teilung bei heterothallischen. Moosen jeweils 2 männliche und 2

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Schellenberg,
Verteilung der Geschlechtsorgane bei den Bryophyten.
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teilung bei heterothallischen. Moosen jeweils 2 männliche und
2 weibliche Sporen gebildet werden, wie dies für Sphaerocarpus
(5, 34) bekannt wurde, und es liegt kein Grund vor, anzunehmen,
daß die beiden weiblichen Produkte der Tetradenteilung in schlech­
ter gestellten Sporophyten nicht entwicklungsfähig sind, sondern
frühzeitig absterben.
Aber auch bei homothallischen Moosen ist die Frage, welches
Geschlecht gebildet wird, nicht immer lediglich eine Frage der
Ernährung. Solches ist bei den pseudautözischen Moosen bestimmt
nicht der Fall. „Zwergmännchen" entstehen bei Moosen nicht,
sobald die Pflanzen schlechter ernährt sind, sondern es entstehen
in solchem Falle meist schwächere Gametophyten, welche wohl
auch steril bleiben können, und bei jenen Moosen, bei welchen
Zwergmännchen gefunden werden, entstehen diese auch nicht
sozusagen automatisch, sobald die Ernährungslage sinkt. Zwerg­
männchen, d. h. normal auftretende im Verhältnis zur weib­
lichen Pflanze winzige männliche Gametophyten, finden sich
bei einer Reihe von Laubmoosen verschiedener Verwandtschafts­
gruppen als erbliche Eigentümlichkeit vor. Ihr Auftreten ist
ferner offenbar an gewisse innere Zustände des Protoplasmas der
betreffenden Arten gebunden, Zustände, die uns noch völlig un­
bekannt sind, die auch nicht bei allen Arten die gleichen zu sein
brauchen. Bei manchen Arten, z. B. bei Fissidens-Avten oder bei
Camptothecium, entstehen die Zwergmännchen nur an ganz alten,
größtenteils abgestorbenen Teilen der weiblichen Pflanzen, bei
anderen entstehen sie immer in der Nähe der Hüllblätter der
weiblichen Organe, je selbst aus der Vaginula. Diese Organe
können ja auch als alternd aufgefaßt werden; sie sterben je nach
der Reife der diploiden Generation ab. Keinesfalls sind sie an
noch nicht geschlechtsreifen jugendlichen weiblichen Pflanzen
beobachtet worden. Man könnte sich die Bedingung des Auftretens
der Zwergmännchen vielleicht als Alterserscheinung des Plasmas
vorstellen, welches nicht mehr die Kraft besitzt, normale Gameto­
phyten zu erzeugen. In gewisser Beziehung läge dann ja aller­
dings auch bei der Pseudautözie eine auf geringere Ernährung
zurückzuführende Erscheinung vor. Denn in alternden Organen
dürfte die Ernährungslage ungünstiger sein als in jugendlichen.
Aber die Ernährungsfrage wäre in diesem Fall doch mehr eine
innere und nicht eine rein äußere auf den ungünstigen Standort
zurückzuführende, wie dies nach meinen Erfahrungen bei den
homothallischen Moosen in der Regel zutrifft.
Das Auftreten von Zwergmännchen ist meines Erachtens also
jedenfalls nicht allein von äußeren Faktoren, also von ungünstiger
Ernährungslage, sondern es ist in e r s t e r L i n i e von i n n e r e n
F a k t o r e n abhängig, es beruht in erster Linie auf e r b l i e h e n
E i g e n s c h a f t e n und auf dem inneren Zustand der be­
treffenden Art.
Es mag vielleicht von Interesse sein, an dieser Stelle eine
Zusammenstellung jener Moose zu geben, bei denen bisher Zwerg-
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