N eubau „H ausder M usik“ - Musikschule Oberland Ost

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Verein Musikschule Oberland Ost
3800 Interlaken
N e u b a u „H a u s d e r M u s i k“
Bauprojekt und Kostenvoranschlag
Kurzversion (12 Seiten)
Neubau „Haus der Musik“
Bauprojekt und Kostenvoranschlag ±10%
18.03.13/1102_Doku Bauprojekt-L2A_130313.docx
1. Einleitung
1.1 Ausgangslage, Beschrieb „Haus der Musik“
Der Verein Musikschule Oberland Ost (MSO) bietet qualifizierten Musikunterricht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die
Mehrzahl der Unterrichtslektionen findet im Raum Bödeli statt. Dazu hat die MSO eine Liegenschaft mit 8 Unterrichtsräumen an
der Centralstrasse in Interlaken gemietet. Diese Räumlichkeiten decken aber den Bedarf nicht ab, so dass stundenweise auch in
verschiedenen Liegenschaften auf dem Bödeli und in Privaträumen der Lehrerschaft unterrichtet wird.
Deshalb möchte die MSO ein Musikschulhaus realisieren, das neben den Unterrichtsräumen auch die Büros für das Sekretariat
und die Schulleitung beinhaltet.
Abb1: Lage Parzelle für den Neubau in Interlaken
Inhalt des vorliegenden Dossiers ist das Bauprojekt eines Neubaus für die Musikschule Oberland Ost, welches die Zusammenfassung aller verstreuten Aussenstandorte und die Doppelnutzung mit der Jugendmusik Interlaken ermöglicht.
1.2 Situation
Der Neubau der Musikschule Oberland Ost versteht sich als Solitärbau innerhalb des Schulhaus-Ensembles mit dem Gymnasium
und der Gewerbeschule BZI. Eingebettet in eine parkähnliche Umgebung mit Kinderspielplatz ist das Neubauvolumen an die Mittengrabenstrasse angeschlossen. Der gewählte Standort des Gebäudes und die lose Bebauungsdichte der umliegenden Schulbauten ermöglicht eine Belichtung und damit räumliche Ausrichtung von 360°.
Abb2: Modellaufnahme Musikschule
L2A Lengacher Althaus AG, dipl. Architekten FH SIA, Untere Gasse 4, 3800 Unterseen-Interlaken
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Bauprojekt und Kostenvoranschlag ±10%
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1.3 Rechtliche Rahmenbedingungen
Das beplante Grundstück ist Bestandteil der Überbauungsordnung UeO 4 „Berufsschulzentrum Interlaken BZI“.
Erforderlich wird ein koordiniertes Planungsverfahren, um die Überbauungsordnung zu ändern.
Im Rahmen einer Zonenplanänderung wird eine Zone für öffentliche Nutzung ZöN ausgeschieden.
Die Gemeinde steht dem Vorhaben positiv gegenüber. Voraussetzung ist ein Teilerhalt des bestehenden
Kinderspielplatzes. Das Land würde im Baurecht vergeben zu 70 Franken pro Quadratmeter.
1.4 Aufgabenstellung
Die L2A Lengacher Althaus AG wurde durch den Verein Musikschule Oberland Ost MSO beauftragt, ein Bauprojekt für einen Neubau einer Musikschule zu konzipieren.
1.5 Zusammensetzung Planungsteam
Das Team zur Erstellung des Projektes setzt sich aus folgenden Planungsbüros bzw. Projektverantwortlichen zusammen:
Architekt / Federführung
L2A Lengacher Althaus AG, dipl. Architekten FH SIA, Unterseen
Martin Althaus, dipl. Architekt FH / MAS ETH / SIA
Paul Rosser, dipl. Architekt FH
Bauingenieur
Prantl und Aerni Ingenieure AG, 3800 Matten
Werner Prantl, dipl Bauingenieur ETH
Elektroplanung
Bhend Ingenieurbüro für Elektroplanungen, 3800 Interlaken
Rolf Häberli, Elektroingenieur
HLKS-Planung
Welatec AG, 3800 Interlaken
Peter Reber und Hans Lanz, Haustechnikplaner
Bauphysik
HSR Ingenieure AG, Spiez
Godi Bärtschi Bauphysiker / Bauingenieur HTL
1.6 Grundlagen Bauprojekt
Grundlagen für das Bauprojekt bilden:
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Vorstudie vom März 2011
Beschlüsse des Planungsausschusses
Raumprogramm der Musikschule
Materialisierungssitzung vom Januar 2013
Angaben der Fachingenieure
1.7 Projektumfang
ƒ
Neubau eines Musikschulgebäudes mit Räumlichkeiten für Einzelmusikunterricht, Gruppenunterricht und für Orchester
(Jugendmusik).
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2. Projekt
2.1 Projektbeschrieb
Ausgehend vom Gedanken des „Design to Cost“ wurde die optimale Gebäudeform untersucht. Das heisst, es wurde ein kompakter, effizienter Grundriss gesucht, welcher eine möglichst optimale innere Organisation bei guter Belichtung vereint und eine minimale Gebäudehüllenfläche generiert.
Entstanden ist ein zweigeschossiger, offener Bau, welcher die Schulzimmer, Musikräume, Administrativ,- und Nebenräume um
ein lichtdurchflutetes Atrium organisiert.
Organisation
Von der Mittengrabenstrasse tritt der Besucher über den Vorplatz mit Parkiermöglichkeit über einen grosszügigen Windfang mit
Infotafel in das Atrium. Im Erdgeschoss sind zwei grosse koppelbare, multifunktionale Musikräume für Darbietungen vor Publikum
organisiert. Neben Sekretariat, Schulleitung, Lehrerzimmer und diversen Nebenräumen gibt es noch zwei Schulzimmer.
eine grosszügige Treppe im Atrium erschlossen, erreicht der Musikschüler die dreizehn Schulräume für den Einzelunterricht.
Neben dem Schallschutz muss der Raumakustik ein besonderes Augenmerk geschenkt werden: Mit schallschluckenden Deckenelementen, schiefgestellten Wänden und dem Einsatz von Vorhängen in den Zimmern wird eine optimale Raumakustik geschaffen.
Mit grossen Fenstern (Ausführung in Holzmetall) ist für den optimalen Tageslicht-Einfall gesorgt, Storen gewährleisten die entsprechende Beschattung.
Das Gebäude ist als Massivbau konzipiert. Das heisst: Betondecken mit schwimmenden Unterlagsböden, Beton-aussenwände
und in Kalksandstein gemauerte Innenwände. Die Fassade wird mit mindestens 18cm Wärmedämmung isoliert. Die Gebäudehülle erhält als Wetterschutz eine hinterlüftete Holzschalung.
Das Flachdach erhält ein vorkonfektioniertes Gummidach, welches extensiv begrünt wird. Für die zenitale Belichtung des Atriumraums sorgt eine grossformatige Dachverglasung.
Wirtschaftlichkeit
Der Neubau der Musikschule Oberland Ost MSO muss innerhalb des hier beschriebenen Kostenrahmens realisiert werden. Die
Wirtschaftlichkeit muss in allen Phasen des Projektierungs- und Realisierungsprozesses ständig berücksichtigt werden (D
Design
to Cost). Der Gesamtbau soll sich durch Unterhalts- und Betriebsfreundlichkeit, Reparier- und Austauschbarkeit (Ersatz), Betriebssicherheit, Nutzungsveränderbarkeit auszeichnen.
Behindertengerechtes Bauen
Alle Geschosse und Räume im Erdgeschoss des Gebäudes werden barrierefrei und für behinderte Menschen ohne Erschwernisse
und fremde Hilfe zugänglich (Norm SN 521 500) ausgeführt.
Alle für den Musikschulbetrieb erforderlichen Nutzungen werden im Erdgeschoss abgedeckt. Das geplante Vorgehen erfolgte in
Absprache mit der Fachstelle für behindertengerechtes Bauen ProCap.
Energiekonzept
Es ist vorgesehen die Gebäude an das Fernwärmenetz der Avari AG Interlaken anzuschliessen. Die Gebäudehülle entspricht den
Anforderungen der kantonalen Energieverordnung. Labelanforderungen (z.B Minergie) werden nicht angestrebt.
-
Generell sämtliche Fenster Holz-/Metallfenster mit Uf = 1.5 W/m2K und Ug = 1.0 W/m2K
Ganze Fassade EG bis DG mit 20 cm Steinwolle-Aussendämmung und Holzschalung.
2.2 Raumprogramm
Erdgeschoss:
Eingangsbereich, Schulleitungs- und Sekretariatsräume, Lehrerzimmer, Musiksaal, Schulzimmer, WC Anlage, Technikräume
Obergeschoss:
Schulzimmer, Lagerraum
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2.3 Statische Beurteilung
Beschreibung des Bauwerks
Grundlagen
Architekt
Vorprojektpläne
1 : 100
Normen
Normenreihe SIA 260 bis 262 (2003)
Baugrund
Bericht Baugrunduntersuchung Prantl + Aerni AG vom 8.12.2012
Bauwerk
Zweigeschossiges Gebäude nicht unterkellert. Abmessungen 31.55 x 15.15 m
Bodenplatte und Decken sind aus schallschutzgründen massiv in Ortbeton projektiert. Die Innenwände sind in KN gemauert, bzw. örtlich für die Stabilität und Erdbebensicherheit, aber auch Schallschutz in Ortbeton vorgesehen.
Für die Dimensionierung des Gebäudes ist eine allfällige Aufstockung mit einem Geschoss zu berücksichtigen
Baugrund
Der Baugrund ist sehr weich und setzungsempfindlich bis in eine Tiefe von 12 bis 14 m; es muss eine Pfahlfundation
vorgesehen werden. (siehe separater Bericht)
Aus wirtschaftlichen Gründen und wegen Vorgaben des Gewässerschutzamtes werden Rammpfähle vorgesehen.
Nutzung
Nutzungsdauer
Die Tragkonstruktion ist so ausgelegt, dass sie den üblichen Anforderungen von 50 bis 70 Jahren genügt. Vorausgesetzt
wird eine periodische Durchführung von Unterhaltsarbeiten.
Nutzung
- Dach
Bemerkung
Flachdach
- Übungsräume
- Korridore / Treppen
- Saal Erdgeschoss
Auflast
extensive Begrünung
ca.
10
cm
qg = 1.5 kN/m2
Unterlagsboden
qr = 1.0 kN/m2
Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit
Fundation
Der Baugrund ist schlecht, es ist
Es sind ausgleichende Verteilriegel vorzusehen.
Verformungen
eine
Nutzlast [kN/m2]
Schnee 560+200 m.ü.M
qr = 2.0 kN/m2
qr = 3.0 kN/m2
qr = 4.0 kN/m2
qr = 5.0 kN/m2
Pfahlfundation
vorgesehen.
Die Verformungen gemäss Norm SIA 260 (2003) Tabelle 3 sind einzuhalten und werden als
genügend angenommen.
Grundsätzlich ist bei Decken L/300 einzuhalten, was bei Spannweiten um 6.6 Meter bis 2.3
cm ausmachen kann.
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Anforderungen an die Rissbildung
Betonkonstruktionen können nicht rissefrei erstellt werden. Bauteile aus Stahlbeton weisen als Folge der Schwind- und Temperaturverformungen Risse auf.
Über Fugenausbildung, Bewehrungsführung, Betonrezeptur und Verarbeitung können Breite und Anzahl der Risse gesteuert werden. Für den geplanten Neubau gelten verschiedene Anforderungen an das Reissverhalten gemäss SIA 272.
Die Rissbreiten werden durch das Einlegen einer Mindestbewehrung nach SIA 262 bzw. nachfolgend beschriebenem Risskonzept
wie folgt begrenzt:
Æ
normale Anforderungen bzw Dichtigkeitsklasse 3:
Rissweiten von 0.4 mm bis 0.7 mm sind zu erwarten und werden toleriert.
Æ
erhöhte Anforderungen bzw. : Dichtigkeitsklasse 2
Rissweiten von 0.2 mm bis 0.4 mm sind zu erwarten und werden toleriert.
Æ
hohe Anforderungen bzw. Dichtigkeitsklasse 1:
Rissweiten von 0.1 mm bis 0.2 mm sind zu erwarten und werden toleriert.
Die Bodenplatte wird nach dem Prinzip der weissen Wanne nach Norm SIA 272 (2009) Kapitel 3.1 in der Dichtigkeitsklasse 1 erstellt.
Schwindrisse können immer entstehen, es darf jedoch kein Wasser durch die Risse eintreten. Tritt Wasser ein, sind die Risse
durch den Unternehmer auf Kosten der Bauherrschaft abzudichten.
Die Bauherrschaft reserviert einen erheblichen Betrag für nachträgliche Abdichtungsmassnahmen im Kostenvoranschlag. (ca.
CHF 10‘000.— )
Bei Bodenschlitzen, grösseren Aussparungen und eingelegten Leitungen können durch die damit verbundene Querschnittsschwächung infolge Zwangsbeanspruchung Zwängungsrisse entstehen. Durch Bewehrungszulagen wird die Verteilung der Risse verbessert und die Rissweite reduziert. Eine Rissbildung kann aber dadurch nicht verhindert werden.
Risskonzept
Bodenplatten und Decken mit einer Grundfläche grösser 200 m2 werden entweder in mehreren Etappen ausgeführt oder mit einer
Sollrissfuge versehen.
Die einzelnen Etappen der Bodenplatten und Decken dürfen ein Seitenverhältnis von 2:1 nicht überschreiten, andernfalls wird zusätzlich unterteilt.
Wandetappen dürfen ein Seitenverhältnis von 3:1 nicht überschreiten. Wandecken gelten als Beginn einer Etappe.
Etappen aus der Bodenplatte werden normalerweise in den Wänden übernommen werden und auch in der Decke weitergeführt.
Fugenausbildung
Die Arbeitsfugen und Sollrissfugen werden immer schwächer armiert als die Bauteile nebenan. Entweder es wird jedes dritte Eisen geschnitten oder die Durchdringung wird einen Durchmesser kleiner ausgeführt.
Bei Wand- und Deckenschalungen sind Dreieckleisten zur Förderung der Rissbildung einzulegen. Bodenplatten und Decken werden zusätzlich von oben mit einer Fräse 2 cm tief eingeschnitten.
Wird eine Arbeitsfuge mit Armierungsanschlüssen (Ebea, Dumbo, o.ä.) ausgeführt, dann muss die Bewehrung sorgfältig verankert
werden um eine Rissbildung neben der Fuge zu verhindern.
Jede Arbeitsfuge ist grundsätzlich eine Sollrissfuge und kann auch so behandelt werden.
Es ist dem Baumeister freigestellt Etappen zusammen zu fassen, vorausgesetzt er bildet die Arbeitsfugen zu Sollrissfugen aus.
Abdichtung
Es wird eine wasserdichte Bodenplatte nach dem in den vorangehenden Artikeln beschriebenem Risskonzept erstellt mit folgenden Abdichtungsmassnahmen: Abdichtung der Arbeitsfugen mit Rascor bzw. Drytech Dichtungskanälen und / oder mit dem Hirsig-Fugenstern.
Schallschutz
Schallschutz zwischen den Übungsräumen: erhöhe Anforderungen nach Vorgabe Bauphysiker:
Betondecken EG und OG min D=25 cm
Eingelegte Leitungsrohre sind bei Durchdringungen mit Schallschutzmanschetten zu schützen.
Diese Festlegungen müssen noch durch den Bauphysiker kontrolliert, bestätigt und ergänzt werden.
Thermische Isolation
Nebst der Gebäudehülle, die den Energiestandards entspricht und entsprechend thermisch isoliert wird, wird der Boden im Eingangsbereich mit Kragplattenanschlüssen bzw. Isolationseinlagen thermisch getrennt.
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Sicherheitsplan
Anforderungen an die Sicherheit
- SIA Normen:
- Erdbeben :
Die Anforderungen an das SIA Normenwerk werden als ausreichend angenommen.
Bemessung gemäss Norm SIA 261 (2003) Art. 16 ff:
Erdbebenzone
Art. 16.2.1.2
Æ Z2
Baugrundklasse
Tabelle 25
Æ Klasse A
Bauwerksklasse
Tabelle 26
Æ Klasse II
Gemäss Norm ist die Tragsicherheit nachzuweisen. Die Gebrauchstauglichkeit ist nicht
zu prüfen. Es können Risse und lokale Schäden auftreten.
Massnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit
- SIA Normen :
- Zusätzlich :
-Bemessung gemäss Nutzungsplan und Normen.
-Umlaufende Frostriegel und Verstärkungen unter den Bodenplatten gewährleisten die Verteilung der Lasten auf die Pfahlfundation
Tragwerkskonzept (siehe Nutzungs- und Tragwerkspläne)
Bodenplatte
-Flachfundation D=25 cm mit Verstärkungsriegeln UK Bodenplatte 0.25 x 50 cm im
Bereich der Pfähle
-Randverstärkung 50 x 50 cm Im Bereich Bodenplatte EG
-Frostriegel 25 x 50 cm im Zugangsbereich
Betonwände
-Betonwände Erdgeschoss Ortbeton
-Betonwände Obergeschoss Ortbeton
-Tragende Wände KS 12/15 cm
-Innenstützen Ortbeton rund
-Decke UG Ortbeton
-Decke EG/OG Ortbeton
Mauerwerk
Stützen
Decken
D=18 cm
D=15/18 cm
D=25 cm
D=22 cm
D=25 cm.
2.4 Konzepte Haustechnik
Elektroanlagen
Die Elektroinstallation wird nach dem heutigen Stand der Technik ausgeführt. Sämtliche Vorschriften und Auflagen werden berücksichtigt und umgesetzt. Auf eine energieeffiziente und kostenbewusste Planung wird grossen Wert gelegt. Die Installation ist
auf die Bedürfnisse der Musikschule abgestimmt und wird unter dem Putz installiert. Das Lichtkonzept ist einheitlich in die Architektur eingebunden.
Wärmeerzeugung
Die Heizwärme wird über das Fernwärmenetz der Avari AG bezogen. Dazu wird von der Mittengrabenstrasse eine Leitung zum Gebäude gezogen.
Die Übergabestation im Technikraum besteht aus einem Plattentauscher mit allen notwendigen Armaturen und Instrumenten. Ein
Kombiventil regelt den Primärdurchfluss. Ein geeichter Wärmezähler erfasst die gesamte gelieferte Wärmemenge.
Wärmeverteilung
Die interne Erschliessung erfolgt sternförmig über die Bodenplatte und über die Steigzonen und Betondecke des
Obergeschosses zu den Radiatoren. Damit wird die Traversierung der Leitungen von Raum zu Raum (Schallübertragung!)
vermieden. Die Radiatoren werden manuell über ein Raumventil eingestellt.
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Zusammenstellung Kostenvoranschlag 1 stellig
BKP
Bezeichnung
1
Vorbereitungsarbeiten
2
Gebäude
4
Umgebung
5
KV-Orig. inkl. MWST
Total 3-stellig
Total 1,2-stellig
%/P
75‘000
2.4
2‘393‘000
77.2
109‘000
3.5
Baunebenkosten und Übergangskonten
50‘000
1.6
7
Reserve 10% der Bausumme nach SIA
280‘000
9.0
9
Ausstattung
193‘000
6.2
3‘100‘000
100.0
Total Fr.
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Kostenteiler Musikschule - Jugendmusik
Das „Haus der Musik“ wird für den Musikschulbetrieb sowie von der Jugendmusik als Probelokal genutzt.
Die Jugendmusik mit ihrer Orchesterformation benötigt einen Übungssaal, der grösser ist, als für die Musikschule erforderlich.
Entsprechend trägt die Jugendmusik einen Teil der Baukosten bei.
Die Baukosten werden wie folgt aufgeschlüsselt:
Trägerschaft
Volumen
SIA 416
%
Musikschule Oberland Ost MSO
1
1‘874m3
58.3
Verein Jugendmusik
1
236m3
13.5
Gemischte Nutzung
Musikschule Oberland Ost MSO
Verein Jugendmusik
1
½
½
1‘106m3
553m3
553m3
28.2
14.1
14.1
3‘215m3
100
Total
Musikschule
Jugendmusik
1‘807‘300 Fr.
418‘500 Fr.
874‘200 Fr.
437‘100 Fr.
437‘100 Fr.
2‘244‘400 Fr.
855‘600 Fr.
3‘100‘000 Fr.
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tras
se
13.775
A-A'
Mitt
ns
rabe
2
3
4
5
6
7
8
4.43
1
6.34
15.77
4.84
3.90
11.87
+/- 0.00
10.95
15
46
3.55
15
3.55
4.87
Sekretariat
4.87
3.55
Kopierer
46
Schulleitung 1
Schulleitung 2
16.48 m2
16.48 m2
4.73
20
10
EI 30
Lehrerzimmer
Infowand
21.17 m2
4.945
Kopierer
D-D'20
D'20
13.545
15
3.72
11.25 m2
2.85
Vorhang
+0.20
Technik-Putzraum
Waschtrog
70x40cm
16.23
Schulraum
18.95 m2
Vorsatzschale
5.365
5.925
2.48
10
D-D'20
8.165
20
15
Bildschirm
11.53
EI 30
6.47
Erschliessung Wasser und Avari
EI 30
15
EI 30
1.40
EI 30
20
15
3.60
2.935
5.30
+0.20
46
15
4.84
46
15.62 m2
60
15
2.205
8.82
Vorhang
125
Boiler
EI 30
1.55
1.45
15
1.01
1.785
5
12
3.29
WC D
WC H
2.08 m2
2.89
125
3.47
2.155
5
46
2.285
5.98
15
3.08
28.75
5.365
19.37 m2
Vorsatzschale
3.13 m2
Schulraum
125
2.15
32.17
WC Rollstuhl
15
15
305
60
6.70 m2
EI 30
1.94
2.085
2.085
2.085
1.39
Stühle
8.31 m2
EI 30
15
15
10
15
20
15
-0.40
15
-0.40
Stuhllager
-0.60
5.365
46
1.90
1.355
10
10
1.60
8.52
4.43
Musikraum
9.215
59.37 m2
46
14.85
46
8.615
10
6.135
10.15
10.145
Grosser Musikraum
13.125
14.85
Bühneneingang
2.93
9.85
83.55 m2
9.72
A-A'
15.77
Grundriss Erdgeschoss 1:200
N
0
1
2
3
4
5m
Lengacher Althaus AG
dipl. Architekten FH SIA
L2 A
A-A'
Schulraum
15.42 m2
16.82 m2
EI 30
1.235
5.33
3.675
15
EI 30
1.385
46
EI 30
4.73
20
10
Putzraum
Waschtrog
70x40cm
10.91 m2
2.55
6.62 m2
Flachdachfenster
1.00x1.50m
fest
Flachdachfenster
1.00x1.50m
öffenbar
Elektro/
Technikraum
10
1.89
15
20
15
3.845
1.40
EI 30
3.80
3.375
15
15
3.70
15
15
4.57
4.57
Vorhang
Schulraum
1.40
15
3.65
1.40
Schulraum
16.93 m2
Vorhang
4.72
5.48
16.67 m2
Vorhang
Schulraum
Vorhang
15.77
EI 30
15
Flachdachfenster
1.00x1.50m
fest
Schulraum
16.14 m2
3.765
EI 30
20.21 m2
15
EI 30
4.575
Vorhang
6.62
Flachdachfenster
1.00x1.50m
fest
15
16.235
3.50
Schulraum
Flachdachfenster
1.00x1.50m
fest 12.745
5.77
W-Lan
Vorhang
15
EI 30
Schulraum
EI 30
32.17
Schulraum
3.52
Flachdachfenster
1.00x1.50m
fest
15
Vorhang
32.17
15.03 m2
15
Flachdachfenster
1.00x1.50m
öffenbar
Schulraum
15.93 m2
EI 30
26.84
26.69
Flachdachfenster
1.00x1.50m
fest
4.88
Vorhang
17.05 m2
1.40
Vorhang
2.09
15
3.71
EI 30
8.875
1.55
15
4.58
15
EI 30
Schulraum
15
20
15
EI 30
15.02 m2
39.80 m2
42.83 m2
W-Lan
15
Vorhang
Lager / Archiv
3.525
10
EI 30
Schulraum
Schulraum
9.995
4.285
15
4.285
15
1.55
15
4.58
6.71
Vorhang
9.695
28.71 m2
EI 30
15
Vorhang
EI 30
9.38
1.00
5.39
A-A'
15.77
Grundriss Obergeschoss 1:200
N
0
1
2
3
4
5m
Lengacher Althaus AG
dipl. Architekten FH SIA
L2 A
16
+3.10
305
25
+3.10
25
Korridor
+5.70
2.60
15
Lager / Archiv
+2.70
+2.70
Grosser Musikraum
3.50
Schulleitung 1
+0.20
15
2.90
-0.40
-0.20
25
25
15
2.95
±0.00
2.50
25
15
2.60
3.305
2.65
+2.95
Schulraum
3.00
Flachdachfenster
+5.70
3.10
+5.60
16
805
+6.405
0
Längschnitt 1:200
-0.80
1
2
3
4
5m
Stauhöhe einhalten! 120mm
extensiv begrünt 60mm
Polymerbitumendichtungsbahn
Wärmedämmung
+6.15
6
Flachdachfenster Velux 1.00 x 1.50 m
24
24
+6.09
+5.85
3
65
19
25
150/95
100/190
+5.85
2
2
1
+5.60
Flachdachaufbau
Substrat EXT. Begrünt 60mm
Dachhaut EPDM Vorkonfektioniert
Wärmedämmplatten mit Gefälle 240mm
Bauseitsabdichtung / Dampfsperre Bituminös
Betondecke 250mm
Akustikplatte 100mm Gestrichen
+5.50
Dampfbremse
Sturzbrett
Flachdachfenster Velux
Einfassung Blech
Kästli Storen Sunlux 6014
1.75
1.59
+5.50
Auflagergrösse: 150mm
Holzwerkstoffplatte 30mm
Tragkonstruktion 180mm
Holzwerkstoffplatte 25mm
Bauzeitabdichtung
Schattenfuge 10mm
Fassadenaufbau:
Eternit Ondapress-57 570mm
Hinterlüftungsrost 30mm
Wärmedämmung 200mm
Backsteinmauerwerk 150mm
Vorsatzschale 95mm
Latternrost 40mm
Fermacell 15mm
8
10
3
+5.60
Fliegengitter
25
6
+6.09
30
+6.15
10
18
Fliegengitter
Holzfenster 3-fach IV
Brüstungsbrett
2.75
2.50
Schattenfuge 10mm
Wetterschenkel
Handlauf Holz
+4.00
+3.895
Rundstahlstaketen 10mm
1
2
1. Obergeschoss
+3.85
85
1.00
1.00
Decke OG:
Bodenbelag 20mm
Zementüberzug 70mm
PE-Folie
Wärmedämmung 40mm
Trittschalldämmung20mm
Stahlbetondecke 250mm
Akustikdecke 100mm
Tropfnase
Fliegengitter
6
6.15
6.33
Kittfugenabschluss 10mm
6
1.45
6
Obergeschoss
+3.00
7
+2.85
50
25
25
4
2
15
15
2
+3.00
15
3.00
10
1
10
+2.60
+2.60
+2.50
15
Fliegengitter
Wangeneinfassung
Stahlblech 10mm
Schattenfuge 10mm
Kästli Storen Sunlux 6014
1.75
1.595
Sturzbrett
Holzfenster 3-fach IV
Brüstungsbrett
Fassadenaufbau:
Eternit Ondapress-57 570mm
Hinterlüftungsrost 40mm
Wärmedämmung 200mm
Backsteinmauerwerk 150mm
Vorsatzschale 95mm
Latternrost 40mm
Fermacell 15mm
2.75
2.50
Schattenfuge 10mm
Wetterschenkel
Erdgeschoss
2
+0.895
Boden EG:
Bodenbelag 20mm
Zementüberzug 70mm
PE-Folie
Wärmedämmung 60mm
Feuchtigkeitssperre
Bodenplatte 250mm
PE-Folie
Misapor Wärmedämmschüttung 500mm
Vlies
1
+0.85
55
3
Tropfnase
1.00
85
895
Fliegengitter
15
Fliegengitter
15
±0.00
-0.15
Erdgeschoss
±0.00
-0.15
Terrain
25
Deltatec Replast R
Vlies
-0.40
Sickerpackung
abgeklebt
Sickerleitung
-1.00
Frosttiefe
Fassadenschnitt 1:50
Längs- & Fassadenschnitt
0
1
Lengacher Althaus AG
dipl. Architekten FH SIA
2m
L2 A
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