Wettbewerb | Bürgerzentrum Strullendorf - strullendorf

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Wettbewerb | Bürgerzentrum Strullendorf | 2010
Städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb
Ein Projekt der Städtebauförderung
Aktive Stadt- und Ortsteilzentren
Betreut von der Regierung von Oberfranken
Wettbewerb | Bürgerzentrum Strullendorf | 2010
Städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb
Inhalt
Grußwort
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Auslober Preisgericht und Preise
7
Planungsaufgabe, Anlass und Ziele
8-9
Dokumentation der Preisträger
10 - 21
weitere Teilnehmer
22 - 25
Fotos Preigerichtssitzung
26
Impressum
27
Ein Projekt der Städtebauförderung
Aktive Stadt- und Ortsteilzentren
Betreut von der Regierung von Oberfranken
Wettbewerb | Bürgerzentrum Strullendorf | 2010
Grußwort
Städtebauförderung – aktive Zentren – Bürgerzentrum Strullendorf
Der Mensch steht im Zentrum unseres Handelns und so kommt es
nicht von ungefähr, dass im Zuge des Städtebauprogramms „Aktive
Zentren“ das Bürgerzentrum als Leuchtturmprojekt gewählt wurde.
Es gilt, die Arbeitsbedingungen einer modernen Verwaltung an die
Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts anzupassen, ebenso müssen wir
architektonische und ökologische Fragestellungen der Zukunft beantworten.
Gleichzeitig soll der Bereich des Mehrgenerationenhauses - als Mittelpunkt allen sozialen Wirkens - gestärkt und baulich den Bedürfnissen angepasst werden.
Dies war keine leichte „Hausaufgabe“ für die Planer. Aber sie wurde
mit Bravour gemeistert. Dafür darf ich mich im Namen der Gemeinde Strullendorf ganz herzlich bei allen Beteiligten bedanken.
Mein besonderer Dank gilt der Regierung von Oberfranken, die
dieses Projekt initiiert und begleitet hat, und allen Mitgliedern der
Wettbewerbsjury.
Einige Glücksfälle haben mir diesen schwierigen Teil meiner Arbeit
- die Gemeinde Strullendorf betrat absolutes „Neuland“ - wirklich erleichtert: Eine engagierte Bürgerschaft mit innovativen Arbeitskreisen, die mit tollen Ideen und Initiativen eine große Bereicherung für
das Projekt darstellt.
Der Gemeinderat hat in großer Geschlossenheit und mit Weitsicht
nie einen Zweifel an der Richtigkeit der Maßnahme aufkommen lassen.
Im Rathaus begleitete ein überaus leistungsfähiges, engagiertes
Team die Maßnahmen und unsere Berater im Städtebauprogramm,
Edith Obrusnik und Johannes Sieben, standen uns immer mit ihrer
Fachkenntnis und ihrer Geduld, mit Rat und Tat zur Seite.
Und wenn auch manchmal Wechselbäder der Gefühle mit dem Projekt verbunden waren, würde ich diese schöne Aufgabe jederzeit
wieder anpacken.
Andreas Schwarz
Erster Bürgermeister
5
Wettbewerb | Bürgerzentrum Strullendorf | 2010
Auslober Preisgericht und Preise
Ideen- und Realisierungswettbewerb
bestehend aus Städtebaulicher Planung und Gestaltungskonzept Mehrgenerationenhaus (Ideenteil) und Bauwerksplanung Rathaus (Realisierungsteil)
Ein Projekt der Städtebauförderung „aktive Orts- und Stadtteilzentren“, betreut von der Regierung von Oberfranken
Auslober
Gemeinde Strullendorf, vertreten durch den ersten Bürgermeister Andreas Schwarz.
Die Wettbewerbsbetreuung und Vorprüfung erfolgte durch
Arbeitsgemeinschaft Obrusnik + Sieben
Architekten - Stadtplaner - Denkmalpfleger, Bamberg
vertreten durch Herrn Sieben.
Der Wettbewerb wurde durchgeführt als einstufiger städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb nach RPW
2008, bestehend aus Städtebaulicher Planung und Gestaltungskonzept Mehrgenerationenhaus (Ideenteil) und Bauwerksplanung Rathaus (Realisierungsteil).
Wettbewerbsteilnehmer
Folgende Teilnehmer wurden vom Auslober direkt zur Teilnahme am Wettbewerb eingeladen, der Zulassungsbereich
beschränkte sich auf die eingeladenen Teilnehmer.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
[Lu:p] René Lorenz, Coburg
H²M (Häublein – Müller), Kulmbach
Reinhold Jäcklein, Volkach
Oberpriller – Ilg Architekten, Hörmansdorf
nbundm Architekten, Ingolstadt
Kuntz und Manz, Würzburg
Burger Rudacs, München
Markus Gentner, Nürnberg
Das Büro Burger Rudacs hat keinen Entwurf abgegeben
Preisgericht
Fachpreisrichter / innen
Thomas Hammer, Prof. Dipl. Ing. Architekt München
Michael Deppisch, Dipl. Ing. FH Architekt , Freising
Rita Lex Kerfers, Dipl. Ing. Landschaftsarchitektin, Bockhorn
Gabriele Pfeff- Schmidt, Dipl. Ing. Architektin, Bamberg
Karin Schmid, Dipl. Ing. Architektin, München
Sachverständige
Thomas Mühlender, Dipl. Ing. Architekt, Reg. v Ofr., Bayreuth
Matthias Gensner, Geschäftsführer, ISO e.V. Bamberg
Dr. Ulrich Schwantes, Agenda 21 Gruppe, Strullendorf
Heinrich Hess, Bauamt Gemeinde Strullendorf
Vorprüfung
Obrusnik + Sieben
Architekten - Stadtplaner - Denkmalpfleger, Bamberg
Johannes Sieben, Dipl. Ing. FH Architekt
Christian Werner, Dipl. Ing. FH
Preise und Ankäufe
1. Preis
3. Preis
3. Preis
Preisgelder gesamt
7.500,- €
3.500,- €
3.500,- €
14.500,- €
Anlass, Sinn und Zweck des Wettbewerbs
Die Gemeinde Strullendorf wurde 2010 in das Städtebauförderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“
aufgenommen. Der Wettbewerb Bürgerzentrum ist die erste
Fördermaßnahme in diesem städtebaulichen Entwicklungsprozess.
Die Wettbewerbsaufgabe umfasst zwei unterschiedliche
Aufgabenbereiche: den Ideenteil und den Realisierungsteil.
An der Forchheimer Straße im südl. Ortskern befindet sich
das Rathaus als politischer Mittelpunkt des öffentlichen Lebens. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegt ein
Areal mit großem städtebaulichen Entwicklungsbedarf- und
Potential. Quer zur Forchheimer Straße haben sich im letzten Jahrzehnt soziale Einrichtungen angesiedelt (Kindergarten, Seniorenwohnheim, betreutes Wohnen, Kinderkrippe,
Mehrgenerationenhaus, Jugendzentrum).
Das breite Nutzungsspektrum ist beispielhaft für Nordbayern und gibt dem Ortskern neue Impulse. In der so genannten Theaterscheune werden Theater- und Kleinkunstveranstaltungen mit überregionaler Beteiligung veranstaltet
(„Kultouren“).
Die Gemeinde Strullendorf möchte langfristig diese „soziale Achse“ stärken und die bestehenden und ergänzenden
Nutzungen zu einem Bürgerzentrum mit sozialem und kulturellem Schwerpunkt weiterentwickeln.
Als Ergebnis aus dem Wettbewerb Bürgerzentrum erwartet sich die Gemeinde Strullendorf:
- Konzepte für die langfristige städtebauliche Entwicklung
auf dem Areal um das Mehrgenerationenhaus mit dem
Ausbauziel als Bürgerzentrum (Ideenteil).
- kurzfristig umsetzbare Gestaltungsvorschläge für das bestehende Mehrgenerationenhaus als Motor für die weitere
Innenentwicklung (Ideenteil).
- Entwürfe für eine energetische Umgestaltung und bürgerfreundliche Erweiterung des Rathauses (Realisierungsteil).
Ständig anwesender stellvertretender Fachpreisrichter
Stefan Bannert, Dipl. Ing. Architekt, München
Sachpreisrichter / innen
1. Andreas Schwarz, Erster Bürgermeister
2. Georg Dresel, CSU Ortsvorsitzender
3. Sabine Göller, Gemeinderätin
4. Ludwig Werner, Gemeinderat
Ständig anwesender stellvertretender Sachpreisrichter
Arnold Engert, Geschäftsstellenleiter Gemeinde Strullendorf
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Wettbewerb | Bürgerzentrum Strullendorf | 2010
Planungsaufgabe, Anlass und Ziele
Wettbewerbsgebiet
Beide Teile des Wettbewerbsgebiets befinden sich an der
Forchheimer Straße, die eine Verkehrshauptachse zwischen
Bamberg und Forchheim bildet. Sie liegen zwar in unmittelbarer Nähe zueinander, jedoch auf gegenüber liegenden
Straßenseiten.
Die betreffenden Grundstücke befinden sich unmittelbar
am südlichen Rand des historischen Ortskerns und damit in
fußläufiger Nähe zu allen wichtigen Handels- und kommunalen Einrichtungen der Gemeinde Strullendorf.
Für die Neuordnung der Bebauung werden zusätzliche Nutzungsangebote erwartet für:
Wettbewerbsaufgabe
- neue Wohnformen für Senioren
- einen multifunktionalen Veranstaltungsraum (Feiern des
Seniorenheims, Veranstaltungen des MGH u.Ä.)
- evtl. mit Anbindung an Seniorenheim und/oder
- Café/Bistro
- Angebote des gesundheitlichen Sektors: Medizinisches
Versorgungszentrum, Arztpraxis, Physiotherapie
- sonstige Dienstleistungen
Städtebaulicher Ideenteil
Im Zuge der Erweiterung des Rathauses (Realisierungsteil)
sieht die Gemeinde Strullendorf die Gelegenheit, das Gebiet
zwischen Rathaus und Mehrgenerationenhaus planerisch
neu zu ordnen. Der bereits gut angelegte soziale Standort
soll weiter gestärkt, die Rahmenbedingungen für eine bauliche Weiterentwicklung festgelegt werden.
Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Neuordnung
der Freiflächen zu. Gewünscht wird die grüne Innenentwicklung in der zweiten Reihe mit fußläufigen Verbindungen,
attraktiven Grün- und Freiräumen für die Begegnung aller
Generationen. Es werden Aussagen erwartet zur Erschließung der Freiflächen, zu den Wegeverbindungen und zum
ruhenden Verkehr.
Ausgehend vom Mehrgenerationenhaus soll hier langfristig ein Bürgerzentrum entstehen mit dem Schwerpunkt auf
sozialer- und kultureller Infrastruktur. Im Rathaus selbst wird
mit der Neugestaltung des Ratssaales als Bürgersaal für
kleinere Veranstaltungen ein erster Baustein realisiert.
Da eine Neubebauung des Grundstückes 1324 („Concordia“)
kurzfristig nicht zu erwarten ist, jedoch Handlungsbedarf
beim Mehrgenerationenhaus besteht, sollte die Neuordnung der Bebauung in Abschnitten über einen Zeitraum von
5- 10 Jahren realisierbar sein. Die neue Bebauung soll sich in
ihrer Maßstäblichkeit ins Ortsbild einfügen und gleichzeitig
Akzente einer zeitgemäßen, nachhaltigen und Flächen sparenden Bauweise setzen.
1. Luftbild
2. Nutzungsverteilung
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Städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb
Ideenteil Bauwerk / Mehrgenerationenhaus
Das Mehrgenerationenhaus - MGH ist ein Kooperationsprojekt der Gemeinde Strullendorf mit Sozialen Trägern (Arbeiterwohlfahrt AWO, ISO e.V.) und befindet sich in einem
ehemaligen Verwaltungsgebäude auf dem Gelände eines
aufgegebenen Tiefbaubetriebes (Gröne Bau, Baujahr 1975).
Derzeit befinden sich im MGH drei Nutzungseinheiten:
1. Mehrgenerationenhaus mit Tagescafé (Träger: ISO e.V.)
2. Kinderkrippe (Träger: AWO Kreisverband Bamberg e.V.)
3. Jugendzentrum (Gemeinde Strullendorf )
Die vorgeschlagene Lösung soll dem Modellcharakter und
der hohen sozialen Bedeutung dieser Einrichtungen Ausdruck verleihen. Die Umsetzung sollte aber auch mit vertretbarem wirtschaftlichem Aufwand kurzfristig realisierbar
sein. Dem derzeit provisorischen Charakter des Gebäudes
kann dabei Rechnung getragen werden.
Das Gebäude ist in seiner Baustruktur grundsätzlich zu erhalten.
Der Gemeindebauhof war bisher in einem Nebengebäude
im Hof untergebracht, dieses wird nun abgebrochen. Die
Räume für die Bauhofmitarbeiter mit zusätzlichen Sozialräumen sind neu zu organisieren und das Werkstattgebäude
des Gemeindebauhofs soll für Lagerflächen und Heizanlage
erweitert werden.
Bei der Renovierung des Altbaus liegt der Schwerpunkt auf
energetischen Maßnahmen, aufgrund des begrenzten finanziellen Rahmens sollten die Eingriffe in den Bestand möglichst gering bleiben. Ein barrierefreier Zugang ist zumindest
für alle Funktionen mit Publikumsverkehr gefordert.
Es werden Vorschläge gesucht, die in dem vorhandenen
engen Rahmen innovative Lösungsansätze bieten zu den
Themen:
- Außenwirkung/Fassade
- energetisches Konzept Fassade
- barrierefreie Zugänge,
- direkter Zugang Kinderkrippe zu den Außenbereichen
- zweiter baulicher Rettungsweg
- Außenbezug des Tagescafés des MGH mit Freisitzflächen
- Neuordnung der Freiflächen unter Anbindung der
umgebenden Bebauung (AWO Seniorenheim)
Realisierungsteil / Umbau und Erweiterung Rathaus
Das Rathaus der Gemeinde Strullendorf befindet sich seit
1959 im Gebäude des ehemaligen Schulhauses (Baujahr
1909). Das Gebäude wurde mehrfach umgebaut und teilweise erweitert. Zuletzt wurden 2007 im Erdgeschoss eine
Infothek eingerichtet und vor ca. 8 Jahren neue Kunststofffenster eingebaut. Das Gebäude ist bisher auf keiner Ebene
barrierefrei zugänglich. Der Ratssaal ist für die Bedürfnisse
der Gesamtgemeinde zu klein und die Räume für die Gemeindeverwaltung nicht mehr ausreichend, insbesondere
die Arbeitsplätze im Dachgeschoss entsprechen nicht mehr
den heutigen Anforderungen.
In der Rathauserweiterung soll der neue Ratssaal auch für
Veranstaltungen bis zu 100 Personen und ein kleines Foyer
allen Bürgern für kulturelle Veranstaltungen wie Vorträge,
Ausstellungen etc. zugänglich sein. Wichtige Funktionen
wie die Büros des Bürgermeisters, der Geschäftsstelle mit
Besprechungsraum, sowie das Trauungszimmer sollten in
ansprechender Weise neu gestaltet werden.
3 Zielvorgaben Ideenteil
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Wettbewerb | Bürgerzentrum Strullendorf | 2010
1. Preis H²M · Kulmbach
H²M Architekten + Stadtplaner GmbH
Architekt Johannes Müller, Architekt Stephan Häublein
Stadtsteinacher Weg 28, 95326 Kulmbach
Mitarbeiter: Thomas Hanisch, Gabriele Bruckmayer, Anja Schienagel
Landschaftsarchitekt Jürgen Huber,
Dipl. Ing. TU Roberto Kaiser
Prinz-Ludwig-Straße 27, 85354 Freising
Perspektive Rathausplatz
Perspektive MGH
Beurteilung des Preisgerichts
Entwurfsidee
Der Entwurf nimmt die bestehende Gebäudestruktur des
Rathauses auf und verlängert sie nach Nordwesten. Hier
entsteht der neue Rathausplatz mit klarer Eingangsstruktur. Über eine Treppenanlage sowie eine Rampe gelingt
den Verfassern eine selbstverständliche und barrierefreie
Zugangsmöglichkeit. Durch die giebelständige Erweiterung erhält Strullendorf ein „Neues Gesicht“ zur Ortsmitte. Die fugenlose Ausbildung der Baukörper sowie die
einheitliche Materialität entspricht konsequent der architektonischen Entwurfsidee.
Städtebau
Durch den profilgleichen Erweiterungsbau wird eine ausgewogene Proportion des Baukörpers erzielt, es wird angeregt auch das Bauhofgebäude profilgleich anzupassen.
Dem Verfasser gelingt eine klare Freiraumstrukturierung
mit eindeutiger Definition der Nutzungen: Rathausplatz,
Park- u. Festplatz. Die Zufahrt zum Grundstück und die
Erschließung des Friedhofsbereiches ist klar ausgebildet.
Die vorgeschlagene giebelständige Neubebauung an der
Forchheimerstrasse 31 wird von der Jury begrüßt. Es werden hier geschickt die neuen Nutzungsbereiche mit ihren
Inhalten nachhaltig entwickelt: Bürgerzentrum, Grüne
Mitte und Mehrgenerationenhaus. Die Theaterscheune
wird geschickt integriert. Lobend wird die Fußwegevernetzung vom Rathaus zur Pfarrer-Haar-Straße über ein
grünes Band beurteilt.
sozialen Achse im Zentrum gerecht wird. Die Verfasser
wählen eine sehr einfache, wirtschaftliche und ökologische Fassadenbekleidung, die u. U. auch im Zuge eines
Gemeinschaftsprojektes durch die Bürgerschaft umgesetzt werden kann. Der 2. Rettungsweg ist noch zu lösen.
Das Tiefgaragengeschoss wird den neuen Nutzungsanforderungen mit einer multifunktionalen Gestaltung gerecht. Die thermische Hülle wird mit einer zu öffnenden
Glasfassade erreicht.
Die Terrassenausbildung zur grünen Mitte ist richtig und
bietet Optionen für eine größere Gestaltung.
Architektur und Funktion
Die offene Eingangssituation entspricht dem neuen Denken einer bürgernahen und transparenten Verwaltung.
Das offene Foyer mit Infothek und Ausstellungsflächen ist
richtig zum Rathausplatz orientiert und bietet eine vielfältige, bürgerfreundliche Nutzung im Erdgeschoss. Die
Anordnung der weiteren Räume und des Übergangs in
den Bestand ist übersichtlich. Das Anheben des Niveauunterschiedes im Bestand ist eine wirtschaftliche Option
zur Erreichung der Barrierefreiheit.
Die Fassadenausbildung entspricht grundsätzlich den
funktionellen Inhalten. Die Ausformung im Detail ist
noch zu konkretisieren. Die gewählte Konstruktion von
Wand und Dach in einer Beton-Sandwich-Bauweise ist
wirtschaftlich in Erstellung und Unterhalt, wobei um den
energetischen Standard zu erreichen ein stärker Wandaufbau notwendig ist.
Das Energetische Konzept zur Lüftung in Verbindung mit
einem Erdwärmetauscher wird positiv beurteilt.
Insgesamt bietet die Rathauserweiterung und das städtebauliche Entwicklungskonzept im Bereich des Mehrgenerationenhauses einen wertvollen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung des Ortszentrums von Strullendorf.
Mehrgenerationenhaus
Das MGH erhält mittig die neue barrierefreie Erschließung.
Die Funktionalität wird beibehalten und der Wunsch nach
Freiflächen und Außenräumen erfüllt.
Insgesamt entsteht eine zukunftsfähige Qualität, die der
Aufgabenstellung im Hinblick auf die Entwicklung einer
Nutzungen / Bauabschnitte
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Städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb
Rathaus
Lageplan
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Wettbewerb | Bürgerzentrum Strullendorf | 2010
1. Preis H²M · Kulmbach
Rathaus
Erdgeschoss mit neuem Rathausplatz
Ansicht Rathaus Straße
Längsschnitt
Ansicht Bauhof
Rathausplatz
Fassade
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Städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb
Mehrgenerationenhaus
Eingangsansicht MGH
Straßenansicht MGH
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Untergeschoss
Zonierung
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Wettbewerb | Bürgerzentrum Strullendorf | 2010
3. Preis Kuntz + Manz · Würzburg
Kuntz + Manz Architekten
Dipl. Ing. M. Kuntz, Dipl. Ing. U. Manz
Beethovenstraße 5, 97080 Würzburg
Mitarbeiter: Dipl. Ing. J. Roth, Dipl. Ing. M. Leja
Landschaftsarchitekt Kaiser + Juritzka, Würzburg
Fachberater Städtebau: Prof. Martin Schirmer
Beurteilung des Preisgerichts
Die städtebauliche Idee, die ortsprägende bauliche Struktur der Lindenallee im Ideenteil neu zu interpretieren
erscheint zunächst gelungen, bei näherer Betrachtung
allerdings nicht unproblematisch. Die Abfolge von privaten und öffentlichen Flächen erfordert große Disziplin in
der Umsetzung. Die Streuobstwiese als verbindendes Element zur Theaterscheune ist ein positives Element. Leider
wird keine großzügigere Vorfläche vor dem Eingang der
Theaterscheune angeboten.
Der Bebauungsvorschlag vor dem bestehenden Seniorenwohnheim überzeugt nicht. Die Situierung der
Haupterschließung des neuen Quartiers mit Stellplätzen
an der Nordseite des MGH ist richtig. Folgerichtig wird der
Hauptzugang mit barrierefreier Erschließung nach Norden verlegt. Die direkte Zuordnung einer Außenfläche
zur Kita ist positiv, die Nutzung des darunter vorhandenen Raumvolumens bleibt ungeklärt. Eine natürliche Belichtung des UG ist nicht gegeben. Das Angebot einer Außenfläche für Jugendliche ist grundsätzlich positiv, lässt
aber in der vorgeschlagenen Situierung Konflikte mit der
Nachbarnutzung Seniorenwohnen erwarten. Die Caféterrasse zur Forchheimer Straße wird positiv gesehen und
trägt zur Belebung der Situation bei. Die Aufteilung der
Maßnahme am MGH in drei Bauabschnitte ist gut durchführbar. Das zusätzliche Nutzungsangebot eines dritten
Geschosses wird positiv beurteilt. Die vorgeschlagene
neue Hülle verbessert das Erscheinungsbild des Gebäudes auf unspektakulärer Weise.
Die Idee, den bestehenden Baukörper des Rathauses in
seiner dominanten Erscheinung zu erhalten wird gewürdigt. Der Verfasser erreicht dies durch einen nicht ablesbaren, profilgleichen Anbau und einen zurückversetzten,
nur eingeschossigen Baukörper der sich quasi als zweite
Schicht um das Bestandsgebäude legt. Durch die rückwärtige Lage und die geringe Höhe entwickelt das Gebäude allerdings wenig Präsenz im öffentlichen Raum.
Unverständlich ist die Situierung der Stellplätze und der
laufstegartigen Rampe am Rathausplatz. Die Unterbringung der Räume für den Bauhof in der Süd/Ost-Ecke
des Hauptbaukörpers wird kritisiert, da sie zu weit vom
Bauhof entfernt liegen. Der Sitzungssaal ist im EG gut situiert, die externe Nutzung ist gut möglich, die Fassade
ist sensibel durchgestaltet, das Material Cortenstahl ist in
der Öffentlichkeit jedoch schwer vermittelbar, zumal ein
örtlicher Bezug fehlt.
Die angebotene Fensterkonstruktion (Kastenfenster mit
best. Kunststofffenster und zusätzlicher Einfachverglasung) wird insbesondere in der sommerlichen Funktion
kritisch gesehen und ist zu hinterfragen. Eine Wärmerückgewinnung der winterlichen Fortluft wäre wünschenswert.
Ein sehr wirtschaftlicher, gut durchgearbeiteter Beitrag.
Lageplan
Ideenskizze
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Städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb
Rathaus
Grundriss Erdgeschoss
Fassadendetail
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Wettbewerb | Bürgerzentrum Strullendorf | 2010
3. Preis Kuntz + Manz · Würzburg
Rathaus
Ansicht Südwest
Ansicht Südost
Ansicht Nordost
Energiekonzept
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Städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb
Mehrgenerationenhaus
Erdgeschoss MGH
Ansicht Nordost
Ansicht Nordwest
Querschnitt
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Wettbewerb | Bürgerzentrum Strullendorf | 2010
3. Preis Architekturbüro [lu:p] Renee Lorenz · Grub am Forst
Architekturbüro [lu:p]
Renee Lorenz Dipl. Ing. Architekt BDA
Ringstraße 21, 96271 Grub am Forst
Mitarbeiter: Andrea Natzke
JOMA Landschaftsarchitektur Paul Böhmer
Niederau 9, 96250 Ebensfeld
Beurteilung des Preisgerichts
Die städtebauliche Konfiguration mit einem baulichen
Akzent im Bereich des Rathauses ist gelungen, jedoch
erscheint die weite Öffnung des Platzes am Mehrgenerationenhaus mit der rückwärtigen Anordnung öffentlicher
Nutzungen nicht angemessen, da der Straßenraum seinen räumlichen Halt verliert. Der Platz ist überdimensioniert.
Die Anordnung eines grünen Puffers zwischen Altenheim
und Mehrgenerationenhaus, so wie die Situierung der
Gebäude für neue Seniorenwohnformen ist vorstellbar.
Die vorgeschlagenen Veränderungen am Mehrgenerationenhaus versprechen ein durchaus attraktives neues
Erscheinungsbild. Die Aktiverung der Dachfläche für die
Kinderkrippe ist gut vorstellbar, jedoch sollte eine Nutzung durch andere Nutzergruppen eingeschränkt werden.
Die südseitige Öffnung der ehemaligen Tiefgarage stellt
eine interessante Möglichkeit dar, Innen- und Außenraum
zu verbinden und mit einer Nutzung zu belegen. Der Bedarf ist aus Sicht des Nutzers jedoch zu prüfen. Insgesamt
ist die Gestaltung der Freiflächen am Mehrgenerationenhaus gelungen, jedoch wird keine Aussage zu den
notwendigen Stellplätzen getroffen. Der zu begrüßende
Anbau der Rampe für die barrierefreie Erschließung, wie
auch der nordseitig gelegenen Terrasse führt allerdings
zur Verschlechterung der Belichtungssituation im Jugendzentrum.
Die Fassade muss außerdem den notwendigen 2. Fluchtweg (zu öffnende Fenster) berücksichtigen.
Der Neubau des Rathauses, der den Gebäudebestand
westlich flankiert, markiert prägnant die Erweiterung und
setzt einen Akzent im Ortsbild. Das Gebäude setzt sich
selbstbewusst mit seiner modernen Haltung vom Gebäudebestand ab. Die platzartige Eingangssituation verbindet einen repräsentativen Zugang mit der Anforderung
der Barrierefreiheit in gestalterisch anspruchsvoller Form.
Die nordseitig raumbegrenzende Wand wird kontrovers
diskutiert. Der neue Baukörper schließt im Inneren Großteile des Gebäudebestandes barrierefrei an. Die Grundrissstruktur erscheint logisch und durchdacht, zeitlich
und räumlich ist eine unabhängige Belegung möglich.
Lediglich die räumlich getrennte Anordnung von Bauhofsozialräumen, Bauamt und Bauhof wird hinterfragt.
Der großzügige, offen konzipierte Eingangsbereich stellt
einen attraktiven Anlaufpunkt für die Bürger dar.
Der im OG liegende Sitzungssaal tritt im Straßenraum
durchaus selbstbewusst in Erscheinung und gefällt auch
wegen seiner vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Konstruktive Aussagen fehlen.
Die vorgeschlagene Materialität mit einem transparenten
Sockel und verputztem Obergeschoss mit großen Öffnungen ist gut vorstellbar.
Eine Berücksichtigung des sommerlichen Wärmeschutzes
könnte der Fassade eine weitere Dimension in der Tiefe
verleihen.
Der Entwurf lässt eine wirtschaftlich Realisierung erwarten, die Zahlen liegen im mittleren Bereich für Erstellung
und Unterhalt, und er ist gut in Bauabschnitten zu realisieren.
Das Energetische Konzept lässt Fragen offen. Die Erreichung des Passivhausstandards für das Mehrgenerationenhaus wird in Frage gestellt. Die Anordnung einer
Photovoltaikanlage kollidiert mit der Freifläche für die
Kinderkrippe.
Lageplan
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Städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb
Rathaus
Erdgeschoss Rathaus
Obergeschoss
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Wettbewerb | Bürgerzentrum Strullendorf | 2010
3. Preis Architekturbüro [lu:p] Renee Lorenz · Grub am Forst
Rathaus
Ansicht Nord
Ansicht Ost
Ansicht Süd
Ansicht West
Eingliederung ins Stadtgefüge
Fassadendetail
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Städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb
Mehrgenerationenhaus
Lageplan MGH
Realisierungsabschnitte der Außenanlagen
21
Wettbewerb | Bürgerzentrum Strullendorf | 2010
weitere Teilnehmer
Markus Gentner
Dipl. Ing. FH Architekt
Bauerngasse 12, 90443 Nürnberg
Mitarbeiter: Roland Bachmann,
Daniel Heath, Orhan Tutav
Landschaftsarchitekt Bernard Lorenz
Am Messehaus 2,90489 Nürnberg
Beurteilung des Preisgerichts
Der Verfasser bemüht sich darum, die städtebaulichen Strukturen
aufzugreifen, dies wird begrüßt. Besonders hervorzuheben ist, dass
das alte Schulhaus in seiner ursprünglichen Form wieder frei gestellt wird. Durch den Teilabriss des später angefügten Rathausflügels entsteht ein Platz an der Forchheimer Straße, der jedoch kurz
vor der Kreuzung Pestalozzistraße städtebaulich unbefriedigend
angeordnet ist.
Das für die Lochfassade gewählte Brettsperrholz ist wegen des
großen Materialverlustes unwirtschaftlich. Eine Aussage über das
Kühlsystem fehlt.
Die Idee des zentralen Vorplatzes führt zur Zergliederung der Baukörper und eines überzogen großen Bauvolumens. Die Proportionen der Gebäude des Rathauskomplexes fügen sich einerseits gut
in die vorhandene städtebauliche Struktur ein. Die drei räumlich
voneinander getrennten Baukörper weisen andererseits organisatorische Mängel im Inneren auf (Erschließung). Die Zuordnung der
einzelnen Verwaltungsräume ist schlüssig und räumlich spannend,
aber das Verhältnis von Verkehrs- zu Nutzflächen überzogen.
Die giebelständige Anordnung der Bebauung ist nachvollziehbar
und in ihrer Nutzung angemessen. Der neue Platz in der zweiten
Reihe verbindet die Theaterscheune mit dem Mehrgenerationenhaus und stellt eine vielfältig nutzbare Fläche dar. Im Verhältnis zur
Lage erscheint er allerdings zu städtisch.
Der Lösungsansatz für das Mehrgenerationenhaus entspricht nicht
den Vorgaben des Wettbewerbs. Das gewaltige Dach sprengt den
städtebaulichen Maßstab. Das über den First greifende Lichtband
ist baukonstruktiv und bauphysikalisch kritisch zu beurteilen. Der
unmittelbar an den Eingang angrenzende, tieferliegende Sportund Spielplatz wird städtebaulich kritisch gesehen.
Der gewählte Lösungsansatz ist der gestellten Aufgabe in keiner
Weise angemessen. Sowohl das Rathaus als auch das Mehrgenerationenhaus sprengen den wirtschaftlichen Rahmen.
22
Städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb
weitere Teilnehmer
Reinhold Jäcklein
Dipl. Ing. Architekt,
Erlachhof 5, 97332 Volkach
Matthias Braun
Dipl. Ing. FH Architekt,
Max-Planck-Straße 1d, 97082 Würzburg
Franziska Liebig
Dipl. Ing. FH Landschaftsarchitektin,
Friedrichstraße 41, 97082 Würzburg
Beurteilung des Preisgerichts
Der städtebauliche Vorschlag, den Baukörper des Rathauses profilgleich zu verlängern, stellt einen interessanten Beitrag zur Lösung
der Aufgabe dar. Allerdings wird dieser gute Ansatz durch die gestalterische Ausformung des Eingangs in der Qualität abgewertet. Der
Erweiterungsbau suggeriert dem Betrachter eher ein Wohnhaus als
ein öffentliches Gebäude.
Die räumliche Ausbildung des Foyers ist zu eng und durch Treppenanlagen zergliedert. Die Anordnung der Rampen im Ostflügel des
Anbaus ist nicht möglich. Der Raumzuschnitt und die Gestaltung
des Sitzungssaals überzeugen ebenfalls nicht. Die vorgeschlagene
Anordnung und Organisation der Räume des Bauhofs im Untergeschoss sind nicht akzeptabel.
Das Energiekonzept lässt viele Fragen offen, insbesondere die kühle
Luftansaugung tagsüber über den Erschließungsbau.
Die Gestaltung der Freiflächen um das Rathaus wird vor allem durch
das Lichtband des Kellergeschosses und die Lage des Brunnens gestört. Die Grünflächen wirken wie Restflächen und lassen eine professionelle Planung vermissen.
Die Freiflächengestaltung und die städtebauliche Konzeption der
Westseite der Forchheimer Str. wirken rudimentär und konzeptionslos.
Der das Mehrgenerationenhaus U-förmig umschließende Steg bietet viele Nutzungsmöglichkeiten. Allerdings wird dadurch die Belichtung des Untergeschosses reduziert. Die zur Straße vorgestellte
Wand mit der Toröffnung wirkt wie ein Riegel und kontraproduktiv
zur Idee des Mehrgenerationenhauses.
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Wettbewerb | Bürgerzentrum Strullendorf | 2010
weitere Teilnehmer
nbundm* Architekten
Christian Neuburger Dipl. Ing. Architekt,
Jan Bohnert Dipl. Ing. Architekt,
Eduard-Schmid-Straße 2, 81541 München
Mitarbeiter: Verena Heyn, Anne Meiners,
Heiner Stengel
GENO, Ingolstadt
Matthes Modellbau, München
Beurteilung des Preisgerichts
Der Verfasser entscheidet sich für die Erweiterung des Rathauses
in den Binnenbereich des Grundstückes und schafft dadurch
eine, in Gestaltung und Nutzung schwierige Freiraumsituation.
Der Haupteingang liegt zu versteckt.
Der barrierefreie Zugang mit einer Hebebühne ist nicht zufriedenstellend gelöst. Ebenso ist die innere Erschließung zu umständlich und zu aufwändig.
Die Strategie des Verfassers mit Solitärbauten eine städtebauliche Antwort in der Forchheimer Straße zu finden befremdet
in Maßstab und Gebäudeform. Die Villenartige Bebauung entspricht nicht der Struktur eines Straßendorfes.
Die vorgeschlagenen baulichen und konstruktiven Maßnahmen
am Mehrgenerationenhaus werden positiv beurteilt, die Orientierung der Holzdecks ist jahreszeitlich eingeschränkt.
Es wird angezweifelt, dass beim Rathausanbau die geplanten
Maßnahmen des Passivhausstandards erreicht werden.
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Städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb
weitere Teilnehmer
Oberpriller- Ilg Architekten
Jakob Oberpriller
Dipl. Ing., Univ. Architekt BDA Stadtplaner
Martin Ilg
Dipl. Ing. FH Architekt
Am Schöllgraben 18, 84187 Hörmanndorf
Beurteilung des Preisgerichts
Der Versuch die vorhandenen Gebäude in einem Ensemble weiterzuführen, führt zu klar definierten Freiräumen: Rathausvorplatz
und Innenhof. Die Proportionen und die Gliederung der Baukörper sind allerdings unbefriedigend.
Die Lage des Saals in Höhe des Rathausplatzniveaus ist ein interessanter Beitrag hinsichtlich der öffentlichen Nutzung, bedingt
aber räumliche und funktionale Mängel in Bereich des Foyers
(Infothek, Garderobe, WC). Die Verwaltungsräume der Bauverwaltung im Obergeschoss sind schlecht proportioniert. Die Ausbildung des Hackschnitzelbunkers ist überzogen. Die Fassade wird
in Teilbereichen dem Anspruch eines öffentlichen Gebäudes
nicht gerecht.
Die giebelständige Anordnung der kleinteiligen Bebauung entlang der Forchheimer Straße ist grundsätzlich richtig, irritiert
jedoch durch die Staffelung der Gebäude, die nicht dem natürlichen Straßenverlauf folgen und durch die unproportionierten
Zwischenbauten.
Der als Bürgerpark bezeichnete Freiraum mit angelagerter öffentlicher Nutzung ist unangemessen dimensioniert und überzeugt
nicht in der Wahl der Oberflächenbefestigung.
Die baulichen Maßnahmen beim Mehrgenerationenhaus sind
der Aufgabe angemessen. Der ökologische Anspruch des Fassadendämmsystems wird hinterfragt.
Das energetische Fassadenkonzept erscheint wegen der gewählten Materialien nicht aufzugehen.
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Wettbewerb | Bürgerzentrum Strullendorf | 2010
Preisgerichtssitzung
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Impressum
Herausgeber
Gemeinde Strullendorf
Forchheimer Str. 32, 96129 Strullendorf
www.strullendorf.de
Gestaltung
Edith Obrusnik, Johannes Sieben
Architekten - Stadtplaner - Denkmalpfleger
Brennerstraße 19, 96052 Bamberg
www.atelier-brennerstrasse.de
Layout: Apostolos Aravidis
Fotos: J. Sieben, C. Werner, S. Leikheim
Druck: Druckerei Frank, Waizendorf
Auflage 500 Stk. (10/2010)
Ein Projekt der Städtebauförderung
Aktive Stadt- und Ortsteilzentren
Betreut von der Regierung von Oberfranken
Fach- und Sachpreisrichter / innen
Preisgerichtssitzung am 28.07.2010
im Pfarrsaal der Katholischen Gemeinde Strullendorf
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