Eineiige Zwillinge: nicht ganz identisch Endoskopisches

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Starke Kinder – starkes
Gedächtnis
Panopoulos et al. Cell Stem Cell 2017; 20: 505
https://medlineplus.gov/news/fullstory_164718.
Eineiige Zwillinge sind genetisch identisch
– ihre Stammzellen nicht. Grund sind
epigenetische Prozesse: Methylierungen
blockieren Gene – und bestimmen so,
welche abgelesen werden können und
welche nicht. Durch die Untersuchung
eineiiger Zwillinge ist das Forschungsteam
den Prozessen nähergekommen, die den
Unterschied ausmachen zwischen embryonalen und adulten Stammzellen.
Letztere weisen viele Variationen in ihrer Epigenetik auf, sogar verschiedene
Stammzelllinien können sich hierin unterscheiden. Die Ergebnisse helfen einzuschätzen, welche Methylierungen Folge
genetischer Unterschiede sind und welche
nicht. [nd]
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Körperlich aktive Kinder sind auch geistig
fitter als Couch-Potatos, sagt eine USStudie. Die sportlichen Aktivitäten, an
denen die 9- bis 11-Jährigen teilnahmen,
waren typisch kindlicher Bewegung nachempfunden: viele Wiederholungen mit
leichten Gewichten, Liegestütze, Kniebeugen, Heben leichter Medizinbälle. Ergebnis: Sportliche Jungen und Mädchen
schnitten in Gedächtnistests und bei
mathematischen Übungen besser ab. Was
genau körperlich Fitte auch geistig fitter
macht, ist noch nicht geklärt. Studienautor Hillman vermutet, dass die körperliche
Fitness Verbindungen zwischen Hirnneuronen erleichtert. [nd]
Endoskopisches
Magenband hilft
http://www.news-medical.net/news/20170420/
Endoscopic-sleeve-gastroplasty-found-to-be-safeand-effective-way-for-treating-obese-patients.
den. Je näher der zirkadiane Rhythmus der
Körpertemperatur dem einer gesunden
Person war, umso besser schnitten die Patienten bei neurologischen Tests ab. Eine
der Schlussfolgerungen: Bei der
Einschätzung von Patienten die Tageszeit
berücksichtigen. [nd]
Gen sorgt für festen Schlaf
Gerstner et al. Sci Adv 2017; DOI: 10.1126/sciadv.1602663
Schlafen müssen wir alle. Warum, wissen
wir nicht – und auch wenig darüber, woher
der Körper weiß, wann er schlafen soll.
Nun haben US-Forscher ein Gen gefunden,
das den Schlaf bei Menschen, Mäusen und
Fliegen reguliert: Das FABP7-Gen kodiert
ein fettsäurebindendes Protein, das von
den Astrozyten im Gehirn gebildet wird
und dessen Produktion im Tagesverlauf
schwankt. Solche Proteine transportieren
Fettsäuren in den Zellkern und schalten
dadurch bestimmte Gene ein. Menschen
mit Mutationen im FABP7-Gen haben
kürzere Schlafphasen. Wird das defekte
Gen in das Erbgut von Mäusen oder
Fruchtfliegen eingebaut, schlafen auch sie
unruhiger. [nd]
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Bariatrische Operationen wie das Magenband können stark Übergewichtigen
helfen, Gewicht zu reduzieren. Das funktioniert auch endoskopisch gut, wie eine
US-Studie zeigt. Teilnehmer waren 91
Menschen mit einem BMI über 30, bei
denen nicht-invasive Abnehmversuche
erfolglos waren, oder einem BMI über 40,
für die das OP-Risiko bei einer offenen
OP zu hoch war oder die eine OP abgelehnt hatten. 6 Monate nach dem endoskopischen Eingriff hatten die Studienteilnehmer durchschnittlich 14,4 % ihres
Gewichts verloren, nach 12 Monaten
17,6 % und nach 24 Monaten 20,9 %. Blutdruck, Blutzucker und Triglyzeride hatten
sich verbessert. [nd]
Dtsch Med Wochenschr 2017; 142: 861
Sportliche Aktivität macht Kinder auch
geistig fitter. Bildnachweis: contrastwerkstatt/Fotolia.com.
Diabetes: Augen-Check
besser individuell
The DCCT/EDIC Research Group. N Engl J Med
2017; 376: 1507–1516
Koma: Innere Uhr sagt
Besserung voraus
https://medlineplus.gov/news/fullstory_164722.
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Unsere Körpertemperatur folgt – wie viele
andere Dinge – einem Tagesrhythmus. Bei
Menschen im Koma funktioniert diese
innere Uhr nur sehr eingeschränkt. Eine
Untersuchung an 18 Patienten im Wachkoma nach schweren Hirnverletzungen
hat jetzt herausgefunden, dass ein ausgeprägterer Tagesrhythmus Zeichen einer
Erholung sein kann. Die Patienten hatten
Rhythmen zwischen 23,5 und 26,3 Stun-
Jährliche Augenchecks sind für Typ-1-Diabetiker Routine. Dieses One-size-fits-allProgramm ist nicht sinnvoll, legt eine
US-Studie nahe, denn das Risiko für eine
diabetische Retinopathie sei individuell
sehr unterschiedlich. Nach Auswertung
von 24 000 Augenuntersuchungen und
der Verläufe der Patienten schlägt das
Forschungsteam vor: Für gut eingestellte
Typ-1-Diabetiker ohne Zeichen einer
Retinopathie genügt ein Augen-Check alle
4 Jahre, bei milder Retinopathie alle 3 Jahre. Für Patienten mit einer ausgeprägteren
Retinopathie oder höheren Blutzuckerwerten könnten Augenuntersuchungen alle
3 – 6 Monate angezeigt sein. [nd]
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