04-2009 Dipl.- Geol. Martin Sauder / Ö. b. u. v. Sachverständiger für

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04-2009 Dipl.- Geol. Martin Sauder / Ö. b. u. v. Sachverständiger für mineralische Baustoffe / Institut für Baustoffuntersuchung und Sanierungsplanung GmbH
Grundlagen: Temperatur
Temperatur
Resultiert aus der Bewegungsenergie der Atome bzw.
Moleküle eines Körpers. Je schneller sich die Teilchen
bewegen, desto höher ist die Temperatur
Absoluter Nullpunkt: Keinerlei Bewegungsenergie
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Thermische Energie – Wärme - Temperatur
Thermische Energie ist nicht identisch mit „Wärme“
Die sog. „spezifische Wärmekapazität“ ist eine Funktion
der Temperatur, daher ist die thermische Energie nicht
proportional zu seiner Temperatur
Thermische Energie kann sich ändern, ohne Änderung der
Temperatur:
p
Beispiel: wenn ein Stoff schmilzt, also bei einem
Phasenübergang.
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Thermische Energie – Wärme - Temperatur
Wenn Eis eine Temperatur hat von θ = 0 °C, muss seine
thermische Energie erhöht werden, um zu schmelzen.
Also: Wärme zuführen!
Während des Schmelzvorgangs ändert sich die Temperatur
g
Energie
g benötigt
g wird,, um den
nicht,, da die gesamte
Phasenübergang von fest nach flüssig zu ermöglichen.
E nach
Erst
h Ab
Abschluss
hl
d
des Ph
Phasenübergangs
üb
steigt
i di
die
Temperatur
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Thermische Energie Eth
Die Energie, die in der ungeordneten Bewegung der Atome und
Moleküle eines Körpers gespeichert ist (Einheit: Joule [J])
Die Thermische Energie Eth eines Stoffes ist definiert als
[J]
Eth = m * c * T
T = absolute Temperatur
m = Masse
c = spezifische
ifi h Wä
Wärmekapazität
k
ität
[K]
[kg]
[J/k *K]
[J/kg*K]
Demnach: Thermische Energie ist die kinetische Energie aufgrund der
ungeordneten Bewegung vieler einzelner Körper
Nach WILLEMS, W. M. 2005
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Spezifische Wärmekapazität
Sie gibt an, welche Wärmemenge einem Stoff pro Masseeinheit
zugeführt werden muss
muss, um seine Temperatur um 1 K zu erhöhen
c=
c=
Q=
m=
T=
∆Q
m * ∆T
[J/k *K]
[J/kg*K]
Wärmekapazität ( Capacity)
zugeführte/entzogene Wärmemenge
M
Masse
Temperaturänderung
[J/kg*K]
[J]
[k ]
[kg]
[K]
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Wärme/Wärmemenge Q
Wärmemenge Q
Summe der in einem Körper vorhandenen Wärme (Einheit: Joule [J])
1 J = 1 W*s = 1 N*m
1 N = 1 kg m/s²
Frühere Wärmeeinheit: „Kalorie“ [cal oder kcal]. Ist heute nicht mehr in
den SI – Einheiten definiert. Jedoch definiert sich die „physikalische
Arbeit“ wie folgt:
Arbeit
Energiebedarf von 1 kcal besteht zur Erwärmung
von 1 g Wasser von 14,5 °C auf 15,5 °C
1 kcal = 4186,8 [J]
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Wärmestrom und Wärmestromdichte
Sie gibt an, welche Wärmemenge einem Stoff pro Masseeinheit
zugeführt werden muss
muss, um seine Temperatur um 1 K zu erhöhen
Φ=
Q=
t =
Φ=
T =
Q
t
[W]
zugeführte/entzogene Wärmemenge
Zeiteinheit
Wä
Wärmestrom
t
Temperaturänderung
[J] = [W*s]
[s]
[W]
[K]
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Wärmestrom und Wärmestromdichte
Die Wärmestromdichte gibt den Wärmestrom pro Flächeneinheit an.
q=
Q
q=
A*t
Φ=
Q=
t =
A =
Φ
A
[
[W*m-²]
W *s
m²*s =
Wärmestrom
Wärmemenge
Zeiteinheit
Flächeneinheit
W
m²
]
[W]
[J] = [W*s]
[s]
[m²]
Die Wärmestromdichte ist in
jeder Bauteilschicht gleich
groß, außer wenn gesonderte
Wärmequellen vorliegen wie
z. B. Fußbodenheizungen.
Daraus folgt: q = constant!
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Wärmeübertragung
Kommen zwei Systeme mit unterschiedlichen Temperaturen zusammen, so gleichen sich ihre Temperaturen
durch Wärmeaustausch an.
Dabei geht jedoch ohne zusätzliche Hilfe niemals
thermische Energie vom System niedrigerer
Temperatur in das System höherer Temperatur über
über.
(2. Hauptsatz der Thermodynamik)
Die Angleichung erfolgt so lange
lange, bis keine Temperatur
Temperaturdifferenz zwischen den Systemen mehr auftritt und sich die
Systeme
y
demnach in einem thermischen Gleichgewicht
g
befinden
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Wärmeübertragung
Drei verschiedene Übertragungsmechanismen:
Wärmeleitung
Wärmestrahlung
Konvektion
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Wärmeleitung
Wärmeleitung transportiert Wärmeenergie innerhalb eines
Körpers oder Stoffs.
Die thermische Energie wird durch den Zusammenstoß
von sich bewegenden Teilchen (Atome, Moleküle) als
Bewegungsenergie übertragen.
Daraus ergibt sich: Der Wärmetransport kann nur vom
wärmeren (energiereicheren) in den kälteren
(energieärmeren) Bereich erfolgen – niemals umgekehrt
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Wärmeleitung
Wärmeleitung findet statt
unabhängig vom Aggregatzustand, also sowohl in festen,
flüssigen als auch gasförmigen
Körpern.
Erhöht sich z. B. die Dichte
eines Körpers,
Körpers seine Temperatur
oder sein Feuchtigkeitsgehalt
Dann steigt auch
die Wärmeleitung!
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Wärmeleitung
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Konvektion
Mitführung von Wärme in einem strömenden Fluid, also sowohl in
einem Gas als auch einer Flüssigkeit
Flüssigkeit. (convehere = mitführen)
Wärmeübertragung von einer wärmeren Wand an die Luft durch
Wärmeleitung.
g
Von dort Mitnahme der Wärme durch Konvektion
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Konvektion
In geschlossenen Räumen entsteht eine
Luftzirkulation bedingt durch die
Dichteunterschiede der wärmeren und
der kälteren Luft.
Wärmequelle ist z. B. ein Heizkörper.
Da sich die Konvektion von selbst
einstellt
i t llt spricht
i ht man hi
hier von „freier
f i
Konvektion“
„Erzwungene Konvektion“: entsteht
z. B. bei künstlicher Luftbewegung durch
einen
i
V
Ventilator
til t
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Konvektion
In geschlossenen Räumen entsteht eine Luftzirkulation,
bedingt durch die Dichteunterschiede der wärmeren und
der kälteren Luft.
Wärmequelle ist z. B. ein Heizkörper.
Da sich die Konvektion von selbst einstellt spricht man hier
von „freier Konvektion“
„Erzwungene Konvektion“ entsteht z. B. bei künstlicher
Luftbewegung durch einen Ventilator
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Wärmeübergang bei Konvektion
4
hc = 5,6 *
3
97*
hc = 9,7
θs - θa
θa - H
θs - θa
θa
[W/m²K]
Turbulente Strömung
[W/ ²K]
[W/m²K]
Laminare Strömung
θs
Oberflächentemperatur
K]
θa
Temp. ungestörte Oberfläche
K]
H
Höh d
Höhe
der angeströmten
tö t W
Wand
d [m]
[ ]
θf
Temperatur des Fluids
[K]
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Wärmeübergang bei Konvektion
Für den baulichen Wärmeschutz:
Vereinfachte Formel des Wärmeübergangskoeffizienten bei Konvektion
Φ
hcv =
A * (θf - θs)
[W/m²K]
θs
Oberflächentemperatur K]
θf
Temperatur des Fluids
H
Höhe d
Höh
der angeströmten
tö t
Wand
[m]
A
Fläche
[K]
[m²]
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Wärmestrahlung
Wärmestrahlung ist eine Form des
Energietransportes der nicht an eine
Energietransportes,
stoffliche Materie gebunden ist.
Wärmestrahlung ist eine elektromagne
elektromagnetische Wellenstrahlung, deren
Wellenlänge 400 nm – 1mm beträgt.
Damit umfasst sie das sichtbare Licht
sowie den Infrarotbereich
Wärmestrahlung
Wä
t hl
funktioniert
f kti i t auch
h im
i
Vakuum!
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Wärmestrahlung
Bei Wärmestrahlung auf einen Körper
entstehen
t t h 3 Formen
F
der
d Wechselwirkung:
W h l ik
Wärmestrahlung
Reflexion
Absorption
Transmission
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Wärmerückstrahlung: Reflexion
Von Reflexion spricht man, wenn ein Teil der
Wä
Wärmeenergie
i zurückgeworfen
ü k
f wird.
i d Wi
Wie
groß dieser Teil ist, hängt vom Stoff ab.
Der Reflexionsgrad eines Stoffes sagt aus,
wie viel Wärmeenergie dieser reflektiert.
Der Reflexionsgrad ist der Quotient aus
aufgetroffener
f t ff
Strahlung
St hl
und
d reflektierter
fl kti t
Strahlung.
Der geringe Anteil der Wärmeenergie der
nicht reflektiert wird, überträgt seine Energie
auf die Teilchen des Stoffes, die dadurch ihre
Bewegungsenergie (Temperatur) erhöhen
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Wärmeaufnahme: Absorption
Von Absorption spricht man, wenn ein
G ßt il der
Großteil
d Wärmeenergie
Wä
i vom St
Stoff
ff
aufgenommen wird. Der Umfang ist
stoffabhängig.
Der Absorptionsgrad eines Stoffes sagt aus,
wie viel Wärmeenergie
g dieser aufnimmt. Der
Absorptionsgrad ist der Quotient aus
aufgetroffener Strahlung und aufgenommener
Wärmeenergie.
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Wärmedurchgang: Transmission
Von Transmission
(t
(transmittere
itt
= hinüberschicken)
hi üb
hi k ) spricht
i ht
man, wenn ein Teil der Wärmeenergie durch
den Stoff gelassen wird. Wie groß dieser Teil
ist, hängt vom Stoff ab.
Der Transmissionsgrad eines Stoffes sagt
aus wie viel Wärmeenergie dieser durchlässt.
aus,
durchlässt
Der Transmissionsgrad ist der Quotient aus
aufgetroffener Strahlung und durchgelassener
Strahlung.
Der geringe Anteil der Wärmeenergie der
nicht durchgelassen wird
wird, überträgt seine
Energie auf die Teilchen des Stoffes, die
dadurch ihre Bewegungsenergie (Temperatur)
erhöhen.
höh
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Wärmestrahlung
Reflektierter Anteil
ρ
Absorbierter Anteil
τ
Transmittierter Anteil α
Wird die gesamte Strahlungsmenge gleich 1 gesetzt, gilt:
α+ρ+τ=1
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Wärmestrahlung
Einflüsse der betroffenen Körper auf die Wärmestrahlung.
Zunächst bei Betrachtung „idealer“ Körper:
alles wird reflektiert
ρ=1
„Schwarzer
S
Körper“
ö
“ alles wird absorbiert
α=1
„Grauer Körper“
von allen Wellenlängen wird gleich
viel
i l absorbiert
b bi t
bestimmte Wellenlängen werden
vorrangig absorbiert
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Wärmestrahlung: Einfluss der Oberflächen
spiegelnde Ofl:
mit Reflexion, bei der Einfallswinkel
gleich
l i h Ausfallswinkel
A f ll i k l iist
matte Ofl.
mit diffuser Reflexion
Kirchhoff´sches Gesetz:
Alle Körper geben soviel Strahlung ab,
wie sie aufnehmen.
Der „schwarze Körper“ mit α = 1
emittiert
i i auch
h am meisten
i
S
Strahlung
hl
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Wärmestrahlung: Emissionsgrad ε
Definition:
Verhältnis der Strahlungsemission eines
b li bi
beliebigen
Kö
Körpers zum schwarzen
h
Körper. Der Emissionsgrad ε ist
temperaturabhängig.
Einflüsse auf Emissionsgrad: bestehende Temperatur zum
Betrachtungszeitpunkt sowie die Art der
Oberfläche
ε=
M
Ms
M = spezifische Ausstrahlung eines
Körpers
Ms = spezifische Ausstrahlung des
schwarzen Körpers
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Wärmestrahlung: Emissionsgrad ε
Beispiele für den Emissionsgrad von Stoffen
ε = 0,03
0 03
Silber poliert
Aluminium, walzblank ε = 0,04
Al i i
Aluminium
oxidiert
idi t
ε = 0,80
0 80
Glas
ε = 0,88
Beton, Mörtel, Putz
ε = 0,93
Ziegelstein
g
ε = 0,93
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Wärmeaustausch durch Wärmestrahlung:
Will man den Temperaturaustausch zwischen zwei oder mehreren
Kö
Körpern
d
durch
h Wä
Wärmestrahlung
hl
b
berechnen
h
iin F
Form einer
i
Wärmeübertragung benötigt man zwei weitere Kenngrößen:
Temperaturfaktor a
Wärmeübergangskoeffizient
hr = a *
hr
Cs
1/ε1 + 1/ε2 - 1
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Wärmeaustausch durch Wärmestrahlung:
Temperaturfaktor a
a =
(T1/100)4 - (T2/100)4
T1 – T2
Geht
G
ht man von strahlungsbedingter
t hl
b di t Wärmeübertragung
Wä
üb t
aus, so ergibt sich:
Φ = hr * A * (T1 – T2)
[J]
Φ = hr * A * (θi – θe) [J]
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Wärmeleitfähigkeit λ
Nach Willems, 2008
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Wärmeleitfähigkeit fester poröser Körper
Die Wärmeleitfähigkeit in Feststoffen ergibt sich aus den 4
Mechanismen:
ƒ Wärmeleitung von Feststoffen, Kristallen, Zellgerüst
ƒ Wärmeleitung von Gasen in den Zwischenräumen
ƒ Wärmekonvektion durch Bewegung von Gasen in Poren
ƒ Wärmestrahlung
Wä
t hl
iin gasgefüllten
füllt Zwischenräumen
Z i h ä
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Wärmeleitfähigkeit λ
Übertragungsvorgänge in einem porösen Medium
L
λL,G
Wärmeleitung
S Wärmestrahlung
S:
Wä
t hl
λL,F
K: Konvektion
λK
λS
F: Feststoff
G: Gas
θ1
θ2
λ ≈ λL,G + λL,F + λS + λK
Nach Willems, 2008
θ Temperatur
λ: Wärmeleitzahl
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Wärmeleitung in festen porösen Körpern
Bei Metallen ist eine sehr gute Wärmeleitung vorhanden, bedingt durch
di S
die
Struktur,
k
di
die ffreie
i El
Elektronen
k
enthält.
häl D
Daher
h b
besteht
h ein
i kkonstantes
proportionales Verhältnis zwischen thermischer und elektrischer
Leitfähigkeit
In isotropen Stoffen ist die Wärmeleitfähigkeit unabhängig von der
Richtung des Wärmestroms
Bei anisotropen Stoffen bestehen diesbezüglich große Unterschiede:
Holz z. B. besitzt parallel und senkrecht zur Maserung ganz andere λWerte:
Eiche parallel zur Faser:
λ = 0,30
0 30 [W/mK]
Eiche senkrecht zur Faser: λ = 0,16 [W/mK]
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Beispiele für Wärmeleitfähigkeit
Wärmeleitfähigk it λ [W/m*K]
keit
[W/ *K]
Material
Kupfer
380
Aluminium
160
Stahl
50
Stahlbeton
2,3
Porenbeton
0,1-0,3
Zementputz
1,4
Vollziegel, ρ = 2.0
0,96
Leichthochlochziegel, ρ = 0,7
0,30
Wärmedämmstoffe
0,025-0,1
Luft
0,026
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„Stationäre“ Wärmebewegungen
Definition: Stationäre Verhältnisse bestehen, wenn man in den
betrachteten Bauteilen keinerlei temporäre
Zwischenspeicherung von Wärme oder temporäre
Auskühlung annimmt
annimmt.
Dies kommt in der Praxis nicht vor!
Aber:
Nach zahlreichen langfristigen Beobachtungen und
Messungen zeigte sich, dass sich
Wärmespeicherung und Auskühlung langfristig
gegenseitig aufheben, also sind die nachfolgenden
Rechenregeln ausreichend genau zur Berechnung
von Wärmebedarf etc
etc.
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Wärmedurchgang durch ein Bauteil
I: Wärmeübergang zwischen
Raumluft und raumseitiger
Oberfläche
II: Wärmedurchgang durch
das Bauteil
III: Wärmeübergang
g g zwischen
äußerer Oberfläche und
Außenluft
q: Wärmestromdichte
Wä
t
di ht
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Wärmestrahlung: Einfluss der Oberflächen
Für einen plattenförmigen isotropen Körper ohne innere
Wärmequelle ist der Wärmestrom q eindimensional.
Der Wärmestrom q ist in einem solchen Baukörper in jeder
Eb
Ebene
d
des B
Bauteils
t il gleich
l i h und
d kkonstant.
t t
Die Isothermen verlaufen parallel zur Oberfläche, da sich an
jeder Stelle im Bauteil ein konstantes Temperaturgefälle
einstellt.
Wegen dieses konstanten Gradienten von θ ist die
Temperaturabnahme im Bauteil gleichmäßig in Richtung des
Wärmestroms abnehmend
Die Wärmestromlinien verlaufen dagegen senkrecht zu den
Isothermen
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Wärmestromverlauf und Isothermen
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Stationäre Wärmebewegungen
Wä
Wärmedurchlasskoeffizient
d hl
k ffi i t
/d
Λ = λ/d
Quotient
Q
ti t aus Wärmeleitfähigkeit
Wä
l itfähi k it und
d
Bauteildicke:
Λ
R
d
λ
Wärmedurchlasskoeffizient
Wä
d hl
k ffi i
Wärmedurchlasswiderstand
Bauteilschichtdicke
Wärmeleitfähigkeit
(nach EN ISO 6946, Formel 1)
[[m²W/K]
²W/K]
[m²W/K]
[m]
[W/mK]
Wärmedurchlasswiderstand: Dieser gibt die wärmedämmtechnische
Qualität eines Baustoffs an
R = d/λ
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Ermittlung des Wärmeverlaufs in Bauteilen
Wärmestromdichte:
q = (θLi-θLe)/(1/U)
Oberflächen der
Trennflächen:
Wandoberfl. außen
Wärmestromdichte [W/m²]
θsi
Oberfl.-temp. Innen [°C]
θse Oberfl.-temp.
Oberfl -temp außen [[°C]
C]
Temperaturen:
Wandoberfl. innen:
q
θLi
θSi= θLi –q * Rsi
θ1,2 = θoi – q * R1
θ2,3 = θ1,2
, – q * R2
usw.
θSe= θLe - q.Rse
Lufttemp. innen
θLe Lufttemp. außen
[°C]
[°C]
Rsi innerer Wärmeübergangswiderstand
[m²K/W]
Rse äußerer Wärmeübergangswiderstand
[m²K/W]
R1
Wärmedurchlasswiderstand an
der ersten Schicht [m²K/W]
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Klimabedingungen nach DIN 4108-3, A.2.2. Tab. A.1.
Zeile
1.
1.1.
12
1.2.
2.
2.1.
211
2.1.1.
2.1.2.
2.1.3.
22
2.2.
2.2.1.
2.2.2.
2.2.3.
Klima
Temp. Rel. Luftf. C]
θ [[°C]
ϕ [%]
Dauer
h
Tauperiode
Außenklima
‐10
80
1440
Innenklima
20
50
Verdunstungsperiode
Wandbauteile und Decken unter nicht ausgebauten Dachräumen
A ß kli
Außenklima
70
12
2160
Innenklima
Klima im Tauwasserbereich
100
Dä h di A f h l ä
Dächer die Aufenthaltsräume gegen Außenluft abschließen
A ß l f b hli ß
Außenklima
12
70
2160
Temperatur Dachoberfläche
20
Innenklima
12
70
d
60
90
90
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Wärmeübergangswiderstände DIN 4108-3
Festgelegt auf folgende Werte:
Raumseitig: Wärmeübergangswiderstand innen
1/αi: 0,13 [m²K/W] für Wärmestorm horizontal oder
aufwärts
f ät
1/αi: 0,17 [m²K/W] für Wärmestorm abwärts
Außenseitig: Wärmeübergangswiderstand außen
1/αa: 0,04 [m²K/W] wenn die Außenoberfläche an Luft
g
grenzt
1/αa: 0,08 [m²K/W] wenn die Außenoberfläche an
belüftete Luftschichten grenzt, z. B.
hinterlüftete Fassaden
1/αa: 0
[m²K/W] wenn die Außenoberfläche an das
Erdreich grenzt.
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