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 Leitprogramm
Bernhard Scheidegger
Lösungen
Vorwort
Wie «funktioniert» die Schweiz mit ihren Institutionen eigentlich? Die Gratisbroschüre
Der Bund kurz erklärt 2017 gibt auf anschauliche Weise darüber Auskunft.
Mit dem vorliegenden Leitprogramm werden Sie durch die wichtigsten Bereiche der
Broschüre geführt, setzen Texte grafisch um und müssen Ihrerseits Bilder, Texte und
Grafiken kommentieren und in eigene Worte fassen. Durch diese «Transfers» wird der
Inhalt besser erfasst als beim reinen Durchlesen, der Lernerfolg ist wesentlich höher.
Ich wünsche Ihnen – trotz der anspruchsvollen Materie – viel Spass beim Bearbeiten
des Leitprogramms.
Bernhard Scheidegger, Rüegsauschachen, März 2017
Das benötigen Sie
Der Bund kurz erklärt 2017
Leitprogramm
Broschüre der Schweizerischen Bundeskanzlei mit einem Überblick über die politischen Institutionen der
Schweiz.
Bernhard Scheidegger
Unter folgender Adresse kann sie gratis und portofrei bezogen werden:
www.bundespublikationen.admin.ch
Suchbegriff: Der Bund kurz erklärt 2017
Daniela Plüss
Peter Egger (Hrsg.)
Lexikon
Allgemein
bildung
Mit Beiträgen von: Claudio Caduff | Maja Dal Cero | Heinz Hafner
Roland Harders | Alois Hundertpfund | Werner Kolb | Erika Langhans
Pavel Novak | Manfred Pfiffner | Ueli Ruef | Bernhard Scheidegger
Daniel Schmuki | Monika Wyss
Plüss / Egger (Hrsg.)
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Nachschlagehilfe im Unterricht, während der Prüfungsvorbereitung
und für die Weiterbildung.
Allgemeinbildung
Es gibt die Broschüre «Der Bund kurz erklärt» auch als App für Tablets und Smart­phones. Sie kann
unter dem Namen «CH info» in fünf Sprachen he­run­ter­­geladen werden (iOS/Android).
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2 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
Inhalt
Was ist ein Leitprogramm, wie funktioniert es?
4
Leitprogramm «Der Bund kurz erklärt» – Arbeitsweise
4
Einheit 1 – Interview und Fakten zur Schweiz
5
A) Bundespräsidentin Doris Leuthard im Gespräch 6
Glossar zum Gespräch mit Bundespräsidentin Doris Leuthard
7
B) Schweiz in Zahlen 8
C) Geschichte der Schweiz 9
D)Föderalismus 10
Einheit 2 – Direkte Demokratie
12
A) Die Gewaltenteilung 13
B) Politische Rechte – wählen und abstimmen 14
C)Parteien 15
Selbsttest zur Einheit 1 und 2 17
Einheit 3 – Das Parlament
19
A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament 20
B) Organisation der Räte 21
C) Grosse und kleine Kammer: zwei Gleichberechtigte 22
D) Mechanik des Parlaments 23
Selbsttest zur Einheit 3 25
Einheit 4 – Die Regierung
26
A) Der Bundesrat
27
Selbsttest zur Einheit 429
B) Die Departemente 30
Arbeitspass31
Impressum
(Hrsg.) Schweizerische Bundeskanzlei | Bernhard Scheidegger | Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm | Gestaltung und Layout: Atelier Bläuer | 
Fotos: Bundeskanzlei (S. 1, S. 5, S. 7, S. 19, S. 24, S. 30), Marc Schlumpf (S. 12), Beat Mumenthaler (S. 26) | 9. Auflage 2017 | Alle Rechte vorbehalten
© 2017 hep verlag ag, Bern | Gutenbergstrasse 31 | 3001 Bern | www.hep-verlag.ch
Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
3 Was ist ein Leitprogramm,
wie funktioniert es?
Beim Leitprogramm wird der zu lernende Stoff durch die Lernenden im Selbststudium
erarbeitet. Dies kann sowohl in Einzel- als auch in Partner- oder Gruppenarbeit geschehen.
Das Leitprogramm «leitet» die Lernenden durch den zu bearbeitenden Stoff – daher der
Name. Es enthält Aufgaben mit Arbeitsanweisungen und Tests.
Wenn die Lernenden eine Einheit abgeschlossen haben, besprechen sie diese mit der
Lehrperson. Dadurch ist gewährleistet, dass Unklarheiten oder Fehler frühzeitig erkannt
und korrigiert werden.
Leitprogramm «Der Bund kurz erklärt» –
Arbeitsweise
Folgende Symbole werden
verwendet
Einzelarbeit
Partnerarbeit
Gruppenarbeit
Das Leitprogramm führt Sie durch die Broschüre Der Bund kurz erklärt, Ausgabe 2017.
Dabei arbeiten Sie selbstständig – nur wenn etwas gar nicht klar ist, nehmen Sie die
Hilfe der Lehrperson in Anspruch. Sehr wahrscheinlich tauchen einige Begriffe auf,
die Sie nicht oder nur ungefähr – dem Sinn nach – kennen. Hier ist es wichtig, dass Sie
mithilfe eines Lexikons versuchen, sich diese Begriffe zu erschliessen. Das Symbol
bedeutet, dass Sie unbedingt den entsprechenden Text in einem Lexikon zur Vertiefung
lesen sollten.
Bei vielen Fremdwörtern ist auch im Rechtschreibduden
eine präzise Erklärung zu
finden.
Sobald Sie eine Einheit vollständig gelöst haben, besprechen Sie diese mit der Lehrperson. Zuvor füllen Sie das entsprechende Feld des Arbeitspasses aus.
Lerntempo und Arbeitsweise Sie bestimmen Ihr Lerntempo selbst anhand Ihrer
­Fähigkeiten. Lesen Sie immer alle Texte aus der Broschüre Der Bund kurz erklärt resp.
des Lexikons, die in der Einheit angegeben sind.
Hilfe Falls Sie nicht weiterkommen: Blättern Sie zuerst zurück, vielleicht finden Sie die
Lösung auf den vorangegangenen Seiten, im Lexikon oder im Duden. Erst wenn Sie das
Problem nicht selbst lösen können, fragen Sie die Lehrperson.
Arbeitspass Notieren Sie auf dem Arbeitspass, wie gut Sie die einzelnen Aufgaben
l­ösen konnten, wo Probleme aufgetaucht sind und welche Erfahrungen Sie mit dieser
Unterrichtsmethode machten.
Selbsttest zu den einzelnen Einheiten Diese Fragen sollten Sie ohne Zuhilfe­nahme
des Leitprogramms oder des Lexikons lösen.
Arbeitsort und Arbeitsverhalten Sie können im Klassenzimmer oder in einem anderen
geeigneten (ruhigen) Raum arbeiten.
➤
4 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
Arbeiten Sie mit Bleistift, um Fehler nach der Besprechung korrigieren zu können.
Einheit 1
Interview und Fakten zur Schweiz
Lernziele
Sie haben das Interview mit Bundespräsidentin Doris Leuthard gelesen und kennen ein­zelne
Auf­gaben und Ansichten der Bundespräsidentin.
➤ Sie wissen Bescheid über wesentliche Kennzahlen der Schweizer Bevölkerung und der Bundesfinanzen und üben sich im Lesen von Grafiken.
➤ Sie erhalten einen kurzen geschichtlichen Überblick zur Entstehung der Schweiz.
➤ Sie kennen den föderalistischen Aufbau der Schweiz mit den politischen Ebenen Bund, Kantone,
Gemeinden und wissen, welche Aufgaben und Befugnisse diese besitzen.
➤
A) Bundespräsidentin Doris Leuthard im Gespräch
Lernziel
➤
Sie haben das Interview mit Bundespräsidentin Doris Leuthard gelesen und kennen ein­zelne
Aufgaben und Ansichten der Bundespräsidentin.
Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 4 –5
Arbeitsauftrag
Lesen Sie das Interview mit Bundespräsidentin Doris Leuthard und lösen Sie anschliessend das Kreuzworträtsel, bei dem bereits einige Buchstaben als Hilfe eingesetzt sind.
Wie lautet der senkrechte, grau unterlegte Begriff?
Auf der nächsten Seite finden Sie ein kleines Glossar, das schwierige Wörter und Be­
griffe erklärt, welche die Bundespräsidentin im Gespräch benutzt. Dabei sind jeweils die
Seite (S.) und die entsprechende Spalte (Sp.) angegeben. Legen Sie das Glossar beim
Lesen des Interviews als Hilfe neben den Text.
3
5
7
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9
Fragen
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B
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1. Fachbegriff für die Grundversorgung in öffentlichem Verkehr, Telekommunikation,
Post, Radio und TV.
2. In welchem Berufszweig neben dem Bau hat es zu wenig Nachwuchs?
3. Bevor selbst fahrende Autos auf Schweizer Strassen verkehren, müssen noch einige
Fragen geklärt werden. Neben der Sicherheit die Frage der ...
4. Im Vergleich zum Ausland sind die Arbeitslosenzahlen in der Schweiz …
5. Um die Kapazitäten der Verkehrsinfrastrukturen besser zu nutzen, müssen die …
geglättet werden.
6. Um welche Bevölkerungsgruppe handelt es sich, deren AHV-Alter auf 65 Jahre angehoben werden soll?
7. Bestes Rezept, um sich gegen Arbeitslosigkeit zu schützen.
8. Eigentümer der SBB, Post und Swisscom
9. Um die Ursachen der Klimaerwärmung zu bekämpfen, will die Schweiz den Ausstoss
der … reduzieren.
6 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
Glossar zum Gespräch mit Bundespräsidentin Doris Leuthard
Treibhausgase
Gase in der Atmosphäre, welche verhindern, dass die Wärme der Erde ungehindert ins
Weltall gelangen kann. Sie verhalten sich wie Glasscheiben beim Treibhaus, die das Licht
ungehindert hineinlassen, die Wärme aber teilweise zurückbehalten. Ohne den natürlichen
Treibhauseffekt wäre die Bodentemperatur durchschnittlich -18°C und das Leben auf der
Erde nicht möglich. Neben den natürlich vorkommenden Treibhausgasen verursacht der
Mensch zusätzliche Gase wie CO2, Methan, Stickoxide oder FCKW. Diese bewirken eine
Zunahme des Treibhauseffektes.
S. 4 / 1. Sp
CO2
Kohlenstoffdioxid, auch Kohlendioxid genannt. Farb- und geruchloses Gas aus Kohlenstoff
und Sauerstoff, das bei der Verbrennung kohlestoffhaltiger Brennstoffe entsteht. Da CO2
Bestandteil der Luft ist, ist es eines der wichtigen Treibhausgase in der Atmosphäre.
S. 4 / 2. Sp
irreversibel
Nicht umkehrbar, nicht rückgängig zu machen
S. 4 / 2. Sp
Service public
Darunter versteht man die Grundversorgung von öffentlichem Verkehr, Telekommunikation,
Post und Informationen. Diese soll der ganzen Bevölkerung in einer guten Abdeckung, Qualität und zu angemessenen Preisen zur Verfügung stehen. Der Bund macht den Unternehmungen Vorgaben, entschädigt diese aber auch. So kostet ein Brief überall gleich viel Porto,
egal ob er in der Stadt oder in einer abgelegenen Poststelle abgegeben wird. Auch spielt
es keine Rolle, wo in der Schweiz der Empfänger wohnt. Bahnen und Postautos bedienen
Randregionen, die rein wirtschaftlich nicht rentieren würden. Die Swisscom erschliesst das
ganze Land mit Telefonie und Internet und die SRG sendet in allen vier Landessprachen
unabhängig, vielfältig und politisch neutral.
S. 4 / 2. Sp
Brain und Bytes
Brain = Hirn, Bytes = Masseinheit in der Informatik und Digitaltechnik.
Man versteht darunter, dass man die vorhandenen Ressourcen cleverer nutzen soll. Dadurch
erreicht man eine Steigerung ohne zusätzliche Ausbauten – wobei auch hier wieder Grenzen
gesetzt sind.
S. 5 / 1. Sp
Umwandlungssatz
Gibt an, wie hoch die jährliche Rente der Pensionskasse im Verhältnis zum angesparten
Guthaben ausfällt.
Bei aktuell 6.8% Umwandlungssatz ergeben 100'000 Franken Guthaben eine Jahresrente
von 6'800 Franken. Sinkt der Umwandlungssatz, wird auch die Rente entsprechend kleiner.
S. 5 / 2. Sp
Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
7 B) Schweiz in Zahlen Lernziel
➤
Sie wissen Bescheid über wesentliche Kennzahlen der Schweizer Bevölkerung und der Bundesfinanzen und üben sich im Lesen von Grafiken.
Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 6 – 7
Arbeitsauftrag
Lösen Sie den folgenden Lückentext mithilfe der Grafiken auf den Seiten 6 und 7.
(  = 1 Buchstabe, verwenden Sie die Umlaute Ä, Ö, Ü.)
Grafiken zur Bevölkerung
8 , 
3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner, wovon rund 2
In der Schweiz leben 
A U S L Ä N D I S C H E Staatsangehörige sind.
Millionen (circa 25 Prozent)            
V
I
E
R
Die Schweiz hat     Landessprachen. Knapp zwei Drittel aller in der Schweiz
D E U T S C H , fast ein Viertel spricht
leben­den Personen haben als Muttersprache       
F R A N Z Ö S I S C H , 8 Prozent Italienisch und nur jede zweihundertste Person
           R Ä T O R O M A N I S C H als Hauptsprache.
hat             
Italienisch als Muttersprache wird nicht nur im Tessin gesprochen, sondern auch in GeR A U B Ü N D E N . 21 Prozent der in der Schweiz lebenden
bieten des Kantons G
         
Menschen haben eine andere Hauptsprache.
I T A L I E N und        D E U T S C H - Die grösste Ausländergruppe stammt aus       
L A N D mit einem Anteil von je 15 Prozent. 1 5 Prozent der Ausländerinnen und
 
    Ausländer stammen aus Ländern ausserhalb Europas .
Das Christentum ist mit einem Anteil von 70 Prozent der Bevölkerung die grösste ReliA T H O L I K E N mit 38 Prozent die Mehrheit bilden. Gut jede
gion, wobei die K         
K 
E 
I 
N 
E 
R Konfession an.
fünfte in der Schweiz lebende Person gehört 
Grafiken zu den Finanzen
des Bundes
M E H R W E R T S T E U E R
Die wichtigste Einnahmequelle des Bundes ist die               D I R E K T E N            
B U N D E S S T E U E R,
mit einem Drittel, gefolgt von der         die 30 Prozent beträgt. An dritter Stelle folgt die Verrechnungssteuer mit 10 Prozent. To6 5 , 
2 4 Milliarden
tal hat der Bund im Jahr 2015 67,58 Milliarden eingenommen und   2 , 
3 4 Milliarden für das Jahr 2015.
ausgegeben. Dies ergibt einen Gewinn von  S C H U L D E N B R E M S E konnte der Bund in den
Infolge der Einführung der              
letzten Jahren seine Schulden kontinuierlich verringern. Die Verschuldung der Schweiz
1 0 5 Milliarden Franken gesunken. 2015 gab der Bund rund 1,4 Milliarden
ist auf circa   
Franken für Schuldzinsen aus, das sind knapp 4 Millionen Franken pro Tag!
Bund, Kantone und Gemeinden inkl. Sozialversicherungen haben zusammen einen
Schuldenberg von circa 223 Milliarden Franken. Dies ergibt eine Schuld von rund
27 000 Franken pro Person. Im internationalen Vergleich steht die Schweiz jedoch sehr
gut da.
S O Z I A L E W O H L F A H R T . Jeder
Der grösste Ausgabenposten ist die                
dritte Franken fliesst dorthin. Neben der Verbilligung von Krankenkassenprämien sind
A H V und I V die grossen Posten dieser Kategorie.
die 


8 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
C) Geschichte der Schweiz Lernziel
➤
Sie erhalten einen kurzen geschichtlichen Überblick zur Entstehung der Schweiz.
Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 8 – 9
Arbeitsauftrag
Lösen Sie den folgenden Lückentext mithilfe des Textes auf den Seiten 8 und 9.
(  = 1 Buchstabe, verwenden Sie die Umlaute Ä, Ö, Ü.)
Ein kurzer geschichtlicher
Überblick
1 __
2 __
9 __,
1 in dem die drei Waldstätte Uri, Schwyz und
Mit dem Bundesbrief vom August __
Unterwalden ein Bündnis schliessen, beginnt «offiziell» die Geschichte der Eidgenossenschaft. In der Folgezeit treten den Talschaften weitere Gebiete bei oder werden von
diesen erobert.
1798 marschieren napoleonische Truppen in die Eidgenossenschaft ein, erobern und beH E L V E T I S C H E Repusetzen diese. Es entsteht die von Frankreich gelenkte __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __
I __
N __
H __
E __
I __ __ __ __ __ __ __
T S S T A A T verlieren die Kantone ihre Selbststänblik. In diesem E __
N A P O L E O N den Kantonen
digkeit. In der Mediationsverfassung von 1803 gibt __ __ __ __ __ __ __ __
wieder mehr Rechte.
Nach dem Sturz Napoleons dreht sich das Rad der Geschichte wieder zurück, die Eidgenossenschaft wandelt sich erneut zu einem Staatenbund, in dem die Kantone mit AusI C H E R H E I T S P O L I T I K fast alles selber bestimmen.
nahme der S __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __
N E U T R A L I T Ä T
Die Grossmächte anerkennen die Schweizer __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __.
1847 gipfeln die Spannungen zwischen den reformierten, liberalen Kantonen einerseits
O N D E R B U N D Sund den katholisch-konservativen Kantonen andererseits im S __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ K R I E G
__ __ __ __ __.
Nach der Niederlage des Sonderbundes ist der Weg zur Gründung des Schweizerischen
Bundesstaates frei.
1 _8_ _4_ _8_ entsteht mit der Annahme der Bundesverfassung die moderne Schweiz mit
__ ihren Institutionen, wie wir sie heute kennen. Militär, Zölle, Münzen und die Post werden
vereinheitlicht und Sache des Bundes (Schweiz).
A M E R I K A N I S C H E M Vorbild erhält die Schweiz mit National- und
Nach __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __
Ständerat ein Zweikammersystem.
1874 wird die Verfassung zum ersten Mal totalrevidiert, der Bund erhält mehr Aufgaben
E F E R E N D U M wird eingeführt.
und das R__ __ __ __ __ __ __ __ __
G E N E R A L
Armut und Arbeitslosigkeit führen 1918 zu einem landesweiten __ __ __ __ __ __ __ S T R E I K 1919 wird die Wahl des Nationalrates erstmalig nach dem P  __ __ R O
__ __ __ __ __ __.
P
O
R
Z
__ __ __ __ verfahren durchgeführt.
1959 beschliessen die vier grössten Parteien, die Anzahl Bundesräte in der Landesregierung entsprechend ihrer Wählerstärke zu besetzen. Diese Aufteilung, 2 FDP, 2 CVP,
Z A U B E R F O R M E L genannt.
2 SP, 1 SVP, wird bis 2003 Bestand haben und __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __
1 _9_ _7_ _1_ wird auf eidgenössischer Ebene das Frauenstimmrecht eingeführt. 2002 tritt
__ U _N_ _O_ bei.
die Schweiz nach einer Volksabstimmung der __ Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
9 D) Föderalismus
Lernziel
➤
Sie kennen den föderalistischen Aufbau der Schweiz mit den drei politischen Ebenen Bund,
Kantone, Gemeinden und wissen, welche Aufgaben und Befugnisse diese besitzen.
Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 10 – 11; Lexikon; Duden
Arbeitsaufträge
1. Im Einleitungstext werden die Begriffe «föderalistisch» und «Föderalismus» verwendet. Was versteht man darunter? Schlagen Sie nach.
föderalistisch ➤
Föderalismus: Organisationsform eines Staates, bei dem die ein-
zelnen Glieder, bspw. Kantone und Gemeinden, eine möglichst grosse Unabhängigkeit
besitzen.
2. Am 1. Januar 2017 gab es in der Schweiz noch 2255 Gemeinden. Damit sind innerhalb
eines Jahres 39 weitere Gemeinden «verschwunden», das heisst, sie haben fusioniert,
sich mit anderen zusammengeschlossen.
Anzahl Gemeinden
Entwicklung der Anzahl
Gemeinden in der Schweiz
3500
3000
3101
3021
2500
2255
2000
1500
1000
500
0
1950
1990
2000
2010
2017 Jahr
a) Beschreiben Sie, wie sich die Anzahl Gemeinden seit 1950 entwickelt hat.
Die Anzahl Gemeinden hat seit 1950 kontinuierlich abgenommen. Seit den 1990erJahren hat sich die Abnahme verstärkt.
b)Um gewisse Aufgaben besser lösen zu können, schliessen sich kleine Gemeinden
zusammen. Was könnten solche Aufgaben sein? Nennen Sie einige konkrete Gründe für einen Zusammenschluss.
Teure Infrastrukturen (z. B. Informatik) für die Gemeindeverwaltung, zu wenig
Freiwillige für die Behörden, zu wenig Kinder für eine eigene Schule, professio­
nellere Verwaltung, kleine Gemeinden haben evtl. nur 1- bis 2-mal pro Woche die
Schalter geöffnet.
10 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
3. Lesen Sie die drei Texte zu Gemeinden, Kantonen und Bund auf der Seite 11 durch
und fassen Sie diese mit eigenen Worten in ganzen Sätzen zusammen.
Bund: auch Eidgenossenschaft genannt.
Seit 1848 als Bundesstaat organisiert mit Parlament aus National- und Ständerat und
einer Regierung aus 7 Bundesräten. Die Verfassung legt fest, welche Aufgabenbereiche
Sache des Bundes sind, bspw. die Landesverteidigung und Nationalstrassen.
Kantone: Die 26 Kantone, auch Stände genannt, haben eine hohe Selbstständigkeit,
besitzen eigene Verfassungen, Parlamente, Regierungen und Gerichte.
Sie setzen Bundesvorgaben um, sind aber in vielen Bereichen selbstständig.
In zwei Kantonen, AI und GL, finden noch Landsgemeinden statt.
Gemeinden: Wegen Gemeindefusionen nimmt ihre Anzahl stetig ab. Ihre Aufgaben sind
je nach Kanton verschieden. Wichtige Zuständigkeitsbereiche sind der Schulbetrieb,
das Fürsorgewesen und die Ortsplanung. Kleinere Gemeinden haben Gemeindever-
sammlungen, in denen die Bürgerinnen und Bürger über politische Entscheide abstimmen, grössere Gemeinden besitzen eigene Parlamente.
4. 80 Prozent der Gemeinden besitzen kein eigenes Parlament. Die stimmberechtigten
Gemeindebürgerinnen und -bürger versammeln sich mehrmals pro Jahr zu Abstimmungen und Geschäften, die so in direktdemokratischer Weise behandelt werden.
Wie nennt man diese Versammlung, die oft in der Schulaula oder der Mehrzweckanlage tagt?
Gemeindeversammlung
5. Stimmt es, dass neben dem Bund auch die Kantone und Gemeinden Steuern erheben?
Ja
6. Ordnen Sie die Aufgabenbereiche der richtigen Ebene zu
Nationalstrassen
Polizei
Internationale Feuerwehr
Beziehungen
Ortsplanung
Kernenergie
Bund
n
n
n
n
n
n
Kanton
n
n
n
n
n
n
Gemeinde
n
n
n
n
n
n
Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
11 Einheit 2
Direkte Demokratie
Lernziele
Sie lernen die Organe der Schweiz kennen und wissen, wie und durch wen sie gewählt werden
und welche Aufgaben und Funktionen sie haben.
➤ Sie kennen den Begriff und die Bedeutung der Gewaltenteilung.
➤ Sie lernen die Mitbestimmungsrechte auf Schweizer Ebene kennen.
➤ Sie wissen, was eine Partei ist, kennen ihre Aufgaben und Funktionen sowie die vier wählerstärksten Schweizer Parteien.
➤ Sie kennen das Links-Rechts-Schema und seine Bedeutung.
➤
Direkte Demokratie:
Glarner Landsgemeinde
12 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
A) Die Gewaltenteilung Sie lernen die Organe der Schweiz kennen und wissen, wie und durch wen sie gewählt werden
und welche Aufgaben und Funktionen sie haben.
➤ Sie kennen den Begriff und die Bedeutung der Gewaltenteilung.
Lernziele
➤
Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 14 – 15; Lexikon: Artikel «Bundeskanzler» lesen
Arbeitsaufträge
1. Vervollständigen Sie das unten stehende Schema.
Verbinden Sie die einzelnen Elemente mit Pfeilen und beschriften Sie die Pfeile.
Exekutive
:
ausführende Gewalt
Judikative
:
richterliche Gewalt
Bundesgerichts und drei
erstinstanzlicher Gerichte
Bundesanwalt
Ständerat
Nationalrat
vertritt die 26 Kantone
Instanz
oberste politische
Schweizer Volk mit 5,3 Mio. Stimmberechtigten
Souverän:
wählt
alle 4 Jahre
vertritt die Gesamtbevölkerung
Legislative
Parlament
gesetzgebende Gewalt
:
wählt
alle 4 Jahre
Bundeskanzlerin
wählt
Regierung
(Bundesrat)
wählt
Die Richterinnen
und Richter des
X E K U T I V E und
2. Die Macht der Schweiz ist auf die drei Gewalten Legislative, E         J  
U D 
I 
K 
A 
T   
I V E verteilt.

1 Gewalt angehören. Wird bspw. ein Nationalrat in das Amt
3. Eine Person kann nur 
eines Bundesrichters oder Bundesrats gewählt, so muss er von seinem NationalratsT 
R 
E   
T E N.
mandat zurück 
Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
13 B) Politische Rechte – wählen und abstimmen
Lernziel
➤
Sie lernen die Mitbestimmungsrechte auf Schweizer Ebene kennen.
Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 16 – 17; Lexikon
Arbeitsauftrag
Lesen Sie auf den Seiten 16 und 17 die Texte zu den Volksrechten und zur Vertiefung
die mit dem Lexikonsymbol ergänzten Begriffe im Lexikon Allgemeinbildung.
Ergänzen Sie dann das Mindmap.
= Änderung / Ergänzung der Verfassung
100 000
Volksinitiative
18
Unterschriften Monate Sammelzeit
Abstimmung durch Schweizer Stimmvolk
Volksmehr = Mehrheit aller Stimmenden (gesamtschweizerisch)
doppeltem
Annahme nur bei Mehr
Ständemehr
= Mehrheit der Kantone, die zustimmen
alle Schweizerinnen
und Schweizer
Wahlrecht
Alter = 18 Jahre
aktives = selber wählen
passives: gewählt werden
Häufigkeit = alle vier Jahre, Nationalrat (200 Mitgl.) und Ständerat (46 Mitgl.)
Volksrechte
in der Schweiz auf
Bundesebene
wer: mündige Schweizerinnen und Schweizer
Stimmrecht
Häufigkeit: bis zu viermal pro Jahr Anzahl Geschäfte pro Abstimmung:
durchschnittlich je 3-4
Änderung der Verfassung (Initiative) (doppeltes Mehr erforderlich)
Abstimmung über:
fakultatives Referendum
= das Recht, über Parlamentsentscheide
( Gesetze
und gewisse Staatsverträge) eine
olksabstimmung zu verlangen
V (Volksmehr genügt)
50 000
Unterschriften
innert 100 Tagen
fakulatives Referendum
Allgemein versteht man unter
Referendum eine Volksabstimmung
14 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
mind. 8 Kantone
= K antonsreferendum
C) Parteien
Sie wissen, was eine Partei ist, kennen ihre Aufgaben und Funktionen sowie die vier wählerstärksten Schweizer Parteien.
➤ Sie kennen das Links-Rechts-Schema und seine Bedeutung.
Lernziele
➤
Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 18 – 21; Lexikon
Arbeitsaufträge
1. Beschreiben Sie anhand des Textes auf den Seiten 18 und 19 und des
Partei ist.
, was eine
Parteien tragen zur Meinungsbildung bei, stellen Kandidaten für öffentliche Ämter und
sind somit Bindeglied zwischen dem Volk und den staatlichen Institutionen. Sie unter-
scheiden sich in ihrer Auffassung, wie und was der Staat regeln soll.
2. Wie viele Bundesräte haben die vier wählerstärksten Parteien?
7
3. Welches ist die älteste Partei der Schweiz?
Sozialdemokratische Partei, SP (1888)
4. Welche Partei hat am meisten Ständeräte und wie viele sind es?
FDP und CVP mit je 13 Ständeräten
5. a)In der Broschüre «Der Bund kurz erklärt» sind die Parteien in einer Grafik auf der
Links-Rechts-Achse eingetragen. Wo liegt die SVP, wo liegen die SP und die CVP?
rechts
SVP:____________________________
links
SP: ____________________________
Mitte
CVP:____________________________
b) Was sind rechte Anliegen, was sind linke Anliegen? Nennen Sie je drei linke und
drei rechte Anliegen.
Sozialstaat; Arbeitnehmerinteressen im Vordergrund;
Linke Anliegen: _______________________________________________________________
Ausgleich Arm – Reich; k(l)eine Armee; Service public
Selbstverantwortung; Arbeitgeberinteressen im Vordergrund; Rechte Anliegen: ______________________________________________________________
starke Armee; Staat soll wenig eingreifen
6.Wie gross ist der prozentuale Sitzanteil der vier Bundesratsparteien SVP, SP, FDP und
CVP in National- und Ständerat zusammen?
86%
7. Wie viele Parteien sind insgesamt im Schweizer Parlament vertreten?
12 Parteien
Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
15 8. Um welche der vier wählerstärksten Parteien handelt es sich?
Lesen Sie dazu vorgängig die vier Parteienporträts, deren Texte in Abstimmung mit
den jeweiligen Parteisekretariaten erstellt wurden.
Scannen Sie mit einem QR-Code-Scanner den Code ein oder geben Sie im Browser
den Kurzlink ein, um auf die entsprechende Webseite zu gelangen.
SVP
SP
FDP
CVP
Schweizerische
Volkspartei
Sozialdemokratische Partei der
Schweiz
FDP.
Die Liberalen
Christlichdemokratische
Volkspartei
Sie ist die wählerstärkste Partei der Schweiz und besitzt
mit insgesamt 70 Sitzen (National- und Ständerat) am
meisten Abgeordnete in Bern.
Zentrales Anliegen ist die Schaffung und Erhaltung von
Arbeitsplätzen.
Sie setzt sich für eine gerechte und solidarische Schweiz ein,
bei der die Renten gesichert werden und die AHV gestärkt
wird.
Die Familien und der Mittelstand sind ihr besonders wichtig.
Sie möchte verbesserte Rahmenbedingungen für Familien wie
bezahlten Vaterschaftsurlaub und bessere Betreuungsmöglichkeiten.
Setzt auf erneuerbare Energien, um die Umwelt zu schützen,
und ist für den Ausstieg aus der Atomenergie.
Sie unterstützt die Modernisierung der Armee. In der Altersvorsorge ist sie für das gleiche Rentenalter für Frauen und
Männer.
Will mit verschärftem Recht Asylmissbrauch konsequenter
bekämpfen. Sie ist für die uneingeschränkte politische Selbstbestimmung und Neutralität der Schweiz.
Möchte ein flexibles Rentenalter zwischen 62 und 70 Jahren
bei einem einheitlichen Rentenalter von 65 Jahren für Männer und Frauen. Um die AHV zu unterstützen, ist sie für eine
Erhöhung der Mehrwertsteuer.
Ist gegen einen Beitritt der Schweiz zur EU.
Am bilateralen Weg mit der EU möchte sie festhalten, ein
Beitritt steht für sie jedoch nicht zur Debatte.
Sie möchte die Armee deutlich verkleinern.
Setzt auf den Erhalt des bilateralen Weges mit der EU, möchte
weniger staatliche Regulierung, keine Bürokratie und tiefe
Steuern.
16 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
CVP
Kurzlink:
goo.gl/bGw5QV
FDP
Kurzlink:
goo.gl/8W8upL
SP
Kurzlink:
goo.gl/PGwf6k
SVP
Kurzlink:
goo.gl/mzz7ZQ
Selbsttest zur Einheit 1 und 2 ohne Broschüre / Lexikon lösen!
Direkte Demokratie, bei der die Bürgerinnen und Bürger anstehende Entscheide auf
kantonaler Ebene diskutieren und anschliessend durch Handheben beschliessen, gibt es
nur noch bei den Landsgemeinden in Appenzell Innerrhoden und Glarus. Alle anderen
Kantone haben vom Volk gewählte Parlamente. Bedarf es der Zustimmung des Volkes,
geschieht dies durch Abstimmung an der Urne. Auf kommunaler Ebene (Gemeinde­
ebene) ist die Form der direktdemokratischen Entscheidungsfindung jedoch weitverbreitet – nämlich in vier Fünfteln (= 80 Prozent) der Gemeinden.
1. Wie nennt man die Institution der direktdemokratischen Entscheidungsfindung in
den Gemeinden?
Gemeindeversammlung
2. Die Schweiz ist föderalistisch in drei politische Ebenen aufgeteilt. In welche?
Bund – Kantone – Gemeinden
3. Wie heissen die vom Lateinischen ins Deutsche abgeleiteten Begriffe der drei Gewalten und was bedeuten sie?
Legislative: gesetzgebende Gewalt (Parlament: NR + SR). Exekutive: ausführende
­G ewalt (Regierung: Bundesrat). Judikative: richterliche Gewalt.
4. Was versteht man unter Gewaltenteilung?
Man kann nur Mitglied einer der drei «Gewalten» sein, also entweder vom National-
rat / Ständerat, vom Bundesrat oder vom Bundesgericht.
5. Verbinden Sie mit Pfeilen die Begriffe, die zusammengehören.
Nationalrat
Bundesgericht
Ständerat
Bundesrat
Exekutive
Legislative
Judikative
gesetzgebende Gewalt
richterliche Gewalt
ausführende Gewalt
6. Wie häufig finden National- und Ständeratswahlen statt?
Alle vier Jahre
7. Wie viele gültige Unterschriften braucht es für ein Referendum, und innerhalb welcher Frist müssen diese gesammelt werden?
50 000 Unterschriften innert 100 Tagen nach Publikation
8. Stimmt es, dass jeder Kanton eine eigene Verfassung hat?
Ja
9. Was versteht man unter dem aktiven Wahlrecht, was unter dem passiven?
Aktives Wahlrecht: das Recht zu wählen
Passives Wahlrecht: das Recht, sich für ein Amt wählen zu lassen
Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
17 Ö D E R A L I S T I S C H E R Staat, bei dem die
10. Die Schweiz ist ein F               
Kantone und Gemeinden über eine hohe Selbstständigkeit verfügen. Sie besteht
2 6 Kantonen, auch      
S T Ä N D E genannt, und entstand in ihrer heutiaus  
1 8 4 8 aus der Eidgenossenschaft, in­dem
gen Form als Bundesstaat im Jahre  
 
S O U V E R Ä N I T Ä T )
die Kantone einen Teil ihrer Selbstständigkeit (=             O L L ,
an den Bund abgegeben haben, beispielsweise in den Bereichen Armee, Z   
Aussenpolitik oder Geld.
11. Was versteht man unter dem Begriff «doppeltes Mehr»?
Die gesamtschweizerische Mehrheit aller gültigen Stimmen (= Volksmehr) als auch
die Mehrheit der Kantone (= Ständemehr) müssen einer Vorlage zustimmen.
12. 86 Prozent der Sitze im National- und Ständerat werden von vier Parteien gehalten.
Diese stellen auch alle Bundesräte. Um welche Parteien handelt es sich?
SVP, SP, FDP, CVP
13. Was ist hier falsch? Unterstreichen Sie die Fehler und schreiben Sie den korrigierten
Satz auf die dafür vorgesehenen Linien.
Mit Initiativen kann man die Bundesverfassung ändern. Hat man 100 000 Unterschriften innerhalb
von 18 Monaten gesammelt, wird die Verfassung durch den Bundesrat angepasst.
… kommt es zu einer Volksabstimmung, bei der sowohl das Volks- als auch das
Stände­
m ehr erforderlich sind, damit die Verfassung geändert werden kann.
14. Kreuzen Sie an, ob die Initiative angenommen oder verworfen (= abgelehnt) wird.
➤ Die sechs Halbkantone haben nur je eine halbe Standesstimme.
➤
18 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
Gesamtstimmen
aller Schweizerinnen und
Schweizer (Volk)
Volksabstimmungs­resultate
in den
Ständen (Kantone)
Ja
Nein
Ja
Nein
Initiative
angenommen
Var. A
1,4 Mio.
1,1 Mio.
11,5
11,5
n
n
Var. B
1,5 Mio.
1,1 Mio.
19,5
3,5
n
n
Var. C
1,1 Mio.
1,2 Mio.
13
10
n
n
Var. D
1,28 Mio.
1,29 Mio.
8,5
14,5
n
n
Füllen Sie nun den Arbeitspass aus und lassen Sie die Einheit korrigieren!
Initiative
abgelehnt
Einheit 3
Das Parlament
Lernziele
Sie kennen das Parlament der Schweiz und wissen, wie es gewählt wird und nach welchen
Kriterien es sich zusammensetzt.
➤ Sie kennen die Zusammensetzung von National- und Ständerat und wissen, welche Kompetenzen die zwei Kammern besitzen.
➤ Sie kennen die Arbeit und die parlamentarischen Mittel des National- und Ständerats.
➤ Sie kennen die Begriffe «Kommission» und «Fraktion» und wissen, wie diese Institutionen funktionieren.
➤
A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament Lernziel
➤
Sie kennen das Parlament der Schweiz und wissen, wie es gewählt wird und nach welchen
Kriterien es sich zusammensetzt.
Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 24 – 25; Lexikon
Arbeitsauftrag
Lesen Sie alle Texte auf den genannten Seiten in der Broschüre und die Begriffe
«Nationalrat» und «Ständerat» zusätzlich in einem Lexikon nach.
Ergänzen Sie anschliessend das Mindmap anhand der Texte.
Zum Abschluss schauen Sie den Film «Erklär mir das Parlament»:
Kurzlink: goo.gl/iuNXxz (Videodauer 4 Min.)
200 Mitglieder
Nationalrat =
Grosse Kammer
Zürich
Anzahl Nationalräte (NR) pro Kanton entsprechend der
35
NR
Bevölkerungsgrösse
ca. pro
40 000
AI
Personen ein Nationalratsmitglied
Wahl durch: Volk des entspr. Kantons
Gesamterneuerungswahl alle
4
1
NR
Wahlsystem: Proporz
Jahre
Zweikammerparlament
46
Ständerat =
Kleine Kammer
Mitglieder
pro Kanton
2
pro «Halbkanton»*
Mitglied(er)
1
Mitglied(er)
Wahl durch: Volk des entspr. Kantons
Wahlsystem: Majorz
Proporz in den Kantonen
Jura und Neuenburg
repräsentiert die Gesamtbevölkerung: Nationalrat
Zweikammersystem
beide Kammern sind g leichberechtigt
repräsentiert die Kantone: Ständerat
tagt im Nationalratssaal
Vereinigte Bundesversammlung
Bundesrat
tagt bei Wahl von:
tagt bei Zuständigkeitskonflikten
Bundesgericht
tagt bei Begnadigungen
*«Halbkanton» ist eigentlich kein offizieller Begriff mehr, wird aber noch häufig verwendet. Seit der neuen Bundesverfassung von 1999 gibt es
nur noch Kantone. Die sechs ehemaligen Halbkantone haben jedoch immer noch die Einschränkung der halben Ständeratszahl und der halben
Stimmkraft bei Initiativabstimmungen.
20 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
B) Organisation der Räte
Lernziel
➤
Sie kennen den Begriff «Fraktion» und wissen, welche Rolle eine Fraktion im politischen Alltag
spielt. Sie kennen die Aufgaben des Parlaments.
Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 26 – 27
Arbeitsaufträge
1. Was ist eine Fraktion und wie viele Ratsmitglieder braucht es mindestens, um eine
solche zu bilden?
Zusammenschluss von National-/Ständeräten der gleichen oder gleichgesinnter Parteien. Es braucht 5 Ratsmitglieder, um eine Fraktion zu bilden.
2. Die Lega dei Ticinesi hat im Schweizer Parlament zwei Nationalräte. Weshalb haben
sich die beiden Abgeordneten der SVP Fraktion angeschlossen?
Erst ab 5 Ratsmitgliedern kann man eine Fraktion bilden. Zudem haben sie eine ähnliche politische Grundhaltung.
3. Nennen Sie zwei Vorteile, die die Lega Nationalräte durch ihren Anschluss an die SVP
Fraktion erlangten.
Sie erhalten das Recht, in Kommissionen Einsitz zu nehmen. Im Nationalrat dürfen
meist nur Mitglieder einer Fraktion sprechen – dies ist nun der Fall. è Ohne Fraktionszugehörigkeit hat man deshalb kaum polititschen Einfluss.
4. Welchen Vorteil hat die SVP Fraktion durch die zwei Lega Nationalräte in ihrer Fraktion?
Je grösser die Fraktion ist, desto mehr Kommissionssitze stehen ihr zu, umso grösseren Einfluss hat sie im Rat. Zudem erhält sie grössere finanzielle Unterstützung.
5. Welche ist die Hauptaufgabe des Parlaments?
Gesetze beschliessen.
6. Nennen Sie stichwortartig die fünf Bereiche, für die das Parlament neben der Gesetzgebung auch noch zuständig ist.
1. Budget und Genehmigung der Staatsrechnung
2. Aufsicht über Bundesrat, Verwaltung und Bundesgericht
3. Wahlen (Bundesrat, Bundesrichter/-in, Bundeskanzler/-in)
4. Völkerrechtliche Verträge
5. Beziehung zu ausländischen Parlamenten
Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
21 C) Grosse und kleine Kammer: zwei Gleichberechtigte
Lernziel
➤
Sie kennen die Zusammensetzung von National- und Ständerat und wissen, welche Kompetenzen die zwei Kammern besitzen.
Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 28 – 29
Für die Aufgaben 1–3 benötigen Sie das Internet, ein Handy genügt!
Arbeitsaufträge
1. Wie heissen die Ständerätinnen und Ständeräte Ihres Kantons?
Individuelle Lösungen: Liste aller Ständeratsmitglieder im Internet
oder unter QR-Code:
Kurzlink:
goo.gl/UUceFA
2. Wie viele Nationalrätinnen und Nationalräte hat Ihr Wohnkanton?
Hinweis: Die Nationalräte können mit der Filterfunktion «SUCHEN
UND FILTERN» nach Kantonen angezeigt werden.
Individuelle Lösungen: ZH 35, BE 25, VD 18, AG 16, SG 12, GE 11,
LU 10, TI / VS 8, BL / FR 7, TG / SO 6, BS / GR 5, SZ / NE 4, ZG 3, SH / Kurzlink:
goo.gl/kGh9YQ
JU 2, UR / OW / NW / GL / AR / AI 1
3. Als höchster Schweizer/höchste Schweizerin gilt der Präsident/die
Präsidentin des Nationalrats. Finden Sie mithilfe der Parlamentswebseite heraus, wer dies aktuell ist.
Jürg Stahl
Kurzlink:
goo.gl/JVtSZR
W E I kammersystem ermöglicht einen Ausgleich der Macht zwi4. Das Schweizer Z    S T Ä N D E R A T ist jeder Kanton mit
schen grossen und kleinen Kantonen: Im          Ausnahme der sechs «Halbkantone» durch zwei Repräsentanten vertreten, unabhängig davon, ob es sich um Zürich mit 1.4 Mio. Einwohnern oder das 40-mal kleinere Uri
mit einer Bevölkerung von 36 000 Einwohnerinnen und Einwohnern handelt.
Als Ausgleich werden dafür im Nationalrat die Sitze pro Kanton entsprechend ihrer
Bevölkerungsgrösse vergeben: Zürich entsendet 35, Uri einen Abgeordneten.
E L B E N Kompetenzen und behan National- und Ständerat haben dies     
E L B E N Geschäfte, wobei beide Kammern den Gesetzesentwürfen
deln dies     
L E I C H lautend sein. Bestehen Difzustimmen müssen. Dabei müssen diese g     ferenzen, so geht der Gesetzesentwurf zurück in die andere Kammer, welche mit
3 × kann der EntP R O M I S S E N versucht, diese zu bereinigen. Maximal 
Kom         wurf in jeder Kammer beraten werden, bevor eine Einigungskonferenz beider Räte
einberufen wird.
5. Stimmt es, dass National- und Ständerat gleichberechtigt sind?
22 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
Ja
D) Die Mechanik des Parlaments
Lernziel
➤
Sie kennen die Arbeit und die parlamentarischen Mittel des National- und Ständerats. Sie kennen die vorberatende Rolle der Kommissionen in der Arbeit des Parlaments.
Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 30 – 31
Zusatzinfos zur Kommissionsarbeit: Film «Zimmer 286»
Kurzlink: goo.gl/WdffC0 (Videodauer 14 Min.)
Arbeitsaufträge
1. Den Mitgliedern von National- und Ständerat stehen vielfältige parlamentarische
O R S T Ö S S E , mit deren Hilfe sie beispielsMittel zur Verfügung, sogenannte V        weise neue Gesetze initiieren können.
B U N D E S R A T beauftragt, eine Gesetzesänderung
Mit der Motion wird der          R Ü F E N , ob eine
auszuarbeiten. Beim Postulat muss der Bundesrat lediglich p     N T E R P E L L AGesetzesänderung oder Massnahme zu treffen ist. Die I        
T I O N dient dazu, vom Bundesrat zu einer wichtigen Sache schriftlich Auskunft
   
zu verlangen.
2. Stimmt es, dass die Mitglieder des National- und Ständerats im Jahr 2016 über 1800
Vorstösse einreichten?
Ja
3. Wie viele Sachbereichskommissionen gibt es und womit beschäftigen sich diese?
9 Sachbereichskommissionen. Sie beraten Gesetze vor.
4. Welche Aufgabe und Rolle haben die Kommissionen von National- und Ständerat?
Sie bereiten die Geschäfte ihrer Räte vor und stellen ihrem Rat dann einen Antrag für
die Ratsdebatte. Sie haben eine wesentliche Rolle, da in den Kommissionen oft schon
wichtige Vorentscheide fallen.
5. Weshalb finden die Sitzungen der Kommissionen unter Ausschluss der Öffentlichkeit
statt?
Damit sich die Kommissionsmitglieder bei den vertraulichen Debatten frei äussern
können, was bei einer offenen Diskussion eine Voraussetzung ist.
R A K T I O N S6. Die Anzahl Mitglieder in den Kommissionen entspricht den F        S T Ä R K E N : grosse Fraktionen sind dadurch mit mehr Parlamentariern ver      
treten als kleinere. Die Kommissionen tagen jeweils in der Zeit zwischen den
S E S S I O N E N
T A G E
         ein- bis zweimal für einen oder zwei     .
7. Ein Mitglied des Nationalrats sitzt durchschnittlich in ein bis zwei Kommissionen, ein
Ständerat in drei bis vier. Welcher zusätzliche Zeitaufwand ergibt sich dadurch pro
Jahr für einen Nationalrat, welcher für einen Ständerat?
Nationalrat 30–50 Arbeitstage, Ständerat 40–70 Arbeitstage
Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
23 8. Schweizer Parlamentarierinnen und Parlamentarier arbeiten neben ihrer Tätigkeit im
National- oder Ständerat und in den Kommissionen noch durchschnittlich 40 Prozent
M I L I Z parlament.
in einem anderen Beruf. Man spricht daher von einem      Welche Vorteile hat dieses gegenüber einem Berufsparlament?
Es ist volksnäher und die Parlamentarierinnen und Parlamentarier können aus ihren
beruflichen Erfahrungen Fachwissen einbringen.
9. Die Zeit, wenn sich die Mitglieder der Bundesversammlung treffen, also das ParlaS E S S I O N (= Tagung/Sitzungsperiode).
ment tagt, nennt man       
10.Wie oft und wie viele Wochen insgesamt tagen National- und Ständerat pro Jahr?
Viermal pro Jahr für je drei Wochen total 12 Wochen. Bei dringenden Geschäften gibt
es eine mehrtägige Sondersession.
11.Wie hoch ist der durchschnittliche Verdienst einer Parlamentarierin/eines Parlamentariers für ihr bzw. sein Mandat inklusive Spesen pro Jahr?
130 000 Fr. bis 150 000 Fr.
Durch den Umbau des Bundeshauses entstandene
Arbeitsplätze für Parlamentarier.
24 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
Selbsttest zur Einheit 3 ohne Broschüre / Lexikon lösen!
5
4
1
F
R
Z
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K
I
M
O
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I
O
Verwenden Sie die Umlaute Ä, Ö, Ü.
6
N
A
T
I
O
N
1. Erhielten 1971 das Stimm- und Wahlrecht.
2. Kanton mit den meisten Nationalrätinnen und Nationalräten (35 NR).
3. Bereitet quartalsweise an drei bis vier Tagen ausserhalb der Sessionszeit die Geschäfte ihrer Kammer (National- oder Ständerat) vor.
4. Um einen Ausgleich zwischen grossen und kleinen Kantonen zu schaffen, verfügt
das Schweizer Parlament wie in den USA über ein ….
5. Angehörige der gleichen Partei oder gleichgesinnter Parteien, die sich im Parlament
(National- und Ständerat) zusammengeschlossen haben.
6. Anderer Begriff für die Grosse Kammer.
7. Wird von der Vereinigten Bundesversammlung gewählt.
8. Wenn die beiden Kammern (National- und Ständerat) zusammen im Nationalratssaal tagen, nennt man dies: Vereinigte …
9. Fachausdruck für die Zeit, während der das Parlament tagt.
10.Im Gegensatz zum Ausland, wo Parlamentarier/-in meist ein Beruf ist, gehen die
Mitglieder des National- und Ständerats in der Schweiz noch einer anderen Arbeit
nach. Man nennt das Schweizer System deshalb …
11. Die Hauptaufgabe des Parlaments ist das Erstellen von …
12. Parlamentskammer, welche die 26 Kantone vertritt.
13. Stärkstes parlamentarisches Mittel, das den Bundesrat verpflichtet, zu einem Gesetz,
einem Beschluss oder einer Verordnung einen Entwurf auszuarbeiten und dem Parlament zu unterbreiten.
➤ ➤ Konnten Sie nicht alle Fragen beantworten? Dann schlagen Sie jetzt in Ihren Unterlagen nach!
Füllen Sie nun den Arbeitspass aus und lassen Sie die Einheit korrigieren!
Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
25 Einheit 4
Die Regierung
Lernziele
26 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
Sie kennen die Aufgaben des Bundesrats, können die Bundesrätinnen und Bundesräte namentlich nennen und kennen die Begriffe «Zauberformel» und «Kollegialitätsprinzip».
➤ Sie wissen Grundsätzliches zur geschichtlichen Entwicklung des Bundesrats.
➤ Sie kennen die Aufgaben eines Departements oder die Aufgaben der Bundeskanzlei. Sie üben
sich in der Präsentationstechnik.
➤
A) Der Bundesrat
Sie kennen die Aufgaben des Bundesrats, können die Bundesrätinnen und Bundesräte namentlich nennen und kennen die Begriffe «Zauberformel» und «Kollegialitätsprinzip».
➤ Sie wissen Grundsätzliches zur geschichtlichen Entwicklung des Bundesrats.
Lernziele
➤
Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 40 – 41; Lexikon
Arbeitsauftrag
Ergänzen Sie anhand des Textes folgendes Mindmap.
SVP Ueli Maurer
SVP Guy Parmelin
Anzahl
7
Amtsdauer
4 Jahre
Aufteilung nach Parteien
und Personen
Bundesräte
FDP Johann N. Schneider-Ammann
FDP Didier Burkhalter
SP Simonetta Sommaruga
Vereinigte BundesWahl durch versammlung
SP Alain Berset
CVP Doris Leuthard
Bundesrat
Entscheide gegen aussen so
wie Kollegium entschieden hat
1959
Kollegialbehörde /
Kollegialitätsprinzip
Zauberformel
«eingeführt»
44 Jahre lang unverändert
Anzahl Bundesräte entsprechend
Wähleranteil der Parteien
Konsens/Kompromiss suchen
2 FDP
2 CVP
2 SP
1 SVP
Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
27 Arbeitsaufträge
1. Stimmt es, dass der Bundesrat jährlich bis zu 2500 Geschäfte behandelt?
Ja
W O C H E zu einer Sitzung. Er legt Ziele und
2. Der Bundesrat trifft sich 1 Mal pro     
E N T W Ü R F E vor, die er
T
R
A
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G
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S          fest. Er bereitet Gesetzes       

E R A T U N G übergibt. Die vom Parlaanschliessend dem Parlament zur B       
E R O R D - ment gefassten Beschlüsse setzt der Bundesrat – wenn nötig – mit V     
N U N G E N um.
     
3. Welche Parteizugehörigkeiten hatten die Mitglieder des ersten Schweizer Bundesrats
von 1848?
Alle gehörten der (heutigen) FDP an.
4. Wann stellten die heutigen Bundesratsparteien zum ersten Mal ein Mitglied des Bundesrats? Nennen Sie die Jahreszahlen.
FDP: 1848
CVP: 1891
SVP: 1929
SP: 1943
5. Wie heisst die aktuelle Bundespräsidentin, für wie lange ist sie gewählt, welche Funktion übt sie bei den Bundesratssitzungen aus?
Doris Leuthard,
die Amtsdauer beträgt 1 Jahr,
sie leitet die Bundesratssitzungen.
6. Wer unterstützt den Bundesrat bei der Vorbereitung der Regierungsgeschäfte?
Die sieben Departemente und die Bundeskanzlei
7. Wie heisst der aktuelle Bundeskanzler und welcher Partei gehört er an?
Walter Thurnherr, CVP
8.Zauberformel:
a) Wann wurde diese parteipolitische Aufteilung der Sitze erstmals geändert?
Nach den Parlamentswahlen 2003 erfolgte bei der anschliessenden Bundesratswahl
der Wechsel, der per 1.1.2004 in Kraft trat.
b)Welche Partei erhielt dabei einen zusätzlichen Bundesratssitz?
28 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
Die SVP
Selbsttest zur Einheit 4
1. Durch wen wird der Bundesrat gewählt?
Vereinigte Bundesversammlung (National- und Ständerat, wobei die Mitglieder des
Ständerats im Nationalratssaal Platz nehmen).
2. Wie lange dauert die Amtsdauer eines Bundesrats?
4 Jahre
3. Nennen Sie drei Mitglieder des Bundesrats und ihre Parteizugehörigkeit.
Didier Burkhalter, FDP – Johann N. Schneider-Ammann, FDP
Simonetta Sommaruga, SP – Alain Berset, SP
Ueli Maurer, SVP – Guy Parmelin, SVP – Doris Leuthard, CVP
4. Weshalb geben die Mitglieder des Bundesrats in der Öffentlichkeit nicht ihre persönliche Meinung zu einem Geschäft ab, resp. sagen nicht, wie sie im Gesamtbundesrat
gestimmt haben?
Dies würde das Kollegialitätsprinzip verletzen.
5. Wie heisst der aktuelle Bundespräsident/die aktuelle Bundespräsidentin?
Doris Leuthard
6. Stimmt es, dass aktuell alle Mitglieder des Bundesrates aus Kantonen der deutschen
Schweiz stammen?
Nein, drei Mitglieder des Bundesrats stammen aus der französischen Schweiz.
7. Stimmt es, dass der Bundeskanzler an den Bundesratssitzungen teilnimmt und diese
leitet?
Nein, der Bundeskanzler nimmt an der Sitzung teil, diese wird aber von der Bundes
präsidentin/vom Bundespräsidenten geleitet.
8. Ist es richtig, dass im ersten Bundesrat von 1848 der Bundesrat bereits nach der Zauberformel besetzt wurde?
Nein, 1848 gehörten alle sieben Mitglieder den Freisinnigen, der heutigen FDP an.
➤
Füllen Sie nun den Arbeitspass aus und lassen Sie die Einheit korrigieren!
Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
29 B) Die Departemente
Lernziel
➤
Sie kennen die Aufgaben eines Departements oder die Aufgaben der Bundeskanzlei. Sie üben
sich in der Präsentationstechnik.
Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 42 – 73; Lexikon; www.admin.ch
Arbeitsauftrag
1. Bilden Sie entsprechend der Klassengrösse acht Gruppen.
2. Wählen Sie ein Departement oder die Bundeskanzlei aus.
3. Tragen Sie sich bei der Lehrperson in die Liste mit den Departementen ein.
(Ein Departement kann nur von einer Gruppe bearbeitet werden.)
Ihr Auftrag ist es, sich über das Departement und dessen Vorsteherin oder Vorsteher
(Bundesrätin, Bundesrat oder Bundeskanzler) mit der Broschüre Der Bund kurz erklärt
2017 und den entsprechenden Seiten im Web zu informieren.
Anschliessend stellen Sie Ihr Departement in einem Kurzvortrag von 7 – 10 Minuten der
Klasse vor.
Rahmenbedingungen der Präsentation
Sprache: Hochdeutsch
Präsentation mit Stichwortkärtchen
➤ Einsatz von mindestens einem Medium plus Wandtafel / Flipchart für
➤
➤
die Inhaltsübersicht
➤ Die Präsentation wird bewertet
30 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
Arbeitspass
Antworten
Kontrolle Lehrperson
unvoll­
ständig
verbes­sern
in Ordnung
Einheit 1
Füllen Sie den Arbeitspass jeweils vor der Kontrolle der entsprechenden Einheit aus.
Antworten Sie in Sätzen oder stichwortartig.
Das habe ich gelernt:
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Da hatte ich Probleme:
Eigene Bemerkungen:
Einheit 2
Das habe ich gelernt:
Da hatte ich Probleme:
Eigene Bemerkungen:
Einheit 3
Das habe ich gelernt:
Da hatte ich Probleme:
Eigene Bemerkungen:
Einheit 4
Das habe ich gelernt:
Da hatte ich Probleme:
Eigene Bemerkungen:
Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm
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