x projekte der arbeitsgruppe 4

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x projekte der arbeitsgruppe 4
Holzbauer, Kurrent, Spalt (1950–1970)
4. März – 31. Mai 2010
Johannes Spalt, Friedrich Kurrent, Wilhelm Holzbauer und Otto Leitner schlossen sich als Schüler
Clemens Holzmeisters 1951 zur arbeitsgruppe 4 zusammen, um an Wettbewerben anonym
teilnehmen zu können.
Konfrontiert mit den Phänomenen der österreichischen Nachkriegszeit, Rationalisierung,
Industrialisierung und Massenproduktion, entwickelten sie – beeinflusst von Konrad Wachsmanns
„General Penal House“ und seinen Methoden – ihre Bauten zum Teil durch Multiplikation von Zelle
und Element. Mit innovativen Schul- und Kirchenbauten setzten sie wichtige Impulse für die
nachfolgende ArchitektInnengeneration.
TOD DEM KLASSENZIMMER – A4 GEGEN DIE NORM
DAS VERMITTLUNGSPROGRAMM
„Für die zukünftige Schule kann es weder Rezepte noch einengende Vorschriften geben, da sonst
das bereits Erreichte oder die im Fluss befindliche Entwicklung in Frage gestellt wird.“ (der
aufbau, Heft 8/9 August-September 1963)
Auch mehr als 50 Jahre später können sich die revolutionären Ansätze der 1950/60er Jahre im
Schulbau – Hallenschulen, Freiluftschulen oder Wohnraumschulen – aufgrund der strengen
gesetzlichen Regelungen nicht durchsetzen. Noch heute präsentiert sich der Schulbau wie zu
Uromas Zeiten. Waren die pädagogischen Konzepte im letzten Jahrhundert ständigen
Neuerungen unterworfen, trotzt der Schulbau diesen Entwicklungen. Ein Widerspruch, mit dem
sich SchülerInnen und LehrerInnen täglich konfrontiert sehen.
Mit den Fragen
- Wie hat sich Schulbau in den letzten 100 Jahren verändert?
Wie sieht Schule heute aus?
- Kann Schule auch anders aussehen?
- Wie wünschen wir uns unsere Idealschule?
setzen wir uns während des Ausstellungsrundgangs auseinander.
Im anschließenden praktischen Teil erarbeiten wir gemeinsam in Anlehnung an die Methode
Wachsmann, bei der der Entwicklungsprozess und nicht das Endprodukt im Vordergrund steht,
ein innovatives und nach unseren Bedürfnissen ausgerichtetes Schulgebäude. Dazu werden die
SchülerInnen in drei Gruppen geteilt. Im ersten Arbeitsschritt entwickeln sie ein Grundelement,
das dann im Sinne des seriellen Bauens die Gestaltungsgrundlage des Gebäudes darstellt. In den
beiden folgenden Arbeitsschritten darf mit diesem Element experimentiert werden. Zwischen den
Arbeitsschritten wird in Reflexionsphasen die Idee vorgestellt und gemeinsam mit den
ArchitekturvermittlerInnen diskutiert.
Kostenlose LehrerInnenführung zur Ausstellung „x projekte der arbeitsgruppe 4“ am Donnerstag,
4. März, 17.00 Uhr. Bitte um Anmeldung unter: [email protected]
Information / Anmeldung
Architekturzentrum Wien, 01-522 31 15, [email protected]
Die Arbeit mit Schulklassen erfolgt in Kleingruppen – nicht mehr als 15 SchülerInnen in einer
Gruppe. Dauer: 2 Stunden
Vermittlungsbeitrag: Euro 3,50 pro SchülerIn
THEMENFÜHRUNGEN IM STADTRAUM WIEN
Dialogische Rundgänge mit ergänzenden Materialien und Plänen zur Erschließung der Architektur
vor Ort. Aktives Einbeziehen durch Diskussionen und Aufgabenstellungen wie Anfertigen von
Skizzen, Situationsanalysen, Rollenspielen und Suchaufträgen. Die Grundidee ist, das Verständnis
und Interesse der SchülerInnen an der gebauten Umwelt zu wecken und damit ihre Kritikfähigkeit
und Urteilskraft zu schulen. Information soll zum einen die Schwelle zur zeitgenössischen
Architektur ebnen, andererseits sollen diese Führungen den Forscherdrang und die Neugierde
wecken und so neue Zusammenhänge schaffen.
Derzeit sind als Führungen u. a. die folgenden Themen zu buchen:
-
Die unbewusste Verführung. Kritische Auseinandersetzung mit Shopdesign und
Einkaufsverhalten
Wohnen – sozial und exklusiv. Untersucht werden unterschiedliche Wohnformen: der
Rabenhof als Beispiel frühen sozialen Wohnbaus und für den heutigen geförderten
Wohnbau die Gasometer (alternativ: Karl-Marx-Hof und Donau-City).
Da schau her! Architektur als Imageträger, Formen der Repräsentation durch Gebäude
entlang des Donaukanals. Gegenüberstellung der gestalterischen Mittel vom Historismus
über die Moderne zur Gegenwart.
Glück mit „pool“ – Alt Erlaa und das Kabelwerk
NEU: Vom Schlachthof zum Bio-Center. Erkundet wird das Gebiet des alten Wiener
Schlachthofs, der sich zu einem vielfältigen Viertel aus Alt und Neu entwickelt:
Bürogebäude (T-Center mit Innenbesichtigung), Wohnhäuser (Karrée St. Marx),
Forschungs- (Bio-Center), Kultur- (Media-Center, Rinderhallen) und Freizeiteinrichtungen
Mehr Informationen zu den Themenführungen finden Sie unter:
http://www.azw.at/page.php?node_id=82
a_schau.
Österreichische Architektur im 20. und 21. Jahrhundert
Dauerausstellung des Architekturzentrum Wien
Ein faszinierender Spaziergang durch die Highlights der österreichischen Architektur der letzten
150 Jahre mit dem Schwerpunkt-Thema Wohnen. Rund 170 ArchitektInnen mit 420 Bauten
werden vielschichtig und abwechslungsreich vorgestellt. 10 Episoden schärfen den Blick auf die
vergangenen und aktuellen Phänomene und Strömungen.
WORKSHOP-THEMEN (AUSWAHL)
Querschau durch die a_schau
Gemeinsam tauchen wir in das geschäftige Treiben der Großstadt Wien um 1900 ein, als die U6
noch Stadtbahn und die U4 noch Donaukanal-Linie war. Das Lebensgefühl der Zeit bzw. die
gesellschaftlichen Veränderungen drücken sich u. a. auch in der Architektursprache der
Jahrhundertwende aus. Die Architekten dieser Zeit gelten als Wegbereiter der ersten Wiener
Moderne, die das als verbraucht empfundene Formenrepertoire des Historismus durchbrechen.
Die Wohnsituation zur Jahrhundertwende in den Zinshäusern ist katastrophal, da durch die
industrielle Revolution Millionen von Arbeitern nach Wien getrieben werden. Die Wohnbaupolitik
des Roten Wien trägt schließlich dazu bei, die Wohnverhältnisse radikal zu verbessern. Anhand
der unterschiedlichen Grundriss-Strukturen (vom Zinshaus über die Superblocks bis hin zu
heutigen Projekten) werden die Novitäten im Wohnbau diskutiert und mit unseren heutigen
Wohnbedürfnissen und –verhältnissen verglichen.
„Vom Goldenen Schnitt zum standardisierten Bauen“ und „Formen, Technik, Konstruktion“ in der
a_schau
Die Workshops sollen Verständnis erzeugen für den Goldenen Schnitt und Proportionen im
Allgemeinen, insbesondere deren Bedeutung für den Alltag und die gebaute Umwelt. Des Weitern
sollen dabei Konstruktionsweisen in unserer gebauten Umwelt beleuchtet und die Möglichkeit
aufgezeigt werden, diese einfach zu erkennen sowie deren Vor- und Nachteile beurteilen zu
lernen.
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