Ausgabe 02.2010 Theater unter freiem Himmel Hier klicken, um

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Ausgabe 2/2010
Jahrgang 24
Verbands- und Fachzeitschrift
des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.
Theater unter
freiem Himmel
Stückauswahl im Fokus
Das Publikum auf die Straße gesetzt | Seite 9
Lernen, spielen, austauschen | Seite 10
Geht nicht – gibt’s nicht! | Seite 21
Fotowettbewerb – Einsendeschluss | Seite 28
2/2010
Schau.Spiel
Präsident
den Abgeordneten aller im
bei zwei CDU-Sympo­sien
Rolf Wenhardt
Landtag vertretenen Parteien
zum Thema Kultur 2020 –
weiterhin verdeutlichen. Und
Kunstpolitik für Baden-
ich bitte Sie, das ebenfalls zu
Württem­berg, zeigte sich,
zu unserer aktuellen Ausgabe:
Liebe Theaterfreundinnen,
tun. Scheuen Sie sich zugleich
dass das Thema Laien-, Bürger-,
nicht, Ihre benötigten
Amateurkunst keine große
Zuschüs­se zu bean­tragen –
Bedeutung hat. Das ist aus
Euro weg, die es 2009 im Zuge
selbst dann, wenn wir sie nicht
unserer Sicht eindeutig falsch!
Wir haben daher eine Stellung-
liebe Theaterfreunde,
des Konjunktur­programms gab.
in voller Höhe bewilligen
wir alle freuen uns auf den
Zusätzlich sind 2010 so viele Zu-
können.
kommenden Sommer und die
schüsse beantragt worden, wie
Die zweite negative Nach-
Freilichttheaterinszenierungen.
bislang noch nie. Das Antrags-
richt: In den letzten Monaten
laden und an Ihren Bürgermei-
Die Vorberichte in der aktuel­
volumen liegt bei rund 810.000
haben unsere Kulturpolitiker
ster und Landtags­abgeordneten
len Ausgabe von Schau.Spiel
Euro, vergeben können wir aber
viel über die Landeskunstkon-
weiterleiten können.
sollen Lust darauf machen,
nur 579.000 Euro.
zeption 2.0 diskutiert. Leider
Dieser Ausgabe von
ist zu befürchten, dass die so
Schau.Spiel liegt die Aus-
Der Arbeitskreis Finanzen,
viele Aufführungen zu besu-
nahme erstellt, die Sie auf www.
amateurtheater-bw.de herunter-
chen. Dafür wünsche ich uns
meine Stellvertreterin Uschi
betitelte „Laienkunst“ und somit
schreibung zum Landes­
allen einen beständigen Som-
Barth, Schatzmeister Klaus
auch das Amateurtheater wohl
verbandstag vom 24. bis
mer, der auch viele Zuschauer
Herzog und ich mussten
nur eine minimale Erwähnung
26. September 2010 in
in die Theater bringt.
Kürzun­gen vornehmen, haben
finden werden.
Zugleich muss ich Ihnen
aber versucht, diese so gerecht
zu meinem Bedauern zwei
wie möglich zu gestalten.
unerfreuliche Mitteilungen
Zugleich zeigt das: Nur wenn
machen: Erstens werden die
wir ein Gesamtfördervolu-
Bühnen in diesem Jahr deutlich
men wie 2009 haben – also
Donau­eschingen bei.
Ein Indiz dafür: Das Mini­ster­i­-
Ich appelliere an Sie, betei-
um für Wissenschaft, For­schung
ligen Sie sich zahlreich an
und Kunst hat die Broschüre
unserem Verbandstag.
„Hauptsache Kunst“ herausgege-
Denn auch damit können
ben, die Grundlage für die neue
wir zeigen, dass das Ama-
weniger Zuschüsse erhalten,
inklusive der 200.000 Euro,
Kunstkonzeption ist. Darin sind
teurtheater und sein Dach-
als sie beantragt haben – und
können wir unsere Bühnen
die Aufgaben und Ergebnisse
verband LABW wichtige,
das, obwohl die jährlichen
einigermaß­en adäquat bezu-
des Kunstbei­rates der Landes­
unverzichtbare kulturelle
Fördermittel nicht weniger ge-
schussen. Diese Tatsache wird
regierung zu­sammengefasst, das
Faktoren im Land sind.
worden sind. Allerdings fällt die
der Landesverband Amateur­
Thema Amateurtheater ist aber
Einmalzahlung von 200.000
theater Baden-Württemberg
kaum aufgegriffen worden. Auch
Redaktion:
Johanna Graupe (verantwortlich)
Albersbacher Straße 84 · 77704 Oberkirch
Telefon: 07802 4131, Telefax: 07802 981319
E-Mail: [email protected]
Claudia Wenhardt-Bucci (Schlussredaktion)
Stückeauswahl im Fokus
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9
Herstellung und Vertrieb:
Gerd Rieker Verlag, Neckartailfingen
Auflage: 1.500
Schau.Spiel erscheint dreimal jährlich.
Die mit Namen und Initialen gekennzeichneten
Beiträge geben die Meinung des Verfassers,
aber nicht der Redaktion bzw. des Herausgebers
wieder. Es wird nur die allgemeine presse­
rechtliche Verantwortung über­nommen.
Der Nachdruck von Beiträgen ist nur nach
unserer Einwilligung und mit Quellen­angabe
sowie Übersendung eines Belegexemplares
gestattet.
Die nächste Ausgabe erscheint im Nov. 2010
Redaktionsschluss: 15.09.2010
Ihr/Euer Rolf Wenhardt
Theater unter freiem Himmel
Impressum
Herausgeber:
Landesverband Amateurtheater
Baden-Württemberg e.V.
Präsident: Rolf Wenhardt
Liebenaustraße 3, 72666 Neckartailfingen
Telefon: 07127 9556533,
Telefax: 07127 9556534
E-Mail: [email protected]
Internet: www.amateurtheater-bw.de
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Titelbild: aus
„Pardon, mein Freund“
von Dirk Salzbrunn
(Foto: Horst Singer)
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Zu Faust und Bill Bo nach Heidenheim
Auswahl nach der Goldenen Liste
Geld oder Leben?
Bürde oder Chance?
Das Publikum auf die Straße gesetzt
Lernen, spielen, austauschen
Oskarle 2010
Zwischen Experimenten und Klassik
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Familien-Theater-Erlebniswochenende
Spiel.Schau
Service | Kontakte
Volkstheater – von wegen verstaubt!
„Geht nicht – gibt’s nicht!“
Jugend heißt schulen
Vom Rattenfänger zur Jugendgruppe
Wie viel Alter verträgt die Kunst?
Nix geschwätzt und viel erzählt
Fotowettbewerb – Einsendeschluss verlängert
Ehrungen
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Schau.Spiel
2/2010
Zu Faust und Bill Bo
nach Heidenheim
Klassiker trifft auf Klassiker –
Regiepool entscheidet über Stücke
Alwis Michalk alias Mephisto und
Heike Schmidt alias Marthe Schwertlein proben für die Sommersaison
in Heidenheim.
„Von Goethes Faust wird jeder irgend-
Heim und Herd gedrängt wurden; als es ge-
wann tangiert!“ behauptet Gudrun Sku-
fährlich schien, sich mit einem fremden Mann
pin. Die Regisseurin für das Abendstück
einzulassen. Sie wollte das Stück in eine Zeit
des Natur­theaters Heidenheim entdeckt
verlegen, aus der es noch Zeitzeugen gibt,
in dem Klassiker aktuelle Anknüpfungs-
und die aus heutiger Sicht als eng und spie-
punkte: „Der Osterspaziergang von Gret-
ßig gilt. Den Klassiker hat sie überarbeitet,
chen ist nichts anderes als ‚sehen und ge-
Textpassagen gestrichen, die verschiedenen
sehen werden’“. „Welches junge Mädchen
Versmaße beibehalten. „Der geänderte Text
ist einem Flirt abgeneigt?“ „Faust ist ein
ist teilweise holprig“ gibt sie zu, „aber er war
alter gelehrsamer Mann, aber ihm fehlt
auch bei Goethe schon holprig“.
die soziale Kompetenz.“
Mit Goethes Sprache sprechen
Skupin hat die Handlung in die frühen
50er Jahre des letzten Jahrhunderts ver-
Sie arbeitet daran, dass sich die Spieler
legt, in die Zeit des Wirtschaftswunders, als
die Sprache Goethes zu eigen machen, um
Frauen nach dem Wiederaufbau zurück zu
näher am Stück zu bleiben. Die bekannten
Fotos: Rudi Stehle
Proben für das Heidenheimer Kinderstück Bill Bo und seine Bande (Bilder linke und rechte Seite unten).
2/2010
Schau.Spiel
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Christian Horn und Carolin Frey bereiten sich auf ihre Rollen als junger Faust und Margarete vor.
Szenen bleiben erhalten: die Wette von
von Stück zu Stück keine Umbauten erfor-
Ding und ihre Freunde Willi und Walli haben
Mephisto mit dem Herrn, Fausts Verlangen,
derlich sind“. Als ausgebildeter Theatermaler
den streitlustigen Räubern einiges entge-
etwas zu erleben und zu erfahren, „was die
entwirft er das Bühnenbild für das Natur-
genzusetzen. Dümmliche wilde Räuber und
Welt im Innersten zusammen hält“, die Ver-
theater Heidenheim; zusätzlich steht er als
mutige tapfere Kinder lassen ein spannendes,
jüngung in Auerbachs Keller, der Osterspa-
junger Faust auf der Bühne. Schon als Kind
erlebnisreiches Theaterabenteuer entstehen.
ziergang, bei dem er Gretchen begegnet.
Angeregt durch einen Spieler, hatte
besuchte er regelmäßig die Aufführungen in
Und bald wird auch in Heidenheim der alte
Heidenheim und wollte es schließlich selbst
Gassenhauer zu hören sein:
„Bill Bo und seine Bande
Gudrun Skupin den Faust nach Jahren wie-
versuchen. Seine jetzige Rolle sieht er als
der gelesen. Widerwille, Ärger und Mitleid
sehr zwiespältig an – ist es nur Spaß oder
zieh‘n lang schon durch die Lande.
mit dem alten einsamen, nörgeligen Faust,
echte Liebe von Faust zu Gretchen?
Und weil man sie nicht fangen kann
sowie die aktuellen Bezüge verschafften ihr
Da in Heidenheim alle Rollen doppelt
Zugang zum Stück und deshalb hatte sie es
besetzt sind, muss er sich auf zwei Gret-
für Heiden­heim vorgeschlagen.
chen einstellen: „Jede hat ihre Eigenheiten,
hängt keiner am Galgen dran“.
Waltraut Kruse
Im Naturtheater Heidenheim sind alle
ihre Gänge, ihre Sprache; jede Vorstellung
Premierentermine: Bill Bo startet am
Vereinsmitglieder aufgefordert, sich an der
ist anders – aber das ist Theater!“ Thomas
13. Juni 2010 um 15.00 Uhr, Faust beginnt
Stückesuche zu beteiligen. Seit 2007 besteht
Jentscher spielt den alten Faust. Für ihn ist
am 18. Juni 2010 um 20.30 Uhr
ein „Regiepool“ aus etwa 20 Leuten, die sich
die Tragödie ein Kulturgut: „Der Faust enthält
(www.naturtheater.de)
regelmäßig von September bis Ende April
Texte, die noch 200 Jahre nach ihrer Entste-
treffen. Dabei wird erfragt, besprochen, dis-
hung jeder kennt und zitiert, ohne immer zu
kutiert, welche Regisseure und welche Stücke
wissen, dass sie von Goethe stammen.“
für die folgende Spielzeit in Frage kommen.
Nach einem intensiven Prozess werden die
Wilde Räuber für die Kinder
Ideen in einer Beiratssitzung ausführlich vor-
Stefan Fritz hat den Vorschlag für das
gestellt; in einer nicht-öffentlichen Vorstands-
Kinderstück eingereicht. Zusammen mit
sitzung wird dann entschieden.
Ulri­ke Valentin inszeniert er einen Klassiker
Gut fürs Theater soll‘s sein
Josef Göhlen. „‚Bill Bo und seine Bande’ ge-
Anja Bäuerle, künstlerische Leiterin des
fällt mir seit 40 Jahren, es ist für mich das
Vereins, stellt klar: „Entschieden wird danach,
Buch meiner Kindheit.“ Nah am Original,
was fürs Theater gut ist!“ Nach einem für die
mit historisch-fantastischen Kostümen, wird
Spieler und die Finanzen harten Jahr 2009
derzeit für ein fröhlich witziges Kinderstück
wollte man für 2010 zwei Stücke auf die
geprobt.
Bühne bringen, die nicht so viel kosten wie
Die Bande von Räuberhauptmann Bill Bo
das Musical im Vorjahr – die aktuelle Spiel-
hat mal wieder nichts anderes im Sinn, als
zeit soll eine Erholung bringen.
sich zu zanken und zu streiten, zu raufen und
Ein weiteres Kriterium liefert Christian
zu prügeln. Und dabei wollen sie doch Burg
Horn: „Die beiden Bühnenbilder der Freilicht­
Dingelstein erobern. Aber Graf Dingelstein,
stücke müssen gut zusammenpassen, damit
seine schöne und vorwitzige Tochter Ding-
Fotos: Rudi Stehle
der deutschen Kinderliteratur – „Bill Bo“ von
Schau.Spiel
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Auswahl nach der Goldenen Liste
Besigheimer Studiobühne zeigt im Sommer
„Schluck und Jau“
Foto: Waltraut Kruse
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Frau Adeluz (Simone Wolss), Tänzerin (Claudia Enchelmaier)
Der Hofnarr (Johann Erk) versucht vergeblich, die Prinzessin
und Prinzessin Sidselill (Ramona Karst) üben den höfischen
Sidselill (Ramona Karst) zu erheitern – noch wird drinnen
Tanz für „Schluck und Jau“.
geprobt für „Schluck und Jau“.
„Wir spielen alles, was wir spielen können und was die
am nächsten Morgen in einem prunkvollen Himmelbett und
Spielleiter uns zutrauen!“ Armin Gosch, 1. Vorsitzender
wird von einer Dienerschar als Fürst begrüßt, hofiert und um-
der Besigheimer Studiobühne e.V., bringt damit die Stück-
schmeichelt. Schnell findet er sich in seiner neuen Rolle zurecht
suche auf den Punkt. Das Ensemble hat keinen festen
und kommandiert den gesamten Hofstaat. Sein verkleideter
Probenraum, keine Lagermöglichkeiten für Kulissen und
Kumpan Schluck beteiligt sich am Spiel als angeb­liche Gattin.
Requisiten. Viele Kostüme leiht die Gruppe aus, für die
Als Jau sich zunehmend als Tyrann aufspielt, befiehlt der
Kulis­sen verwendet eine Baufirma das Holz der Verscha-
echte Fürst, die Komödie zu beenden. Jau wird mit einem
lung wieder neu.
Schlaftrunk betäubt und wieder ausgesetzt. Am nächsten
Der Verein kann auf 30 bis 35 aktive Spieler bauen; fünf
Morgen versucht Schluck ihn zu überzeugen, dass alles nur
Spielleiter, die meisten davon nebenberuflich, lesen, hören,
geträumt war. Die beiden machen sich schließlich auf den Weg
infor­m ieren sich, präsentieren schließlich dem Vereinsvor-
ins Wirtshaus. Jau ist noch nicht ganz einsichtig: „I ben do –
stand einen Vorschlag und müssen ihn davon überzeugen,
i ben dort; mi gibt’s doppelt, Schluck. I ben a Fürscht – ond i
dass er mit den vorhandenen Spielern und den technischen
ben halt au dr Jau.“
Gegebenheiten umsetzbar ist. „Auf diese Weise ist die Goldene
Simone Wolss und Martin Hopf, Mitspieler bei der aktuellen
Liste entstanden“, erklärt Gosch, nämlich ein handschriftlicher
Inszenierung, schätzen bei der Studiobühne Besigheim das
Zettel mit etwa 30 Stücken darauf, die er bei Gelegenheit
Hintergründige, den tieferen Sinn der ausgesuchten Stücke.
hervorzieht.
Beide äußern sich auch begeistert über die Probenarbeit:
Rüdiger Erk, professioneller Theaterpädagoge und einer
„Rüdi­ger versucht, dem Spieler die Stimmung, den Charakter
der Spielleiter, orientiert sich bei der Suche nach einem Stück
der Rolle zu vermitteln, er gibt die Impulse und der Spieler
auch an den Jahreszeiten. Das Sommerstück soll unterhalt-
macht dann unter seiner Anleitung etwas daraus.“ „Ich ver-
sam, leicht, lebensfroh sein: „Da kommen Leute, die sonst
suche, Ideen aus den Spielern herauszukitzeln, vor allem aus
nicht ins Theater gehen“. Für den Winter bevorzugt er ein eher
den kleinen Rollen“, bestätigt Rüdiger Erk, „sie bringen vielfäl-
schwieriges, ernstes Stück. Aber anspruchsvoll sind sie immer,
tige Aspekte in das Stück, sie ergeben die Farbtupfer.“
Regisseur und Spieler wollen sich mit ihren Inszenierungen
abheben durch Niveau und Tiefgang.
Er hat das Stück modernisiert, inszeniert es als Reality
Show. Zwei Moderatoren kommentieren den Ablauf für den Zu-
Zum 25-jährigen Bühnenbestehen wird Gerhart Haupt-
schauer. Ein Spiel im Spiel. Wie im Original wird es schließlich
manns Stück „Schluck und Jau“ inszeniert, in dem zwei Men-
abgebrochen; die Show kann nicht zu Ende gebracht werden.
schen bloßgestellt werden, damit sich eine Gesellschaft amüsie-
Waltraut Kruse
ren kann: Eine höfische Jagdgesellschaft vertreibt sich die Langeweile, indem sie mit zwei Landstreichern ein Spiel ins­zeniert.
Am 23. Juli ist Premiere im „Garten am Steinhaus“,
Schluck und Jau werden betrunken aufgegriffen, Jau erwacht
Besigheim (www.sb-besigheim.de).
Geld oder Leben?
Das Sommernachts-Theater
Bad Herrenalb probt im Wilden Westen
Wer kennt sie nicht: Dürrenmatts Tragikomödie „Besuch
des Bühnenbildes. Mit Hilfe einer
der alten Dame“. Nun hat sich auch das Sommernachts-
sehr aufgeschlossenen Albtal-
Theater in Bad Herrenalb dem Klassiker angenommen:
Verkehrs-Gesellschaft und der
„1 Milliarde für die Gerechtigkeit“ kommt jedoch unter der
‚Ulmer Eisenbahnfreunde’ kam
professionellen Regie von Carola Schwelien als aussichts-
die Inszenierung zu einer ech-
reiche Adaption nach Dürrenmatts Motiven daher.
ten Dampflok, die spezielle,
Außergewöhnlich ist das Bühnenbild – eine echte Dampf-
einzigartige optische Eindrü-
lokomotive. Aber, warum das? Ganz einfach: Die Zuschauer in
cke vermittelt,“ erzählt die
Bad Herrenalb erwartet ein waschechter, moderner Western.
Regisseurin.
Herausgelöst aus dem ursprünglichen Bezug auf die 50er
Jahre wurde eine Szenerie erschaffen, die zeitlos geworden ist.
Die reiche Protagonistin Klara, nach ihrem Ausstoß aus der
Damit steht die Inszenierung in der Tradition des
Sommernachts-Theaters. Gegründet an-
Heimatstadt Güllen nach Texas ausgewandert, kehrt zurück.
lässlich des 850. Bestehens der Stadt 1999 war das erste
Sie will eine offene Rechnung begleichen. Dort fordert sie das
Event zunächst als einmaliges Ereignis gedacht. Doch der
Leben des Bürgers Alfred III gegen die Summe von einer Milli-
Erfolg verlangte nach mehr: Seitdem hat sich die Bühne zum
arde: Ein unmoralisches Angebot, doch das Dorf ist bereit, sich
Ziel gesetzt, engagiertes Amateurtheater auf hohem Niveau
auf dieses einzulassen – heimlich. Als Alfred III die Bedrohung
und mit professioneller Begleitung zu bieten, kombiniert mit
bemerkt und zu fliehen versucht, folgt ihm bereits die Masse
der Idee, ein breites Engagement der Bevölkerung unter Be-
an Menschen. Wird das Geld oder die Moral der Bürger siegen?
spielung verschiedener elementarer Spielorte zu nutzen.
„Es sollte immer einen Grund geben, ein Stück im Freien auf-
Um diese Leitgedanken auch 2010 zu einer erfolgreichen
zuführen“, erläutert Regisseurin Schwelien. Und so steht hinter
Produktion zu bringen, proben bereits seit Januar dreimal
der Idee, die Thematik auf ein Westernszenario anzuwenden,
wöchentlich rund dreißig Darsteller, darunter zehn Kinder.
der radikale Gedanke des Wilden Westens: Geld oder Leben.
Gleichzeitig wird fleißig an den Kostümen gearbeitet, die von
„Der Zuschauer muss sich fragen, in wie weit die Gesellschaft
der Bühnen- und Kostümbildnerin Ilona Lenk entworfen wer-
käuflich ist und ob er sich moralisch dazu verpflichtet sehen
den. Viele Stilelemente des Westerns müssen hier enthalten
würde, auf seinen eigenen Wohlstand zugunsten des Lebens
sein, denn die Bürger der Stadt sollen sich von Beginn des
eines Menschen zu verzichten.“
Stückes an immer weiter verwandeln – bis der Showdown
Der Western-Gedanke ging einher mit dem Wunsch, die
waschechte Cowboys und Cowgirls aus ihnen macht.
besondere Lage der Schweizer Wiese, nämlich an der Bahnli-
Dürrenmatt als Western: Eine spannende und aussichts-
nie, zu nutzen. „Das tatsächlich Anzutreffende wird damit Teil
reiche Idee, die durch das Engagement der Beteiligen in Bad
Herrenalb entsteht. Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass das
zur Kulisse gehörende alte Klavier am Eröffnungsabend noch
den richtigen „Honky Tonk“ Sound treffen wird, um die
Zuschauer zu begeistern. Howdy, Bad Herrenalb!
Naemi Zoe Keuler
Premiere ist am Mittwoch,
16. Juni am Dampfzug
Ettlingen-Herrenalb,
Karten­vorverkauf
Tourismus­büro
Bad Herrenalb
Telefon:
07083 5005-55.
Westernfeeling
in Bad Herrenalb in
„1 Milliarde für die
Gerechtigkeit“.
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Schau.Spiel
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Bürde oder Chance?
„Die Drei von der Tankstelle“ –
Ein Film als Vorlage für die Freilichtbühne Mannheim
von politischen Größen jener Zeit und auch
die ‚Bürde der Filmfassung’.“ In der schnellen Spielweise und in kleinen Tanzeinlagen
seien aber noch Anspielungen an den alten
Spielfilm zu erkennen.
Der Text ist das Eine, die Arbeit mit den 15
Darstellern plus Statisterie das Andere. „Ich
inszeniere die Situationen, die Drehpunkte
des Stückes und halte nichts davon, ein Stück
gegen den Strich zu bürsten“, betont Baldo.
„In diesem Fall arbeite ich werkimmanent und
betone außerdem das komödiantisch-schauspielerische Element sehr stark.“ So könnten
Mit dem Film „Die Drei von der Tank-
sich die Akteure gut einbringen und entfalten.
stelle“ begründete Heinz Rühmann in
Die Mannheimer betreten mit dieser Insze-
den 30er Jahren einen Welterfolg. Nun
nierung Neuland – denn nach ihren Informa-
kommt die musikalische Komödie von
tionen hat bislang noch kein Freilicht­theater
Werner Richard Heymann und Robert
„Die Drei von der Tankstelle“ aufgeführt. Und
Gilbert – bekannt durch Evergreens wie
Neues will gewagt sein, denn damit einher
„Ein Freund, ein guter Freund ...“ – auf die
geht immer auch ein Stück Unsicherheit; alle
Freilichtbühne nach Mannheim.
Drei auf dem Weg ins Glück.
Beteiligten müssen sich auf Unbekanntes
„Mehr als zwei Jahre habe ich das Stück mit
einlassen. Eine positive Probenatmosphäre
mir herumgetragen, ehe es vorgeschlagen
ist deshalb von ganz besonderer Bedeutung.
und angenommen wurde“, sagt Dieter Baldo,
„Bei aller Ernsthaftigkeit bevorzuge ich eine
in dieser Saison Regisseur bei der Freilicht-
heitere Probenatmosphäre“, erklärt Baldo.
bühne Mannheim. Bei der Entscheidung sei
„Lachen und eine offene Dramaturgie sind
sich die Bühne der Problematik Filmfassung
dabei die wesentlichsten Elemente.“ Auf die
versus Freilichtinszenierung wohl bewusst
„Hürde“ und die notwendige Führung der Dar-
gewesen. Doch die bearbeitete Fassung
steller angesprochen, erläutert Baldo: „Ich
überzeugte schließlich. Echte Pluspunkte
erarbeite diese musikalische Komödie mit
sieht Profi Dieter Baldo in „Die drei von der
einem guten, spielfreudigen Ensemble – also
Tankstelle“ darin, dass das Stück gut spielbar
keine Bange.“ Friedrich E. Becht
und übersichtlicht in der Besetzung zu halten
sei. Die Dialoge kommen seiner Ansicht nach
frisch und witzig daher und die Musik, für
Premiere ist am Samstag, 12. Juni 2010,
die der Pianist und Komponist Holger Ebeling
um 20 Uhr. Für Familien gibt es
Zwerge zwischen 65 und zwölf Jahren
verantwortlich zeichnet, tut ein Übriges, um
den Klassiker: „Schneewittchen und die
proben für „Schneewittchen und
dem Stück neuen Charme zu verleihen.
sieben Zwerge“ zu sehen. Premiere ist
Bild unten links: Gute Mischung garantiert:
die sieben Zwerge“.
Der Trick, das Stück spielbar zu machen,
bestehe darin, es zeitlich zu verlagern, so
Weitere Infos unter www.flbmannheim.de
Bild unten rechts: Proben für „Schneewittchen
Baldo. „Unsere Fassung spielt in den 50er
Karten gibt es unter
und die sieben Zwerge“, das in einer Neubear-
Jahren. Damit verlassen wir die 30er Jahre,
Telefon 0621 7628100 oder unter
beitung für die Freilichtbühne Mannheim
die politischen Anspielungen mit Bildern
[email protected].
zu einem Spaß für die ganze Familie
zu werden verspricht.
Fotos: Freilichtbühne Mannheim
am Sonntag, 13. Juni 2010, 16 Uhr.
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Schau.Spiel
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Das Publikum
auf die Straße gesetzt
Reubacher Sommertheater mit
Ephraim Kishons Komödie
„Schwarz auf Weiß“
Jedes Jahr ist in Rot am See Reubach das
net. An der Hauptstraße? „Wir waren uns der
sperrt werden muss.“ Doch der Aufwand ist
gleiche Ritual zu beobachten: Mit ver-
Schwierigkeiten, die wir uns damit einhan-
immens: Genehmigungen einholen, vor und
einten Kräften legen zahlreiche Theater­
delten, schon bewusst“, berichtet Horst Sin-
nach jeder Aufführung Umleitungsschilder
begeisterte die Hauptstraße lahm, richten
ger, Spielleiter des Reubacher Sommerthea-
aufstellen und entfernen. Das bedeutet viele
eine Umleitung ein und mitten auf der
ters. „Doch was sollten wir tun? Die Idee auf-
Stunden zusätzliche Arbeit. Und es ergeben
Straße entsteht die Kulturstätte des Reu-
geben kam nicht in Frage.“ Also begaben sich
sich durch den außergewöhnlichen Spielort
bacher Sommertheaters.
die Theater­macher auf einen langen Marsch:
weitere Schwierigkeiten, denn für die Proben
Doch der Reihe nach: Die Erfolgs­
geschichte des „Reubacher Sommerthea-
Noch mehr Gleichgesinnte finden, Überzeu-
wird die Hauptstraße nicht gesperrt. „Nicht
gungsarbeit leisten bei den Anwohnern, der
ungefährlich, wenn Autos und LKWs an der
Verwaltung und beim Landratsamt.
Bühne vorbeifahren“, erklärt Singer. „Auch
die Konzen­tration auf das Spiel wird dabei
ter“ nahm 1993 ihren Lauf. Freilichttheater
Schließlich war es geschafft und die
sollte es sein, so die Idee. Aber woher eine
Idee wurde Wirklichkeit. „Fakt ist“, erklärt
Spielstätte nehmen, wo der Ort so klein ist?
Singer, „seit dieser Zeit steht die Bühne in
Horst Singer, der seit 2003 die Stücke
Not macht bekanntlich erfinderisch: Eine
der Bucht und die Zuschauer sitzen auf der
ins­zeniert, kann deshalb der kalten Jahres-
Parkbucht an der Hauptstraße schien geeig-
Hauptstraße, die für die Vorstellungen ge-
auf eine harte Probe gestellt.“
zeit auch Positives abgewinnen: „Im Winter
proben wir, wo Platz ist.“ Mal in der Gemein-
Proben für Kishons Komödie „Schwarz auf Weiß“.
dehalle oder in einem Raum im Rathaus, den
sich das Ensemble mit Anderen teilen müsse.
„Deshalb üben wir auch mal bei mir im Wohnzimmer.“
Die Stückauswahl wird gemeinsam getroffen. Die Spieler lesen Stücke, stellen sie der
Runde vor und treffen dann eine Entscheidung. Dieses Jahr fiel die Wahl auf Ephraim
Kishons Komödie „Schwarz auf Weiß“. Anhand zweier Mäusefamilien mit menschlichen
Eigenschaften hält Kishon den Zuschauern
einen satirischen Spiegel vor. Ein Stück voller
Humor und Hintersinn. Dazu gibt es als Novum, dass eine vierköpfi­ge Band das Geschehen begleitet. Und spätestens dann, wenn
das Spiel in der Parkbucht beginnt, stellt sich
Genugtuung ein und alle sind froh, dabei zu
sein. Das kann jeder nachvollziehen, der das
besondere Ambiente an der „Bucht“ kennt.
„Denn, wo sonst sitzt der Zuschauer auf der
Straße“, meint Singer augen­zwinkernd. „Wohl
nur bei uns.“
Fotos: Horst Singer
Friedrich E. Becht
Die Premiere ist am Freitag, 9. Juli 2010,
um 20 Uhr. Der Spielplan ist im Internet
unter www.reubacher-sommertheater.de
eingestellt. Karten gibt es im Rathaus Rot
am See unter der Telefon-Nr. 07955 381-21.
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Schau.Spiel
2/2010
Lernen, spielen,
Zweites Puppenspielertreffen des AK Puppenspiel

Zwischen dem 7. und 9. Mai 2010 war es wie-
Kümmel. „Dadurch können sie enorm profitieren“,
der soweit: Herrenberg geriet ins Theaterfie-
unterstreicht die Puppenspielerin. Typische Anfän-
ber und öffnete für das Puppenspielertreffen
gerfehler könnten in diesem Kreis direkt bespro-
des Arbeitskreises Puppenspiel seine Tore, zu-
chen werden – etwa dass der Spieler selbst sich
gleich fand traditionell ein Puppenspielerfesti-
nicht ausreichend zurücknehme, zu auffallende
val mit acht Aufführungen statt (siehe Kasten).
Kleidung oder Schmuck trage.
Im Mittelpunkt des Treffens stand ein vielfäl-
Zugleich gab es auch zwei Neuerungen beim
tiges Seminarangebot, an dem gleich 70 Puppen-
zweiten Treffen in Herrenberg: Erstens einen musi-
spieler aus dem gesamten Bundesgebiet und der
kalischen Workshop und zweitens einen Puppen-
Schweiz teilnahmen. „Unsere acht Kurse waren
spieler-Kurs für Kinder. Bei dem Musik-Workshop
alle sehr gut besucht, die Teilnehmer waren sehr
„Klang im Spiel – Funktion und Wirkung“ konnten
zufrieden“, berichtet Christine Kümmel, Leiterin
Amateure unter fachlicher Anleitung lernen, wie
Arbeitskreis Puppenspiel im Landesverband Ama-
sie etwa einzelne Szenen musikalisch unterlegen.
teurtheater.
Hierfür verpflichteten Kümmel und Weißer den
So übten sich die Teilnehmer im Entwerfen von
Köpfen und Händen, bauten Tisch- und Stock­
figuren oder besprachen etwa das Thema Pup-


Musiker, Komponisten, Sprachregisseur und Echogewinner Gregory Charamsa.
Unter der Anleitung von zwei Erzieherinnen
und Theaterpädagoginnen stellten wiederum
penspiel in Kindergärten und Grundschulen.
Im Focus des diesjährigen Treffens standen
elf Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren
die Amateure unter den Puppenspielern. Und so
Stockfiguren her und erarbeiteten eine kleine
freuten sich die beiden Organisatorinnen Chri-
Inszenierung zum Thema „Arche Noah“. Diese
stine Kümmel und Vera Weißer, ebenfalls Leiterin
präsentierten sie am Sonntagnachmittag allen
Arbeitskreis Puppenspiel, sehr darüber, dass das
Teilnehmern in einer Aufführung.
schon lange installierte Spielforum in diesem Jahr
„Es war ein tolles Treffen mit wunderbaren Be-
von den Amateurbühnen wieder gut angenom-
gegnungen, aus dem die Teilnehmer angefüllt mit
men wurde. Gleich vier Bühnen präsentierten dort
Eindrücken und Ideen nachhause gingen“, freut
ihre Stücke, die anschließend gemeinsam bespro-
sich Kümmel. Und der Termin für das nächste
chen wurden. „Die Bühnen bekommen zudem
Puppen­spielertreffen in Herrenberg steht schon
von Raphael Mürle eine fachliche Beratung“, sagt
fest: 6. bis 8. Mai 2011.

Claudia Wenhardt

Fotos: Manfred Weißer


2/2010
Schau.Spiel
austauschen
in Herrenberg mit Schwerpunkt Amateure
Festivalteilnehmer und ihre Stücke
„Margrit Gysin“ zeigte ihr neuestes Stück „Das Buch von allen Dingen“
nach dem gleichnamigen Buch von Guus Kuijer. Das Stück entstand
in Co-Produktion mit dem Kinder- und Jugendtheater „Schnawwl“, Mannheim.
Die Amateure vom Puppentheater „Zaubervogel“ aus Bad Homburg präsentierten
das Marionettentheater „Das Wunsch-Ei“.

Märchenerzählerin Annette Steinkirchener ist Amateurin und erzählte und spielte
„Der Froschkönig“ und andere Märchen.
Der Herrenberger Puppenspieler Maxi Marquardt zeigte Ausschnitte
aus seinem Programm „Zirkus Minimus“.
Christine Kümmel mit ihrem „Theater aus dem Köfferchen“ präsentierte
„Das hässliche Entlein“.
Die Herrenberger Puppenspielerin und Amateurin Eva Maroulis spielte
„Tibo und das Traudichdoch“.

Die Amateurbühne „Kladderadatsch“ aus Augsburg zeigte
„Fara und Pele, ein Mäusabenteuer zwischen Stadt und Land“.
garten, in der Grundschule
 Puppentheater
 Mit Übungsfiguren wird
für Kinder – die Arche Noah
das Gelernte sofort selbst
und der freien Bildungs­
ausprobiert.
arbeit ...„ arbeiten in allen
 Kurs Entwerfen von
Lebenslagen.
menschlichen Theaterfiguren
 Von den Teilnehmern
– alle Figuren werden
von den Kindern selbst
hergestellt.
  Und natürlich gibt es
– zeichnerische und plastische
hergestellte Stabmarionetten.
auch eine Vorstellung der
Übungen – Jürgen Maaßen,
 „Der Froschkönig“ und
Kinder zum Abschluss des
Referent, gibt Hilfestellung.
andere kleine Geschich­ten,
Puppenspieler-Treffens.
 „Das Wunsch-Ei“
erzählt von Annette
 Spielforum – verschiedene
Marionettentheater Zauber­
Steinkirchner.
Amateurbühnen stellen ihre
vogel mit Edith Nikel
 „Tibo und das Traudich-
Inszenierung vor.
Publikum und Figuren
doch“ Evas Theater mit
In einer anschließenden
nach der Aufführung in
Eva Maroulis.
Diskussion werden Inhalte,
direktem Kontakt.
Darstellungen und
 Die Teilnehmer
Figurentheater
des „pädagogischen“ Kurses
Kladderadatsch.
Spielformen besprochen.


 „Faba und Pele“
„Figurentheater im Kinder­

11
12
Schau.Spiel
2/2010
Zwischen Experimenten
und Klassik
„Oskarle 2010“ zeichnet Qualität
der Mundartbühnen aus
Foto: Besigheimer Studiobühne
Seit neun Jahren wird der Mundartthea-
Belobigung der Jury
Christin Rampitsch überzeugte
in „Die barmherzigen Leut’ von
Martinsried” von der Besigheimer
Studiobühne mit ihrem hinreißenden
Spiel voll zarter, jungmädchenhafter
Liebe, die sie für das historische
Monster Hitler empfindet. So vermag
sie die Welt der jungen Mädchen
ebenso glaubhaft zu machen wie
die Enttäuschung und Wut über den
Betrug ihres Idols. Vor dem
Hintergrund des Wissens um die
Gräuel der Zeit zeichnete
die Jury die Leistung aus.
Autor: Oliver Storz
Regie: Rüdiger Erk
Kontakt: www.sb-besigheim.de
Enz – mit großer Präzision und Augenzwin-
terpreis „Oskarle“ in Altensteig-Wart ver-
kern den Zuschauern die Faszination ihrer
liehen. War er zu Beginn eine Auszeich-
Eigenproduktion zu zeigen. Mit phantasie-
nung für Mundartgruppen rund um den
vollen Kostümen und Requisiten entführten
Austragungsort, so hat er sich in den letz-
sie die Zuschauer mit Witz und Charme in die
ten Jahren zu einem Theaterpreis für ganz
Sagenwelt der Enz. Diese eigentlich an den
Baden-Württemberg entwickelt. Damit
Ufern der Enz spielende Inszenierung erhielt
einher geht der Wunsch des Veranstalters,
den „Sonderpreis der Jury“.
dem Dekra Congress Center, und des Ko-
In die 50er Jahre führte schließlich das
operationspartners Landesverband Ama-
Stück des „Waldtanner Volkstheaters“. Mit
teurtheater Baden-Württemberg, Qualität
„Wob-baba-luba“ ließen sie die Zeit zwischen
auszuzeichnen und neue Impulse in die
Peter Krauß und Elvis Presley, Jeans und Pet-
Arbeit der Mundartbühnen hineinzutra-
tycoat wieder aufleben. Das Volkstheater hat
gen. Jährlich vergibt die Jury Preise in den
in der regionalen Geschichte gegraben und
Kategorien „Bestes Stück“, „Beste Gruppe“,
das eigentlich in München spielende Stück
„Bester Schauspieler/Beste Schauspielerin“
für ihre Region adaptiert. Es gelang dem The-
und den „Sonderpreis der Jury“. Aus den
ater eine ganz eigene, authentische Fassung
80 Bewerbungen hat die Jury in diesem
des Stoffes zu schaffen, die sich in beson-
Jahr Experimentelles und Klassisches aus-
derer Weise in die aktuelle Lebenswelt der
gewählt.
Spieler und der Zuschauer einbettet. Die Jury
Der Kabarettist Klaus Birk moderierte
durch den Abend, der beeindruckend mit
belohnte diese Arbeit mit dem „Oskarle“ für
das „Beste Stück“.
der „Rems-Murr-Bühne Leutenbach“ und ihrer
Erstmals in diesem Jahr sprach die Jury
schwäbischen Adaption des „Zerbrochenen
eine „Belobigung“ aus. Christine Rampitsch
Krugs“ von Heinrich von Kleist seinen Auftakt
von der „Besigheimer Studiobühne“ über-
fand. Geschickt nutzte die Gruppe die Spiel-
zeugte die Jury in ihrer Rolle als Anna in „Die
zeit von 30 Minuten, um einzelne Sequen-
barmherzigen Leut’ von Martinsried“ auf be-
zen ihrer Inszenierung zu zeigen. Für seine
sondere Weise: Ihr berührendes und hinrei-
ausgezeichnete schauspielerische Leistung
ßendes Spiel eines jungen BDM-Mädels, das
erhielt Thomas Bauer den Preis für den „Be-
vom reinen Glauben und der Verehrung für
sten Schauspieler“ und das fulminante Spiel
Hitler zum mutigen Eingreifen führt, zeigte
der ganzen Truppe brachte den Preis als „Be-
ein beachtenswerte und auszeichnungswür-
ste Gruppe” ein.
dige Leistung.
Mit großem Selbstbewusstsein startete
Alles in allem bot das „Oskarle 2010“ wie-
das inzwischen mehrfach ausgezeichnete
der eine eindrückliche Bandbreite des Mund-
„Theater unter der Dauseck“ mit Auszügen aus
arttheaters in Baden-Württemberg. Die Jury
ihrer Produktion „Sagt die Enz“. Es gelang der
freut sich auf neue spannende Bewerbungen
Truppe sehr eindrücklich – auch ganz ohne
für das kommende Jahr.
Iris Berghold
Oskarle 2010
2/2010
Schau.Spiel
13
Dausek
Sonderpreis der Jury:
In einzelnen Sequenzen entführt
das Theater unter der Dauseck
seine Zuschauer mit „Sagt die Enz“
in die Sagenwelt der Enz. Eine
hohe Ästhetik in Ausstattung,
Kostümen und Requisiten, die aus
ganz alltäglichen Plastikgegenständen stammen, zwingt zu einer
neuen Auseinandersetzung mit der
Natur, in der die Geschichten
erzählt werden. In dieser Konfrontation können die Figuren, seien
es der Mann im Mond, verzauberte Prinzessinnen, Diebe oder
Jäger, ihre eigene Unheimlichkeit
und Fremdheit sichtbar und
erlebbar machen.
Autorin: Barbara Schüßler
Regie: Christine Gnann
Kontakt: www.theater-dauseck.de
Oskarle 2010
Waldtann
Bestes Stück:
“Wob-baba-luba” spielt Ende
der 50er Jahre in einem kleinen
Crailsheimer Friseursalon.
Die Handlung kreist um Themen
wie die Entwicklung der eigenen
Persönlichkeit, Folgen oder
Widersetzen des jeweiligen
Zeittrends und der Frage, was
Rems-Murr
echte Freundschaft ausmacht.
Beste Gruppe/bester Schauspieler:
Das Waldtanner Volkstheater
Wie ein Klassiker erfolgreich in
recherchierte nach Orten,
Mundart umgesetzt werden kann,
Erlebnissen und Personen
zeigt die Rems-Murr-Bühne in ihrer
in Crailsheim, die sie in die
Adaption des “Zerbrochenen Krugs”
Bühnenfassung einfließen ließen.
von Heinrich von Kleist.
Autor: Peter Landstorfer
In der Übersetzung und unter der
Regie: Martin Brenner
Regie von Volker Jeck zeigt die
Kontakt:
Bühne mit “Dr zerbroch’ne Krug”
www.waldtanner-volkstheater.de
eine beachtliche Leistung.
Auch wenn sprachliche Finessen
des Originals nicht in die Mundart
übertragen werden können, gelingt
es dem Ensemble eine ganz eigene
und geradezu erdige Melodie in
Adam leistet hier ganze Arbeit.
Schwäbische Fassung und
Regie: Volker Jeck
Kontakt: www.rems-murr-buehne.de
Fotos: Iris Berghold
ihrer Inszenierung zu finden.
Thomas Bauer als Dorfrichter
14
Schau.Spiel
2/2010
Familien-Theater-Erlebniswochenende
Foto: Jürgen Mack
26. Theatertage am See in Friedrichshafen
Die Theaterpreise der 26. Theatertage am See gingen an das Augenblicktheater Mannheim (Sparte Schul- und Jugendtheater), das mit seinem
poetischen „Kopfkarussell“ auf beispielhafte Weise zeigte, wie im Theater mit Menschen mit Handicaps faszinierendes Spiel entstehen kann.
Der Amateurtheaterpreis wurde geteilt, die eine Hälfte ging an das Generationentheater ZEITSPRUNG Tübingen für „Das Herz eines Boxers“
für Regie und Schauspielerleistungen, die andere Hälfte bekam die „Freie Theatergruppe Zürich“ für seine experimentelle Arbeit „Nach Hause(r)“,
die mit dem „Kaspar Hauser in uns“ eine völlig neue Perspektive auf den bekannten Stoff eröffnete.
Zwischen dem 24. und 28. März 2010 fanden in Friedrichshafen wie
sind im Kreis der Kursteilnehmer Lehrer und andere in pädagogischen
jedes Jahr die Theatertage am See statt. Dieses Jahr waren es schon
Bereichen tätige Menschen und Schüler aller Altersstufen sehr stark
die 26. – zu denen 4000 Zuschauer in 18 Aufführungen kamen.
vertreten. Dieser unmittelbar dem schulischen Umfeld entstammende
Doch neben den Aufführungen sind die Theaterkurse die zweite
Säule des Festivals. 22 Kurse fanden 330 Kursteilnehmer, das Alters­
Teilnehmerkreis repräsentiert mindestens die Hälfte des Teilnehmerkreises an den Kursen.
spektrum reicht von 7 bis 83 Jahren. Bewährt hat sich dabei die Struktur, spezielle Kurse für Kinder anzubieten, Generationen übergreifende
Wege für die Leidenschaft
Kurse, die ein gewisses Mindestalter erfordern, aber offen für alle
Ein alljährlich auftretendes Problem stellt die Überschneidung von
Alters­g ruppen sind. Das Festival wurde durch dieses breite Angebot an
Kurszei­ten und Aufführungsterminen dar. Als Festivalmacher bemü-
alle Altersgruppen auch zum „Familien-Theater-Erlebniswochenende“.
hen wir uns zwar, Aufführungstermine so zu legen, dass auch Kursteilnehmer interessante Theater­aufführungen sehen können, dennoch
„Das Verrückte in dir“
lassen sich Überschneidungen nicht vermeiden. Aber das sind wir
Das breite Kursangebot zu allen Bereichen des Theaters ist seit Jahr-
Theater­leute ja auch gewohnt, dass wir für unsere Leidenschaft immer
zehnten eines der Markenzeichen des Festivals. Alle Kurse orientier­en
Wege finden, die unterschiedlichsten Heraus­forderungen zu meistern,
sich inhaltlich am jeweiligen Motto des Festivals. Vom Tanztheater
Dinge zusammenzubringen, die auf den ersten Blick, nicht zusammen-
bis zur Lichtgestaltung, vom Regiekurs bis zum Sprachtraining, vom
passen und über uns hinauszuwachsen. Und genau das bringt uns
Figurentheater bis Stockkampf, vom elementaren Basiskurs in Sachen
weiter und definiert den Standort der Theatertage am See hoffentlich
Spiel, bis zum speziellem Fokus auf „das Verrückte in dir“.
noch viele Jahre.
Jürgen Mack
An die Qualität der Kursleitungen werden hohe Anforderungen
gestellt. Es gibt eine bewährte Mischung aus altbekannten vertrauten
Gesichtern, die alljährlich ihre Kursteilnehmer finden und neuen Leitern und neuen Themen.
Die Teilnehmer kommen zum einen aus Amateurtheatergruppen
der ganzen Bundesrepublik und den Nachbarländern. Zum anderen
Die Ausschreibung 27. Theatertage am See
„MundART–Sprachen der Bühnen“
finden Sie auf Seite 26.
Spiel.Schau
Alemannische Bühne Freiburg e.V.
Naturtheater Grötzingen
www.alemannische-buehne.de
www.naturtheater-groetzingen.de
Die Letschte bisse de Hund
Das Wirtshaus im Spessart
(Originaltitel:
Und ewig rauschen
Schauspiel von Hoffmann/Grothe
die Wälder)
Der kleine Muck
Komödie von Michael Cooney
Kindertheater von Gert Richter
Theater 1098 Freiburg
Das Glasperlenspiel in Asperg e.V.
www.theater1098-freiburg.de
www.glasperlenspiel.de
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
Die 12 Geschworenen –
Drama von Edward Albee
Begründeter Zweifel
Krimi/Thriller von Reginald Rose
Freudenstädter Sommertheater
Dr Kommod
www.sommertheater.info
Komödie von Johann Martin Enderle
Räuber
Die Kaktusblüte
Schauspiel von Peter Höfermayer
Komödie von Pierre Barillet
und Paul Siemt
Schwestern
Naturbühne Steintäle
Schauspiel von Frank Rebitschek
www.steintaele.de
Kinder- und Jugendtheater
Der Revisor
der MKS BB
Komödie von Nikolai Gogol
www.kunstschule-boeblingen.de
Rabatz im Zauberwald
Lilly und die Erbse
Kindertheater von Wolfgang Barth
Kindertheater von Carolin Jelden
theater im kurpark Gernsbach
Theater Kulisse e. V.
www.theater-im-kurpark.de
www.kunstschule-boeblingen.de
Die Nibelungen
Ein Jedermann
Schauspiel von Moritz Rinke
Schauspiel von Felix Mitterer
Theater-AG
Sommernachts-Theater
Margarete-Steiff-Gymnasium
Bad Herrenalb
www.theater-msg.de
www.proses.de/sonathe/index.htm
Was ihr wollt
1 Milliarde für Gerechtigkeit
Komödie von William Shakespeare
Komödie nach Dürrenmatt
Naturtheater Hayingen
Stauferpfalz-Festspiel
www.naturtheater-hayingen.de
Bad Wimpfen e.V.
D‘r Älblerköng ond sei Schatz!
E-Mail: [email protected] Volksstück von Martin Schleker
Heinrich VII. Rebell
Naturtheater Heidenheim
in Samt und Seide
Historisches Spiel von Bruni Heilmann www.naturtheater.de
Faust / Erster Teil
Neue Studiobühne
Tragödie von Johann Wolfgang von
www.neue-studiobuehne.de
Goethe
Umsonscht isch dr Dod
Bill Bo und seine Bande
Tragikomödie von Manfred Eichhorn
Kindertheater nach Josef Göhlen
Jeanne oder Die Lerche
GSV Hemmingen
Drama von Jean Anouilh
Abt. Theater d‘Kuaschwänz
Bisinger Brettle
www.gsvhemmingen.de
www.bisinger-brettle.de
Sohn günstig abzugeben
Schwäbisches Sterben –
Komödie von Andreas Keßner
und andere Lebensträume
Freilichtbühne Klausenhof e.V.
Kabarett / schwäbische Kleinkunst /
www.freilichtbuehne-klausenhof.de
eigene Texte des Ensembles
Erna Döbele – Mut der Verzweiflung
Festspiele Breisach e.V.
Schauspiel von Markus Manfred Jung
www.festspiele-breisach.de
Freilichtbühne Hornberg
Mord im Pfarrhaus
www.freilichtbuehne-hornberg.de
Krimi/Thriller nach Agatha Christie
Das
Hornberger Schießen
Die kleine Meerjungfrau
Historisches Spiel von Erwin Leisinger
Märchen nach Hans Christian
Peter Pan
Andersen
Märchen nach James M. Barrie
die koralle e.V. Bruchsal
Keine Leiche ohne Lily
www.diekoralle.de
Kriminalkomödie von Jack Popplewell
Jedermann
Burgschauspiele Leofels e.V.
Schauspiel
www.burgschauspiele.de
von Hugo von Hoffmannsthal
Les Misèrables
Rifffeschd
Schauspiel nach dem Roman von
Eigenproduktion
Victor Hugo
s’Dogermer Kom(m)ödle
Pettersson und Findus
www.theater-dogern.beep.de
Kindertheater von Sven Nordqvist
Der Brandner Kaspar und das
Freilichtbühne am Brenzursprung
ewig Leben
Fon: 0163-4362287,
Komödie von Kurt Wilhelm
Fax: 07321-938444
Eberdinger Sommertheater
Peter Pan
www.eberdinger-sommertheater.de
Kindertheater von James M.Barrie
King A
bearbeitet v. Marc Gruppe
von Inèz Derksen
Der Tod im Birnbaum
Stolz und Vorurteil
Volksstück von Manfred Eichhorn
nach Jane Austen
Künzelsauer Burgfestspiele
TheaterMenschen e.V. Ellwangen
Schloß Stetten e.V.
www.theatermenschen.de
www.burgfestspiele-schloss-stetten.de
Anatevka
„Der Schinderhannes“
Musical von Joseph Stein, Musik: Jerry Schauspiel von Carl Zuckmayer
Bock, Liedtexte: Sheldon Harnick
Ali Baba und die vierzig Räuber“
Kindertheater von Dietrich Taube
Theater im Steinbruch
„Die lustige Witwe“
www.theater-im-steinbruch.de
Schauspiel nach Franz Lehár
Piroschka
Komödie von Hugo Hartung
Jakobus-Theater in der Fabrik e. V.
Rabatz im Zauberwald
www.jakobus-theater.de
Kindertheater von Wolfgang Barth
Equus
von Peter Shaffer
Das Geld anderer Leute
Komödie von Jerry Sterner
Aufführungen von Bühnen des Landesverbandes
Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.
Auswahl Juni bis November 2010
Volksschauspiele Ötigheim e.V.
Theaterverein Die 7 Schwaben
www.volksschauspiele.de
www.die-7-schwaben.de
Die Jungfrau von Orléans
Wer krank ist,
Tragödie von Friedrich Schiller
muss kerngesund sein
Der Widerspenstigen Zähmung
von Uschi Schilling
Komödie von William Shakespeare
Burgfestspiele Rötteln
Ronja Räubertochter
www.burgfestspiele-roetteln.de
Kindertheater nach Astrid Lindgren
Der Biberpelz
Festliches Konzert
Komödie von Gerhart Hauptmann
Spanische Nacht
Theater unter den Kuppeln e.V.
Frühling in Wien
www.tudk.de
Eröffnungskonzert
Michel aus Lönneberga
Die Klostertaler
Kindertheater nach Astrid Lindgren
Gastspiel
Hair
Die Phantom der Oper Gala
Musical Galt McDermot
Gastspiel
Marshall & Alexander
spielART
Gastspiel
www.kulturserver.de
Annette
Postel
Top Dogs
und das Salonorchester Schwanen
Schauspiel von Urs Widmer
Gastspiel
Besigheimer Studiobühne
Freie Bühne Oppenau
www.sb-besigheim.de
www.freie-buehne.de
Schluck und Jau
Dornröschen
Komödie Gerhard Hauptmann
Kindertheater von den Gebrüdern
Jagsttalbühne Möckmühl
Grimm / in Bearbeitung von Ingo Sax
www.jagsttalbuehne.de
Das Jahr der Verschwörer
Und ewig rauschen die Gelder
von Ulrike Schweikert
Komödie von Michael Cooney
Bürgertreff Pfullingen, GeneratioLaienschauspiel Mainhardt
nentheater „Mixed Pickels“
Gögelhof, 74535 Mainhardt
www.bt-pfullingen.de
Oh wie schön ist Panama
Neue Frauen
Kindertheater von Janosch
Komödie nach Vicki Baum,
Laienschauspiel Mainhardter Wald „Pariser Platz 13“
www.laienschauspiel-mainhardt.de
Naturtheater Renningen
Die Räuber vom Mainhardter Wald www.naturtheater-renningen.de
Historisches Spiel von Martin
Arsen und Spitzenhäubchen
Herrmann
Komödie von Joseph Kesselring
Freilichtbühne Mannheim
Die kleine Hexe
www.flbmannheim.de
Kindertheater von Otfried Preußler
Die Drei von der Tankstelle
Reubacher Sommertheater
Komödie von Werner Richard
reubacher-sommertheater.de
Heymann
Schwarz auf Weiss
und Robert Gilbert
Gesellschafts-Satire
7 Zwerge und Schneewittchen
von Ephraim Kishon
Kindertheater nach Gebrüder Grimm,
Naturtheater Reutlingen
bearbeitet von Monika Kaufmann
www.naturtheater-reutlingen.de
Konzert „ ART im TAKT“
Der
Glöckner von Notre Dame
Leitung Thomas Nauwartat
Schauspiel nach Victor Hugo,
Melanthalia
Bearbeitung Jörg Mihan
www.melanthalia.de
Cinderella –
Fröhliche Weihnachten,
Das neue Kindermusical
Mr. Scrooge!
Kindertheater von Ambrogio Vinella,
Historisches Spiel von Charles Dickens Musik: Alexander Reuter
Burgbühne Dilsberg e.V.
Mitternachts-Special:
www.burgbuehne-dilsberg.de/
Hochzeit in „Schwarz“
Der zerbrochene Krug
Kabarett (musikalisch)
Komödie nach Heinrich von Kleist,
von Sascha Diener
bearbeitet von Alfons Duczek
Schwäbischer Frühschoppen
Szenische Lesung von und mit
Freilichtspiele Neuenstadt
Wilhelm König sowie weiteren Gästen
www.freilichtspiele-neuenstadt.de
Musical Night
Piroschka
Musical von und mit der
Lustspiel von Hugo Hartung
SET Musical Company
Freillicht THEATER im TEMPELE
Theaterkarren e.V.
www.theater-niederstetten.de
www.theaterkarren.de
Im weißen Rössl
Drei Weiber ond an Gockel
Lustspiel von Ralph Benatzky
Schwank von Erich Koch
Burgbühne Oberkirch
Theater im Birkenhof Schwarzach
www.burgbuehne.com
www.schwarzach-online.de
Ein Mittsommernachtstraum
„Ein Diener zweier Herren“
Schauspiel von William Shakespeare
Komödie nach Carlo Goldoni,
Junge Bühne Oberkirch
Bearbeitung Alexander Kaffenberger
www.burgbuehne.com
Waldbühne Sigmaringendorf
Die Biene Maja
Kindertheater nach Waldemar Bongels www.waldbuehne.de
Mein Freund Wickie
Theater unter der Dauseck
von Josef Göhlen und Christian Bruhn
www.theater-dauseck.de
(Musik)
kaltgeschmiedet – Ein kleines Stück Die lustigen Weiber von Windsor
von dörflicher Industrie
von William Shakespeare
Historisches Spiel von Barbara
Neugereuter Theäterle e.V.
Schüßler
www.neugereuter-theaeterle.de
Projekttheater XXL
Arsen und Spitzenhäubchen
im Theater unter der Dauseck
Kriminalkomödie von Joseph
www.theater-dauseck.de
Kesselring
Franzosenbraut –
Eine Frauengeschichte
im 1. Weltkrieg
Historisches Spiel
von Barbara Schüßler
Stuttgarter Komödle
www.stuttgarter-komoedle.de
D´r Handtaschawürger
Kriminalkomödie von Gabriele Herfort
D´ bucklig Verwandtschaft
Komödie von Margit Suez
Stuttgarter Strolche
www.stuttgarter-strolche.de
Die Biene Maja
Kindertheater von Frank Pinkus
(nach Waldemar Bonsels)
Komitee Komplett e.V.
www.komitee-komplett.de
Top Dogs
Tragikomödie von Urs Widmer
Kommunales Kontakttheater
www.kkt-stuttgart.de
Schnitzel, Tupfer, Temperamente
Kabarett von Die Maultaschen
Eine Reise um die Welt II
Kindertheater von Vladislava und
Christof Altmann
Fabuli, fabula
Kindertheater von DuoMirabelle
Otto, das Rhinozerus
Kindertheater von Vladislava und
Christof Altmann
Theatergruppe Uni Hohenheim
www.theater.uni-hohenheim.de/
Die Goldberg-Variationen
Schauspiel von George Tabori
Freilichtspiele Mühlhausen e.V.
www.freilichtspiele-muehlhausen.de
Der zerbrochene Krug
Heinrich von Kleist schwäbische
Version von Norbert Laubacher
Boulevärle,
Schwäbisches Theater e.V.
www.bouleverle.de
In geheimer Mission
Komödie von Michael Parker
Theaterbühne Rohrer Humorer
www.rohrer-humorer.de
Wer krank ist, muss kerngesund
sein
Komödie von Uschi Schilling
Theatergruppe
Blumenfeld-Büßlingen
E-Mail: juergen.zimmermann@
zeltbauten.de
Der zerbrochene Krug
Lustspiel von Heinrich von Kleist
Theatergruppe Kiesel
www.theaternetz.org/theatergruppekiesel
Makaber !!!
Absurdes Theater von verschiedenen
Autoren
Der Untergang der Titanic
Schauspiel von
Hans Magnus Enzensberger
Terroristen
Polit-Satire von Andreas Schibler
Theaterverein Weinsberg e.V.
www.theaterverein-weinsberg.de
Das Wirtshaus im Spessart
Komödie von Heinz Kipfer
Waldbühne Zußdorf e.V.
www.waldbuehne-zussdorf.de
sommernachtstraum. A oigene
Version frech nach Shakespeare
Schauspiel nach Shakespeare
Die Datenquelle dieser Spiel.
Schau-Seite ist der Eintrag auf
der Internetseite des LABW
[www.amateurtheater-bw.de].
Die Bühnen sind für den dortigen
Eintrag selbst verantwortlich.
Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Termine unter www.amateurtheater-bw.de oder direkt bei den Bühnen.
Schau.Spiel
2/2010
Pilcher-Klassiker für das Freilichttheater
Stückvorschlag: „Die Muschelsucher“
„Die Muschelsucher drängt sich für eine
Foto: Altes Schauspielhaus, Stuttgart
Service | Kontakte
16
„Die Muschelsucher“:
Deutsche Erstaufführung
am Alten Schauspielhaus
in Stuttgart im Jahr 2004.
Bühne passt, muss jedes Ensemble gut
Freilichtaufführung geradezu auf“, so
überdenken. Doch auch starke Charaktere
beschreibt der Bühnen und Musikver-
sind in der Bühnenfassung zu finden. Die
lag Ahn & Simrock Terence Bradys und
deutsche Bearbeitung stammt aus der Fe-
Charlotte Binghams Stück nach dem
der von Hagen Horst. Er hat sie für fünf bis
gleichnamigen Roman von Rosamunde
sechs Frauen und ebenso viele Männer ge-
Pilcher.
schrieben – wobei sowohl junge als auch
Darin erinnert sich die 60jährige Pene-
ältere Charaktere darin vorkommen. Die
lope nach einem Herzinfarkt an ihr Leben:
Handlung spielt im Jahr 1985, Schauplätze
früher Tod der Mutter, die große Liebe ge-
sind Gloucestershire, Cornwall und London.
fallen im Weltkrieg, Verlust des geliebten
Erstaufgeführt worden ist das Stück
Vaters, Heirat und unglückliche Ehe, die
im Jahr 2004 am Alten Schauspielhaus
sie den Kindern zuliebe erduldet, bis der
in Stuttgart, 2009 zog das Landestheater
Mann sie verlässt. Auf die letzte Reise nach
Dins­laken nach. Bei den Amateuren fei-
Cornwall, wo sie glücklich war, begleitet sie
erte „Die Muschelsucher“ bei der Amateur­
keines ihrer Kinder, denen sie mehr Liebe
theater-Gruppe Münster-Ost e.V. im August
gegeben hat, als sie verdienten.
2008 Premiere.
„Ein großes Leben in einer großen Ku-
Mehr Informationen gibt es direkt beim
lisse“, heißt es bei Ahn & Simrock. Denn in
Verlag Ahn & Simrock, Deichstraße 9,
diesem Stück spiele die Landschaft Corn-
20459 Hamburg, Telefon 040 30066780,
walls die heimliche Hauptrolle. Ob genau
Fax: 040 30066789 oder im Internet unter
diese dann in die Landschaft der eigenen
www.laukeverlag.de
6000 Euro Strafe für unerlaubte Online-Fotonutzung
Worauf Bühnen bei ihrer Webseitengestaltung achten sollten
Bühnen aufgepasst! Ungefragt ein fremdes Foto auf seiner
gelegt – ein Einspruch dagegen wurde vom Gericht abge-
Webseite zeigen, kann richtig teuer werden. Bis zu 6000
wiesen.
Euro können dafür fällig werden.
Die gesetzliche Möglichkeit einer Deckelung des Anspruchs
Ein aktuelles Urteil (Az: 28 O 688/09) des Landgerichts Köln
nach § 97a UrhG hat nach Angaben des Gerichts keine Aus-
macht es deutlich: Unerlaubt Fotos auf die eigene Homepage
wirkung auf den festzusetzenden Gegenstandswert bei Unter­
laden, ist rechtswidrig und verletzt das Urheberrecht. Im vor-
lassungsansprüchen. Die Höhe des Streitwerts richte sich nach
liegenden Fall hatte eine Webseitenbetreiberin Fotos auf ihre
dem Interesse des Urhebers an der effektiven Abwehr von
Homepage geladen, ohne den Fotografen bzw. den Urheber
Rechtsverstößen, erläuterte das Gericht. Darüber hinaus sei es
vorher zu fragen. Dieser wiederum klagte auf Unterlassung
ein wichtiges Anliegen der Allgemeinheit, geistiges Eigentum
und gewann. Der Streitwert wurde dabei auf 6000 Euro fest-
zu schützen.
Stücke suchen
Unter www.theatertexte.de
kann man erfahren, bei welchem
Verlag welches Stück ist.
Tantiemenfreie Stücke finden
Sie komplett unter
http://gutenberg.spiegel.de
Theater- und Spielberatung
Baden-Württemberg e.V.
Rohrbacher Straße 50
69115 Heidelberg
Telefon 06221 27857
Fax 06221 600379
E-Mail: [email protected]
Kostüme leihen
Naturtheater Heidenheim
Telefon 07321 925530
Öffnungszeiten: Mo, Mi, Fr
von 14.00 bis 18.00 Uhr
Naturtheater Reutlingen
Telefon 07121 25321
Öffnungszeiten:
Mi 14.30 bis 18.00 Uhr
GEMA für Amateurtheater
Bezirksdirektion Augsburg
Andrea Maier,
Telefon 0821 5030834
Bezirksdirektion Stuttgart
Jens Gaisser,
Telefon 0711 22526761
Zuständigkeiten im Internet
www.gema.de
Ansprechpartner
Lars Helfert
Röntgenstraße 23
89518 Heidenheim
Telefon 07321 730066
Mobil-Tel. 0172 7306931
E-Mail: [email protected]
Versicherungen
Bund Deutscher
Amateurtheater
Heidenheim
Frau Bosch
Telefon 07321 9469905
E-Mail:
[email protected]
Schau.Spiel
Fortbildungen 2. Halbjahr 2010
LANDESVERBANDSTAG 2010 vom 24.09. – 26.09.2010 in Donaueschingen
Arbeitstagung der Bühnenvorstände, Leitung: Rolf Wenhardt
Tanz = Hören und Fühlen, Referent: Roberto Scafati; Schreiben wie die Profis!, Referentin: Claudia Wenhardt-Bucci;
Vorausschauendes Knipsen – Theaterfotografie – Referent: Michael Kettel;
Bühnenkampf für Bühnennachwuchs – Referent: Carsten Dittrich
Beginn: Freitag 18 Uhr / Anmeldeschluss: 05.07.2010 / Näheres siehe Ausschreibung des LABW zum Landesverbandstag 2010
Fortbil-
Fortbildungstitel
dung-Nr.
in Klammern: angemeldete / max. TN-Zahl *
Testat: 
Referent/in
Termin
Kursort
Anmelde-
Beginn
schluss
401/10
Kaba-Rette sich, wer kann – Der Song im Kabarett (2/16) –
Referent: Holly Holleber
Gaggenau bei Rastatt
Beginn Freitag 19 Uhr
08.10. – 10.10.
03.09.2010
403/10

Haariges – Maskenbild Perücken- u. Bärte-Werkstatt (4/10) –
Referentin: Rosemarie Hagelstein-Jesse
Niederstetten bei Bad Merg.
Beginn Samstag 10 Uhr
09.10. – 10.10.
03.09.2010
410/10

Stimmungsvoll sprechen! – Stimme-Aufbaukurs
(11/8) Referentin: Mareike Tiede
Wernau bei Esslingen
Beginn Freitag 19 Uhr
15.10. – 17.10.
20.08.2010
420/10

Ein ernster Versuch, witzig zu sein – Humor und Komik im
Theater (15/12) – Referent: Jochen Wietershofer
Gaggenau bei Rastatt
Beginn Samstag 10 Uhr
23.10. – 24.10.
10.09.2010
441/10
Die Kraft des unmittelbaren Theaters – Peter Brook (2/20) –
Referent: Michal Nocon
Heidenheim / Nord-Württ.
Beginn Freitag 19 Uhr
05.11. – 07.11.
10.09.2010
442/10

Das kleine Feine ist das Grüne auf der Bühne –
Regie/Mini-Dramen (6/14) – Referent: Thorsten Kreilos
Gaggenau bei Rastatt
Beginn Freitag 19 Uhr
05.11. – 07.11.
24.09.2010
461/10
Optimierte Bildwirkung – Bildbearbeitung (3/10)
Referent: Michael Kettel
Biberach an der Riß
Beginn Samstag 10 Uhr
13.11. – 14.11.
01.10.2010
462/10

Den Worten Taten folgen lassen – Bühnenkampf (5/14)
Referentin: Dörte Jensen
Oberkirch bei Offenburg
Beginn Samstag 10 Uhr
13.11. – 14.11.
15.10.2010
470/10

Praktische Dramaturgie / Regie TEIL 1 (14/20)
Referent: Wolfgang Mettenberger
Pforzheim
Beginn Freitag 19 Uhr
26.11. – 28.11.
15.10.2010
480/10

Text-Subtext (8/12)
Referent: Jochen Wietershofer
Gaggenau bei Rastatt
Beginn Samstag 10 Uhr
04.12. – 05.12.
22.10.2010
Stand der Anmeldungen vom 13.05.2010
Anmeldungen online auf www.amateurtheater-bw.de
Um anmelden zu können, wird eine PIN benötigt, die über die Website beantragt werden kann.
Kontakt: Org. Ref. Fortbildungen Conny Single, Franklinstr. 87, 70435 Stuttgart
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Landesverband
Amateurtheater
Baden-Württemberg e.V.
Präsident Rolf Wenhardt
Telefon 07127 9556533
E-Mail: [email protected]
Steuertipps für
gemeinnützige Vereine
Finanzministerium
Baden-Württemberg
http://www.finanzministerium.
baden-wuerttemberg.de/fm7/2347/
vereine2006.pdf
Zinger & Leicht
Steuerberatungsgesellschaft mbH
Ansprechpartner
Rainer Zinger, Steuerberater
Benzstraße 1, 71672 Marbach
Telefon 07144 8474-0
Fax 07144 8474-70
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17
Service | Kontakte
2/2010
Volksstücke
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AN GUADA RUTSCH!
3 D, 4 H, 1 Dek.
A SCHÖNE BESCHERUNG
4 D, 4 H, 1 Dek
WEIBERWIRTSCHAFT
4 D, 1 Dek
WEIBERWIRTSCHAFT – 10 Jahre später
4 D, 1 Dek
SCHILLER OND A VIERTELE
4 D, 6 H, 1 Dek.
Harald Helfrich
SOMMERNACHT IM GRAND HOTEL
3 D, 8 H, 1 Dek. Komödie
DIE VIER UNNAHBAREN
4 D, 6 H, 1 Dek. Komödie
KOANE SO WIE DU
neu!
WIEDER DAHOAM
neu!
3 D, 6 H, Wirtshauskomödie mit Musik
Isabella Leicht
3 D, 5 H, 1 Dek. Komödie
Komödien in schwäbischen Bearbeitungen
Ray Cooney u. John Chapman / M. Hirschle
EINMAL IST KEINMAL (OIMOL ISCH KOIMOL)
Alois Haider / M. Hirschle
STARKER TOBAK
Eva Hatzelman / M. Hirschle
JEDEM DIE SEINE
Eva Hatzelmann u. Werner Zeussel
Konrad Hansen / C. Kohler
Hans Gmür/ M. Hirschle
5 D, 4 H, 1 Dek
3 D, 5 H, 1 Dek
3 D, 3 H, 1 Dek
IMMER WIEDER SAMSTAGS
4 D, 3 H, 1 Dek
LÄBRKÄS OND SCHAMPUS
2 D, 3 H, 1 Dek
SEXY SEPP
3 D, 4 H, 1 Dek
Jack Popplewell / M. Hirschle
KOI LEICHE OHNE D’LILY
4 D, 4 H, 1 Dek
EIN SACK VOLL FLÖHE
Jack Popplewell / C. Kohler
SCHÄTZLE, WAS GIBT’S ZOM ESSA?
5 D, 5 H, 1 Dek
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Alexandre Dumas / Axel Plogstedt
DIE DREI MUSKETIERE
Franz von Kobell / Andreas Kern
DIE G’SCHICHT VOM BRANDNER KASPER
Franz von Kobell / Ekkehard Schönwiese
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Wilhelm Hauff / Tatjana Rese
Edmond Rostand / Carsten Ramm
William Shakespeare / Carsten Ramm
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... und noch viel mehr gibt’s beim
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2/2010
Volkstheater –
von wegen verstaubt!
„Theater unter der Dauseck“ in Oberriexingen
inszeniert „Franzosenbraut“

Menschlichkeit, Toleranz, Grenzüberschrei-
übernimmt eine wichtige moralische und politisch
tung: Mit diesen demokratischen Grundgedan­
erläuternde Rolle. In diesem Umfeld wird das
ken kann die neue Produktion „Franzosen-
Publi­kum selbst zu einem Teil der Szenerie. Auch
braut“ des „Theaters unter der Dauseck“ in
in der Kelter in Bietigheim ist „Franzosenbraut“ zu
Oberriexingen untertitelt werden, die Ende
sehen und nimmt dort Bezug zum bäuerlichen
April eine erfolgreiche Uraufführung feierte.
Lebensumfeld. Außerdem sind Vorstellungen in
Wieder einmal rückte die Bühne mit einem
der Karlskaserne in Ludwigsburg bereits geplant
höchst anspruchvollen und historischen
– der Ort, an dem sich die Väter und Brüder bei der
Thema den Gedanken an verstaubtes Volks-
Mobilmachung gesammelt haben.
theater in weite Ferne. Dabei bewies Regis-
Diese Wandelbarkeit in den Orten gelingt vor
seurin Patricia Liedtke-Wittenborn mit ihrem
allem durch eine minimale Requisite und ein flexi­
Fokus auf die eindrucksvollen, authentischen
bles Bühnenbild, das schnell die verschiedenen
Charaktere Fingerspitzengefühl, die die Auto-
Räumlichkeiten der Geschichte herstellt: Gefäng-
rin Barbara Schüßler in ihrem Volkstheater-
nis, Wohnstube, Kirche und Heuboden. Diese Aus-
stück lebendig werden lässt.
stattung unterstützt die spielerische Dramaturgie
Die Geschichte basiert auf einer wahren Bege­
der historischen Collage, denn wie ein Kalei­dos­
ben­­heit. Epilog und Rahmenhandlung ist die
kop vielfältiger Gefühls- und Lebenswelten tau-
Entlas­s ung der 17-jährigen Ida aus Bietigheim,
chen die Zuschauer ein in die historische Weg-
die 1918 zu fünf Monaten und siebzehn Tagen
bereitung für das, was wenige Jahre später, als
Haft verurteilt worden war. Ihr Vergehen: Verstoß
Stimmungsmache für den Nationalsozialismus in
gegen das Belagerungszustandsgesetz – Ida hatte
Deutschland geschah; und der Zuschauer wird
sich mit einem französischen Strafgefangenen
dabei nicht durch aufwendige Umbauten oder
eingelassen und erwartete ein Kind.
Umzüge aus dem emotionalen Spielverlauf geris-
Mit „Franzosenbraut“ zeigt das Ensemble
berühr­end und beängstigend die morbide Kriegs-


sen, sondern sinkt immer tiefer in diese düstere
Zeit ein.
begeisterung der Zeit. Auch spürt der Zuschauer
Eine gelungene und spannende Volkstheater­
geradezu den harten Alltag, den die zurückblei-
inszenierung, die den Zuschauer mitreißt. Das
benden Frauen auf dem Hof nun alleine verrich-
Thea­ter unter der Dauseck wurde 2009 mit dem
ten müssen. Hilfe naht in Gestalt französischer
Landespreis „Echt gut – Ehrenamt in Baden-Würt­
Kriegsgefangener, zu denen aber jeder persön-
tem­b erg“ ausgezeichnet. Mit der Franzosenbraut
liche Kontakt verboten ist. Doch Ida bricht das
zeigt die Bühne erneut, dass der Preis berechtigt ist.
Naemie Zoe Keuler
Verbot und verliebt sich in Antoine.
So erlebt der Zuschauer ein authentisches,
regi­onal bezogenes Stück Familien- und zugleich
Mehr Informationen unter
Weltgeschichte. „Anrührend und berührend er-
http://www.theater-dauseck.de

zählt“, so beschreibt die Autorin Barbara Schüßler
 Die Ankunft des französischen Häftlings
gen“, besonders die Figur der jungen Ida. „Es ist
in „Franzosenbraut“ ist Erlösung und
die Geschichte einer Frau, die in ihrer Zeit gefan-
Verhängnis zugleich.
 Nachrichten von der Front in „Franzosenbraut“.
 Die Verbrüderung mit dem französischen
gen ist und doch ihren eigenen Weg zu gehen
versucht.“ Mit ihrer Figur werde das menschliche
Verhalten in einer unmenschlichen Zeit gezeigt.
Unterstützt wird das durch die fürs Theater unter der Dauseck typischen, außergewöhnlichen
Häftling führt die „Franzosenbraut“
bald ins Gefängnis.
 Die Männer des Hofes rufen zum Krieg –
che in Oberriexingen. Dabei wirkt die Kirche wie
allgemeine Mobilmachung.
 Die „Franzosenbraut“ wird schuldig
ein Schutzraum, denn auch die Figur des Pfarrers
gesprochen – Monatelange Haft erwarten sie.
Spielorte: Etwa die Uraufführung in der Georgskir-
Fotos: Herbert Ruff
ihr Werk. Das Thema habe sie „quasi angesprun-

Schau.Spiel
19
Elfriede Wipplinger-Stürzer
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2/2010
„Geht nicht – gibt’s nicht!“
Ein Musiktheaterprojekt der Pestalozzi-Schule
in Kooperation mit dem Theater „Tempus fugit“
Nach einem halben Jahr intensiver Proben­
Im Rahmen der Erarbeitung des Stückes, in
arbeit war es im April endlich so weit.
deren Zentrum fünf „Max-und-Moritz“-Streiche
28 Sechst- und Siebtklässler der Lörracher
stehen, übernimmt jeder Schüler im fliegenden
Pestalozzi Förderschule eroberten die Bretter,
Wechsel unterschiedliche Funktionen. Er agiert als
die die Welt bedeuten. Ihr Musiktheaterstück
Schauspieler, singt im Chor und ist an der Gestal-
Der Inhalt des Stückes ist schnell umrissen:
Eine recht chaotische Schulklasse möchte an
Ideen einbringen und auf verschiedenen Ebenen
einen Zugang zur Produktion finden.
einem Musikwettbewerb teilnehmen und die Mai-
Die Umsetzung dieses Konzepts war für alle
käfer-Kantate aus Wilhelm Buschs „Max und Mo-
Beteiligten eine Herausforderung. Nach einer lan-
ritz“ präsentieren. Doch niemand, nicht einmal der
gen Improvisationsphase in Kleingruppen, galt es
eigene Klassenlehrer, glaubt an ihren Erfolg. Was
die Vielzahl von Ideen der Schüler zu bündeln und
also tun? Aufgeben? – Mitnichten. „Geht nicht –
zusammenzuführen. Deutlich zu machen, dass
gibt‘s nicht“ wird zum Programm. Also die Ärmel
mit gelungenen Einzelimprovisationen noch kein
aufkrempeln, Mut zeigen und sich auf die eigenen
Stück inszeniert ist. Intensiv musste an Abläufen,
Fähigkeiten und Stärken besinnen. Nach harter
Bühnenpräsenz und Sprache gearbeitet werden,
Arbeit am Stück und an sich selbst winkt dann der
ohne dabei das Konzentrationsvermögen der
heiß ersehnte Preis – eine Ballonrundfahrt.
Schüler zu überfordern. Dabei erwiesen sich die
Was sich wie eine Geschichte aus dem Bilder-
musikalischen Elemente als sehr hilfreich, da sie
buch anhört, hat durchaus einen realen Bezug.
immer wieder zu einer Zentrierung beigetragen
Der 23-jährige Lörracher Tanztrainer Mentor
haben. Motivierend war für die Schüler auch, dass
Shali­jani, der für die tänzerischen Elemente der
sie sich mit selbst gestalteten Musikelementen
Inszenier­u ng zuständig ist, war selbst einmal
(Liedtexten, Rap mit eigener Instrumentalbeglei-
Schüler der Pestalozzi Förderschule. Heute unter-
tung) einbringen konnten. Darüber hinaus erwies
richtet er an der Tanzschule „Art und Dance Lör-
sich die Zusammenarbeit mit den jungen Schau-
rach“ und wird mit seiner Breakdance-Crew an der
spielern von „Tempus fugit“ als sehr hilfreich, wenn
deutschen Breakdance-Meisterschaft teilnehmen.
es galt, Hemmungen vor dem Theaterspielen
Ein wenig ist die Geschichte des Stücks also auch
abzubauen. Innerhalb des großen Produktions-
seine eige­ne.
Theater, Musik und Breakdance sind die drei tra-
teams waren stets verschiedene Ansprechpartner
vorhanden, die sich mit ihren unterschiedlichen
genden Säulen der Inszenierung, die im Rahmen
Persönlichkeiten und Kompetenzen einbrachten.
der Kooperation von Schule und Verein über den
Dies hat spürbar zu einer Erweiterung der schuli­
Landesverband Amateurtheater Baden-Württem­
schen Möglichkeiten beigetragen. Alle Beteiligten
berg gefördert wird. Die musikalische Leitung
konnten in diesem Setting miteinander und von-
haben Doreen Buchholz und Christa Berndt-Ludin
einander lernen und wie in einem Puzzlespiel
von der Pestalozzi-Schule, die schauspieler­ische
Leitung hat die Leiterin des freien Lörracher Theaters „Tempus fugit“, Karin Maßen, unterstützt von
vier jungen Schauspielern ihrer Theatergruppe.
Foto: André Kulawik
tung der Live Musik beteiligt. So kann jeder seine
durch kreativen Versuch und Irrtum „Geht nicht
– gibt‘s nicht“ zu ihrem Stück werden lassen.
Christian Schulz
(Freiburger SchulprojektWerkstatt)
Fotos: Christian Schulz
„Geht nicht – gibt´s nicht!“ hatte Premiere.
Schau.Spiel
21
22
Schau.Spiel
2/2010
Jugend heißt schulen
Jugendverbandstag wählt neue Leitung –
Eindrücke von den Workshops im
Schullandheim Mönchhof in Kaisersbach
Zugleich soll es weiterhin Kurse für alle
Jugendlichen geben. Denn genau in diese
Richtung gehen auch ihre Wünsche. Viel
Inter­e sse bestehe an Gesangs-, Tanz- und
Choreographieworkshops. „Die Tendenz geht
in Richtung Musical“, erklärt Alexandra Laurenat. Nachgefragt wurden aber auch Slapstick-, Comedy-, Schmink- und Schwarzlicht­
theaterworkshops.
Zum Abschluss des Verbandstages be-
Die Jugend des Landesverbands Ama-
wolle der neue Vorstand die Jugend­leiter der
dankte sich LABW-Präsident Rolf Wenhardt
im Namen des Landesverbandes bei Jan
teurtheater Baden-Württemberg hat eine
einzelnen Gruppen kontaktieren. Eine erste
neue Leitung. Sie ist auf den Jugendver-
Idee: Sie sollen in mehreren Kursen zum Ju-
Bayer für seine Arbeit als Landesjugendlei-
bandstag Ende März in Mönchhof gewählt
gendleiter ausgebildet werden, das Gelernte
ter und hob seine Leistungen in den letzten
worden. Zugleich fanden in der Zeit auch
weitergeben und dafür eine Julei­ka (Jugend-
Jahren hervor. zwei Workshops statt, von denen jeweils
leiterkarte) erhalten.
Paul Schlecht
eine der Teilnehmerinnen berichtet (siehe
Kasten).
Auf der Tagesordnung des Jugendverband­
tags stand zunächst die Wahl der neuen
Dominik Hadasch, Matthias Henne, Jan Bayer, Alexandra Laurenat und Paul Schlecht (v. li. n. re.)
im Gespräch mit dem LABW-Präsidenten Rolf Wenhardt.
Jugend­leitung. Den Vorsitz übernimmt fortan
Alexandra Laurenat (Breisach), die einstimmig
in ihr Amt gewählt wurde. Die Stellvertreter
Paul Schlecht (Niederstetten) und Jan Bayer
(Reutlingen) wurden ebenfalls einstimmig
gewählt, genauso wie die Beisitzer Marianne
Schanno (Breisach), Matthias Henne und
Domi­nik Hadasch (beide Sigmaringendorf).
Auf dem Programm stand auch ein Austausch über die Zukunft der Jugend im Landesverband. „Das heißt für uns, die Jugend zu
schulen“, erklärt Alexandra Laurenat. Dafür
„Der Raum zwischen
Dir und mir“ geleitet von
Daniela Burkhardt
Im Vordergrund dieses Kurses stand die Körpersprache!
Ohne Worte, nur mit dem Körper und der Mimik viel ausdrücken.
Gefühle und Stimmungen allein durch die Ausstrahlung dem Zuschauer vermitteln. Es war anstrengend aber auch sehr spannend,
wie viel man eigentlich ohne Worte sagen kann.
Im Kurs entdeckten die Teilnehmer, wie man ein Gefühl
entwick­elt, festhält und darstellt. Wie der Körper auf Impulse
reagiert und wie man nicht nur durch Sprache, sondern durch
Gesten und Körpereinsatz seinen „Geliebten“ festhalten kann.
Dieser Kurs war voller Emotionen, Umarmungen, sportlicher
Aktivität wie z.B. Kämpfen mit Besenstielen, Improvisation und
einer Menge Spaß. Die Referentin Daniela Burkhardt verstand
es sehr gut, das Programm abwechslungsreich zu gestalten und
richtete sich nach den Bedürfnissen der Teilnehmer.
Nadja Kiesewetter (26)
„Lust am Sprechen“
geleitet von Mareike Tiede
Da die Sprache eng mit der Motorik verbunden ist, machten
wir viele Übungen zum Thema Bewegung. Dazu gehörten zum
Beispiel Atemübungen, das Abklopfen des Körpers und Klatschspiele. Zum sprachlichen Warming up machten wir mehrere
Übungen für den Körper (abklopfen, räkeln), den Atem (hecheln,
Feder pusten), die Artikulation (Grimassen schneiden, Zungenkreisen) und die Stimme (Kostüm mit einem w öffnen). Trainiert
wurde auch das freie Sprechen und natürlich durfte auch die
Textarbeit nicht fehlen.
Mareike gab uns bei allen Übungen immer Hilfe und Unterstützung und sah sofort, was sie bei jedem sagen oder tun musste, damit ihn die Übung weiterbringt. Dazu holte sie auch jedes
Mal die Bestätigung der gesamten Gruppe ein, was einen selbst
unglaublich bestätigte und ermutigte.
Diesen persönlichen Kontakt fand ich sehr hilfreich und
fördernd, denn so konnte jeder für sich kontrollieren, wo seine
Schwächen und Stärken sind.
Melanie Walz (22)
2/2010
Schau.Spiel
23
Vom Rattenfänger
zur Jugendgruppe
Kinder und Jugendliche auf der
Waldbühne Sigmaringendorf
2008 inszenierte erstmals sein Nachfolger
Matthias Henne das Kinder- und Jugend-
seither mit Unterbrechung in den Kriegs-
stück auf der Waldbühne: „Der Teufel mit
jahren die gleichnamige Freilichtbühne
den drei goldenen Haaren“, nach den Gebrü-
oberhalb der Einmündung des Flüsschens
dern Grimm, in einer Textfassung von Gerold
Lauchert in die Donau. Die Geschichte
­Rebholz.
des Theaters in Sigmaringendorf geht al-
Die Kinder- und Jugendgruppe des Sig-
lerdings viel weiter zurück und ist belegt
maringendorfer Theatervereins ist aus der
bis in die 1840er Jahre, als die „Ledigen-
regionalen Kulturszene nicht mehr wegzu-
und besuchten die Aufführung dann auch
Liebhaber-Theatergesellschaft“ erstmals
denken, in guten Jahren besuchten schon
geschlossen. Auch in diesem Jahr wirken die
bis zu 9000 Zuschauer das so genannte „Ju-
OWB-Mitarbeiter wieder am Bühnenbild mit.
ein Stück zur Aufführung brachte.
Zum 50-jährigen Bestehen der Wald-
gendstück“ auf der Waldbühne.
bühne wurde 1978 Carl Zuckmayers „Der
Inzwischen stehen bei den Aufführungen
Rattenfänger“ aufgeführt. Gerold Rebholz
jedes Jahr mehr als 60 spielende Kinder und
entführte dabei in der Rolle des Rattenfän-
Jugendliche zwischen fünf und 25 Jahren auf
gers Bunting die Kinder der Stadtoberen und
der Bühne, die oft noch weitere Aufgaben im
machte sich auf, mit diesen ein neues Leben
Verein übernehmen. Zu den Aktivitäten der
zu beginnen.
Gruppe gehören auch regelmäßig Workshops.
Das hatte Auswirkungen auch außerhalb
So trainieren derzeit die Aktiven bereits unter
des Stückes: Eben dieser Gerold Rebholz
professioneller Anleitung die Kampfszenen
gründete um eben diese „entführten“ Kinder
zwischen Wikingern und Normannen für das
die Kinder- und Jugendgruppe des Theater-
diesjährige Stück „Mein Freund Wickie“.
vereins, die ein Jahr später mit „Emil und die
Eine besondere Kooperation sind die
Detektive“ von Erich Kästner erstmals ein ei-
Sigmaringendorfer Jugendspieler im Vorjahr
genes Stück zur Aufführung brachte.
erstmals mit den Oberschwäbischen Werk-
Gerold Rebholz blieb 29 Jahre lang Spiel-
stätten für Behinderte (OWB) eingegangen.
leiter und wurde nach seinem Rückzug mit
Menschen mit Behinderung stellten im Rah-
Premiere von „Mein Freund Wickie“
ist am Samstag, den 12. Juni um 20 Uhr.
Mehr Informationen gibt es unter
www.waldbuehne.de
Matthias Henne (Jugendspielleiter)
Bild oben – „Der Teufel mit den drei
goldenen Haaren“ in der Inszenierung
von 2008.
Bild unten links – Das gezeichnete Plakat
vom aktuellen Stück: „Mein Freund Wickie“,
das die Jugendgruppe Sigmaringendorf
im Sommer auf die Bühne bringt.
hohen Auszeichnungen vom Landesverband
men ihrer Kunsttherapiekurse riesige Mohn-
Bild unten rechts – „Die Biene Maja“,
Amateurtheater Baden-Württemberg geehrt.
blumen als Requisiten für die Biene Maja her
aufgeführt im Jahr 2009.
Fotos: Naturtheater Waldbühne Sigmaringendorf
Der Theaterverein Waldbühne Sigmaringendorf existiert seit 1928 und betreibt
Zeitstücke
im Verlag der Autoren
Wir helfen weiter. Fragen Sie uns!
• Zentrale Beratungsstelle für kreative Aufgaben in Schule, Sozialarbeit, Jugend- und Erwachsenenbildung
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Telefon 06221 27857 · Telefax 06221 600379
E-Mail: [email protected]
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Dario Fo
Bezahlt wird nicht
Eine Farce über Konsumverhalten, Streik und Emanzipation, kurz: über das allgemeine Chaos. Mitten in der
Wirtschaftskrise aktueller denn je. 2 D - 4 H
Ulrich Hub
Das Schlafzimmer von Alice
Turbulente Politkomödie mit Musik. Während einer
Silvesterparty geht es im Schlafzimmer der Bürgermeistersgattin Alice hoch her: ihr Mann verschwindet,
ein Mann bricht ein, die Partygäste meutern… 3 D - 4 H
Felix Huby / Dieter de Lazzer
Selbst ist der Mann
Familie Mögle erbt eine renovierungsbedürftige
Ferienwohnung: Heimwerker-Komödie. 3 D - 7 H
Fitzgerald Kusz
Letzter Wille
Tante Marthas Erbe und die lieben Verwandten. Alles
läuft darauf hinaus: »Habt ihr schon geerbt oder redet ihr
noch miteinander?« 4 D - 4 H
Kristof Magnusson
Der totale Kick
Ein Rentnerinnen-Quartett legt zwei junge Hobbyeinbrecher aufs Kreuz. Ladykracher für vier ältere
Schauspielerinnen. Vom Autor des Erfolgsstückes
Männerhort. 5 D - 2 H
Hansjörg Schneider
Herz und Leber, Hund und Schwein
Eine moderne Commedia dell’Arte: Arlecchino lässt sich
zu einem zweifelhaften Handel überreden – er verkauft
sein Herz und seine Leber… 2 D - 4 H
Kerstin Specht
Die Froschkönigin
Poetisch-komisches Schauermärchen in einer deutschen
Wohnküche. 2 D - 4 H
Sabine Thiesler
Lottoglück
Ein freches witziges Volksstück über die alte Frage, ob
Geld wirklich glücklich macht. 2 D - 2 H
Theresia Walser
King Kongs Töchter
Drei Pflegerinnen in einem Altenheim, die sehr eigene
Vorstellungen von ihrem Beruf haben. Auch für
Seniorentheater geeignet! 6 D - 4 H
Urs Widmer
Top Dogs
Ein Stück über Manager, die plötzlich ihre eigenen
Sprüche befolgen müssen. Besetzung ad libitum
www.verlagderautoren.de
Foto: Graue Zellen
Foto: Herbert Gonsiorek
Die Gruppe „Zartbitter“ – Altentanztheater der Tanz- und Theaterwerk-
Das Seniorenkabarett „Die Grauen Zellen“ aus Ettlingen setzt sich
statt Ludwigsburg – bringt „Tanzgeschichten im Taschenformat“ auf
satirisch mit der derzeitigen Krise auseinander.
die Bühne.
Wie viel Alter verträgt die Kunst?
Beim Seniorentheater-Festival in Tübingen
suchen Menschen 50plus Antworten
Seniorentheater satt in Tübingen: Denn zum zehnjährigen Bestehen des Frauentheaters Purpur am LTT mündet das jährlich
stattfindende Seniorentheatertreffen Baden-Württemberg in
macht das Seniorentheater „Nierosta“ aus Leinfelden-Echterdingen –
„Es ist nie zu spät“ heißt ihr Stück, bei dem es um Neuanfang und
Veränderung geht.
ein dreitägiges Seniorentheater-Festival – und zwar zwischen
Sonntag, 13. Juni und Dienstag, 15. Juni 2010. Eingeladen sind
alle Seniorentheatergruppen in Baden-Württemberg.
Besonderer Lebensabschnitt
„Alle Beteiligten des Festivals befinden sich in einem besonderen
Lebensabschnitt“, sagt die Theaterpädagogin Uschi Farmers. Es ist die
umsdiskussion mit der provokanten Frage: „Wie viel Alter verträgt
Umbruch: Abschied und Neubeginn. „Wohin kann es noch gehen?
Kunst?“ Es werden drei Workshops zu Tanztheater, Atem und Stimme
Was wird möglich sein? Was wird anders werden? Worin liegen neue
sowie Textarbeit angeboten. Zusätzlich gibt es in den drei Tagen vier
Chancen? Wann und wo liegen die Grenzen?“
baden-württembergische Produktionen aus den Sparten Tanzthea-
Pralle Lebenserfahrung und ihre damit verbundenen Lebens-Kom-
ter, Kabarett und Schauspiel zu sehen. So zeigen etwa die dreizehn
petenzen bündeln sich in den Geschichten der Senioren, die auf der
Spieler­innen Ü50, Ü65, Ü80 des Frauentheaters Purpur am LTT ihr
Theaterbühne mit unverwechselbarem Charme durch ihre Authenti­
„HeimSpiel“. Eine Jubiläumsproduktion, gespickt mit einigen Lecker­
zität lebendig werden: „Ich spiele nicht Seniorentheater, sondern Thea­
eien aus fünf Produktionen.
Foto: Purpur
Zeit nach der aktiven Familien- und Arbeitsphase. Ein existentieller
ter. Es gab in meinem Leben immer eine kleine Tür zum Spielen, die
„Tanzgeschichten im Taschenformat“ bringt das Tanztheater von und
habe ich aber erst jetzt im Ruhestand geöffnet. Es macht so unheim-
mit Lisa Thomas aus Ludwigsburg auf die Bühne. Dabei sind Men-
lich viel Spaß, in andere Rollen zu schlüpfen, mal ne Prostituierte, mal
schen und ihre Taschen der Ausgangspunkt für kurze Tanzstücke. Eine
ne olle hässliche Kröte und mal Schillers Charlotte zu sein. Wann kann
satirische Auseinandersetzung mit der derzeitigen Krise präsentiert
man das schon im stinknormalen Leben?“ sagt Elinor Sauter, 65 Jahre,
das Seniorenkabarett „Die Grauen Zellen“ aus Ettlingen. Den Abschluss
Spielerin der Seniorentheatergruppe „5te Jahreszeit“.
Das Frauentheater Purpur zeigt im Stück „Heimspiel“
Das Seniorentheater „Nierosta“ aus Leinfelden-Echterdingen
Szenen aus vergangenen Produktionen.
zeigt beim Seniorentheaterfestival das Stück „Es ist nie zu spät“.
Foto: Nierosta
Auf dem Festival-Programm steht dabei etwa eine öffentliche Podi­
Ausblick 2011: 27. Theatertage am See
MundART – Sprachen der Bühnen
Gutes Volkstheater findet seine Geschichten an einem konkreten Ort, dazu gehört dann
zwingend auch der Dialekt als deutlichster Ausdruck seines Regionalbezuges. Gehen Inhalt
und Sprache eine gelingende Verbindung ein, wird Mundart zur Kunstform. Und so dreht sich
bei den 27. Theatertagen am See im kommenden Jahr alles rund um Dialekt und Sprache.
Die Veranstalter versprechen sich von dem Motto „MundART – Sprachen der Bühne“ eine
Erweiterung unsere Grenzen und einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung und der
Bedeutung der Theatertage am See, auf alle Fälle ein spannendes Festival im Jahr 2011.
Bewerbungsschluss für Theatergruppen ist der 20.11.2010.
Wilhelm Köhler Verlag
Verlag und Vertrieb Dramatischer Werke
80805 München, Ungererstraße 35
Telefon: 089 / 361 50 26 und 089 / 360 54 89-0
Telefax: 089 / 361 51 96
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www.wilhelm-koehler-verlag.de
Volksstücke, Komödien, Lustspiele, Schwänke und Boulevard in Dialekt und Hochdeutsch
von erfolgreichen Bühnenautoren der Neuzeit: Kling, Landstorfer, Pfaus u.v.m.
sowie der beliebtesten Volksstückautoren: Maly, Neal/Ferner,
Pohl, Schaurer, Vitus, Wallfried u.v.m.
Damit das Theater nicht schon bei der Stücke-Suche anfängt
Sie sind auf der Suche nach einem Theaterstück für die neue Saison? Dann schauen Sie doch einmal unverbindlich
auf unserer Homepage vorbei. Dort können Sie sich sofort die Stücke zu 50 Prozent zur Ansicht herunterladen.
Bequemer geht’s kaum, und Sie können sich schon bei der Suche viel „Theater˝ ersparen.
In unserem Verlag finden Sie unter anderem die mit dem „Oskarle˝ ausgezeichnete Tragikomödie „Kaltgestellt˝,
die von der Spielberatung Heidelberg empfohlene Komödie „Bier, Bits und ein Baby˝
und das Freilicht-Drama „Heimatfront˝, das von der Fachzeitschrift „Spiel und Bühne˝ ebenfalls empfohlen wurde.
Foto: Peter Weiss
Schau.Spiel 27
Nix geschwätzt und viel erzählt
Martin Mime feiert 25-jähriges Bühnenjubiläum
Seit 25 Jahren ist Martin Mime (fast) wortlos unterwegs. Er schwätzt einfach nix – deshalb, zum Jubilä­um,
ein „gedachtes“ Interview:
Schau.Spiel: Wie bist Du zu diesem Hobby gekommen?
Martin Mime: Martin Mime ist eigentlich ein Zufall.
Ich wurde angefragt, für eine Jubiläumsfeier ein „paar
Schau.Spiel: Für Licht und Ton auch?
Martin Mime: Im Fall von Martin Mime schon. Ich bin
3. Nummernprogramm:
ein 100%iges Solotheater. Ich habe keinen Techniker zur
Clown Karl versucht,
Verfügung, der auf alle Auftritte mitkann. Also binde ich
eine Sektflasche
Licht- und Tonregie in das Stück mit ein.
pantomimische Szenen“ zu zeigen. Ich hatte gerade einen
Schau.Spiel: Was ist der Nachteil an Solotheater?
Pantomimen-Workshop hinter mir. Außerdem hatte ich an
Martin Mime: Du bist auf der Bühne für alles verant-
dem Abend nichts Besseres vor.
Bild oben:
„Leise lachte der Clown“
zu öffnen.
Bild unten:
„Für alle Fälle“
1. Nummern­programm:
wortlich: für Dich, für Dein imaginäres Gegenüber. Und...
Martin Mime
das Durchschnittsalter der Gruppe steigt von Jahr zu Jahr.
foto­grafiert
Schau.Spiel: Wie ging es dann weiter?
Martin Mime: Mit einem Nummern-Programm. Ich
habe kleine Geschichten ohne Worte erzählt.
In Pforzheim wurde dann der Kleinkunstwettbewerb
„TERPSI“ ausgeschrieben. Die suchten noch Teilnehmer.
Ich dachte: „Das ist die Gelegenheit für einen zweiten
Auftritt.“ Blöderweise habe ich mit einem Zauberer gemeinsam den ersten Platz belegt. Da konnte ich ja nicht
mehr aufhören.
das Publikum.
Schau.Spiel: Was war der Höhepunkt in 25 Jahren?
Martin Mime: Das Kaspar-Hauser-Projekt. Mit
diesem Stück war ich 1990 auf dem Shonan International
Thea­tre Festival in Japan. „Kaspar Hauser“ wurde 1992
mit dem Kleinkunstförderpreis BaWü ausgezeichnet. Die
einwöchigen Profi-Kurse bei Teatro Dimitri in der Schweiz
und Familie Flöz in Italien waren für mich aber auch sehr
wichtig.
Schau.Spiel: Wie würdest du das, was Martin Mime
Martin Mime: (Pause) – Schwierig. Eigentlich ist Martin Mime gar kein Pantomime, zumindest nicht im Sinne
von Decroux oder Marcel Marceau. Mime? Clown? Wortloser Schauspieler? Solotheater? Ehrlich gesagt: Alles ein
wenig und ständig irgendwie anders!
Schau.Spiel: Was ist das Faszinierende an „stummem
Theater“?
Martin Mime: Na, erst einmal, dass man keinen Text
lernen muss... Man kann vieles ohne Worte erzählen, nur
mit Mimik und Gesten. Das finde ich sehr spannend. Gerade in Zeiten, in denen es auf den Bühnen oft laut und
schrill zugeht, kann Stille etwas sehr Ergreifendes sein.
Schau.Spiel: Und was ist das Faszinierende an Solotheater?
Martin Mime: Du bist auf der Bühne für alles verantwortlich: für Dich, für Dein imaginäres Gegenüber, für
Licht und Ton.
Schau.Spiel: Gab es Tiefpunkte?
Martin Mime: Natürlich, als es nach einem Auftritt
kein kaltes Bier mehr gab! Nein, es gab auch echte Tiefschläge. Einmal waren nach der Pause 2/3 der Zuschauer
verschwunden. Sie hatten das kalte Bier gefunden...
Schau.Spiel: Stichwort „Landesverband“: Was bringt
einem Solo-Clown-o-mimen die Mitgliedschaft?
Martin Mime: Viel! Erstens bildet der Landesverband eine gute Plattform für den Austausch mit anderen
Theater-Junkies. Besonders freue ich mich, wenn ich an
Theatertreffen teilnehmen kann. Ich nutze gerne das Fortbildungsangebot. Manchmal kann ich anderen Gruppen
auch etwas von meiner Arbeitsweise vermitteln.
Schau.Spiel: Was wünschst Du Dir für die Zukunft?
Martin Mime: Zahlreiche Gastspiele und dass ich
mein 50-jähriges Bühnenjubiläum feiern kann.
Foto: unbekannt
macht, beschreiben?
Der Landesverband
Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.
lädt ein zum
Fotowettbewerb
2010
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Teilnahmebedingungen
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Bis zu max. drei Fotos von Spielszenen oder
Szenen von Backstage
Zugelassen sind nur Fotos von Amateurfotografen
Farb- oder Schwarz-Weiß-Bilder
Papierabzüge in der Größe von ca. 20 x 30 cm
Digitale Einsendungen werden von der Jury
ausgedruckt, für Farbabweichungen wird
keine Gewähr übernommen.
Aufnahmedatum ab 2008
Bitte kennzeichnen Sie Ihre Bilder
mit folgenden Angaben:
• Einsendende Bühne
• Theaterstück
• Fotograf/in
• Aufnahmejahr des Fotos
• Kontaktadresse
Einsendeschluss ist der 24. Juli 2010
Senden Sie bitte Ihre Fotos an den
Landesverband Amateurtheater
Baden-Württemberg e.V.
Fotoausschnitte aus dem LABW-Fotowettbewerb 2008
Liebenaustraße 3, 72666 Neckartailfingen
Eine qualifizierte Jury ermittelt aus den eingesandten
Fotos drei Preisträger.
Es sind drei theaterbezogene Sachpreise zu gewinnen.
Die Preisverleihung findet beim Landesverbandstag statt.
Mit der Einsendung der Fotos gehen die Veröffent­
lichungsrechte der Abbildungen zur Verwendung für
verbands­eigene Publikationen an den LABW e.V. über.
2/2010
Schau.Spiel
29
Foto: Dreigroschentheater
Bereits vor 60 Jahren spielte Helmut O. Herzfeld seine erste
Rolle in der Operette „Paganini“, trat in Klassikern oder auch
schwäbischen Komödien auf. Er absolvierte eine berufsbeglei­
tende Ausbildung in Sprechtechnik und Dramaturgie, speziali­
sierte sich schließlich als Regisseur. 1975 gründete er Stuttgarts Miniaturbühne, das „ Dreigroschentheater“. Im Rahmen
einer Brecht-Revue wurde das 35-jährige Bestehen des Thea­
ters und gleichzeitig 60 Jahre Theaterarbeit von Helmut O.
Herzfeld gefeiert.
Die Ehrenmedaille in Gold erhielt der Direktor
des Dreigroschen­theaters Stuttgart, Herr Helmut O. Herzfeld,
von Vizepräsidentin Uschi Barth.
25 Jahre Theaterarbeit in Oggelshausen
Die Theatergruppe Oggelshausen (am Federsee) kann 2010
auf eine erfolgreiche 25-jährige Theaterarbeit zurück­blicken.
„Wir sind eine Gruppe von Laienspielern die sich dem schwäbischen Dorftheater verschrieben hat. Bei Auswahl und Bearbeitung gilt unser besonderes Augenmerk der Pflege der oberschwäbischen Sprache und Mentalität“, schreibt die Gruppe
über sich. Bei der Dernière des Jubiläumsstücks „Das Schwäbische Paradies“ konnte sich der Präsident Rolf Wenhardt überzeugen, dass sie ihre eigens gesetzten Ziele rundum erfüllen.
Fünf Mitwirkende konnten geehrt werden, vier für 20 Jahre
Mitgliedschaft und ein Mitwirkender für durchgehend 25 Jahre
aktive Bühnenpräsenz.
30 Jahre Theaterarbeit in Flehingen-Sikingen
„Man muss die Feste feiern wie sie fallen“ sagten sich die Führungs­
kräfte der „Historischen Gruppe „Fünf Schneeballen“ FlehingenSikingen. In einem schönen, stilvoll gestalteten Festabend
wurde 30 Jahre erfolgreiche Arbeit des aus drei Abteilungen
bestehenden Vereins gefeiert. Die Ehrungen von insgesamt
elf verdienten Mitgliedern standen im Mittelpunkt. Zwei
Mitwirken­de wurden für 20 Jahre, zwei für 25 Jahre geehrt.
Sieben Theaterfreunde gehören zu den Gründungsmitgliedern der Gruppe und wurden für 30 Jahre ausgezeichnet. Die
Ehrungen und Würdigungen überreichte LABW-Präsidiums­
mitglied Peter M. Wolko.
Baden-Württemberg schreibt Landespreis
für Volkstheaterstücke 2011 aus
MINISTERIUM FÜR KULTUS, JUGEND UND SPORT
Preise in Höhe von 12.500 Euro / Einsendeschluss 18. Juni 2010
Das Kultusministerium schreibt zum zwölften Mal den Landespreis für Volkstheaterstücke aus. Bis zum 18. Juni 2010 können
Autorinnen und Autoren Theaterstücke einreichen, die Themen aus Brauchtum und Geschichte behandeln sowie Heimatverbundenheit unterhaltsam darstellen. Die Stücke sollen das
Genre des Volkstheaters im öffentlichen Bewusstsein aufwerten und gleichzeitig Impulse für eine Fortentwicklung setzen.
Das Land Baden-Württemberg stiftet den Preis im Rhythmus
von drei Jahren. Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken
Preisgelder in Höhe von insgesamt 12.500 Euro. Die Preisverleihung findet im Sommer 2011 statt.
Teilnahmeberechtigt sind Autorinnen und Autoren selbst
verfasster Theaterstücke. Daneben sind auch eigenständige
Bearbeitungen zugelassen, sofern die Rechte Dritter nicht berührt sind. Die eingereichten Stücke können bereits aufgeführt
worden sein, sollten jedoch nach 2008 entstanden sein.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer senden ihre Texte in
Form loser Blattsammlungen an den Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V., der die Geschäftsführung des
Landespreises übernommen hat.
Weitere Hinweise zur Bewerbung
Der Inhalt der Stücke sollte in Kurzform dargestellt werden,
und das jeweilige Entstehungsjahr und eventuelle Aufführ­
ungstermine und –orte genannt werden. Neben Adresse und
Telefonnummer sind Angaben zum persönlichen Werdegang
der Bewerberinnen und Bewerber erwünscht. Die eingereichten Stücke können nicht zurückgesendet werden.
Einreichadresse
Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.,
Liebenaustraße 3, 72666 Neckartailfingen. Informationen
zum Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.
unter www.amateurtheater-bw.de
Ehrungen
Helmut O. Herzfeld für 60 Jahre Theaterarbeit geehrt
Ehrungen
30
Schau.Spiel
2/2010
Ehrenmedaille in Gold des Landesverbandes
Theatergruppe Oggelshausen: Harald Abele, Carmen Baur,
Dreigroschentheater Stuttgart: Helmut Ottomar Herzfeld
Martin Moll, Arthur Zell
Goldene Ehrennadel des Bundes Deutscher Amateurtheater
Theaterverein Haslach e.V.: Maria Rude
Laienspielbühne Mühlheim e.V.: Ursula Wachter
Historische Gruppe „Fünf Schneeballen“, Flehingen-Sickingen:
Rolf Berger, Birgit Lingenfelser
Laienbühne Engelswies: Kai Erbe, Uwe Hipp
Laienspielgruppe Meckenbeuren e.V.: Manfred Keckeisen,
Hans Moser, Gerd Schlichter, Veronika Thiel, Margot Fischer, Renate Fischer
Naturbühne Steintäle Fridingen: Günther Rieckmann, Karl Hipp
Bronzene Ehrennadel des Landesverbandes
Theaterkarren e.V. Rudersberg-Schlechtbach: Dirk Bantel,
Silberne Ehrennadel des Bundes Deutscher Amateurtheater
Rose Haux, Stefan Helms, Ester Hermann, Ingrid Kappler,
Theatergruppe Füramoos e.V.: Rita Hartmann
René Kappler, Rolf Kappler, Klaus Maier, Uschi Maier, Karin
Theatergemeinschaft Hirrlingen e.V.: Annerese Beuter, Christoph F. Zug
Mandl, Sabrina Walbert, Rose Zimmer
Theaterverein Haslach e.V.: Ludwig Fackler, Ralf Wachter,
Theatergruppe Füramoos e.V.: Angela König-Löffler,
Stephan Zobel, Christina Zobel
Nadine Wachter, Fabian Binder
Schwäbischer Theaterverein Arnegg e.V.: Ulrich Straub
„VORHANG AUF“-Theater im Melanchthon-Haus, Leimen:
Laienspielgruppe Meckenbeuren e.V.: Peter Hayn
Andreas Köber, Jürgen Laier, Lieselotte Walter
Laienbühne Hattingen e.V.: Thomas Gaßner
Theater „ Die 7 Schwaben“ e.V. Kornwestheim: Edith Tschritter
Theatergruppe Oggelshausen: Dieter Thiel
Theaterfreunde Binzwangen: Michaela Vogel
Historische Gruppe „Fünf Schneeballen“, Flehingen-Sickingen:
Dorftheater Birkenhard e.V.: Georg Schöllhorn
Michael Blankenhorn, Jürgen Seefeld, Martin Waldhauer
Goldene Ehrennadel des Landesverbandes
Naturbühne Steintäle Fridingen: Gebhard Reitze
Laienbühne Hattingen e.V.: Johanna Heinemann, Gertrud Heinemann,
Bernd Knittel
Historische Gruppe „Fünf Schneeballen“, Flehingen-Sickingen:
Gabriel Blankenhorn, Henriette Blankenhorn, Brigitte Harms-Janssen,
Sybille Kehrer, Lothar Kehrer, Gerhard Obhof, Sabine Obhof
Silberne Ehrennadel des Landesverbandes
Laienspielgruppe „Göschle-Muurär“ Tuttlingen:
Kerstin Bacher, Jens Wolker
Neugereuter Theäterle e.V.: Doris Amann, Klaus Amann,
Ralf Czichy, Maria Kastenholz, Gertrud Frisch, Ursula Wied,
Herbert Wied, Dorothea Gruber, Stefan Gruber, Wilhelm Kraus,
Angelika Plein, Ulrich Plein, Roland Reuter, Margret Eickhoff,
Helga Graf, Erhard Schlaak
Mundarttheater Darmsheim e.V.: Hartmut Lindner
Theatergruppe Ebersbach-Musbach e.V.: Karola Laible,
Manfred Hörth
Theaterkarren e.V. Rudersberg-Schlechtbach:
Laienbühne Hattingen e.V.: Ralf Heinemann
Jürgen Bossert, Sieglinde Seibold, Petra Strobel
Theaterfreunde Tannheim e.V.: Diana Ehrhart, Klaus Ehrhart,
Theatergruppe Füramoos e.V.: Paul Schweizer
Florian Ernle, Johanna Ernle, Gerda Göppel, Walter Gorbach,
Theater „Die 7 Schwaben „ e.V. Kornwestheim: Angelika Paga
Alois Hartmann, Ulrike Koller, Verena Koller, Kirsten Kraemer,
Laienspielbühne Mühlheim e.V.: Andrea Rabus
Elisabeth Link, Christian Lutz, Gertrud Nullmeyer, Jürgen Pillat,
Theatergruppe Dellmensingen e.V.: Rosemarie Hanesch,
Franz Reich, Britta Rudeck, Ursula Schmid, Herbert Simon,
Theresia Reize, Hans Opfolter
Gertrud Simon, Hans-Jürgen Wachter, Marianne Wilhelm,
Neugereuter Theäterle e.V.: Jürgen Massenberg, Berthold Guth,
Sonja Witzigmann, Franz Wohnhaas
Christine Melchert
Naturbühne Steintäle Fridingen: Marita Frey
Laienbühne Engelswies: Regina Schatz
Theaterfreunde Blitzenreute e.V.: Hermann Maigler, Sylvia Maigler
Theatergruppe Ebersbach-Musbach e.V.: Helena Bentele, Silvia Blaser,
Erhard Scherer, Franz Gessler, Alfred Schneider, Rita Sferruzza
Ehrungen die bis zum 25.4. durchgeführt wurden sind aufgeführt.
Herzlich willkommen im Landesverband:
Theatergruppe „Exeunt.“ / Eberdinger Sommertheater, Eberdingen
Theater-AG der Nell-Breuning Schule, Rottweil
Stefans Marionettentheater, Aglasterhausen
B’SONDER’S Bühn, Sinzheim
Freiburger Mundartbühne e.V., Freiburg
Theaterverlag Winfried Wagner
Büro: Am Kapf 11, 72581 Dettingen an der Erms
Telefon: 07123/87494 * Telefax: 07123/87834
www.winfriedwagner.de - Mail: [email protected]
Die abendfüllenden Komödien und Sketsche des Autors Winfried Wagner
sind in schwäbischer und auch in hochdeutscher Fassung lieferbar!
1. ACHTUNG NEU: Zwischd zwischa Zwilling
Komödie in 5 Akten für 10 Personen. (4 weiblich mittleres Alter,
1 weiblich jünger, 1 männlich älter, 3 männlich mittleres Alter,
1 männlich jünger). Bühnenbild: Wohnzimmer.
2. D fromma Helene
Erfolgs-Komödie in 5 Akten für 9 Personen.
(2 weiblich mittleres Alter, 2 weiblich jünger, 1 männlich älter,
2 männlich mittleres Alter, 2 männlich jünger).
Bühnenbild: Wohnzimmer.
3. Vrscholla en Kolumbia
Turbulente Umzugs-Boulevard-Komödie in 3 Akten
für 5 Personen. (2 weiblich jünger, 3 männlich jünger),
die insgesamt 13 verschiedene Rollen spielen.
Bühnenbild: Wohnzimmer.
4. Kuddlmuddl
Abendfüllendes Programm mit 16 Sketschen und Einaktern,
auch als Einzelsketsche lieferbar.
5. So ein Schlawiner
Komödie in 3 Akten für 7 Personen.
(1 weiblich älter, 1 weiblich mittleres Alter,
1 weiblich jünger, 1 männlich älter,
2 männlich mittleres Alter, 1 männlich jünger).
Bühnenbild: Wohnzimmer.
6. Dr Salomo em Baurakittl
Lustspiel in 9 Aufzügen über das legendäre Leben
des schwäbischen Pfarrer-Originals Magister
Johann Friedrich Flattich für 11 Personen.
(3 weiblich, 8 männlich, Alter jeweils flexibel).
Bühnenbild: Wohnzimmer.
7. Überraschung für Archibald
Kriminalkomödie in 5 Akten für 8 Personen.
(1 weiblich älter, 1 weiblich mittleres Alter,
2 weiblich jünger, 1 männlich älter, 2 männlich
mittleres Alter, 1 männlich jünger).
Bühnenbild: Büroraum.
Im Internet finden Sie unsere ausführliche Stückebeschreibung. Natürlich können Sie diese auch bei uns anfordern.
Gerne übersenden wir Ihnen unverbindlich für 4 Wochen Leseproben der für Sie interessanten Stücke.
Mit dieser Bestellung anerkennen Sie ausdrücklich unsere Leseprobenbedingungen, die der Sendung beiliegen.
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Auch für die diesjährige Freilichtsaison hat
Ahn & Simrock die passenden Stücke. Garantierte Publikumsmagneten, die auf Freilichtbühnen ihr wahres Potenzial zeigen.
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Uwe Job/Rainer Schubert
Die Meerjungfrau Arielle
Die kleine Meerjungfrau rettet bei einem neugierigen Ausflug an die Wasseroberfläche einem
Prinzen das Leben und verliert ihr Herz an ihn.
Um selbst Mensch zu werden und die Liebe
des Prinzen zu erlangen, gibt Arielle sogar ihre
unvergleichliche Stimme fort. Doch an dieser
allein könnte der Prinz sie erkennen, und das
weiß die böse Meerhexe ... Der Märchenklassiker, hier mit Happy-End! (8–16 Jahre)
3 D, 5 H / var. Dek.
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Ellis Kaut
Pumuckl zieht das große Los
Kinderstück
Pumuckl überredet den Meister Eder, bei einem
Preisausschreiben mitzumachen, und wirklich
gewinnt Eder die Schiffsreise. Dabei handelt
es sich um eine Falle: Der große blaue Klabauter, assistiert von drei kleinen Klabautern, will
Pumuckl zurück ins Meer holen. Einmal an
Deck, findet Pumuckl einen kleinen Klabauterfreund. Aber auf See will er nur bleiben, wenn
Eder mitkommt.
1 D, 10 H (Mehrfachbesetzung) / var. Dek.
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Herbert Rosendorfer
Der Widerspenstigen Bayrische Zähmung
Komödie
Shakespeare ins Bayerische transponiert. In der
erweiterten Rahmenhandlung wird das Theater
auf dem Theater stärker akzentuiert. Kesselflicker Schley, dem man vorgaukelt, er habe
sein bisheriges Leben nur geträumt und sei ein
in Wirklichkeit reicher Baron, nimmt an der angeblich zur Feier seines Erwachens aufgeführten Komödie aktiv teil.
3 D, 13 H / Simultandek.
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Terence Brady / Charlotte Bingham
Die Muschelsucher
Stück nach dem gleichnamigen Roman
von Rosamunde Pilcher
Die 60-jährige Penelope erinnert sich nach einem Herzinfarkt an ihr Leben: früher Tod der Mutter, die große Liebe
gefallen im Weltkrieg, Verlust des geliebten Vaters, Heirat
und unglückliche Ehe, die sie den Kindern zuliebe erduldet,
bis der Mann sie verlässt. Auf die letzte Reise nach Cornwall, wo sie glücklich war, begleitet sie keines ihrer Kinder,
denen sie mehr Liebe gegeben hat, als sie verdienten.
5 D, 5 H (Doppelbesetzung) / var. Dek.
Fotos: Europäische Erstaufführung
im Alten Schauspielhaus, Stuttgart
Manfred Hinrichs
Tödliche Berührungen
Kriminalstück
Lord Archibald verschwindet spurlos, in seinem
Haus bricht die Bibliothekarin tot zusammen.
Der Dorfpolizist tappt im Dunkeln. Dann stirbt
auch noch Wildhüter Gordon auf offener Straße – keine Spur von Tatwaffe und Mörder. Ein
Glück, dass die unauffällige Mabel Winterbottom kühlen Blick und scharfe Kombinationsgabe bewahrt. Sie versammelt zuletzt alle Überlebenden zum Showdown.
5 D, 8 H / 1 Dek.
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Das Alte Schauspielhaus Stuttgart hat’s vorgemacht: Die
Muschelsucher von Rosamunde Pilcher erlebte dort seine europäische Erstaufführung. Ein großes Leben in einer
großen Kulisse. Denn neben starken Charakterrollen spielt
in diesem Stück die Landschaft Cornwalls die heimliche
Hauptrolle. Und drängt sich somit für eine Freilichtaufführung geradezu auf.
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König Artus und seine Tafelrunde sind hier zu Hause,
Geister und Gespenster gehen in dunklen, windgepeitschten Winternächten um. Aberglauben, heidnische Riten, uralte Sagen und Märchen blühen in der Abgeschiedenheit
Cornwalls. Über dem ganzen Land liegt ein Hauch von
Weltabgekehrtheit. Daphne du Maurier hat Landschaft und
Stimmung in ihrer Wahlheimat Cornwall in ihren Romanen heraufbeschworen, und 1936 schrieb Virginia Woolf:
„Meine Güte, was für ein Land! Warum verbringen wir
überhaupt irgendeinen Teil unseres kurzen Lebens in Sussex, Kent oder London?“ Doch erst Rosamunde Pilcher
hat mit Büchern in Millionenauflage ihre Heimat Cornwall in aller Welt populärer gemacht als je ein Autor zuvor.
Darum weiß jeder, der die „Muschelsucher“ gelesen hat:
Cornwall ist Pilcherland.
© Peter Sager/Ingrid Nowel
Ulrike Schweikert
Das Jahr der Verschwörer
Schauspiel
Schwäbisch Hall, Mitte des 15. Jahrhunderts:
Ein Junker wird ermordet, Bettlerkinder verschwinden spurlos. Als auch noch sein bester
Freund tot vom Fluss angeschwemmt wird,
macht der junge Siedersknecht Jos sich auf,
um die Schuldigen zu suchen. Mit Hilfe der
Henkerstochter folgt er den Spuren ins nahe
Kloster und löst das dunkle Geheimnis, das all
diese Vorfälle miteinander verbindet.
8 D, 12 H / var. Dek. (Doppelbesetzungen
möglich)
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Alexandre Dumas d.Ä. / Gerold Theobalt
Der Graf von Monte Christo
Schauspiel nach dem gleichnamigen
Roman von Alexandre Dumas d.Ä.
Am Tag seiner Hochzeit wird der reiche Dantès
verhaftet. Er sitzt vierzehn Jahre lang schuldlos
im Gefängnis, bis er nach abenteuerlicher Flucht
als Graf von Monte Christo die Intrige aufdeckt,
die ihn hinter Gitter brachte. Seine Rache ist
furchtbar. Die Bühnenfassung des fesselnden
Mantel-und-Degen-Abenteuerromans bewahrt
dessen melodramatischen Charakter durch
Dialoge in freien Jamben.
6 D, 14 H, 1 Kind / Simultandek.
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Gerold Theobalt
Don Camillo und Peppone
Komödie in drei Akten
Kommunist Peppone hat die Gemeindewahl gewonnen, nun will er auch noch seinen Sohn auf
den Namen Lenin taufen lassen! Das geht dem
Priester Don Camillo zu weit. Eine Liebesgeschichte, die das Dorf spaltet, bis es zum Streik
kommt, eine antikapitalistische Demonstration,
die zur Prozession wird, ein Kraftakt auf dem
Rummelplatz, dann die Zwangsbeurlaubung
und Heimkehr Don Camillos ... turbulent!
4 D, 8 H, 1 Stimme / var. Dek.
Rolf Wilken
Don Camillo und Peppone und die jungen
Leute
Volksstück
Die Zeiten ändern sich auch in der »kleinen
Welt« des Don Camillo. Der streitbare Priester
und der kommunistische Bürgermeister Peppone sind alt geworden. Beide leiden unter den
jungen Leuten von heute. Don Camillo hat man
einen dieser jungen Priester aus der Stadt zur
Seite gestellt, die von Dialog und Verständnis
reden. Und Peppones Rhetorik wird von der
Parteijugend nicht mehr ernst genommen.
5 D, 14 H, 1 Stimme, Nebenrollen /
var. Dek.
Ahn & Simrock Bühnen und Musikverlag
Deichstraße 9 • D-20459 Hamburg • Tel. 040/30 06 67 80 • Fax. 040/30 06 67 89
E-Mail: [email protected] • www.ahnundsimrockverlag.de
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