Ultraschalluntersuchung des Beckens

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Ultraschalluntersuchung des Beckens
Vaginalsonographie
Die Vaginalsonographie ist ein etabliertes diagnostisches Verfahren. Sie ist eine sehr
aussagefähige Untersuchungsmethode und wird auch als goldener Standart der
gynäkologischen Untersuchung bezeichnet. Die Möglichkeit, krankhafte Befunde zu
entdecken, welche der Tastuntersuchung des Gynäkologen entgehen, ist sehr groß.
Eine stabförmige Ultraschallsonde wird schmerzfrei in die Scheide eingeführt. Der Schallkopf
liegt dann direkt am Eingang der Gebärmutter. Die Ultraschallwellen treffen somit ohne
störende weitere Strukturen wie Haut, Fettgewebe oder Muskulatur der Bauchdecke auf die zu
untersuchenden Organe des weiblichen Genitale. Gebärmutter und Eierstöcke, aber auch
Blase und Darm sowie der Douglasraum lassen sich somit sehr gezielt untersuchen. Die
vaginale Ultraschalluntersuchung stellt eine optimale Methode zur Beurteilung der Organe im
kleinen Becken dar. Die Untersuchung ist schmerzfrei und ohne Strahlenbelastung für den
Körper.
Entdeckt werden können:
jungen Frauen und Frauen mit Kinderwunsch Veränderungen der Anatomie der
Gebärmutter, Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut (Polypen) und der -muskulatur
(Myome), sowie Veränderungen der Eierstöcke (Zystenbildungen).
bei Frauen in den Wechseljahren und nach der Menopause Veränderungen der Eierstöcke
und der Gebärmutterschleimhaut, sowie Veränderungen der Gebärmuttermuskulatur.
bei
Der Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) gehört zu den aggressivsten Tumoren und ist die
zweithäufigste bösartige Erkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane. Er ist eine
Erkrankung, deren Auftreten mit steigendem Alter zunimmt. Die große Gefahr bei dieser Art
von Tumor besteht darin, dass er meist sehr spät entdeckt wird, da lange Zeit zunächst keine
Symptome auftreten. Deutliche Symptome zeigen sich erst im Spätstadium. Im Jahr 2000
wurden in Deutschland bei etwa 9.671 Frauen, erstmals Eierstockkrebs festgestellt (Quelle:
Robert-Koch-Institut Berlin). Die Vaginalsonographie bietet die einzige sinnvolle
Möglichkeit, diese heimtückische Erkrankung schon im Frühstadium zu entdecken.
Leider kann diese Methode aber nur bei Krankheitsverdacht durch den Frauenarzt auf Kosten
der gesetzlichen Krankenkassen angewandt werden. Auch ist diese Methode kein Bestandteil
der Krebsvorsorgeuntersuchung! Ihren Wunsch für eine Ultraschalluntersuchung des
weiblichen Genitale teilen Sie uns bitte bereits vor der frauenärztlichen Untersuchung an der
Rezeption mit oder vereinbaren einen gesonderten Termin.
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