Daniel Hellmann REQUIEM FOR A PIECE OF MEAT Eine Produktion von 3art3 Company & novantik project basel In Koproduktion mit Gessnerallee Zürich, Theater Chur, Gare du Nord Basel, Théâtre Vidy-Lausanne & Nationaltheater Mannheim. In Kooperation mit Tanzhaus Zürich & Théâtre Sévelin36 Lausanne Foto: Valérie Reding Kontakt Künstlerische Leitung Daniel Hellmann www.daniel-hellmann.com +41 76 463 39 13 [email protected] Produktionsleitung Larissa Bizer www.produktionsdock.ch +41 78 691 57 77 [email protected] 2 Produktion REQUIEM FOR A PIECE OF MEAT Eine Produktion von 3art3 Company & novantik project basel In Koproduktion mit Gessnerallee Zürich, Theater Chur, Gare du Nord Basel, Théâtre Vidy-Lausanne & Nationaltheater Mannheim. In Kooperation mit Tanzhaus Zürich & Théâtre Sévelin36 Lausanne Gefördert durch Stadt Zürich Kultur, Kanton Zürich, Fachausschuss Musik BS/BL, Pro Helvetia, MigrosKulturprozent, Ernst Göhner Stiftung, Christoph Merian Stiftung, UBS Kulturstiftung, Sophie und Karl Binding Stiftung, Fondation Nestlé pour l'Art. Ausgezeichnet mit dem June Johnson Dance Prize. Team Konzept / Regie / Choreographie Daniel Hellmann Musikalische Konzeption Abélia Nordmann, Lukas Huber, Daniel Hellmann Dramaturgie Johanna-Yasirra Kluhs Bühnenbild Theres Indermaur Kostümbild Valérie Reding Musikalische Einstudierung Abélia Nordmann Sound-Design Lukas Huber Licht-Design Ursula Degen Licht-Technik Anna Lienert Assistenz Quentin Barthassat, Antonia Krämer Œil extérieur Jessica Huber Produktionsleitung Larissa Bizer Diffusion Florence Francisco Von und mit Braulio Bandeira, Giovanna Baviera, Géraldine Chollet, Lukas Huber, Hea Min Jung, Lena Kiepenheuer, Krassen Krastev, Florencia Menconi, Rui Stähelin Musik von Lukas Huber, Marin Marais, Tarquinio Merula, Gérard Pape, John Dowland 3 Aufführungen 23., 25., 26., 27., 28. März 2017 5x Gessnerallee Zürich 31. März, 1. April 2017 2x Theater Chur 5. , 6., 7. April 2017 3x Gare du Nord Basel 8., 9. April 2017 2x Nationaltheater Mannheim 25., 26. 27. April 2017 3x Théâtre Vidy-Lausanne 4 Besetzung und Form Requiem for a piece of meat ist die erste Kollaboration von 3art3 Company und novantik project basel. Die beiden jungen Ensembles teilen den Wunsch nach Interdisziplinarität und Experiment. Während mehrerer Probephasen seit Januar 2016 haben alle Beteiligten mit hoher Sensibilität und Professionalität die Arbeit im jeweils fremden Feld erprobt: Die Tänzer*innen werden Teil eines Ensemble- und Chorklangs, die Musiker*innen entwickeln eine präzise physische Körpersprache. Die intensive Arbeit an Atem, Gesang und Bewegung gründet auf einer organischen, konzentrierten und vorurteilsfreien Arbeitsatmosphäre. Erprobte Arbeitsstrategien treffen auf den undisziplinierten Körper eines Tiers. Sie reiben sich daran, tauschen sich aus und lassen sich inspirieren. Kurzbeschreibung des Stücks Wie ist es möglich, dass wir unseren Körper als vollkommen verschieden vom Schinken auf unserem Sandwich wahrnehmen? Fleisch ist Kultur, auf unseren Tellern ebenso wie an unseren Knochen. Es ist aufgeladen mit einer Vielzahl von Traditionen und Ritualen, die gleichzeitig faszinieren und abstossen. Requiem for a piece of meat untersucht Fleisch als Material jenseits der gängigen Körperzuordnungen und Hierarchien. Tänzer*innen und Vokalist*innen bringen unter der Regie von Daniel Hellmann die (Zu-)Ordnung der Körper ins Wanken. Tanzend, trippelnd und grunzend verwandeln sie die Bühne in einen Ort der speziesübergreifenden Begegnung. Wer ist hier Tier, Mensch, Ding? Wer ist wessen Nutztier? Die vermeintlich klare Unterscheidung zwischen humaner und animalischer Existenz beginnt zu flimmern. Eine akribische, sinnliche und kulturkritische Untersuchung von Körperbildern formiert sich zu einem Requiem. Im künstlichen Naturidyll verweben sich bewegte Körper und Fleischberge mit musikalischen Sprachen aus mehreren Epochen. Ein Auftragswerk des jungen Basler Komponisten Lukas Huber konfrontiert geistliche Choräle mit dem Sound von Gedärmen, den Stimmen von Tieren und der Musikalität von Tierverarbeitungsprozessen. Poesie und Sachlichkeit. Ein Abgesang auf das vermeintlich Feststehende. Eine Totenmesse mitten im Leben. Daniel Hellmann beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit der Vielschichtigkeit des Körpers und der Fleischlichkeit - zuletzt in seinem Projekt Traumboy, eine Recherche im Feld von Sexualität und Sexarbeit. Mit Requiem for a piece of meat führt er seine künstlerischen Studien zum Körper und dessen Instrumentalisierung ins Spannungsfeld von Tier und Mensch, Leben und Tod. 5 Hintergrund Fleisch ist Material. Als dieses ist es eingebunden in ein komplexes Gefüge kultureller Konnotationen. Welchen Körper dürfen wir als Fleisch beschauen? Wo verläuft die Grenze zwischen Subjektivierung und Objektivierung – was haben Erotik und Schlachthäuser gemeinsam? Durch den Körper, der als Erscheinung stabil ist, verlaufen eine Unzahl möglicher Rollen- und Identitätszuschreibungen, die individuell, gesellschaftlich und historisch festgeschrieben werden. Wie können wir den menschlichen und den tierischen Körper zur Erscheinung bringen als Ort der Freiheit, der seine Bedeutung und Rollen wechseln kann? In welchen Kategorien lesen wir eine Erscheinung? In unserer Kultur gibt es kaum Berührung mit dem leblosen, ausgestellten Körper, abgesehen von medialer Funktionalisierung oder dem anonymisierten Nahrungsmittel. Die kapitalisierte Fleischindustrie ermöglicht uns, Fleisch zu verzehren ohne uns zu vergegenwärtigen, dass wir tote Muskeln, Sehnen, Organe verzehren, die Überreste eines lebendigen Wesens, potentiell unser eigen Fleisch und Blut. Der Tierkörper ist in unserer Gesellschaft als Fleischquelle etabliert. Es ist erlaubt, sich den fremden Körper als Material einzuverleiben. Andererseits leben wir oftmals symbiotisch mit Haustieren zusammen, deren Körper ähnlich heilig und beseelt sind wie die unserer Mitmenschen. Doch auch hier gibt es Transitzonen. Sklaverei, Kriege, auch die nicht abreissenden Debatten über Flucht und Einwanderung sprechen über Körper in Massen, funktionalisieren und instrumentalisieren auch den menschlichen Körper. Unser Denken und Handeln mit und über den Körper ist hochgradig widersprüchlich: zwischen Haben und Sein, Schutz und Konsum, Begehren und Ekel. Requiem for a piece of meat will den Körper als Material mitten in diesem Spannungsfeld sezieren. Das Requiem als klassische Form der Weihe des toten Körpers bildet hierbei ästhetisches Gefäss und Reibungspunkt. Wir machen das Fleisch sichtbar, die Materialitäten und möglichen (Ko-)Existenzformen des lebendigen und toten Körpers. Können wir die physische Kopräsenz von Performer*innen, Tieren und Publikum nutzen, um die strikte Trennung von Identitäten zu befragen? Tableaux vivants treffen auf kulturell codierte musikalische Phrasen, eine Atmosphäre der Latenz entsteht. Die Latenz einer problembehafteten Beziehung, sozialer Hierarchien und der Geschichte der In- und Exklusion sogenannter Spezies und Zugehörigkeiten in unserer Gesellschaft. Wir möchten in diese Dynamiken eindringen mit einer akribischen und physischen Untersuchung der Brüchigkeit des menschlichen Sonderstatus in der als natürlich markierten Ordnung der Körper. Requiem for a piece of meat ist ein vielschichtiges Projekt, das den mit K. und Untold begonnenen kollektiven Arbeitsprozess der 3art3 Company fortsetzt und vertieft. Das Projekt will nicht die künstlerischen Disziplinen nebeneinander stellen, sondern verschiedene musikalische, theatrale und choreographische Elemente voneinander ausgehend entwickeln. Sänger*innen, Tänzer*innen und Tiere werden herausgefordert, ihre Ausdrucksmöglichkeiten im Austausch mit den anderen Künstler*innen zu erweitern. 6 Musikalisches Material John Dowland (1563 – 1626) Flow, my tears from Lachrimae Atiquae Canon “Lachrimae Rota": anonymus Now, o now I needs must part Nr. 6 of The First Booke of Songs or Ayres (1597) Lukas Huber (* 1990) Schmelzkadenz Versuch Ritual Meteorit creature of the mud Uraufführung Marin Marais (1656 – 1728) Le Badinage Quatrième livre de pièces de viole Tarquinio Merula (1595 – 1665) Hor ch’è tempo di dormire Curtio Precipitato et altri Capricij Composti in diversi modi vaghi e leggiadri a voce sola Gerard Pape (* 1955) In the midst of life excerpt from Funeral Sentences (1998) Improvisations based on excerpts from Gerard Pape's Funeral Sentences and John Dowland's Flow, my tears In alphabetischer Reihenfolge nach Komponisten 7 Biografien Giovanna Baviera / Performance, Gesang, Musik (Viola da Gamba) / Basel Studierte an der Schola Cantorum Basiliensis bei Prof. Paolo Pandolfo, spezialisiert auf Viola da Gamba und Alte Musik. Regelmässige Zusammenarbeit mit den Ensembles Daedalus, Profeti della Quinta und Novantik. Eigene Soloprojekte mit Gesang, u.a. mit dem Ensemble Concerto di Margherita, deren Mitbegründerin sie ist. Géraldine Chollet / Performance / Lausanne Studierte am Laban Centre in London und arbeitete mit verschiedenen Compagnien – Cie Jessica Huber, Cie Philippe Saire, Cie Gaspard Buma, Cie Prototype-Status, Collectif Utilité Publique u.a. Seit 20016 trainiert sie mit Ohad Naharin und der Batsheva dance company professionelle TänzerInnen und Amateure in GaGa Dance. Hea Min Jung / Performance / Süd-Korea Geboren in Süd-Korea, studierte zeitgenössischen Tanz an der Korean National University of Art. Neben zahlreichen eigenen Choreografien arbeitete sie u.a. mit Dorothea Seror, STL Art Project (Süd-Korea), LDP Laboratory Dance Project (Süd-Korea). Lena Kiepenheuer / Performance, Gesang / Zürich Zum Repertoire der Zürcher Sopranistin, die ihre Ausbildung an der Musikhochschule Basel bei Hans Peter Blochwitz und Marcel Boone absolvierte, gehört klassisches Konzertrepertoire sowie zeitgenössische Werke und neues Musiktheater. Sie gastierte bereits mehrfach an renommierten Schweizer Festivals, u.a. an der Musikfestwoche Braunwald, am Origen Festival cultural, am Davosfestival und am Festival Zeitgenuss in Karlsruhe. Sie ist Mitglied des larynx Vokalensembles und des origen Ensembles. Florencia Menconi / Performance, Gesang / Basel Geboren in Buenoes Aires, studiert die Mezzo-Sopranistin derzeit an der Schola antorum Basiliensis mit Rosa Dominguez (Master). Ihr Hauptinteresse gilt der Renaissance und Barockmusik. Zu ihrem Repertoire gehört aber auch die Romantik und zeitgenössische Musik. Zusammenarbeit mit zahlreichen Ensembles, darunter der Anton-Webern Chor, La Centra Vokalensemble, BernVocal, Ensemble Vivante /Marini Consort Innsbruck, Ensemble Turicum, Ensemble Orlando Fribourg, Domus Artis und I Discordanti. Braulio Bandeira / Performance Studierte Schauspiel und Physical Theatre in Portugal und Dänemark sowie Tanz und Anthropologie in Lyon. Er arbeitet auch als DJ und Produzent elektronischer Musik. Krassen Krastev / Performance / Lausanne Der Tänzer und Choreograf, geboren in Bulgarien, studierte er Tanz an der National Dance School in Sofia und an der Ecola Rudra-Béjart in Lausanne. Er ist Mitbegründer der ersten zeitgenössischen Tanzcompagnie, „Amarant Dance Studio“, in Bulgarien. Seit acht Jahren in der Schweiz lebend, arbeitete er u.a. mit Nicole Seiler, Fabienne Berger, Jasmine Morand, Manolis Tsipos, Yan Duyvendak und Daniel Hellmann zusammen. 8 Rui Staehelin / Performance, Gesang, Musik (Theorbe, Laute, Erhu) / Basel Studierte Laute bei Hopkinson Smith an der Schola Cantorum Basiliensis. Die Laute entdeckte er in seinen Jugendjahren für sich und gewann 2009 einen ersten Preis am Schweizer Jugendmusikwettbewerb. Er ist Mitglied des Concerto di Margherita und spielt und singt regelmässig mit verschiedenen anderen Ensembles (u.a. Les Bergers und Novantik). 3art3 Company 3art3 Company ist 2012 von dem Sänger, Performer, Tanz- und Theatermacher Daniel Hellmann gegründet worden als Plattform für interdisziplinäre Projekte, die nicht nur Künstler*innen aus verschiedenen Feldern, sondern auch aus verschiedenen kulturellen Hintergründen zusammenbringt. Das erste Musiktanztheater-Projekt K. (2012) entstand in Kollaboration mit dem Vietnamesischen Choreografen Quan Bui Ngoc und in Koproduktion mit Reso | Tanznetzwerk Schweiz und wurde enthusiastisch aufgenommen sowohl von Kritik als auch vom Publikum. Die junge Company wurde ausgezeichnet mit dem Kulturpreis der Stadt Zürich und einem Preis der Schweizer Autorengesellschaft und erhielt eine Einladung zu den Schweizer Tanztagen (Shortcuts). Im April 2014 brachte die Company die Musiktanztheater-Produktion Untold zur Premiere, eine Koproduktion mit Tanzhaus Zürich, Dampfzentrale Bern, Theater Chur, Les Halles de Schaerbeek in Brussels und Les ballets C de la B. Im Oktober 2015 erhielt die Company den June Johnson Dance Prize für ihre folgende Produktion Requiem for a piece of meat, eine Kollaboration von Daniel Hellmann und novantik project basel. www.3art3company.com novantik project basel novantik project basel, junges Vokal- und Instrumentalensemble mit Begeisterung für Alte und Neue Musik, widmet sich Brückenprojekten, in denen Stimmen und Instrumente mit Elan und Engagement Epochen zusammenführen und sich an dem freuen, was Musik eines jeden Jahrhunderts verbindet: Spielfreude, Experimentierlust und Emotionalität. Dabei schöpft das professionelle Ensemble aus einer fundierten Kenntnis der Alten Musik und einem breiten Erfahrungsschatz in der Uraufführung Neuer Musik und bereichert jedes Projekt durch intensives Quellenstudium und wertvollen Dialog mit den KomponistInnen. Das Ensemble performt in unterschiedlichen Formationen von Stimme und historischen Instrumenten von zwei bis dreissig Künstler*innen; die meisten Mitglieder genossen und geniessen ihre Ausbildung an der Schola Cantorum Basiliensis. novantik project basel spielt, forscht und experimentiert – jedes neue Projekt, jedes Stück Musik ist Grundlage einer Auseinandersetzung mit neuen Perspektiven in der Musik. www.novantik.com Daniel Hellmann / Konzept, Regie, Choreografie / Zürich Daniel Hellmann (geb. 1985) ist Tanz- und Theaterschaffender, Sänger und Performer. Er lebt zwischen seiner Heimatstadt Zürich und Berlin und studierte Philosophie, klassischen Gesang und Theater / Performance in Zürich, Lausanne und Bern. Nach diversen Opernproduktionen in der Schweiz, Belgien und Deutschland gründete er 2012 die 3art3 Company, um Produktionen zu verwirklichen, die Musik, Tanz und Theater kombinieren. Für das erste 3art3-Projekt K. – eine Zusammenarbeit mit dem Choreographen Quan Bui Ngoc – gewann er einen Preis der Schweizerischen Autorengesellschaft und eine kulturelle Auszeichnung der Stadt Zürich. In letzter Zeit entstanden Untold mit 3art3, der Musiktheaterabend Nach Lampedusa – Wandererfantasien zum Asylwesen in der Schweiz, die interaktive Performance Full Service und erst kürzlich der Solo-Abend Traumboy als Koproduktion mit der Gessnerallee Zürich, der im Rahmen der Festspiele Zürich Premiere hatte. Daniel Hellmanns Stücke wurden an verschiedenen Theatern und Festivals gezeigt, unter anderen im Tanzhaus Zürich, Gessnerallee Zürich, Dampfzentrale Bern, Theater Chur, Les Urbaines in Lausanne, Festival Antigel in Genf, Sophiensaele Berlin, Beursschouwburg und Les Halles de Schaerbeek in Brüssel und American Realness in New York. 9 www.daniel-hellmann.com Lukas Huber / Musikalische Konzeption und Komposition / Basel Der in Basel lebende Komponist Lukas Huber (*1990) schreibt Musik für traditionelle, elektronische, selbstgebaute und «selbsternannte» Instrumente. Zurzeit setzt er sich vor allem mit dem Spannungsfeld zwischen der Performance und ihrer Dokumentation auseinander, wobei er sich vermehrt auch als Regisseur und Performer des Musiktheaters als Mittel bedient. Es sei hierbei die Zusammenarbeit mit dem Composer-Performer Leo Hofmann hervorzuheben: Gemeinsam entwickelte Projekte wurden in verschiedensten Spielstätten in der Schweiz, in Deutschland und in Weissrussland sowie im Rahmen diverser Festivals gezeigt; es sind zum Beispiel Auftragswerke 2013 am Davos-Festival oder 2015 an den Ittinger Pfingstkonzerten zur Uraufführung gekommen. In den vergangenen Jahren war Huber immer wieder im Theaterbereich aktiv, wo er jüngst etwa die Musik für «Schildkrötensoldat» und «Kasimir und Karoline» am Theater Basel geschrieben und performt hat – dies stets in Zusammenarbeit mit dem Komponisten und Videokünstler Jannik Giger. Zudem arbeitet Huber regelmässig als Komponist, Regisseur und Cutter für Video- und Filmarbeiten und ist als Pianist, Live-Elektroniker und Performer in verschiedensten Formationen tätig – als Instrumentalist richtet er sein Augenmerk vor allem auf die freie Improvisation. Lukas Huber hat 2015 sein Studium bei Daniel Weissberg an der Hochschule der Künste Bern im Master of Contemporary Arts Practice abgeschlossen. www.lukashuber.net Abélia Nordmann / Musikalische Konzeption und Einstudierung / Basel Abélia Nordmann (Deutschland/Frankreich) leitet Chöre, Ensembles und Produktionen in Basel und in den Nachbarländern der Schweiz. Sie ist Dirigentin des contrapunkt chor, des Chores bâlcanto, des Projektchors ensemble liberté, des jungen Vokal- und Instrumentalensembles novantik project basel, des Kinder- und Jugendchores Lörrach und des trinationalen Ensemble Choeur3; sie ist für den Raum für Kultur H95 und das akustisch-experimentelle Projekt Markthall aktiv und leitete bis Herbst 2015 die Konzertreihe filter4voices. Abélia Nordmann wirkte bis 2008 als Pianistin und Musikpädagogin in München und schloss ihren Specialised Master in Chorleitung an der Hochschule für Musik Basel 2013 ab. Interdisziplinäre und interkulturelle Brückenprojekte, Neue Musik und Chorimprovisation an unkonventionellen Aufführungsorten bilden den Schwerpunkt eines friedenspädagogisch geprägten Engagements, das Welt und Kunst mit offenen und kritischen Augen und Ohren begegnet. www.abelianordmann.com 10