Inhaltsverzeichnis 1. Auftrag .................................................................................................... 2 1.1.1. Inhalt der Beauftragung: ................................................................................................................. 2 1.1.2. Eigener Vorschlag ............................................................................................................................ 2 1.2. Grundlagen des Vertrages ...................................................................................................................... 3 1.3. Vorbemerkung: ....................................................................................................................................... 4 1.3.1. Allgemeines ..................................................................................................................................... 4 1.3.2. Berechnungsmethode und Grundlage der Energieausweise .......................................................... 4 1.3.3. Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) der Bestandsbauteile und der verwendeten Materialien (U in w/(m²*K)) ............................................................................................................................... 5 1.3.4. Materialprüfung .............................................................................................................................. 5 1.3.5. Fassadendämmung.......................................................................................................................... 6 1.3.6. Verglaste Balkone ............................................................................................................................ 6 1.3.7. Neuer Eingangsbereich – kontra Heizung in Treppenhäusern (Anlage 5)................................ 7 1.3.8. Modernisierung Warmwasserversorgung in den Wohnungen ...................................................... 7 1.3.9. Fernwärmeübergabestation ............................................................................................................ 8 1.3.10. Staatliche Förderung von energetischen Maßnahmen ................................................................. 8 1.3.11. Braunkohlekraftwerke ................................................................................................................... 9 1.3.12. Zusammenfassung ......................................................................................................................... 9 2. Многоквартирный жилой Алматы: .................................................... 11 2.1.1. Bauzustand .................................................................................................................................... 11 2.1.2. Bewertung der vorgeschlagenen Maßnahmen ............................................................................ 11 2.1.2.1 Ist- Energieverbrauch ........................................................................................................ 11 2.1.2.2. Vorgeschlagene Maßnahmen .......................................................................................... 12 2.1.2.3. Überarbeitung der Heizungsanlage ................................................................................ 12 2.1.3. Ergänzende Vorschläge: ................................................................................................................ 13 2.2. Многоквартирный жилой дом: .......................................................................................................... 19 2.2.1. Bauzustand .................................................................................................................................... 19 2.2.1.1. Allgemeines ........................................................................................................................ 19 2.2.1.2. Massen und Mengen ......................................................................................................... 19 2.2.1.3. Fenster................................................................................................................................. 19 2.2.1.4. Warmwasserversorgung der Wohnungen...................................................................... 20 2.2.1.5. Fernwärmeübergabestation ............................................................................................. 20 2.2.2. Bewertung der vorgeschlagenen Maßnahmen ............................................................................. 21 2.2.2.1. Vorgeschlagene Maßnahmen .......................................................................................... 21 2.2.2.2. Bewertung der Maßnahmen: ............................................................................................ 21 2.3. Многоквартирный жилой дом: ......................................................................................................... 29 2.3.1.1. Allgemeines ........................................................................................................................ 29 2.3.1.2. Massen und Mengen ......................................................................................................... 29 2.3.1.3. Fenster Außenwände , Dach ........................................................................................... 30 2.3.1.4. Warmwasserversorgung der Wohnungen...................................................................... 30 2.3.1.5. Fernwärmeübergabestation ............................................................................................. 30 2.3.2.1. Vorgeschlagene Maßnahmen .......................................................................................... 31 2.3.2.2. Bewertung der Maßnahmen: ............................................................................................ 31 Anlage 1: Thermostatventil mit Kurzschlussstrecke .................................................................................... 37 Anlage 2.1: Rohrdämmung nach EnEV 2009 ............................................................................................... 40 Anlage 2.2: Materialbezogene Rohrdämmung nach EnEV 2009 ................................................................. 41 Anlage 3.1: Beispiel elektronische Heizkostenverteiler- Funk................................................................................. 42 Anlage 3.2: Beispiel elektronische Begleitheizung ...................................................................................... 43 Anlage 4.1: Detail Plattenbau, Dämmung Fassade-Dach............................................................................. 48 Anlage 4.2: Detail Plattenbau, Dämmung Fassade-Kellerdecke .................................................................. 48 Anlage 4.3: Detail Mauerwerksbau, Dämmung im Satteldach .................................................................... 49 Anlage 4.4: Detail Mauerwerksbau mit Satteldach, Dämmung auf oberste Geschoßdecke ....................... 49 Anlage 5.1: Beispiel Eingangsbereich „Windfang“....................................................................................... 50 Anlage 5.1: Beispiel Eingangsbereich „Briefkästen“ .................................................................................... 50 Anlage 6.1: Beispiel Rahmenloseverglasung der Balkone ........................................................................... 51 1 1. Auftrag 1.1.1. Inhalt der Beauftragung: Gemäß Vertrag vom 15.07.2011 der Organisation UNDP in Kasachstan, vertreten durch Herrn Alexander Belgi, bin ich beauftragt worden, die bereits erstellten Energieausweise für die Gebäude zu bewerten. Inhalt dieser Bewertung soll sein: 1. Analyse der Grundlagen der Erstellung der Kasachischen Energieausweise. 2. Kontrolle der vorliegenden Energieausweise, ob diese auf der Grundlage des Kasachischen Gesetzes richtig erstellt wurden. 3. Bewertung der vorliegenden Energieausweise, ob die vorgeschlagenen Maßnahmen zweckmäßig sind zum Einsparen von Energie. 4. Besichtigung der 3 Objekte, für die die Energieausweise erstellt wurden. Dabei soll kontrolliert werden, ob die vorgeschlagenen Maßnahmen den realen Sanierungsanforderungen entsprechen, bzw. ob weitere Maßnahmen zur Einsparung von Energie notwendig, bzw. zwingend sind. 5. Überprüfung der Energieausweise Energieeinsparung realistisch ist. dahingehend, ob die errechnete 6. Erarbeitung von Empfehlungen, welche Maßnahmen zur Ersparung von Energie unter den klimatischen Bedingungen in Kasachstan am sinnvollsten sind, hinsichtlich auf Rentabilität (Kosten – Energieeinsparung) 1.1.2. Eigener Vorschlag Im Ergebnis der Beauftragung, schlage ich vor auf der Grundlage der deutschen Verordnung zur Energieeinsparung (EnEV 2009) Energieausweise für alle drei Projekte vor der Sanierung zu erstellen (Bestandsenergieausweise). Im Ergebnis dessen werde ich dann mit denen: 1. Von der Kasachischen Seite vorgeschlagenen Maßnahmen einen Energieausweis zu erstellen, um die theoretische Energieeinsparung zu berechnen. 2. Die Ergebnisse der kasachischen und der deutschen Energieausweise zu vergleichen. 3. Ein Energieausweis zu erstellen der den deutschen Vorschriften entspricht. 2 Nach der deutschen EnEV (Energieeinsparverordnung) können Bestandsgebäude nach energetischer Sanierung 40% mehr Energie verbrauchen, als bei einem Neubau, um das Gesetz einzuhalten. Wenn statt einer vollständigen energetischen Sanierung nur Einzelmaßnahmen durchgeführt werden sollen, wie z. B.: - Austausch der Fenster, - Fassadensanierung, - Dachinstandsetzung, - Dämmung der Kellerdecken gilt für die zu sanierenden Bauteile, derselbe Wärmedurchgangskoeffizient wie bei einem Neubau. Diese Ergebnisse werden wir in dem Energieausweis nach Sanierung vorstellen und damit gleichzeitig die sich daraus ergebende Energieeinsparung ausweisen. 1.2. Grundlagen des Vertrages Folgende Unterlagen werden uns als Grundlage der Erfüllung des Vertrages zur Verfügung gestellt: 1. Алматы Almaty: КСК „МАКСАТ“ МКР.12, дом 2: - Energieausweis aus dem Jahr 2010, S. 1-31 - technische Beschreibung (4 Seiten) - Planungsunterlagen: - Grundrisse Keller bis 4. Etage - Schnitt des Gebäudes - die schriftliche Beantwortung unserer zuvor übergebenen Fragen 2. Караганда (Karaganda), МКР. Степнон 4 д 7 - Energieausweis aus dem Jahr 2010, S. 1-30 - zusätzliche Informationen, S. 1-9 - geometrische Angaben des Gebäudes (Flächen, Rauminhalt) - Kennziffern der Heizungsanlage - Koeffizienten der Bestände: Wände, Decken, Fenster - Heizkostenabrechnung vom 15.10.2010 – 28.02.2011 - die schriftliche Beantwortung unserer zuvor übergebenen Fragen 3. Караганда (Karaganda), Мустафина 26 - Energieausweis 2011, S. 1-31 - umfangreiche Planungsunterlagen, S. 1-202: - Lageplan - Grundrisse - Massenermittlungen - technische Beschreibungen etc. 3 Desweiteren wurde uns übergeben: - Verordnung aus dem Jahr 2004 als Berechnungsgrundlage für Energieausweise - Mindestwärmedurchgangskoeffizient Außenwände, Decken über beheizte und unbeheizte Bereiche, Fenster und Glasfassaden für die Regionen Karaganda und Almaty. 1.3. Vorbemerkung: 1.3.1. Allgemeines Trotz der uns übergebenen Energieausweise, hielten wir es für angebracht uns zuerst Vorort in Almaty und in Karaganda ein Bild von der realen Situation zu machen. Neben der Besichtigung der Objekte fand, sowohl in Almaty als auch in Karaganda, ein Treffen mit den Erstellerinnen der Energieausweise sowie mit einigen Bewohnern der Häuser statt. Beide Frauen (Marina Koyesxona aus Almaty, als auch _____________ aus Karaganda) machten einen sehr kompetenten Eindruck, besaßen umfangreiches Fachwissen und konnten all unsere Fragen zur Zufriedenheit beantworten. Entgegen unseren Erfahrungen in St. Petersburg, Kaliningrad bzw. in der Ukraine gewannen wir den Eindruck, dass die Eigentümer der Wohnungen eine Sanierung der Objekte unterstützen. Allerdings muss hier angemerkt werden, dass die Aussicht auf staatliche Unterstützung sehr hilfreich ist. 1.3.2. Berechnungsmethode und Grundlage der Energieausweise Die Verordnung aus Kasachstan aus dem Jahr 2004 als Berechnungsgrundlage für Energieausweise entspricht inhaltlich der deutschen „Energieeinsparverordnung – EnEV“, also dem europäischen Standard. Nach Durchsicht der uns vorliegenden Energieausweise sind diese auf der Grundlage der Kasachischen Verordnung berechnet worden. Anzumerken ist, dass es in Deutschland eine Vielzahl von Softwareprogrammen gibt, welche den Zeitaufwand für die Berechnung deutlich reduzieren. Inhaltlich unterscheiden sich diese Programme unwesentlich. Wir verwenden in unserem Büro das Programm „Solar-Computer“. 4 1.3.3. Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) der Bestandsbauteile und der verwendeten Materialien (U in w/(m²*K)) Die Wärmedurchgangskoeffizienten, Mengen und Massen der Bestandsbauteile - Außenwand, - Fenster, - Dachdecke, - Kellerdecke wurden in den Energieausweisen teilweise berechnet, bzw. angenommen. In Deutschland existiert eine umfangreiche Dokumentation aller U-Werte von Bestandsbauteilen. Im Wesentlichen können wir die getroffenen Annahmen bestätigen und werden diese in unserer Berechnung als Grundlage annehmen. Das hat den Vorteil, dass man die Sanierungsmaßnahmen (neue Fenster, Wärmedämmung an Fassade und Dachdecken) und die sich daraus ergebene Energieeinsparung besser vergleichen kann. Genauso werden wir mit der uns vorliegenden Massenannahme für Fassaden, Fenster, Dach und Kellerflächen sowie mit dem ermittelten beheizten Raumvolumen verfahren. Erfahrungsgemäß liegen, z. B. in der Berechnung, des beheizten Raumvolumens viele Fehler die das Ergebnis der Energieeinsparung beeinflussen können. Auch hier werden wir aber mit den uns vorliegenden Werten arbeiten. Über eventuelle Unstimmigkeiten werden wir Objektbezogen im Einzelnen eingehen. 1.3.4. Materialprüfung Welche Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Werte) die in Kasachstan verwendeten Materialien (Fenster, Wärmedämmung) haben, entziehen sich unserer Kenntnis. Als Beispiel: In Karaganda, Караганда (Karaganda), МКР. Степнонй 4 дом 7, werden teilweise durch die Bewohner selbst neue Fenster, mit 3fach Verglasung, eingebaut. In Deutschland haben solche Fenster einen U-Wert von min. 1,1 oder besser. Gemäß EnEV 2009 müssen neue Fenster einen U-Wert von 1,3 besitzen, was bei uns einem Kunststofffenster mit einer 2fach Verglasung entspricht. Erwähnen muss man, dass es in Deutschland mehrere unabhängige Kontrollinstitute für Materialprüfung gibt. Deren Ergebnisse sind entscheidend für das entsprechende Zertifikat. Die diese Ergebnisse auch untereinander kontrolliert werden, ist Korruption und das Ausstellen falscher Zertifikate so gut wie ausgeschlossen. Eines der bekanntesten Institute ist das in Rosenheim für Fenster. Ab und zu gibt es Klagen von Herstellerfirmen, die mit dem Zertifikat nicht einverstanden sind und gern ein besseres haben möchten. Mir ist nicht bekannt, dass jemals eine Herstellerfirma solch einen Gerichtsprozess gewonnen hat. Ob es solche Materialprüforganisationen in Kasachstan gibt, ist uns nicht bekannt. Z. B. soll im Bauvorhaben Алматы Almaty: КСК „МАКСАТ“ МКР.12, дом 2, ein Farbanstrich als Wärmedämmung der Fassade angewendet werden. Jetzt schon 5 erwähnt soll sein, dass unsererseits erhebliche Zweifel an deren Wirksamkeit bestehen. In Deutschland könnte man für dieses Material den U-Wert und damit die Wärmeleitfähigkeit bestimmen. Dass man dieses Material für einen Isolieranstrich für Warmwasser- bzw. Heizleitungen verwendet und dass man anschließend diese Rohre anfassen kann, ohne sich die Hände zu verbrennen wurde uns von der Firma bestätigt. Trotzdem würden wir immer für eine Rohrisolation gem. Anlage 2.1 bzw. für ein Wärmedämmverbundsystem für die Fassade plädieren (Beispiel Anlage 4.1., 4.2) 1.3.5. Fassadendämmung Generell empfehlen wir für die Fassadendämmung ein Wärmedämmverbundsystem. Laut Information soll es in Kasachstan ein Verbot von Wärmedämmplatten aus Kunststoff wegen zu hoher Brandgefahr geben. Dieses Verbot sollte, zumindest für kleinere Gebäude, überdacht werden. In Deutschland besteht erst für Gebäude ab 22 m Höhe die Pflicht, mineralische Dämmung zu verwenden. Bis 22 m können Polystyrolplatten verwendet werden. In Deutschland sind keine nennenswerten Ereignisse bekannt, dass im Brandfall durch das Vorhandensein dieser Dämmplatten noch größere Schäden für Menschen und Gebäude entstanden sind. Außerdem ist dieses Material preiswerter und leichter zu verarbeiten und bringt die gleichen Dämmwerte wie mineralische Dämmplatten. Zwar sind mineralische Dämmplatten atmungsaktiver als Polystyrolplatten, aber ein Feuchtigkeitstransport von innen nach außen findet trotzdem kaum noch statt. Um Schimmelbildung nach Sanierung zu verhindern hilft in erster Linie nur eine ausreichende Stoßlüftung über die Fenster. Für 95 % der Schimmelproblematik in Deutschland sind die Bewohner verantwortlich, die aus Gründen der Heizkostenersparnis, zu wenig lüften. Um eine ausreichende Lüftung immer zu Gewährleisten, hilft letztlich nur eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Vor allem in Gebäuden mit Bädern und Küchen ohne Fenster, indem es sowieso eine zentrale „Zwangsentlüftung“ gibt, geht der Trend immer mehr zu solchen Anlagen. Außerdem wird dadurch bis zu 80 % der Energie zurückgewonnen. Allerdings sind Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sehr teuer. Das Problem der starken Windbelastung in Kasachstan ist natürlich zu berücksichtigen, aber durch statisch nachzuweisende höhere Anzahl von Dübeln lösbar!!! Außerdem ist es keine Problem, die Zugfestigkeit der Dübel im eingebauten Zustand nachweisen zu lassen. 1.3.6. Verglaste Balkone Im Zuge der Fassadendämmung ist es notwendig, die vorhandenen Balkone instand zu setzen (zu reparieren). Vielfach sind diese von den Bewohnern verglast worden. Grundsätzlich ist eine Verglasung der Balkone aus energetischer Sicht sinnvoll, jedoch 6 aus baufachlicher Sicht verboten, weil es dadurch zu Wärmebrücken im Innenbereich und Feuchtigkeitsproblemen und damit zur Schimmelbildung kommen kann. Eine Alternative wäre alle Balkone zu dämmen und zu verglasen und natürlich auch mit einer Heizung auszustatten. Aber dann sprechen wir nichtmehr von einem Balkon, sondern von einem zusätzlichen Raum. Nach Abschluss der Fassadendämmung und Einbau neuer Balkonfenster ist die vollständige Verglasung der Balkone nicht mehr notwendig. Alternativ verwenden wir in Deutschland dafür eine sogenannte rahmenlose Verglasung, d. h. der Balkon wird natürlich belüftet und es entsteht trotzdem ein Lärmschutz. Auf jeden Fall ist es sinnvoll, mit der Fassadendämmung die Balkone instandzusetzen und dafür ist zumindest eine Demontage mit anschließender Montage der vorhandenen Fenster erforderlich. Das die Bewohner diese Leistung nicht bezahlen wollen ist verständlich, aber notwendig. 1.3.7. Neuer Eingangsbereich – kontra Heizung in Treppenhäusern (Anlage 5) Allgemein ist auffällig, dass es einen großen Unterschied zwischen der Wohnfläche und der beheizten Fläche gibt. Das liegt vor allem an den beheizten Fluren und Treppenhäusern. Nach einer energetischen Sanierung (Dämmung Fassade, Dach, Kellerdecke, neue Fenster) ist das nicht mehr notwendig und erspart durch die Reduzierung der beheizten Fläche einen Großteil der Heizkosten. Deshalb können die Heizkörper in Fluren und Treppenhäusern nach der Sanierung des Gebäudes demontiert werden. Um das Klima im Eingangsbereich zu verbessern sind vorgebaute Eingangsbereiche (Windfang) zu empfehlen, um im Winter den Luftaustausch zu reduzieren. Außerdem machen neugestaltete Eingangsbereiche einen optisch sehr guten Eindruck, bieten Platz für Briefkästen, welche von außen bedient und von innen entleert werden können. Das ist eine einmalige Investition, Heizkosten für Flure und Treppenhäuser müssen jährlich bezahlt werden. (Beispiel Anlage 5) 1.3.8. Modernisierung Warmwasserversorgung in den Wohnungen Auffällig in allen drei Wohnhäusern ist der sehr hohe Verbrauch von Warmwasser, vor allem in den Sommermonaten. Ursache ist das Fehlen einer Zirkulationsleitung für Warmwasser, sowie fehlende Rohrwärmeisolierung (Anlage 2.1.). In den Sommermonaten, in denen die Heizungen der Wohnungen abgestellt sind, kühlen die Warmwasserrohre vor allem in den Nachtstunden ohne Benutzung sehr schnell ab. In Folge dessen brauch es sehr lange, bis bei der Benutzung des Warmwassers dieses am Verbraucher ankommt. Alternativ ist die Montage einer elektrischen Begleitheizung (Anlage 3.2.) zu empfehlen. Dadurch wird eine Abkühlung des Warmwassers ohne Benutzung 7 verhindert. Der zusätzlich benötigte Stromverbrauch von 9 w/m² entspricht ca. 3 kWh/m² im Jahr steht in keinem Verhältnis zum gegenwärtigen Verbrauch von ca.: - 102 kWh/m² im Jahr im Projekt „мкр. Степной 4, дом 7, в Караганде“, - 114 kWh/m² im Jahr im Projekt „Улица Мустафина 26, в Караганде“, - oder gar mit 255,8 kWh/m² im Jahr im Projekt „КСК „МАКСАТ“ МКР.12, дом 2 в Алматах“. Der Durchschnittliche reale Verbrauch von Warmwasser in Deutschland beträgt ca. 20 kWh/m² im Jahr. 1.3.9. Fernwärmeübergabestation Eine sehr wichtige Maßnahme wurde bereits durch die Firma „Ergonomika“ realisiert, die Erneuerung der Wärmeübergabestation im Gebäude. Die vorgefundenen Anlagen entsprechen absolut Europäischen Standard, mit Funkmesseinrichtungen, Wärmetauscher für Warmwasser und Außentemperaturfühler. Zu bemängeln war lediglich die unzureichende Wärmeisolierung sowohl der Heizrohre (( Anlage 2 ( 1-2 ) 1) als auch der Apparatur insgesamt sowie auch der Standort des Temperaturfühlers ( an der Sonnenseite des Gebäudes ). Wie bereits erwähnt ist die vorgeschlagene Isolierung mittels Farbe keine ausreichende Maßnahme. Von dem Beweis der Leistungsfähigkeit und des vorhandenen Know-How konnten wir uns auch in ihrer Firmenzentrale in Karaganda überzeugen, die ihr Gebäude nach Europäischen Standard ( Beheizung im Winter bzw. Kühlung im Sommer durch Erdwärme mit Wärmepumpen) technisch ausgestattet haben. 1.3.10. Staatliche Förderung von energetischen Maßnahmen In Deutschland gibt es, neben der Verordnung zur Einsparung von Energie (EnEV 2009), ein umfangreiches Fördersystem für energetische Maßnahmen. Grob Zusammengefasst umfassen diese: 1. Bei Einhaltung der staatlich vorgegebenen Wärmedurchgangskoeffizienten nach Sanierung, z. B. für: - Außenwände, Kellerdecken über unbeheizte Räume: 0,24 W/(m²*K) - Flachdächer: 0,20 W/(m²*K) - Fenster: 1,3 W/(m²*K) können diese Einzelmaßnahmen je m² Fläche gefördert werden. 2. Bei Einhaltung des staatlich vorgegebenen Gesamtenergiebedarf je m² Wohnfläche (abhängig von Gebäudeart z.B.: Einfamilienhaus , Mehrfamilienhaus, Hochhaus) wird ein Zinsgünstiges Darlehen (z. B.: 1,4 – 2,8 % Zinsen) und ein einmaliger Zuschuss bis 20 % der Baukosten gewährt. 8 Als Formel gilt: Subventionen. Je mehr Energie eingespart wird, desto höher sind die 1.3.11. Braunkohlekraftwerke Alle drei Objekte werden mit Fernwärme beheizt, die in einem Kraftwerk erzeugt wird, welches mit Braunkohle beheizt wird. Die Verbrennung von Braunkohle erzeugt im Gegensatz zu Gas bzw. Öl vermehrt CO2 bzw. SO2 (Schwefeldioxid). Natürlich wird diese Belastung der Umwelt durch Reduzierung des Energiebedarfs in den Häusern ebenfalls weniger. Jedoch muss die Frage nach einer Modernisierung der Kohlekraftwerke in Kasachstan ebenfalls eine hohe Priorität besitzen. In der ehemaligen DDR wurde Fernwärme und Strom ebenfalls überwiegend aus Braunkohle erzeugt, weil es in der DDR umfangreiche Braunkohlelagerstätten gibt. Vor allem seit der Wiedervereinigung vor 21 Jahren wurden diese Braunkohlekraftwerke umfassend modernisiert und der Schadstoffausschuss um ein vielfaches reduziert. Auch aus Gründen des Erhalts von Arbeitsplätzen werden in der ehemaligen DDR Braunkohlekraftwerke weiterbetrieben. Aus Gründen guter alter Beziehungen, Zusammenarbeit und des enormen „Knowhow“ bei der Modernisierung der Braunkohlekraftwerke in der ehemaligen DDR, sollte man sich dieser Tradition erinnern. Gern bin ich bereit, wenn es die kasachische Seite wünscht, Kontakte zur deutschen Seite herzustellen, zumal ich persönlich einen der drei Vorstände der „Laubag AG“ sehr gut kenne und diesbezüglich mit Herrn Dr. Herrmann Borghorst bereits gesprochen habe. 1.3.12. Zusammenfassung Im ersten Teil meines Berichts werde ich die Ergebnisse unserer Objektbesichtigungen vom 26.07. bis 29.07.2011, die Ergebnisse der Energieausweise sowie objektbezogen unserer Vorschläge kommentieren. Im zweiten Teil meines Berichts werden wir auf der Grundlage der EnEV 2009 sowie der vorgeschlagenen Maßnahmen, die Energieverbräuche vor und nach Sanierung rechnerisch ermitteln und mit den kasachischen Ergebnissen vergleichen. Anschließend erfolgt unser Sanierungsvorschlag unter Einhaltung des deutschen Gesetzes, mit der dazugehörenden Energieeinsparung. Die Baukosten in Deutschland sind uns hinreichend bekannt. Leider können wir mit einer Kostenberechnung in Kasachstan nicht dienen, weil uns der kasachische Markt völlig unbekannt ist. Nur ein Hinweis: In Karaganda wurden teilweise von dem Eigentümer Fenster mit 3fach Verglasung durch Fachfirmen eingebaut. Z. B. 11,8m² Fenster wurden 1.100,00 US $ bezahlt, was einem Preis von ca. 67,00 €/m² entspricht. In Deutschland kosten solche Fenster mit einem U-Wert von 1,1 ca. 9 260,00 €/m² brutto, 2fach verglaste Fenster mit einem U-Wert von 1,3 ca. 230,00 €/m² brutto. Das würde bedeuten, dass die Baukosten in Kasachstan nur etwa 25 – 30 % der deutschen Baukosten betragen. Schlussfolgend können wir die Kostenmäßigen Sanierungsmaßnahmen nicht kontrollieren. Auswirkungen der Ziel einer Sanierung muss ein Endverbrauch von Energie von weniger als 100 kWh/m² im Jahr sein. Ein wichtiger Beitrag dazu ist unbestritten die Überarbeitung der Hausanschlussstation mit Zählereinrichtungen, die Isolation der Heizungs- und Warmwasserrohre sowie eine wohnungsweise Installation von Zähleinrichtungen für Heizung sowie Warm- und Kaltwasserverbrauch. Eine Erfahrung aus der ehemalige DDR zeigt: Damals, ohne das Vorhandensein von Zähleinrichtungen für Warm- und Kaltwasser lag der Verbrauch von Wasser bei 240 Liter pro Person und Tag. Heute liegt der durchschnittliche Verbrauch, auch wegen viel höherer Wasserkosten, nur noch bei 110 Liter pro Person und Tag. 10 2. Многоквартирный жилой Алматы: КСК „МАКСАТ“ МКР.12, дом 2 в Алматах: Am 26.07.2011, um 12:00 Uhr gab es einen Ortstermin mit den Eigentümern und Energieberaterin Marina Koyesxova ( ? Larissa ?) 2.1.1. Bauzustand Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um ein in Plattenbauweise errichtetes Gebäude aus dem Jahr 1969. Es besteht aus 4 Etagen mit 56 Wohnungen, einer Wohnfläche von 2.686,4 m² und einer beheizten Fläche von 3.287 m². Das Dach ist ein Zeltdach, bestehend aus Betonsparren mit einer Wellasbesteindeckung. Im Dachraum befindet sich keine ausreichende Wärmedämmung. Die Dacheindeckung ist marode. Die Fenster in den Wohnungen wurden teilweise durch Kunststofffenster erneuert (ca. 50%). Die Fenster in den Treppenhäusern sind alt und neu einfach verglast. Die Wärmeübergabestation wurde bereits erneuert und befindet sich im Keller. 2.1.2. Bewertung der vorgeschlagenen Maßnahmen 2.1.2.1 Ist- Energieverbrauch Bei der Durchsicht des Energieausweises ist aufgefallen, dass Gesamtenergieverbrauch mit 414,8 kWh/m² im Jahr überprozentual hoch. der Bei der Überprüfung des Energieausweises ist weiterhin aufgefallen, dass die Bewohner mit 255,80 kwh/m² im Jahr einen sehr hohen Verbrauch an Warmwasser haben. In Deutschland beträgt das Normativ für Warmwasser 12,5 kwh/m² im Jahr und der reale Verbrauch bei ca. 20 kwh/m² im Jahr, d. h. in Almaty ca. 12 bis 13 mal höher! Dieses Ergebnis ist zu erklären, weil in den Sommermonaten die Heizung des Hauses abgestellt wird, es für Warmwasserversorgung keine Zirkulationsleitung gibt und daher die Bewohner das Wasser mehrere Minuten ablaufen lassen müssen bis Warmwasser ankommt. Auch die vorgeschlagene Variante „Установка автоматической системы регулирования тепловым потоком“ bringt im Ergebnis nur eine Einsparung von ca. 18 kwh/m² im Jahr. 11 2.1.2.2. Vorgeschlagene Maßnahmen Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen: 1. Восстановление подъездного остекления 2. Замена ламп накаливания на энергосберегающие лампы в подъездах 3. Энергомониторинг, установка теплосчетчика 4. Реконструкция системы отопления и теплоизоляция стального трубопровода 5.1. Утепление фасада (Фонкор) или 5.2. Утепление фасада (Изоллат) 6. Автоматическая система регулирования тепловым потоком Laut Energieausweis wird dadurch der Energieverbrauch von derzeit 418,8 kwh/m² im Jahr auf max. 331,10 kwh/m² im Jahr reduziert, d. h. 26,5 % und damit 3 -5 mal höher ist, als in Deutschland. Besondere Beachtung findet der Vorschlag der Isolation der Fassade durch einen besonderen Farbanstrich. Dieses System ist in Deutschland ungewöhnlich und wird wenn überhaupt - nur bei Denkmälern, an denen, aus Denkmalschutzgründen, kein anderes Dämmsystem möglich ist, angewandt. Aus unserer Sicht ist dieses System im Wohnungsbau abzulehnen. Die anderen vorgeschlagenen Maßnahmen kann man durchführen, jedoch ist die Gesamteinsparung der Energie unbefriedigend. Ziel einer Sanierung muss ein Endverbrauch von Energie von weniger als 100 kWh/m² im Jahr sein. Ein wichtiger Beitrag dazu ist unbestritten die Überarbeitung der Hausanschlussstation mit Zähleinrichtungen, die Isolation der Heizungs- und Warmwasserrohre sowie eine wohnungsweise Installation von Zähleinrichtungen für Heizung sowie Warm- und Kaltwasserverbrauch. 2.1.2.3. Überarbeitung der Heizungsanlage Ein wichtiger Bestandteil der Überarbeitung der Heizungsanlage in den Wohnungen fehlt: Die Montage von Thermostaten (Bild siehe Anlage 1) und von Wärmemengenzählern (Anlage 3) an jedem Heizkörper. Die Fernwärmeübergabestation ist bisher nur unzureichend wärmeisoliert. Ebenfalls nicht bekannt war die geplante Isolationsdicke der Rohre. Gemäß Anlage 2.1 und 2.2 gilt überschläglich: a) im Innenbereich entspricht die Isolationsstärke dem Durchmesser der Rohre (Ø 22 Rohr, 22 mm Isolation) b) im Außenbereich ist die Rohrisolation 2 x dicker als der Durchmesser der Rohre (z.B. im unbeheizten Keller oder im Dachbereich) Im Ergebnis ist, durch die vorgeschlagene Maßnahme, eine Reduzierung des Energieverbrauchs von 26,5 % errechnet worden, allerdings mit 331,1 kWh/m² im Jahr, ist dieser trotz teilweiser Sanierung ca. 3 - 5 mal höher als in Deutschland und deshalb völlig unzureichend! 12 2.1.3. Ergänzende Vorschläge: Um eine effektive Reduzierung des Energieverbrauchs sind weitere folgende Einzelmaßnahmen notwendig. 1. 2. 3. 4. mind. 12 – 18 cm – Wärmedämmverbundsystem λ = 035 Fassade ca. 10 – 20 cm - Wärmedämmung λ = 035 Dach (Anlage 4.1) ca. 6 – 8 cm Kellerdeckendämmung (Anlage 4.2) Der Austausch aller vorhandenen alten Fenster gegen 2fach verglaste oder 3fach verglaste Kunststofffenster (u-Wert min. 1,3!) 5. Thermosstatisierung der Heizkörper (Anlage 1) 6. Neben den Wohnungen mit 2.686,4 m² Fläche werden weitere 600,6 m² Nebenfläche beheizt (Flure, Treppenhäuser). Nach einer Sanierung der Gebäudehülle, Dämmung der Fassade, Dachdecke sowie Austausch - mindestens - der Treppenhausfenster, können die Heizungen in diesen Bereichen demontiert werden. D.h. es werden 600 m² Fläche weniger beheizt und spart entsprechende 22 % Heizkosten. Eine exakte Berechnung dieser Maßnahmen erfolgt im 2. Teil meines Berichtes. 7. Montage einer Zirkulationsleitung bzw. einer elektrischen Begleitheizung inklusive Wärmedämmung der Rohre (Anlage 2.1.+ 3.2.) für Warmwasser. Im Zusammenhang mit der Wärmedämmung der Fassade und der obersten Dachebene, muss wie vorgeschlagen, die Dacheindeckung, aber auch zusätzlich die Dachrinnen und Regenfallrohre erneuert werden. 13 Алматы Almaty: КСК „МАКСАТ“ МКР.12, дом 2: Hoffassade mit verglasten Balkonen und erneuerten Fenstern in den Wohnungen 14 Алматы Almaty: КСК „МАКСАТ“ МКР.12, дом 2: Ansicht Giebel mit Ladengeschäft, Fenster überwiegend erneuert 15 Алматы Almaty: КСК „МАКСАТ“ МКР.12, дом 2: Blick in den Dachraum, Wellasbest Treppenhaus 16 Алматы Almaty: КСК „МАКСАТ“ МКР.12, дом 2: Neue Fernwärmeübergabestation mit unvollständiger Isolation der Rohre 17 Алматы Almaty: КСК „МАКСАТ“ МКР.12, дом 2: Neue Fernwärmeübergabestation mit Zähleinrichtungen 18 2.2. Многоквартирный жилой дом: мкр. Степной 4, дом 7, в Караганде: Am 27.07.2011 von 17.00 bis 20.00 Uhr fand eine Besichtigung des Hauses statt, an der neben einigen Eigentümern auch die Energieingenieurin Frau __________________ sowie ein Vertreter der Firma „Ergonomika“, welche bereits die Hauanschlussstation erneuert hat, teilgenommen haben. 2.2.1. Bauzustand Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um einen typisierten Plattenbau, Serie – 97, Baujahr 1989, mit 72 Wohnungen mit 4.164,3 m² Wohnfläche. 68 Wohnungen haben einen Balkon, die überwiegend durch die Bewohner verglast wurden. 2.2.1.1. Allgemeines Auch hier wie in Almaty zeigten sich die Bewohner positiv eingestellt zu einer energetischen Sanierung des Gebäudes. Der erstellte Energieausweis enthält alle wichtigen Informationen, ist in sich nachvollziehbar und logisch aufgebaut. Wie bereits besprochen werden die rechnerischen Ergebnisse von uns im 2. Teil des Berichts kontrolliert 2.2.1.2. Massen und Mengen Leider haben wir keine Planungsunterlagen, um Massen und Mengenangaben des Energieausweises kontrollieren zu können. Z.B erscheinen uns die Fassadenflächen etwas zu gering. Um Wärmebrücken zu vermeiden ist es notwendig, die Wärmedämmung 0,5 – 1,0 m über die oberste Geschossdecke und untersten Fußboden hinauszuziehen. Danach würde die Wärmedämmung der Fassade ca. 1,8 m unter der oberen Fassadenkante enden, was man technisch nicht macht, ob diese Mehrflächen in Energieausweis enthalten sind, konnte nicht geklärt werden. (Anlage 4) 2.2.1.3. Fenster In Eigenleistung der Bewohner wurde bereits in den Wohnungen eine Vielzahl von Fenstern durch 3fach verglaste Kunststofffenster ausgewechselt. Auch hier liegen uns keine exakten Massenangaben vor. Nach Angaben der Bewohner haben bereits 50% aller Wohnungen neue Fenster. Uns liegen keine Zertifikate vor, welche Qualität (U Wert ?) die neuen 3fach verglasten Fenster haben. Nach deutschem Standard müssten diese mindestens einen U-Wert von 1,1 entsprechen. 19 2.2.1.4. Warmwasserversorgung der Wohnungen Ein anderes Thema, das für die Erstellung eines Energieausweises und einem Modernisierungsvorschlag wichtig ist, betrifft die Warmwasserversorgung der Wohnungen im Sommer. Auch hier gibt es das gleiche Problem wie in Almaty, dass im Sommer die Heizung abgestellt wird und es darum wegen einer fehlenden Zirkulationsleitung zu einem enorm hohen Warmwasserverbrauch kommt. Da alle Bewohner bereits Zähleinrichtungen für Warm- und Kaltwasser besitzen, haben sich ca. 50% der Bewohner für die Warmwasserversorgung einen Elektroboiler in ihren Wohnungen installiert. Viele dezentrale Elektrowarmwasserspeicher sind energetisch nicht sinnvoll zumal die Warmwasserversorgung auch im Sommer bis zur Hausanschlussstation gewährleistet ist. Niedrige Strompreise unterstützen diesen Trend. 2.2.1.5. Fernwärmeübergabestation Die Fernwärmeübergabestation wurde bereits erneuert und entspricht dem neuesten Stand der Technik, d.h. es existieren funkablesbare Messeinrichtungen, Wärmetauscher für eine Warmwasserversorgung der Wohnungen, Außentemperaturfühler. Allein durch diese Maßnahme werden ca. 6% der Energie eingespart. Das Prinzip „Contracting“ hat sich bewährt. D.h. die Bewohner brauchten sich finanziell an dieser Investition nicht zu beteiligen, da sich diese durch die Energieeinsparung refinanziert. Allerdings klagen einige Bewohner über zu geringe Temperaturen im Winter. Ursachen könnten sein: 1. Der Außentemperaturfühler befindet sich an der SW-Seite, d.h. er ist der Sonne ausgesetzt. Dadurch könnte die Vorlauftemperatur trotz extremer Kälte zu gering eingestellt werden. 2. Da die Energieeinsparung der Firma „Ergonomika“ als Refinanzierung zugute kommt, hat sie rein fiskalisch ein Interesse, die Vorlauftemperatur auf ein Minimum abzusenken, um so noch mehr an der Energieeinsparung zu verdienen. Allerdings, so lange im Winter eine Raumtemperatur von 20oC und im Bad von 24oC gewährleistet wird, wo von auszugehen ist, ist das Ziel „Energie zu sparen“ erreicht. Zu bemängeln ist die derzeitige Isolierung der Station bzw. der Heizleitungen. Diese müssen überarbeitet werden gem. unserer Anlage 2.1. Der Außentemperaturfühler sollte im Zuge der Fassadenarbeiten an die NOFassade verlegt werden. 20 2.2.2. Bewertung der vorgeschlagenen Maßnahmen 2.2.2.1. Vorgeschlagene Maßnahmen Darauf aufbauend werden im Energieausweis folgende Maßnahmen vorgeschlagen: 1. neue Dacheindeckung 2. Erneuerung der Wasserleitungen 3. Überarbeitung der Heizung in den Wohnungen 4. neue Eingangsbeleuchtung 5. Fassadendämmung Als zusätzliche Leistungen wurden vorgeschlagen: 1. Isolierung der Warmwasser- und Heizleitungen 2. Montage von Zähleinrichtungen ( Heizkostenverteiler, Anlage 3) 3. Austausch der Treppenhausfenster 4. Austausch aller Leuchtmittel durch Energiesparlampen 2.2.2.2. Bewertung der Maßnahmen: zu 1.) Dacherneuerung Die Dacheindeckung, bestehend aus Wellasbest, muss zwingend erneuert werden (Bestandteil des Energieausweises). Alle energiesparenden Maßnahmen machen wenig sinn, wenn es – wie hier – durchregnet. Mehrere Wellasbestplatten sind gerissen, einige fehlen (und das augenscheinlich seit längerer Zeit). Ein Bewohner der obersten Etage zeigte mir seine Wohnung mit großen Wasserschäden an der Decke. Außerdem ist die Dacheindeckung asbesthaltig und damit gesundheitsgefährdend. Im Energieausweis fehlt der Vorschlag des Einbaus von Wärmedämmung auf die oberste Geschossdecke! Wir werden diese Maßnahme vorschlagen. zu 2.) Erneuerung der Wasserleitungen Nicht nur aufgrund ihres Alters, sondern auch aufgrund einer fehlenden Zirkulationsleitung für Warmwasser und des dadurch enorm hohen Wasser- und Energieverbrauchs (102,1 kwh/m²*Jahr, damit 5x höher als in Deutschland) sind die Maßnahmen zu empfehlen. In diesem Zusammenhang gehört auch die als zusätzlich vorgeschlagene Maßnahme der Isolierung der Wasserrohre (Anlage 2.1) zu 3.) Überarbeitung der Heizungen in den Wohnungen Die Heizkörper sind Zurzeit nicht regulierbar. Durch die Montage einer Kurzschlussstrecke mit Thermostat ist das Problem gelöst. (Anlage 1). Nach einer energetischen Sanierung sind die verbauten Heizkörper zu groß bemessen. Um Energie zu sparen können diese gegen kleinere ausgetauscht werden. Das sollte jedoch jeder Eigentümer für sich entscheiden und bezahlen. Allerdings ist die Montage von funkablesbaren Heizkostenverteiler (Anlage 3) für eine individuelle Heizkostenabrechnung wünschenswert. Jeder Kann danach seine gewünschte Raumtemperatur selbst bestimmen und wem es zu kalt ist, der muss auch für eine höhere Temperatur in den Wohnungen, mehr bezahlen. 21 zu 4.) neue Eingangsbeleuchtung Im Zuge der Montage der Wärmedämmung der Fassade ist es richtig, die Eingangsbeleuchtung neu zu gestalten zu 5.) Fassadendämmung Die Energieingenieurin Frau _________(Larissa!!!!!!!) hat ein Wärmedämmmaterial vorgeschlagen, dass augenscheinlich eine bessere Wärmeleitfähigkeit besitzt (also ein schlechteres Dämmmaterial), als die üblicher Weise in Deutschland verwendete Materialien (λ=0,35). Wir haben eine Probe des Materials mitgenommen und versuchen die Wärmeleitfähigkeit bestimmen zu lassen. Sie begründete die Maßnahme wie folgt: 1. Die starken Winde in Kasachstan verbieten ein leichteres Material. 2. Die Bestandfassade, an der schon mehrere Fliesen abgefallen sind, lässt als Untergrund kein anderes System zu. Beide Aussagen sind falsch. Das Wärmedämmmaterial, mit λ=0,35 (mineralisch) ist für alle Wände auf der Welt ein zugelassenes System. Da das Wärmedämmmaterial nicht nur geklebt, sondern auch gedübelt werden muss, spielt weder der Wind noch der Untergrund eine entscheidende Rolle. Entscheidend ist die Anzahl der Dübel pro m², welche ein Statiker ohne weiteres ausrechnen kann. Natürlich ist die Zugfestigkeit der Dübel im eingebauten Zustand durch „Auszugsversuche“ nachzuweisen. Augenscheinlich gibt es diesbezüglich bei der Betonkonstruktion der Fassade, trotz der Verklinkerung mit Fliesen kein Problem! Um die gleiche Energieeinsparung zu erreichen, müsste wahrscheinlich das vorgeschlagene Material 2x so dick sein (wahrscheinlich 20-30 cm), als das bei uns verwendete mineralische Material mit λ 0,35. 2.2.3 Ergänzende Vorschläge: Um eine effektive Reduzierung des Energieverbrauchs sind weitere folgende Einzelmaßnahmen notwendig. 1. Min. 20 cm - Wärmedämmung λ = 035 auf oberster Geschossebene (Anlage 4.1) 2. ca. 6 – 8 cm Kellerdeckendämmung (Anlage 4.2) 3. Der Austausch aller vorhandenen alten Fenster gegen 3fach verglaste Kunststofffenster (U-Wert min. 1,1!) 4. Thermosstatisierung der Heizkörper (Anlage 1) 5. Montage einer Zirkulationsleitung bzw. einer elektrischen Begleitheizung inklusive Wärmedämmung der Rohre (Anlage 2.1.+3.2.) für Warmwasser, damit werden die vorhandenen Elektroboiler in den Wohnungen überflüssig Im Zusammenhang mit der Wärmedämmung der Fassade und der obersten Dachebene, muss wie vorgeschlagen, die Dacheindeckung, aber auch zusätzlich die Dachrinnen und Regenfallrohre erneuert werden. 22 Караганда - Многоквартирный жилой дом МКР. Степной 4, дом 7 Fassadenansicht, verglaste Balkone Fassadenansicht, Bereich 1. Etage, fehlende Fliesen 23 Караганда - Многоквартирный жилой дом МКР. Степной 4, дом 7 Dach, Draufsicht, starke Zerstörungen, asbesthaltiges Material Dachraum, vorhandene mangelnde Wärmedämmung 24 Караганда - Многоквартирный жилой дом МКР. Степной 4, дом 7 Erneuerte 3-fachverglaste Kunststofffenster ( U- Wert unbekannt) 25 Караганда - Многоквартирный жилой дом МКР. Степной 4, дом 7 Straßenansicht Fassade, verglaste Balkone 26 Караганда - Многоквартирный жилой дом МКР. Степной 4, дом 7 Neue Fernwärmeübergabestation mit Funkablesung und Außentemperaturfühler Heizkörper ohne Thermostat und Kurzschlussstrecke ( 1-Rohr-Heizung ) 27 Караганда - Многоквартирный жилой дом МКР. Степной 4, дом 7 Dezentrale Warmwassererzeugung für Sommerbetrieb 28 2.3. Многоквартирный жилой дом: Улица Мустафина 26, в Караганда: Am 28.07.2011 von 12.00 bis 14.00 Uhr fand eine Besichtigung des Hauses statt, an der neben einigen Eigentümern auch die Energieingenieurin Frau __________________ sowie ein Vertreter der Firma „Ergonomika“, welche bereits die Hauanschlussstation erneuert hat, teilnahmen. 2.3.1. Bauzustand Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um ein in Mauerwerksweise errichtetes Wohngebäude mit 3 Etagen und einem nicht ausgebauten Dachgeschoß ( Zeltdach, Holzsparren,) Baujahr 1959?, mit 25 Wohnungen mit 904,6 m² Wohnfläche. 8 Wohnungen haben einen Balkon, die überwiegend durch die Bewohner verglast wurden. 2.3.1.1. Allgemeines Auch hier zeigten sich die Bewohner positiv eingestellt zu einer energetischen Sanierung des Gebäudes. Der erstellte Energieausweis enthält alle wichtigen Informationen, ist in sich nachvollziehbar und logisch aufgebaut. Nicht enthalten war der rechnerische Gesamtenergieverbrauch des Gebäudes vor Sanierung. Das verwundert umso mehr, dass, wie bisher auch, die Energieeinsparungen der jeweiligen Einzelmaßnahmen rechnerisch ermittelt wurden und es ein Ergebnis für die Gesamtenergieeinsparung des realen Verbrauches von 573,7 Gcal/Jahr ermittelt wurde. Der reale Verbrauch, welcher vor allem durch bezahlte Kosten herzuleiten ist, wurde von uns vorab abgefragt und soll ca. 648 KWh/m² Jahr betragen!!! ( Ergebnis unserer schriftlichen Befragung) Da uns ein solch hoher Verbrauch noch nie vorgelegt wurde, möchten wir das Ergebnis mit Vorbehalt betrachten. In unserem 2. Teil werden wir rechnerisch den Verbrauch vor Sanierung ermitteln und rechnerisch die Einsparung ermitteln. Unsere Erfahrungen beweisen, dass die prozentuale Energieeinsparung auch auf den realen Verbrauch anzuwenden ist. 2.3.1.2. Massen und Mengen Uns wurde vor Ort eine umfangreiche Dokumentation, bestehend aus Energieausweis, Planungsunterlagen ( Lageplan, Grundrisse, Schnitt ) mit den dazugehörenden Massenund Mengenermittlungen übergeben. Nach überschläglicher Kontrolle können wir diese als vollständig und damit als Grundlage des Energieausweises annehmen. 29 2.3.1.3. Fenster Außenwände , Dach Die überwiegende Mehrheit der Fenster wurden noch nicht erneuert und stammen damit aus dem Baujahr 1959. Neben einigen 2 fachverglasten Holzfenster gibt es auch eine Vielzahl von lediglich einfachverglasten Fenstern Die Fassade Dach sowie der Gesamteindruck überhaupt zeugen von einem dringenden Sanierungsbedarf 2.3.1.4. Warmwasserversorgung der Wohnungen Ein anderes Thema, das für die Erstellung eines Energieausweises und einem Modernisierungsvorschlag wichtig ist, betrifft die Warmwasserversorgung der Wohnungen im Sommer. Auch hier gibt es das gleiche Problem wie in Almaty, dass im Sommer die Heizung abgestellt wird und es darum wegen einer fehlenden Zirkulationsleitung zu einem enorm hohen Warmwasserverbrauch, wegen des Fehlens einer Zirkulationsleitung, kommt Viele dezentrale Elektrowarmwasserspeicher sind energetisch nicht sinnvoll zumal die Warmwasserversorgung auch im Sommer bis zur Hausanschlussstation gewährleistet ist. Niedrige Strompreise unterstützen diesen Trend. Allerdings ist das Vorhandensein von Zähleinrichtungen für Kalt- und Warmwasser lobenswert ( Ergebnis unserer Befragung ) 2.3.1.5. Fernwärmeübergabestation Die Fernwärmeübergabestation wurde bereits erneuert und entspricht dem neuesten Stand der Technik, d.h. es existieren funkablesbare Messeinrichtungen und Wärmetauscher für eine Warmwasserversorgung der Wohnungen, Allerdings lässt die Wärmeisolierung der Anlage sowie der Rohre zu Wünschen übrig. Nach Aussage der Monteure vor Ort sollen diese Arbeiten demnächst ausgeführt werden. Allerdings ist fraglich, wie bei den anderen Objekten auch, ob die Isolierstärke (Anlage 2.1) und das Material den modernen Anforderungen entsprechen wird Trotzdem sollen allein durch die neue Fernwärmeübergabestation ca. 5-8 % der Energie eingespart worden sein. Damit allein hätte sich das Prinzip „Contracting“ bewährt. D.h. die Bewohner brauchten sich finanziell an dieser Investition nicht zu beteiligen, da sich diese durch die Energieeinsparung refinanziert. Wenn allerdings, was zu erwarten ist, die Einsparung vielleicht 70% beträgt, dann kann diese nicht allein der Contracting Firma „Ergonomika“ zugutekommen. Die derzeitige, im Winter benötigte Anlagentemperatur von 120/ 70 zeugt von einem dramatischen Energiebedarf 30 2.3.2.Bewertung der vorgeschlagenen Maßnahmen 2.3.2.1. Vorgeschlagene Maßnahmen Darauf aufbauend werden im Energieausweis folgende Maßnahmen vorgeschlagen: 6. Теплоизоляция трубопроводов Erneuerung der Wasserleitungen 7. Утепление крыши Dach 8. Установка АТП и СТУ- HA-Station 9. Установка термостатических клапанов-Thermostatisierung 10. Установка квартирных теплосчетчиков Zähleinrichtung 11. Установка балансировочных клапанов- Hydr.Druckabgleich 12. Теплоизоляция стен- WDVS 13. Замена окон-Fenster 2.3.2.2. Bewertung der Maßnahmen: Bis auf den Farbanstrich als Wärmeisolierung der Fassade (siehe Vorbemerkung 1.3.5.) können alle Maßnahmen durchgeführt werden. Allerdings wird das Ergebnis, eine deutliche Reduzierung das Energieverbrauch zu erreichen, durch die vorgeschlagenen Maßnahmen nicht erreicht! Außerdem gilt das bereits Erläuterte, das die Qualität und Massen der eingesetzten Materialien eine entscheidende Rolle haben. 2.3.3. Ergänzende Vorschläge: Um eine effektive Reduzierung des Energieverbrauchs zu erreichen sind die Einzelmaßnahmen wie folgt zu gestalten: 6. Min. 20 cm - Wärmedämmung λ = 035 auf oberster Geschossebene (Anlage 4.3 oder 4.4) 7. ca. 6 – 8 cm Kellerdeckendämmung (Anlage 4.2) 8. Montage einer Zirkulationsleitung für Warmwasser bzw. einer elektrischen Begleitheizung inklusive Wärmedämmung der Rohre (Anlage 2.1 und 3.2) damit werden die vorhandenen Elektroboiler in den Wohnungen überflüssig 9. Verwendung eines Wärmedämmverbundsystems für die Fassade, ca. 15-20 cm, ( λ=035 ) 10. Demontage der Heizung in den Treppenhäusern 11. Errichtung eines Windfanges als Eingangsbereich (Anlage 5). Nach einer umfangreichen Sanierung bestehen für die Heizkörper in den Treppenhäusern keine Notwendigkeiten mehr. Dadurch lässt sich die zu beheizende Fläche von derzeit 1.772,9 m² auf die Fläche der Wohnungen und des Gewerbes (Anteil Wohnungen 904,6 m², Gewerbe ? m² ) um mindestens 40% reduzieren, d.h. 40% weniger Heizkosten!! 31 2.3.4. Dachgeschoßausbau In diesen Zusammenhang ist der Ausbau des Dachgeschosses zu Wohnungen zu befürworten. Die energetischen Maßnahmen sind größtenteils bereits in einer normalen Sanierung des Daches enthalten. Dieser zusätzliche Wohnraum im Dachgeschoß ist nicht nur besonders Attraktiv, sondern erschließt den Bewohnern eine Finanzierungsmöglichkeit, Ihren Eigenanteil für die Sanierung zu reduzieren Im Zusammenhang mit der Wärmedämmung der Fassade und der obersten Dachebene, muss wie vorgeschlagen, die Dacheindeckung, aber auch zusätzlich die Dachrinnen und Regenfallrohre erneuert werden. 32 Караганда - Многоквартирный жилой дом Мустафина 26 Ansicht Hoffassade, teilweise erneuerte Kunststofffenster Fassadenansicht Seitenstraße, teilweise verglaste Balkone 33 Караганда - Многоквартирный жилой дом Мустафина 26 Dachraum, Holzkonstruktion, innen liegende Heizleitungen mit mangelnder Isolierung Dachraum, Einbau Wärmedämmung zwischen den Holzsparren mit Dampfsperre 34 Караганда - Многоквартирный жилой дом Мустафина 26 Neue Fernwärmeübergabestation mit Funkablesung, Fehlende Wärmeisolierung Funkmesseinrichtung für Vor- und Rücklauf Text 35 Караганда - Многоквартирный жилой дом Мустафина 26 Heizkörper in den Wohnungen , erneuter Anbindung an 1-Rohr-Heizsystem - fehlender Thermostat und Kurzschlussstrecke Heizkörper im Treppenhaus 36 Anlage 1: Thermostatventil mit Kurzschlussstrecke Система устоновки термостатов для однотрубного отопления Komplettkurzschlussstrecke zur Umrüstung und Neuinstallation von senkrechten Einrohrheizungen Vorteil: Separate Regulierung der Keizkörper unanhänging vom Heizsystems Deutsche Kosten je Heizk Verschraubung Ventil Kurzschluss Themostatkopf Montage Summe Dreiwege-Thermostatventil-Unterteil mit kompletter Kurzschlussstrecke zur Umrüstung von senkrechten Einrohrheizungsanlagen im kommunalen Wohnungsbau maßgeschneiderte Lösungen für den Einsatz von neuen Heizkörpern und für die Nachrüstung an alten Heizflächen Reduzierung der systembedingten Erwärmung der Heizflächen durch Einsatz von Wärmestoppbögen und Tüllenverschraubungen mit Spirale komplette Kurzschlussstrecken inkl. Ventil und Wärmestopp metallisch dichtend Baumaße analog TGL Ventile mit Voreinstellung - weiße Bauschutzkappe Ventileinsätze mittels Demontagegerät ohne Entleerung der Heizungsanlage auswechselbar Verwendung von Thermostatköpfen mit Anschluss M 33 x 2 zul. Betriebsüberdruck PB 10 bar zul. Betriebstemperatur TB 120 °C Durchflussmedium: Heizungswasser gemäß VDI-Richtlinie 2035 37 1 Anlage 1: Thermostatventil mit Kurzschlussstrecke Система устоновки термостатов для однотрубного отопления Einrohranschluss-Set mit Durchgangsventil mit erweitertem KV-Wert und ohne Voreinstellung Tüllenverschraubung am Einrohranschlussstück mittels O-Ring selbstdichtend Einrohranschlussstück absperrbar 3 Stranganschlüsse mit G /4 Eurokonus zul. Betriebsüberdruck PB 10 bar zul. Betriebstemperatur TB 120 °C Durchflussmedium: Heizungswasser Anlage 1: Thermostatventil mit Kurzschlussstrecke Система устоновки термостатов для однотрубного отопления 38 Wärmestopp absperr-, entleer- und voreinstellbar zur wirkungsvollen Reduzierung der Rückerwärmung der Heizkörper trotz geschlossener Ventile zum Einsatz im Vorlauf oder Rücklauf Ausführung: flachdichtend 39 Anlage 2.1: Rohrdämmung nach EnEV 2009 Übersicht für Rohrdämmung nach Energieeinsparverordnung (EnEV 2009 ) Anforderungen an die Wärmedämmung von Rohrleitungen und Armaturen (zu §10 Abs. 5 und § 15 Abs. 4) Zeile Art der Leitungen/Armaturen 1 2 3 4 Innendurchmesser bis 22 mm Innendurchmesser über 22 mm bis 35 mm Innendurchmesser über 35 mm bis 100 mm Innendurchmesser über 100 mm Leitungen und Armaturen nach Zeilen 1 bis 4 in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Leitungsnetzverteilern Leitungen von Zentralheizungen nach den Zeilen 1 bis 4, die nach dem 31. Januar 2002 in Bauteilen zwischen beheizten Räumen verschiedener Nutzer verlegt werden. Leitungen nach Zeile 6 im Fußbodenaufbau Kälteverteilungs- und Kaltwasserleitungen sowie Armaturen von Raumlufttechnik- und Klimasystemen 5 6 7 8 9 Mindestdicke der Dämmschicht, bezogen auf eine Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/(mK) 20 mm 30 mm gleich Innendurchmesser 100 mm 1/2 der Anforderungen der Zeilen 1 bis 4 1/2 der Anforderungen der Zeilen 1 bis 4 6 mm 6 mm doppelte Mindestdämmschichtdicke nach Zeile 1 bis 4 Leitungen an der Außenluft angrenzend 40 Anlage 3.1: Beispiel elektronische Heizkostenverteiler- Funk 42 Anlage 3.1: Beispiel elektronische Heizkostenverteiler- Funk 43 Anlage 3.2: Beispiel elektronische Begleitheizung 44 Anlage 3.2: Beispiel elektronische Begleitheizung 45 Anlage 3.2: Beispiel elektronische Begleitheizung 46 Anlage 4.1: Detail Plattenbau, Dämmung Fassade-Dach Anlage 4.2: Detail Plattenbau, Dämmung Fassade-Kellerdecke 48 Anlage 5.1: Beispiel Eingangsbereich „Windfang“ Eingangsbereich „Windfang“ – Moldaustraße 13, Berlin Anlage 5.1: Beispiel Eingangsbereich „Briefkästen“ Eingangsbereich - Briefkästen 50 Anlage 6.1: Beispiel Rahmenloseverglasung der Balkone Rahmenlose Balkonverglasung 51 Anlage 6.1: Beispiel Rahmenloseverglasung der Balkone Rahmenlose Balkonverglasung 52