1. Bericht Gesamt Deu

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Inhaltsverzeichnis
1. Auftrag .................................................................................................... 2
1.1.1. Inhalt der Beauftragung: ................................................................................................................. 2
1.1.2. Eigener Vorschlag ............................................................................................................................ 2
1.2. Grundlagen des Vertrages ...................................................................................................................... 3
1.3. Vorbemerkung: ....................................................................................................................................... 4
1.3.1. Allgemeines ..................................................................................................................................... 4
1.3.2. Berechnungsmethode und Grundlage der Energieausweise .......................................................... 4
1.3.3. Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) der Bestandsbauteile und der verwendeten Materialien
(U in w/(m²*K)) ............................................................................................................................... 5
1.3.4. Materialprüfung .............................................................................................................................. 5
1.3.5. Fassadendämmung.......................................................................................................................... 6
1.3.6. Verglaste Balkone ............................................................................................................................ 6
1.3.7. Neuer Eingangsbereich – kontra Heizung in Treppenhäusern
(Anlage 5)................................ 7
1.3.8. Modernisierung Warmwasserversorgung in den Wohnungen ...................................................... 7
1.3.9. Fernwärmeübergabestation ............................................................................................................ 8
1.3.10. Staatliche Förderung von energetischen Maßnahmen ................................................................. 8
1.3.11. Braunkohlekraftwerke ................................................................................................................... 9
1.3.12. Zusammenfassung ......................................................................................................................... 9
2. Многоквартирный жилой Алматы: .................................................... 11
2.1.1. Bauzustand .................................................................................................................................... 11
2.1.2. Bewertung der vorgeschlagenen Maßnahmen ............................................................................ 11
2.1.2.1 Ist- Energieverbrauch ........................................................................................................ 11
2.1.2.2. Vorgeschlagene Maßnahmen .......................................................................................... 12
2.1.2.3. Überarbeitung der Heizungsanlage ................................................................................ 12
2.1.3. Ergänzende Vorschläge: ................................................................................................................ 13
2.2. Многоквартирный жилой дом: .......................................................................................................... 19
2.2.1. Bauzustand .................................................................................................................................... 19
2.2.1.1. Allgemeines ........................................................................................................................ 19
2.2.1.2. Massen und Mengen ......................................................................................................... 19
2.2.1.3. Fenster................................................................................................................................. 19
2.2.1.4. Warmwasserversorgung der Wohnungen...................................................................... 20
2.2.1.5. Fernwärmeübergabestation ............................................................................................. 20
2.2.2. Bewertung der vorgeschlagenen Maßnahmen ............................................................................. 21
2.2.2.1. Vorgeschlagene Maßnahmen .......................................................................................... 21
2.2.2.2. Bewertung der Maßnahmen: ............................................................................................ 21
2.3. Многоквартирный жилой дом: ......................................................................................................... 29
2.3.1.1. Allgemeines ........................................................................................................................ 29
2.3.1.2. Massen und Mengen ......................................................................................................... 29
2.3.1.3. Fenster Außenwände , Dach ........................................................................................... 30
2.3.1.4. Warmwasserversorgung der Wohnungen...................................................................... 30
2.3.1.5. Fernwärmeübergabestation ............................................................................................. 30
2.3.2.1. Vorgeschlagene Maßnahmen .......................................................................................... 31
2.3.2.2. Bewertung der Maßnahmen: ............................................................................................ 31
Anlage 1: Thermostatventil mit Kurzschlussstrecke .................................................................................... 37
Anlage 2.1: Rohrdämmung nach EnEV 2009 ............................................................................................... 40
Anlage 2.2: Materialbezogene Rohrdämmung nach EnEV 2009 ................................................................. 41
Anlage 3.1: Beispiel elektronische Heizkostenverteiler- Funk................................................................................. 42
Anlage 3.2: Beispiel elektronische Begleitheizung ...................................................................................... 43
Anlage 4.1: Detail Plattenbau, Dämmung Fassade-Dach............................................................................. 48
Anlage 4.2: Detail Plattenbau, Dämmung Fassade-Kellerdecke .................................................................. 48
Anlage 4.3: Detail Mauerwerksbau, Dämmung im Satteldach .................................................................... 49
Anlage 4.4: Detail Mauerwerksbau mit Satteldach, Dämmung auf oberste Geschoßdecke ....................... 49
Anlage 5.1: Beispiel Eingangsbereich „Windfang“....................................................................................... 50
Anlage 5.1: Beispiel Eingangsbereich „Briefkästen“ .................................................................................... 50
Anlage 6.1: Beispiel Rahmenloseverglasung der Balkone ........................................................................... 51
1
1. Auftrag
1.1.1. Inhalt der Beauftragung:
Gemäß Vertrag vom 15.07.2011 der Organisation UNDP in Kasachstan, vertreten durch
Herrn Alexander Belgi, bin ich beauftragt worden, die bereits erstellten
Energieausweise für die Gebäude zu bewerten.
Inhalt dieser Bewertung soll sein:
1. Analyse der Grundlagen der Erstellung der Kasachischen Energieausweise.
2. Kontrolle der vorliegenden Energieausweise, ob diese auf der Grundlage des
Kasachischen Gesetzes richtig erstellt wurden.
3. Bewertung der vorliegenden Energieausweise, ob die vorgeschlagenen Maßnahmen
zweckmäßig sind zum Einsparen von Energie.
4. Besichtigung der 3 Objekte, für die die Energieausweise erstellt wurden. Dabei soll
kontrolliert werden, ob die vorgeschlagenen Maßnahmen den realen
Sanierungsanforderungen entsprechen, bzw. ob weitere Maßnahmen zur Einsparung
von Energie notwendig, bzw. zwingend sind.
5. Überprüfung der Energieausweise
Energieeinsparung realistisch ist.
dahingehend,
ob
die
errechnete
6. Erarbeitung von Empfehlungen, welche Maßnahmen zur Ersparung von Energie
unter den klimatischen Bedingungen in Kasachstan am sinnvollsten sind, hinsichtlich
auf Rentabilität (Kosten – Energieeinsparung)
1.1.2. Eigener Vorschlag
Im Ergebnis der Beauftragung, schlage ich vor auf der Grundlage der deutschen
Verordnung zur Energieeinsparung (EnEV 2009) Energieausweise für alle drei Projekte
vor der Sanierung zu erstellen (Bestandsenergieausweise).
Im Ergebnis dessen werde ich dann mit denen:
1. Von der Kasachischen Seite vorgeschlagenen Maßnahmen einen Energieausweis zu
erstellen, um die theoretische Energieeinsparung zu berechnen.
2. Die Ergebnisse der kasachischen und der deutschen Energieausweise zu vergleichen.
3. Ein Energieausweis zu erstellen der den deutschen Vorschriften entspricht.
2
Nach der deutschen EnEV (Energieeinsparverordnung) können Bestandsgebäude nach
energetischer Sanierung 40% mehr Energie verbrauchen, als bei einem Neubau, um
das Gesetz einzuhalten. Wenn statt einer vollständigen energetischen Sanierung nur
Einzelmaßnahmen durchgeführt werden sollen, wie z. B.:
- Austausch der Fenster,
- Fassadensanierung,
- Dachinstandsetzung,
- Dämmung der Kellerdecken
gilt für die zu sanierenden Bauteile, derselbe Wärmedurchgangskoeffizient wie bei
einem Neubau. Diese Ergebnisse werden wir in dem Energieausweis nach Sanierung
vorstellen und damit gleichzeitig die sich daraus ergebende Energieeinsparung
ausweisen.
1.2. Grundlagen des Vertrages
Folgende Unterlagen werden uns als Grundlage der Erfüllung des Vertrages zur
Verfügung gestellt:
1. Алматы Almaty: КСК „МАКСАТ“ МКР.12, дом 2:
- Energieausweis aus dem Jahr 2010, S. 1-31
- technische Beschreibung (4 Seiten)
- Planungsunterlagen: - Grundrisse Keller bis 4. Etage
- Schnitt des Gebäudes
- die schriftliche Beantwortung unserer zuvor übergebenen Fragen
2. Караганда (Karaganda), МКР. Степнон 4 д 7
- Energieausweis aus dem Jahr 2010, S. 1-30
- zusätzliche Informationen, S. 1-9
- geometrische Angaben des Gebäudes (Flächen,
Rauminhalt)
- Kennziffern der Heizungsanlage
- Koeffizienten der Bestände: Wände, Decken, Fenster
- Heizkostenabrechnung vom 15.10.2010 – 28.02.2011
- die schriftliche Beantwortung unserer zuvor übergebenen Fragen
3. Караганда (Karaganda), Мустафина 26
- Energieausweis 2011, S. 1-31
- umfangreiche Planungsunterlagen, S. 1-202:
- Lageplan
- Grundrisse
- Massenermittlungen
- technische Beschreibungen etc.
3
Desweiteren wurde uns übergeben:
- Verordnung aus dem Jahr 2004 als Berechnungsgrundlage für Energieausweise
- Mindestwärmedurchgangskoeffizient Außenwände, Decken über beheizte und
unbeheizte Bereiche, Fenster und Glasfassaden für die Regionen Karaganda und
Almaty.
1.3. Vorbemerkung:
1.3.1. Allgemeines
Trotz der uns übergebenen Energieausweise, hielten wir es für angebracht uns zuerst
Vorort in Almaty und in Karaganda ein Bild von der realen Situation zu machen. Neben
der Besichtigung der Objekte fand, sowohl in Almaty als auch in Karaganda, ein Treffen
mit den Erstellerinnen der Energieausweise sowie mit einigen Bewohnern der Häuser
statt.
Beide Frauen (Marina Koyesxona aus Almaty, als auch _____________ aus Karaganda)
machten einen sehr kompetenten Eindruck, besaßen umfangreiches Fachwissen und
konnten all unsere Fragen zur Zufriedenheit beantworten.
Entgegen unseren Erfahrungen in St. Petersburg, Kaliningrad bzw. in der Ukraine
gewannen wir den Eindruck, dass die Eigentümer der Wohnungen eine Sanierung der
Objekte unterstützen. Allerdings muss hier angemerkt werden, dass die Aussicht auf
staatliche Unterstützung sehr hilfreich ist.
1.3.2. Berechnungsmethode und Grundlage der Energieausweise
Die Verordnung aus Kasachstan aus dem Jahr 2004 als Berechnungsgrundlage für
Energieausweise entspricht inhaltlich der deutschen „Energieeinsparverordnung –
EnEV“, also dem europäischen Standard. Nach Durchsicht der uns vorliegenden
Energieausweise sind diese auf der Grundlage der Kasachischen Verordnung berechnet
worden. Anzumerken ist, dass es in Deutschland eine Vielzahl von
Softwareprogrammen gibt, welche den Zeitaufwand für die Berechnung deutlich
reduzieren. Inhaltlich unterscheiden sich diese Programme unwesentlich. Wir
verwenden in unserem Büro das Programm „Solar-Computer“.
4
1.3.3. Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) der Bestandsbauteile und
der verwendeten Materialien (U in w/(m²*K))
Die Wärmedurchgangskoeffizienten, Mengen und Massen der Bestandsbauteile
- Außenwand,
- Fenster,
- Dachdecke,
- Kellerdecke
wurden in den Energieausweisen teilweise berechnet, bzw. angenommen. In
Deutschland existiert eine umfangreiche Dokumentation aller U-Werte von
Bestandsbauteilen. Im Wesentlichen können wir die getroffenen Annahmen bestätigen
und werden diese in unserer Berechnung als Grundlage annehmen. Das hat den
Vorteil, dass man die Sanierungsmaßnahmen (neue Fenster, Wärmedämmung an
Fassade und Dachdecken) und die sich daraus ergebene Energieeinsparung besser
vergleichen kann.
Genauso werden wir mit der uns vorliegenden Massenannahme für Fassaden, Fenster,
Dach und Kellerflächen sowie mit dem ermittelten beheizten Raumvolumen verfahren.
Erfahrungsgemäß liegen, z. B. in der Berechnung, des beheizten Raumvolumens viele
Fehler die das Ergebnis der Energieeinsparung beeinflussen können. Auch hier werden
wir aber mit den uns vorliegenden Werten arbeiten.
Über eventuelle Unstimmigkeiten werden wir Objektbezogen im Einzelnen eingehen.
1.3.4. Materialprüfung
Welche Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Werte) die in Kasachstan verwendeten
Materialien (Fenster, Wärmedämmung) haben, entziehen sich unserer Kenntnis.
Als Beispiel:
In Karaganda, Караганда (Karaganda), МКР. Степнонй 4 дом 7, werden teilweise
durch die Bewohner selbst neue Fenster, mit 3fach Verglasung, eingebaut. In
Deutschland haben solche Fenster einen U-Wert von min. 1,1 oder besser. Gemäß
EnEV 2009 müssen neue Fenster einen U-Wert von 1,3 besitzen, was bei uns einem
Kunststofffenster mit einer 2fach Verglasung entspricht.
Erwähnen muss man, dass es in Deutschland mehrere unabhängige Kontrollinstitute
für Materialprüfung gibt. Deren Ergebnisse sind entscheidend für das entsprechende
Zertifikat. Die diese Ergebnisse auch untereinander kontrolliert werden, ist Korruption
und das Ausstellen falscher Zertifikate so gut wie ausgeschlossen. Eines der
bekanntesten Institute ist das in Rosenheim für Fenster.
Ab und zu gibt es Klagen von Herstellerfirmen, die mit dem Zertifikat nicht
einverstanden sind und gern ein besseres haben möchten. Mir ist nicht bekannt, dass
jemals eine Herstellerfirma solch einen Gerichtsprozess gewonnen hat.
Ob es solche Materialprüforganisationen in Kasachstan gibt, ist uns nicht bekannt.
Z. B. soll im Bauvorhaben Алматы Almaty: КСК „МАКСАТ“ МКР.12, дом 2, ein
Farbanstrich als Wärmedämmung der Fassade angewendet werden. Jetzt schon
5
erwähnt soll sein, dass unsererseits erhebliche Zweifel an deren Wirksamkeit
bestehen. In Deutschland könnte man für dieses Material den U-Wert und damit die
Wärmeleitfähigkeit bestimmen. Dass man dieses Material für einen Isolieranstrich für
Warmwasser- bzw. Heizleitungen verwendet und dass man anschließend diese Rohre
anfassen kann, ohne sich die Hände zu verbrennen wurde uns von der Firma bestätigt.
Trotzdem würden wir immer für eine Rohrisolation gem. Anlage 2.1 bzw. für ein
Wärmedämmverbundsystem für die Fassade plädieren (Beispiel Anlage 4.1., 4.2)
1.3.5. Fassadendämmung
Generell empfehlen wir für die Fassadendämmung ein Wärmedämmverbundsystem.
Laut Information soll es in Kasachstan ein Verbot von Wärmedämmplatten aus
Kunststoff wegen zu hoher Brandgefahr geben. Dieses Verbot sollte, zumindest für
kleinere Gebäude, überdacht werden.
In Deutschland besteht erst für Gebäude ab 22 m Höhe die Pflicht, mineralische
Dämmung zu verwenden. Bis 22 m können Polystyrolplatten verwendet werden. In
Deutschland sind keine nennenswerten Ereignisse bekannt, dass im Brandfall durch
das Vorhandensein dieser Dämmplatten noch größere Schäden für Menschen und
Gebäude entstanden sind.
Außerdem ist dieses Material preiswerter und leichter zu verarbeiten und bringt die
gleichen Dämmwerte wie mineralische Dämmplatten.
Zwar sind mineralische Dämmplatten atmungsaktiver als Polystyrolplatten, aber ein
Feuchtigkeitstransport von innen nach außen findet trotzdem kaum noch statt.
Um Schimmelbildung nach Sanierung zu verhindern hilft in erster Linie nur eine
ausreichende Stoßlüftung über die Fenster.
Für 95 % der Schimmelproblematik in Deutschland sind die Bewohner verantwortlich,
die aus Gründen der Heizkostenersparnis, zu wenig lüften.
Um eine ausreichende Lüftung immer zu Gewährleisten, hilft letztlich nur eine zentrale
Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Vor allem in Gebäuden mit Bädern und Küchen ohne Fenster, indem es sowieso eine
zentrale „Zwangsentlüftung“ gibt, geht der Trend immer mehr zu solchen Anlagen.
Außerdem wird dadurch bis zu 80 % der Energie zurückgewonnen. Allerdings sind
Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sehr teuer.
Das Problem der starken Windbelastung in Kasachstan ist natürlich zu berücksichtigen,
aber durch statisch nachzuweisende höhere Anzahl von Dübeln lösbar!!! Außerdem ist
es keine Problem, die Zugfestigkeit der Dübel im eingebauten Zustand nachweisen zu
lassen.
1.3.6. Verglaste Balkone
Im Zuge der Fassadendämmung ist es notwendig, die vorhandenen Balkone instand zu
setzen (zu reparieren). Vielfach sind diese von den Bewohnern verglast worden.
Grundsätzlich ist eine Verglasung der Balkone aus energetischer Sicht sinnvoll, jedoch
6
aus baufachlicher Sicht verboten, weil es dadurch zu Wärmebrücken im Innenbereich
und Feuchtigkeitsproblemen und damit zur Schimmelbildung kommen kann.
Eine Alternative wäre alle Balkone zu dämmen und zu verglasen und natürlich auch mit
einer Heizung auszustatten. Aber dann sprechen wir nichtmehr von einem Balkon,
sondern von einem zusätzlichen Raum.
Nach Abschluss der Fassadendämmung und Einbau neuer Balkonfenster ist die
vollständige Verglasung der Balkone nicht mehr notwendig.
Alternativ verwenden wir in Deutschland dafür eine sogenannte rahmenlose
Verglasung, d. h. der Balkon wird natürlich belüftet und es entsteht trotzdem ein
Lärmschutz.
Auf jeden Fall ist es sinnvoll, mit der Fassadendämmung die Balkone instandzusetzen
und dafür ist zumindest eine Demontage mit anschließender Montage der
vorhandenen Fenster erforderlich. Das die Bewohner diese Leistung nicht bezahlen
wollen ist verständlich, aber notwendig.
1.3.7. Neuer Eingangsbereich – kontra Heizung in Treppenhäusern
(Anlage 5)
Allgemein ist auffällig, dass es einen großen Unterschied zwischen der Wohnfläche und
der beheizten Fläche gibt.
Das liegt vor allem an den beheizten Fluren und Treppenhäusern.
Nach einer energetischen Sanierung (Dämmung Fassade, Dach, Kellerdecke, neue
Fenster) ist das nicht mehr notwendig und erspart durch die Reduzierung der
beheizten Fläche einen Großteil der Heizkosten.
Deshalb können die Heizkörper in Fluren und Treppenhäusern nach der Sanierung des
Gebäudes demontiert werden.
Um das Klima im Eingangsbereich zu verbessern sind vorgebaute Eingangsbereiche
(Windfang) zu empfehlen, um im Winter den Luftaustausch zu reduzieren.
Außerdem machen neugestaltete Eingangsbereiche einen optisch sehr guten Eindruck,
bieten Platz für Briefkästen, welche von außen bedient und von innen entleert werden
können. Das ist eine einmalige Investition, Heizkosten für Flure und Treppenhäuser
müssen jährlich bezahlt werden. (Beispiel Anlage 5)
1.3.8. Modernisierung Warmwasserversorgung in den Wohnungen
Auffällig in allen drei Wohnhäusern ist der sehr hohe Verbrauch von Warmwasser, vor
allem in den Sommermonaten.
Ursache ist das Fehlen einer Zirkulationsleitung für Warmwasser, sowie fehlende
Rohrwärmeisolierung (Anlage 2.1.).
In den Sommermonaten, in denen die Heizungen der Wohnungen abgestellt sind,
kühlen die Warmwasserrohre vor allem in den Nachtstunden ohne Benutzung sehr
schnell ab.
In Folge dessen brauch es sehr lange, bis bei der Benutzung des Warmwassers dieses
am Verbraucher ankommt.
Alternativ ist die Montage einer elektrischen Begleitheizung (Anlage 3.2.) zu
empfehlen. Dadurch wird eine Abkühlung des Warmwassers ohne Benutzung
7
verhindert. Der zusätzlich benötigte Stromverbrauch von 9 w/m² entspricht ca. 3
kWh/m² im Jahr steht in keinem Verhältnis zum gegenwärtigen Verbrauch von ca.:
- 102 kWh/m² im Jahr im Projekt „мкр. Степной 4, дом 7, в Караганде“,
- 114 kWh/m² im Jahr im Projekt „Улица Мустафина 26, в Караганде“,
- oder gar mit 255,8 kWh/m² im Jahr im Projekt „КСК „МАКСАТ“ МКР.12, дом 2 в
Алматах“.
Der Durchschnittliche reale Verbrauch von Warmwasser in Deutschland beträgt ca. 20
kWh/m² im Jahr.
1.3.9. Fernwärmeübergabestation
Eine sehr wichtige Maßnahme wurde bereits durch die Firma „Ergonomika“ realisiert, die
Erneuerung der Wärmeübergabestation im Gebäude.
Die vorgefundenen Anlagen entsprechen absolut Europäischen Standard, mit
Funkmesseinrichtungen, Wärmetauscher für Warmwasser und Außentemperaturfühler.
Zu bemängeln war lediglich die unzureichende Wärmeisolierung sowohl der Heizrohre ((
Anlage 2 ( 1-2 ) 1) als auch der Apparatur insgesamt sowie auch der Standort des
Temperaturfühlers ( an der Sonnenseite des Gebäudes ). Wie bereits erwähnt ist die
vorgeschlagene Isolierung mittels Farbe keine ausreichende Maßnahme.
Von dem Beweis der Leistungsfähigkeit und des vorhandenen Know-How konnten wir uns
auch in ihrer Firmenzentrale in Karaganda überzeugen, die ihr Gebäude nach
Europäischen Standard ( Beheizung im Winter bzw. Kühlung im Sommer durch
Erdwärme mit Wärmepumpen) technisch ausgestattet haben.
1.3.10. Staatliche Förderung von energetischen Maßnahmen
In Deutschland gibt es, neben der Verordnung zur Einsparung von Energie (EnEV 2009),
ein umfangreiches Fördersystem für energetische Maßnahmen.
Grob Zusammengefasst umfassen diese:
1. Bei Einhaltung der staatlich vorgegebenen Wärmedurchgangskoeffizienten nach
Sanierung,
z. B. für:
- Außenwände, Kellerdecken über unbeheizte Räume: 0,24 W/(m²*K)
- Flachdächer: 0,20 W/(m²*K)
- Fenster: 1,3 W/(m²*K)
können diese Einzelmaßnahmen je m² Fläche gefördert werden.
2. Bei Einhaltung des staatlich vorgegebenen Gesamtenergiebedarf je m² Wohnfläche
(abhängig von Gebäudeart z.B.: Einfamilienhaus , Mehrfamilienhaus, Hochhaus)
wird ein Zinsgünstiges Darlehen
(z. B.: 1,4 – 2,8 % Zinsen) und ein einmaliger Zuschuss bis 20 % der Baukosten
gewährt.
8
Als Formel gilt:
Subventionen.
Je mehr Energie eingespart wird, desto höher sind die
1.3.11. Braunkohlekraftwerke
Alle drei Objekte werden mit Fernwärme beheizt, die in einem Kraftwerk erzeugt wird,
welches mit Braunkohle beheizt wird. Die Verbrennung von Braunkohle erzeugt im
Gegensatz zu Gas bzw. Öl vermehrt CO2 bzw. SO2 (Schwefeldioxid).
Natürlich wird diese Belastung der Umwelt durch Reduzierung des Energiebedarfs in
den Häusern ebenfalls weniger.
Jedoch muss die Frage nach einer Modernisierung der Kohlekraftwerke in Kasachstan
ebenfalls eine hohe Priorität besitzen.
In der ehemaligen DDR wurde Fernwärme und Strom ebenfalls überwiegend aus
Braunkohle erzeugt, weil es in der DDR umfangreiche Braunkohlelagerstätten gibt. Vor
allem seit der Wiedervereinigung vor 21 Jahren wurden diese Braunkohlekraftwerke
umfassend modernisiert und der Schadstoffausschuss um ein vielfaches reduziert.
Auch aus Gründen des Erhalts von Arbeitsplätzen werden in der ehemaligen DDR
Braunkohlekraftwerke weiterbetrieben.
Aus Gründen guter alter Beziehungen, Zusammenarbeit und des enormen „Knowhow“ bei der Modernisierung der Braunkohlekraftwerke in der ehemaligen DDR, sollte
man sich dieser Tradition erinnern.
Gern bin ich bereit, wenn es die kasachische Seite wünscht, Kontakte zur deutschen
Seite herzustellen, zumal ich persönlich einen der drei Vorstände der „Laubag AG“ sehr
gut kenne und diesbezüglich mit Herrn Dr. Herrmann Borghorst bereits gesprochen
habe.
1.3.12. Zusammenfassung
Im ersten Teil meines Berichts werde ich die Ergebnisse unserer Objektbesichtigungen
vom 26.07. bis 29.07.2011, die Ergebnisse der Energieausweise sowie objektbezogen
unserer Vorschläge kommentieren.
Im zweiten Teil meines Berichts werden wir auf der Grundlage der EnEV 2009 sowie
der vorgeschlagenen Maßnahmen, die Energieverbräuche vor und nach Sanierung
rechnerisch ermitteln und mit den kasachischen Ergebnissen vergleichen.
Anschließend erfolgt unser Sanierungsvorschlag unter Einhaltung des deutschen
Gesetzes, mit der dazugehörenden Energieeinsparung.
Die Baukosten in Deutschland sind uns hinreichend bekannt. Leider können wir mit
einer Kostenberechnung in Kasachstan nicht dienen, weil uns der kasachische Markt
völlig unbekannt ist.
Nur ein Hinweis:
In Karaganda wurden teilweise von dem Eigentümer Fenster mit 3fach Verglasung
durch Fachfirmen eingebaut.
Z. B. 11,8m² Fenster wurden 1.100,00 US $ bezahlt, was einem Preis von ca. 67,00
€/m² entspricht. In Deutschland kosten solche Fenster mit einem U-Wert von 1,1 ca.
9
260,00 €/m² brutto, 2fach verglaste Fenster mit einem U-Wert von 1,3 ca. 230,00 €/m²
brutto.
Das würde bedeuten, dass die Baukosten in Kasachstan nur etwa
25 – 30 % der deutschen Baukosten betragen.
Schlussfolgend
können
wir
die
Kostenmäßigen
Sanierungsmaßnahmen nicht kontrollieren.
Auswirkungen
der
Ziel einer Sanierung muss ein Endverbrauch von Energie von weniger als 100 kWh/m²
im Jahr sein.
Ein wichtiger Beitrag dazu ist unbestritten die Überarbeitung der Hausanschlussstation
mit Zählereinrichtungen, die Isolation der Heizungs- und Warmwasserrohre sowie eine
wohnungsweise Installation von Zähleinrichtungen für Heizung sowie Warm- und
Kaltwasserverbrauch.
Eine Erfahrung aus der ehemalige DDR zeigt:
Damals, ohne das Vorhandensein von Zähleinrichtungen für Warm- und Kaltwasser lag
der Verbrauch von Wasser bei 240 Liter pro Person und Tag. Heute liegt der
durchschnittliche Verbrauch, auch wegen viel höherer Wasserkosten, nur noch bei 110
Liter pro Person und Tag.
10
2. Многоквартирный жилой Алматы:
КСК „МАКСАТ“ МКР.12, дом 2 в Алматах:
Am 26.07.2011, um 12:00 Uhr gab es einen Ortstermin mit den Eigentümern und
Energieberaterin Marina Koyesxova ( ? Larissa ?)
2.1.1. Bauzustand
Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um ein in Plattenbauweise errichtetes Gebäude
aus dem Jahr 1969.
Es besteht aus 4 Etagen mit 56 Wohnungen, einer Wohnfläche von 2.686,4 m² und
einer beheizten Fläche von 3.287 m².
Das Dach ist ein Zeltdach, bestehend aus Betonsparren mit einer
Wellasbesteindeckung. Im Dachraum befindet sich keine ausreichende
Wärmedämmung. Die Dacheindeckung ist marode. Die Fenster in den Wohnungen
wurden teilweise durch Kunststofffenster erneuert (ca. 50%). Die Fenster in den
Treppenhäusern sind alt und neu einfach verglast.
Die Wärmeübergabestation wurde bereits erneuert und befindet sich im Keller.
2.1.2. Bewertung der vorgeschlagenen Maßnahmen
2.1.2.1 Ist- Energieverbrauch
Bei der Durchsicht des Energieausweises ist aufgefallen, dass
Gesamtenergieverbrauch mit 414,8 kWh/m² im Jahr überprozentual hoch.
der
Bei der Überprüfung des Energieausweises ist weiterhin aufgefallen, dass die
Bewohner mit 255,80 kwh/m² im Jahr einen sehr hohen Verbrauch an Warmwasser
haben.
In Deutschland beträgt das Normativ für Warmwasser 12,5 kwh/m² im Jahr und der
reale Verbrauch bei ca. 20 kwh/m² im Jahr, d. h. in Almaty ca. 12 bis 13 mal höher!
Dieses Ergebnis ist zu erklären, weil in den Sommermonaten die Heizung des Hauses
abgestellt wird, es für Warmwasserversorgung keine Zirkulationsleitung gibt und daher
die Bewohner das Wasser mehrere Minuten ablaufen lassen müssen bis Warmwasser
ankommt.
Auch die vorgeschlagene Variante
„Установка автоматической системы
регулирования тепловым потоком“ bringt im Ergebnis nur eine Einsparung von ca.
18 kwh/m² im Jahr.
11
2.1.2.2. Vorgeschlagene Maßnahmen
Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen:
1. Восстановление подъездного остекления
2. Замена ламп накаливания на энергосберегающие лампы в
подъездах
3. Энергомониторинг, установка теплосчетчика
4. Реконструкция системы отопления и теплоизоляция
стального трубопровода
5.1. Утепление фасада (Фонкор) или
5.2. Утепление фасада (Изоллат)
6. Автоматическая система регулирования тепловым потоком
Laut Energieausweis wird dadurch der Energieverbrauch von derzeit 418,8 kwh/m² im
Jahr auf max. 331,10 kwh/m² im Jahr reduziert, d. h. 26,5 % und damit 3 -5 mal höher
ist, als in Deutschland.
Besondere Beachtung findet der Vorschlag der Isolation der Fassade durch einen
besonderen Farbanstrich. Dieses System ist in Deutschland ungewöhnlich und wird wenn überhaupt - nur bei Denkmälern, an denen, aus Denkmalschutzgründen, kein
anderes Dämmsystem möglich ist, angewandt. Aus unserer Sicht ist dieses System im
Wohnungsbau abzulehnen.
Die anderen vorgeschlagenen Maßnahmen kann man durchführen, jedoch ist die
Gesamteinsparung der Energie unbefriedigend.
Ziel einer Sanierung muss ein Endverbrauch von Energie von weniger als 100 kWh/m²
im Jahr sein. Ein wichtiger Beitrag dazu ist unbestritten die Überarbeitung der
Hausanschlussstation mit Zähleinrichtungen, die Isolation der Heizungs- und
Warmwasserrohre sowie eine wohnungsweise Installation von Zähleinrichtungen für
Heizung sowie Warm- und Kaltwasserverbrauch.
2.1.2.3. Überarbeitung der Heizungsanlage
Ein wichtiger Bestandteil der Überarbeitung der Heizungsanlage in den Wohnungen
fehlt: Die Montage von Thermostaten (Bild siehe Anlage 1) und von
Wärmemengenzählern
(Anlage
3)
an
jedem
Heizkörper.
Die
Fernwärmeübergabestation ist bisher nur unzureichend wärmeisoliert. Ebenfalls nicht
bekannt war die geplante Isolationsdicke der Rohre.
Gemäß Anlage 2.1 und 2.2 gilt überschläglich:
a) im Innenbereich entspricht die Isolationsstärke dem Durchmesser der Rohre (Ø
22 Rohr, 22 mm Isolation)
b) im Außenbereich ist die Rohrisolation 2 x dicker als der Durchmesser der Rohre
(z.B. im unbeheizten Keller oder im Dachbereich)
Im Ergebnis ist, durch die vorgeschlagene Maßnahme, eine Reduzierung des
Energieverbrauchs von 26,5 % errechnet worden, allerdings mit 331,1 kWh/m² im Jahr,
ist dieser trotz teilweiser Sanierung ca. 3 - 5 mal höher als in Deutschland und deshalb
völlig unzureichend!
12
2.1.3. Ergänzende Vorschläge:
Um eine effektive Reduzierung des Energieverbrauchs sind weitere folgende
Einzelmaßnahmen notwendig.
1.
2.
3.
4.
mind. 12 – 18 cm – Wärmedämmverbundsystem λ = 035 Fassade
ca. 10 – 20 cm - Wärmedämmung λ = 035 Dach (Anlage 4.1)
ca. 6 – 8 cm Kellerdeckendämmung (Anlage 4.2)
Der Austausch aller vorhandenen alten Fenster gegen 2fach verglaste oder
3fach verglaste Kunststofffenster (u-Wert min. 1,3!)
5. Thermosstatisierung der Heizkörper (Anlage 1)
6. Neben den Wohnungen mit 2.686,4 m² Fläche werden weitere 600,6 m²
Nebenfläche beheizt (Flure, Treppenhäuser). Nach einer Sanierung der
Gebäudehülle, Dämmung der Fassade, Dachdecke sowie Austausch
- mindestens - der Treppenhausfenster, können die Heizungen in diesen
Bereichen demontiert werden.
D.h. es werden 600 m² Fläche weniger beheizt und spart entsprechende 22 %
Heizkosten. Eine exakte Berechnung dieser Maßnahmen erfolgt im 2. Teil
meines Berichtes.
7. Montage einer Zirkulationsleitung bzw. einer elektrischen Begleitheizung
inklusive Wärmedämmung der Rohre
(Anlage 2.1.+ 3.2.) für Warmwasser.
Im Zusammenhang mit der Wärmedämmung der Fassade und der obersten
Dachebene, muss wie vorgeschlagen, die Dacheindeckung, aber auch zusätzlich die
Dachrinnen und Regenfallrohre erneuert werden.
13
Алматы Almaty: КСК „МАКСАТ“
МКР.12, дом 2:
Hoffassade mit verglasten Balkonen und erneuerten Fenstern in den Wohnungen
14
Алматы Almaty: КСК „МАКСАТ“
МКР.12, дом 2:
Ansicht Giebel mit Ladengeschäft, Fenster überwiegend erneuert
15
Алматы Almaty: КСК „МАКСАТ“
МКР.12, дом 2:
Blick in den Dachraum, Wellasbest
Treppenhaus
16
Алматы Almaty: КСК „МАКСАТ“
МКР.12, дом 2:
Neue Fernwärmeübergabestation mit unvollständiger Isolation der Rohre
17
Алматы Almaty: КСК „МАКСАТ“
МКР.12, дом 2:
Neue Fernwärmeübergabestation mit Zähleinrichtungen
18
2.2. Многоквартирный жилой дом:
мкр. Степной 4, дом 7, в Караганде:
Am 27.07.2011 von 17.00 bis 20.00 Uhr fand eine Besichtigung des Hauses statt, an der
neben einigen Eigentümern auch die Energieingenieurin Frau __________________
sowie ein Vertreter der Firma „Ergonomika“, welche bereits die Hauanschlussstation
erneuert hat, teilgenommen haben.
2.2.1. Bauzustand
Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um einen typisierten Plattenbau, Serie – 97,
Baujahr 1989, mit 72 Wohnungen mit 4.164,3 m² Wohnfläche. 68 Wohnungen haben
einen Balkon, die überwiegend durch die Bewohner verglast wurden.
2.2.1.1. Allgemeines
Auch hier wie in Almaty zeigten sich die Bewohner positiv eingestellt zu einer
energetischen Sanierung des Gebäudes.
Der erstellte Energieausweis enthält alle wichtigen Informationen, ist in sich
nachvollziehbar und logisch aufgebaut.
Wie bereits besprochen werden die rechnerischen Ergebnisse von uns im 2. Teil des
Berichts kontrolliert
2.2.1.2. Massen und Mengen
Leider haben wir keine Planungsunterlagen, um Massen und Mengenangaben des
Energieausweises kontrollieren zu können. Z.B erscheinen uns die Fassadenflächen
etwas zu gering. Um Wärmebrücken zu vermeiden ist es notwendig, die
Wärmedämmung 0,5 – 1,0 m über die oberste Geschossdecke und untersten
Fußboden hinauszuziehen. Danach würde die Wärmedämmung der Fassade ca. 1,8 m
unter der oberen Fassadenkante enden, was man technisch nicht macht, ob diese
Mehrflächen in Energieausweis enthalten sind, konnte nicht geklärt werden. (Anlage 4)
2.2.1.3. Fenster
In Eigenleistung der Bewohner wurde bereits in den Wohnungen eine Vielzahl von
Fenstern durch 3fach verglaste Kunststofffenster ausgewechselt. Auch hier liegen uns
keine exakten Massenangaben vor. Nach Angaben der Bewohner haben bereits 50%
aller Wohnungen neue Fenster. Uns liegen keine Zertifikate vor, welche Qualität (U
Wert ?) die neuen 3fach verglasten Fenster haben. Nach deutschem Standard müssten
diese mindestens einen U-Wert
von 1,1 entsprechen.
19
2.2.1.4. Warmwasserversorgung der Wohnungen
Ein anderes Thema, das für die Erstellung eines Energieausweises und einem
Modernisierungsvorschlag wichtig ist, betrifft die Warmwasserversorgung der
Wohnungen im Sommer. Auch hier gibt es das gleiche Problem wie in Almaty, dass im
Sommer die Heizung abgestellt wird und es darum wegen einer fehlenden
Zirkulationsleitung zu einem enorm hohen Warmwasserverbrauch kommt. Da alle
Bewohner bereits Zähleinrichtungen für Warm- und Kaltwasser besitzen, haben sich
ca. 50% der Bewohner für die Warmwasserversorgung einen Elektroboiler in ihren
Wohnungen installiert.
Viele dezentrale Elektrowarmwasserspeicher sind energetisch nicht sinnvoll zumal die
Warmwasserversorgung auch im Sommer bis zur Hausanschlussstation gewährleistet
ist. Niedrige Strompreise unterstützen diesen Trend.
2.2.1.5. Fernwärmeübergabestation
Die Fernwärmeübergabestation wurde bereits erneuert und entspricht dem neuesten
Stand der Technik, d.h. es existieren funkablesbare Messeinrichtungen,
Wärmetauscher
für
eine
Warmwasserversorgung
der
Wohnungen,
Außentemperaturfühler.
Allein durch diese Maßnahme werden ca. 6% der Energie eingespart. Das Prinzip
„Contracting“ hat sich bewährt.
D.h. die Bewohner brauchten sich finanziell an dieser Investition nicht zu beteiligen, da
sich diese durch die Energieeinsparung refinanziert. Allerdings klagen einige Bewohner
über zu geringe Temperaturen im Winter.
Ursachen könnten sein:
1. Der Außentemperaturfühler befindet sich an der SW-Seite, d.h. er ist der Sonne
ausgesetzt. Dadurch könnte die Vorlauftemperatur trotz extremer Kälte zu
gering eingestellt werden.
2. Da die Energieeinsparung der Firma „Ergonomika“ als Refinanzierung zugute
kommt, hat sie rein fiskalisch ein Interesse, die Vorlauftemperatur auf ein
Minimum abzusenken, um so noch mehr an der Energieeinsparung zu
verdienen. Allerdings, so lange im Winter eine Raumtemperatur von 20oC und
im Bad von 24oC gewährleistet wird, wo von auszugehen ist, ist das Ziel
„Energie zu sparen“ erreicht. Zu bemängeln ist die derzeitige Isolierung der
Station bzw. der Heizleitungen. Diese müssen überarbeitet werden gem.
unserer Anlage 2.1.
Der Außentemperaturfühler sollte im Zuge der Fassadenarbeiten an die NOFassade verlegt werden.
20
2.2.2. Bewertung der vorgeschlagenen Maßnahmen
2.2.2.1. Vorgeschlagene Maßnahmen
Darauf aufbauend werden im Energieausweis folgende Maßnahmen vorgeschlagen:
1. neue Dacheindeckung
2. Erneuerung der Wasserleitungen
3. Überarbeitung der Heizung in den Wohnungen
4. neue Eingangsbeleuchtung
5. Fassadendämmung
Als zusätzliche Leistungen wurden vorgeschlagen:
1. Isolierung der Warmwasser- und Heizleitungen
2. Montage von Zähleinrichtungen ( Heizkostenverteiler, Anlage 3)
3. Austausch der Treppenhausfenster
4. Austausch aller Leuchtmittel durch Energiesparlampen
2.2.2.2. Bewertung der Maßnahmen:
zu 1.) Dacherneuerung
Die Dacheindeckung, bestehend aus Wellasbest, muss zwingend erneuert werden
(Bestandteil des Energieausweises). Alle energiesparenden Maßnahmen machen
wenig sinn, wenn es – wie hier – durchregnet. Mehrere Wellasbestplatten sind
gerissen, einige fehlen (und das augenscheinlich seit längerer Zeit). Ein Bewohner
der obersten Etage zeigte mir seine Wohnung mit großen Wasserschäden an der
Decke. Außerdem ist die Dacheindeckung asbesthaltig und damit
gesundheitsgefährdend.
Im Energieausweis fehlt der Vorschlag des Einbaus von Wärmedämmung auf die
oberste Geschossdecke! Wir werden diese Maßnahme vorschlagen.
zu 2.) Erneuerung der Wasserleitungen
Nicht nur aufgrund ihres Alters, sondern auch aufgrund einer fehlenden
Zirkulationsleitung für Warmwasser und des dadurch enorm hohen Wasser- und
Energieverbrauchs (102,1 kwh/m²*Jahr, damit 5x höher als in Deutschland) sind die
Maßnahmen zu empfehlen.
In diesem Zusammenhang gehört auch die als zusätzlich vorgeschlagene
Maßnahme der Isolierung der Wasserrohre (Anlage 2.1)
zu 3.) Überarbeitung der Heizungen in den Wohnungen
Die Heizkörper sind Zurzeit nicht regulierbar. Durch die Montage einer
Kurzschlussstrecke mit Thermostat ist das Problem gelöst. (Anlage 1). Nach einer
energetischen Sanierung sind die verbauten Heizkörper zu groß bemessen. Um
Energie zu sparen können diese gegen kleinere ausgetauscht werden. Das sollte
jedoch jeder Eigentümer für sich entscheiden und bezahlen. Allerdings ist die
Montage von funkablesbaren Heizkostenverteiler (Anlage 3) für eine individuelle
Heizkostenabrechnung wünschenswert. Jeder Kann danach seine gewünschte
Raumtemperatur selbst bestimmen und wem es zu kalt ist, der muss auch für eine
höhere Temperatur in den Wohnungen, mehr bezahlen.
21
zu 4.) neue Eingangsbeleuchtung
Im Zuge der Montage der Wärmedämmung der Fassade ist es richtig, die
Eingangsbeleuchtung neu zu gestalten
zu 5.) Fassadendämmung
Die
Energieingenieurin
Frau
_________(Larissa!!!!!!!)
hat
ein
Wärmedämmmaterial vorgeschlagen, dass augenscheinlich eine bessere
Wärmeleitfähigkeit besitzt (also ein schlechteres Dämmmaterial), als die üblicher
Weise in Deutschland verwendete Materialien (λ=0,35). Wir haben eine Probe des
Materials mitgenommen und versuchen die Wärmeleitfähigkeit bestimmen zu
lassen.
Sie begründete die Maßnahme wie folgt:
1. Die starken Winde in Kasachstan verbieten ein leichteres Material.
2. Die Bestandfassade, an der schon mehrere Fliesen abgefallen sind, lässt als
Untergrund kein anderes System zu.
Beide Aussagen sind falsch. Das Wärmedämmmaterial, mit λ=0,35 (mineralisch) ist
für alle Wände auf der Welt ein zugelassenes System. Da das Wärmedämmmaterial
nicht nur geklebt, sondern auch gedübelt werden muss, spielt weder der Wind
noch der Untergrund eine entscheidende Rolle. Entscheidend ist die Anzahl der
Dübel pro m², welche ein Statiker ohne weiteres ausrechnen kann.
Natürlich ist die Zugfestigkeit der Dübel im eingebauten Zustand durch
„Auszugsversuche“ nachzuweisen. Augenscheinlich gibt es diesbezüglich bei der
Betonkonstruktion der Fassade, trotz der Verklinkerung mit Fliesen kein Problem!
Um die gleiche Energieeinsparung zu erreichen, müsste wahrscheinlich das
vorgeschlagene Material 2x so dick sein (wahrscheinlich 20-30 cm), als das bei uns
verwendete mineralische Material mit λ 0,35.
2.2.3 Ergänzende Vorschläge:
Um eine effektive Reduzierung des Energieverbrauchs sind weitere folgende
Einzelmaßnahmen notwendig.
1. Min. 20 cm - Wärmedämmung λ = 035 auf oberster Geschossebene (Anlage 4.1)
2. ca. 6 – 8 cm Kellerdeckendämmung (Anlage 4.2)
3. Der Austausch aller vorhandenen alten Fenster gegen 3fach verglaste
Kunststofffenster (U-Wert min. 1,1!)
4. Thermosstatisierung der Heizkörper (Anlage 1)
5. Montage einer Zirkulationsleitung bzw. einer elektrischen Begleitheizung
inklusive Wärmedämmung der Rohre
(Anlage 2.1.+3.2.) für Warmwasser, damit werden die vorhandenen Elektroboiler
in den Wohnungen überflüssig
Im Zusammenhang mit der Wärmedämmung der Fassade und der obersten
Dachebene, muss wie vorgeschlagen, die Dacheindeckung, aber auch zusätzlich die
Dachrinnen und Regenfallrohre erneuert werden.
22
Караганда - Многоквартирный жилой дом
МКР. Степной 4, дом 7
Fassadenansicht, verglaste Balkone
Fassadenansicht, Bereich 1. Etage, fehlende Fliesen
23
Караганда - Многоквартирный жилой дом
МКР. Степной 4, дом 7
Dach, Draufsicht, starke Zerstörungen, asbesthaltiges Material
Dachraum, vorhandene mangelnde Wärmedämmung
24
Караганда - Многоквартирный жилой дом
МКР. Степной 4, дом 7
Erneuerte 3-fachverglaste Kunststofffenster ( U- Wert unbekannt)
25
Караганда - Многоквартирный жилой дом
МКР. Степной 4, дом 7
Straßenansicht Fassade, verglaste Balkone
26
Караганда - Многоквартирный жилой дом
МКР. Степной 4, дом 7
Neue Fernwärmeübergabestation mit Funkablesung und Außentemperaturfühler
Heizkörper ohne Thermostat und Kurzschlussstrecke ( 1-Rohr-Heizung )
27
Караганда - Многоквартирный жилой дом
МКР. Степной 4, дом 7
Dezentrale
Warmwassererzeugung für Sommerbetrieb
28
2.3. Многоквартирный жилой дом:
Улица Мустафина 26, в Караганда:
Am 28.07.2011 von 12.00 bis 14.00 Uhr fand eine Besichtigung des Hauses statt, an der
neben einigen Eigentümern auch die Energieingenieurin Frau __________________
sowie ein Vertreter der Firma „Ergonomika“, welche bereits die Hauanschlussstation
erneuert hat, teilnahmen.
2.3.1. Bauzustand
Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um ein in Mauerwerksweise errichtetes
Wohngebäude mit 3 Etagen und einem nicht ausgebauten Dachgeschoß ( Zeltdach,
Holzsparren,) Baujahr 1959?, mit 25 Wohnungen mit 904,6 m² Wohnfläche. 8
Wohnungen haben einen Balkon, die überwiegend durch die Bewohner verglast
wurden.
2.3.1.1. Allgemeines
Auch hier zeigten sich die Bewohner positiv eingestellt zu einer energetischen
Sanierung des Gebäudes.
Der erstellte Energieausweis enthält alle wichtigen Informationen, ist in sich
nachvollziehbar und logisch aufgebaut.
Nicht enthalten war der rechnerische Gesamtenergieverbrauch des Gebäudes vor
Sanierung. Das verwundert umso mehr, dass, wie bisher auch, die
Energieeinsparungen der jeweiligen Einzelmaßnahmen rechnerisch ermittelt wurden
und es ein Ergebnis für die Gesamtenergieeinsparung des realen Verbrauches von
573,7 Gcal/Jahr ermittelt wurde.
Der reale Verbrauch, welcher vor allem durch bezahlte Kosten herzuleiten ist, wurde
von uns vorab abgefragt und soll
ca. 648 KWh/m² Jahr betragen!!! ( Ergebnis unserer schriftlichen Befragung) Da uns ein
solch hoher Verbrauch noch nie vorgelegt wurde, möchten wir das Ergebnis mit
Vorbehalt betrachten.
In unserem 2. Teil werden wir rechnerisch den Verbrauch vor Sanierung ermitteln und
rechnerisch die Einsparung ermitteln.
Unsere Erfahrungen beweisen, dass die prozentuale Energieeinsparung auch auf den
realen Verbrauch anzuwenden ist.
2.3.1.2. Massen und Mengen
Uns wurde vor Ort eine umfangreiche Dokumentation, bestehend aus Energieausweis,
Planungsunterlagen ( Lageplan, Grundrisse, Schnitt ) mit den dazugehörenden Massenund Mengenermittlungen übergeben. Nach überschläglicher Kontrolle können wir
diese als vollständig und damit als Grundlage des Energieausweises annehmen.
29
2.3.1.3. Fenster Außenwände , Dach
Die überwiegende Mehrheit der Fenster wurden noch nicht erneuert und stammen
damit aus dem Baujahr 1959. Neben einigen
2 fachverglasten Holzfenster gibt es auch eine Vielzahl von lediglich einfachverglasten
Fenstern
Die Fassade Dach sowie der Gesamteindruck überhaupt zeugen von einem dringenden
Sanierungsbedarf
2.3.1.4. Warmwasserversorgung der Wohnungen
Ein anderes Thema, das für die Erstellung eines Energieausweises und einem
Modernisierungsvorschlag wichtig ist, betrifft die Warmwasserversorgung der
Wohnungen im Sommer. Auch hier gibt es das gleiche Problem wie in Almaty, dass im
Sommer die Heizung abgestellt wird und es darum wegen einer fehlenden
Zirkulationsleitung zu einem enorm hohen Warmwasserverbrauch, wegen des Fehlens
einer Zirkulationsleitung, kommt
Viele dezentrale Elektrowarmwasserspeicher sind energetisch nicht sinnvoll zumal die
Warmwasserversorgung auch im Sommer bis zur Hausanschlussstation gewährleistet
ist. Niedrige Strompreise unterstützen diesen Trend.
Allerdings ist das Vorhandensein von Zähleinrichtungen für Kalt- und Warmwasser
lobenswert ( Ergebnis unserer Befragung )
2.3.1.5. Fernwärmeübergabestation
Die Fernwärmeübergabestation wurde bereits erneuert und entspricht dem neuesten
Stand der Technik, d.h. es existieren funkablesbare Messeinrichtungen und
Wärmetauscher für eine Warmwasserversorgung der Wohnungen,
Allerdings lässt die Wärmeisolierung der Anlage sowie der Rohre zu Wünschen übrig.
Nach Aussage der Monteure vor Ort sollen diese Arbeiten demnächst ausgeführt
werden. Allerdings ist fraglich, wie bei den anderen Objekten auch, ob die Isolierstärke
(Anlage 2.1) und das Material den modernen Anforderungen entsprechen wird
Trotzdem sollen allein durch die neue Fernwärmeübergabestation ca. 5-8 % der
Energie eingespart worden sein.
Damit allein hätte sich das Prinzip „Contracting“ bewährt.
D.h. die Bewohner brauchten sich finanziell an dieser Investition nicht zu beteiligen, da
sich diese durch die Energieeinsparung refinanziert.
Wenn allerdings, was zu erwarten ist, die Einsparung vielleicht 70% beträgt, dann kann
diese nicht allein der Contracting Firma „Ergonomika“ zugutekommen.
Die derzeitige, im Winter benötigte Anlagentemperatur von
120/ 70 zeugt von einem dramatischen Energiebedarf
30
2.3.2.Bewertung der vorgeschlagenen Maßnahmen
2.3.2.1. Vorgeschlagene Maßnahmen
Darauf aufbauend werden im Energieausweis folgende Maßnahmen vorgeschlagen:
6. Теплоизоляция трубопроводов Erneuerung der Wasserleitungen
7. Утепление крыши Dach
8. Установка АТП и СТУ- HA-Station
9. Установка термостатических клапанов-Thermostatisierung
10. Установка квартирных теплосчетчиков Zähleinrichtung
11. Установка балансировочных клапанов- Hydr.Druckabgleich
12. Теплоизоляция стен- WDVS
13. Замена окон-Fenster
2.3.2.2. Bewertung der Maßnahmen:
Bis auf den Farbanstrich als Wärmeisolierung der Fassade (siehe Vorbemerkung 1.3.5.)
können alle Maßnahmen durchgeführt werden. Allerdings wird das Ergebnis, eine
deutliche Reduzierung das Energieverbrauch zu erreichen, durch die vorgeschlagenen
Maßnahmen nicht erreicht! Außerdem gilt das bereits Erläuterte, das die Qualität und
Massen der eingesetzten Materialien eine entscheidende Rolle haben.
2.3.3. Ergänzende Vorschläge:
Um eine effektive Reduzierung des Energieverbrauchs zu erreichen sind die
Einzelmaßnahmen wie folgt zu gestalten:
6. Min. 20 cm - Wärmedämmung λ = 035 auf oberster Geschossebene (Anlage 4.3
oder 4.4)
7. ca. 6 – 8 cm Kellerdeckendämmung (Anlage 4.2)
8. Montage einer Zirkulationsleitung für Warmwasser bzw. einer elektrischen
Begleitheizung inklusive Wärmedämmung der Rohre (Anlage 2.1 und 3.2) damit
werden die vorhandenen Elektroboiler in den Wohnungen überflüssig
9. Verwendung eines Wärmedämmverbundsystems für die Fassade, ca. 15-20 cm,
( λ=035 )
10. Demontage der Heizung in den Treppenhäusern
11. Errichtung eines Windfanges als Eingangsbereich (Anlage 5).
Nach einer umfangreichen Sanierung bestehen für die Heizkörper in den
Treppenhäusern keine Notwendigkeiten mehr. Dadurch lässt sich die zu beheizende
Fläche von derzeit 1.772,9 m² auf die Fläche der Wohnungen und des Gewerbes
(Anteil Wohnungen 904,6 m², Gewerbe ? m² ) um mindestens 40% reduzieren, d.h.
40% weniger Heizkosten!!
31
2.3.4. Dachgeschoßausbau
In diesen Zusammenhang ist der Ausbau des Dachgeschosses zu Wohnungen zu
befürworten. Die energetischen Maßnahmen sind größtenteils bereits in einer
normalen Sanierung des Daches enthalten. Dieser zusätzliche Wohnraum im
Dachgeschoß ist nicht nur besonders Attraktiv, sondern erschließt den Bewohnern eine
Finanzierungsmöglichkeit, Ihren Eigenanteil für die Sanierung zu reduzieren
Im Zusammenhang mit der Wärmedämmung der Fassade und der obersten
Dachebene, muss wie vorgeschlagen, die Dacheindeckung, aber auch zusätzlich die
Dachrinnen und Regenfallrohre erneuert werden.
32
Караганда - Многоквартирный жилой дом
Мустафина 26
Ansicht Hoffassade, teilweise erneuerte Kunststofffenster
Fassadenansicht Seitenstraße, teilweise verglaste Balkone
33
Караганда - Многоквартирный жилой дом
Мустафина 26
Dachraum, Holzkonstruktion, innen liegende Heizleitungen mit mangelnder Isolierung
Dachraum, Einbau Wärmedämmung zwischen den Holzsparren mit Dampfsperre
34
Караганда - Многоквартирный жилой дом
Мустафина 26
Neue Fernwärmeübergabestation mit Funkablesung, Fehlende Wärmeisolierung
Funkmesseinrichtung für
Vor- und Rücklauf
Text
35
Караганда - Многоквартирный жилой дом
Мустафина 26
Heizkörper in den Wohnungen , erneuter Anbindung an 1-Rohr-Heizsystem
- fehlender Thermostat und Kurzschlussstrecke
Heizkörper im Treppenhaus
36
Anlage 1: Thermostatventil mit Kurzschlussstrecke
Система устоновки термостатов для однотрубного отопления
Komplettkurzschlussstrecke
zur Umrüstung und Neuinstallation von senkrechten Einrohrheizungen
Vorteil:
Separate Regulierung der Keizkörper unanhänging vom Heizsystems
Deutsche Kosten je Heizk
Verschraubung
Ventil
Kurzschluss
Themostatkopf
Montage
Summe
Dreiwege-Thermostatventil-Unterteil mit kompletter Kurzschlussstrecke zur Umrüstung von
senkrechten Einrohrheizungsanlagen im kommunalen Wohnungsbau
maßgeschneiderte Lösungen für den Einsatz von neuen Heizkörpern und für die Nachrüstung
an alten Heizflächen
Reduzierung der systembedingten Erwärmung der Heizflächen durch Einsatz von
Wärmestoppbögen und Tüllenverschraubungen mit Spirale
komplette Kurzschlussstrecken inkl. Ventil und Wärmestopp metallisch dichtend
Baumaße analog TGL
Ventile mit Voreinstellung - weiße Bauschutzkappe
Ventileinsätze mittels Demontagegerät ohne Entleerung der Heizungsanlage auswechselbar
Verwendung von Thermostatköpfen mit Anschluss M 33 x 2
zul. Betriebsüberdruck PB 10 bar
zul. Betriebstemperatur TB 120 °C
Durchflussmedium: Heizungswasser gemäß VDI-Richtlinie 2035
37
1
Anlage 1: Thermostatventil mit Kurzschlussstrecke
Система устоновки термостатов для однотрубного отопления
Einrohranschluss-Set
mit Durchgangsventil mit erweitertem KV-Wert und ohne Voreinstellung
Tüllenverschraubung am Einrohranschlussstück mittels O-Ring selbstdichtend
Einrohranschlussstück absperrbar
3
Stranganschlüsse mit G /4 Eurokonus
zul. Betriebsüberdruck PB 10 bar
zul. Betriebstemperatur TB 120 °C
Durchflussmedium: Heizungswasser
Anlage 1: Thermostatventil mit Kurzschlussstrecke
Система устоновки термостатов для однотрубного отопления
38
Wärmestopp
absperr-, entleer- und voreinstellbar
zur wirkungsvollen Reduzierung der Rückerwärmung der Heizkörper trotz geschlossener Ventile
zum Einsatz im Vorlauf oder Rücklauf
Ausführung: flachdichtend
39
Anlage 2.1: Rohrdämmung nach EnEV 2009
Übersicht für Rohrdämmung nach Energieeinsparverordnung (EnEV 2009 )
Anforderungen an die Wärmedämmung von Rohrleitungen und Armaturen (zu §10 Abs. 5 und § 15 Abs. 4)
Zeile
Art der Leitungen/Armaturen
1
2
3
4
Innendurchmesser bis 22 mm
Innendurchmesser über 22 mm bis 35 mm
Innendurchmesser über 35 mm bis 100 mm
Innendurchmesser über 100 mm
Leitungen und Armaturen nach Zeilen 1 bis 4 in
Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Leitungsnetzverteilern
Leitungen von Zentralheizungen nach den Zeilen 1
bis 4, die nach dem 31. Januar 2002 in Bauteilen
zwischen beheizten Räumen verschiedener Nutzer
verlegt werden.
Leitungen nach Zeile 6 im Fußbodenaufbau
Kälteverteilungs- und Kaltwasserleitungen sowie
Armaturen von Raumlufttechnik- und Klimasystemen
5
6
7
8
9
Mindestdicke der Dämmschicht, bezogen
auf eine Wärmeleitfähigkeit von 0,035
W/(mK)
20 mm
30 mm
gleich Innendurchmesser
100 mm
1/2 der Anforderungen der Zeilen 1 bis 4
1/2 der Anforderungen der Zeilen 1 bis 4
6 mm
6 mm
doppelte Mindestdämmschichtdicke nach
Zeile 1 bis 4
Leitungen an der Außenluft angrenzend
40
Anlage 3.1: Beispiel elektronische Heizkostenverteiler- Funk
42
Anlage 3.1: Beispiel elektronische Heizkostenverteiler- Funk
43
Anlage 3.2: Beispiel elektronische Begleitheizung
44
Anlage 3.2: Beispiel elektronische Begleitheizung
45
Anlage 3.2: Beispiel elektronische Begleitheizung
46
Anlage 4.1: Detail Plattenbau, Dämmung Fassade-Dach
Anlage 4.2: Detail Plattenbau, Dämmung Fassade-Kellerdecke
48
Anlage 5.1: Beispiel Eingangsbereich „Windfang“
Eingangsbereich „Windfang“ – Moldaustraße 13, Berlin
Anlage 5.1: Beispiel Eingangsbereich „Briefkästen“
Eingangsbereich - Briefkästen
50
Anlage 6.1: Beispiel Rahmenloseverglasung der Balkone
Rahmenlose Balkonverglasung
51
Anlage 6.1: Beispiel Rahmenloseverglasung der Balkone
Rahmenlose Balkonverglasung
52
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