IT-Sicherheit im Mittelstand: Mcert bietet Hilfe zur Selbsthilfe Überblick Land: Deutschland Branche: IT-Security Unternehmen: Mcert ist ein unabhängiger, herstellerneutraler Anbieter einer CERT (Computer Emergency Response Team)-Lösung für den Mittelstand. Das Unternehmen bietet unter der Webadresse www.mcert.de ein webbasiertes Online-System für die Recherche von Sicherheitsinformationen für mittelständische Unternehmen sowie den Versand von aktuellen Informationen, die in Abhängigkeit von individuellen Kundenprofilen automatisch per E-Mail versandt werden. Ausgangssituation: Die Bedrohung durch Viren wird immer größer, doch Unternehmen des Mittelstands haben nur selten die Möglichkeit, sich wirkungsvoll dagegen zu schützen. Deshalb wurde Mcert ins Leben gerufen. Lösung: Mcert implementierte mit MCOS eine Lösung, die es erlaubt, Warnungen, Sicherheitshinweise und Patches über das Internet zielgruppengerecht aufzubereiten und zu versenden. Nutzen: Mittelständische Unternehmen in Deutschland können heute über Mcert genau die Sicherheitsmeldungen abrufen, die sie für den sicheren Betrieb ihrer IT-Umgebung benötigen. „Viruses? You know, every industry needs some myths and viruses are the myths of the PC-Industry“ Peter Norton, PC-Guru, auf einem Symposium Ende der 80er Jahre Gefahr erkannt, Gefahr gebannt: Im IT-Bereich ist das leider nur die halbe Wahrheit. Viren, Würmer oder Sicherheitsattacken sind eine ständige Bedrohung, der nur durch regelmäßig aktualisierte Sicherheitsmaßnahmen begegnet werden kann. In vielen mittelständischen Unternehmen fehlt die Zeit und oft auch das Personal, um dem Thema IT-Sicherheit die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken, und das, obwohl die hohe Abhängigkeit von der IT erkannt ist. Mcert, ein vom BITKOM, Bundeswirtschafts- und Bundesinnenministerium sowie führenden Softwareherstellern gegründetes unabhängiges Unternehmen in Berlin, bietet Abhilfe: Für eine Jahresgebühr von 50 Euro stellt Mcert mittelständischen Unternehmen genau die Informationen zur Verfügung, die sie benötigen, um ihre IT-Umgebung wirkungsvoll abzusichern. Realisiert wurde die Lösung auf Basis der .NET-Technologie von der secunet Security Networks AG, PSINet Europe und PROFORMA. „Wir möchten unseren Kunden so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig an Information zur Verfügung stellen“ Stefan Gehrke, Geschäftsführer der Mcert GmbH in Berlin Ende der 80er Jahre wurde Peter Norton, damals einer der bekanntesten Gurus der PC-Branche, gefragt, wie er die Bedrohung durch Viren einschätze. „Viruses?“, war seine Antwort, „you know, every industry needs some myths and viruses are the myths of the PCIndustry.“ Nun, die Mythen wurden in den folgenden Jahren ziemlich lebendig. Heute vergeht kaum ein Monat, in dem nicht ein Computervirus weltweit für Schlagzeilen sorgt und Anwender in Angst und Panik versetzt. Im Gegensatz zu echten Viren sind Computerviren zwar nicht lebensgefährlich für den Menschen, doch wenn der Ausfall der Unternehmens-IT oder Datenverluste drohen, ist das eine echte Gefahr. Tatsache ist, dass Bedrohungen durch Viren, Würmer, Trojanische Pferde und andere Angriffsprogramme heute große wirtschaftliche Schäden verursachen. Die Bekämpfung ist möglich, kostet aber viel Geld und Zeit. Große Unternehmen und Institutionen, die sich keinen Ausfall ihrer IT leisten können, setzen für die Bekämpfung so genannte CERTs ein (Computer Emergency Response Teams), die bei einer akuten Bedrohung oder einem Virenbefall in Aktion treten, um den Schaden zu begrenzen und die Gefahr zu beseitigen. Mcert – Hilfe für den Mittelstand Stefan Gehrke, Geschäftsführer der Mcert GmbH, möchte mit seinem Unternehmen dem Mittelstand in Deutschland optimalen Schutz vor Viren und anderen Bedrohungen bieten Mittelständische Unternehmen, die wirtschaftlich wichtigste Säule in Deutschland, leiden genau wie Konzerne unter der Bedrohung, sehen sich aber häufig außerstande, ihr wirksam zu begegnen. Ein eigenes CERTTeam zu unterhalten sprengt die wirtschaftlichen Möglichkeiten; nur selten reicht es für einen eigenen Sicherheitsexperten, die Aufgabe muss von der ITMannschaft, so denn eine vorhanden ist, zusätzlich bewältigt werden. Gibt es nicht einmal einen ITExperten, bleibt den Verantwortlichen nur noch, auf einen Virenscanner zu vertrauen und zu hoffen, dass alles gut geht. BITKOM, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V., suchte vor drei Jahren nach einer Lösung dieses Problems. In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium des Inneren, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, unter Beteiligung von Aladdin, Computer Associates, der DATEV, der Deutschen Telekom, Giesecke & Devrient, Microsoft, PSINet, SAP und Symantec sowie in enger Kooperation mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wurde Mcert aus der Taufe gehoben, das „Mittelstands computer emergency response team“. Das Konzept von MCOS Das Grundkonzept von Mcert ist so genial wie einmalig und vor allen Dingen: Es ist genau auf den Bedarf mittelständischer Unternehmen bis zu einer Größe von etwa 200 Mitarbeitern zugeschnitten. Mcert arbeitet mit führenden Sicherheitsunternehmen und Herstellern zusammen, bekommt regelmäßig aktuellste Meldungen und Sicherheitspatches, bereitet Informationen für den einfachen Gebrauch auf und stellt sie seinen Kunden genau auf deren Anforderungen zugeschnitten zur Verfügung. „Ein IT-Profi, der sich im Internet gut auskennt, kann sich diese Informationen sicher selbst besorgen“, so Stefan Gehrke, Geschäftsführer der Mcert GmbH in Berlin, „doch er muss dafür viel Zeit aufwenden und sich außerdem gut in der Technik auskennen. Bei uns bekommen die Kunden die Informationen sprachlich so aufbereitet, dass sie die Anweisungen schnell umsetzen können, und sie bekommen nur das, was sie auch wirklich brauchen. Und das zu sehr moderaten Kosten.“ Tatsächlich ist das, was Mcert heute für 50 Euro Jahresbeitrag bietet – der Professional-Service kostet 300 Euro pro Jahr –, beeindruckend. Ein Kunde von Mcert kann über das Internet ein persönliches Profil seiner ITStruktur einstellen und dabei angeben, welche Software er einsetzt. Existiert für eines dieser Programme ein neuer Sicherheitspatch, wird er davon automatisch per E-Mail unterrichtet – Mcert bezieht heute Patches von allen wichtigen Softwareherstellern. Zusammen mit der Information über das Sicherheitsupdate bekommt der Kunde eine verständliche Anweisung, wie der Patch zu installieren ist – spezielle ITKenntnisse sind nicht notwendig. Hat der Kunde schon ein Problem oder möchte er sich zusätzlich absichern, kann er bei Mcert gezielt recherchieren. Auch hierfür sind alle Informationen von Mcert sprachlich so aufbereitet, dass es keine Schwierigkeiten gibt – weder beim Verständnis noch bei der Umsetzung der Anweisungen. Kein Wunder, dass inzwischen immer mehr mittelständische Unternehmen diesen kostengünstigen und bedarfsgerechten Service in Anspruch nehmen. MCOS – die Technik hinter Mcert Um die Umsetzung der ehrgeizigen Ziele zu ermöglichen, beauftragte Mcert drei sehr kompetente Partner: secunet, PSINet und PROFORMA. secunet Security Networks AG ist Deutschlands führender Experte für Sicherheit im IT-Bereich. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 200 Mitarbeiter, die Kunden in ganz Europa in Sicherheitsfragen im IT-Bereich beraten und bei der Technik im Überblick Die von secunet, PSINet und PROFORMA entwickelte Lösung MCOS basiert auf Microsoft Visual Studio .NET als Entwicklungsumgebung, dem Internet Information Server als Grundlage des von secunet entwickelten Portals und dem Microsoft Windows 2004 Server/SQL Server als Datenbanksystem. MCOS verfügt über eine Schnittstelle zum Kunden sowie Management-funktionen für das Erzeugen, Verwalten und Verteilen von CERT-Meldungen für das Team von Mcert. Über die Registrierung definiert der Kunde sein individuelles Profil und erhält einen passwortgeschüzten Zugang. Im System legt der Kunde selbst fest, welche Meldungen er zu welcher Software erhalten Ansprechendes Design und übersichtlich aufbereitete Informationen: Mcert hat das Erscheinungsbild seiner Website auf die Anforderungen seiner Kunden abgestimmt möchte, wobei diese Auswahl auch auf die eingesetzte Version begrenzbar ist. MCOS verfügt über eine automatisierte Schnittstelle Umsetzung hochwertiger Sicherheitslösungen helfen. Unter anderem gehören die meisten TOP-50-Unternehmen Deutschlands zu den Kunden von secunet. Auch mittelständische Unternehmen nutzen das Dienstleistungs- und Produktangebot rund um das Thema IT-Security. PSINet Europe ist einer der führenden Anbieter von IT-Outsourcing-Lösungen für E-Business in Europa und betreibt fünf Rechenzentren in Amsterdam, Berlin, Genf, München und Paris mit extrem hohen Anforderungen an Performance und Sicherheit. PROFORMA ist eine Agentur für Kommunikationslösungen, die sich vor allem bei der Gestaltung anwenderfreundlicher Webprojekte einen Namen gemacht hat. Diese Unternehmen realisierten MCOS, das Mcert-Online-System, mit dem CERT-Meldungen automatisiert verwaltet und an Kunden verteilt werden können. Anfang 2003 begann die Realisierungsphase. Experten von secunet und PROFORMA entwickelten das Grundkonzept der Lösung auf der Basis einer Bedarfsanalyse der Zielgruppe mittelständischer Unternehmen, erstellten die notwendigen Datenmodelle für die Anwendung und konzipierten die Interaktionsmodelle für die Kommunikation. PSINet stellte neben dem Management der Online-Plattform auch Sicherheitslösungen für Firewall und VPN-Zugang zur Verfügung. secunet hat bereits ähnliche Vorgangsbearbeitungssysteme für CERTs bei Banken und Versicherungen konzipiert und entwickelt und brachte die dabei gemachten Erfahrungen in das Projekt mit ein. „Mit der Realisierung von MCOS konnten wir unsere Praxiserfahrung bei der Umsetzung von Prozessen bei CERT- Dienstleistungen sowie der Softwareentwicklung sicherheitskritischer Webanwendungen optimal einsetzen“, so Martin Woitke, secunet-Projektleiter für die Entwicklung von MCOS. secunet erstellte das komplette Softwarekonzept und legte dabei auch die Softwarearchitektur fest: Microsoft ® Visual Studio® .NET als Entwicklungsumgebung, Internet Information Server für das ContentManagement und Microsoft Windows Server™ 2003/ SQL Server als Datenbank. secunet übernahm auch die Einrichtung einer Fernwartung über ein VPN (Virtual Private Network). Hinzu kam die Einrichtung spezieller Adapter für die über elektronische Signaturen gesicherte Kommunikation zu anderen CERTs. PROFORMA entwickelte das Gestaltungs- und Navigationskonzept, war verantwortlich für die sichere Benutzerführung und realisierte das Frontend und dessen Integration in MCOS. „Der Erfolg von Mcert hängt in erster Linie davon ab, wie einfach der Anwender mit dem System zurecht kommt“, erläutert Birgit Bernt, Geschäftsführerin von PROFORMA. „Das war uns von Anfang an klar. Deshalb haben wir großen Wert auf ein ansprechendes Design aller Dialogmasken, eine intuitive Bedienung und vor allem eine verständliche Sprache gelegt.“ Mit PSINet wurden die Hardwareanforderungen spezifiziert, um einen ausfallsicheren 7*24 Stunden Betrieb in dessen Berliner Data-Center zu gewährleisten: Definition der notwendigen Bandbreiten, Einrichtung von Firewalls, Systemüberwachung und Backup sowie die Bereitstellung von Kommunikationszugängen. Die von PSINet gehostete Infrastruktur umfasst heute zwei Server – einen Datenbank- und einen Webserver –, eine Firewall zur Übernahme von Meldungen und Informationen anderer CERTs. Meldungen werden in MCOS in einem speziell entwickelten Format gespeichert, ausgetauscht und dargestellt. Dieses Format erlaubt eine Bewertung des Risikos, die mit einer Sicherheitslücke, einem Virus oder einem Wurm verbunden ist, die Bewertung selbst obliegt Mcert. Aktuelle Meldungen werden sofort an die betroffenen Kunden versandt, wobei die E-Mails aus Sicherheitsgründen elektronisch mit S/MIME signiert werden. MCOS ermöglicht auch die Online-Suche von CERTMeldungen nach verschiedenen Suchparametern, so dass Kunden gezielt nach Meldungen recherchieren können. Weitere Informationen Referenzkunde Mcert Deutsche Gesellschaft für IT-Sicherheit Stefan Gehrke Geschäftsführer Albrechtstraße 10 10117 Berlin Tel.: +49 30 3087437-0 Fax: +49 30 308743-77 E-Mail: [email protected] www.mcert.de Microsoft-Partner secunet Security Networks AG Dipl.-Ing. Martin Woitke Partner, stellv. Niederlassungsleiter Berlin Alt Moabit 91c D-10559 Berlin Tel.: +49 30 399782-33 Fax: +49 30 399782-20 E-Mail: [email protected] www.secunet.com PSINet Europe Jens Tamm Partner & Sales Manager Paulsternstr. 32 D-13629 Berlin Tel.: +49 30 25431-1663 Fax: +49 30 25431-1619 E-Mail: [email protected] www.psineteurope.de PROFORMA GmbH & Co. KG Birgit Bernt Geschäftsführerin Tel.: +49 30 780976-0 Fax: +49 30 780976-77 E-Mail: [email protected] www.PROFORMA.de Geschäftskundenbetreuung Microsoft Deutschland GmbH Konrad-Zuse-Straße 1 85716 Unterschleißheim Tel.: 0180 5 229552* Fax: 0180 5 229554* E-Mail: [email protected] * (0,12 Euro/Min., deutschlandweit) © 2005 Microsoft Corporation. All rights reserved. Weitere Kundenreferenzen finden Sie unter: www.microsoft.com/germany/ms/kundenreferenzen Durch Profile legen Kunden genau fest, welche Sicherheitsinformationen sie erhalten wollen – gemäß dem Motto von Mcert: so viel wie nötig, so wenig wie möglich und eine gesicherte Verbindung zwischen den Servern und der Niederlassung von Mcert in Berlin. „Systemausfälle und Wiederherstellung des Betriebes infolge von unautorisierten Zugriffen kosten deutsche Unternehmen jährlich mehrere Milliarden Euro, Tendenz steigend“, erläutert Jens Tamm, Partner Manager bei PSINet. „Die Mcert-Initiative stellt daher einen entscheidenden Fortschritt für den Mittelstand und für die IT-Branche dar.“ MCOS in der Praxis Seit Dezember 2003 ist MCOS in Betrieb. Die Anwendung ermöglicht Mcert, permanent die eingehenden Informationen auszuwerten, aufzubereiten und zu verarbeiten. Eingehende Texte werden sprachlich für den Bedarf der Zielgruppen überarbeitet – hohe Verständlichkeit für Standard-Anwender, hoher Informationsgehalt für Professional-User – und in MCOS eingepflegt. Kunden von Mcert können über das Web ihr Benutzerprofil eingeben und dabei genau festlegen, für welche Produkte und Bereiche sie Informationen benötigen. Entsprechende neue Meldungen werden automatisch vom System generiert und per E-Mail an die Anwender verschickt. Zusätzlich können die Kunden von Mcert in der Datenbank gezielt nach Informationen suchen. „Wir möchten unseren Kunden so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig an Information zur Verfügung stellen“, beschreibt Stefan Gehrke die Grundphilosophie. „Sie sollen für alle Anwendungen, die sie einsetzen, Sicherheitswarnungen, Patches und wichtige Informationen erhalten, doch wir wollen sie nicht mit Meldungen überschütten, die sie nicht direkt betreffen. Unsere Kunden sollen für die möglichen Sicherheitsrisiken sensibilisiert werden, doch wir möchten den Aufwand dafür für die Kunden auf ein praxisgerechtes Maß reduzieren.“ Aus Sicht von Martin Woitke wurde dieses Ziel erreicht. „Die von den Partnern secunet, PSINet und PROFORMA realisierte und von Microsoft mit dem .NET Solutions Award 2004 ausgezeichnete Lösung wird allen Anforderungen von Mcert gerecht. Wir haben viel Arbeit in die saubere Konzeption investiert, vor allem die Punkte Bedienbarkeit, Sicherheit und Erweiterbarkeit hatten bei unserem Lösungsansatz eine hohe Priorität. Größte Herausforderung bei diesem Projekt war die knappe Zeitvorgabe, die wir jedoch dank der hohen Produktivität von .NET einhalten konnten.“ Software und Services Hardware Microsoft Visual Studio .NET Microsoft Windows Server 2004 Microsoft SQL Server Rechenzentrum von PSINet Europe Partner secunet Security Networks AG PSINet Europe PROFORMA GmbH & Co. KG Alle mit ® und ™ gekennzeichneten Bezeichnungen sind Marken oder eingetragene Marken der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. Alle anderen Bezeichnungen sind Marken oder eingetragene Marken der jeweiligen Hersteller.