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Aufbau: Östrogenfreie Verhütung
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Was sind Hormone?
Die weiblichen Hormone
Übersicht Verhütungsmethoden
Östrogenfreie Verhütungsmittel
Vorteile
Links
Startseite:
Liebe Besucherin, lieber Besucher,
vielen Dank für den Besuch dieser Seite. Auf den folgenden Seiten wollen wir Sie
über Hormone und deren Wirkweise, Verhütungsmethoden und besonders über die
östrogenfreien Verhütungsmittel informieren.
Themen:
Was sind Hormone?
1. Die weiblichen Hormone
2. Übersicht Verhütungsmethoden
3. Östrogenfreie Verhütungsmittel
4. Die Hormonspirale
5. Vorteile
6. Links
Seite 1:
Was sind Hormone?
Die Entwicklung von Mann und Frau sowie die Fähigkeit zur Fortpflanzung werden
von bestimmten Drüsen gesteuert. Die Sekrete dieser Drüsen, die stimulierend und
regulierend auf bestimmte, oft weit entfernte Organe wirken, werden als Hormone
bezeichnet (griechisch „hormaein“: antreiben, erregen). Der menschliche Körper hat
eine Reihe verschiedener Hormondrüsen, die eine Vielzahl von Hormonen mit
unterschiedlichen Funktionen produzieren. Bezogen auf Sexualität und Fortpflanzung
sind die Wichtigsten die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) und die männlichen und
weiblichen Keimdrüsen (die Gonaden). Als Keimdrüsen oder Gonaden werden beim
männlichen Geschlecht die Hoden, beim weiblichen Geschlecht die Eierstöcke
bezeichnet.
Die weiblichen Hormone
Eine Gruppe, die vor allem beim weiblichen Geschlecht eine Rolle spielt, sind die
Östrogene. (Die weiblichen Keimdrüsen produzieren darüber hinaus ein weiteres
Hormon, das Progesteron, das für die Fortpflanzungsfunktion eine wesentliche Rolle
spielt.) Obwohl im männlichen Körper überwiegend Androgene, im weiblichen Körper
überwiegend Östrogene vorhanden sind, sind für jeden Menschen beide
Hormongruppen von Bedeutung. Die Gonadenhormone spielen eine wesentliche
Rolle beim geschlechtlichen Reifeprozess, sie haben sogar vor der Geburt bereits
einen entscheidenden Einfluss. In der Zeit zwischen Geburt und Pubertät findet beim
Menschen keine wesentliche sexuelle Entwicklung statt. Androgen- und
Östrogenspiegel sind niedrig und bei beiden Geschlechtern fast gleich. Ungefähr im
Alter von acht Jahren beginnen die Hormonspiegel zu steigen. Im Alter von zehn
oder elf Jahren wird dieser Anstieg noch deutlicher, besonders bei Mädchen.
Ergebnis dieser starken hormonellen Beeinflussung ist die Entwicklung der
sekundären Geschlechtsmerkmale. In diesem allgemeinen körperlichen Reifeprozess
entwickelt sich auch das Nervensystem weiter. Es werden so die Voraussetzungen
für die volle sexuelle Reaktion von Männern und Frauen geschaffen dargestellt.
Östrogene entstehen in den Eierstöcken, in der Plazenta während einer
Schwangerschaft, und in der Nebennierenrinde. Auch Männer produzieren eine sehr
geringe Menge an Östrogenen. Nur durch Östrogen kann die Leber für den Mann
das lebenswichtige Hormon SHBG bilden. Dieses ist u.a. verantwortlich für die
Prostata. Die Östrogene sind bei der Frau für den Eisprung verantwortlich und
bestimmen besonders die erste Hälfte des weiblichen Zyklus. Sie sind auch
verantwortlich für die Bildung der weiblichen Geschlechtsmale in der Pubertät, wie
Brüste, Schambehaarung und die Beibehaltung der hohen Stimmlage.
Östrogene beeinflussen die Knochenreifung, senken den Cholesterinspiegel und
werden als Bestandteil der Pille verarbeitet; außerdem kommen Sie bei der Therapie
von Beschwerden in den Wechseljahren und bei bestimmten Tumorerkrankungen
zum Einsatz.
Bei der Verwendung von Östrogenen in Verhütungsmitteln (z.B. Pille) können
Nebenwirkungen wie Blutdruck, erhöhtes Thromboserisiko und Migräne auftreten.
Seite 2: Herkömmliche Verhütungsmethoden
1. Das Kondom
Das Kondom gehört zu den meistverwendeten Verhütungsmitteln. Es besteht aus
einer hauchdünnen Latexschicht und verhindert das Eindringen der Spermien und
somit die Befruchtung der Eizelle. Außerdem bietet das Kondom als einziges
Verhütungsmittel Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten.
2. Die Kupferspirale
Ein mit Kupferdraht umwickeltes, T-förmiges Kunststoffstück wird in die Gebärmutter
eingesetzt. Durch die Freigabe von Kupfer-Ionen können sich in der Schleimhaut der
Gebärmutter keine Eier mehr einnisten und zusätzlich wird die Beweglichkeit der
Spermien erschwert. Alle 3-5 Jahre muss die Spirale ausgetauscht werden. Leider
hat die Kupferspirale ihre Nachteile: Die Monatsblutung kann durchaus heftiger und
schmerzhafter ausfallen. Außerdem fördert die Spirale Infektionen.
3. Verhütungscomputer
Zur Verhütung ohne Hormone und Gummi muss frau die fruchtbaren Tage
bestimmen. Jeden Morgen wird dazu die Temperatur gemessen. In der EisprungPhase steigt sie minimal an. Es gibt bereits einige kleine Taschencomputer, die die
Temperatur auswerten und an den unfruchtbaren Tagen grünes Licht geben. Nur
zuverlässig bei genauer Körperbeobachtung und akribischer Auswertung.
Hormonelle Verhütungsmethoden
1. Die Pille
Die meisten Antibabypillen bestehen aus den beiden Sexualhormonen Östrogen und
Gestagen (Gelbkörperhormon). Diese Kombination täuscht dem Körper eine
Schwangerschaft vor. Als Folge bleibt der Eisprung aus.
Leider ist der Einsatz von Östrogen nicht ganz risikolos, es kann Nebenwirkungen
wie Gefäßerkrankungen (Thrombosen), Brustspannen oder Kopfschmerzen
hervorrufen.
2. Verhütungspflaster
Das so genannte Verhütungspflaster enthält wie die herkömmliche Pille die
Kombination aus den Hormonen Östrogen und Gestagen, die über die Haut
aufgenommen und den Eisprung verhindern. Statt täglicher Pilleneinnahme ist nur
einmal pro Woche ein Pflasterwechsel nötig.
3. Hormonring
Der Hormonring ist ein Plastikring, der mit den Hormonen Östrogen und Gestagen
angereichert ist. Er wird wie ein Tampon eingeführt und nach 21 Tagen entfernt.
Seite 3: Östrogenfreie Verhütungsmethoden:
1.Östrogenfreie Pille (Minipille)
Um die Nachteile der Östrogentherapie zu umgehen, gibt es die Minipille ohne
Östrogen. Die Minipille enthält das Gestagen Levonorgestrel. Dadurch verändern
sich die Gebärmutterschleimhaut und der Schleimpfropf am Muttermund. Spermien
können so nicht mehr in die Gebärmutter vordringen. Weiterer Vorteil: Die
Nebenwirkungen der Östrogeneinnahme wie Übelkeit, Gewichtszunahme und
Kopfschmerzen bleiben weg, allerdings ist pünktliche Einnahme unerlässlich,
ansonsten sinkt die Empfängnissicherheit.
2. Verhütungsstäbchen
Hier wird ein kleines, mit Gestagen getränktes Kunststoffstäbchen unter die Haut
implantiert. Dabei wird über einen Zeitraum von drei Jahren ständig Hormone an den
Körper abgegeben.
3. Die Dreimonatsspritze
Die Dreimonatsspritze enthält ein lang wirkendes Gelbkörperhormon (Gestagen), das
alle drei Monate in den Gesäßmuskel gespritzt wird. Vorteil: Bietet hohe Sicherheit
gegen Schwangerschaft. Leider klagen viele Frauen über Blutungsbeschwerden und
Gewichtszunahme.
Seite 4: Die Hormonspirale
Die Hormonspirale gibt wie das Verhütungsstäbchen über einen Zeitraum von fünf
Jahren ständig das Hormon Gestagen an den weiblichen Körper ab, und zwar direkt
in die Gebärmutter.
Die abgegebene Hormonmenge ist 10-20 mal geringer als bei der Pille. Durch die
Hormonzugabe wird der Schleim im Gebärmuttermund verdickt und wird für
Spermien undurchlässig.
Es kommt weiterhin zum Eisprung und der Zyklus bleibt erhalten.
Die Hormonspirale wird vom Frauenarzt während der Regel mit Hilfe eines
Applikators in die Gebärmutter eingelegt. Dieser Vorgang ist unkompliziert, kann aber
mit einem leichten Schmerz verbunden sein, dem durch die vorherige Einnahme
eines Schmerzmittels entgegen gewirkt werden kann.
Vorteil: Sehr zuverlässiger Schutz (Pearl-Index 0,1-0,2) und deutlich tieferer
Hormonspiegel im Blut als bei anderen hormonellen Methoden. Außerdem kommt es
zu geringeren Blutungen. Zudem muss frau keine genauen Einnahmezeiten
beachten. Die Hormonspirale kostet für den gesamten Zeitraum von fünf Jahren ca.
350 Euro inkl. Einlegen und ist somit günstiger als die Pille.
Seite 5: Vorteile
Frau kann heute zwischen mehreren östrogenfreien Präparaten wie Hormonspirale,
Hormonpflaster, etc. auswählen. Mehrere Studien beweisen, dass neben dem
Verhütungseffekt die östrogenfreien Verhütungsmittel noch andere Vorteile haben:
 Östrogenbedingte Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit und
Brustspannen bleiben aus.
 Einige Formen von Unterleibsentzündungen treten seltener auf.
 Während der Einnahme von gestagenhaltigen Präparaten sinkt das Risiko von
Gebärmutterkrebs.
 Gutartige Brustkrebserkrankungen nehmen ab.
 Zystische Eierstockveränderungen kommen seltener vor.
 Keine bzw. geringere Gewichtszunahme, da Östrogen für Wassereinlagerung im
Gewebe verantwortlich ist.
 Besonders das erhöhte Thrombose-Risiko bei Raucherinnen tritt nicht auf.
Seite 6: Links
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