BAYERISCHE STAATSOPER Les Indes galantes Jean-Philippe Rameau Opéra-ballet in einem Prolog und vier Aufzügen Libretto von Louis Fuzelier In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln MÜNCHNER OPERNFESTSPIELE PREMIERE Sonntag, 24. Juli 2016 Prinzregententheater Musikalische Leitung Ivor Bolton Inszenierung und Choreographie Sidi Larbi Cherkaoui Bühne Anna Viebrock Kostüme Greta Goiris Licht Michael Bauer Dramaturgie Antonio Cuenca Ruiz, Miron Hakenbeck Chor Detlef Bratschke Choreographische Assistenz Jason Kittelberger 2015 Mit freundlicher Unterstützung der 2016 Hébé / Zima Lisette Oropesa Bellone Goran Jurić LʼAmour / Zaïre Ana Quintans Osman / Ali Tareq Nazmi Emilie Elsa Benoit Valère / Tacmas Cyril Auvity Huascar / Alvar François Lis Phani / Fatime Anna Prohaska Carlos / Damon Mathias Vidal Adario John Moore Tänzerinnen und Tänzer Navala „Niku“ Chaudhari, Kazutomi „Tsuki“ Kozuki, Jason Kittelberger, Denis „Kooné“ Kuhnert, Elias Lazaridis, Nicola Leahey, Shintaro Oue, James Vu Anh Pham, Acacia Schachte, Patrick Williams „Twoface“ Seebacher, Jennifer White, Ema Yuasa Beginn 18.00 Uhr Pause nach Les Incas de Pérou, ca. 19.30 Uhr (ca. 30 Min.) Ende ca. 21.15 Uhr Anfertigung der Bühnenausstattung und der ­Kostüme in den eigenen Werkstätten. Kritische Neuausgabe von Sylvie Bouissou (Opera omnia Rameau) © Bärenreiter-Verlag Kassel . Basel . London . New York . Praha Die heutige Premiere wird live auf BR-Klassik und im Rahmen von www.staatsoper.tv live im Internet übertragen. Münchner Festspielorchester Balthasar-Neumann-Chor, Freiburg Flöte Gionata Sgambaro, Mathias Kiesling Oboe Peter Westermann, Annette Spehr, Thomas Jahn, Luise Haugk Fagott Christian Beuse, Eckhard Lenzing, Györgyi Farkas Trompete Bernhard Mühringer, Martin Mühringer Musette Pierre Bats, Patrik Blanc Percussion Marie-Ange Petit Violine Shunske Sato, Benjamin Spillner, Pauline Nobes, Monica Waisman, Franc Polman, Laszlo Paulik, Mary Utiger, Mayumi Hirasaki, David Gramse, Gabriele Steinfeld, Albrecht Kühner, Julia Huber-Warzecha Viola Anja Graewel, Raquel Massadas, Corina Golomoz, Stefan Schmidt, Angelika Engel Violoncello Werner Matzke, Frédéric Audibert, Patrick Sepec, Nick Selo, Esmé de Vries, Martin Fritz, Love Persson Basse de violon Michael Neuhaus, Joseph Carver Violone David Sinclair Sopran Tanya Aspelmeier, Anja Bittner, Cécile Kempenaers, Katia Plaschka, Sibylle Schaible, Mona Spägele, Christine Süßmuth, Julla von Landsberg, Anna Wierød, Dorothee Wohlgemuth Haute-Contre Yosemeh Adjei, Detlef Bratschke, Beat Duddeck, Bernd Lambauer, Vincent Lièvre-Picard, Matthias Lucht Tenor Wolfgang Frisch, Nils Giebelhausen, Mirko Heimerl, Henning Kaiser, Hermann Oswald, Victor Schiering Bass Pierrick Boisseau, Ralf Ernst, Michael Pannes, Julian Redlin, Tobias Schlierf, Raimonds Spogis, Ulfried Staber, Hans Wijers Continuo Cembalo Luke Green Theorbe Fred Jacobs, Michael Freimuth Violoncello Werner Matzke Kinderstatisterie der Bayerischen Staatsoper MUSIKALISCHE LEITUNG Ivor Bolton studierte an der Cambridge University, am Royal College of Music und am National Opera Studio in London. Anschließend war er Musikdirektor der English Touring Opera, der Glyndebourne Touring Opera und Chefdirigent des Scottish Chamber Orchestra. 1994 debütierte er an der Bayerischen Staatsoper und 1995 am Royal Opera House Covent Garden in London. Gastdirigate führten ihn u.a. nach Wien, Zürich, Frankfurt, Paris, London, New York, Amsterdam, Dresden, Leipzig, San Francisco, Buenos Aires und Barcelona sowie zu den Festspielen in Glyndebourne, Aix-en-Provence und nach Salzburg, wohin er seit seinem Debüt im Jahr 2000 jährlich zurückkehrte. 2004 wurde er Chefdirigent des Mozarteum-Orchesters Salzburg. Seit September 2015 ist er außerdem Musikdirektor am Teatro Real in Madrid. Weitere Dirigate an der Bayerischen Staatsoper: Die Entführung aus dem Serail, Le nozze di Figaro. INSZENIERUNG UND CHOREOGRAPHIE Sidi Larbi Cherkaoui ist künstlerischer Leiter des Königlich Flämischen Balletts (seit 2015) und der von ihm im Jahr 2010 in seiner Heimatstadt Antwerpen gegründeten Company Eastman. Nach einer Ausbildung bei den Performing Arts Research and Training Studios in Brüssel schuf der Flame mit marokkanischen Wurzeln erste Choreographien als Mitglied von Alain Platels Tanzkollektiv Les Ballets C. de la B. und war mehrere Jahre associate artist am Londoner Theater Sadler’s Well und dem Toneelhuis Antwerpen. Seine Choreographien für Eastman wie Babel(words), Sutra, Puz/zle, 4D und Fractus V riefen bei Gastspielen international Beachtung hervor und wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Daneben arbeitete er als Choreograph mit Tanzkompagnien wie dem Niederländischen Nationalballett, dem Ballett der Pariser Oper, der GöteborgsOperan Danskompani, dem Stuttgarter Ballett und der Los Angeles Dance Company. Er schuf die Choreographie für Joe Wrights Tolstoi-Verfilmung Anna Karenina aus dem Jahr 2012. 2014 inszenierte er am Brüsseler Opernhaus La Monnaie die Oper Shell Shock des Komponisten Nicholas Lens. BÜHNE Anna Viebrock studierte Bühnenbild an der Kunstakademie Düsseldorf. Seit vielen Jahren arbeitet sie als Bühnen- und Kostümbildnerin eng mit dem Regisseur Christoph Marthaler sowie dem Regieteam Jossi Wieler/Sergio Morabito zusammen, so u.a. für Inszenierungen an der Volksbühne Berlin, am Theater Basel, am Schauspielhaus Hamburg, an der Oper Frankfurt, der Staatsoper Stuttgart, der Opéra National de Paris, dem Teatro Real Madrid, den Salzburger und den Bayreuther Festspielen, am Opernhaus sowie am Schauspielhaus Zürich, dessen künstlerischem Leitungsteam sie von 2000 bis 2004 angehörte. Seit 2002 führt Anna Viebrock auch Regie. Zur Zeit ist sie Professorin für Bühnengestaltung an der Akademie der Bildenden Künste Wien. An der Bayerischen Staatsoper entwarf sie bereits das Bühnenbild für Medea in Corinto. KOSTÜME Greta Goiris studierte Kostümdesign an der Royal Academy of Fine Arts in Antwerpen und Bühnenbild am Institut del Teatre in Barcelona. Ihre ersten Kostümbilder schuf sie für Inszenierungen von Jacques Delcuvellerie in Brüssel und Lüttich. Seit 2001 verbindet sie eine regelmäßige Zusammenarbeit mit Johan Simons, für dessen Inszenierungen etwa von Die Perser bei den Münchner Kammerspielen sowie von Fidelio an der Opéra National de Paris und Herzog Blaubarts Burg bei den Salzburger Festspielen sie die Kostüme entwarf. Sie gestaltete ebenso das Kostümbild bei Operninszenierungen des Regisseurs William Kentridge, so für Die Zauberflöte am Brüsseler Opernhaus La Monnaie sowie Die Nase und Lulu an der Metropolitan Opera in New York. Daneben arbeitete sie mit Regisseuren wie Pierre Audi, Ivo Van Hove, Karin Beier und Josse De Pauw. LICHT Michael Bauer ist seit 1998 Leiter der Beleuchtungsabteilung an der Bayerischen Staatsoper. Dort gestaltete er u.a. das Licht für Tosca, Don Carlo, Nabucco, Die Fledermaus, Der fliegende Holländer, Tristan und Isolde, Jenůfa, Die Zau- BIOGRAPHIEN berflöte, Medea in Corinto, Lʼelisir dʼamore, Boris Godunow, LʼOrfeo und Guillaume Tell. Als Lichtdesigner arbeitete er etwa in Hamburg, Paris, Madrid, San Francisco, New York, Mailand, Antwerpen, Basel, Genf, Athen und St. Petersburg. In der Spielzeit 2015/16 zeichnet er u.a. für die Lichtgestaltung der Neuproduktionen von Mefistofele, Die Meistersinger von Nürnberg und La Juive verantwortlich. DRAMATURGIE Antonio Cuenca Ruiz studierte Philosophie an der Universität Nanterre und machte seinen Abschluss in Darstellender Kunst an der École normale supérieure in Lyon. Seitdem ist er als Dramaturg am La Monnaie in Brüssel engagiert. Dort war er besonders in die Uraufführung von Pascal Dusapins Penthesilea und in Béatrice et Bénédict (Regie: Richard Brunel) eingebunden. Seine wissenschaftliche Forschung konzentriert sich besonders auf die Bereiche der Ästhetik, Phänomenologie und Anthropologie. So erschien zuletzt sein Aufsatz zu Adolphe Appia unter dem Titel Le corps augmenté im Sammelband Le Rythme. Une révolution!. Seit der Produktion Shell Shock arbeitet er eng mit der Gruppe Eastman unter Sidi Larbi Cherkaoui zusammen und war auch als Dramaturg an Fractus V beteiligt. Miron Hakenbeck ging nach seinem Studium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ ans TR Warszawa, wo er an Krzysztof Warlikowskis Inszenierung von Hanoch Levins Krum mitwirkte. Zudem arbeitete er als Dramaturg mit Warlikowski bei dessen Operninszenierungen, so am Teatr Wielki (Wozzeck), an der Opéra National de Paris (Iphigénie en Tauride, Die Sache Makropulos, Parsifal und Król Roger) und an La Monnaie (Médée). Seit der Spielzeit 2008/09 ist er Dramaturg an der Bayerischen Staatsoper, wo er u.a. mit den Regisseuren Krzysztof Warlikowski, Andreas Kriegenburg und Árpád Schilling arbeitete sowie Festspielprojekte u.a. von Romeo Castellucci, La Fura dels Baus und Sven Holm mitentwickelte. CHOR Detlef Bratschke studierte Kirchenmusik in Hannover und Freiburg und nahm an Meisterkursen bei Michael Radulescu, Harald Vogel, Robert Hill und Bob van Asperen teil. Als Dirigent, Organist, Cembalist und Ensemblesänger war er bei zahlreichen internationalen Festivals zu Gast, darunter das Festival Oude Muziek Utrecht, die Schwetzinger SWR Festspiele, der MDR Musiksommer und das Rheingau Musik Festival. Seit 1992 ist er künstlerischer Direktor des Balthasar-Naumann-Chores, mit dessen Gründer und Dirigenten Thomas Hengelbrock ihn eine langjährige Zusammenarbeit verbindet. Des Weiteren gründete er das Orlando di Lasso Ensemble, dessen Leitung er auch übernommen hat. HÉBÉ / ZIMA Lisette Oropesa studierte Gesang u.a. an der Louisiana State University und absolvierte das Lindemann Young Artist Development Program der Metropolitan Opera in New York. Hier trat sie seitdem u.a. als Susanna (Le nozze di Figaro), Norina (Don Pasquale), Nannetta (Falstaff) und Gilda (Rigoletto) auf. Gastengagements führten sie etwa an die Deutsche Oper am Rhein, die Santa Fe Opera und die San Francisco Opera sowie zum Ravinia Festival und dem Tanglewood Music Festival, wo sie u.a. als Fiorilla (Il turco in Italia), Cleopatra (Giulio Cesare), Konstanze (Die Entführung aus dem Serail) und in der Titelpartie in Lucia di Lammermoor zu erleben war. Im Oktober 2015 gab sie ihr Rollendebüt als Violetta (La traviata) an der Opera Philadelphia. Weitere Partie an der Bayerischen Staatsoper 2015/16: Konstanze (Die Entführung aus dem Serail). BELLONE Goran Jurić stammt aus Kroatien und absolvierte sein Studium an der Musikakademie Zagreb. Er ergänzte seine Ausbildung durch Meisterklassen u.a. bei Roberto Scandiuzzi und Giorgio Surian. Sein Repertoire umfasst Partien wie Caronte (LʼOrfeo), Sarastro (Die Zauberflöte), Colas (Bastien und Bastienne) und Pistola (Falstaff). 2011 war er Teilnehmer des Young BIOGRAPHIEN Singers Project der Salzburger Festspiele und debütierte am Teatro dellʼOpera in Rom als Il Gran Sacerdote (Nabucco) sowie am Teatro La Fenice in Venedig als Komtur (Don Giovanni). Seit Beginn der Spielzeit 2011/12 ist er Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper. Partien hier 2015/16: u.a. Inquisitor (Der feurige Engel), Colline (La bohème), Solist beim 4. Akademiekonzert, Oroveso (Norma), Ferrando (Il trovatore), Gubetta (Lucrezia Borgia), Cesare Angelotti (Tosca). LʼAMOUR / ZAÏRE Ana Quintans begann nach ihrem Abschluss in Bildhauerei ein Gesangsstudium am Konservatorium in Lissabon. Nach diversen Meisterklassen war sie von 2002-2004 Mitglied der belgischen Summer School for Young Singers OPERAPLUS. In der Spielzeit 2005/06 war sie Mitglied des Opernstudios der Vlaamse Opera in Gent/Antwerpen. Ihr Repertoire umfasst Partien wie Argie (Les Paladins), Belinda (Dido and Aeneas), Atalanta (Xerxes), Pamina (Die Zauberflöte), Amor (Orfeo ed Euridice), Peaseblossom (The Fairy Queen) und die Titelrolle in L'incoronazione di Poppea. Engagements führten sie u.a. an die Opernhäuser von Wien, Amsterdam, Paris, Lyon, New York und Madrid sowie zu den Wiener Festwochen, dem Maggio Musicale Fiorentino und dem Festival dʼAix-enProvence. OSMAN / ALI Tareq Nazmi, geboren in Kuwait, studierte an der Hochschule für Musik und Theater München bei Edith Wiens sowie in der Meisterklasse von Christian Gerhaher. Von 2010 bis 2012 war er Mitglied im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper und sammelte dort erste Bühnenerfahrungen in Inszenierungen von Fidelio, La Cenerentola und Roberto Devereux. Zudem wirkte er in konzertanten Opernaufführungen des Мünchner Rundfunkorchesters mit und übernahm auf der Tournee des Freiburger Barockorchesters die Partien des Komtur und des Masetto in Don Giovanni. Seit Beginn der Spielzeit 2012/13 ist er Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper. Partien hier 2015/16: u.a. Truffaldin (Ariadne auf Naxos), Graf Lamoral (Arabella), Masetto (Don Giovanni), Don Fernando (Fidelio), Zuniga (Carmen), Nachtwächter (Die Meistersinger von Nürnberg), Albert (La Juive). EMILIE Elsa Benoit studierte zunächst Musikwissenschaft. 2007 begann sie ihre Gesangsausbildung am Konservatorium von Amsterdam, die sie 2011 abschloss. Noch während des Studiums trat sie im Concertgebouw in Amsterdam auf. Von 2013 bis 2015 war sie Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper. Dort sang sie u.a. Partien wie Comtesse Adèle (Le Comte Ory), Euridice (LʼOrfeo) und Papagena (Die Zauberflöte). In der Spielzeit 2015/16 ist sie Ensemblemitglied am Stadttheater Klagenfurt, wo sie u.a. als Tytania (Midsummer Nightʼs Dream), Giuletta (I Capuletti ed I Montecchi) und Micaëla (Carmen) auftritt. Außerdem gab sie ihr Debüt an der Opéra de Lille und der Opéra de Reims in der Titelrolle der Uraufführung Marta von Wolfgang Mitterer. VALÈRE / TACMAS Cyril Auvity studierte Physik, dann Gesang am Conservatoire de Lille. 1999 gewann er den International Singing Competition in ClermontFerrand. Er sang u.a. an der Staatsoper Stuttgart, an der Opéra national de Lorraine à Nancy, am Teatro Real Madrid, am Theater an der Wien sowie beim Aldeburgh Festival und beim Festival international d’art lyrique d’Aixen-Provence. Sein Repertoire umfasst Partien wie Don Ottavio (Don Giovanni), Tamino (Die Zauberflöte), Telemaco (Il Ritorno d’Ulisse in Patria), Pastore (L'Orfeo), Carlos (Les Indes galantes) sowie die Titelpartien in Pygmalion und Amadis. HUASCAR / ALVAR François Lis absolvierte ein Studium der Musikwissenschaft an der Sorbonne, bevor er Gesang am Conservatoire national supérieur de musique in Paris studierte. Anschließend vervollkommnete er seine Ausbildung am Mozarte- BIOGRAPHIEN um in Salzburg und beim Merola Programm der San Francisco Opera. 2004 sang er in Rameaus Les Boréades in Lyon mit den Musiciens du Louvre Grenoble. Engagements führten ihn daraufhin u.a. als Alidoro (La Cenerentola) und Marcel (Les Huguenots) ans Opernhaus La Monnaie in Brüssel, als Narbal (Les Troyens) an die Opéra du Rhin in Strassburg, als Figaro (Il nozze di Figaro) an die Opéra de Lyon, als Komtur (Don Giovanni) ans Théâtre des Champs-Élysées in Paris und als Zuniga (Carmen) an die Mailänder Scala. PHANI / FATIME Anna Prohaska studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und wurde 2006 Ensemblemitglied an der Staatsoper Unter den Linden Berlin, wo sie mit Partien wie Blonde (Die Entführung aus dem Serail), Oscar (Un ballo in maschera) und Frasquita (Carmen) auf der Bühne stand. Sie gastierte u.a. an den Opernhäusern von Mailand, London, Paris, Moskau, Wien und Tokio sowie bei den Innsbrucker Festtagen für Alte Musik. Bei den Salzburger Festspielen war sie etwa als Zerlina (Don Giovanni) und Despina (Così fan tutte), bei den Festspielen von Baden-Baden als Sophie (Der Rosenkavalier) zu erleben. Sie konzertierte u.a. mit dem Cleveland Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und den Wiener Philharmonikern. 2012 gewann sie den deutschen Musikpreis Echo Klassik. Weitere Partie an der Bayerischen Staatsoper 2015/16: Adele (Die Fledermaus). Pasquale), Tamino (Die Zauberflöte), Elvino (La Sonnambula), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), Malcolm (Macbeth), Cecco (Il mondo della luna), Lorenzo in Aubers Fra Diavolo sowie die Titelpartie in Pygmalion. An der Bayerischen Staatsoper sang er bereits die Partien Pane in Cavallis La Calisto, Pastore I und Spirito I in Monteverdis LʼOrfeo. ADARIO John Moore ist Absolvent des Lindemann Young Artist Development Program der Metropolitan Opera in New York. Er gastierte u.a. an der Metropolitan Opera, an der Lyric Opera of Chicago, der Atlanta Opera, der Welsh National Opera, dem Hyogo Performing Arts Center in Japan und beim Glyndebourne Opera Festival. Sein Repertoire umfasst Partien wie Papageno (Die Zauberflöte), Il Conte di Almaviva (Le nozze di Figaro), Moralès (Carmen), Fléville (Andrea Chénier), Konrad Nachtigall (Die Meistersinger von Nürnberg), Fiorello (Il barbiere di Siviglia), Donald (Billy Budd) sowie die Titelpartie in Eugen Onegin. CARLOS / DAMON Mathias Vidal studierte zunächst Musikwissenschaft an der Universität in Nizza und begann danach ein Gesangsstudium am Pariser Konservatorium, welches er 2003 abschloss. 2007 erhielt er die Auszeichnung „révélation classique“ der französischen Adami. Er gastierte an zahlreichen Opernhäusern, u.a. in Paris, Moskau, Madrid, Lissabon, Luxemburg, Lausanne und Monte Carlo sowie bei den Festivals von Aix-en-Provence, Glyndebourne, Schwetzingen und Wexford. Sein Repertoire umfasst Partien wie Il Conte di Almaviva (Il barbiere di Siviglia), Ernesto (Don BIOGRAPHIEN TÄNZERINNEN UND TÄNZER Navala „Niku“ Chaudhari, geboren in London, absolvierte von 1987-1997 ein intensives Training in Shaolin Kung Fu. 2002 schloss sie ihre Tanzausbildung an der Northern School of Contemporary Dance in Leeds ab. Als Co-Regisseurin arbeitete sie von 2007-2010 mit der Company Decalage und wirkte u.a. an den Projekten Appel und Breaking Point mit. 2009 entwickelte sie mit Kevin Edward Turner die Arbeit Amaranthine und erhielt im selben Jahr das Forschungsstipendium „Choreodrome“ von The Place in London. Seit 2008 verbindet sie eine enge Zusammenarbeit mit Sidi Larbi Cherkaoui. Um ihr Bewegungsrepertoire stetig zu erweitern, nimmt sie seit vielen Jahren Unterricht in diversen Kampfsportarten, Capoeira und Yoga. Darüber hinaus lehrt sie weltweit an führenden Tanzakademien und -hochschulen. Jason Kittelberger, geboren in Rochester (New York), begann sein Training bei der Gruppe Performance Plus seiner Heimatstadt und später an der Draper School of Dance. Anschließend studierte er u.a. Tanz, Schauspiel und Musical an der School of Arts in Rochester und vervollständigte seine Tanzausbildung an der North Carolina School of the Arts. Er tanzte u.a. im Rochester City Ballet, dem Carolina Ballet und dem Cedar Lake Contemporary Ballet. Zudem arbeitete er mit Choreographen wie Ohad Naharin, Crystal Pite, Hofesh Shechter, Didy Veldman, Emanuel Gat und Sidi Larbi Cherkaoui. Bei Letzterem war er auch als Choreographie-Assistent und ProbenLeiter tätig, so bei Fractus V, Pluto, Der Feuervogel und Harbor Me. Als Tänzer wirkte er in Shell Shock und Milonga mit und tourt derzeit an der Seite von Natalia Osipova in Qtub. Kazutomi „Tsuki“ Kozuki wurde 1980 in Japan geboren. Er ist Sänger und Komponist elektronischer Musik. Als Tänzer begann er 2004 mit der Baby-Q Dance Company. Um in Jan Farbres Requiem for a Metamorphoses zu tanzen, kam er nach Europa. 2008 arbeitete er das erste Mal mit Sidi Larbi Cherkaoui für Origine, ein Projekt für vier Tänzer und drei Musiker am Toneelhuis Ant- werpen, das durch ganz Europa tourte. Für beide Arbeiten wurde er von der Fachzeitschrift ballettanz in der Kategorie „Bester Tänzer“ nominiert. Er tanzte in Sidi Larbi Cherkaouis Choreographie Sutra, seiner Arbeit La Zon-mai für die Cité nationale de l’Histoire de l’Immigration und assistierte ihm bei Dunas. Seit 2010 ist er Mitglied von Eastman und tanzte hier in Babel(words), TeZukA, Puz/zle und 4D sowie in Shell Shock am Brüsseler Opernhaus La Monnaie. Denis „Kooné“ Kuhnert, geboren 1975 in Halle a.d. Saale, ist B-Boy, Tänzer, Choreograph und Urban Action Photographer. 2007 gewann er als Break dancer den Battle Of The Year Germany. 2008 wurde er Mitglied von Constanza Macrasʼ Company Dorky Park und tanzte u.a. in deren Produktionen Hell on Earth und Megalopolis. Zudem arbeitete er mit Akram Khan bei ITMOI sowie mit Samir Akika, Lorca Renoux, Falk Richter, Armin Petras und Malou Airaudo, die für ihn auf Einladung des Goethe-Instituts Palermo das Duett Du O mit der Tänzerin Szu-wei Wu kreierte. Als Choreograph realisierte er zuletzt die Produktion 5 Degrees Of Separation in Kooperation mit pottporus und dem Goethe-Institut Montréal. Elias Lazaridis wurde 1981 im griechischen Kavala geboren. Ab seinem achten Lebensjahr wurde er in klassischem Ballett ausgebildet. Später studierte er Architektur und nahm als Leichtathlet an internationalen Wettkämpfen teil, bei denen er vor allem im Hürdenlauf den Sieg davontrug. Er schloss seine Tanzausbildung an der Nationalen Ballettschule Athen ab. Um sich an der Brüsseler Schule für zeitgenössischen Tanz P.A.R.T.S. weiterzubilden, siedelte er von Griechenland nach Belgien über. Elias Lazaridis tanzte in Arbeiten der Choreographen Hofesh Shechter (Uprising/In your rooms) und Akram Khan (Vertical Road, Confluence). Seit 2009 arbeitet er mit Sidi Larbi Cherkaoui zusammen und tanzte so u.a. in Babel(words), Puz/zle und Shell Shock, in dessen Choreographien zu Guy Cassiers Inszenierung von Das Rheingold und Götterdämmerung sowie für den Film Anna Karenina von Joe Wright. BIOGRAPHIEN Nicola Leahey, geboren in Australien, tanzte nach ihrem Abschluss an der New Zealand School of Dance im Jahr 2009 bei der australischen Company Dancenorth u.a. in Choreographien von Raewyn Hill, Ross McCormack und Rob Tannio. 2011 ging sie nach Europa und begann mit Sidi Larbi Cherkaoui zusammenzuarbeiten. Sie tanzte als Gast in dessen Faun an der Seite von James O’Hara, in Puz/zle sowie in Valtari, einem Musikvideo für die isländische Gruppe Sigur Ros. Daneben wirkte sie in Produktionen von Elie Tass, Muscle Youth und der Brüsseler Compagnie Thor mit, so bei deren Clear Tears Troubled Waters, Cocktails und ReVolt. Seit 2015 ist sie zudem zertifizierte Yogalehrerin. Shintaro Oue, geboren 1975 in Kyoto, begann eine Ausbildung in klassischem Ballett in seiner Heimatstadt. 1992 siedelte er von Japan nach Europa über, um seine Ausbildung an der Schule des Hamburg Balletts bei John Neumeier fortzusetzen. 1994 wurde er Ensemblemitglied des Hamburg Balletts, 1997 wechselte er an das NDT 2, von 2003 bis 2006 tanzte er beim Cullbergballet Stockholm. Seit 1999 arbeitet er auch als Choreograph, 2005 gewann er den Internationalen Wettbewerb für Choreographie in Hannover. Seit 2006 ist er als freiberuflicher Tänzer und Choreograph vor allem in Japan, Israel und Schweden tätig. So gründete er in Schweden und Japan die C/Ompany. Mit Sidi Larbi Cherkaoui arbeitete er bereits bei dessen Choreographien TeZukA und Puz/zle sowie bei der Operninszenierung Shell Shock zusammen. James Vu Anh Pham studierte Klassisches Ballett am Graduate College of Dance in Perth (Australien) und schloss sich der STEPS Youth Dance Company an. Daraufhin erweiterte er seine Ausbildung um Techniken des zeitgenössischen Tanzes an der New Zealand School of Dance. Er tanzte in Produktionen verschiedener Choreographen und Kompagnien, wie Alice Lee Hollands Tiny Little Tragedies, Triumphs and Other Alternatives von Ross McCormack und in Produktionen der Chunky Move Compagnie wie Depth of Field, Complexity of Belonging und 247 Days. Im Mai 2014 erarbeitete er mit der Choreographin Anouk van Dijk das Solostück gentle is the power. Daraufhin ließ er sich in Countertechnique, einer bestimmten Trainingstechnik van Dijks, ausbilden und unterrichtet diese auch seit 2014. Im Februar 2016 tanzte er in ihrer Choreographie Rule of Thirds. Acacia Schachte wuchs im kanadischen Vancouver auf, wo sie auch ihre Tanzausbildung begann. Von 1999-2006 tanzte sie beim Ballet British Columbia, bevor sie 2006 nach New York zog, um dort für acht Jahre mit dem Cedar Lake Contemporary Ballet zu arbeiten, mit dem sie auch international tourte. Neue Erfahrungen sammelte sie durch ihre Arbeit für Kunstinstallationen, Videos und den Film The Adjustment Bureau. Sie tanzte u.a. in Arbeiten der Choreographen Ohad Naharin, Crystal Pite, Hofesh Shechter, Jacopo Godani, Alexander Ekman und Emanuel Gat. Seit einem Jahr arbeitet sie eng mit Sidi Larbi Cherkaoui zusammen. Ab dem Herbst wird sie Mitglied des von ihm geleiteten Königlich Flämischen Balletts. Patrick Williams „Twoface“ Seebacher, geboren in München, entdeckte seine Leidenschaft zum Tanz im Alter von 19 Jahren. Zu Beginn machte er sich vor allem einen Namen in der Hip-Hop-Szene Münchens für seine hervorragenden Techniken in Bereichen des Popping und Tutting Waving. In der Folge gewann er internationale Dance Battles, wie das Street Dance Kemp, The Notorious International Breakdance Event und das World of Dance. Seitdem steht er diesen Festivals auch als Juror vor. Als Performer arbeitete er mit Marlou Airodo in dem Projekt Irgendwo und in ?Culture von Patrizia Novorol. Ebenso tanzte er in Zwölf von Lorca Renoux und in Ronin – made in Germany von Takao Baba. Aktuell tourt er als Tänzer mit Fractus V von Sidi Larbi Cherkaoui. BIOGRAPHIEN Jennifer White absolvierte ihre Tanzausbildung an der Rambert School of Ballet & Contemporary Dance in Twickenham (Großbritannien) und schloss sich anschließend der National Dance Company of Wales an. 2006 war sie für den Critics’ Circle National Dance Award als Beste Nachwuchskünstlerin nominiert. 2007 wurde sie auf der Bestenliste der künstlerischen Durchbrüche des Jahres der britischen Zeitung The Observer geführt. Seitdem tourt sie weltweit mit Produktionen u.a. der Hofesh Shechter Company und der Russell Maliphant Company. Ebenso war sie Choreographin und Tänzerin von Musikvideos von Adele, Kylie Minogue (in deren LiveShows sie auch auftritt) und Tom Vek. Darüber hinaus tanzte sie in Joe Wrights Verfilmung von Anna Karenina in einer Choreographie von Sidi Larbi Cherkaoui. Zur Zeit tourt sie mit Cherkaouis Produktion Milonga. Ema Yuasa begann ihre Tanzausbildung in Hiroshima (Japan). 1999 trat sie in die Académie de danse classique Princesse Grace in Monte Carlo ein, wo sie 2001 mit Bestnote abschloss. Nachdem sie am Dresdner Ballett und dem Ballett der Opéra de Nice tanzte, wurde sie erst Mitglied des Nederlands Dans Theater 2 und 2006 des NDT 1. Dort tanzte sie u.a. in Choreographien von Jiri Kylian, Mats Ek, William Forsythe, Ohad Naharin, Hans van Manen, Paul Lightfoot, Crystal Pite, Wayne Macgregor, Stephan Toss, Marco Goecke und Alexander Ekman. Neben ihrem Engagement als Tänzerin ist sie auch regelmäßig als Choreographin tätig, so u.a. bei Prelude to a Black Hole. Als freischaffende Tänzerin wirkte sie seit 2015 u.a. in Sasha Waltzs Körper und in der Titelpartie in Mats Eks Choreographie von Juliet & Romeo mit. Die Musiker des Münchner Festspielorchesters spüren in der Neuinszenierung von Les Indes galantes dem Originalklang des französischen Hochbarock nach, wobei ihnen Präzision und ein Gefühl für authentische Interpretationen wichtig sind. Sie sind sämtlich Virtuosen und Spezialisten auf ihren historischen Instrumenten und rekrutieren sich aus Orchestern wie der Academy of Ancient Music, dem Orchester des 18. Jahrhunderts, dem Balthasar-NeumannEnsemble, dem Dresdner Festspielorchester, dem Orchestre Révolutionnaire et Romantique, der Akademie für Alte Musik Berlin, Concerto Köln, dem Concentus Musicus Wien, Il Giardino Armonico und Le Cercle de l’Harmonie. In dieser Formation spielen sie bereits seit fünf Jahren zusammen. Der Balthasar-Neumann-Chor wurde 1991 von Thomas Hengelbrock gegründete und erlangte innerhalb kurzer Zeit weltweites Renommee. Der Chor gastiert in allen großen europäischen Konzertsälen und bei Festivals; Tourneen führten die Sänger nach China, Mexiko und in die USA. Zum überwältigenden Erfolg wurde Glucks Orpheus und Eurydike in der Choreographie von Pina Bausch an der Pariser Oper. Bei den Salzburger Festspielen 2015 sowie in Hamburg und Wiesbaden 2016 begeisterten die Sänger des Balthasar-Neumann-Chores Publikum und Presse in einem von Thomas Hengelbrock inszenierten Konzert von Purcells Dido and Aeneas. Zuletzt machte der Chor Konzertstationen u.a. beim Bachfest Leipzig unter der Leitung von Olof Boman. BIOGRAPHIEN e o - BAYERISCHE STAATSOPER Musikalische Assistenz Mark Lawson, Luke Green, Roderick Shaw Spielleitung Damien Liger, Magdalena Padrosa Inspizienz Katharina Starý Maestro suggeritore Christopher McMullen-Laird Sprachcoach Elisabeth Geiger Persönliche Assistentinnen von Greta Goiris Judith Stockart, Flora Kruppa (Hospitanz) Kinderstatisterie Ingrid Müller, Saskia Pal Lichtinspizienz Andrea Platz Regiehospitanz Seydou Cissé Übertitel Jeffrey Döring, Miron Hakenbeck Übertitel-Inspizienz Laura Imširović. Technischer Produktionsleiter Daniel Bauer Bühneninspektor Klaus Müller Bühne Sidney Helgath, Martin Sternecker Leitung Lichtwesen Michael Bauer Beleuchtungsinspektor Yavuz Umur Beleuchtung Verena Mayr Tontechnik Thomas Rott Konstruktion Max Kupfer Werkstätten Mathias Kaschube Schreinerei Frank Mielke Schlosserei Hans Godec Raumausstattung Norbert Kain Theaterplastiker Hans-Peter Pfitzner Malersaal Jens van Bommel Requisite/Dekoabteilung Herbert Häming Ausstattungsassistenz Janina Bauer Ausstattungspraktikantin Anne Brückner Produktionsleitung Kostüm Sophia Dreyer Gewandmeister/-innen Sabine Bach, Iris Kiener, Renate Ostruschnjak, Daniel Schröder, Max-Philipp Wagner Maske Norbert Baumbauer, Anke Knaf. EASTMAN Covers Anna Senognoeva, Jonas Vandekerckhove Persönlicher Assistent von Sidi Larbi Cherkaoui / Produktion Lars Boot Managementteam Gert van Overloop, Ron Deckers, Charlotte Bongaerts