WERKSCHAU WERK SCHAU Das Magazin der Reinhard Hesse GmbH über Partner, Profile und Projekte DAS HESSE-MAGAZIN JAHRGANG FÜNF AUSGABE 01-2013 WWW.MALER-HESSE.DE SCHUTZGEBÜHR DREI EURO EURO 02|03 WERKSCHAU | EDITORIAL Liebe Leserinnen, liebe Leser, wann und für wen rentiert sich die Investition in eine effektive Fassadendämmung? Um diese Frage dreht sich in unserer täglichen Arbeit genau genommen alles. Und sie wird uns stets aufs Neue gestellt. Zu Recht! Denn Bauen ist immer eine langfristige Investition. Und jeder Bauherr, Investor und Planer muss wissen, was ihm eine konkrete bauliche Maßnahme bringt. Die Antwort muss indes immer sehr differenziert gegeben werden. Jedes Gebäude ist anders. Und jeder Bauherr hat andere Vorstellungen und Prioritäten. Wird neu gebaut, ist die Sache zunächst einfacher. Dann sind die Anforderungen der aktuellen Energieeinsparverordnung EnEV zu erfüllen. Und an einer effektiven Fassadendämmung führt in der Regel kein Weg vorbei. Doch die meisten Gebäude, in denen wir leben, sind nun einmal bereits gebaut. Sanieren oder nicht sanieren? Das ist dann die grundsätzliche Frage. Und wir setzen alles daran, sie in enger Zusammenarbeit mit Architekten, Planern und versierten Energieberatern im Sinne unserer Kunden zu beantworten und mit Ihnen gemeinsam die bestmögliche Lösung zu finden. Sehr unterschiedliche Beispiele dafür präsentieren wir Ihnen in dieser Ausgabe der Hesse-Werkschau. Viel Spaß beim Lesen. Ihr Reinhard Hesse I M P R E S S U M Herausgeber: Reinhard Hesse GmbH Redaktion: www.seligmann-kommunikation.de Oberer Westring 9, 33142 Büren Ingo Seligmann, Robert Uhde, Oldenburg Telefon: 0 29 51 / 98 01-0 Artwork & Layout: Die Zeitungsjungen, Gerstungen E-Mail: [email protected] Fotos: Hanno Keppel, Vallstedt, www.hannokeppel.de www.maler-hesse.de Lektorat: die Korrektoren, Bielefeld Verantwortlich: Reinhard Hesse Druck: d-Druck GmbH, Paderborn, Auflage: 6.000 Exemplare I N H A LT SEITE 4 IMMOBILIEN MIT CHARAKTER J. WIEPEN BAUTRÄGER GMBH, PADERBORN SEITE 8 MODERNES DOMIZIL FÜR KREATIVE WERBER ARCHITEKTURBÜRO PASSGANG – SPRENGKAMP UND PARTNER, LIPPSTADT SEITE 13 SCHLÜSSELFERTIG AUS EINER HAND NAAB BAU GMBH, PADERBORN SEITE 16 IN NEUEM OUTFIT – UMBAU GRUNDSCHULE BAD WÜNNENBERG SACHVERSTÄNDIGER ALFRED SCHLÜTER, BAD WÜNNENBERG SEITE 18 NACH EIGENEN VORSTELLUNGEN SANIERUNG MEHRFAMILIENHAUS F , PADERBORN SEITE 21 IN EIGENREGIE MODERNISIERT MEHRFAMILIENHAUS F DÖREN, PADERBORN SEITE 23 GELUNGENE AUFWERTUNG ARCHITEKTURBÜRO CORDROCH, GESEKE SEITE 26 EFFEKTIV DÄMMEN – INDIVIDUELL VERKLEIDEN STO AG, STÜHLINGEN SEITE 28 KONSEQUENT SENIORENGERECHT PLANUNGSBÜRO RUHNKE + PARTNER, HATTINGEN A J. WIEPEN BAUTRÄGER GMBH | PADERBORN 04|05 01 Immobilien mit Charakter Ob freistehendes Einfamilienhaus mit eigenem Garten oder W Wohnanlage mit flexibel geschnittenen Appartements – die J. Wiepen Bauträger GmbH aus Paderborn bietet ihren Kunden hochwertig gestaltete Häuser und W Wohnungen, die individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Zuletzt hat das Unternehmen eine Wohnanlage mit attraktiven Stadtwohnungen sowie zwei Reihenhauszeilen in moderner Architektur schlüsselfertig erstellt. „Bei unseren Planungen verfolgen wir das Ziel, zeitgemäßes Wohnen für jeden Anspruch zu ermöglichen“, beschreibt Firmeninhaber Josef Wiepen die Philosophie der J. Wiepen Bauträger GmbH. In zentraler Innenstadtlage von Paderborn in der Giefersstraße hat er mit seinem 01 Josef Wiepen, geschäftsführender Gesellschafter der J. Wiepen Bauträger GmbH, Paderborn. 02 Neu errichtetes Mehrfamilienhaus in zentraler Innenstadtlage in Paderborn. Unternehmen zuletzt eine moderne Wohnanlage mit hochwertigen Eigentumswohnungen in Vollausstattung errichtet. Die Erdgeschosswohnungen der drei Gebäude bieten Zugang zu einer kleinen Gartenfläche, in den beiden darüberliegenden Ebenen steht den Bewohnern ein Balkon zur Verfügung. Die Penthouse-Wohnungen in den zurückversetzten Staffelgeschossen verfügen alternativ über eine überdachte Außenterrasse. Die Erschließung sämtlicher Einheiten erfolgt über Laubengänge, die wie die Balkone mit mattierten Glasbrüstungen gestaltet wurden. 02 J. WIEPEN BAUTRÄGER GMBH | PADERBORN 06|07 01 „Wir wollen unseren Kunden das ganz Besondere bieten.“ Josef Wiepen Komplettiert wird die Ausstattung durch ein modernes Energiekonzept, das den Bewohnern nachhaltig geringe Energiekosten garantiert. „Großen Wert haben wir dabei auf eine effektive Dämmung der Gebäudehülle gelegt“, erklärt Josef Wiepen. „Neben der Montage dreifach verglaster Fenster wurde ein hochwertiges Fassadendämm- system aufgebracht.“ Eine zusätzliche Aufwertung der Immobilie schafft die markante weiße Farbgebung der Fassaden mit dunkelgrau abgesetzten Akzenten. In der nahe gelegenen Gustav-Schultze-Straße hat das Unternehmen zwei attraktive Reihenhausanlagen in moder- 02 ner Architektur fertiggestellt. Die einzelnen Einheiten bieten auf drei Ebenen eine Grundfläche von jeweils 136 Quadratmetern. Optisch überzeugt vor allem der Kontrast der weißen Putzflächen mit zahlreichen dunkelgrauen Elementen wie den TTondachziegeln, den Garagentoren, den Haustüren und den anthrazitfarben abgesetzten Sockelkanten. Ebenso hochwertig präsentiert sich auch das Konzept zur Einsparung von Energie. „Neben Brennwerttechnik und einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung tragen vor allem die hochwärmegedämmte Fassade sowie dreifach verglaste Fenster dazu bei, die Energiekosten so gering wie möglich zu halten“, so Josef Wiepen. www.wiepen.de 01 Neubau von Mehrfamilienhäusern, Giefersstraße in Paderborn Ausführung: 2012–2013, 3650 m2 Fassadenfläche, 180 mm Fassadendämmung der Wärmeleitgruppe 035 Dreifachverglaste Fenster und ein effektives Fassadendämm- Neubau von zwei Reihenhausanlagen, system sorgen für die hohe Energieeffizienz der Gebäudehülle. Gustav-Schultze-Straße in Paderborn-Elsen Ausführung: 2012, 900 m2 Fassadenfläche, 02 Attraktive Reihenhäuser in der Paderborner Gustav-Schultze-Straße. 220 mm Fassadendämmung der Wärmeleitgruppe 035 NEUBAU WDS.MEDIA GMBH LIPPSTADT | ARCHITEKTURBÜRO PASSGANG – SPRENGKAMP UND PARTNER, LIPPSTADT 08|09 01 Modernes Domizil für kreative Werber Die WDS.media GmbH gehört zu den führenden Werbeagenturen in Westfalen. Um die eigenen Ideen und Vorstellungen von einem modernen und kreativen Arbeitsumfeld zu verwirklichen, hat sich die Agentur für den Bau einer eigenen Firmenzentrale entschieden. Der vom Architekturbüro Passgang – Sprengkamp und Partner realisierte Neubau ermöglicht eine Optimierung der internen Arbeitsabläufe und ist gleichzeitig ein werbewirksamer Blickfang. „Erfolg entsteht immer erst dann, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen“, so Kai Hartelt, einer der beiden Geschäftsführer der Lippstädter Kreativschmiede. Hartelt führt aus: „Das 'Konzept Ameise' hat sich weltweit vor allem deshalb durchgesetzt und so weit verbreitet, weil dieses Insekt ein Teamplayer ist, auf jede Anforderung schnell reagiert und unermüdlich an der Erreichung seiner Ziele arbeitet. Um dieses optimierte Zusammenspiel zu erreichen, sind aber nicht nur motivierte Mitarbeiter nötig. Es braucht auch ein kreatives Umfeld, das unterschiedlichste Arbeitsformen ermöglicht – von ruhigen Einzelplätzen für konzentriertes Arbeiten bis hin zu offenen Räumen für eine schnelle Kommunikation im Team.“ 02 03 „Der Neubau ermöglicht die optimale Organisation unserer Arbeitsabläufe.“ Kai Hartelt Im modern gestalteten neuen Unternehmenssitz in der Weißenburger Straße 15 wurde dieser Anspruch eins zu eins umgesetzt. Auf einer Fläche von rund 900 Quadratmetern wurde gemeinsam mit dem vor Ort ansässigen Architekturbüro Passgang – Sprengkamp und Partner ein kreatives Arbeitsumfeld für bislang 20 Mitarbeiter geschaffen, das sich flexibel für unterschiedlichste Anforderungen nutzen lässt. „Je nach Projektlage können wir unseren interdisziplinären TTeams den optimalen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen“, erklärt der maßgeblich an der Planung und Konzeption des Gebäudes beteiligte Mitinhaber und zweite Geschäftsführer Simon Brenzinger die Idee. „Eine besondere Rolle spielt dabei der großzügige Lounge-Bereich, der ganz bewusst den kreativen Austausch der Mitarbeiter untereinander fördern soll.“ Betont wird das Konzept durch ein architektonisch ansprechendes Design. Ein zentrales Element des modern gestalteten Baukörpers mit seiner strahlend weißen Putzfassade ist die raumhohe, umlaufende Verglasung, die in 01 Die neue Agenturzentrale in Lippstadt. Das Gebäude bietet optimale Voraussetzungen für schnelle Kommunikation. 02 Kai Hartelt, geschäftsführender Gesellschafter der Werbeagentur WDS.Media GmbH in Lippstadt. NEUBAU WDS.MEDIA GMBH LIPPSTADT | ARCHITEKTURBÜRO PASSGANG – SPRENGKAMP UND PARTNER, LIPPSTADT 10|11 01 sämtlichen Bereichen des Erdgeschosses einen fließenden Übergang zwischen Innen und Außen ermöglicht. „Das bietet uns die ideale Basis für kreative Arbeitsprozesse“, so Kai Hartelt. Komplettiert wird das Ambiente durch wertige Sichtbetonwände und -decken, offene Glastrennwände sowie durch eine großzügige Lichtdecke, die eine angenehme Beleuchtung in Abhängigkeit von der jeweiligen Tageszeit schafft. Und auch sonst haben sich die beiden Geschäftsführer mit dem Neubau alle Perspektiven für ihre Agentur offen gehalten. Denn sollte die zur Verfügung stehende Fläche in einigen Jahren nicht mehr ausreichen, dann lässt die Statik des Gebäudes jederzeit eine Aufstockung um eine weitere Etage zu. Einer Vergrößerung der Agentur steht also aus architektonischer Sicht nichts im Wege. www.wds.net Neubau Firmenzentrale WDS.media GmbH, Weißenburger Straße 15, Lippstadt Ausführung: 2009, 600 m2 Fassadenfläche, 200 mm Fassadendämmung der Wärmeleitgruppe 035 01 Moderne Formensprache: Markanter Blickfang des weiß verputzten Neubaus sind die geschosshohen Glasflächen. 02 Architekt Dipl.-Ing. Carsten Rinsdorf vom Architekturbüro Passgang – Sprengkamp und Partner,r Lippstadt. 03 Planung mit Weitblick: Die Statik des Gebäudes ermöglicht bei Bedarf eine Aufstockung um ein weiteres Geschoss. Foto: Thomaas Nösner 02 03 03 Raum für kreatives Arbeiten Wer erfolgreich in der Kreativbranche tätig sein will, der benötigt ein offenes und individuelles Arbeitsumfeld, das sich flexibel den Bedürfnissen seiner Nutzer anpasst. Bei der Planung des Agenturneubaus für die WDS.media GmbH in Lippstadt haben die Architekten Passgang – Sprengkamp und Partner diesen Anspruch durch eine flexible Innenraumaufteilung sowie durch eine klare und moderne Formensprache mit fließendem Übergang zwischen Innen und Außen umgesetzt. Wer den Geschäftssitz der WDS.media GmbH in der Weißenburger Straße in Lippstadt besucht, der erkennt anhand der klaren Architektur im Stil der klassischen Moderne schon auf den ersten Blick den hohen gestalterischen Anspruch der Agentur. Markanter Blickfang des strahlend weiß verputzten Neubaus sind die deutlich zurückversetzten, dabei schwarz eingefassten großen Glasflächen, die teilweise sogar über Eck verlaufen und die in sämtlichen Bereichen einen fließenden Übergang zwischen Innen und Außen ermöglichen. Besondere Perspektiven ergeben sich dabei nach Einbruch der Dunkelheit, wenn die Architektur durch ein hochwertiges Lichtkonzept in Szene gesetzt wird. Seine nahtlose Fortsetzung findet das gestalterische Konzept im großzügig und transparent gestalteten Innenraum mit seiner raumhohen umlaufenden Verglasung und der 12|13 NEUBAU WDS.MEDIA GMBH LIPPSTADT | ARCHITEKTURBÜRO PASSGANG – SPRENGKAMP UND PARTNER, LIPPSTADT „Der gesamte Bau ist auf das kreative Arbeiten ausgelegt.“ Carsten Rinsdorf lichten Raumhöhe von 3,5 Metern. Eine besondere Rolle spielt die teilweise Einbettung des Untergeschosses mit seinen Nebenräumen im Erdreich. „Denn auf diese Weise scheint das Erdgeschoss etwa einen Meter über Straßenniveau zu schweben“, so Architekt Carsten Rinsdorf. das Konzept durch eine hocheffektive Wärmedämmung der Fassaden mit einem 200 Millimeter starken WDVSystem. „Im Zusammenspiel der unterschiedlichen Maßnahmen erreicht das Gebäude den KfW-Energiesparhaus55-Standard“, so der Architekt. Der Neubau sollte aber nicht nur ästhetisch und funktional überzeugen, sondern auch in puncto Nachhaltigkeit ein deutliches Zeichen setzen. „Ein wichtiger Aspekt bei der Planung und Umsetzung war deshalb die Berücksichtigung modernster, zukunftsorientierter Haustechnik“, erklärt Rinsdorf. Neben einer Erdwärmepumpe sorgt dabei auch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes für nachhaltig niedrige Energiekosten. Abgerundet wird Eine gute Gelegenheit, die verschiedenen Facetten des Entwurfs zu erleben, bot kurz nach der Fertigstellung des Neubaus der von der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen ausgerichtete „Tag der Architektur“. Dabei hatten rund 200 architekturinteressierte Besucher die Gelegenheit, das Gebäude zu besichtigen und mit den Architekten ins Gespräch zu kommen. 01 Das Erdgeschoss liegt etwa einem Meter über dem Erdreich, darunter befinden sich Stellplätze. www.p-s-architekten.de NAAB BAU GMBH | PADERBORN 01 02 Schlüsselfertig aus einer Hand Die Naab Bau GmbH realisiert schlüsselfertige Einund Mehrfamilienhäuser in der Region Paderborn und überzeugt dabei durch hohe Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit in sämtlichen Bauphasen. Direkt vor Ort hat das Unternehmen zuletzt fünf hochwertig gestaltete Einfamilienhäuser in Kettenbauweise und eine freistehende Villa im mediterranen Landhausstil realisiert. früher, immer häufiger wird auch die Aussicht verbaut. „Für unser Wohnhausprojekt im Joachim-Bieling-Weg stand uns dagegen ein Grundstück in direkter Stadtrandlage von Paderborn zur Verfügung“, berichtet der vor Ort ansässige Bauingenieur Waldemar Naab. In Zusammenarbeit mit dem Architekten Manfred Strutz aus dem nahe 01 Nachhaltig niedrige Energiekosten garantiert Bauingenieur Waldemar Naab für seine Häuser. Durch die hohen Preise sind Baugrundstücke heute in der Regel deutlich kleiner als noch vor 20 Jahren. Die Häuser stehen daher nicht nur deutlich dichter beieinander als 02 Die Einfamilienhäuser realisierte Waldemar Naab in Zusammenarbeit mit dem Architekten Manfred Strutz. NAAB BAU GMBH | PADERBORN 14|15 01 „Wir bieten unseren Kunden ihr persönliches Wunschhaus.“ Waldemar Naab gelegenen Salzkotten nutzte er die attraktive Fläche für fünf moderne Einfamilienhäuser in Kettenhausbauweise mit dazwischenliegenden Garagen und mit freier Aussicht auf einen Wald. die Farbgestaltung mit differenziert abgestuften Grau-, Grün- und Orange-Tönen. „Das Konzept betont den individuellen Charakter der einzelnen Häuser und schafft dennoch einen einheitlichen Gesamteindruck“, so Naab. Um den Bewohnern nachhaltig niedrige Energiekosten zu garantieren, wurden die Fassaden mit einem 160 Millimeter starken WDV-System gedämmt. Zwei der Häuser sind außerdem mit einer hochmodernen Wärmepumpe sowie einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung ausgestattet und entsprechen so den Anforderungen des Effizienzhaus-70-Standards. Eine zusätzliche Aufwertung schafft Ein weiteres gelungenes Projekt der Naab Bau GmbH ist die im Paderborner Stadtteil Elsen realisierte freistehende Villa für eine vierköpfige Familie in der Straße „Am Gunnebach“. Das im mediterranen Landhausstil errichtete Einfamilienhaus wurde entsprechend den Wünschen der Bauherrnfamilie mit überdachter TTerrasse und mit überdachtem Carport geplant. Eine zusätzliche Belebung und Struk- 02 turierung des Baukörpers ermöglichen der abgesetzte Eingangsbereich, der vorspringende Giebel im Gartenbereich sowie die vielfältigen Zeltdächer. Neubau von fünf Einfamilienhäusern, Joachim-Bieling-Weg, Paderborn-Wewer Ausführung: 2012, 1100 m2 Fassadenfläche, 160 mm Fassadendämmung der Wärmeleitgruppe 035 Die Villa überzeugt aber nicht nur optisch, sondern bietet ihren Bewohnern durch den Einbau einer modernen GasBrennwertheizung auch einen niedrigen Energieverbrauch. Zusätzlich wurde ein Fassadendämmsystem aufgebracht. Die Farbgestaltung in einem warmen Beigeton mit dunkel abgesetztem Sockel komplettiert den mediterranen Eindruck der Villa: „So haben wir mitten in Ostwestfalen ein kleines Stück Toskana geschaffen“, sagte Waldemar Naab. www.naab-bau.de Neubau eines Einfamilienhauses, Am Gunnebach, Paderborn-Elsen Ausführung: 2011, 300 m2 Fassadenfläche, 140 mm Fassadendämmung der Wärmeleitgruppe 035 01 Die fünf Einfamilienhäuser wurden in Kettenhausbauweise errichtet. Pastellfarbende Fassaden prägen die Siedlung. 02 Das Einfamilienhaus wurde nach den Vorstellungen V des Bauherrn im mediterranen Landhausstil errichtet. UMBAU DER GRUNDSCHULE IN BAD WÜNNENBERG | SACHVERSTÄNDIGER ALFRED SCHLÜTER, BAD WÜNNENBERG 16|17 In neuem Outfit Der bauliche und energietechnische Zustand öffentlicher Gebäude lässt vielerorts sehr zu wünschen übrig. Das beeinträchtigt nicht nur die Arbeits- und Aufenthaltsbedingungen, sondern bürdet den Kommunen auch dauerhaft hohe Unterhaltungskosten auf. Nicht so in der Gemeinde Bad Wünnenberg, rund 25 Kilometer südlich von Paderborn an der Grenze zum Sauerland gelegen. Hier wurde jetzt die örtliche Grundschule umfassend energetisch modernisiert. „Die Maßnahme spart dauerhaft Energiekosten und ermöglicht eine flexiblere Nutzung“, so der Sachverständige Alfred Schlüter, der die Umbaumaßnahme geleitet hat. „Das Gebäude stammt aus einer Zeit, in der ganz andere energetische Anforderungen an Gebäude gestellt wurden“, erklärt Alfred Schlüter. Vor zwei Jahren wurde der staatlich anerkannte Sachverständige für Schall- und Wärmeschutz durch die Gemeinde beauftragt, den aus drei Baukörpern bestehenden Komplex der Grundschule Bad Wünnenberg umfassend zu modernisieren und den Energieverbrauch nachhaltig an moderne Standards anzupassen. Und die Maßnahme hat sich gelohnt. „Der Energiebedarf hat sich um rund 40 Prozent reduziert“, so Schlüter. „Das Gebäude erfüllt die Anforderungen der EnEV 2009.“ Zentraler Bestandteil der Modernisierungsarbeiten war die Dämmung der rund 1.500 Quadratmeter großen Fassadenfläche mit einem Fassadendämmsystem. 01 „Zusätzlich haben wir die alten Kunststoff- und Alufenster ausgetauscht und neue Außentüren eingesetzt“, berichtet Alfred Schlüter. Weiterhin optimiert wird die Wärmebilanz des Gebäudes durch eine nachträgliche Dämmung der obersten Geschossdecke sowie der erdberührenden Außenbauteile im Bereich der beheizten Räume. Komplettiert wird die umfangreiche energetische Modernisierung durch den Einbau einer neuen, deutlich effektiveren Heizungsanlage: „Die bisherige Erdgasheizung hatte eine Leistung von 600 Kilowatt“, so Alfred Schlüter.r „Stattdessen wurde eine neue Pelletheizung eingebaut, die mit lediglich 250 Kilowatt auskommt. Zudem ist es jetzt möglich, einzelne Gebäudeteile gezielt zu beheizen, was insbesondere aufgrund der abendlichen Nutzung einzelner Räume durch die VHS für deutliche Einsparungen sorgt.“ 02 03 04 „Durch den Umbau konnte der CO2-Ausstoß um mehr als 70 Prozent reduziert werden.“ Alfred Schlüter Abschließend hat das Schulgebäude durch einen neuen Anstrich ein völlig verändertes Gesicht erhalten. „Neben dem Grundton Weiß haben wir dabei entsprechend dem Farbkonzept der Schule auch auf unterschiedlich nuancierte Grau- und Grüntöne im Bereich der Fenster und des vorstehenden Eingangsbereiches zurückgegriffen, um einen lebendigen Gesamteindruck zu schaffen“, so Alfred Schlüter. Ein wichtiges Element ist der in grüner Farbe neu angebrachte Schriftzug „Grundschule Bad Wünnenberg“ an der Nordseite des Gebäudes. Direkt darunter werden markante Gebäude des Ortes wie die beiden Kirchen, das Speichergebäude und der Wehrturm auf grünen und orangefarbenen Metalltafeln an der Hauswand dargestellt. Ein gelungenes grafisches Element, das auf den ersten Blick den Bezug der Schule zur Gemeinde betont. Sanierung der Grundschule in Bad Wünnenberg Ausführung: 2012, 1.500 m2 Fassadenfläche, 140 mm Fassadendämmung der Wärmeleitgruppe 035 01 Das sanierte Schulgebäude erfüllt die hohen Anforderungen der Energieeinsparverordnung EnEV 2009. 02 Der Bausachverständige Dipl.-Ing. Alfred Schlüter übernahm die Planung und leitete die energetische Modernisierung der Grundschule in Bad Wünnenberg. 03 Abgestimmtes Farbkonzept: Neben dem Grundton weiß, bestimmen Grau- und Grüntöne die Fassadenoptik. 04 Markantes Detail: Das farblich abgesetzte Fensterband im Erdgeschoss. SANIERUNG EINES MEHRFAMILIENHAUSES | PADERBORN 18|19 01 Nach eigenen Vorstellungen In Paderborn hat eine Wohnanlage aus den 1960er-Jahren ein völlig neues Gesicht erhalten. Neue Balkone, eine effektive Fassadendämmung sowie kräftige Farbakzente in Rot und Grün sorgen für gestiegenen Komfort und schaffen gleichzeitig einen freundlichen und modernen Gesamteindruck des Gebäudes. „Die Wohnanlage im Steinheimer Weg wurde 1968 errichtet, ich habe sie vor etwa 15 Jahren von meinem Vater geerbt“, so Ursula Honervogt, die gleichzeitig auch als Verwalterin der Wohnungen tätig ist. „Und nach beinahe 45 Jahren war es jetzt dringend nötig, die Gebäude optisch und energetisch grundlegend zu sanieren.“ Gemeinsam mit dem vor Ort ansässigen Architekturbüro Rieping + Rieping wurde ein umfangreiches Konzept entwickelt, auf dessen Basis das Objekt einem nachhaltigen Facelifting unterzogen wurde. Und das beginnt schon bei der Eingangsfront: Wurden die Bewohner und Besucher bis vor kurzem noch von einer in die Jahre gekommenen Kon- struktion aus Glasbausteinen empfangen, so trifft der Blick jetzt auf modern gestaltete Zugänge mit neuen Türen, Vordächern und Briefkastenanlagen. Und auf der Rückseite der Wohnungen wurden die bisherigen Balkone abgebrochen und durch neue moderne Balkontürme aus grau lakkiertem Stahl und mit wertigen Brüstungen aus mattiertem Glas ergänzt. Um gleichzeitig auch die Energiebilanz der Wohnungen zu verbessern, wurden außerdem neue isolierverglaste Fenster eingebaut und sämtliche Dächer,r Keller und Fassaden mit einem effektiven Wärmedämmverbundsystem 02 „Die Anlage hat durch die Sanierung ein völlig neues Gesicht erhalten.“ Ursula Honervogt isoliert. „Die vorhandenen Nachtspeicheröfen haben wir aus Kostengründen aber erst mal beibehalten“, berichtet Ursula Honervogt. „Dennoch rechne ich damit, dass die Wohnungen jetzt rund 30 Prozent weniger Heizenergie benötigen.“ Grundton sorgen dabei ein freundlicher Grünton im Treppenhausbereich und ein kräftiger Rotton im Bereich zwischen den neuen Balkontürmen für moderne Akzente. 01 Eigentümerin und Verwalterin Ursula Honervogt entschied sich für eine umfassende energetische Modernisierung ihres Ein wichtiger Aspekt im Rahmen der umfangreichen Sanierung war außerdem die farbliche Neugestaltung der zuvor stark angegrauten Fassaden. Zusätzlich zum weißen Mehrfamilienhauses in Paderborn. 02 Die alten Balkone wurden durch Balkontürme aus grau lackiertem Stahl und Brüstungen aus mattiertem Glas ersetzt. SANIERUNG EINES MEHRFAMILIENHAUSES | PADERBORN 20|21 01 Und auf den Giebelseiten rundet eine Gestaltung mit Rotund Grüntönen die umfangreiche Sanierungsmaßnahme optisch ab. Das Farbkonzept hat Ursula Honervogt nach eigenen Vorstellungen entwickelt und dann gemeinsam mit dem Architekten und der Reinhard Hesse GmbH umgesetzt. „Das hat richtig Spaß gemacht“, beschreibt die Eigentümerin die Entwicklung des Konzepts. „Und es sieht jetzt genauso aus, wie ich es mir vorher vorgestellt habe.“ Sanierung Mehrfamilienhaus, Steinheimer Weg, Paderborn Ausführung: 2012, 1200 m2 Fassadenfläche, 200 mm Fassadendämmung der Wärmeleitgruppe 035 01 Modern gestaltete Zugänge, Vordächer und Briefkästen schaffen eine freundlichere Eingangssituation. 02 Zwischen den Balkontürmen und an den Hausfronten setzen farblich abgesetzte Fassadenflächen eigene Akzente. 02 SANIERUNG MEHRFAMILIENHAUS DOROTHEE UND DIETMAR DÖREN | PADERBORN 01 02 In Eigenregie modernisiert Mit der grundlegenden Sanierung ihres 1957 errichteten Mehrfamilienhauses in Paderborn haben Dorothee und Dietmar Dören ein deutliches Zeichen gegen steigende Energiepreise gesetzt. Das aufgebrachte Fassadendämmsystem und das neue Farbkonzept für das doppelgeschossige Gebäude sorgen im Zusammenspiel für einen deutlich niedrigeren Energieverbrauch und schaffen eine attraktive Optik. „Als mein Vater das Haus 1957 gebaut hat, da gab es Heizenergie beinahe noch umsonst“, blickt Dietmar Dören zurück auf seine Kindheit im elterlichen Wohnhaus, in dessen Erdgeschoss er heute mit seiner Ehefrau Dorothee lebt. „Durch die gestiegenen Energiepreise der letzten Jahre und Jahrzehnte hat sich das inzwischen natürlich komplett geändert. Weil gleichzeitig das Dach und die Fassade dringend saniert werden mussten, haben wir uns vor ein paar Jahren dazu entschieden, das Haus in mehreren Abschnitten grundlegend zu modernisieren.“ In einem ersten Schritt wurde zunächst das Dach des zweigeschos- sigen Hauses neu eingedeckt und die oberste Geschossdecke wurde gedämmt. „Bei der anschließenden Fassadensanierung hatten wir anfangs überlegt, KfW-Mittel in Anspruch zu nehmen“, berichtet Dorothee Dören. 01 Ohne staatliche Förderung sei die Sanierung in Angriff genommen worden, um die Maßnahmen selbst bestimmen zu können, berichtet Dorothee Dören. 02 Niedriger Energieverbrauch und neue Optik: In mehreren Abschnitten wurde das Gebäude grundlegend modernisiert. SANIERUNG MEHRFAMILIENHAUS DOROTHEE UND DIETMAR DÖREN | PADERBORN 22|23 „Mittelfristig wird sich die Umbaumaßnahme durch deutlich gesenkte Heizkosten auch finanziell rechnen.“ Dorothee Dören „Letztlich haben wir uns dann aber dafür entschieden, die Sanierung ohne staatliche Förderung in Angriff zu nehmen, um den Umfang der Maßnahme selbst bestimmen zu können.“ In Zusammenarbeit mit der Reinhard Hesse GmbH wurde zunächst der vorhandene, im Laufe der Jahrzehnte mehrfach ausgebesserte Spritzputz entfernt, bevor anschließend eine Dämmung mit einer Stärke von 100 Millimetern auf die Fassade aufgebracht wurde. „Parallel dazu haben wir die alten Fenster durch neue isolierverglaste Fenster mit dunkel lackierten Rahmen ersetzt“, berichtet Dietmar Dören. „Insgesamt haben wir damit eine Reduzierung der Energiekosten um rund 30 Prozent erreicht.“ 01 Um die Modernisierung auch für eine optische Aufwertung des Hauses zu nutzen, wurde die Fassade abschließend in einem Beigeton gestrichen. Die tiefroten Akzente im Sockelbereich sowie im Bereich des Treppenhauses schaffen eine angenehme Gliederung der Fläche und prägen den neuen Gesamteindruck des Gebäudes. „So haben wir unser Haus nicht nur energietechnisch, sondern auch optisch auf den neuesten Stand gebracht“, stellt Dietmar Dören zufrieden fest. Sanierung Mehrfamilienhaus, Auf der Töterlöh, Paderborn Ausführung: 2012, 400 m2 Fassadenfläche, 100 mm Fassadendämmung der Wärmeleitgruppe 035 Um rund 30 Prozent haben sich die Energiekosten durch die Modernisierung reduziert. 01 Gelungene Aufwertung „In Zeiten steigender Energiepreise müssen Architekten immer stärker auch als Energieberater fungieren“, so Architekt Jürgen Cordroch. In Geseke hat der Planer zwei Wohnanlagen aus den 1970er Jahren energetisch saniert. Die gelungene Farbgestaltung prägt den Gesamteindruck beider Objekte. Bewohner von schlecht gedämmten Altbauten kennen das Problem: Die Nebenkosten entwickeln sich immer stärker zu einer „zweiten Miete“ und nähern sich mehr und mehr den Kosten für die Kaltmiete an. Das gleiche Missverhältnis stellte sich auch den Bewohnern der Wohnanlage in der Karl-Goerdeler-Straße in Geseke. Inzwischen wurde der aus den 1970er Jahren stammende dreigeschossige Wohnblock mit insgesamt 39 Wohneinheiten jedoch umfas- send energetisch modernisiert. „Statt der alten Faserzementplatten haben wir eine 80 Millimeter starke Fassadendämmung auf eine Unterkonstruktion aus OSB-Platten aufgebracht“, beschreibt Jürgen Cordroch die wichtigste Umbaumaßnahme. 01 Die Wohnanlage in Geseke aus den 1970er Jahren wurde energetisch umfassend saniert. ARCHITEKTURBÜRO CORDROCH | GESEKE 24|25 01 „Durch eine energetische Sanierung wird ein Gebäude schnell zum Sparhaus.“ Jürgen Cordroch Mit dem Ergebnis, dass der Heizenergiebedarf der Wohnungen um rund 25 Prozent deutlich gesenkt werden konnte. Um die Wohnanlage nicht nur energetisch, sondern auch optisch aufzuwerten, wurden abschließend die Eingangs- und Treppenhausbereiche abwechselnd rot und gelb gestaltet. Zusätzliche Akzente setzt die oberhalb des WDV-Systems angebrachte Attikaabdeckung aus Zink. „Das Gestaltungskonzept gliedert den optischen Gesamteindruck des Baukörpers neu. Nach der Sanierung wirkt er weniger kompakt und überzeugt durch eine eher kleinteilige, Einzelhäusern ähnliche Gliederung.“ Eine weitere umfangreiche Sanierung einer Mehrfamilienwohnhausanlage aus den 1970er Jahren realisierte der Architekt nur einen Steinwurf entfernt in der Störmeder Straße. „Um die dreigeschossige Bebauung mit insgesamt zwölf Wohneinheiten nachhaltig gegen steigende Energiekosten zu wappnen, haben wir auch hier ein hochwirksames Fassadendämmsystem aufgebracht“, so Jürgen Cordroch Als weitere Modernisierungsmaßnahmen erfolgten die Erneuerung sämtlicher Haustüren inklusive der Erstellung neuer Briefkastenanlagen und Sprechanlagen sowie die Montage von wärmegedämmten Attikaverkleidungen aus Schiefer. Darüber hinaus wurden auch die Vordächer aus Zink grundlegend renoviert. Eine zusätzliche Aufwertung der Immobilie schafft die abwechslungsreiche neue Farb- 02 03 03 gebung mit roten Akzenten im Eingangs- und Treppenhausbereich. „Die Rückmeldungen der Bewohner auf die verschiedenen Maßnahmen waren durchweg positiv“, so Jürgen Cordroch. „Die Anlage hat also deutlich an Attraktivität gewonnen.“ www.architekt-cordroch.de Sanierung einer MFH-Wohnanlage, Karl-Goerdeler-Straße, Geseke Ausführung: 2011, 2400 m2 Fassadenfläche, 01 80-180 mm Fassadendämmung der Wärmeleitgruppe 035 Sanierung einer MFH-Wohnanlage, Das Farbkonzept gliedert den Baukörper: Die Treppenhausbereiche wurden abwechselnd rot und gelb gestaltet. 02 Störmeder Straße, Geseke Erfolgreiche Sanierung in der Störmeder Straße in Geseke. Der Heizenergiebedarf wurde um rund 25 Prozent gesenkt. Ausführung: 2012, 1800 m Fassadenfläche, 2 100-200 mm Fassadendämmung der Wärmeleitgruppe 035 03 Angesichts steigender Energiekosten auch als Energieberater gefragt, so Architekt Jürgen Cordroch STO AG | STÜHLINGEN Fotos: Sto AG 26|27 01 Effektiv dämmen – individuell verkleiden Fassadengestaltung ist die Kunst, Gebäuden mithilfe von Form, Farbe und Struktur ein Gesicht und einen eigenen Charakter zu geben. Neben ästhetischen Werten W spielen jedoch auch Funktionalität und Langlebigkeit eine entscheidende Rolle für den Wert einer Fassade. Die Sto AG aus dem südbadischen Stühlingen ist ein international führender Hersteller von Farben, Putzen, Lacken und Beschichtungssystemen sowie Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS) für Fassaden. Energiesparende Häuser sind ohne WDVS kaum noch zu realisieren. Das erste Testobjekt mit „Sto-Vollwärmeschutz“ entstand bereits 1964. Der Systemaufbau – Kleber, Dämmplatte, Armierung, Putz – hat heute noch Bestand. Allein das erfolgreichste dieser Systeme (StoTherm Classic®) ist auf über 100 Millionen Quadratmetern verlegt. Seit dem Start wurden alle Komponenten kontinuierlich verbessert, so dass heute ein ganzes Bündel von Eigenschaften für den Einsatz von Dämmsystemen spricht. Die mit Abstand niedrigste Reklamationsquote am Markt belegt seine technische Ausgereiftheit. Geprüfte Widerstandsfähigkeit, maximale Stoß- und Schlagfestigkeit von mehr als 60 Joule, beste Dämmeigenschaften sowie eine nahezu unbegrenzte Gestaltungsvielfalt sind die Stärken von StoTherm Classic®. “WDVS lassen sich an Gebäuderundungen anpassen, malerisch frei gestalten und mit unterschiedlichsten Putz- 02 strukturen oder Materialien als Deckschicht ausstatten.”, betont Michael Keller, Generalbevollmächtigter und Leiter Inlandgeschäfte der Sto AG. So können Fassaden statt Putz auch keramische Fliesen, Elemente aus Glas oder Naturstein tragen. Insbesondere mit organisch gebundenen Putzen lässt sich die ganze Vielfalt an Fassadenstrukturen und -farben verwirklichen. Eine ganz besonders saubere Sache sind Fassaden mit der Lotus-Effekt®-Technologie. Das natürliche Schutzprinzip von Blättern der Lotuspflanze ist auch auf Fassadenfarben und -putze übertragbar: Außenwände, die eine Lotusan-Beschichtung von Sto erhalten, weisen eine geringere Verschmutzungsneigung auf. Nach der Bewährung der schmutzabweisenden Funktion der Lotusan-Fassadenfarbe auf über 35 Millionen Quadratmetern Fläche entwickelten die Sto-Ingenieure einige Jahre später einen Putz mit denselben Eigenschaften. Er ist besonders geeig- 03 net als Schlussbeschichtung für energiesparende StoTherm-Fassadendämmsysteme. Die Kombination von Lotusan-Putz und Dämmung verbindet Wirtschaftlichkeit mit bauphysikalischen Vorteilen: Der Putz hält die Oberfläche trocken, verhindert dank der sehr hohen Wasserdampfdurchlässigkeit problematische Feuchtestaus im Untergrund und sorgt für die saubere Optik. Damit wird zugleich die Ansiedlung von Algen und Pilzen auf natürliche Weise erschwert. www.sto.de 01 Wohnanlage Husarenhof Marienthal, Hamburg. 02 Unverwechselbares Markenzeichen – der gelbe Sto-Eimer. 03 Michael Keller,r Generalbevollmächtigter und Leiter Inlandgeschäfte der Sto AG. 28|29 PLANUNGSBÜRO RUHNKE + PARTNER | HATTINGEN Konsequent seniorengerecht Aufgrund der gestiegenen Wohnbedürfnisse der Generation 55 plus ist die Nachfrage nach modernen, barrierefrei geplanten Wohnungen seit Jahren ungebrochen. Beim Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 14 Wohnungen in Velbert ist es dem Planungsbüro Ruhnke & Partner aus Hattingen gelungen, die veränderten Ansprüche an Ausstattung und Komfort mit einem ungewöhnlichen Gestaltungskonzept sowie mit einem niedrigen Energieverbrauch zu verbinden. Durch ihre attraktive Lage auf halber Strecke zwischen Essen und Wuppertal und auf den Höhen des Bergischen Landes bietet die rund 80.000 Einwohner zählende Stadt Velbert eine hohe Wohnqualität. Die größte Wohnungsgesellschaft vor Ort ist die WOBAU Velbert mbH mit insgesamt rund 2.800 Wohnungen. In direkter Nähe zum westlich an die Innenstadt angrenzenden Herminghauspark hat das Unternehmen zuletzt ein bestehendes Wohngebiet in der Wagnerstraße nachverdichtet. Ein zentraler Baustein des Konzepts war der Neubau eines seniorengerecht ausgestatteten Mehrfamilienhauses, das im Zusammenspiel mit neuen Reihenhäusern für junge Familien eine lebendige Durchmischung des Quartiers ermöglichen soll. Das 2012 fertiggestellte Bauprojekt stellt auf vier Ebenen 14 barrierefreie Wohneinheiten zur Verfügung. „Im Erdgeschoss befinden sich vier rollstuhlgerechte Wohnungen mit einer Fläche von jeweils 72 Quadratmetern, auf der ersten und zweiten Ebene schließen sich acht barrierefreie Wohnungen mit einer Fläche von 60 Quadratmetern an“, so Architekt Detlef Ruhnke. „Im zurückgesetzten Staffelgeschoss haben wir zwei seniorengerechte PenthouseWohnungen mit einer Fläche von jeweils 110 Quadratmetern und mit einer jeweils 38 Quadratmeter großen Dachterrasse ausgebildet.“ Die Erschließung sämtlicher Einheiten erfolgt über offene Laubengänge an der Nordseite des Gebäudes. Architektonisch überzeugt der Neubau vor allem durch die differenzierte Gestaltung der Fassaden, die eine klare Untergliederung zwischen dunkel verklinkertem Sockel, weiß verputztem Mittelteil und dem zurückliegendem Dachgeschoss schafft. Verstärkt wird der lebendige Eindruck durch variantenreiche Öffnungen, die ein Wechselspiel von Innen01 In Velbert realisierte Architekt Detlef Ruhnke mit seinem Team einen seniorengerechten Neubau. 01 02 Moderne Fassadenoptik: Charakteristisch sind die Geschosse mit den farblich abgesetzten, weit auskragenden Erkern. 02 PLANUNGSBÜRO RUHNKE + PARTNER | HATTINGEN 30|31 01 02 „Unser Konzept sieht vor,r die Barrieren für die Bewohner so klein wie möglich zu halten.“ Detlef Ruhnke und Außenraum erzeugen. Ein ungewöhnliches Detail sind außerdem die als Ersatz für die fehlenden Kellerräume entwickelten und sich vertikal über die beiden mittleren Geschosse erstreckenden Boxen, die direkt gegenüber den jeweiligen Wohnungseingängen rund 1,8 Meter aus der Fassade hervorstoßen. Die differenzierten Rottöne der Kunststoffoberflächen sorgen dabei für einen gelungenen farblichen Kontrast zum dunkel verklinkerten Erdgeschossbereich des Baukörpers. Das gleiche Farbspektrum wählten die Planer auch für die im Außenbereich errichteten Abstellboxen für Fahrräder und die Mülltonnen. tet Architekt Detlef Ruhnke. „Den absehbaren Energiepreissteigerungen in den kommenden Jahren können die Bewohner also relativ entspannt entgegenblicken.“ www.pr-ruhnke.de Neubau eines seniorengerechten Mehrfamilienhauses, Wagnerstraße, Velbert Ausführung: 2012, 1500 m2 Fassadenfläche, 140-180 mm Fassadendämmung der Wärmeleitgruppe 035 01 Zusätzliche Qualität hat der Neubau durch seinen niedrigen Energieverbrauch erhalten. „Neben isolierverglasten Fenstern, einer Solarthermieanlage und einer modernen Brennwertheizung sorgt insbesondere die effektive Wärmedämmung der Fassaden mit einem 140 und teilweise 160 Millimeter starken Fassadendämmsystem dafür,r dass das Gebäude dem aktuellen EnEV-Standard entspricht“, berich- Unverwechselbar: Die Rottöne der Erker sorgen für einen spannungsvollen Kontrast zur weißen Putzfassade. 02 Alle 14 Wohnungen des Mehrfamilienhauses bieten hohen Komfort und modernste Gebäudetechnik. Streichen kann doch jeder! Renovieren ohne Stress, am besten mit Profis Ihr Fachbetrieb für dekorative Innenbeschichtungen seit 30 Jahren www.maler-hesse.de Reinhard Hesse GmbH Oberer Westring 9 33142 Büren Tel. 0 29 51 / 98 01-0 Fax 0 29 51 / 98 01-99 E-Mail [email protected] www.maler-hesse.de