Cathrin und Thorsten Delbrouck Kaiserweg 26 D-85646 Anzing Projektbeschreibung für den Neubau Kaiserweg 26 in 85646 Anzing Die technischen Voraussetzungen bestehen aus Wärmepumpe und ein taugliches Wärmabgabesystem. einem Eisspeicher, einer Energie für den Wärmetauscher gewinnt das System vorwiegend aus Umgebungsluft, aber ebenso Sonneneinstrahlung und Wärme des umgebenden Erdreiches.. Der Eisspeicher ist eine Form der Wasserwärmepumpe. Er benötigte keine weiteren Genehmigungen beim Einbau, da der Eisspeicher mit Wasser (in unserem Fall mit Leitungswasser) gefüllt ist und die Grube mit dem Speicherbehälter keinen Einfluss auf die Umwelt oder gar das Grundwasser hat. Der Betonspeicherbehälter (Zisterne) wurde in einem ca. 4m tiefen Loch im Boden vergraben. Da ab einem Meter Tiefe immer eine Bodentemperatur von 8-12°C herrscht, besteht keine Gefahr des Einfrierens. Im Eisspeicher befinden sich 2 Wärmetauscher: der Entzugstauscher (im Inneren des Eisspeichers) und der Regenerationswärmetauscher (an der Außenwand des Eisspeichers) Der Eisspeicher wurde mit ca. 12.000 Liter herkömmlichem Leitungswasser befüllt. Auf dem Flachdach der angrenzenden Garage wurden die Solarkollektoren für die Erwärmung des Wassers im Eisspeicher montiert. Diese Kollektoren sammeln die Wärme aus der Umgebungsluft sowie aus der Sonnenstrahlung und führen sie dem Speicher zu, zusätzlich bezieht der Eisspeicher Wärme direkt aus dem Erdreich. Im Haus wird eine Wasserwärmepumpe benötigt, die vorzugsweise die Kristallisationsenergie des Eises zum Heizen nutzt. Die Wärmepumpe entzieht dem in der Zisterne gespeicherten Wasser die zum Heizen und zur Warmwasserbereitung benötigte Energie. Sinkt die Temperatur dabei innerhalb der Zisterne auf den Gefrierpunkt, wird die Vereisung des Wassers zur weiteren Energiegewinnung. Beim Übergang von Wasser zu Eis wird genauso viel Kristallisationsenergie frei, wie man für den umgekehrten Prozess – das Auftauen – benötigt. Der Energiegehalt des bei uns verbauten Eisspeichers entspricht etwa dem von ca. 120 Litern Heizöl, während jedoch Heizöl für die Wärmeerzeugung vollständig verbraucht wird, steht der Wasserinhalt des Eisspeichers durch Regeneration mit Energie aus Sonne und Luft nahezu unbegrenzt als Wärmequelle zur Verfügung. Man könnte sogar im Sommer das Haus kühlen. Das Kühlen im Sommer erfolgt relativ einfach. Über das Heizungssystem, die Fußbodenheizung oder Heizkörper, wird anstatt warmes Wasser einfach kaltes Wasser aus dem Eisspeicher gepumpt. Dadurch wird das Haus kühler. Man nennt diesen Prozess auch „natural cooling“. Da die kalte Luft allerdings am Boden bleiben würde, ist dies mit einer reinen Fußbodenheizung nicht sinnvoll, wir haben daher auf den Kühlaspekt verzichtet. Eine Wärmepumpe sowie einem innovativen Eisspeicher. Mit diesem Speicher kann die im Wasser beim Übergang zu Eis frei werdende enorme Energiemenge genutzt werden. Das garantiert sichere Heizwärme zu jeder Tages- und Jahreszeit, sowohl im Neubau als auch im Zuge der energetischen Modernisierung. Und bis zu 85 % Energieeinsparung gegenüber einer Gas- oder Ölheizung! Merkmale: Unabhängigkeit von Öl und Gas durch Kombination mit einer Wärmepumpe Eisheizung: geringer Platzbedarf durch kompaktes System Flexibilität und Erweiterbarkeit Wärmegewinnung ganzjährig Gute Wirtschaftlichkeit und geringe Verbrauchs-, Betriebs- und Wartungskosten Nutzung von handelsüblichen Komponenten. (Wärmepumpe, Schläuche, Rohre wie bei üblichen Installationen) Wasser ist ein ungefährlicher Energiestoff Erweiterungsoptionen Die Anlage lässt sich mit Photovoltaik und einem Akkuspeicher-System erweitern. Dazu wurde die südliche Dachhälfte frei gelassen, Leerrohre wurden bereits vorgesehen. Mit dem so gewonnenen Solarstrom kann dann die Wärmepumpe betrieben werden, was das Haus weitestgehend energieautark machen wird.