Ergebnisse der Essensumfrage im Mehrgenerationenhaus

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Essensumfrage im Mehrgenerationenhaus
Im Caritas Mehrgenerationenhaus wird seit 2005 das
Mittagessen, welches Kinder, Schüler und Senioren im Haus
essen, täglich frisch in der eigenen Küche produziert.
Mittlerweile versorgt das MGH die gebundenen Grund- und
Mittelschule Taufkirchen, die eigene Kindertagesstätte sowie das
Kinderhaus und die Schülerbetreuung Moosen und die Schüler
der Offenen Ganztagesschule im Haus mit Mittagessen.
Weiterhin kommen Senioren einmal wöchentlich: insgesamt sind
dies über 300 Mittagessen.
Eine Evaluation und ständige Weiterentwicklung der
Mittagsverpflegung
ist
wichtig
die
Zufriedenheit
der
Essensteilnehmer. Zur Auswertung werden folgende Instrumente
genutzt:
•
•
•
•
•
Wöchentliche Rückmeldung der Betreuerinnen
Enge Zusammenarbeit zwischen Betreuerinnen und
Küchenteam
Einzelbewertung neuer Gerichte
Wunschessen, Aktionswochen
Essensumfrage mit allen Beteiligten im 2-3jährigen Rhythmus
Rahmenbedingungen der Essensumfrage:
Die Essensumfrage fand von 31. März bis 12. April 2014 statt. Teilgenommen haben Schüler ab der
ersten Klasse sowie acht Senioren. Insgesamt haben 257 Essensteilnehmer ihr Votum abgegeben,
dies entspricht 85% aller Essensteilnehmer. Kindergartenkinder und Eltern wurden zusätzlich
befragt. Die wichtigsten Fragen und Antworten der Umfrage werden hier vorgestellt. Die Bewertung
folgt dem Schulnotenprinzip.
Frage: Wie schmeckt Dir das Mittagessen?
Alle Essensteilnehmer
2,66
Grundschüler:
Schüler ab 5. Klasse:
2,10
3,16
Vergleich 2011
2,41
2,14
2,75
Frage: Wie abwechslungsreich findest Du den Speiseplan?
2014
Alle Essensteilnehmer
2,53
Grundschüler:
Schüler ab 5. Klasse:
2,11
2,75
Vergleich 2011
2,43
2,37
2,45
Beim Vergleich mit den Daten aus 2011 ist grundsätzlich zu beachten, dass die Zusammensetzung
der Essensteilnehmer nicht genau gleich ist, d.h. dass in der damaligen Umfrage mehr Schüler aus
der Offenen Ganztagesschule und dem Schülertreff teilgenommen haben. Insgesamt lässt der
Zuspruch zum Essen mit steigendem Alter der Schüler nach. Diese Beobachtung zeichnet sich in der
gesamten Schulverpflegung ab und zeichnet sich auch bei den Eltern
1
Befragung der Eltern
(Kindergarten, Ganztagesklassen, Grundschul-Hort, Offene Ganztagesschule):
Wie schmeckt ihrem Kind das Mittagessen
Alle Eltern
2,60
Vergleich 2011
2,82
Eltern Grundschüler:
Eltern ab 5. Klasse:
Eltern Kindergarten
2,14
3,20
2,56
2,20
3,26
nicht verfügbar
Wie zufrieden sind Sie mit der Zusammenstellung des Speiseplans?
Alle Eltern
2,37
Vergleich 2011
2,46
Eltern Grundschüler:
Eltern ab 5. Klasse:
Eltern Kindergarten
2,07
2,76
2,25
2,13
2.71
nicht verfügbar
Positiv ist für uns, dass der Zuspruch der Schüler-Eltern verglichen
mit den Ergebnissen 2011 noch leicht gesteigert werden konnte.
Weiterhin fällt auf, dass der Zufriedenheit auch mit der
Informationsquote einhergeht: so fühlen sich die Grundschuleltern
besser informiert und nutzen öfter die eingestellten Speiseplan als
Eltern der Schüler ab der 5. Klasse. Erstaunlich ist für uns, dass es
laut Eltern den Kindergartenkindern etwas weniger als den
Grundschülern schmeckt, obwohl bei der Qualitätsfrage die Eltern
sehr zufrieden sind.
Qualität des Essens:
Zu diesem Punkt wurden die Eltern der Schüler ausgiebig befragt. Die Elternmeinung unterscheidet
sich hier ebenso stark nach Alter der Schüler:
Sie finden das Essen im MGH ist/hat
Alle Eltern
2014
Vgl.
2011
Kiga-Eltern
GSEltern
Eltern ab
5. Klasse
Frisch
1,78
2,16
1,34
1,95
2,51
Gesund
2,02
2,31
1,68
2,16
2,57
Abwechslungsreich
2,09
2,19
1,88
2,06
2,56
Gutes Preis/
Leistungsverhältnis
2,17
2,25
2,04
2,11
2,47
Genügend Obst
1,84
1,98
1,53
2,11
2,20
Genügend Gemüse
1,97
2,15
1,71
2,11
2,34
2
Fazit aus der Essensumfrage:
Die Zufriedenheit der älteren Schüler ist die größte Herausforderung für die Schulverpflegung.
Diese Erkenntnis ist keine Taufkirchner Besonderheit, sondern zeigt sich in vielen Essensumfragen
zur Schulverpflegung.
Maßnahmen: Die Schüler verstärkt miteinbeziehen
durch
Rückmeldungen,
Wunschessen
und
Gespräche. Auch die Umgebung ist für den
Gesamteindruck des Essens wichtig, so dass wir mit
den Schülern die Mensen noch schöner gestalten
wollen. Themenwochen (WM-Woche, italienische
Woche) werden sehr gut angenommen und werden
regelmäßig (2-3x jährlich) stattfinden, um Akzeptanz
und Abwechslung zu steigern. Die Umfrage zeigt
aber auch, dass die Akzeptanz der Schüler höher ist,
wenn sie aus freien Stücken oder weniger oft zum
Essen kommen (z.B. im Schülertreff).
Information der Eltern ist wichtig für die
Zufriedenheit und Akzeptanz.
In der Umfrage zeigt sich, dass je besser sich die Eltern über das Essen informiert sind, desto
zufriedener sind Sie mit der Qualität.
Maßnahmen: Der Speiseplan soll ab dem neuen Schuljahr neben der MGH-Website auch auf den
Websiten aller Taufkirchner Schulen zum Download stehen. Bislang erhielten die Eltern einen
Gutschein um einmal im MGH mitzuessen. In diesem Schuljahr gibt es eine „Elternwoche“ (10.13.November), in welcher die Schüler-Eltern mitessen und sich selbst vom Essen überzeugen
können. Weiterhin gibt es jedoch keine Papierversion des Speiseplans, die Eltern müssen diesen im
Internet abrufen oder im Aushang ansehen – da der Aufwand hier nicht gerechtfertigt wäre.
Ein Essen für das Alter von 3 bis 99 – eine Herausforderung die meistens gelingt, aber auch
Kompromisse fordert.
Nur durch diese Besonderheit ist es möglich, ein
frisches Essen zu angemessenen Preis zu
produzieren. Hier zeigt sich auch bei den Eltern
große Zufriedenheit (siehe Tabelle zur Qualität).
Allerdings sind hierfür auch Kompromisse gerade bei
den Kindergartenkindern oder den älteren Schülern
nötig.
Maßnahmen: in Einzelfällen kann auf die
Zielgruppen gezielt eingegangen werden, wo
möglich. In den Ferien kann z.B. mehr auf die
Bedürfnisse der Kindergartenkinder eingegangen
werden. Durch Wunschessen werden die älteren
Schüler stärker berücksichtigt.
Die Lieferung des Essens klappt sehr gut – durch die zügige Lieferung
gibt es keinen Qualitätsverlust.
Die Liefereinrichtungen (Kinderhaus Moosen und Schülerbetreuung
Moosen) sind durchwegs sehr zufrieden mit dem Essen. Die zügige
Lieferung und geringen Warmhaltzeiten sind wohl Grund für die
überdurchschnittlich positiven Rückmeldungen.
3
Allgemeine Information zum Essen im MGH für Eltern
Speiseplan
• Den aktuellen Speiseplan finden Sie auf folgenden
Websiten:
o www.mgh-taufkirchen.de (Aktuelles, Speiseplan)
o www.taufkirchen.de (Aktuelles, Mittagstisch im
MGH)
o www.gstaufkirchen.de
o www.ms-taufkirchen.de
Kurzfristige Änderungen sind selten, sind aber z.B. durch
Lieferschwierigkeiten vorbehalten.
•
Der Speiseplan orientiert sich an den Empfehlungen für Schulverpflegung der DGE (Deutsche
Gesellschaft für Ernährung: www.schuleplusessen.de ). Folgende Standards werden
umgesetzt:
o
o
o
o
o
o
o
o
o
Die Gerichte wiederholen sich erst ab 6 Wochen
Das Mittagessen besteht immer aus zwei Komponenten (Suppe und Hauptgericht
oder Hauptgericht und Nachspeise)
Mindestens ein vegetarisches Gericht pro Woche, davon Mehlspeisen 14tägig
Mindestens zwei mal wöchentlich frisches Obst als Nachspeise
Mindestens jede zweite Woche Fisch
Beilagen v.a. Reis, Nudeln, Kartoffeln aber auch Hülsenfrüchte sowie Bulghur und
Couscous
Fleisch: Pute, Hähnchen, Rind Schwein
Täglich: Gemüse oder Salat (außer bei besonderen Gerichten)
Getränke: Wasser (Mineral, Leitung, Apfelschorle, Rote Schorle, kalorienarmes Grape
Fit)
Essenspreis
• Das
Essen
für
Schüler
im
Caritas
Mehrgenerationenhaus kostet pro Essen 3, 45 In
diesem Betrag sind die Getränke mit dabei.
•
Schüler können im Rahmen der Schulverpflegung
grundsätzlich für 3,45 Euro Essen, für andere
Besucher (Lehrer, Senioren, Gäste) muss dieser Preis
besteuert (Mehrwertsteuer 19%) werden und beträgt
damit 4,10 Euro.
Besondere Bedürfnisse:
• Muslimische Kinder/Jugendliche bekommen eine Alternative zu Schweinefleisch.
•
Vegetarier bekommen eine vegetarische Alternative. Eine Bestätigung der Eltern muss
vorgelegt werden.
•
Kinder und Jugendliche mit Allergien müssen diese mit dem Caritas Mehrgenerationenhaus
abklären. Durch eine Zusammenarbeit mit dem kbO-Klinikum in Taufkirchen können
besondere Diäten organsiert werden. Für diese Sonderformen wird jedoch ein ärztliches
Attest von den Eltern benötigt.
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Essensteilnehmer, Lieferanten, Lebensmittel
• Im Caritas Mehrgenerationenhaus wird für über 300
Essensteilnehmer täglich frisch gekocht. Warmhaltezeiten
entfallen dadurch.
•
Essensteilnehmer sind die Ganztagesklasse der Grundund Mittelschule, die Offene Ganztagesgruppen der Mittelund Realschule, die Kindertagesstätte und der Hort im
Mehrgenerationenhaus, der Seniorenmittagstisch sowie die
Mittagsbetreuung der Grundschule Moosen und das
Kinderhaus Moosen.
•
Convenience-Produkte werden nur im Einzelfall verarbeitet (Beispiel: Tomatensuppe,
Apfelmus). Frisch zubereitet werden z.B. Knödel, Kartoffelgerichte, Pizzateig, Mehlspeisen).
•
Lebensmittellieferanten des Caritas Mehrgenerationenhauses sind:
o
o
o
o
o
TransGourmet, (ehemals Rewe) Chieming
Frischgemüse Vesenmaier (Salat, Obst, Gemüse, konventionell und Bio)
WHK Food Servie GmBH, Schäftlarn, für
Frischfleisch
Brauerei Taufkirchen für Getränke
Bäckerei Zehentner, Schröding, Brot und Semmeln
Personal
• In der Küche im Mehrgenerationenhaus arbeiten insgesamt
6 Personen (alle Teilzeit/450 Euro). Daneben bieten wir
einen Außenarbeitsplatz für Menschen mit Behinderung und
Praktika für Klienten des kbO-Klinikums.
•
Um den Reibungslosen Ablauf zu gewähren helfen regelmäßig die Freiwilligen des Hauses in
der Essensversorgung mit. Auch Schüler können sich in der Spülküche beteiligen.
•
Die Küchenleitung nimmt regelmäßig an den Treffen/Fortbildungen der Vernetzungsstelle
Schulverpflegung Ostbayern teil.
Wir bedanken und bei allen Teilnehmern der Essensumfrage - Das
Küchenteam und alle Mitarbeiter des Mehrgenerationenhauses
wünschen einen guten Appetit!
Stand: Oktober 2014/Maria Irl
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