicher Architektur glücklich machen. www.arsatec.de 25 Architektur Architektur Hochwertig bis ins Detail Leitgedanken der Schule in Stein: Den Glauben. Fahrbare, raumhohe Lamellen aus Lärchenholz können zu unterschiedlichen Raumgeometrien arrangiert werden, die ihrerseits unterschiedliche Licht- und Raumstimmungen erzeugen. So kann der Raum der Stille als Kapelle oder als Meditationsraum genutzt werden. Die beiden die Stirnwand flankierenden, raumhohen Fenster sind mattiert und filtern so das turbulente Leben des Innenhofs. Ein rundes, ebenfalls transluzent ausgeführtes Oberlicht beleuchtet den Raum von der Decke her. Zwischen den unter der Decke entlanggeführten Lamellen ergänzen dimmbare Langfeldleuchten das Tageslicht und ermöglichen es, eine zur Nutzung passende Lichtsituation einzustellen. Fotos: Christian Richters Mariengymnasium Essen-Werden „Das Mariengymnasium übersetzt den Bildungsauftrag im Sinne eines christlichen Menschenbilds in eine überzeugende Architektur von hoher ästhetischer Nachhaltigkeit“, so die Jury des Architekturpreises der Stadt Essen, die den Architekten Hahn Helten + Assoziierte eine Anerkennung aussprach. Großes Lob gab es für die geschickte Einbindung des Gebäudes in die Umgebung, das Konzept und die hochwertigen Detaillösungen. Der Ort In der Talaue zwischen bewaldeten Hängen liegt der schlichte Gebäudekubus des Mariengymnasiums, der sich neben der Basilika St. Ludgerus und der Folkwang Universität als ein weiterer, kraftvoller Solitär einfügt und so mit den prägnanten Bestandsbauten einen Dreiklang bildet. Der Neubau liegt parallel zum benachbarten Hang, wodurch sich die Brückstraße zur Folkwang Universität und zur Basilika hin öffnet. Über den vertrauten Blickbezug wird die städ- tebauliche Dominanz von St. Ludgerus bewahrt und gleichzeitig in die Gebäudekonzeption integriert. Vom Porthofplatz her gelangt man direkt in den Hof und zum Haupteingang der Schule. An der Brückstraße führt ein Nebeneingang zur Sporthalle, wodurch bei externer Nutzung, etwa durch Vereinssport und Veranstaltungen eine kurze Anbindung an den öffentlichen Raum ermöglicht wird. Die Gebäudekubatur gliedert sich in plastisch und programmatisch klar definierte Formelemente. Durch deren Zusammenspiel tritt die inhaltliche Konzeption der Schule in einen signifikanten Bezug zum Ort. Das Konzept Vom Porthofplatz her betritt man das Gebäude über die massive Sockelplattform, die wie eine Terrasse dem Kellerwald vorgelagert ist, um zwischen den verschiedenen Ebenen zu vermitteln. Die dadurch geklärten Höhenbezüge entwickeln ein differenziertes Außenraumangebot mit Plätzen, Höfen und Wegen, das die Schule mit dem Quartier vernetzt. Auf diesem Sockel, der unter anderem Turnhalle, Klassen- und Technikräume aufnimmt, wurden zwei Solitärformen platziert. 26 Sie verkörpern die inhaltliche Zielsetzung der Schule und zeigen darin ihre besondere Identität: Für die Vermittlung des Glaubens steht der Raum der Stille, für die Vermittlung von Wissen und Kultur der Bibliotheksbaukörper. Gefasst wird das Ensemble durch einen Ring aus Klassenräumen der sich über dem Erdgeschoss absetzt. In seiner Mitte entsteht ein Hof, ein geschützter Außenbereich. In Ergänzung dazu öffnet sich eine große Terrasse im Westen zur Basilika St. Ludgerus hin. Der Raum der Stille Der Raum der Stille fasst einen der zentralen Mittelachse des Baukörpers alle drei Ebenen der Bibliothek und zoniert zugleich die verschiedenen Nutzungsbereiche. Das Forum Das Forum bildet die eigentliche Mitte des Hauses. Durch seine leichte, lichtdurchlässige Dachkonstruktion führt es den Außenraum durch das Gebäude. Die Deckenfelder sind in ihrer Proportion quadratisch ausgeführt, um einen ungerichteten Raum mit einer Mitte aus sich selbst heraus zu erzeugen. Tagsüber wird das Forum durch die satinierten Oberlichter belichtet, Dämmerungslicht wird durch „Wallwasher“ und Leuchtstofflampen ergänzt, welche die Kassetten von innen heraus illuminieren. Soll das Forum hell erleuchtet werden, Die Bibliothek Zwischen Innenhof und Forum steht der Bibliotheksbaukörper. Ein filigraner, weitgehend geschlossener und introvertierter Kubus mit schma­len, horizontal verlaufenden Lichtbändern, die Licht hinein und Blicke hinaus lassen, zugleich jedoch Ruhe und Konzentration im Inneren nicht unnötig ablenken. Neben einer klassischen Lesezone finden sich auch Medienarbeitsplätze, die zeitgemäßen Zugang zu allen (elektronischen) Medien bieten und parallel Plätze für ein ruhiges und konzentriertes Arbeiten bereitstellen. Die zentral eingehangene Treppe verbindet in der 27 Architektur Architektur Zollverein, Zollverein School kommen Einbau-Downlights zum Einsatz. Das Forum ist als Ort der Begegnung konzipiert, der auf verschiedene Ebenen die Facetten des Schullebens spiegelt: Die Räume für Musik und Literatur vermitteln zum Forum hin durch ihre Transparenz die Schwerpunkte der Lehre. Das Forum wiederum verknüpft alle Funktionsbereiche sowie die drei verschiedenen Außenraumqualitäten der Schule. Das umlaufende Stufenrelief gliedert die große Fläche und ermöglicht unterschiedliche Nutzungsdispositionen: Die Musikräume lassen sich beide vollständig öffnen und so als Bühnenraum nutzen. Die Umgänge der Obergeschosse bieten Blickbeziehungen ins Forum und Logenplätze bei Veranstaltungen. 28 Zollverein, Depot und Büros des Ruhrmuseums Museum Folkwang ThyssenKrupp Quartier Essen Q1 Ausgezeichnete Architektur Die Klassenräume In den Unterrichtsräumen, in denen Sichtbeton und ein dazu kontrastierendes, lebendiges Farbspektrum eine klare architektonische Aussage vermitteln, wurde der natürlichen Belichtung eine großer Stellenwert beigemessen. Da alle Räume über thermoaktive Decken temperiert werden, sorgen weiß gehaltene Baffeln für die angenehme Akustik. Diese sind orthogonal zu den Fensterfronten angeordnet und lenken so Tageslicht zur Deckenmitte hin. Eine intelligente und tageslichtabhängige Steuerung der Beleuchtung bietet eine optimierte und effiziente Belichtung bei minimiertem Energieverbrauch. Gleichmäßiges Licht mit einem hohen, natürlichen Tageslichtanteil trägt zu ermüdungsfreiem Arbeiten bei. Die leistungsfähige Lüftungsanlage sorgt für einen hygienischen Luftwechsel und minimiert durch Wärmerückgewinnung die Wärmeverluste, wobei eine Verteilung der Wärme zwischen kalten und warmen Gebäudezonen die Energieeffizienz weiter erhöht. Zudem wird der CO2-Anteil in der Atemluft begrenzt, was gegen Müdigkeit und Kopfschmerzen hilft. Betonkerntemperierung erfüllt als Strahlungsheizung geradezu optimal die thermischen Behaglichkeitskriterien. Optional kann das Gebäude auch durch die mittels Erd-Sonden gewonnene Kälte gekühlt werden. Die Wärmeerzeugung erfolgt über Gas- Zollverein, Kohlenwäsche Stadt Essen hat Architekturpreis 2010 vergeben In Wien wird er vergeben, in Frankfurt, in Leipzig und seit neuestem auch in Essen: ein Architekturpreis der Stadt. Es hätte kaum einen besseren Zeitpunkt zur Ausschreibung einer solchen Auszeichnung geben können, denn in den vergangenen Jahren wurde in Essen eine Vielzahl an Großprojekten verwirklicht, deren architektonische Bedeutung außer Frage steht. Das erschwerte aber auch die Entscheidung der Jury. So gab es drei Preise und drei Anerkennungen aus 43 eingereichten Beiträgen. Brennwertkessel, optional über geothermische Nutzung der Erdsonden in Kombination mit einer Wärmepumpe. www.hahn-helten.de „Wir waren positiv überrascht und zugleich hoch erfreut darüber, dass so viele Architekten und Bauherren sich um den Preis beworben haben“, so Hans-Jürgen Best, Geschäftsbereichsvorstand Planen. Allein die Beteiligung zeige, dass Essen eine Architekturstadt sei. Und auch das Niveau sei hoch gewesen. Alle Beiträge wurden von einer Fachjury unter Vorsitz der Dortmunder Städtebau und Architektur-Professorin Christa Reicher sorgfältig auf architektonische Qualität hin überprüft. Der Architekturbegriff, der ihrer Entscheidung zu Grunde lag, umfasste auch städtebauliche und soziale Aspekte. Für eine Architektur, die sich ohne jede Eitelkeit oder Exaltiertheit in Form und Material ganz in den Dienst der Kunst stellt, wurden David Chipperfield Architects (London/Berlin) und das neue Museum Folkwang mit dem Architekturpreis der Stadt Essen 2010 ausgezeichnet. Weltweite Beachtung findet die neue ThyssenKrupp Hauptverwaltung der JSWD Architekten Köln - und auch in der eigenen Stadt wurde sie mit dem Architekturpreis ausgezeichnet. Insbesondere in Detaillierung und Materialhandhabung setzt das ThyssenKrupp Quartier Maßstäbe. Den Architekturpreis der Stadt Essen 2010 erhielt auch das Ensemble aus Zollverein School (Sanaa, Tokyo), Kohlenwäsche (Heinrich Böll, Hans Krabel, Essen; OMA Rem Koolhaas, Rotterdam) und des neue Depot des RuhrMuseums (Ahlbrecht + Scheidt Architekten, Essen) auf Zollverein. „Die Gebäude stehen beispielhaft für die Wandlung des Ruhrgebiets vom Montanindustrie- zum Dienstleistungs- und Kulturstandort und für die kulturelle und soziale Reintegration des strukturschwachen Essener Nordens in die Gesamtheit. Die Architektur hat maßgeblichen Anteil am Gelingen dieses Wandels“, so die Jury. Zusätzlich vergab die Jury drei Anerkennungen: Das Haus der Geschichte (Ahlbrecht, Felix, Scheidt, Kasprusch, Essen/Berlin) für seine leuchtende, kraftvolle, ausdrucksstarke Architektur, das Mariengymnasium in Werden (Hahn Helten + Ass. Architekten GmbH, Aachen) für seine überzeugende Architektur von hoher ästhetischer Nachhaltigkeit und die Wohnbebauung Dinnendahlstraße (Gerber Architekten, Dortmund) für qualitätsvollen, genossenschaftlichen Mietwohnungsbau mit großzügigen Freiräumen. Vom 23. August bis zum 6. September 2010 sind alle Beiträge in einer Ausstellung in der neuen Galerie der Volkshochschule zu sehen. Der Architekturpreis der Stadt Essen soll künftig regelmäßig vergeben werden. 29 Architektur Eine gute Adresse Architektur gesamten Stadtviertels einen wichtigen Impuls verleihen soll. Fotos: Hopf IEG HOPF-Gruppe setzt Akzente in Rüttenscheid Der Name ist auch die Adresse: RUE 199. Und sie soll zu einem neuen Fixpunkt in Essen-Rüttenscheid werden. Wo viele Jahre lang ein von Schülern gestalteter Bauzaun stand, erhebt sich seit April 2010 ein neues, modernes Bürogebäude. Gebaut wurde es von der HOPF Immobilien Entwicklungsgesellschaft (HOPF-IEG). Ganz entspannt empfängt uns Geschäftsführer Klaus M. Sälzer im schicken, neuen Besprechungsraum. Und das, obwohl der Weg bis zur Fertigstellung des neuen Firmensitzes der HOPF-Gruppe ein langer war. „Im Jahr 2001 hat uns ein Architekt auf das Grundstück aufmerksam gemacht“, erinnert sich Sälzer. „Pläne hatte er bereits in der Tasche.“ Sie überzeugten die erfahrenen Immobilienentwickler allerdings nicht, da sie schlicht „niemals genehmigungsfähig gewesen wären.“ Die Adresse jedoch schien perfekt. Und es fügte sich so glücklich, dass auch die Eigner der angrenzenden Grundstücke verkaufen wollten: „So hatten wir auf einmal fünf Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 1.642 m2 in bester Lage in Essen-Rüttenscheid zur Verfügung.“ Die Altbauten darauf waren 30 nicht mehr zu retten und wurden 2004 abgerissen. Gleichzeitig lobte die HOPF-IEG einen geladenen Architekten-Wettbewerb auf nationaler Ebene für einen Neubau aus. Es beteiligten sich national und international renommierte Büros wie Koschany, Zimmer und Assoziierte und Nattler Architekten, Kohl und Kohl aus Essen, Bothe – Richter -Teheran! aus Hamburg, Klösges und Prof. O. M. Ungers aus Köln. Den ersten Preis machte schließlich der Entwurf der Bürogemeinschaft Rüber –Lange – Dr. Ferraù aus Düsseldorf. Der Entwurf überzeugte „durch seine städtebauliche Dominanz und das hervorragende Zusammenspiel mit den bestehenden Gebäuden.“ In direkter Nachbarschaft rund um die Rüttenscheider Brücke stehen das große Girardet-Haus, das feingliedrige Bergfort-Gebäude und das mächtige Ista-Bürogebäude. Die RUE 199 ist ein bedeutender Eckpfeiler und soll an dieser Stelle zur Aufwertung der städtebaulichen Situation beitragen und verbindendes, Platz bildendes Element sein. Als wolle es eine Brücke schlagen, lehnt sich das Gebäude schräg über die Wittekind-Straße. In der Formensprache dagegen nimmt es sich wieder ganz zurück, ist sparsam in der Verwendung unterschiedlicher Materialien. Das den Lädenund Gastronomieflächen sowie der Eingangshalle vorbehaltene Erdgeschoss wird direkt von der Rüttenscheider Straße über zwei innenliegende Treppenhauskerne inklusive Aufzüge erschlossen. Zusammen mit den auskragenden zweiten und dritten Obergeschossen entsteht so ein lebendiger Geschäftsbereich, der der Attraktivität des Von der Kür des Wettbewerbssiegers bis zum ersten Spatenstich sollten jedoch noch Jahre vergehen. Es fehlte der notwendige Ankermieter für das siebenstöckige Bürogebäude. „Unsere Zeit wird kommen“, war sich das Team der HOPF-IEG sicher. Geduld gehört wohl zum Immobilien-Entwicklungsgeschäft dazu. Ebenso wie Flexibilität: Ein Essener Kunstlehrer entwickelte mit seiner Mülheimer Oberstufenklasse für diesen Essener Bauzaun eine Semesterarbeit selbst gestalteter bunter Zirkusmotive. Das in der Zwischenzeit weiterentwickelte Nutzungskonzept hielt an der Büroimmobilie fest und legte größten Wert auf eine möglichst hohe Flexibilität der Raumaufteilung. Erster Ankermieter für Büroflächen wurde die BHF-Bank AG mit ihrem Wealth-Management-Center für das gesamte Ruhrgebiet. Ob der HOPF IEG in diesem Planungsprozess jemals die Lust vergangen ist? „Nein, wir wussten ja, dass dieser Standort in Sachen Zentralität und Urbanität und durch die moderne, ansprechende Architektur hervorragend ist.“ So machte auch die Hopf-Gruppe die RUE 199 zur neuen Adresse für ihren eigenen Firmensitz. 1.500 Quadratmeter (teilweise Erdgeschoss + 4. bis 6. Etage) nutzt die Gruppe für die Anwaltskanzlei Holthoff-Pförtner, die HOPF-Holding, die HOPF-IEG, das Politische Forum Ruhr und das Honorargeneralkonsulat 31 Architektur wir sind die show. ü e - Men g n ä G 3how und S uro ,90 E ab 54 für Nordrheinwestfalen und Niedersachsen des Königreiches Thailand. Mieter wie ein Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen, ein Assekuranzmakler, Praxen für Gefäßkrankheiten, Kardiologie und Dermatologie genießen die breiten Flure und hochwertig ausgestatteten, großzügigen Büroräume ebenso wie das gute Klima: „Die im Immissionsbereich der Straßen liegenden Fassaden sind als massive Wände mit einer hoch wärmegedämmten, hinterlüfteten Keramik-Fassade ausgeführt. Die Fenster sind mit Wärme- und Schallschutzglas sowie elektrisch betriebenen Sonnenschutzstores ausgestattet“, beschreibt Architekt Dr. Valerio Ferraù. Durch die Nord-Süd-Ausrichtung des Baukörpers wird eine Optimierung der Sonneneinstrahlung Traumhaftes Ambiente, faszinierende Shows und eine exzellente Küche. Das ist der Dreiklang der unsere Gäste begeistert. Unvergessliche Momente mit internationalenArtisten und Entertainern. Und das alle zwei Monate neu. kunstvoll · artistisch · humorvoll · spektakulär für die meisten Fassadenbereiche erzielt. Einen positiven Einfluss auf das Kleinklima in der unmittelbaren Umgebung des Gebäudes hat auch die mit Kunst aufgewertete Dachbegrünung der Flachdachflächen. Im Erdgeschoss bereichert das „Eigelstein“, ein Lifestyle-Restaurant mit Brauhaus-Charakter auf knapp 750 Quadratmetern, das GastronomieAngebot in Rüttenscheid. „Als familiengeführtes Unternehmen unterstützen wir gerne andere, die ebenfalls so aufgestellt sind. Aber das Eigelstein hat uns auch insbesondere mit dem Konzept überzeugt. Hier wird ein offener und unkomplizierter Umgang gelebt. Man rückt zusammen und kommt miteinander ins Gespräch, egal wo man steht.“ 32 Und wo steht die Hopf-Gruppe zurzeit? „Demnächst wollen wir ein Projekt direkt am Baldeneysee in Kupferdreh verwirklichen. Wohnen am See“, verrät Sälzer. Bis dort die ersten Bagger rollen, wird vielleicht noch manches Hindernis aus dem Weg zu räumen sein. Aber das gehört ja ganz offensichtlich zum Geschäft. Rottstraße 30 · 45127 Essen · Tickethotline: (02 01) 247 93-93 · Telefax: (02 01) 2 47 93-94 · [email protected] · variete.de 33 Architektur Zeitlos schlicht Architektur In einem Mehrgenerationenhaus denkt man natürlich auch an die Zukunft – und damit an umweltfreundliche Energienutzung. So sollte das entsprechend gut gedämmte Gebäude eine Photovoltaik-Anlage erhalten, die möglichst unsichtbar bleibt: „Wir haben uns deshalb dazu entschieden, die Attika etwas höher auszuführen und die Photovoltaik-Anlage mit 1,30 m Abstand zum Dachrand zu errichten. So fällt sie beim Betrachten des Hauses gar nicht auf.“ Foto: Kai Spliethoff Mehrgenerationenhaus mit Bauhauscharakter Es ist eine feine Adresse, zu der Architekt Kai Spliethoff in jüngster Vergangenheit ein architektonisches Highlight hinzugefügt hat: ein kubistisches Einfamilienhaus für drei Generationen. Es reiht sich auf ansprechende Weise in die Neubausiedlung im Essener Süden nahe dem Schloss Schellenberg, deren Häuser eines gemeinsam haben: Sie sind alle außergewöhnlich, sehenswert und sehr verschieden. Eltern, Kinder, Großeltern sollten auf getrennten Ebenen Platz finden, in einem Haus mit Bauhauscharakter – das war zu Planungsbeginn im Mai 2008 der Wunsch der Bauherren an den Architekten. Ein Generationenhaus, in dem sich die gerade erwachsen gewordenen Kinder ebenso wohl fühlen wie Oma und Opa. „Mitunter sind die Geschmäcker bei diesen Altersunterschieden sehr verschieden. Ganz bewusst haben wir uns deshalb dafür entschieden, schlichte Sachlichkeit walten zu lassen: eine kubistische klare Formgebung, Reduktion auf das Wesentliche“, erläutert Kai Spliethoff seine Leitgedanken in Bezug auf den Entwurf. Seit 1993 arbeitet Spliethoff mit einer Vielzahl an freien Mitarbeitern als selbststän34 diger Architekt in Essen. Seine Schwerpunkte liegen dabei im Wohnungsbau und im Bereich der Altbausanierung. Materialien und Farben hat Spliethoff bei diesem Entwurf bewusst auf ein Minimum reduziert: Die Fassade wurde in weißem Wärmedämmverbundsystem ausgeführt. Mit der Eingangssituation setzt er bewusst einen Kontrapunkt zum schlichten Gesamteindruck: Hier zieht eine Metallfassade mit roter Haustüre alle Blicke auf sich. Viel Licht für alle Ebenen wünschten sich die künftigen Bewohner des Hauses ebenfalls. Mit großen Fensterflächen und filigranen, rahmen- losen Fensterecklösungen kam Spliethoff auch diesem Wunsch nach. Ebenso wie mit großzügigen Terrassen und Balkonflächen. Besonderer Blickfang ist die komplett durchlaufende Dachattika: „Das Haus sollte nach außen kubistisch wirken, deshalb haben wir beschlossen, die Attika durchlaufen zu lassen und das Dach für die Dachterrasse auszuschneiden,“ erläutert der Architekt. Drei Generationen? Fühlt sich das nicht an wie drei Bauherren? „Nun, jede Generation hatte natürlich ihre eigenen Vorstellungen vom künftigen eigenen Reich: Die Kinder wollten eine eigene Ebene, möglichst mit Terrassenausgang“, schmunzelt Spliethoff. „Die Eltern sollten ebenfalls ihr eigenes Stockwerk mit Terrasse bekommen und die Großeltern wollten eine Dachterrasse.“ Somit kam die übliche Aufteilung - Großeltern im leicht zugänglichen Erdgeschoss, Eltern in der Mitte, Kinder im Dachgeschoss nicht in Frage. Das Souterrain wurde den Wünschen der fast erwachsenen Kinder entsprechend entworfen, das Erdgeschoss für die Eltern und das Dachgeschoss für die Großeltern. „Dementsprechend war es natürlich auch notwendig, das Haus barrierefrei zu entwerfen“. Die ästhetisch schöne Form, aber auch die Funktionalität schätzen die Bauherren an ihrem Drei -Generationenhaus besonders. Aber auch die Variabilität: Das Haus ist so angelegt, dass es vom Ein- bis zum Dreifamilienhaus, je nach späterem Nutzungsbedarf, ganz flexibel durch geringe Eingriffe umgebaut werden kann. Denn in Sachen Funktionalität gilt für Kai Spliethoff der gleiche Leitgedanke wie bei der Formgebung: „Zeitgemäß baut, wer zeitlos baut.“ www.kaispliethoff.de 35 Floristik Floristik Die Kunst des ersten Augenblicks „Suthoff - grünes und schönes“ entwickelt Wohlfühl-Konzepte Der Raum ist perfekt. Großzügig, exklusiv designt, stimmig. Und doch bleibt das leise Gefühl, dass etwas fehlt? Sabine Suthoff kennt solche Räume, Häuser, Säle, Gärten oder Innenhöfe zur genüge. Es mangelt ihnen, trotz aller architektonischer Raffinesse, an Atmosphäre, an Farbe, an Seele. Den „Dingen eine Seele geben“ ist deshalb das erklärte Ziel der Unternehmerin – und das macht sie ganz floral. Den Blumenladen an der Ecke DüppelstraßeHerrmann-Albertz-Straße und das Gartenbauun- ternehmen Suthoff in Oberhausen gibt es schon seit mehr als 60 Jahren. In zweiter Generation führen Sabine und ihr Mann Fritz das Familienunternehmen – und seit einigen Jahren lenken sie es in eine ganz neue Richtung. Weg vom Blumenladen um die Ecke, hin zur exklusiven Kreativwerkstatt. Ob Unternehmens- oder Privaträume, ob Firmenveranstaltung, Messe oder Familienfeier, ob drinnen oder draußen – Suthoff entwickelt Konzepte für eine blumigere, grünere Atmosphäre, passgenau abgestimmt auf die Umgebung. Fotos: Daniel Brunner Dabei geht es keineswegs nur darum, Grünzeug zu verteilen. Im Gegenteil. Die von Suthoff gestalteten Räume sind ein kleines Gesamtkunstwerk: Auf Wunsch besorgt sie entsprechende Vasen, Pflanztröge, Kunstwerke, sogar außergewöhnlich designte Möbel für Garten und Haus und arbeitet dabei an der Schnittstelle zur Raumaustatterin oder Innenarchitektin. „Im Grunde siedeln wir uns in einem interessanten Zwischenfeld an. Es gibt einerseits das klassische Blumengeschäft und andererseits die großen Möbelhäuser mit ihren exklusiv-Möbelprogrammen. Wir verbinden beides miteinander und liefern ein individuelles Möbelstück mit dem passenden Pflanzenarrangement und dem ausgefallenen, entsprechenden Gefäß,“ erklärt die gelernte Floristin. Viel Zeit fließt in die ausgefeilten Konzepte von Suthoff. Die Räume werden besichtigt, vermessen, fotografiert. Mit den Kunden wälzt sie Kataloge, spricht sie über Pflanzen und Materialien, über Vorlieben und Abneigungen. Denn eines sind die Vorschläge von Suthoff immer: ganz individuell. „Wer zum Beispiel wenig Zeit hat, um sich um seine Pflanzen zu kümmern, dem empfehle ich 36 ein spezielles Pflanzensubstrat, das Wasser speichert, kunstvoll inszenierte Naturobjekte oder sehr hochwertige textile Blüten. Sie wirken täuschend echt und bringen die gewünschte Farbe in den Raum.“ Ob natürlich oder textil – das Grüne und Schöne, das Suthoff einbringt, drängt sich niemals auf. Es vervollkommnet auf eine stille aber überzeugende Art und Weise: „Es ist mir wichtig, eine Atmosphäre zu schaffen, die Weite schenkt, Luft und Raum zum Atmen, Farbe. Eine Linie. Manchmal kann es auch Spaß machen, einen besonderen Akzent zu setzen und diese Linie an einer Stelle bewusst zu brechen – aber nur, wenn es auch den Auftraggeber gefällt,“ so Suthoff. Ihre Sensibilität und ihren Einfallsreichtum wis- Garten, meint Suthoff. Denn wer den ganzen Tag unterwegs ist, von Termin zu Termin jagt, der möchte zu Hause entspannen können. Abtauchen in seiner Wohlfühl-Oase. Und sei sie auch noch so klein. „Wir können in jeder Raumsituation und an jedem Ort ein Refugium schaffen, in dem man auftanken und sich besinnen kann.“ Dafür zu investieren, lohne sich, so Suthoff: „Allzu oft lese ich Zeitschriften zum Thema Architektur, Design und Wohnen. Dann findet man Fotos perfekt inszenierter Räume und irgendwo steht eine traurig aussehende Pflanze in einem noch traurigeren Gefäß,“ schmunzelt sie. Diesen Räumen fehlt sie noch, die Seele. sen die Kunden zu schätzen. Nicht nur in Oberhausen, wo ihr Unternehmen wie eine kleine Insel des Besonderen wirkt, sondern weit darüber hinaus. Krankenhäuser, Unternehmen, Hotels und Praxen schätzen Suthoffs Wissen und Feingefühl rund um die Themen Blumen, Pflanzen, Architektur, Dekoration und Life-Style: „Es geht um die Kunst des ersten Augenblicks. So sind wir Menschen gestrickt: Wenn der erste Eindruck stimmt, bleibt man bei Kunden und Gästen in guter Erinnerung und das wird immer wichtiger. Und auch die Mitarbeiter sind leistungsbereiter in angenehmer Atmosphäre,“ weiß Suthoff. www.suthoff-online.de Und wohin geht der Trend im Privaten? Man besinnt sich zurück auf sein Haus und seinen 37 Garten- und Landschaftsbau Alles im Fluss? Garten- und Landschaftsbau Fotos: Jörg Handke Kühles Nass in der grünen Oase Wasser erfrischt schon beim Anblick und schafft in heißen Sommern eine wohltuende Atmosphäre. Wenn es rieselt und plätschert, beruhigt es die Gemüter und ist Balsam für die gestresste Seele. Wasser im Garten ist also nicht nur schön, sondern auch ganz schön wohltuend. „Das wussten schon die Gärtner in der Antike, und bis heute ist das Thema nicht abgeebbt“, erklärt Jörg Handke, Geschäftsführer von GaLa – Garten- und Landschaftsbau Handke. „Aufwändige Wasseranlagen findet man in den Gärten der Alhambra, in den romantischen Gärten von Versailles, in den feudalen Gärten der Renaissance und auch der Trevi-Brunnen in Rom, der bis heute begeistert, ist ein Beispiel für die Bedeutung des Wassers in der Geschichte des Garten- und Landschaftsbaus“, so Handke. Wasser war schon immer ein wertvolles Gut. Wo es floss, floss auch das Geld. Heute sei es längst nicht mehr so teuer, sich die Erfrischung in den eigenen Garten zu holen und es werde viel stärker als früher darauf geachtet, das Wasser nicht zu verschwenden, sondern auf ökologische Weise damit umzugehen, so Handke. Immer noch be38 liebt ist der klassische Gartenteich mit Goldfischen, Seerosen und Tigerlilien. Bei der Anlage sollte man sich an den Formen orientieren, die auch in natürlichen Gewässern zu finden sind. Unterschiedliche Pflanzen wachsen in verschiedenen Tiefenzonen, die man grob in vier Bereiche einteilen kann: die Sumpfzone (0-30 cm), die Seichtwasserzone (30-50 cm) und die Tiefenwasserzone (mehr als 50 cm). „Der Anteil der Sumpfzone sollte nicht zu knapp bemessen sein und die einzelnen Zonen sollten flach ineinander übergehen. Das macht einen gut angelegten Teich auch etwas größer, weshalb er sich für größere Grundstücke eignet.“ Ganz wichtig: Der Teich muss auch Schatten haben. Hat man alles richtig gemacht, so siedeln sich schnell Pflanzen und Kleinlebewesen an. Wer vom Koi-Karpfen träumt, muss ein großzügiges Becken anlegen: „Es gilt die Faustregel 1.000 Liter pro Koi, sonst wird der Teich durch den Kot überdüngt und durch die Kiemenatmung wird zu viel Ammoniak ausgestoßen“, so Handke. Durch Flussläufe, Bäche, Brunnen und Wasserspiele kommt Bewegung ins Spiel und die klingt nicht nur schön, sie bringt auch jede Menge wichtigen Sauerstoff in den Teich. Zurzeit besonders beliebt, sind formale Wasserbecken. Klare rechteckige Linien, viel Stein, reduzierte Pflanzenwahl: „Diese geometrischen Becken heben sich bewusst ab vom natürlichen Biotop und eignen sich auch für kleinere Grundstücke“, erklärt Handke, der mit seinem Team seit mehr als 20 Jahren Wasser-Oasen in die Gärten seiner Kunden bringt. Diese Becken ergänzen moderne minimalistische Architektur hervorragend, sind aber auch ein spannender Kontrastpunkt für verspieltere Häuser. In ihrer Klarheit vermitteln sie Erholung, Ruhe, Sinnlichkeit und geben Raum für interessante Wasserspiele. Ob natürlicher Teich oder formales Becken: Erfrischend wirken hier nur der Anblick und der Klang des plätschernden Wassers. Zum Planschen und Schwimmen sind sie nicht geeignet. Und nicht jeder möchte sich mit dem Chlor und Säuregehalt eines klassischen Pools im Garten auseinandersetzen: „Wer keine Angst vor kleinen Mitschwimmern hat, für den eignet sich ein Schwimmteich.“ Schwimmteiche bestehen aus zwei Zonen: einem Schwimmbereich in der Mitte und einer Vegetationszone am Rand, durch die sich das Wasser selbst regeneriert. Beide Zonen sollten in etwa die gleiche Flächengröße haben, wobei gilt – je größer die Vegetationszone, desto besser die Wasserqualität. Schwimmteiche werden natürlich nicht beheizt. Je größer sie also sind, desto besser. Ein größeres Wasservolumen erwärmt sich langsamer und bietet auch an heißen Tagen ersehnte Erfrischung und es kühlt nicht so schnell wieder ab. „Außerdem bilden sich weniger schnell Algen, mit denen niemand so gerne schwimmen geht,“ schmunzelt Handke. Für seine Kunden sucht Handke gern nach Wassergestaltungen, die neueste Wassertechnik mit natürlicher Optik verbinden. Und er berät auch in Sachen Bewässerung, denn das Wasser ist nicht nur gestalterisches Element, es bringt auch Leben in den Garten. Und hier sollte man auf die ökologische Wiederverwertung des Wassers setzen: „Für die Bewässerung und Beregnung sollte man Versickerungsanlagen und Regenwasserspeicher einplanen.“ Und wer nicht täglich nach Feierabend den Garten stundenlang bewässern möchte, für den eignet sich vielleicht ein Getriebeversenkungsregner, der eine Fläche von bis zu 200 Quadratmetern bewässern kann. Dafür lohnt sich der Weg zum Fachmann allemal. Handke Garten- und Landschaftsbau GmbH & Co. KG Ruthertal 2, 45133 Essen,Tel: 0201/849 68 85 www.handke-gala.de 39 r e l d n ä h n i e t s r ! u t t a e i N Ihr Ruhrgeb im Setzen Sie natursteinpark Exclusive Ideen für Haus und Garten Akzente mit Steinen aus der Natur. Öffnungszeiten: Mo - Fr 7:30 – 17:30 Uhr Sa 8:00 – 12:00 Uhr ruhr Ausstellung NPR Natursteinpark Ruhr GmbH Horster Straße 396 45899 Gelsenkirchen-Buer Telefon: 0209/120 53-15 Telefax: 0209/120 53-16 [email protected] www.natursteinpark-ruhr.de Durchgehend geöffnet! Ausflugstipp Cube empfiehlt Kubus Garten- und Landschaftsbau Fotos: Christian Richters, Münster Erweiterungsgebäude der „Situation Kunst“ ist eine Reise wert. Architektur, Kunst und Natur – dieses Zusammenspiel ist beim Besuch des Gebäude-Ensembles Situation Kunst im Park von Haus Weitmar in Bochum zu erleben. Neuestes Highlight: Das multifunktionale Erweiterungsgebäude „Kubus“, das nach den Plänen der Architekten Pfeiffer, Ellermann und Preckel aus Münster in der Ruine des Haus Weitmar errichtet wurde. Der Gegensatz von alt und neu: Deutlicher kann man ihn kaum hervorheben. Aus den alten Mauern des 1943 bei einem Luftangriff zerstörten Haus Weitmar wächst ein puristischer Kubus hervor. Er ist ein Projekt der Europäischen Kulturhauptstadt Ruhr.2010 und bietet auf einer Fläche von 1.200 m2, verteilt auf vier Geschosse, Raum für Wechselausstellungen sowie für kulturelle und wissenschaftliche Veranstaltungen. Daneben beherbergt er Büros, ein Lager mit Rahmen und Restaurierungswerkstatt, Gäste-Apartments für Künstler und Wissenschaftler aus aller Welt und ein kleines Bistro. Noch bis November 2010 wird die Ausstellung Weltsichten, Landschaft in der Kunst seit dem 17. Jahrhundert, zu sehen sein. Teil eins konzentriert sich auf die Malerei, ab 42 September stehen im zweiten Teil Fotografien, Objekte und Videos im Vordergrund. Seit 1990 zeigt „Situation Kunst“ in einer Dauerausstellung bedeutende Werke der Gegenwartskunst. Das museale Gebäude-Ensemble wurde in Erinnerung an den Gründungsordinarius des kunstgeschichtlichen Instituts der Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Max Imdahl, errichtet. In eigens für die Kunstwerke konzipierten Gebäudepavillons – entworfen vom Architekten Peter Forth – sind Gemälde, Zeichnungen, und skulpturale Objekte von Gotthard Graubner, Norbert Kricke, Arnulf Rainer und Jan Schoonhoven zu besichtigen. Einen besonderen Schwerpunkt der Anlage bilden die Environments von Richard Serra, Maria Nordman und David Rabinowitch. „Situation Kunst“ will der Forschung nutzen, Kunstvermittlung für jedermann bieten und Orte für Arbeiten schaffen, die nur im und mit dem umgebenden Raum volle Wirkung entfalten. So wird auch das riesige Parkgelände mit seinem herrlich alten Baumbestand kontinuierlich weiter aufgewertet. Schon seit längerem finden sich hier für jede Jahreszeit Fotos: miniflat Wintergärten als Sinnbild für Lebensart und Geschmack bedeutende Skulpturen von Erich Reusch, Ulrich Rückriem und Richard Serra. 2006 schenkte Lee Ufan drei im Park installierte, ortsbezogene Skulpturen an die Stiftung „Situation Kunst“. Seit Mai ist außerdem eine großformatige Betonskulptur von Francois Morellet zu sehen, eine mehrteilige Bodenplastik von David Rabinowitch und der geschmiedete „Blocco“ von Giuseppe Spagnulo. Öffnungszeiten: mittwochs bis freitags: 14.00 - 18.00 Uhr samstags und sonntags: 12.00 - 18.00 Uhr sowie an allen Feiertagen von 12.00 - 18.00 Uhr Preise: Der Eintritt in die Dauerausstellung sowie zu den Filmvorführungen ist frei. Eintritt in die Sonderausstellungen im KUBUS: 5,- Euro (3,- Euro ermäßigt) Öffentliche Sonntagsführung: 3,- Euro (in der Sonderausstellung zzgl. Eintritt; in der Dauerausstellung Eintritt frei) Praktisch, schön und eine gute Investition: Mit einem Wintergarten können Sie den Wert Ihres Hauses beträchtlich steigern. Gewinnen Sie neuen Wohnraum, investieren Sie in langjährige Werte und schaffen Sie sich Ihr persönliches Kleinod. Hierbei ist es wichtig, dass Sie einen erfahrenen Partner haben, damit Ihnen Ihr Wintergarten Ihnen viele Jahre Freude macht. Ob freistehendes Einfamilienhaus, Reihenmittelhaus oder eine Veranda – schaffen Sie sich Ihren (T)raum hinter Glas! Mit mehr als 40 Jahren Erfahrung bietet miniflat kreative Lösungen, die zwischen bezahlbar und kostspielig liegen, um Ihr Zuhause durch den optimalen Wintergarten zu verschönern. Mehr als 50.000 zufriedene Kunden in Europa haben das umfassende Angebot bereits genutzt und sich ihren Wohntraum erfüllt. Auch namhafte Restaurants verwöhnen ihre Gäste in Wintergärten von miniflat. Tauchen Sie ein in die miniflat Wintergartenwelt. Beim Schlendern durch die Ausstellung an der Kölner Straße in Mülheim begegnen Ihnen Wintergärten im eleganten viktorianischen Stil, moderne, loftartige Stahlkonstruktionen und der unverkennbare Einfluss englischer Herrenhäuser. Miniflat verarbeitet unterschiedlichste Materialien wie Holz, Aluminium und Stahl. Auf Ihre Wünsche und Ihr Budget abgestimmt bietet Miniflat Ihnen hochwertiges Iso-Verbundsicherheitsglas als Sonnen-und Wärmeschutzglas gern selbstreinigend für ihre Dachflächen. Eine technologische Meisterleistung, mit deren Hilfe die Wärme im Sommer draußen und im Winter drinnen bleibt. Sie sorgen für Helligkeit und lassen die Sonne herein, ohne zu blenden. miniflat Wintergärten GmbH Kölner Straße 160-164 45481 Mülheim an der Ruhr T+49 (0208) 480 083 - 84 F+49 (0208) 489 799 www.miniflat.de 43 Interview Hans-Jürgen Best, Planungsdezernent der Stadt Essen Der Essener Hans-Jürgen Best studierte Raumplanung in Dortmund. Im Anschluss war er im Referendariat Städtebau, im Kommunal- Interview sischer Interpretation dem so ähnlich war, was Zollverein XII seit 75 Jahren vermittelt, waren dann doch viele Menschen in Katernberg - gefühlt - schnell damit einverstanden, ohne den subtilen Entwurf durchschaut zu haben - wie bei Mozart oder Haydn. dienst in Essen tätig. Zehn Jahre lang arbeitete er daraufhin im Planungsamt der Stadt Essen, bevor er 1993 nach Oberhausen wechselte. Bis 1996 war Best Planungsamtsleiter der Stadt Oberhausen und bis 1998 Planungsdezernent der Stadt Oberhausen. Seine damaligen großen Projekte: Centro, Gasometer, O-Vision, Wiedereinführung der Straßenbahn. 1998 kehrte Hans-Jürgen Best als Planungsdezernent der Stadt Essen wieder in seine Heimatstadt zurück. Seine großen Projekte: Saalbau/Philharmonie, Vorbereitung Hans-Jürgen Best, Planungsdezernent der Stadt Essen Herr Best, Sie sind seit 1998 Planungsdezernent der Stadt Essen. Mit welchen Zielen sind Sie damals angetreten? Mit den umfangreichen Erfahrungen, die ich in Oberhausen gesammelt hatte, wollte ich in meiner Heimatstadt Essen möglichst vieles bewegen - im Interesse der Stadt und auf qualitätvollem Niveau. Dabei muss ich stets die Interessen der Gesamtstadt im Blick haben. Im Vordergrund stehen dabei, soweit möglich, die baukulturellen und stadtgestalterischen Elemente und die Schönheit der Stadt. Ich darf aber auch kulturelle, soziale, sportliche Aspekte des Zusammenlebens nicht vergessen. Worauf sind Sie heute im Rückblick besonders stolz? Besonders stolz bin ich auf die Entwicklung im Krupp-Gürtel, wobei die Stadt ja nur den Rahmen gesetzt hat für das, was sich dort heute entwickelt. Die eigentliche Entscheidung ist ausschließlich von der Firma ThyssenKrupp gefällt worden. Es gibt aber mindestens fünfzig weitere Projekte, nicht in dieser Dimension, auf welche die Stadt ebenso stolz sein kann. Essen wandelt sich rasant. Überall im Stadtgebiet gibt es Baustellen. Wie bewerten Sie die städtebaulichen Veränderungen der Stadt? Welche Chancen und Risiken ergeben sich daraus? Die jetzt als Baustellen sichtbaren städtebaulichen Veränderungen der Stadt sind Ergebnis einer langjährigen Planung. Diese wurde hier im Planungsdezernat gut durchgeführt, so dass jetzt die Früchte dieser Arbeit geerntet werden können. Die Chancen dieser Entwicklung liegen in der Nachhaltigkeit dieser Investitionen, die Essen für die Zukunft prägen werden und einen Bedeutungszuwachs der Stadt Essen langfristig sichert. Das Risiko liegt in der Gleichzeitigkeit der „Ernte“: Was kommt danach? Man kann davon ausgehen, dass diese immensen Investitionen in den Standort Essen, Investitionen und Anstrengungen im Umfeld der neuen Bauwerke auslösen werden, so dass hier auch das Umfeld gewinnen wird. So strahlt zum Beispiel das ThyssenKrupp Quartier positiv auf den Krupp-Gürtel und den Stadtteil Altendorf ab. Was ist städtebaulich derzeit das größte Problem für Sie? Die Stadt Essen hat als Mitglied der Planungsgemeinschaft Städteregion Ruhr den Regionalen Flächennutzungsplan aufgestellt. Darin sollte eigentlich die langfristige Vorsorge für ein ausreichendes und ausgewogenes Angebot an Wohn- und Gewerbeflächen verankert worden 44 des Einkaufszentrums Berliner Platz, Krupp-Gürtel und das Weltkulturerbe Zollverein. sein. Leider ist es in Essen nicht gelungen, die Öffentlichkeit und die politischen Entscheider von dieser Notwendigkeit insbesondere bei den Wohnbauflächen zu überzeugen. Damit liegt das städtebaulich derzeit größte Problem darin, dass wir viele Segmente des erforderlichen Wohnungsneubaus, z.B. den nachgefragten Bau von Eigenheimen in neuen Siedlungen, nicht befriedigen können. Durch die in Kürze nach Essen verlagerten ca. 3.000 Arbeitsplätze wird hier eine Nachfrage entstehen, die wir bewältigen sollten und müssen. Um dies zu tun, müssen wir auch die Planungen für umstrittene Baugebiete, wie etwa die „Grüne Harfe“, angehen. Welchen Einfluss hat der Titel Kulturhauptstadt 2010 auf die architektonische Entwicklung der Stadt? Kultur ist auch Baukultur. Insofern wirkt sich der Titel Kulturhauptstadt auch auf die gebaute Kultur aus. Viele Gebäude bilden die „Hülle“ für kulturelle Veranstaltungen; sie werden verstärkt durch einen größeren Interessentenkreis wahrgenommen und verbleiben nachhaltig im Gedächtnis der Nutzer/Besucher. Von daher kann man nur hoffen, dass sich diese verstärkte Wahrnehmung von Architektur beispielgebend auf die zukünftige bauliche Entwicklung von Essen auswirkt. hinsichtlich unserer zeitgenössischen Bauwerke. Das möchten wir zeigen, um auf diese Weise auch Bauherren und Investoren zu ermutigen, neue Projekte mit großer architektonischer Ambition anzugehen. Welches baukulturell bedeutsame Gebäude in Essen sollte Ihrer Meinung nach vor dem Verfall gerettet werden? Generell sollten alle baukulturell bedeutsamen Gebäude vor dem Verfall gerettet werden, auch wenn das oftmals schwierig ist. Einige der baukulturell bedeutsamen Gebäude passen nicht mehr zu den heute vorhandenen Nutzungsansprüchen. Hier ist viel Fantasie und Kreativität gefragt. Ein Beispiel wäre die Gaststätte „Am Hallo“ in Essen Stoppenberg. Zum ersten Mal lobt die Stadt Essen einen Architekturpreis aus. Was möchten Sie damit erreichen? Mit dem Preis sollen beispielhafte Lösungen von Bauaufgaben mit Mitteln zeitgenössischer Architektur prämiert werden, die sich nicht nur durch ästhetische, sondern auch durch ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit auszeichnen. Die Stadt will ihren Architekturpreis künftig alle drei Jahre vergeben. Essen ist eine Stadt mit hervorragender Architektur, sowohl was die historische Bausubstanz angeht, als auch Welches sind Ihrer Meinung nach die architektonischen Highlights der Stadt und warum? Zu den architektonischen Highlights zählen natürlich der ThyssenKrupp Campus, das Folkwang Museum, EonRuhrgas und die neuen HochTiefGebäude bei den Neubauten, die übrigens alle im Rahmen von Wettbewerben entstanden sind. In den letzten zehn Jahren haben wir mehr als vierzig Wettbewerbe, insbesondere für private Neubauten durchgeführt. Zudem ist uns der Umgang mit dem ererbten Aufbau auf kulturell hohem Niveau wichtig: Der Umbau des Saalbaus zur Philharmonie ist ein „Volltreffer“ im architektonischen Sinne, denn auch bei der Bevölkerung kommt der umgebaute Saalbau sehr gut an. Insofern ist dies sehr gute Architektur, wie bei Mozart oder Haydn, das ist sehr gut komponierte und durchstrukturierte Musik, die die Sinne vieler Menschen anspricht. Das nenne ich gute Architektur. Es gibt Gartenhäuser. Und es gibt den CUBE. CUBE. Zeitlose Form. Größe nach Wunsch. Innovatives Material. 15 Oberflächen. 72 kombinierbare Farben. Zu den Highlights gehört natürlich der SANAA-Kubus. Ich war Mitglied der Jury und von der ersten Sekunde an begeistert von diesem außergewöhnlichen Entwurf. Ich durfte diesen Entwurf im Preisgericht besprechen und beurteilen, mir war klar, dass der Entwurf nur begrenzt nutzbar war und eine Mischung aus begehbarem Kunstwerk und Nützlichem sein würde. Noch heute bekomme ich eine Gänsehaut insbesondere beim Betreten des elf Meter hohen Geschosses; das ist Schönheit pur. Fachleute sowie Laien sehen und fühlen hier eine perfekte Mischung aus emotionaler Sinnlichkeit und zerebraler Analytik. www.gardomo.de Diese Gedanken in Katernberg, in diesem prototypischen bodenständigen Ruhrgebietsstadtteil rüberzubringen, war eine gewisse Herausforderung. Weil dieser neue Kubus auf moderne Weise und in zeitgenösCUBE-Anzeige.Juli2010.indd 1 45 15.07.2010 9:17:02 Uhr InnenEinrichtung SieMatic S2. Das Neueste von den Erfindern der grifflosen Küche. Stilvoller Rückzug ins Private Als Cocooning wird von Trendforschern die Tendenz bezeichnet, sich in das häusliche Privatleben zurückzuziehen. Der Begriff, der Ende der 80er von der US-Trendforscherin Faith Popcorn erstmalig verwendet wurde, ist Realität geworden. Während wir es uns aber zuerst gemütlich machten und das Pizza-Taxi bemühten, mögen wir es nun stilvoll und selbstgemacht. Das Kochen als eine Form der Selbstverwirklichung und Genuss ist kein Zukunftstrend, sondern real existierend. Zwei Unternehmen, die sich um Ihr „Cosy Home“ kümmern, sind: die Inneneinrichterin Iris Schneider von „InnenausSichten“ sowie Wilhelm und Jörg Schaltmann von „SieMatic an der Philharmonie“. Egal, ob Sie sich am kreativen Gestaltungsprozess aktiv beteiligen möchten oder es lieber komplett den Experten überlassen und sich auf das „schlüsselfertige“ Ergebnis freuen, auf das volle Engagement, die Liebe zum Detail und jahrelange Erfahrung können Sie sich verlassen. 46 In einer Zeit, in der Kochen keine unangenehme Pflicht, sondern ein entspanntes, gesellschaftliches Ereignis wird, wachsen Küche und Wohnraum mehr und mehr zusammen. Hier sind Sie gut beraten, Innenarchitektur als ganzheitliches Konzept zu verwirklichen. Farben, Materialien, Technik, Stilrichtungen wollen gekonnt kombiniert werden. Küche - Wohnzimmer - Esszimmer - Fernsehecke, wo möchten Sie sich am liebsten aufhalten? Iris Schneider hilft Ihnen, Ihre Räume und Ihren Lebensstil neu zu definieren und gekonnt umzusetzen. Es ist oft schwer in Worte zu fassen, weshalb ein Raum sich gut anfühlt. Sind es die Proportionen, die Farben, das Licht ... wahrscheinlich die Summe vieler Faktoren, die Ihre Wohnung zum Rückzugsort und „Naherholungsgebiet“ machen. Also wenn „Cocooning“, dann bitteschön mit Stil. SieMatic an der Philharmonie Huyssenallee 78-80 45128 Essen Fon 0201.50728050 [email protected] InnenausSichten Iris Schneider Langenberger Str. 505 45277 Essen Telefon: 0201/1028820 [email protected] www.siematic-an-der-philharmonie.de 47 Immobilien Immobilien EFH im Siepken Aus einem Bauernhaus des 18. Jahrhunderts wurde ein modernes Einfamilienhaus mit lauschigem Garten Ideen für ein kombiniertes Schlafund Badezimmer….. …. und für repräsentative Interieurs im modernisierten Pfarrheim. Trendiges Wohnen hinter historischer Fassade: Im ehemaligen evangelischen Pfarrheim entstehen großzügige Eigentumswohnungen. Verkauft werden sie von der NATIONAL-BANK Immobiliengesellschaft. Das Gebäude aus dem 19. Jahrhundert steht unter Denkmalschutz. Ausgesuchte Domizile für exklusive Kunden Wolfgang Thielen, Geschäftsführer der Immobiliengesellschaft Die NATIONAL-BANK Immobiliengesellschaft überzeugt durch exzellenten Service Ein eigenes Haus – das ist mehr als nur vier Wände. Es ist Lebenstraum und Rückzugsort und – nicht zuletzt – Vermögensanlage. Für Makler bedeutet dies: Sie vermitteln nicht nur Gebäude, sondern moderieren zugleich Träume und Wertvorstellungen von Käufern und Verkäufern. Mit diesem Selbstverständnis bietet die NATIONAL-BANK Immobiliengesellschaft mbH ihre Dienstleistungen an. Das Unternehmen ist eine hundertprozentige Tochter der NATIONALBANK und seit fünfzehn Jahren am Markt tätig. Heute zählt es zu den erfolgreichsten Maklergesellschaften an Rhein und Ruhr und verfügt über ein eigenes Immobilienportal im Internet (www.nb-i.de). Die NATIONAL-BANK Tochter hat sich insbesondere auf die Vermittlung exklusiver Immobilien spezialisiert und kombiniert dies mit einem perfekt durchdachten Service. „Wir unterstützen unsere Kunden dabei, das Objekt zu finden, das in jeder Hinsicht zu ihren Erwartungen und Wünschen passt. Dabei beraten wir sie ganzheitlich.“ erläutert Wolfgang Thielen, Geschäftsführer der Immobiliengesellschaft. 48 Zu den angebotenen Objekten zählen hochwertige Eigentumswohnungen, Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern sowie denkmalgeschützte Gebäude und Anlagen, Villen und Architektenhäuser. „Wir makeln Objekte, die sich durch ihre besondere Lage, ihre außergewöhnliche Bauweise und ihre hochwertige Ausstattung auszeichnen“, beschreibt Thielen das Portfolio des Unternehmens. Ganzheitliche Beratung und umfassender Service sind die wichtigsten Kennzeichen der Immobiliengesellschaft. „Unsere Mitarbeiter sind hoch professionell und verstehen sich als unabhängige, kompetente und verlässliche Partner unserer Kunden“, betont Thielen. Kaufinteressenten und Anbieter erhalten vom ersten Kontakt bis zur Organisation aller Formalitäten exzellente Unterstützung. Auch hinsichtlich der Finanzierung sind die Kaufinteressenten bei der National-Bank Immobiliengesellschaft in ausgesprochen guten Händen. In Zusammenarbeit mit der NATIONAL-BANK vermitteln die Makler kompetente Finanzierungsgespräche. Potenzielle Verkäufer können sich darauf verlassen, dass ihre Objekte zügig vermittelt werden. „Wir entlasten unsere Kunden, wo wir können“, erläutert Thomas Schütt, ebenfalls Geschäftsführer der Gesellschaft. Der Verkauf einer Immobilie geht meist mit einem neuen Lebensabschnitt und mit persönlichen Veränderungen einher. „Nicht selten ist der Verkauf einer Immobilie mit dem Erwerb einer neuen verbunden“ weiß Schütt. „Da ist es hilfreich, wenn man auf professionelle Unterstützung vertrauen kann.“ Die Mitarbeiter der NATIONAL-BANK Immobilien kümmern sich um alle Formalitäten, die für den erfolgreichen Verkauf notwendig sind. Ausgangspunkt sind die sorgfältige Analyse und exakte Bewertung der Immobilie, die die Maklergesellschaft ihren Kunden kostenfrei anbietet. Dazu gehört auch die zielgruppengerechte Präsentation des Objekts im eigenen Internetportal, in Printmedien oder in den Niederlassungen der Bank. „Alles in allem sorgen wir für einen reibungslosen Prozess, das können viele zufriedene Kunden bestätigen“, bekräftigt Thomas Schütt. Thomas Schütt, Geschäftsführer der Immobiliengesellschaft Im vornehmen Hösel steht diese ehemalige Unternehmervilla aus den 1960er Jahren. Nach einer Kernsanierung wird sie nun von der NATIONAL-BANK Immobiliengesellschaft angeboten. www.nb-1.de 49 Gastronomie Gastronomie Das Ehepaar Michael und Petra Lübbert Schloss Hugenpoet ein magischer Ort Das Wasserschloss aus dem 17. Jahrhundert gehört zu den architektonischen Kostbarkeiten des Ruhrtals. „Schloss Hugenpoet ist ein magischer Ort.“ So einfach ist die Erklärung von Erika Bergheim, warum sie gerade hier Küchenchefin werden wollte. Das Wasserschloss aus dem 17. Jahrhundert bietet mit seinen 26 Zimmern und Suiten den gediegenen Komfort eines kleinen Luxushotels. Nicht umsonst gehört es zu den „Leading Small Hotels of the World“. Magisch ist nicht nur der Ort, sondern auch das, was Erika Bergheim und ihr Team auf die Teller zaubern. Denn der Anspruch der Gäste an das 5-Sterne-Superior-Hotel mit Club-Charakter ist hoch. Ob eine große Feier oder eine elegante Präsentation im kleineren Kreis, eine Trauung oder Taufe in der Schlosskapelle mit anschließendem Essen: Zwei Restaurants, sieben Salons und Säle stehen im Schlosshotel Hugenpoet zur Verfügung. Vom eleganten, mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Restaurant „Nero“ genießt der Gast einen schönen Blick ins Grün der schlosseigenen Parkanlage – und die frischen Produkte der Kü50 chenchefin. Denn Erika Bergheim ist Bio-Fan und legt in ihrem Reich großen Wert auf biologisch angebaute Produkte. Sie hat einen Bauern an der Hand, der eigens für sie eine kleine Zickleinherde hält und gesunde Lämmer liefert. Einen Landwirt, der Melde und Mangold anbaut und vielerlei Kräuter. Die Produkte vom Erzeuger bis auf den Teller zu begleiten, macht für Erika Bergheim in mehrfacher Hinsicht Sinn. Zum einen ist das Ergebnis transparent, und zum anderen lernen die Auszubildenden in der Schlossküche noch die Verarbeitung von Fisch, Fleisch und Gemüse „von der Pike auf “. Entsprechend leicht ist die Küche von Erika Bergheim, von Aromen bestimmt und betont regional mit mediterranem Einschlag. Nicht stehen zu bleiben, sondern immer die Augen offen zu halten, um gutes Neues oder auch gutes Altes zu finden oder wieder zu finden, das ist Bergheims Bestreben. Eindrucksvoll und hochkarätig ist auch das Weinangebot im Restaurant. Es wird von Sommelière Christine Dördelmann passend zum Menü ausgewählt. Seit das Restaurant im Spätsommer vergangenen Jahres umgebaut wurde, hält es auch optisch mit Erika Bergheims Küche Schritt: Es ist moderner und lockerer durch eine konsequente Verjüngung der Service-Brigade durch Gastronomieleiter Marcel Habendorf. Nicht ganz so elegant, dafür aber dank Erika Bergheim auf gleich hohem Niveau, was die Grundprodukte betrifft, geht es in der benachbarten Remise zu, wo das Hugenpöttchen mit landhausorientierter Einrichtung auf Gäste wartet. Ab Mittag kochen Dominik Schab und die Hugenpöttchen-Crew hier mediterran inspirierte, leichte Küche, die vom versiert-freundlichen Service flink auf den Tisch gebracht wird. Wer den Abend ausklingen lassen oder nur eine Kleinigkeit essen möchte, findet in der BARonie bis früh um 1.00 Uhr neben Cocktails, Weinen und Champagner ausgewählte kulinarische Kleinigkeiten. Fast ein Schlösschen im Schloss ist die „Villa Türmchen“. Das neben dem Schloss befindliche Gebäude verfügt über einen Innenhof, eine große Terrasse, Küche, Wohnzimmer, Gäste-WC im Erdgeschoss sowie Schlaf- und Badezimmer im Obergeschoss und bietet dem Gast noch größere Unabhängigkeit. Erst vor Kurzem wurde die „Villa Türmchen“ völlig neu renoviert. „Farbangebend“ war dabei Petra Lübbert, Hausherrin im Hotel Hugenpoet. Mit einem satten Lavendel-Lila überraschte sie die Gäste und ihren Mann Michael Lübbert – positiv: „Dieses kleine Refugium sollte ganz anders werden, etwas Besonderes.“ Petra Lübbert liebt es, das Hotel optisch ständig zu verändern und weiter zu entwickeln: „Nichts bleibt immer gleich, alles fließt. Als wir Hugenpoet übernahmen, fingen wir an, behutsam zu renovieren. Unserem Credo gemäß: `Traditionen respektieren, für Neues offen sein` und immer in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz. G ewinn spiel Ein festliches 5-Gang Menü im Sternerestaurant NERO inklusive Apéritif und begleitender Weine, ausgesucht von unserer Sommeliére Christine Dördelmann und hausgemachte Confiserie. CUBE macht‘s möglich! Exklusiv für den Gewinner des CUBE-Gewinnspiels! Machen Sie mit und genießen Sie mit etwas Glück einen kulinarischen Verwöhnabend zu zweit: Hier unsere Gewinnspielfrage: Wie lautete der Name der Bauherren und des ersten Besitzers von Shloss Hugenpoet ? Senden Sie uns bitte Ihre Antwort per Email an [email protected] oder an CUBE Südring 15, 44787 Bochum. Einsendeschluss ist der 30. September 2010. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Unter den richtigen Einsendungen wird unter noterieller Aufsicht der Gewinner gelost. Der Gewinner wird von uns schriftlich informiert und in der kommenden Ausgabe von CUBE bekannt gegeben. 51 Baukultur Baukultur Deutschlandhaus Lichtburg Bürohaus im Stil der „Neuen Sachlichkeit“, erbaut 1929 Größter Filmpalast Deutschlands, Eröffnung 1928; Volkshochschule Das Deutschlandhaus im Bankenviertel wurde 1929 nach den Plänen des Kölner Architekten Prof. Jacob Koerfer gebaut. Es wirkt mit seinen zahlreichen Fenstern ungemein leicht und dynamisch – ganz im Stil der „Neuen Sachlichkeit“. In den 20er Jahren war der zweiflügelige, sechsgeschossige Bau das höchste Bürohaus in Essen. Seit der umfassenden Renovierung Ende der 80er Jahre befindet sich in dem Gebäude mit seinem turmartigen Kopfbau im Erdgeschoss die Einkaufspassage „Lindengalerie”. Im Deutschlandhaus bietet sich zudem die Gelegenheit für eine Fahrt mit einem funktionstüchtigen Paternoster. In unmittelbarer Nachbarschaft be finden sich weitere repräsentative Gebäude: Mit Kuppelbau die ECA (Essener Credit-Anstalt), heutige Deutsche Bank und das Hirschlandpalais, das heutige Kaufhaus „Galeria Kaufhof “. Die Lichtburg, von Bode und Bucerius im Stil der neuen Sachlichkeit der 20er Jahre erbaut, ist mit 1.250 Sitzplätzen Deutschlands größter Filmpalast. Bereits zur Eröffnung 1928 galt das Kino als das modernste Filmtheater Deutschlands. 1943 fiel es den Bombenangriffen zum Opfer und der Zuschauerraum brannte völlig aus. Das Kino wurde 1948 bis 1950 von Bucerius u.a. mit geschwungenen Parkettlogen und Orchestergraben wieder aufgebaut und avancierte zum Filmpremierentheater. In den 50er und 60er Jahren wurden hier über 100 Weltpremieren gefeiert. Dank eines Bürgerbegehrens konnte die Lichtburg erhalten bleiben. Ein Besuch der angrenzenden Volkshochschule (Architekt: Hartmut Miksch) lohnt sich nicht nur wegen des vielfältigen Seminarangebots und der regelmäßigen Ausstellungen, sondern auch für eine Fahrt mit dem gläsernen Aufzug und der damit verbundenen Aussicht. Fotos: Axel Ollenschläger, Freudenberg zp_raumkunst_01.qxd:Layout 1 10.03.2010 13:28 Uhr Seite 1 BADRÄUME Zywietz+Pasternak GmbH Mausegatt 40 | 44866 Bochum T (0 23 27) 60 08-0 | www.zupbadraeume.de 52Mo – Fr 9 – 18 Uhr | Sa 10 –14 Uhr Badobjekte jenseits des Gewohnten. Badräume für Wohn- und Lebensqualität. Präsentiert und inszeniert auf 1.000 m 2. – Online auf www.zupbadraeume.de informieren und vor Ort in Bochum erleben. Kaiser-Wilhelm-Platz 9 45276 Essen-Steele Telefon 02 01/5 49 18 www.poggenpohlforum-krueger.de 53 Ökologie Ökologie zum Anfassen“) warten auf die Besucher. Des Weiteren verfügt das Haus über eine Nasszelle, Küchenzeile und besteht überwiegend aus nachwachsenden, naturnahen und recyclebaren Materialien. Verbraucher, Bauherren und Eigentümer kleiner Immobilien können in einer Ausstellung Informationen über Themen wie energiesparendes Bauen (Energiesparverordnung, Energieausweise, erneuerbare Energien, Wärmegesetz), über aktuelle Förderprogramme und Unterstützungsmöglichkeiten (CO2- Gebäudesanierungsprogramm, KfW- Förderung), neuste technische Lösungen auf dem Gebiet des Energiesparenden Bauens (Forschungsinitiative Zukunft Bau), sowie über Konzepte des Energiesparenden Bauens sammeln. Klimaschutz in R(h)einkultur www.nimbus-group.com Das Plus-Energie-Haus des BMVBS zu Gast in Düsseldorf Buntes Veranstaltungsprogramm ab sofort bis 4. Oktober am Ehrenhof in Düsseldorf Die Zukunft des modernen und klimaeffizienten Bauens macht Halt in Düsseldorf. Mit dem Plus-Energie-Haus wurde eine neue Welt des energiesparenden Bauens eröffnet. Besonderer Clou: Das Haus erzeugt mehr als doppelt so viel Energie wie es tatsächlich benötigt. Die Düsseldorfer Bürger können sich bis zum 4. Oktober im Ehrenhof an der Inselstraße ausführlich von den Betreuern des Hauses von A bis Z informieren lassen. Wie es zu der Idee kam? Anlässlich des renommierten Solar Decathlon Wettbewerbs in Washington D.C. im Jahr 2007 und als Beitrag dazu, übernahm das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung die Schirmherrschaft über den deutschen Beitrag und ging mit dem von der technischen Universität Darmstadt entwickelten Plus-Energie-Haus ins Rennen. Die Studenten der TU schafften unter der Leitung von Prof. Manfred Hegger einen transportablen und vollfunktionstüchtigen Leichtbau, mit dem sie auch den Wettbewerb 54 gewannen. 2009 knüpfte die erweiterte Variante des Hauses an den Erfolg an und gewann die Weltmeisterschaft der Solarhäuser, die vom USamerikanischen Energieministerium alle 2 Jahre ausgetragen wird. Düsseldorfs Oberbürgermeister Dirk Elbers äußerte sich zum Plus-Energie-Haus: „Ich freue mich sehr, das Plus-Energie-Haus in Düsseldorf präsentieren zu können. Hier passt es auch sehr gut hin. Denn die Stadt ist führend im Klimaschutz. Das zeigt auch unser Klimaschutzprogramm. Unser Ziel ist es, die KohlendioxidEmissionen bis 2012 um zehn Prozent zu senken.“ Was ist das Plus-Energie-Haus? Das Energiekonzept des Hauses sieht passive Maßnahmen, aktive Systeme, Nachhaltigkeit und Energieeinspeisung vor. Es besticht durch seine kompakte Bauweise, besitzt eine hohe Wärmedämmung durch Vakuumdämmpanäle, verfügt durch die Lamellen, die zur Querlüftung dienen, gleichzeitig einen Einbruchsschutz. Die Besucher sollen sich von der modernen Architektur und Energieeffizienz auf höchstem Niveau überzeugen. Über eine komplette Wärmedämmung verfügen alle Außenwände, das Dach sowie die Fenster. Für ein ausgeglichenes Raumklima sind so genannte Phasenwechselmaterialien (Phase Change Materials/ PCM) zuständig, die vor allem die Wärme speichern. Die solar und intern gewonnene Energie wird von ihnen aufgenommen und nach kurzer Zeit wieder abgeben. Um den Energiebedarf möglichst gering zu halten, setzt man auf modernste Haustechnik, wobei die Stromversorgung über die auf dem Dach und in der Fassade sitzenden Photovoltaik- Module läuft. Der überschüssige Strom wird nicht etwa verschenkt, sondern ins Netz eingespeist, wobei die Warmwassererzeugung durch zusätzliche Flachkollektoren auf dem Dach funktioniert. Was die intelligente Außenkomposition zu bieten hat, dem steht die Innenausstattung in nichts nach: Moderne Video- und Präsentationstechnik und ein Stromerzeugungsmodell („Energie Verantwortung übernehmen und bis zu 70 % Energiekosten sparen – mit zeitgemässer Nimbus LED.next-Beleuchtung. Energie Design Photovoltaik klimaschonend und lukrativ Mikromorph® - Die Weltneuheit bei REW SOLAR ® M höht den Wirkungsgrad des mikromorphen ® Moduls. Doppelte Stromgewinnung gung mikromorpher® Die erste Zellschicht an Dünnschichtmodule auf der modernsten Oerlikon-Produkti- der Oberfläche absorbiert und wandelt das sichtbare onsstraße in der Schweiz setzt REW SOLAR® erneut neue Maßstäbe in der Solartechnik. Dies ermöglicht eine bis zu 18% Lichtspektrum der Sonnenstrahlen in Strom. stärkere Energieausbeute gegenüber herkömmlichen kris- schicht unter der Oberflä- tallinen Modulen. Zusätzlich absorbiert wandelt die zweite und Zell- che die dem Lichtspektrum nahen Infrarotstrahlen in Diese Kombination der amorphen und mikrokristallinen Schichten tovoltaikanlage werden Sie zum Stromproduzenten und kann durch den Verkauf von Solarstrom zusätzlich bis zu higkeit bei den in Deutschland vorherrschenden schwäche- können den umweltfreundlich 8 Prozent Rendite bieten. Diese sichere Verzinsung stei- ren ertragreich zu arbeiten. Mikromorphe ® Module er- ermöglicht eine erzeugten Strom selber nutzen oder zu lukrativen Konditionen an den lokalen Stromversorger verkaufen. en-Gesetz ist die Abnahme des Stroms für 20 Jahre garantiert. und hochrentabel Strom. Zusätzlich erhält der Anlagenbetreiber die Mehrwertsteuer Photovoltaikanlagen steigern den Wert einer Immobilie gert zusätzlich den Wert der Immobilie. Durch das Erneuerbare-Energi- zeugen dadurch auch auf Ost- oder West-Dächer lukrativ für die Anschaffung der Photovoltaikanlage zurück. Eine REW SOLAR® Photovol- Eine Photovoltaikanlage auf Strom. Die revolutionäre Kombination einer Schicht amorphen Siliziums und einer Schicht mikrokristallinen Siliziums er- doppelte Stromgewinnung. Ein weiterer Vorteil ist die Fä- ren Lichtverhältnissen und auch bei hohen Temperatu- it der exklusiven Ferti- Anzeige dem eigenen Dach macht Sie unabhängiger vom Stromanbieter. Denn mit der Inbetriebnahme einer Pho- taikanlage garantiert zuverlässige und hohe Erträge. Die FAZ titelte „Eine PV-Anlage ist besser als eine Bundesan- Fotos auf dieser Seite: Nando Harmsen leihe“. Ein ungenutztes Dach Textile Architektur Lars Meeß-Olsohn schafft individuelle Installationen aus Tuch und Licht JETZT KAUFEN DIE ENERGIERIESEN MEINEN STROM! Rufen Sie uns noch heute an, um einen Termin für ein ausführliches Beratungsgespräch zu vereinbaren. Unsere Ingenieure und Techniker beraten Sie vor Ort oder auch bei uns im Solar Shop. Wir freuen und auf Ihren Anruf Telefon: 02054 - 860 38 10 Eine REW SOLAR ® Solaranlage steigert den Wert Ihrer Immobilie und macht Sie unabhängiger vom Energieversorger. Denn Solaranlagen von REW SOLAR® sind ertragreicher, langlebiger und haben eine stabilere Rahmung als herkömmliche Anlagen. So ist Ihre Investition sicherer und die Rendite höher - und das bei einzigartigen Bedingungen von 30 Jahren Leistungsgarantie. Das elegante schwarze Design der schwarzen, rahmenlosen Glasmodule inspiriert viele Architekten zur Integration der mikromorphen ® REW SOLAR ® Dünnschichtmodule in moderne Baukonzepte. REW SOLAR ® Shop Essen Graf-Zeppelin-Str. 2 45219 Essen WWW.REWSOLAR.DE 56 Anzeige-neues-Layout-Mikro.indd 1 04.06.2010 14:35:24 Leicht und licht sind die Entwürfe von Lars Meeß-Olsohn. Und sie sind meistens aus Stoff. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet der Architekt an der Schnittstelle von Gestaltung und Ingenieurkunst und entwickelt individuelle, ortsbezogene Installationen aus Tuch und Licht. Für seine Leichtbaukunst hat er bereits mehrere Auszeichnungen und Preise erhalten. Das Studium der Architektur in Aachen, Sevilla und Barcelona weckte Lars Meeß-Olsohns Faszination für Leichtbauweisen. Während seiner Zeit als Assistent am Lehrstuhl für Bauingenieurwesen an der Universität Essen erhielt er Einblick in den statisch-konstruktiven Bereich dieser Baukunst. Parallel zur Promotion konnte er so das technische Know-how erlernen, das nötig ist, um mit High-Tech-Materialien vorgespannte und konstruktiv optimierte Strukturen zu entwerfen. Anfang 2005 gründete Lars Meeß-Olsohn im Essener Gründungszentrum Triple-Z „ZukunftsZentrumZollverein“ das Planungsbüro „leichtbaukunst“, das sich mit der Konzeption, Planung und Realisierung von Sonderkonstruktionen auch auf internationaler Ebene etablieren konnte. Ob Stadtraumgestaltung, Messestand, Ausstellung, kunstvolle Rauminstallation, Tribünen-Verschattung oder exklusiver Sonnenschutz für das eigene Zuhause: Lars Meeß-Olsohn schafft dynamisch strukturierte Räume mit Tuch und Licht, die faszinieren. „Das große Einzugsgebiet der Metropole Ruhr mit ihren Messestandorten und die über Jahre gewachsenen Kooperationen mit qualifizierten Betrieben und Partnern sind sehr hilfreich. Daran hat sich trotz des Umzugs des Büros nach Velbert-Langenberg nichts geändert“, erzählt der Architekt. In den kommenden Wochen steht die Realisierung der Lichtkunstbühne „IMPULS“ am Konrad-Adenauer-Platz in Bochum als Ruhr 2010-Projekt an: Der aus dem von Peter Brdenk kuratierten Workshop „BermudaLicht“ hervorgegangene und vom „StandortInnenstadt.NRW Wettbewerb“ ausgezeichnete Entwurf kennzeichnet das Szeneviertel „Bermuda3Eck“ als Impulsgeber Bochums über das Kulturhauptstadtjahr hinaus. Auch in Essen ist Meeß-Olsohn für 2010 aktiv: Als technischer Berater und Planer der von Norbert Bauer initiierten Kunst-Inseln auf dem Baldeneysee hat er entscheidend zur 57 Design Kunst „Spader Dam“. Courtesy Jenny Palmborg. Limitierte Edition über d.c|o|r.m erhältlich. Verwirklichung der Atolle beigetragen, die noch bis Ende des Jahres auf dem Essener Baldeneysee zu erleben sind. Lars Meeß-Olsohn arbeitet aber nicht nur regional. Neben seiner Lehrtätigkeit an der TU Wien im neuen Masterstudiengang „Membrane Lightweight Structures“ entwickelt er erfolgreich die „Sonderschau Textiles Bauen“ für die Messen BAU 2011, COMPOSITE EUROPE 2010, Deubau 2010 und Techtextil, um Planern und Bauherren die gesamte Wertschöpfungskette vom Design, Engineering, Material, Konfektion, Veredelung und Montage – kurz: „die faszinierende Welt der Textilien“ - näher zu bringen. Die entstehenden Konturen auf den Händen, Armen, Füßen machten die jeweiligen Bewegungen optisch sichtbar, verliehen Individualität und Dynamik. So wurde der Besucher selbst zum Akteur, zur Leinwand. Künstlerisch-konstruktiv geprägte Kräftegleichgewichte sind eine weitere Leidenschaft des Architekten. Daraus resultierte die Entwicklung der ersten Leuchtenkollektion „Light Structure“ by Lars Meeß-Olsohn: Filigrane Leuchtstäbe, die sich untereinander nicht berühren, werden nur von einem aussteifenden System stromführender Zugseile räumlich verspannt. Die variantenreichen Modelle für den Innen- und Außenbereich folgen dem Strukturprinzip „form follows force“, als exakte Balance der inneren Zug- und Druckkräfte. Präsentiert wurden die ersten Prototypen erstmals 2006 auf der Londoner Messe „100%Design“ sowie im Zuge der „ENTRY“ auf Zollverein. Diese Leuchtobjekte werden exklusiv vom Leuchtenhersteller „archxx“ gefertigt und können in führenden Häusern wie „Lichtland“ in Essen, „INHOUSE“ in Dortmund oder im „Stilwerk“ (u.a. Düsseldorf) live betrachtet werden. Light? Das bedeutet auch hier leicht und Licht zugleich. Foto: Andre Noll „DarkHalo“ist der Titel der Lichtinstallation für die „LichtRouten Lüdenscheid“ im September 2010. Die Arbeit „DAR LUZ“ von Lars MeeßOlsohn und Ali Heshmati war eine der Stationen des Lichtkunst-Pfades in Eindhoven und wurde von 130.000 Gästen interaktiv durchlaufen. Kennzeichnend auch hier ist die Inszenierung mit dynamisch gesteuertem Licht und Sound: Mehrere Sensoren registrierten den Bewegungsimpuls der Besucher. So wurde der mit Andras Pasieka komponierte, unterschwellig-treibende Soundteppich durch zusätzliche Klangebenen überlagert: Farbe und Lichtintensität der LEDFluter veränderten sich individuell (Kuratoren: Bettina Pelz/Tom Gropp, Lighting-Support: Matthias Boeser).Die Besucher durchschritten zudem Lichtvorhänge aus grünen Linienlasern. 58 Kunst zu hause erleben Mit Kunst wohnen – dieser Traum wird immer häufiger wahr. In den letzten Jahren ist die Anzahl an Neusammlern rasch gestiegen. Immer mehr Leute interessieren sich für Kunst – die großen zeitgenössischen Namen von Koons bis Richter sind den meisten ein Begriff. Doch auch wenn das Zuhause sehr bewusst und exklusiv gestaltet wird - die Kunst in den eigenen vier Wänden kommt meist zu kurz. Laut einer aktuellen Marktstudie wissen lediglich 17 Prozent der Befragten, wo und wie sie Kunst, die ihren Vorstellungen, ihrem Geschmack und ihrem Budget entspricht, finden und auswählen würden. d.c|o|r.m ist eine international agierende und unabhängige Kunstberatungsagentur, die sich darauf spezialisiert hat, Kunst individuell erlebbar zu gestalten. Sie richtet sich an diejenigen, für die ein exklusiver, zeitgenössischer und individuell geprägter Lebensstil von großer Bedeutung ist. Ob für Firmen- oder Privatbedürfnisse - bei jedem Projekt pflegt die Agentur eine dezidierte, persönliche Herangehensweise. Von emergenten zu etablierten ‘Bluechip’-Künstlern – d.c|o|r.m durchsucht den internationalen Kunstmarkt und wählt ausschließlich Unikate und streng limitierte Kunst- und Designobjekte aus. Fotos: M.Courtesy Gründerin Aude Bertrand (Foto) verfügt über sieben Jahre Erfahrung in Beratung mit den Schwerpunkten Kommunikation und Marketing sowie Praxis auf dem zeitgenössischen Kunstmarkt. Die Diplomkauffrau fasste im Jahr 2006 Fuß in der internationalen Kunstwelt, nachdem sie sich an der Städelschule in Frankfurt/M. fundiertes Wissen im Fach „neuere Kunst­ geschichte“angeeignet hatte. Art Consulting Wenn verschiedene Faktoren zusammenpassen sollen, etwa bei einem Investitions-, Sammlungs-, oder Gestaltungsprojekt, muss das Konzept stimmig sein. Zu den angebotenen Dienstleistungen gehören: Art Search Ob es um einen ersten Eindruck geht oder um eine konkrete Kaufentscheidung: Nach einer präzisen Definition der persönlichen Vorstellungen und Kaufbedingungen scannt die Agentur den internationalen Kunstmarkt auf passende Werke hin ab. Art Talks Diskussionen und Debatten mit Profis aus der Kunstwelt bieten ein unterhaltsames und lehrreiches Erlebnis am Puls des Kunstmarktgeschehens. Die nächsten Talks werden als Teil von Ruhr.2010 in Dortmund stattfinden. Art Hunting Bei der Jagd auf ein etabliertes Kunstwerk ist vor allem das Angebotsdefizit eine Herausforderung. Durch ihr ausgeprägtes Partnernetzwerk bietet die Agentur eine effiziente und diskrete Suche nach dem begehrten Objekt – auch „off-market“. Gezielt für umfangreichere Projekte - etwa bei Firmenkunden - setzt die Agentur ihre Expertise und Erfahrung in Kommunikations- bzw. Unternehmensberatung ein. www.dcorm.com 59 Baukultur Baukultur 12. September 2010 Gestaltung: Eva-Kristina Ruwwe, Bildnachweis: Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bildinformationen: www.tag-des-offenen-denkmals.de Kultur in Bewegung - Reisen, Handel und Verkehr Kleinod mit Zukunft Foto: Peter Bankmann Auskünfte zur bundesweiten Aktion: www.denkmalschutz.de Hereinspaziert! Foto: Stadtbildstelle Essen Freundeskreis will barockes „Gartenhaus Dingerkus“ retten Es ist ein Kleinod, das „Gartenhaus Dingerkus“ haftung von Dingerkus im Jahre 1796 und einer Zustand. Noch. Eine schnelle, gründliche Renoin der Brandstorstraße in Essen-Werden: Ein ba- mehrmonatigen Haft in der Festung Wesel. Aus vierung steht an. Da das Gartenhaus zum Bestand rockes Gartenhaus aus dem Ende des 18. Jahr- dieser Zeit ist ein umfangreicher Briefwechsel der Folkwang-Universität gehört, ist eine enge hunderts. Die besondere Bedeutung für Werden mit der Familie und seiner Tochter Marie Agnes Kooperation angedacht. hat die Denkmalbehörde so beschrieben: „Der erhalten. Sie hatte ein besonderes Verhältnis zum Garten mit dem Gebäude ist bedeutend für die Gartenhaus. Ihr wurde das Anwesen auch testa- „Die Sehnsucht nach einem Garten war schon Geschichte des Menschen, erhaltenswert aus ar- mentarisch vererbt. Aus dem Briefwechsel wis- immer eine Flucht aus der realen Welt in die chitekturgeschichtlichen, orts- und siedlungsge- sen wir, dass neben Obst auch Gemüse angebaut Idylle“, so Peter Bankmann vom Freundeskreis schichtlichen Gründen“. Viele Jahre waren Haus wurde. Von „Dicke Bohnen“ mit geräuchertem „Gartenhaus Dingerkus“ e.V. Und die soll hier auch und Garten in den Dornröschenschlaf gefallen. Werdener Speck und Sommerkappes (Weißkohl) wieder entstehen: „Lesungen im sommerlichen Fast vergessen. Engagierte Werdener Bürgerinnen wird berichtet. Bei Sonnenschein traf man sich Garten und Gitarrenklänge aber auch Ausstellunund Bürger haben den „Freundeskreis Gartenhaus im Garten zum „Schälgen Tee“ und beobachtete gen sind denkbar.“ Stichworte wie offener Garten, Dingerkus“ e.V. gegründet, um dieses barocke die Kohlenschiffe (Ruhraaken) bei ihrer Suche Sommerfrische, Ort für kreative Gespräche sowie Juwel im Stadtbild zu erhalten und wieder nutzbar nach einem Ankerplatz. Ruhe und Besinnung gehen Bankmann durch den zu machen. Ein inspirierender Ort für Kunst und Kopf, wenn er an die Zukunft des Kleinods denkt. Gartenhäuser dieser Art sind selten. Für Essen Bis dahin braucht es jedoch noch viele Förderer Kultur soll entstehen. ist es ein besonderes Beispiel barocker Architek- und Ideengeber. „Schon kurz nach der Gründung Das „Gartenhaus Dingerkus“ entstand ca. 1790, tur, die neben der Werdener Abtei, dem Schloss haben wir über 30 Mitglieder, ein Zeichen dafür, also in etwa zeitgleich mit dem Bau des Torhau- Borbeck und dem Steeler Waisenhaus kaum noch dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ ses der Werdener Abtei; möglicherweise durch zu finden ist. Gartenarchitektur hatte immer eine den Baumeister Senator Kleinhanz. Auftraggeber besondere Bedeutung für die Menschen. In ihr Wer den Verein und seine Aktivitäten unterwar Johann Everhard Dingerkus (*1725, †1817), drückt sich durch das Wechselspiel von Kunst und stützen möchte, kann das als Vereinsmitglied, Abteilicher Rat und 1759 zum Kanzleidirektor, Natur die Beziehung des Menschen zur Natur aus. Förderer oder Unterstützer durch ehrenamtlidem höchsten weltlichen Beamten der Abtei, be- Das zweigeschossige Gebäude mit fast quadrati- che Mitarbeit tun. Interessenten sind herzlich stellt. Das Spannungsverhältnis der Abtei zum schem Grundriss und einem Mansardendach aus eingeladen mitzumachen. Preußischen König endete jedoch mit der Ver- Schiefer ist baulich in einem erstaunlich guten Telefon 0201-403967 60 Etwa vier Millionen Menschen in ganz Deutschland werden sich am 12. September auf den Weg machen, um historische Gebäude und Orte zu besichtigen, zu denen sie sonst keinen oder nur bereichsweise Zugang haben. Mit rund 7.500 geöffneten Denkmalen in über 2.500 Städten ist der „Tag des offenen Denkmals“ eine der größten und erfolgreichsten Kulturveranstaltungen Deutschlands. „Kultur in Bewegung – Reisen, Handel und Verkehr“ lautet das Motto 2010. Gezeigt werden alte Kaufmannshäuser, Lagerhallen oder historische Verkehrsmittel. Es gilt Wallfahrtsorte und Pilgerwege oder Sakral- und Profanbauten sowie archäologische Ausgrabungen zu entdecken. Auch in Essen werden viele interessante Projekte vorgestellt. So kann man in der alten Synagoge die jüdische Kultur kennen lernen oder die (für die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert hochmoderne) Architektur des so genannten „Bergmannsdoms“ in Katernberg erkunden. Auch Denkmale, die sonst nicht zugänglich sind, haben am „Tag des offenen Denkmals“ geöffnet: Die 1840 nach den Plänen Karl Friedrich Schinkels errichtete Villa Vogelsang in Essen Horst mit ihrem 25.000 m2 gro- ßen Park ist ebenso sehenswert wie das barocke „Gartenhaus Dingerkus“ in Werden aus dem 18. Jahrhundert. Die Bürgerschaft der denkmalgeschützten Gartenstadt Margarethenhöhe bietet als weiters Highlight Führungen zu interessanten Aspekten ihrer Architektur- und sozialgeschichtlich bedeutenden Heimat an. Bundesweit koordiniert wird der „Tag des offenen Denkmals“ von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Durch die kostenfreie Öffnung der Denkmale soll die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes sensibilisiert und das Interesse für die Belange der Denkmalpflege geweckt werden. Vielerorts warten Sonderführungen, Schauvorführungen und bunte Rahmenprogramme auf die Besucher. So kann man in allen Regionen Deutschlands einen Tag lang Denkmalschutz „live“ erleben: Restauratoren über die Schulter schauen, archäologische Ausgrabungsstätten erkunden oder mit historischen Verkehrsmitteln fahren. Weitere Informationen und das bundesweite Programm mit allen geöffneten Denkmalen finden Sie ab August unter: www.tag-des-offenen-denkmals.de 61 Gesellschaft Film ab! Gesellschaft Fotos: Ehrenamt Agentur Essen Ehrenamt Agentur Essen sucht Unterstützung für Kulturbotschafter „Wie lebt es sich in der Kulturhauptstadt 2010? Was bewegt die Menschen in der Region? Welche Kultur-Highlights gibt es zu entdecken? Die Ehrenamt Agentur Essen schickt junge KulturbotschafterInnen mit Migrationshintergrund auf Entdeckungsreise durchs Revier. Der Kioskbesitzer und seine Kunden, Akteure aus Theater und Musical, Bewohner von Zechensiedlungen – sie alle sollen jeweils in einem Stadtteilfilm vorgestellt werden. Ein vielseitiges Projekt zur Integration zugewanderter Jugendlicher, für das die Ehrenamt Agentur noch Unterstützung sucht. Schon seit 2008 sind in Essen Kulturbotschafter­ Innen unterwegs. Die Jugendlichen aller Nationen entdecken die kulturellen Einrichtungen ihrer Stadt und lernen, sie zu präsentieren: „Die Jugendlichen sollen ihre neuen Erkenntnisse vor allem anderen Jugendlichen und Neubürgern zugänglich machen und so zu Multiplikatoren für eine Kultur des Miteinanders werden,“ erklärt Janina Krüger, Geschäftsführerin der Ehrenamt Agentur Essen, die Grundidee des Projektes. Im Kulturhauptstadtjahr sollen die KulturbotschafterInnen nun die vielseitige Kulturlandschaft der 62 Die „Ehrenamt Agentur Essen“ hat seit ihrer Gründung 2005 mehr als 2000 Menschen den Einstieg in eine ehrenamtliche Tätigkeit erleichtert. Der gemeinnützige, unabhängige Verein berät, qualifiziert, vermittelt und begleitet interessierte Einzelpersonen, Mitarbeiter-Teams oder Service-Clubs, die ehrenamtlich aktiv werden wollen. Eine Idee, die das Magazin „Cube“ gerne unterstützt. Sie auch? Dann wenden Sie sich gerne an: Ehrenamt Agentur Essen e.V. Bredeneyer Straße 6 b, 45133 Essen, Tel: 0201/ 839 149 0, Fax: 0201/ 839 149 90 GroSSstadt für Kleine Fotos: Peter Konrad Die „Kinderstiftung Essen“ setzt sich für kindgerechte Stadtplanung ein Essener Stadtteile porträtieren. In einem „Kennenlernworkshop“ wählen die Jugendlichen einen Essener Stadtteil aus und sammeln mit Hilfe des Teams der Ehrenamt Agentur Informationen. So sollen sie die Vielfältigkeit und Attraktionen, aber auch die Problemfelder kennen lernen. „Wichtig für die Erarbeitung des Films ist der Kontakt zu den Bürgern und den unterschiedlichen Akteuren aus den Bereichen Stadtteilplanung und Kultur. Ihre Ergebnisse müssen die Jugendlichen dann in ihrem Lebensumfeld vorstellen und Zugangswege zu unterschiedlichen Zielgruppen entwickeln“, so Krüger. Bevor es jedoch heißt: „Film ab!“ ist noch jede Menge Hilfe gefragt: „Es wäre toll, wenn sich zum Beispiel Unternehmen finden würden, die einzelne KulturbotschafterInnen unterstützen wollen – finanziell wie tatkräftig.“ Denn eines ist sicher: Das Kulturhauptstadtjahr soll Startschuss für die Zukunftsfähigkeit unserer Region sein – und die Zukunft liegt in der Hand der Jugend gleich welcher Nation. Klein sein in der Großstadt? Das ist selten ein Vergnügen. Bereits in den 70er Jahren stellte der Essener Architekt Günter Koschany fest, dass es auch an Rhein und Ruhr zu wenig Spielraum für Kinder gibt. So gründete er unter anderem mit dem Bund Deutscher Architekten (BDA) den Verein „Mehr Platz für Kinder e.V.“ Sein Anspruch: Bei Berufskollegen und Stadtplanern soll sich der Gedanke an die Kinderfreundlichkeit schon im Planungsstadium verankern. Hieraus entwickelte sich 1988 die „Aktionsgemeinschaft Essen - Großstadt für Kinder“ und 2006 die „Kinderstiftung Essen“, die sich erfolgreich für kindgerechte Bedingungen der Stadtgestaltung, des Wohnens und Spielens engagiert. Gründungsstifter waren Günter Koschany, Mandfred Reindl und Friedhelm Teusch. „Alle Essener Kinder sollen sich frei entfalten können, sich gesund entwickeln und in ihrer Stadt heimisch fühlen“, so der Leitgedanke der Kinderstiftung. Die Stadt mit Kinderaugen sehen? Das ist eine Perspektive, die Erwachsene viel zu selten einnehmen. Bei jedem Projekt, das die Kinderstiftung mit anschiebt, haben deshalb die Kleinen ein Wörtchen mitzureden. So auch bei SPIDIE – Spielen in der Innenstadt Essen. Das Konzept für sieben kreative Spielpunkte wurde von Kindern und Experten gemeinsam erarbeitet. Großer Anziehungspunkt im Sommer: Der realisierte Wasserspielplatz am Handelshof. Auch bei der Neugestaltung des Hauptbahnhofs hat die Kinderstiftung an die Bedürfnisse der Kleinen erinnert: Kindgerechte Wartebereiche und ein kleines Glockenspiel in der Nähe des Handelshofes sind auf Initiative des Vereins entstanden. Ob der Umbau des Stadtbahnhofs der EVAG oder der Neubau des Shopping-Centers am Limbecker Platz, „die Kinderstiftung Essen engagiert sich gezielt für eine kindgerechte Welt und versucht alle wichtigen Lebensbereiche der Kinder zu verbessern“, so Geschäftsführer der National-Bank Immobilien GmbH, Wolfgang Thielen. „Deshalb informieren, sensibilisieren und begeistern wir Einzelne und Gruppen, Unternehmen und Verbände für die Sache der Kinder und gewinnen Partner, Förderer, Stifter und Sponsoren.“ Aktuellstes Beispiel: Das Programm „Neue Wege zum Wasser“ der Stadt Essen, das innerhalb der nächsten 15 Jahre Grünflächen und Parks in und um die Stadt entwickeln und vernetzen will. „Die Kinderstiftung hat angeregt, die Mobilität der Kinder gesondert zu fördern, in dem Schulen mit in das Wegesystem eingebunden werden“, erzählt Jürgen Schroer vom Kinderbüro Essen, mit dem die Stiftung eng kooperiert. So werden die Gesamtschulen Schonnebeck und Bockmühle in Altendorf mit dem Radwegenetz verknüpft. Die Aufgaben der Kinderstiftung haben sich seit ihrer Gründung vervielfacht. So gehört zu einem glücklichen Kinderleben auch gesunde Ernährung und der Zugang zu Kunst und Kultur: Die Kinderfilmtage 2009, das erste KinderOpernfestival und Familienkonzerte hat die Kinderstiftung ermöglicht. Mit dem Arbeitskreis „Kinderfreundliche Unternehmen“ und dem „Kids Day“ sollen Kinder und Beruf verstärkt in Einklang gebracht werden. Das war auch der Grund für die maßgebliche Begleitung und Unterstützung der Initiative „Essener Bündnis für Familien“. So wird klein sein in der Großstadt Essen zum großen Vergnügen. Kontakt und Infos: 0201-8115 292, www.kinderstiftungessen.de 63 Lebensart Buchtipp Buchtipp 2007 Pinot Noir August Kessler Die Architektur der Moderne Städtebau und Architektur Die Weinempfehlung von Christine Dördelmann Sommeliere im Schlosshotel Hugenpoet Die Architektur der Moderne hat sich über viele Jahre als Standardwerk bewährt und liegt nun in überarbeiteter und erweiterter Fassung vor. Ergänzt wurde unter anderem die Darstellung der letzten drei Jahrzehnte bis 2010. Städtebau und Architektur besucht die Metropolen der Welt und stellt ihre Entwicklung in einen historischen Kontext. Von Gropius, Le Corbusier und Wright bis hin zu CoopHimmelb(l)au, Piano und Andö werden die wichtigsten Architekten und Stadtplaner sowie ihre Werke präsentiert. Pointierte Texte und 20 eigens für diesen anspruchsvollen Band zusammengestellte Stadtrundgänge erläutern die Entwicklungsgeschichte der spannendsten Metropolen dieser Welt und gewähren ungewöhnliche Einblicke in die unübersichtlichen Strukturen von Hauptstädten. Von Brüssel als Stadt des Jugendstils bis hin zur Millenniumsmetropole London. Jahrzehnt für Jahrzehnt präsentieren Kunibert Wachten und Hendrik Neubauer Daten, Fakten, Geschichten, Anekdoten sowie Fotografien und Illustrationen, die das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Dieser Pinot Noir stammt aus den besten Weinbergslagen der Gemeinde Assmannshausen im Rheingau. Benediktinermönche pflanzten hier vor rund 1000 Jahren die aus dem Clos de Vougeot in Burgund stammenden Rebstöcke - daher auch die französische Bezeichnung für Spätburgunder auf dem Etikett. Kenneth Frampton hat mit seiner Baugeschichte zur Architektur der Moderne etwas bewirkt, was nur wenigen Autoren vor ihm vergönnt gewesen ist. Seine kritische Analyse hat über immerhin fast drei Jahrzehnte und über alles Zeitgeistige hinweg absolut nichts an Gültigkeit eingebüßt. Damit ist sie ein Glücksfall, wirkt sie damit doch wie eine Art Missing Link zwischen dem ausgehenden 20. und dem 21. Jahrhundert. Frank R. Werner, Universität Wuppertal Der rubinrote Wein zeigt komplexe Aromen von Sauerkirsche und Zedernholz. Die Tannine sind weich und gut in die saftige Fruchtigkeit integriert. Die ausgeglichene Säurestruktur macht ihn verträglich und zu einem guten Speisenbegleiter, eine tolle Kombination ergibt sich mit Rehrücken, Pfifferlingen und einer Spätburgundersauce. Dieser Pinot Noir bietet viel Geschmack fürs Geld und beweist, dass es nicht immer die großen Namen aus Burgund sein müssen und dass der Rheingau neben seinen berühmten Rieslingen noch mehr zu bieten hat. Die Architektur der Moderne. Eine kritische Baugeschichte von 1750 - 2010 Kenneth Frampton Aus dem Englischen von Antje Pehnt, Norma Keßler Verlag DVA, April 2010 Paperback, Klappenbroschur, 368 Seiten ISBN: 978-3-421-03768-8 39,95 EUR Städtebau und Architektur Das 20. Jahrhundert Kunibert Wachten, HendrikNeubauer h.f. ullmann publishing, April 2010 Hardcover mit Schutzumschlag, 432 Seiten ISBN: 978-3-8331-5299-3 49,95 EUR www.hugenpoet.de www.dva.de www.ullmann-publishing.com 64 ARTEMIDE DELTALIGHT FLOS FONTANA ARTE FOSCARINI INGO MAURER IP 44 LUMINA NEMO NIMBUS OCCHIO SERIEN TOBIAS GRAU Licht als Erlebnis. Lichtland GmbH Burggrafenstraße 16 . 45139 Essen Tel. 0201 102960 . Fax 0201 1029620 www.lichtland.de 65 Impressum Erscheinungsweise & Auflage: vierteljährlich, 8.000 Exemplare Herausgeber: b1 communication GmbH Südring 15 44787 Bochum Telefon 0234 338988-0 men. Alle in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge, insbesondere auch Tests und deren Ergebnisse, sind urheberrechtlich geschützt. Der Rechtsschutz gilt auch gegenüber Datenbanken und ähnlichen Einrichtungen. Kein Teil dieser Zeitschrift darf außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsanlagen, verwendbare Sprache übertragen werden. Entsprechendes gilt auch für die sonstige Verbreitung, insbesondere in elektronische Medien. Chefredaktion: Gerrit Menke Verantwortlich für den Inhalt (v.i.S.d.P.) Postanschrift: CUBE Südring 15 44787 Bochum Layout: Folker Willenberg b1 communication GmbH Redaktion: Wortwerk.M T: 0201 1804697 Presseinfos, Anregungen, Reaktionen bitte ausschließlich an: CUBE Redaktion Südring 15, 44787 Bochum T: 0234 338988-0 [email protected] Anzeigen und Vertrieb: Cordula Hüwels Managing Partner Essen Gustav-Streich-Str. 46 45133 Essen [email protected] Büro Essen 0201 420456 Büro Bochum T: 0234 338988-0, F: 0234 338988-20 Es gilt die Anzeigenpreisliste/Mediadaten 2010. Produktion: Sommer Coporate Medien, Waiblingen Bezugsmöglichkeiten: CUBE wird in Essen und Umgebung in städtischen Einrichtungen, Museen, Gastronomie, dem gehobenen Einzelhandel, Tennis- und Golfvereinen, Banken- und Sparkassen und bei unserern weiteren Geschäftspartnern verteilt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Bei allen Termin- und Kursangaben sichern wir größtmögliche Sorgfalt zu. Die Angaben sind jedoch ohne Gewähr und Qualitätsanspruch. Bei Verlosungen und ähnlichen Aktionen ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Für unverlangt und eingesandte Bilder und Manuskripte wird keine Haftung übernom66 Der Gewinner des kulinarischen Verwöhnabends im 2-Sterne-Restaurant RESIDENCE ist: Irmgard Feldmann Sandmüllersweg 36 47259 Duisburg UPS ... DA HATTEN WIR WOHL ZU VIEL ENERGIE ... UND DIE STECKEN WIR IN PROJEKTE DER KULTURHAUPTSTADT 2010. LASSEN SIE SICH ÜBERRASCHEN. Kunst braucht Energie und Menschen, die sie nutzen. Wir unterstützen Kulturhauptstadt-Projekte im gesamten Ruhrgebiet – zum Beispiel Kunst am RuhrtalRadweg oder das Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna. RWE: Kulturelle Energie für die ganze Region – denn davon kann man nie genug bekommen. Der neue Phaeton. 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