Teilnehmerhandbuch - Lions Clubs International

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Schulung für zweite Vize-Distrikt-Governor
Kommunikationsfähigkeiten
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Kommunikationsfähigkeiten
Schulungshintergrund
Kommunikation ist eine Kunst, keine Wissenschaft, und es gibt keine Formel die eine
erfolgreiche Kommunikation in jeder Situation gewährleistet. Um ein effektiver kommunikativer
Lion sein zu können, müssen Sie zuerst das Kommunikationsverfahren verstehen, gleichzeitig
aber auch die Fähigkeiten, die notwendig sind um in verschiedenen Situationen effektiv sein zu
können, üben.
Diese Sitzung bringt zweiten Vize-Distrikt-Governorn das Kommunikationsverfahrens, die
Fähigkeiten eines kommunikativen Lions, sowie die Strategien zur Förderung der
Kommunikation in ihren Distrikten, näher.
Schulungsziele
Am Ende dieser Schulung können die Teilnehmer:




Das Kommunikationsverfahren erkennen
Effektive Kommunikationsfähigkeiten erkennen
Effektive Kommunikationsfähigkeiten anwenden
Kommunikation über verschiedene Ebenen innerhalb des Distrikts
fördern
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Kommunikationsfähigkeiten
ZWEI-WEGE-KOMMUNIKATION
Die Kommunikation ist ein Zwei-Wege-Verfahren, durch welches
Teilnehmer Gedanken, Nachrichten oder Informationen durch
Sprache, Signale, Schrift oder Verhalten austauschen.
PERSON 1
PERSON 2
Person 1 (der Sender) schickt
eine Nachricht.
Person 2 (der Empfänger)
nimmt die Nachricht an und
interpretiert sie.
Die 1. Person wird nun der
Empfänger und reagiert auf die
Antwort von Person 2.
Person 2 schickt eine Antwort
und wird somit der neue Sender.
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Kommunikationsfähigkeiten
Vier Fähigkeiten, um effektiv zu
kommunizieren
Nr. 1: AKTIVES ZUHÖREN
Es gibt mehrere Strategien, die Ihnen dabei helfen werden Nachrichten,
während des Zwei-Wege-Kommunikationsverfahrens, effektiver zu
interpretieren.
Passen Sie auf
Dies verlangt sowohl einen mentalen, wie auch körperlichen
Einsatz des Zuhörers.
 Vermeiden Sie jegliche ablenkenden Gedanken
 Vermeiden Sie es auf das, was der Redner sagt, zu antworten oder das
Gesagte zu widerlegen
 Achten Sie auf Ihre eigenen verbalen Kommunikationssignale
Verlassen Sie sich nicht auf Ihr Gedächtnis
Machen Sie Notizen bei wichtigen Versammlungen und Diskussionen, um zu
gewährleisten, dass Sie alles richtig verstanden haben.
Verschieben Sie Ihre Beurteilung auf später
Unterbrechen Sie den Redner nicht, selbst dann, wenn Sie nicht der selben
Meinung sind.
Umschreiben Sie komplizierte Teile Ihrer Rede, um für Klarheit zu
sorgen
Wiederholen Sie das Gesagte in Ihren eigenen Worten, um sicher zu gehen, dass
Sie die richtige und gedachte Mitteilung des Redners erhalten haben.
 Beispiel, „Wenn ich Sie richtig verstehe, haben Sie Bedenken, dass wir
ausreichend freiwillige Helfer für unser bevorstehendes Projekt haben“.
Fassen Sie zusammen
Am Ende einer langen Rede sollten Sie sich einen Moment Zeit nehmen, um die
vom Redner präsentierten Informationen zusammen zu fassen.
 Beispiel: „Bettina, wir haben uns nun schon eine Weile unterhalten. Lassen
Sie mich mal sehen, ob ich die gegenwärtige Situation zusammenfassen und
die besprochenen Schritte genau definieren kann.“
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Kommunikationsfähigkeiten
Selbstbewertung Ihrer Fähigkeit
zuzuhören
Lesen Sie jede Aussage und wählen Sie das Kästchen aus, das anzeigt wie
oft Sie von dieser Fähigkeit gebrauch machen, wenn Sie mit anderen kommunizieren.
Regelmäßig
Manchmal
Selten
Ich vermeide es an andere Dinge zu denken, wenn ich
jemandem der spricht, zuhöre.
Ich vermeide es gedanklich Antworten oder
Widerlegungen zu formen, bis der Redner
fertiggesprochen hat.
Ich achte auf verbale und nicht verbale Signale
anderer.
Ich bin mir über meine eigenen, nicht verbalen
Signale, wenn ich anderen zuhöre, bewusst.
Bei langen oder wichtigen Besprechungen/
Versammlungen mache ich Notizen, um sicher zu
stellen, dass ich wichtige Details und Informationen
nicht vergesse.
Ich vermeide es jemanden zu unterbrechen, wenn er
oder sie spricht.
Um zu gewährleisten, dass ich verstehe was der
Redner sagt, wiederhole ich wichtige Details in
meinen eigenen Worten.
Am Ende einer langen Rede, fasse ich zusammen was
der Redner gesagt hat, um zu gewährleisten, dass ich
alles verstanden habe.
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Kommunikationsfähigkeiten
Nr. 2: NONVERBALE KOMMUNIKATION
Gesichtsausdrücke sind nahezu universal – egal ob glücklich,
traurig, aufgeregt oder sauer, Gesichtsausdrücke geben die
Gedanken oder Gefühle einer Person wieder.
Gesichtsausdruck
Körperbewegung und Haltung bezieht sich darauf, wie
Gefühle oder Informationen dadurch wiedergegeben werden,
wie Menschen sitzen, stehen, sich bewegen oder
positionieren.
Körperbewegung
und Haltung
Gesten: Unter Gesten verstehen wir die Kommunikation mit
unseren Händen. Gesten können absichtlich oder
unabsichtlich verwendet werden und können, je nach
Kontext, viele verschiedene Mitteilungen wiedergeben.
Vergessen Sie nicht: Gesten sind NICHT universal!
Gestik
Blickkontakt: Unter Augenkontakt ist die Art und Weise zu
verstehen, wie Sie jemanden ansehen. Blickkontakt kann
vielerlei Gefühle wiedergeben, wie zum Beispiel Interesse,
Selbstbewusstsein, Wut, Traurigkeit, Enttäuschung, etc.
Blickkontakt
Welche anderen Arten der nonverbalen Kommunikation kennen Sie?
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Kommunikationsfähigkeiten
Nr. 3: DIREKTE ÄUSSERUNGEN
Unter direkten Äußerungen verstehen wir „Ich“-Aussagen, die Gedanken und
Gefühle wiedergeben, ohne jemanden etwas vorzuwerfen, zu beschuldigen oder zu
kritisieren.
Sie möchten sagen ...
... verwenden Sie stattdessen
diese „Ich“-Aussage!
„Sie hören mir nicht zu“.
„Ich hätte gerne die Möglichkeit, dass
mir zugehört wird“.
„Sie wissen, dass dies nicht die richtige
Lösung ist“.
„Ich sehe eine andere Lösung des
Problems“.
„Sie frustrieren mich wirklich sehr“.
„Ich bin im Moment sehr frustriert“.
„Sie beziehen mich nie in das Treffen
von Entscheidungen mit ein“.
„Ich würde gerne meinen Beitrag
leisten, bevor eine Entscheidung
getroffen wird“.
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Nr. 4: FEEDBACK GEBEN/ERHALTEN
Feedback ist ein wichtiges Mittel, um Annahme, Ablehnung, oder die Bewertung
der Leistung, des Benehmens oder der Handlung zu kommunizieren.
Das Geben und Erhalten von Feedback ist äußerst wertvoll. Wenn Feedback
angemessen kommuniziert wird, kann es Teambeziehungen entwickeln, sowie
Produktivität und Leistung steigern.
Feedback geben
 Seien Sie unterstützend: Geben Sie Feedback auf eine nicht bedrohliche und
aufmunternde Art und Weise. Feedback muss nicht immer positiv sein, aber dennoch
sollte der Empfänger respektiert und unterstützt werden.
 Seien Sie direkt: Erklären Sie deutlich den Grund und Zweck des Feedbacks.
 Seien Sie präzise: Geben Sie Beispiele, bzw. Vorschläge für Änderungen.
 Seien Sie rücksichtsvoll: Nehmen Sie sich die Zeit Ihr Feedback vorzubereiten und
darüber nachzudenken. Vergewissern Sie sich, dass es fokussiert, respektvoll und
vorurteilslos ist.
 Seien Sie zeitgemäß: Feedback ist nur dann effektiv, wenn es für die Person die es
erhält, relevant ist. Geben Sie Feedback rechtzeitig.
Feedback entgegennehmen
 Aktiv zuhören: Hören Sie aktiv zu wenn Sie Feedback erhalten, um sicher zu gehen,
dass Sie verstanden was gesagt wird.
 Fragen Sie nach Beispielen: Bitten Sie um genaue Beispiele, wo Sie sich anders
verhalten hätten können.
 Vermeiden Sie Debatten: Sie werden nicht immer dem Feedback,
das Ihnen gegeben wird, zustimmen, vermeiden Sie es dennoch eine
Diskussion einzugehen oder sich zu verteidigen. Nehmen Sie
Feedback als einen Versuch an, Ihnen zu helfen sich zu verbessern
oder Ihre Fähigkeiten zu entwickeln.
 Verarbeiten Sie Feedback in Ihrer eigenen Zeit: Nehmen Sie sich
die Zeit Feedback zu verarbeiten und festzustellen, wie Sie es
umsetzen können.
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Kommunikationsfähigkeiten
Rollenspiel:
Effektive Kommunikationsfähigkeiten für
zweite Vize-Distrikt-Governor
Anweisungen:
 Jede Gruppe wird ein Rollenspiel durchführen, das die
Anwendung der zugewiesenen Kommunikationsfähigkeit in einer
Distriktsituation demonstriert. Bei Situationen kann es sich zum Beispiel um
Folgendes handeln: Ein Distriktkabinett- oder eine
Distriktausschussversammlung, eine Telefonkonferenz zwischen Mitgliedern
des Distrikt-Governor-Teams, eine Diskussion bei einem Distriktkongress
oder während eines Distriktprojekts.
 Jedes Gruppenmitglied muss am Rollenspiel teilnehmen.
 Das Rollenspiel sollte nicht länger als 2 Minuten dauern.
 Sie haben 10 Minuten Zeit, um Ihr Rollenspiel zu entwickeln.
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Kommunikationsfähigkeiten
Kommunikation, über verschiedene Ebenen
hinweg, fördern
Die Vorteile der Kommunikation über verschiedene Ebenen:
Besprechen Sie in Ihrer kleinen Gruppe die folgenden Fragen in Bezug auf die Kommunikation
über verschiedene Ebenen in Ihrem Distrikt.
1. Welche Herausforderungen ergeben sich in Ihrem Distrikt in Bezug auf die
Kommunikation über verschiedene Ebenen?
2. Wie können Sie, als zweiter Vize-Distrikt-Governor, die Kommunikation über
verschiedene Ebenen in Ihrem Distrikt fördern?
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Kommunikationsfähigkeiten
NOTIZEN
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