03.07.2007 in Stadtallendorf - Polizei Hessen

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1. Zur Entstehungsgeschichte
Im November 2004 hatte sich der Arbeitskreis „Gewaltprävention für Mädchen und Jungen im
Ostkreis" aufgrund des Bedarfs der Vernetzung zu einer gemeinsam angelegten Präventionsarbeit
verschiedener Institutionen, die in Jugendarbeit eingebunden sind, gegründet. Die Initiative kam aus
dem Bereich der Arbeit mit Mädchen, da häufig die Thematik ‚Gewalt’ lediglich auf Jungen bezogen
wird.
Zu den Teilnehmerinnen der ersten Stunde gehörten unter Federführung der Stadtjugendpflege
Stadtallendorf folgende Institutionen:
- die LES Stadtallendorf (Landgräfin-Elisabeth-Schule)
- die GBS Stadtallendorf (Georg-Büchner-Schule)
-Jugend- und Drogenberatung Stadtallendorf
- LOK (Verein für Therapie und Beratung in Stadtallendorf)
- Kreisjugendbildungswerk
- IB (Internationaler Bund)
- Stadtjugendpflege Rauschenberg
- Polizeistation Stadtallendorf
Im Laufe der Zeit kristallisierte sich die Position heraus, in dem neu gegründeten Bündnis,
Gewaltprävention grundsätzlich unter geschlechterbewussten Aspekten zu betrachten.
Bei weiteren regelmäßigen Treffen kamen temporär weitere Institutionen hinzu. Gemeinsam wurden
folgende Ziele des Arbeitskreises erarbeitet:
1. Intensive Vernetzung der örtlichen Behörden und sozialen Einrichtungen, um Opfern von
Gewalttaten möglichst optimale Hilfsangebote zur Verfügung zu stellen!
2. Gemeinsame Präventionsveranstaltungen im Rahmen interdisziplinärer Veranstaltungen.
3. Feststellen (und Schließen) von „Lücken" im Hilfssystem.
4. Opferarbeit, da es keine Opferhilfe im Landkreis gab.
5. Täterinnen und Täterarbeit (hier kommen niedrigschwellige Angebote in Frage) 6. Jungen- und
mädchenspezifische Angebote zur Gewaltprävention.
Seit Bestehen des Arbeitskreises wurden zahlreiche Veranstaltungen von den Teilnehmerinnen und
Teilnehmern des Arbeitskreises für Kinder und Jugendliche in Stadtallendorf durchgeführt. Von
besonderer Bedeutung ist der Vorteil der kurzen Wege, sodass sich ein Hilfssystem gebildet hat, das
die Institutionen im Bedarfsfall nutzen.
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2. Wo find ich die Hilfe, die ich brauche?
Kostenlose Exemplare des Beratungsführers sind bei den Kontaktadressen erhältlich.
Folgende Einrichtungen beteiligen sich an der Gewaltpräventionswoche GEWALTFREI LEBEN in
Stadtallendorf (Weitere Informationen durch anklicken oder runterscrollen):
2.1 Hilfe für Opfer
2.1.1 Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD)
2.1.2 Beratungs- und Förderzentrum (BFZ) der Landgräfin-Elisabeth-Schule
2.1.3 Erziehungsberatungsstelle
2.1.4 Jugend- und Drogenberatungsstelle
2.1.5 Jugendgerichtshilfe
2.1.6 Jugendkonflikthilfe - JUKO Marburg e.V.
2.1.7 Kreiselternbeirat (KEB)
2.1.8 LOK Verein für Therapie und Beratung e.V.
2.1.9 Telefonseelsorge
2.1.10 Weisser Ring
2.2 Meldung von Gewalttaten
2.2.1 Polizeistation Stadtallendorf
2.2.2 AGGAS
2.3. Gewaltfrei leben
2.3.1 Büro für Integration
2.3.2 Evangelische Kirchengemeinde
2.3.3 Fib e.V.
2.3.4 Aufsuchende Jugendarbeit des Internationalen Bundes (IB)
2.3.5. Jugendförderung des Landkreises Marburg-Biedenkopf
2.3.6. Jugendförderung Rauschenberg
2.3.7. Jugendzentrum e.V.
2.3.8. Schulen in Stadtallendorf
2.3.9. Stadtjugendpflege Stadtallendorf
2.3.10. TSV „Eintracht“ 1920 Stadtallendorf e.V.
2.3.11. Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit – bsj
2.3.12. WENDO Marburg e.V.
2.3.13. Wildwasser Marburg e.V.
2.3.14. WingTsun Schule Stadtallendorf
2.4 Hilfe für Täterinnen und Täter
2.4.1 Jugendgerichtshilfe des Landkreises Marburg-Biedenkopf
2.4.2 Jugendkonflikthilfe - JUKO Marburg e.V.
2.4.3 Jugendförderung des Landkreises Marburg-Biedenkopf
< 5 Hallenbad>
Die zahlreichen Angebote in Stadtallendorf und im Landkreis Marburg-Biedenkopf sind in vier
Bereiche gegliedert, damit schnelle Hilfe ermöglicht wird:
Hilfe für Opfer
Opfer von Straftaten und deren Angehörige erhalten hier zeitnahe Unterstützung und Hilfe. Die
Bedürfnisse der Opfer umfassen vor allem
- die Bewältigung des aus der Straftat ggf. resultierenden Traumas.
- einen möglichen finanziellen Ausgleich des erlittenen Schadens.
- die Sicherheit vor weiteren Straftaten.
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So können Informationen über den Verlauf eines Gerichtsprozesses, Nebenklage, Strafverfahren an
die Opfer weitergegeben werden, aber auch Hilfestellungen bei Kontakten zur Polizei oder zu den
Versicherungen geleistet werden.
Meldung von Gewalttaten
Hierhin können sich Mädchen und Jungen, Frauen und Männer wenden, die von einer Straftat (durch
seelische und körperliche Gewalt als Opfer, als Zeuge oder als Angehörige) betroffen sind, wenn sie
Strafanzeige erstatten möchten.
Gewaltfrei leben lernen
Angebote, die darum wissen, was gewalttätiges Verhalten bei Kindern und Jugendlichen begünstigt.
Hier wird gezeigt, wie gewaltfreies Leben gelernt werden kann und welche Rolle dabei Eltern und
Schule spielen. Es werden Möglichkeiten des ‚erfolgreichen’ Streitens aufgezeigt und deutlich
gemacht, wie man ‚der Gewalt’ vorbeugen kann oder auch gewaltfreies Verhalten neu erlernen kann.
Auch die Frage „Wohin mit meiner Wut?“ gehört mit zum gewaltfreien Leben.
Hilfe für Täterinnen und Täter
Das schon bei Kindern und Jugendlichen auftretende aggressive Verhalten verweist auf
Erziehungsdefizite und Probleme der sozialen Integration junger Menschen, die offensichtlich im
Zusammenhang stehen mit grundlegenden gesellschaftlichen Wandlungsprozessen und den dadurch
veränderten Lebens- und Sozialisationsbedingungen, unter denen Kinder und Jugendliche heute
aufwachsen.
Die für die moderne Gesellschaft charakteristische Individualisierung der Lebensführungen hat
gesellschaftliche Desintegrationsprozesse ausgelöst und zu einer entscheidenden Schwächung
sozialer Strukturen (Familie, Verwandtschaft, Nachbarschaft, Kirchen, soziale Milieus) geführt. Die
Vermittlung von gemeinschaftlichen Werten, Normen und Verhaltensmustern, die sich ganz
selbstverständlich in solchen Bindungen vollzogen hat, ist dadurch heute wesentlich schwieriger
geworden.
Dies führt zu der paradoxen Situation, dass junge Menschen heute einerseits im Hinblick auf die
Anforderungen individueller Lebensführung mehr Orientierung brauchen, dass aber andererseits die
gesellschaftlichen Bedingungen für eine wertgebundene Erziehung und Orientierung ungünstiger
geworden sind.
Junge Menschen
- erfahren die Realität als überaus komplex und problembehaftet.
- werden mit einer verwirrenden Meinungsvielfalt konfrontiert.
- werden durch Zukunftsängste und unüberschaubare persönliche Perspektiven verunsichert.
- stehen gleichzeitig unter dem Druck hoher Ansprüche an die eigene Leistungs- und
Durchsetzungsfähigkeit.
- und werden mit all diesen Problemen nicht selten alleingelassen.
Hilfe für Täterinnen und Täter bedeutet daher auch diese Bedingungen zu erkennen und in unserer
Region dafür Sorge zu tragen, dass sich daran etwas ändert. Zudem erfordert es auch durch gezielte
Angebote Ventile zu schaffen, für Wut. Dies mögen sportliche Angebote sein oder aber auch nur
einfach das Ohr einer verständnisvollen, vorurteilsfreien Person.
Hierbei hat die Gewalt in unserer Gesellschaft zwei zumeist sehr verschiedene Gesichter. Jungen
lernen von klein auf, dass es zum Männlichsein dazugehört, sich auch mit körperlicher Gewalt
durchzusetzen. Es gehört dazu, wird häufig toleriert oder gar dazu angeregt. „Gib ihm doch eins auf
Maul“. Mädchen dagegen erwerben traditionell eher andere Wege der Gewalt. „Zickenkrieg“ heißt es
da eher abwertend. Gemeint ist die eher psychisch abwertende Auseinandersetzung mit ihren
Konfliktpartnerinnen. Schon diese beiden allen sicher bekannten Muster zeigen eindrücklich, dass
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Gewalt zwei ganz wesentliche Unterscheidungsmerkmale hat, die es zu betrachten, zu hinterfragen
und zu verstehen gilt, um Gewalt in ihrer Differenziertheit zu erkennen.
2.1. Hilfe für Opfer
2.1.1. Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD)
Fachbereich Familie, Jugend und Soziales des Landkreises Marburg-Biedenkopf
Im Lichtenholz 60, 35034 Marburg
und Niederkleinerstr. 47, 35260 Stadtallendorf
Kontakt: Klaus Dieter Koch
Fon 06421/ 405-1360
Mail [email protected]
www.marburg-biedenkof.de
Trennungs- und Scheidungsberatung, Familien-, Vormundschafts-und Jugendgerichtshilfe,
Hilfen zur Erziehung, Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen und vieles
mehr.
2.1.2. Beratungs- und Förderzentrum (BFZ) der Landgräfin-ElisabethSchule
Kontakt: K. Siekmann ([email protected])
Fon 0 64 28 / 440 128, Fax 440 188
Mail [email protected]
www.les-stadtallendorf.de
Falls bei einer Schülerin oder einem Schüler Probleme im Hinblick auf den Schulbesuch bestehen
oder zu erwarten sind, steht das Beratungs- und Förderzentrum (BFZ) den Eltern und Lehrkräften aller
Schulen im Einzugsbereich der Landgräfin-Elisabeth-Schule zur Verfügung. Genauso können sich
Eltern von Schulanfängern, Kindertagesstätten, Kindergärten und die Frühförderstelle des
Einzugsbereiches zur Klärung von Fragen, die den Schulbesuch betreffen, an das BFZ wenden.
Insgesamt sind die Aufgaben des BFZ vor allem präventiver Natur: Bei auftretenden oder
bestehenden Problemen, die zu Schwierigkeiten beim Schulbesuch führen könnten, soll durch
sorgfältige Diagnostik, Beratung und möglichst frühzeitige und umfassende Förderung der Anschluss
an die jeweilige Lerngruppe erhalten bleiben. Ist dies in Einzelfällen nicht möglich, wird die weitere
schulische Förderung in Zusammenarbeit mit Eltern und Lehrkräften nach eingehender Beratung
durch das BFZ abgesprochen.
2.1.3. Erziehungsberatungsstelle
Kontakt: Christine Heimann
Am Hallenbad 5, 35260 Stadtallendorf
Fon 06428 – 921872, Fax 921874
Mail [email protected]
www.eb-marburg.de
Die Mitarbeiter der Erziehungsberatungsstelle beraten Familien bei:
- Fragen und Krisen des täglichen Zusammenlebens
- Trennung und Scheidung
Kinder bei:
- Gewalterfahrung
- schulischen Sorgen
- Ängstlichkeit
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- Aggressivität
- Trennung der Eltern
Zusätzlich bietet die Erziehungsberatungsstelle an:
- Diagnostik bei Lern-, Leistungs- oder Eilleistungsstörungen
- Therapeutische Spielgruppen
- Supervision
- Prävention
- Praxisberatung für Erzieherinnen und/oder Lehrerinnen und sozialpädagogische Fachkräfte sowie
für Fachteams in psychosozialen Arbeitsfeldern
2.1.4. Jugend- und Drogenberatungsstelle
und Fachstelle für Suchtprävention
Kontakt: Herr Meinert
Am Bahnhof 10
35260 Stadtallendorf
Fon 06428 / 73 33
Mail [email protected]
Für Jugendliche bieten wir Beratung bei:
- Gewalterfahrungen
- schulischen Problemen
- Aggressivität
- Auseinandersetzungen in der Familie
Wir haben Schweigepflicht und beraten auf Wunsch auch anonym.
Hier sind Sie richtig
- wenn Ihr Chef mit Kündigung droht, falls Sie nicht aufhören zu trinken
- wenn Ihre Partnerin/Ihr Partner sich wegen Ihres Alkohol- oder Drogenkonsums von Ihnen trennen
will
- wenn der Führerschein wegen Alkohol weg ist
- wenn Sie mit Essen nicht so umgehen können, wie Sie gerne wollen
- wenn Ihre Partnerin/Ihr Partner oder Tochter/Sohn trinkt/Medikamente/Drogen nimmt
- wenn Sie Angst haben und alleine nicht mehr weiter wissen
- wenn Sie so nicht mehr weiterleben wollen, aber alle Versuche, etwas zu ändern gescheitert sind
dann könne Sie gerne hier anrufen. Die Beratung ist kostenlos. Alles, was Sie sagen, wird vertraulich
behandelt.
Sie können sich auch mit Fragen zur Sucht- und Gewaltprävention an uns wenden.
2.1.5. Jugendgerichtshilfe
Fachbereich Familie Jugend und Soziales des Landkreises Marburg-Biedenkopf
Im Lichtenholz 60
35043 Marburg
Kontakt: Volker Fleck 0 64 21 / 405-1353
Maritta Michel 0 64 21 / 405-1349
Inge Sauer 0 64 21 / 405-1366
Die Jugendgerichtshilfe (JGH) bietet jungen Menschen, die einer Straftat beschuldigt werden,
Beratung während des Verfahrens an. Jugendliche und deren Eltern erhalten dort Rat und
Unterstützung.
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2.1.6. Jugendkonflikthilfe - JUKO Marburg e.V.
Kontakt Sabine Schlegel, Frank Seifert
Krummbogen 2
35039 Marburg
Fon 06421 - 6909-10
Fax 06421 - 6909-22
Mail [email protected]
www.jugendkonflikthilfe.de
Der Auftrag der JUKO Marburg e.V. „...anders leben lernen!“
Die JUKO Marburg e.V. ist ein seit 1986 als gemeinnützig anerkannter Träger von ambulanten
sozialpädagogischen Maßnahmen. Die JUKO Marburg e.V. arbeitet mit den Jugendämtern der Stadt
Marburg und des Landkreises Marburg-Biedenkopf zusammen und kooperiert mit Schulen, der
Arbeitsverwaltung, anderen Jugendhilfeträgern und der Justizverwaltung in der Region Marburg.
Die JUKO Marburg e.V. unterteilt sich in die Bereiche Jugendkompetenz-Netzwerk und
Jugendkonflikthilfe.
Im Bereich der Jugendkonflikthilfe werden straffällige, gefährdete und ratsuchende Jugendliche und
junge Volljährige im Zuge von Erziehungsmaßnahmen nach dem Jugendgerichtsgesetz (JGG)
betreut. Es werden zudem Hilfen zur Erziehung nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG)
durchgeführt. Weitere Schwerpunkte sind die Bereiche Täter-Opfer-Ausgleich, Schulmediation und
Gewaltprävention.
Im Bereich des Jugendkompetenz-Netzwerks stehen jungen Menschen, die arbeitssuchend sind und
sich auf dem Arbeitsmarkt orientieren wollen, vielfältige Projekte der Jugendberufshilfe sowie
Qualifizierung- und Beschäftigungsprojekte zur Verfügung.
Täter-Opfer-Ausgleich (JGG & StGB)
Der Täter-Opfer-Ausgleich richtet sich als außergerichtliches Verfahren an Betroffene von Straftaten:
Schädiger wie Geschädigte. Mit Hilfe von Konfliktberatern können das Tatgeschehen aufgearbeitet
und negative Folgen gemildert werden.
Zentrale Ziele sind:
- ein zukünftig konfliktfreier Umgang miteinander
- eine Wiedergutmachung auf unbürokratischem Wege
- Geschädigte erhalten Unterstützung bei der Bewältigung erlittenen Unrechtss
- Schädiger haben Gelegenheit, Verantwortung für ihre Tat zu übernehmen und aktiv für eine
Wiedergutmachung einzutreten
Eine Vereinbarung regelt abschließend Ersatzansprüche und Umgangsregeln für die Zukunft. Nach
einer Einigung kann eine Gerichtsverhandlung entfallen.
2.1.7. Kreiselternbeirat (KEB)
Kontakt: Martin Schneider
Kronring 29, 35260 Stadtallendorf
Fon 0 64 28 / 442 016
Mail [email protected]
Der Kreiselternbeirat besteht aus gewählten Elternvertretern der Schulen des Landkreises Marburg –
Biedenkopf. Zu den bisherigen Schwerpunktthemen gehören die Schülerbeförderung, die Grundschul
–AG, die Unterrichtsgarantie Plus und die Gewaltprävention. Zu all diesen Themen gibt es im KEB
Ansprechpartner. Gewalt an Schulen ist für die Mitglieder des KEB ein sehr wichtiges Thema. Martin
Schneider, Beauftragter für Gewaltprävention des KEB, führt an den Schulen des Landkreises
Informationsveranstaltungen zu diesem Thema durch. An diesen Veranstaltungen nehmen
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Jugendrichter, Polizei und Jugendhilfe regelmäßig teil, so dass es für jede Frage einen kompetenten
Ansprechpartner gibt. Darüber hinaus ist der KEB, da er nur aus ehrenamtlichen Mitgliedern besteht,
das ideale Bindeglied zwischen Eltern, Schülern, Lehrern und den, in dem AK Gewaltprävention,
mitarbeitenden Institutionen.
2.1.8 LOK Verein für Therapie und Beratung e.V.
Sexual- und Schwangerschaftsberatungsstelle
Kontakt: Maria Madert, Heike Hanusch
Teichwiesenstraße 1
35260 Stadtallendorf
Fon 0 64 28 / 10 35
Fax 84 40
Mail [email protected]
www.lok-stadtallendorf.de
Ein Angebot im Blick auf sexuelle Gewalt
Sexuelle Gewalt kann unterschiedliche Formen annehmen. Nur einige davon sind:
- Verbale sexuelle Übergriffe
- Sexuelle Belästigung
- Vergewaltigung
- sexueller Missbrauch
Sie kann zwischen Erwachsenen stattfinden oder gegenüber Kindern.
Die Täter können Fremde, Bekannte oder nahe Bezugspersonen und Vertraute sein.
Es kann sich um ein einmaliges Ereignis handeln oder um wiederkehrende Situationen bis hin zu
jahrelanger Traumatisierung.
Genauso unterschiedlich können die Folgen sein. Ein fortwährendes leichtes Unbehagen ist ebenso
möglich wie die Entwicklung verschiedenster Symptome und Leiden (z.B. Schlafstörungen,
Essstörungen, Süchte, Angst- und Panikgefühle, sexuelle Probleme, wiederkehrende
unkontrollierbare Erinnerungen etc.).
Eine Reihe von Gründen machen es den Betroffenen von sexueller Gewalt oft schwer, darüber zu
sprechen und sich Unterstützung und Hilfe zu holen.
Die Angst vor Bestrafung durch den Täter, Furcht vor Schuldzuweisung, Scham und Unsicherheit über
die eigene Erinnerung sind nur einige davon.
Für manche Betroffene ist es erst Monate, Jahre oder Jahrzehnte später möglich, sich einer anderen
Person anzuvertrauen.
Beratung
Wenn du selbst oder andere Personen von sexueller Gewalt betroffen sind oder sich diese innerhalb
deiner Familie ereignet, kannst du dich gerne an uns wenden. Mit einer verständnisvollen und
erfahrenen Gesprächspartnerin kannst du in Ruhe gemeinsam über- legen, welche Form der
Unterstützung für dich zum momentanen Zeitpunkt am hilfreichsten ist:
•
•
•
•
Kurz- oder längerfristige Beratung hier bei uns
Hilfe bei der Suche eines geeigneten Therapieplatzes
Vermittlung von Selbsthilfegruppen
Teilnahme an einer Stabilisierungsgruppe (in der Sie Ihre Möglichkeiten sich selbst zu
stabilisieren und zu ihrer Kraft zu finden kennen lernen können, siehe Termine)
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•
Beratung bzgl. rechtlicher Fragen und Möglichkeiten
Darüber hinaus bieten wir zu diesem Thema Elternabende und Informationsveranstaltungen in
Kindergärten, Schulen, Jugendgruppen etc. an. Hierbei kooperieren wir eng mit den anderen
Fachstellen im Landkreis.
2.1.9 Telefonseelsorge
Fon 0800-1110111 u. 0800-1110222 (kostenlos)
www.telefonseelsorge.de
Das Beratungs- und Seelsorgeangebot der evangelischen und katholischen Kirche. Sie ist unter den
Rufnummern 0800 - 111 0 111 und 0800 - 111 0 222 kostenfrei rund um die Uhr für ein anonymes
und vertrauliches Gespräch zu erreichen. Auf die Anrufenden wird weder konfessioneller noch
politischer oder ideologischer Druck ausgeübt.
„Die TelefonSeelsorge kann Probleme nicht lösen. Aber sie kann vielleicht dabei helfen, dass
Anrufende es selbst schaffen. Wer seine Probleme in Worte fassen muss, sieht sie klarer. Im
Gespräch erfährt er menschliche Nähe, Zuwendung, Anstoß zu neuem Lebensmut. Indem jemand
zuhört, antwortet, nachfragt, erleben sich viele wieder als lebendig und entdecken, dass Kräfte in
ihnen stecken.“
2.1.10. WEISSER RING
Kontakt: Juliane Metzger
Ferrero-Ring 16
35260 Stadtallendorf
Fon 06428-44 8145
Mail [email protected]
www.weisser-ring.de
So hilft der WEISSE RING
Wir können Opfern auf vielfältige Weise helfen: von der persönlichen Betreuung nach der Straftat über
Hilfestellungen im Umgang mit den Behörden, Erholungsprogramme, einem Beratungsscheck für die
kostenlose Erstberatung bei einem frei gewählten Anwalt, Rechtsschutz, einem Beratungsscheck für
eine kostenlose medizinisch-psychologische Erstberatung bei seelischen Belastungen in Folge einer
Straftat, Begleitung zu Gerichtsterminen sowie der Vermittlung von Hilfen anderer Organisationen.
In der Außenstelle Marburg-Biedenkopf des Weißen Rings sind derzeit sieben ehrenamtliche
Opferhelfer in der Außenstelle aktiv, die seit 2002 von Juliane Metzger geleitet wird. Der Weiße Ring
Marburg-Biedenkopf hat wie alle Außenstellen des Vereins kein "festes Büro". Daher finden unsere
Beratungen in der Regel bei den Opfern oder an neutralen Orten statt. Auch hier gilt der Grundsatz:
wir richten uns ganz nach Ihnen. Eine Mitgliedschaft beim Weißen Ring ist nicht erforderlich, um Hilfe
durch den Verein zu erhalten.
Sehr gerne stehen wir für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.
2.2. Meldung von Gewalttaten
2.2.1. Polizeistation Stadtallendorf
Schulstraße 2 b, 35260 Stadtallendorf
Fon 0 64 28 / 9 30 50
Kontakt: Christina Frank, Jugendsachbearbeiterin
Fon 0 64 28 / 9 30 536
Mail [email protected]
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2.2.2. AGGAS
Trouble Line 0800 – 110 2222
Raiffeisenstraße 1
35043 Marburg
Arbeitsgruppe Gewalt An Schulen und zur Bekämpfung der Jugendkriminalität bei der Polizeidirektion
Marburg-Biedenkopf
Die Ziele der AGGAS sind zum einen der Aufbau eines Vertrauensverhältnisses zwischen Schule und
Polizei. Schülern, Eltern und Lehrern soll die Angst genommen werden, sich insbesondere in Fällen
von wiederholten und schwerwiegenden gewaltsamen Übergriffen an die Polizei zu wenden und damit
die Täter aus der Anonymität zu holen.
Zum anderen begleitet die AGGAS (in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen wie Schulen, freien
und kommunalen Trägern der Jugendhilfe, Vereinen und Verbänden, Kirchen u. a. )
Präventionsveranstaltungen zu verschiedenen Erscheinungsformen von Gewalt.
Über die landesweite Rufnummer der „Trouble Line“, 0800 – 110 2222, bietet die AGGAS darüber
hinaus (tagsüber, ausschließlich aus dem Festnetz erreichbar) ein Beratungs- und Sorgentelefon für
Schüler, Eltern und Lehrer in Fällen von Gewalt, Erpressung, Mobbing, Drogen usw. an.
Kontakt: Jutta Laucht, Jugendkoordinatorin des Landkreises Marburg Biedenkopf
Raiffeisenstraße 1
35043 Marburg
Fon 0 64 21 / 406 - 364 oder – 365, - 367, - 368, -369, Fax - 366
Mail [email protected]
2.3. Gewaltfrei leben lernen
2.3.1. Büro für Integration
Kreisausschuss Marburg-Biedenkopf
Kontakt: Jolanthe Bulla und Claus Schäfer
Niederkleiner Str. 47, 35260 Stadtallendorf
Fon 0 64 28 / 449 657, Fax 449 658
www.marburg-biedenkopf.de
Förderung der Integration von Zuwanderern und das Zusammenleben von Zuwanderern und
Einheimischen im Landkreis Marburg-Biedenkopf, beispielsweise durch
• Förderung des interkulturellen Lernens
• Aufbau eines Netzwerks zur Information und Kooperation von Maßnahmen und Projekten
• Öffentlichkeitsarbeit
• Koordination und Unterstützung der Sprachkursangebote Deutsch als Fremdsprache
„Integration ist für uns ein zweiseitiger Prozess, der von den Zuwanderern und den Einheimischen
getragen werden muss. Beide Seiten sind so für das Gelingen verantwortlich.“
2.3.2. Evangelische Kirchengemeinde
Kontakt: Pfr. Thomas Peters
Evangelisches Gemeindebüro und Kircheneintrittsstelle
Liebigstr. 4, 35260 Stadtallendorf
Fon 0 64 28 / 14 58, Fax 448 704
Mail: [email protected]
Öffnungszeiten Di, Do, Fr 9 – 12 Uhr und Mi 15 – 18 Uhr
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„Vergebung“ – welch ein schönes und froh machendes Wort. Viele können damit nichts anfangen. Sie
kennen nur Bitterkeit, Rache und Vergeltung. Jesus vergab seinen Feinden. Er hat einzigartig Liebe
vorgelebt. Auch Christen wollen diese vergebende und barmherzige Liebe zum Ausdruck bringen.
Jesus sagt: „Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet
für die, so euch beleidigen und verfolgen“(Matthäus 5, 44). Der christliche Glaube kennt keine Rache
und keine Gewalt. Daran wollen sich die zahlreichen Angebote für Jung und Alt im wöchentlichen
Gemeindeleben orientieren, als auch die Angebote der evangelischen Sing- und Musikschule
(www.musikschule-stadtallendorf.de). Der ehemalige Bundesinnenminister Otto Schily zur Prävention
von Kriminalität: „Wer Musikschulen schließt, schadet der inneren Sicherheit!“
2.3.3. Fib e.V.
Verein zur Förderung der Integration Behinderter e.V.
Kontakt: Jutta Jung / Kenan Gülmez
Behringstrasse 2, 35260 Stadtallendorf
Fon 06428 / 446 915 oder 935 002, Fax 446 916
Montag bis Freitag von 15 bis18 Uhr
www.fib-ev-marburg.de/stadtallendorf/stallendorf.html
Beratung für …
- Menschen mit geistiger, körperlicher oder mehrfacher Einschränkung bzw. Sinnesbehinderung
- von Behinderung bedrohter Personen
- Angehörige, Betreuer, Unterstützungs- und Pflegepersonen
- Institutionen wie Kindergärten, Schulen, Bildungseinrichtungen, Sozial- und Gesundheitsämter, Sozialdienste
und –stationen, Rehabilitationseinrichtungen
- Teams von Pflegekräften, AssistentInnen, HelferInnen
Angebote für …
- pflegerische Hilfen (z.B. beim Aufstehen, Zubettgehen, Baden, Nahrungsaufnahme)
- praktische Hilfen (z.B. beim Kochen, Putzen, Waschen, Einkaufen)
- Mobilitätshilfen (z.B. Begleitung bei Besorgungen, Arztbesuchen, Friseurbesuchen, Spaziergängen,
Aktivitäten)
- Krankenpflege (in Zusammenarbeit mit Fachkräften anderer ambulanter Dienste)
2.3.4 Aufsuchende Jugendarbeit des Internationalen Bundes (IB) / Streetworker
Andreas Schumacher
Kontakt. Streetworker Andreas Schumacher
Iglauer Weg 6 (Südstadt-Kiosk)
35260 Stadtallendorf
Fon 0 64 28 / 443 890
Mobil 0160 / 91 10 70 86
E-Mail [email protected]
www.internationaler-bund.de & www.juz-stadtallendorf.de
- Streetwork / aufsuchende Jugendarbeit
- niedrigschwellige Freizeitangebote
- zielgruppenorientierte Projekte
Streetworker Andreas Schumacher geht auf die spezifischen Belange der Jugendlichen ein und
entwickelt Alternativen zur Problemlösung. Dabei stellen nicht die Probleme, die Jugendliche machen,
sondern die Probleme, die sie haben, den Ausgangs- und Mittelpunkt der Aufsuchenden Jugendarbeit
dar. Wir gehen in Kontakt zu Kindern und Jugendlichen jeglicher Herkunft und Nationalität, deren
zentraler Sozialisationsort die Straße ist.
Die Arbeit des Streetworkers für Aufsuchende Jugendarbeit des IB und der Stadt Stadtallendorf ist
immer gewalt- und suchtpräventiv ausgerichtet!
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Angebotsziel: Aufsuchende Jugendarbeit verfolgt das Ziel, Ausgrenzung und Stigmatisierung von
Kindern und Jugendlichen zu verhindern oder zu verringern. Beraten, Helfen und Hilfen vermitteln.
Jugendlichen Möglichkeiten zu sinnvoller Freizeitgestaltung aufzuzeigen.
Die Aufsuchende Jugendarbeit des IB bietet Jugendlichen den Rahmen und die Plattform um
gewaltfreie Kommunikationsmuster zu erlernen und neue Kontakte zu knüpfen.
2.3.5. Jugendförderung des Landkreises Marburg-Biedenkopf
Kontakt: Frau Angela Schmidt
Im Lichtenholz 60
35043 Marburg
Fon 06421/405 1684
Mail [email protected]
www.marburg-biedenkopf.de
Die Jugendförderung des Landkreises Marburg-Biedenkopf hält eine breite Angebotspalette an kinderund jugendgerechten Angeboten und Maßnahmen vor. Kinder- und Jugendarbeit basiert auf der
Freiwilligkeit der Teilnahme, auf den Interessen der Kinder und Jugendlichen, auf den sozialen
Lebensbedingungen und auf dem Prinzip der Förderung der Selbstbestimmung. Beteiligung und
Mitgestaltung der Kinder und Jugendlichen sind grundlegender Bestandteil, ebenso wie die
Berücksichtigung der unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen und Jungen.
Angebote sind:
§
Seminare zu jugendaktuellen Fragestelleungen
§
Hilfe im Übergang Schule und Beruf
§
Angebote für Mädchen zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung
§
Angebote für Jungen zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung
§
Jugendberatung im Kontext der Jugend- und Freizeitarbeit
§
Fortbildungsangeboten für ehren- und nebenamtlichen MitarbeiterInnen
§
Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung sozialraumbezogener Angebote für Kinder- und
Jugendliche
§
Aufbau und Moderation von sozialraumbezogenen Netzwerken der Kinder- und Jugendarbeit
2.3.6. Jugendförderung Rauschenberg
Kontakt: Regina Theißen
Schlossstraße 1
35282 Rauschenberg
Fon 0 64 25 / 92 39 32
Mail [email protected]
Die Jugendförderung setzt in ihren Präventivangeboten hauptsächlich auf Teamsport bzw.
Erlebnisangebote. So gibt es eine regelmäßige Basketball AG, Kletterangebote und
Erlebnispädagogische Projekte zur Stärkung des Selbstbewusstseins und der Entwicklung von Teamund Kooperationsfähigkeit.
2.3.7. Jugendzentrum e.V.
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Kontakt: Johanna Maus und Stadtjugendpfleger Walter Mengel
Röntgenweg 1
35260 Stadtallendorf
Fon 06428/447582, -80, 88, 83
Mail [email protected]
www.juz-stadtallendorf.de
Im Jugendzentrum ist die persönliche Begleitung von Jugendlichen, sowie die Lebenslaufberatung
ebenso ein Kernbereich der Jugendarbeit wie die präventive Arbeit im Bezug auf Drogen, Gewalt und
politisch extreme Orientierungen. Deshalb bietet das Jugendzentrum Jung und Alt, primär aber
Kindern und Jugendlichen Räume, die es ihnen ermöglichen, sich zurückzuziehen, sich
auszutauschen und zu erproben. So z.b. im Internetcafé, der Musikwerkstatt (Bandübungsraum und
Studio) oder im Rahmen der Töpfer AG
An jedem 1. Freitag im Monat findet ein Konzert statt, mit Musik der 60er bis 80er und Weltmusik.
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 15 bis 22 Uhr
Samstag von 15.30 bis 1 Uhr
2.3.8. Schulen in Stadtallendorf
Georg-Büchner-Schule
Schulsozialarbeit
Kontakt Edith Feike / Harald Homberger
Fon 06428 / 44639-21
Mail [email protected] oder [email protected]
www.gbs-stadtallendorf.de
Landgräfin- Elisabeth- Schule
Förderschule für Lern- und Erziehungshilfe
Sonderpädagogisches Beratungs- und Förderzentrum (BFZ)
Kontakt: K. Siekmann ([email protected])
Fon 0 64 28 / 440 128, Fax 440 188
Mail [email protected]
www.les-stadtallendorf.de
2.3.9. Stadtjugendpflege Stadtallendorf
Kontakt: Stadtjugendpfleger Walter Mengel
Bahnhofstr. 2
35260 Stadtallendorf
Fon 0 64 28 / 707 260
E-Mail [email protected]
www.stadtallendorf.de
Freizeiten, Ferienspiele, aktuelle Angebote und Aktivitäten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene im
Jugendzentrum, Jugendclubs und dem Stadtgebiet, Beratung für Jugendliche und Eltern
2.3.10. TSV „Eintracht“ 1920 Stadtallendorf e.V.
Kontakt: Bernd Weitzel
Treysaer Weg 24, 35260 Stadtallendorf
Fon 0 64 28 / 92 17 18
E-Mail [email protected]
www.eintracht-stadtallendorf.de
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Seit Jahrzehnten ist es bei uns tagtägliche Praxis: Sport als verbindendes Element der Integration,
denn: Eintracht ist Sport - Sport ist Eintracht!
2.3.11. Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter
Jugendsozialarbeit – bsj
Kontakt: Susanne Kaiser
Biegenstr. 40
35037 Marburg
Telefon 06421/6853312
E-Mail [email protected]
www.bsj-marburg.de
Der bsj Marburg e.V. (Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit) ist
ein anerkannter freier Träger der Jugendhilfe, der seit 1986 versucht, Körper und Bewegung zum
Ausgangspunkt und zu Medien seiner sozialen Arbeit zu machen. In der Praxis richten sich die
Angebote des bsj im Freizeit-, Schul- und Berufsbildungsbereich vor allem an sozial benachteiligte
weibliche und männliche Kinder und Jugendliche. Zu den Handlungsfeldern des Vereins gehören u.a.
die stadtteilbezogene Arbeit in Sozialen Brennpunkten, die Arbeit in Kinder- und Jugendheimen, die
Kooperation von Jugendhilfe und Schule, Projekte der Jugendsozialarbeit, der Sozialen
Gruppenarbeit, der Integration von behinderten und nichtbehinderten Kindern und Jugendlichen etc.
Abenteuer-, körper- und bewegungsbezogene Aktivitäten spielen in den Arbeitsansätzen des bsj, der
sich als innovative Organisation im Sinne einer lebenswelt- und sozialraumorientierten Jugendhilfe
versteht, eine zentrale Rolle.
2.3.12. WENDO Marburg e.V.
WENDO Marburg e.V.
Schwanallee 4
35037 Marburg
Kontakt: Doris Kroll
Telefon 0 64 21 / 682 374, Fax 144 82
Telefonzeiten Mi 10:00 - 12:00 Uhr, sonst AB
E-Mail [email protected]
www.wendo-marburg.de
Für Mädchen von 8 bis 15 Jahren, Frauen, Seniorinnen, Frauen mit Einschränkungen und Mütter mit
ihren Töchtern für Selbstsicherheit, Selbstbehauptung, Selbstverteidigung und Gewaltprävention.
„Psychische und physische Gewalt gegen Frauen und Mädchen vermitteln Gefühle wie Wertlosigkeit,
Hilflosigkeit, Angst und Wut. Viele Frauen und Mädchen kennen die Angst, sich bei möglichen
Übergriffen auf die eigene Person völlig hilflos zu fühlen.
Wendo bietet eine realistische Einschätzung und Erweiterung der eigenen Möglichkeiten, sich mit
Worten und gegebenenfalls Taten zur Wehr zu setzen - sei es bei anscheinend "normalen"
Grenzüberschreitungen auf dem Schulhof, an der Bushaltestelle, in der Familie und im Freundeskreis,
bei blöden Sprüchen am Arbeitsplatz, ungewolltem Angefasst-Werden oder gewalttätigen Angriffen.“
2.3.13. Wildwasser Marburg e.V.
Wilhelmstr. 40
35037 Marburg
Telefon 0 64 21 / 1 44 66, Fax 1 44 82
Mail [email protected]
www.wildwasser-marburg.de
Beratung und Unterstützung für Mädchen und Frauen, die sexuellen Missbrauch erleben oder erlebt
haben.
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Im Zentrum der Beratung steht die ressourcenorientierte Unterstützung der Mädchen und Frauen im
alltäglichen Umgang mit den Auswirkungen der Gewalt und mit spezifischen Problemlagen im sozialen
Umfeld. Ziel ist die Erweiterung der Handlungsfähigkeit und Eigenkompetenz, die Stärkung der
Persönlichkeit und die Förderung der Autonomie.
Bei aktuell stattfindender Gewalt geht es um die Organisation und Herstellung des sicheren und lang
anhaltenden Schutzes der Betroffenen. Bei Bedarf begleiten wir zu RechtsanwältInnen, ÄrztInnen,
dem Jugendamt, der Polizei und zu Gerichtsverfahren.
Wir bieten Informationen und Unterstützung bei der Suche nach TherapeutInnen an.
2.3.14. WingTsun Schule Stadtallendorf
Kontakt: Christian Hauser, Fachtrainer für Gewaltprävention
Fon 0 66 96 / 911 399
Mobil 0172 / 5331550
E-Mail [email protected]
www.bt-stadtallendorf.de
2.4 Hilfe für Täterinnen und Täter
2.4.1 Jugendgerichtshilfe des Landkreises Marburg-Biedenkopf
Fachbereich Familie Jugend und Soziales des Landkreises Marburg-Biedenkopf
Im Lichtenholz 60
35043 Marburg
Kontakt: Volker Fleck 0 64 21 / 405-1353
Maritta Michel 0 64 21 / 405-1349
Inge Sauer 0 64 21 / 405-1366
Die Jugendgerichtshilfe (JGH) bietet jungen Menschen, die einer Straftat beschuldigt werden,
Beratung während des Verfahrens an. Jugendliche und deren Eltern erhalten dort Rat und
Unterstützung.
2.4.2 Jugendkonflikthilfe - JUKO Marburg e.V.
Kontakt Sabine Schlegel, Frank Seifert
Krummbogen 2
35039 Marburg
Fon 06421 - 6909-10, Fax 6909-22
Mail [email protected]
www.jugendkonflikthilfe.de
Der Auftrag der JUKO Marburg e.V. „...anders leben lernen!“
Die JUKO Marburg e.V. arbeitet mit den Jugendämtern der Stadt Marburg und des Landkreises
Marburg-Biedenkopf zusammen und kooperiert mit Schulen, der Arbeitsverwaltung, anderen
Jugendhilfeträgern und der Justizverwaltung in der Region Marburg. Sie unterteilt sich in die Bereiche
Jugendkompetenz-Netzwerk und Jugendkonflikthilfe. Im Bereich der Jugendkonflikthilfe werden
straffällige, gefährdete und ratsuchende Jugendliche und junge Volljährige im Zuge von
Erziehungsmaßnahmen nach dem Jugendgerichtsgesetz (JGG) betreut. Es werden zudem Hilfen zur
Erziehung nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) durchgeführt.
Weitere Infos unter 2.1.6.
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2.4.3 Jugendförderung des Landkreises Marburg-Biedenkopf
Kontakt: Frau Angela Schmidt
Im Lichtenholz 60
35043 Marburg
Fon 06421/405 1684
Mail [email protected]
www.marburg-biedenkopf.de
Weitere Infos unter 2.3.5.
Grundsätzlich gilt: Das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Arbeitskreis findet
unentgeltlich statt. Evtl. entstehende Kosten übernehmen die Organisationen / Vereine / Verbände der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die Kontonummer des Arbeitskreises „Gewaltprävention für Mädchen und Jungen in
Stadtallendorf“ lautet:
Evangelische Kirchengemeinde Stadtallendorf
Stichwort: Gewaltprävention
Konto 67 52 942
Bankleitzahl 530 932 00
VR-Bank (Spendenbescheinigung möglich)
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