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WERKSCHAU
WERK
SCHAU
Das Magazin der Reinhard Hesse GmbH über Partner, Profile und Projekte
DAS HESSE-MAGAZIN
JAHRGANG FÜNF
AUSGABE 01-2013
WWW.MALER-HESSE.DE
SCHUTZGEBÜHR DREI EURO
EURO
02|03
WERKSCHAU | EDITORIAL
Liebe Leserinnen, liebe Leser, wann und für wen rentiert
sich die Investition in eine effektive Fassadendämmung?
Um diese Frage dreht sich in unserer täglichen Arbeit
genau genommen alles. Und sie wird uns stets aufs Neue
gestellt. Zu Recht! Denn Bauen ist immer eine langfristige Investition. Und jeder Bauherr, Investor und Planer muss
wissen, was ihm eine konkrete bauliche Maßnahme bringt.
Die Antwort muss indes immer sehr differenziert gegeben
werden. Jedes Gebäude ist anders. Und jeder Bauherr hat
andere Vorstellungen und Prioritäten. Wird neu gebaut,
ist die Sache zunächst einfacher. Dann sind die Anforderungen der aktuellen Energieeinsparverordnung EnEV zu
erfüllen. Und an einer effektiven Fassadendämmung führt
in der Regel kein Weg vorbei. Doch die meisten Gebäude,
in denen wir leben, sind nun einmal bereits gebaut. Sanieren oder nicht sanieren? Das ist dann die grundsätzliche
Frage. Und wir setzen alles daran, sie in enger Zusammenarbeit mit Architekten, Planern und versierten Energieberatern im Sinne unserer Kunden zu beantworten und mit
Ihnen gemeinsam die bestmögliche Lösung zu finden. Sehr
unterschiedliche Beispiele dafür präsentieren wir Ihnen
in dieser Ausgabe der Hesse-Werkschau. Viel Spaß beim
Lesen.
Ihr Reinhard Hesse
I M P R E S S U M
Herausgeber: Reinhard Hesse GmbH
Redaktion: www.seligmann-kommunikation.de
Oberer Westring 9, 33142 Büren
Ingo Seligmann, Robert Uhde, Oldenburg
Telefon: 0 29 51 / 98 01-0
Artwork & Layout: Die Zeitungsjungen, Gerstungen
E-Mail: [email protected]
Fotos: Hanno Keppel, Vallstedt, www.hannokeppel.de
www.maler-hesse.de
Lektorat: die Korrektoren, Bielefeld
Verantwortlich: Reinhard Hesse
Druck: d-Druck GmbH, Paderborn, Auflage: 6.000 Exemplare
I N H A LT
SEITE 4
IMMOBILIEN MIT CHARAKTER
J. WIEPEN BAUTRÄGER GMBH, PADERBORN
SEITE 8
MODERNES DOMIZIL FÜR KREATIVE WERBER
ARCHITEKTURBÜRO PASSGANG – SPRENGKAMP UND PARTNER, LIPPSTADT
SEITE 13
SCHLÜSSELFERTIG AUS EINER HAND
NAAB BAU GMBH, PADERBORN
SEITE 16
IN NEUEM OUTFIT – UMBAU GRUNDSCHULE BAD WÜNNENBERG
SACHVERSTÄNDIGER ALFRED SCHLÜTER, BAD WÜNNENBERG
SEITE 18
NACH EIGENEN VORSTELLUNGEN
SANIERUNG MEHRFAMILIENHAUS
F
, PADERBORN
SEITE 21
IN EIGENREGIE MODERNISIERT
MEHRFAMILIENHAUS
F
DÖREN, PADERBORN
SEITE 23
GELUNGENE AUFWERTUNG
ARCHITEKTURBÜRO CORDROCH, GESEKE
SEITE 26
EFFEKTIV DÄMMEN – INDIVIDUELL VERKLEIDEN
STO AG, STÜHLINGEN
SEITE 28
KONSEQUENT SENIORENGERECHT
PLANUNGSBÜRO RUHNKE + PARTNER, HATTINGEN
A
J. WIEPEN BAUTRÄGER GMBH | PADERBORN
04|05
01
Immobilien mit Charakter
Ob freistehendes Einfamilienhaus mit eigenem Garten oder W
Wohnanlage mit flexibel geschnittenen Appartements –
die J. Wiepen Bauträger GmbH aus Paderborn bietet ihren Kunden hochwertig gestaltete Häuser und W
Wohnungen,
die individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Zuletzt hat das Unternehmen eine Wohnanlage
mit attraktiven Stadtwohnungen sowie zwei Reihenhauszeilen in moderner Architektur schlüsselfertig erstellt.
„Bei unseren Planungen verfolgen wir das Ziel, zeitgemäßes Wohnen für jeden Anspruch zu ermöglichen“,
beschreibt Firmeninhaber Josef Wiepen die Philosophie
der J. Wiepen Bauträger GmbH. In zentraler Innenstadtlage von Paderborn in der Giefersstraße hat er mit seinem
01
Josef Wiepen, geschäftsführender Gesellschafter
der J. Wiepen Bauträger GmbH, Paderborn.
02
Neu errichtetes Mehrfamilienhaus in zentraler
Innenstadtlage in Paderborn.
Unternehmen zuletzt eine moderne Wohnanlage mit hochwertigen Eigentumswohnungen in Vollausstattung errichtet. Die Erdgeschosswohnungen der drei Gebäude bieten
Zugang zu einer kleinen Gartenfläche, in den beiden darüberliegenden Ebenen steht den Bewohnern ein Balkon
zur Verfügung. Die Penthouse-Wohnungen in den zurückversetzten Staffelgeschossen verfügen alternativ über
eine überdachte Außenterrasse. Die Erschließung sämtlicher Einheiten erfolgt über Laubengänge, die wie die Balkone mit mattierten Glasbrüstungen gestaltet wurden.
02
J. WIEPEN BAUTRÄGER GMBH | PADERBORN
06|07
01
„Wir wollen unseren Kunden das ganz Besondere bieten.“
Josef Wiepen
Komplettiert wird die Ausstattung durch ein modernes
Energiekonzept, das den Bewohnern nachhaltig geringe
Energiekosten garantiert. „Großen Wert haben wir dabei
auf eine effektive Dämmung der Gebäudehülle gelegt“,
erklärt Josef Wiepen. „Neben der Montage dreifach verglaster Fenster wurde ein hochwertiges Fassadendämm-
system aufgebracht.“ Eine zusätzliche Aufwertung der
Immobilie schafft die markante weiße Farbgebung der Fassaden mit dunkelgrau abgesetzten Akzenten.
In der nahe gelegenen Gustav-Schultze-Straße hat das
Unternehmen zwei attraktive Reihenhausanlagen in moder-
02
ner Architektur fertiggestellt. Die einzelnen Einheiten bieten auf drei Ebenen eine Grundfläche von jeweils 136 Quadratmetern. Optisch überzeugt vor allem der Kontrast der
weißen Putzflächen mit zahlreichen dunkelgrauen Elementen wie den TTondachziegeln, den Garagentoren, den
Haustüren und den anthrazitfarben abgesetzten Sockelkanten. Ebenso hochwertig präsentiert sich auch das Konzept zur Einsparung von Energie. „Neben Brennwerttechnik und einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung und
Heizungsunterstützung tragen vor allem die hochwärmegedämmte Fassade sowie dreifach verglaste Fenster dazu
bei, die Energiekosten so gering wie möglich zu halten“,
so Josef Wiepen.
www.wiepen.de
01
Neubau von Mehrfamilienhäusern,
Giefersstraße in Paderborn
Ausführung: 2012–2013, 3650 m2 Fassadenfläche,
180 mm Fassadendämmung der Wärmeleitgruppe 035
Dreifachverglaste Fenster und ein effektives Fassadendämm-
Neubau von zwei Reihenhausanlagen,
system sorgen für die hohe Energieeffizienz der Gebäudehülle.
Gustav-Schultze-Straße in Paderborn-Elsen
Ausführung: 2012, 900 m2 Fassadenfläche,
02
Attraktive Reihenhäuser in der Paderborner
Gustav-Schultze-Straße.
220 mm Fassadendämmung der Wärmeleitgruppe 035
NEUBAU WDS.MEDIA GMBH LIPPSTADT | ARCHITEKTURBÜRO PASSGANG – SPRENGKAMP UND PARTNER, LIPPSTADT
08|09
01
Modernes Domizil für kreative Werber
Die WDS.media GmbH gehört zu den führenden Werbeagenturen in Westfalen. Um die eigenen Ideen und
Vorstellungen von einem modernen und kreativen Arbeitsumfeld zu verwirklichen, hat sich die Agentur für
den Bau einer eigenen Firmenzentrale entschieden. Der vom Architekturbüro Passgang – Sprengkamp und
Partner realisierte Neubau ermöglicht eine Optimierung der internen Arbeitsabläufe und ist gleichzeitig ein
werbewirksamer Blickfang.
„Erfolg entsteht immer erst dann, wenn alle gemeinsam
an einem Strang ziehen“, so Kai Hartelt, einer der beiden
Geschäftsführer der Lippstädter Kreativschmiede. Hartelt führt aus: „Das 'Konzept Ameise' hat sich weltweit
vor allem deshalb durchgesetzt und so weit verbreitet,
weil dieses Insekt ein Teamplayer ist, auf jede Anforderung schnell reagiert und unermüdlich an der Erreichung
seiner Ziele arbeitet. Um dieses optimierte Zusammenspiel zu erreichen, sind aber nicht nur motivierte Mitarbeiter nötig. Es braucht auch ein kreatives Umfeld, das
unterschiedlichste Arbeitsformen ermöglicht – von ruhigen Einzelplätzen für konzentriertes Arbeiten bis hin zu
offenen Räumen für eine schnelle Kommunikation im
Team.“
02
03
„Der Neubau ermöglicht die optimale Organisation unserer Arbeitsabläufe.“
Kai Hartelt
Im modern gestalteten neuen Unternehmenssitz in der
Weißenburger Straße 15 wurde dieser Anspruch eins zu
eins umgesetzt. Auf einer Fläche von rund 900 Quadratmetern wurde gemeinsam mit dem vor Ort ansässigen
Architekturbüro Passgang – Sprengkamp und Partner ein
kreatives Arbeitsumfeld für bislang 20 Mitarbeiter geschaffen, das sich flexibel für unterschiedlichste Anforderungen nutzen lässt. „Je nach Projektlage können wir unseren interdisziplinären TTeams den optimalen Arbeitsplatz
zur Verfügung stellen“, erklärt der maßgeblich an der Planung und Konzeption des Gebäudes beteiligte Mitinhaber und zweite Geschäftsführer Simon Brenzinger die
Idee. „Eine besondere Rolle spielt dabei der großzügige
Lounge-Bereich, der ganz bewusst den kreativen Austausch der Mitarbeiter untereinander fördern soll.“
Betont wird das Konzept durch ein architektonisch
ansprechendes Design. Ein zentrales Element des modern
gestalteten Baukörpers mit seiner strahlend weißen Putzfassade ist die raumhohe, umlaufende Verglasung, die in
01
Die neue Agenturzentrale in Lippstadt. Das Gebäude bietet
optimale Voraussetzungen für schnelle Kommunikation.
02
Kai Hartelt, geschäftsführender Gesellschafter
der Werbeagentur WDS.Media GmbH in Lippstadt.
NEUBAU WDS.MEDIA GMBH LIPPSTADT | ARCHITEKTURBÜRO PASSGANG – SPRENGKAMP UND PARTNER, LIPPSTADT
10|11
01
sämtlichen Bereichen des Erdgeschosses einen fließenden Übergang zwischen Innen und Außen ermöglicht.
„Das bietet uns die ideale Basis für kreative Arbeitsprozesse“, so Kai Hartelt. Komplettiert wird das Ambiente
durch wertige Sichtbetonwände und -decken, offene Glastrennwände sowie durch eine großzügige Lichtdecke, die
eine angenehme Beleuchtung in Abhängigkeit von der
jeweiligen Tageszeit schafft.
Und auch sonst haben sich die beiden Geschäftsführer
mit dem Neubau alle Perspektiven für ihre Agentur offen
gehalten. Denn sollte die zur Verfügung stehende Fläche
in einigen Jahren nicht mehr ausreichen, dann lässt die
Statik des Gebäudes jederzeit eine Aufstockung um eine
weitere Etage zu. Einer Vergrößerung der Agentur steht
also aus architektonischer Sicht nichts im Wege.
www.wds.net
Neubau Firmenzentrale WDS.media GmbH,
Weißenburger Straße 15, Lippstadt
Ausführung: 2009, 600 m2 Fassadenfläche,
200 mm Fassadendämmung der Wärmeleitgruppe 035
01
Moderne Formensprache: Markanter Blickfang des weiß
verputzten Neubaus sind die geschosshohen Glasflächen.
02
Architekt Dipl.-Ing. Carsten Rinsdorf vom Architekturbüro
Passgang – Sprengkamp und Partner,r Lippstadt.
03
Planung mit Weitblick: Die Statik des Gebäudes ermöglicht
bei Bedarf eine Aufstockung um ein weiteres Geschoss.
Foto: Thomaas Nösner
02
03
03
Raum für kreatives Arbeiten
Wer erfolgreich in der Kreativbranche tätig sein will, der benötigt ein offenes und individuelles Arbeitsumfeld, das sich flexibel den Bedürfnissen seiner Nutzer anpasst. Bei der Planung des Agenturneubaus
für die WDS.media GmbH in Lippstadt haben die Architekten Passgang – Sprengkamp und Partner diesen Anspruch durch eine flexible Innenraumaufteilung sowie durch eine klare und moderne Formensprache mit fließendem Übergang zwischen Innen und Außen umgesetzt.
Wer den Geschäftssitz der WDS.media GmbH in der Weißenburger Straße in Lippstadt besucht, der erkennt anhand
der klaren Architektur im Stil der klassischen Moderne
schon auf den ersten Blick den hohen gestalterischen
Anspruch der Agentur. Markanter Blickfang des strahlend
weiß verputzten Neubaus sind die deutlich zurückversetzten, dabei schwarz eingefassten großen Glasflächen, die
teilweise sogar über Eck verlaufen und die in sämtlichen
Bereichen einen fließenden Übergang zwischen Innen und
Außen ermöglichen. Besondere Perspektiven ergeben sich
dabei nach Einbruch der Dunkelheit, wenn die Architektur
durch ein hochwertiges Lichtkonzept in Szene gesetzt wird.
Seine nahtlose Fortsetzung findet das gestalterische Konzept im großzügig und transparent gestalteten Innenraum
mit seiner raumhohen umlaufenden Verglasung und der
12|13
NEUBAU WDS.MEDIA GMBH LIPPSTADT | ARCHITEKTURBÜRO PASSGANG – SPRENGKAMP UND PARTNER, LIPPSTADT
„Der gesamte Bau ist auf das kreative Arbeiten ausgelegt.“
Carsten Rinsdorf
lichten Raumhöhe von 3,5 Metern. Eine besondere Rolle
spielt die teilweise Einbettung des Untergeschosses mit
seinen Nebenräumen im Erdreich. „Denn auf diese Weise
scheint das Erdgeschoss etwa einen Meter über Straßenniveau zu schweben“, so Architekt Carsten Rinsdorf.
das Konzept durch eine hocheffektive Wärmedämmung
der Fassaden mit einem 200 Millimeter starken WDVSystem. „Im Zusammenspiel der unterschiedlichen Maßnahmen erreicht das Gebäude den KfW-Energiesparhaus55-Standard“, so der Architekt.
Der Neubau sollte aber nicht nur ästhetisch und funktional überzeugen, sondern auch in puncto Nachhaltigkeit
ein deutliches Zeichen setzen. „Ein wichtiger Aspekt bei
der Planung und Umsetzung war deshalb die Berücksichtigung modernster, zukunftsorientierter Haustechnik“,
erklärt Rinsdorf. Neben einer Erdwärmepumpe sorgt dabei
auch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes für nachhaltig niedrige Energiekosten. Abgerundet wird
Eine gute Gelegenheit, die verschiedenen Facetten des
Entwurfs zu erleben, bot kurz nach der Fertigstellung des
Neubaus der von der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen ausgerichtete „Tag der Architektur“. Dabei hatten
rund 200 architekturinteressierte Besucher die Gelegenheit, das Gebäude zu besichtigen und mit den Architekten
ins Gespräch zu kommen.
01
Das Erdgeschoss liegt etwa einem Meter über dem Erdreich, darunter befinden sich Stellplätze.
www.p-s-architekten.de
NAAB BAU GMBH | PADERBORN
01
02
Schlüsselfertig aus einer Hand
Die Naab Bau GmbH realisiert schlüsselfertige Einund Mehrfamilienhäuser in der Region Paderborn und
überzeugt dabei durch hohe Leistungsfähigkeit und
Zuverlässigkeit in sämtlichen Bauphasen. Direkt vor
Ort hat das Unternehmen zuletzt fünf hochwertig
gestaltete Einfamilienhäuser in Kettenbauweise und
eine freistehende Villa im mediterranen Landhausstil
realisiert.
früher, immer häufiger wird auch die Aussicht verbaut.
„Für unser Wohnhausprojekt im Joachim-Bieling-Weg
stand uns dagegen ein Grundstück in direkter Stadtrandlage von Paderborn zur Verfügung“, berichtet der vor Ort
ansässige Bauingenieur Waldemar Naab. In Zusammenarbeit mit dem Architekten Manfred Strutz aus dem nahe
01
Nachhaltig niedrige Energiekosten garantiert
Bauingenieur Waldemar Naab für seine Häuser.
Durch die hohen Preise sind Baugrundstücke heute in der
Regel deutlich kleiner als noch vor 20 Jahren. Die Häuser
stehen daher nicht nur deutlich dichter beieinander als
02
Die Einfamilienhäuser realisierte Waldemar Naab in
Zusammenarbeit mit dem Architekten Manfred Strutz.
NAAB BAU GMBH | PADERBORN
14|15
01
„Wir bieten unseren Kunden ihr persönliches Wunschhaus.“
Waldemar Naab
gelegenen Salzkotten nutzte er die attraktive Fläche für
fünf moderne Einfamilienhäuser in Kettenhausbauweise
mit dazwischenliegenden Garagen und mit freier Aussicht
auf einen Wald.
die Farbgestaltung mit differenziert abgestuften Grau-,
Grün- und Orange-Tönen. „Das Konzept betont den individuellen Charakter der einzelnen Häuser und schafft dennoch einen einheitlichen Gesamteindruck“, so Naab.
Um den Bewohnern nachhaltig niedrige Energiekosten zu
garantieren, wurden die Fassaden mit einem 160 Millimeter starken WDV-System gedämmt. Zwei der Häuser sind
außerdem mit einer hochmodernen Wärmepumpe sowie
einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung ausgestattet und entsprechen so den Anforderungen des Effizienzhaus-70-Standards. Eine zusätzliche Aufwertung schafft
Ein weiteres gelungenes Projekt der Naab Bau GmbH ist
die im Paderborner Stadtteil Elsen realisierte freistehende Villa für eine vierköpfige Familie in der Straße „Am Gunnebach“. Das im mediterranen Landhausstil errichtete Einfamilienhaus wurde entsprechend den Wünschen der Bauherrnfamilie mit überdachter TTerrasse und mit überdachtem Carport geplant. Eine zusätzliche Belebung und Struk-
02
turierung des Baukörpers ermöglichen der abgesetzte Eingangsbereich, der vorspringende Giebel im Gartenbereich
sowie die vielfältigen Zeltdächer.
Neubau von fünf Einfamilienhäusern,
Joachim-Bieling-Weg, Paderborn-Wewer
Ausführung: 2012, 1100 m2 Fassadenfläche,
160 mm Fassadendämmung der Wärmeleitgruppe 035
Die Villa überzeugt aber nicht nur optisch, sondern bietet
ihren Bewohnern durch den Einbau einer modernen GasBrennwertheizung auch einen niedrigen Energieverbrauch.
Zusätzlich wurde ein Fassadendämmsystem aufgebracht.
Die Farbgestaltung in einem warmen Beigeton mit dunkel
abgesetztem Sockel komplettiert den mediterranen Eindruck der Villa: „So haben wir mitten in Ostwestfalen ein
kleines Stück Toskana geschaffen“, sagte Waldemar Naab.
www.naab-bau.de
Neubau eines Einfamilienhauses,
Am Gunnebach, Paderborn-Elsen
Ausführung: 2011, 300 m2 Fassadenfläche,
140 mm Fassadendämmung der Wärmeleitgruppe 035
01 Die fünf Einfamilienhäuser wurden in Kettenhausbauweise
errichtet. Pastellfarbende Fassaden prägen die Siedlung.
02 Das Einfamilienhaus wurde nach den Vorstellungen
V
des
Bauherrn im mediterranen Landhausstil errichtet.
UMBAU DER GRUNDSCHULE IN BAD WÜNNENBERG | SACHVERSTÄNDIGER ALFRED SCHLÜTER, BAD WÜNNENBERG
16|17
In neuem Outfit
Der bauliche und energietechnische Zustand öffentlicher Gebäude lässt vielerorts sehr zu wünschen übrig.
Das beeinträchtigt nicht nur die Arbeits- und Aufenthaltsbedingungen, sondern bürdet den Kommunen auch
dauerhaft hohe Unterhaltungskosten auf. Nicht so in der Gemeinde Bad Wünnenberg, rund 25 Kilometer südlich von Paderborn an der Grenze zum Sauerland gelegen. Hier wurde jetzt die örtliche Grundschule umfassend energetisch modernisiert. „Die Maßnahme spart dauerhaft Energiekosten und ermöglicht eine flexiblere
Nutzung“, so der Sachverständige Alfred Schlüter, der die Umbaumaßnahme geleitet hat.
„Das Gebäude stammt aus einer Zeit, in der ganz andere
energetische Anforderungen an Gebäude gestellt wurden“,
erklärt Alfred Schlüter. Vor zwei Jahren wurde der staatlich anerkannte Sachverständige für Schall- und Wärmeschutz durch die Gemeinde beauftragt, den aus drei Baukörpern bestehenden Komplex der Grundschule Bad Wünnenberg umfassend zu modernisieren und den Energieverbrauch nachhaltig an moderne Standards anzupassen. Und
die Maßnahme hat sich gelohnt.
„Der Energiebedarf hat sich um rund 40 Prozent reduziert“,
so Schlüter. „Das Gebäude erfüllt die Anforderungen der
EnEV 2009.“ Zentraler Bestandteil der Modernisierungsarbeiten war die Dämmung der rund 1.500 Quadratmeter großen Fassadenfläche mit einem Fassadendämmsystem.
01
„Zusätzlich haben wir die alten Kunststoff- und Alufenster
ausgetauscht und neue Außentüren eingesetzt“, berichtet Alfred Schlüter. Weiterhin optimiert wird die Wärmebilanz des Gebäudes durch eine nachträgliche Dämmung
der obersten Geschossdecke sowie der erdberührenden
Außenbauteile im Bereich der beheizten Räume. Komplettiert wird die umfangreiche energetische Modernisierung
durch den Einbau einer neuen, deutlich effektiveren Heizungsanlage: „Die bisherige Erdgasheizung hatte eine Leistung von 600 Kilowatt“, so Alfred Schlüter.r „Stattdessen
wurde eine neue Pelletheizung eingebaut, die mit lediglich
250 Kilowatt auskommt. Zudem ist es jetzt möglich, einzelne Gebäudeteile gezielt zu beheizen, was insbesondere
aufgrund der abendlichen Nutzung einzelner Räume durch
die VHS für deutliche Einsparungen sorgt.“
02
03
04
„Durch den Umbau konnte der CO2-Ausstoß um mehr als 70 Prozent reduziert werden.“
Alfred Schlüter
Abschließend hat das Schulgebäude durch einen neuen
Anstrich ein völlig verändertes Gesicht erhalten. „Neben dem
Grundton Weiß haben wir dabei entsprechend dem Farbkonzept der Schule auch auf unterschiedlich nuancierte
Grau- und Grüntöne im Bereich der Fenster und des vorstehenden Eingangsbereiches zurückgegriffen, um einen lebendigen Gesamteindruck zu schaffen“, so Alfred Schlüter.
Ein wichtiges Element ist der in grüner Farbe neu angebrachte Schriftzug „Grundschule Bad Wünnenberg“ an
der Nordseite des Gebäudes. Direkt darunter werden markante Gebäude des Ortes wie die beiden Kirchen, das Speichergebäude und der Wehrturm auf grünen und orangefarbenen Metalltafeln an der Hauswand dargestellt. Ein
gelungenes grafisches Element, das auf den ersten Blick
den Bezug der Schule zur Gemeinde betont.
Sanierung der Grundschule in Bad Wünnenberg
Ausführung: 2012, 1.500 m2 Fassadenfläche,
140 mm Fassadendämmung der Wärmeleitgruppe 035
01
Das sanierte Schulgebäude erfüllt die hohen Anforderungen
der Energieeinsparverordnung EnEV 2009.
02
Der Bausachverständige Dipl.-Ing. Alfred Schlüter übernahm
die Planung und leitete die energetische Modernisierung der
Grundschule in Bad Wünnenberg.
03
Abgestimmtes Farbkonzept: Neben dem Grundton weiß,
bestimmen Grau- und Grüntöne die Fassadenoptik.
04
Markantes Detail: Das farblich abgesetzte Fensterband im
Erdgeschoss.
SANIERUNG EINES MEHRFAMILIENHAUSES | PADERBORN
18|19
01
Nach eigenen Vorstellungen
In Paderborn hat eine Wohnanlage aus den 1960er-Jahren ein völlig neues Gesicht erhalten. Neue Balkone,
eine effektive Fassadendämmung sowie kräftige Farbakzente in Rot und Grün sorgen für gestiegenen Komfort
und schaffen gleichzeitig einen freundlichen und modernen Gesamteindruck des Gebäudes.
„Die Wohnanlage im Steinheimer Weg wurde 1968 errichtet, ich habe sie vor etwa 15 Jahren von meinem Vater
geerbt“, so Ursula Honervogt, die gleichzeitig auch als
Verwalterin der Wohnungen tätig ist. „Und nach beinahe
45 Jahren war es jetzt dringend nötig, die Gebäude optisch
und energetisch grundlegend zu sanieren.“ Gemeinsam
mit dem vor Ort ansässigen Architekturbüro Rieping + Rieping wurde ein umfangreiches Konzept entwickelt, auf
dessen Basis das Objekt einem nachhaltigen Facelifting
unterzogen wurde. Und das beginnt schon bei der Eingangsfront: Wurden die Bewohner und Besucher bis vor
kurzem noch von einer in die Jahre gekommenen Kon-
struktion aus Glasbausteinen empfangen, so trifft der Blick
jetzt auf modern gestaltete Zugänge mit neuen Türen, Vordächern und Briefkastenanlagen. Und auf der Rückseite
der Wohnungen wurden die bisherigen Balkone abgebrochen und durch neue moderne Balkontürme aus grau lakkiertem Stahl und mit wertigen Brüstungen aus mattiertem Glas ergänzt.
Um gleichzeitig auch die Energiebilanz der Wohnungen
zu verbessern, wurden außerdem neue isolierverglaste
Fenster eingebaut und sämtliche Dächer,r Keller und Fassaden mit einem effektiven Wärmedämmverbundsystem
02
„Die Anlage hat durch die Sanierung ein völlig neues Gesicht erhalten.“
Ursula Honervogt
isoliert. „Die vorhandenen Nachtspeicheröfen haben wir
aus Kostengründen aber erst mal beibehalten“, berichtet
Ursula Honervogt. „Dennoch rechne ich damit, dass die
Wohnungen jetzt rund 30 Prozent weniger Heizenergie
benötigen.“
Grundton sorgen dabei ein freundlicher Grünton im Treppenhausbereich und ein kräftiger Rotton im Bereich zwischen den neuen Balkontürmen für moderne Akzente.
01
Eigentümerin und Verwalterin Ursula Honervogt entschied
sich für eine umfassende energetische Modernisierung ihres
Ein wichtiger Aspekt im Rahmen der umfangreichen Sanierung war außerdem die farbliche Neugestaltung der zuvor
stark angegrauten Fassaden. Zusätzlich zum weißen
Mehrfamilienhauses in Paderborn.
02
Die alten Balkone wurden durch Balkontürme aus grau
lackiertem Stahl und Brüstungen aus mattiertem Glas ersetzt.
SANIERUNG EINES MEHRFAMILIENHAUSES | PADERBORN
20|21
01
Und auf den Giebelseiten rundet eine Gestaltung mit Rotund Grüntönen die umfangreiche Sanierungsmaßnahme
optisch ab. Das Farbkonzept hat Ursula Honervogt nach
eigenen Vorstellungen entwickelt und dann gemeinsam
mit dem Architekten und der Reinhard Hesse GmbH umgesetzt. „Das hat richtig Spaß gemacht“, beschreibt die
Eigentümerin die Entwicklung des Konzepts. „Und es sieht
jetzt genauso aus, wie ich es mir vorher vorgestellt habe.“
Sanierung Mehrfamilienhaus, Steinheimer Weg, Paderborn
Ausführung: 2012, 1200 m2 Fassadenfläche,
200 mm Fassadendämmung der Wärmeleitgruppe 035
01
Modern gestaltete Zugänge, Vordächer und Briefkästen
schaffen eine freundlichere Eingangssituation.
02
Zwischen den Balkontürmen und an den Hausfronten setzen
farblich abgesetzte Fassadenflächen eigene Akzente.
02
SANIERUNG MEHRFAMILIENHAUS DOROTHEE UND DIETMAR DÖREN | PADERBORN
01
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In Eigenregie modernisiert
Mit der grundlegenden Sanierung ihres 1957 errichteten Mehrfamilienhauses in Paderborn haben Dorothee und
Dietmar Dören ein deutliches Zeichen gegen steigende Energiepreise gesetzt. Das aufgebrachte Fassadendämmsystem und das neue Farbkonzept für das doppelgeschossige Gebäude sorgen im Zusammenspiel für einen deutlich niedrigeren Energieverbrauch und schaffen eine attraktive Optik.
„Als mein Vater das Haus 1957 gebaut hat, da gab es Heizenergie beinahe noch umsonst“, blickt Dietmar Dören
zurück auf seine Kindheit im elterlichen Wohnhaus, in dessen Erdgeschoss er heute mit seiner Ehefrau Dorothee
lebt. „Durch die gestiegenen Energiepreise der letzten
Jahre und Jahrzehnte hat sich das inzwischen natürlich
komplett geändert. Weil gleichzeitig das Dach und die Fassade dringend saniert werden mussten, haben wir uns vor
ein paar Jahren dazu entschieden, das Haus in mehreren
Abschnitten grundlegend zu modernisieren.“ In einem
ersten Schritt wurde zunächst das Dach des zweigeschos-
sigen Hauses neu eingedeckt und die oberste Geschossdecke wurde gedämmt. „Bei der anschließenden Fassadensanierung hatten wir anfangs überlegt, KfW-Mittel in
Anspruch zu nehmen“, berichtet Dorothee Dören.
01
Ohne staatliche Förderung sei die Sanierung in Angriff
genommen worden, um die Maßnahmen selbst bestimmen
zu können, berichtet Dorothee Dören.
02
Niedriger Energieverbrauch und neue Optik: In mehreren
Abschnitten wurde das Gebäude grundlegend modernisiert.
SANIERUNG MEHRFAMILIENHAUS DOROTHEE UND DIETMAR DÖREN | PADERBORN
22|23
„Mittelfristig wird sich die Umbaumaßnahme durch deutlich
gesenkte Heizkosten auch finanziell rechnen.“
Dorothee Dören
„Letztlich haben wir uns dann aber dafür entschieden, die
Sanierung ohne staatliche Förderung in Angriff zu nehmen, um den Umfang der Maßnahme selbst bestimmen
zu können.“
In Zusammenarbeit mit der Reinhard Hesse GmbH wurde
zunächst der vorhandene, im Laufe der Jahrzehnte mehrfach ausgebesserte Spritzputz entfernt, bevor anschließend eine Dämmung mit einer Stärke von 100 Millimetern
auf die Fassade aufgebracht wurde. „Parallel dazu haben
wir die alten Fenster durch neue isolierverglaste Fenster
mit dunkel lackierten Rahmen ersetzt“, berichtet Dietmar
Dören. „Insgesamt haben wir damit eine Reduzierung der
Energiekosten um rund 30 Prozent erreicht.“
01
Um die Modernisierung auch für eine optische Aufwertung des Hauses zu nutzen, wurde die Fassade abschließend in einem Beigeton gestrichen. Die tiefroten Akzente im Sockelbereich sowie im Bereich des Treppenhauses schaffen eine angenehme Gliederung der Fläche und
prägen den neuen Gesamteindruck des Gebäudes. „So
haben wir unser Haus nicht nur energietechnisch, sondern auch optisch auf den neuesten Stand gebracht“, stellt
Dietmar Dören zufrieden fest.
Sanierung Mehrfamilienhaus, Auf der Töterlöh, Paderborn
Ausführung: 2012, 400 m2 Fassadenfläche,
100 mm Fassadendämmung der Wärmeleitgruppe 035
Um rund 30 Prozent haben sich die Energiekosten durch die Modernisierung reduziert.
01
Gelungene Aufwertung
„In Zeiten steigender Energiepreise müssen Architekten immer stärker auch als Energieberater fungieren“, so
Architekt Jürgen Cordroch. In Geseke hat der Planer zwei Wohnanlagen aus den 1970er Jahren energetisch
saniert. Die gelungene Farbgestaltung prägt den Gesamteindruck beider Objekte.
Bewohner von schlecht gedämmten Altbauten kennen das
Problem: Die Nebenkosten entwickeln sich immer stärker
zu einer „zweiten Miete“ und nähern sich mehr und mehr
den Kosten für die Kaltmiete an. Das gleiche Missverhältnis stellte sich auch den Bewohnern der Wohnanlage in
der Karl-Goerdeler-Straße in Geseke. Inzwischen wurde
der aus den 1970er Jahren stammende dreigeschossige
Wohnblock mit insgesamt 39 Wohneinheiten jedoch umfas-
send energetisch modernisiert. „Statt der alten Faserzementplatten haben wir eine 80 Millimeter starke Fassadendämmung auf eine Unterkonstruktion aus OSB-Platten aufgebracht“, beschreibt Jürgen Cordroch die wichtigste Umbaumaßnahme.
01
Die Wohnanlage in Geseke aus den 1970er Jahren
wurde energetisch umfassend saniert.
ARCHITEKTURBÜRO CORDROCH | GESEKE
24|25
01
„Durch eine energetische Sanierung wird ein Gebäude schnell zum Sparhaus.“
Jürgen Cordroch
Mit dem Ergebnis, dass der Heizenergiebedarf der Wohnungen um rund 25 Prozent deutlich gesenkt werden konnte. Um die Wohnanlage nicht nur energetisch, sondern
auch optisch aufzuwerten, wurden abschließend die Eingangs- und Treppenhausbereiche abwechselnd rot und
gelb gestaltet. Zusätzliche Akzente setzt die oberhalb des
WDV-Systems angebrachte Attikaabdeckung aus Zink.
„Das Gestaltungskonzept gliedert den optischen Gesamteindruck des Baukörpers neu. Nach der Sanierung wirkt
er weniger kompakt und überzeugt durch eine eher kleinteilige, Einzelhäusern ähnliche Gliederung.“
Eine weitere umfangreiche Sanierung einer Mehrfamilienwohnhausanlage aus den 1970er Jahren realisierte der
Architekt nur einen Steinwurf entfernt in der Störmeder
Straße. „Um die dreigeschossige Bebauung mit insgesamt
zwölf Wohneinheiten nachhaltig gegen steigende Energiekosten zu wappnen, haben wir auch hier ein hochwirksames Fassadendämmsystem aufgebracht“, so Jürgen
Cordroch
Als weitere Modernisierungsmaßnahmen erfolgten die
Erneuerung sämtlicher Haustüren inklusive der Erstellung
neuer Briefkastenanlagen und Sprechanlagen sowie die
Montage von wärmegedämmten Attikaverkleidungen aus
Schiefer. Darüber hinaus wurden auch die Vordächer aus
Zink grundlegend renoviert. Eine zusätzliche Aufwertung
der Immobilie schafft die abwechslungsreiche neue Farb-
02
03
03
gebung mit roten Akzenten im Eingangs- und Treppenhausbereich. „Die Rückmeldungen der Bewohner auf die
verschiedenen Maßnahmen waren durchweg positiv“, so
Jürgen Cordroch. „Die Anlage hat also deutlich an Attraktivität gewonnen.“
www.architekt-cordroch.de
Sanierung einer MFH-Wohnanlage,
Karl-Goerdeler-Straße, Geseke
Ausführung: 2011, 2400 m2 Fassadenfläche,
01
80-180 mm Fassadendämmung der Wärmeleitgruppe 035
Sanierung einer MFH-Wohnanlage,
Das Farbkonzept gliedert den Baukörper: Die Treppenhausbereiche wurden abwechselnd rot und gelb gestaltet.
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Störmeder Straße, Geseke
Erfolgreiche Sanierung in der Störmeder Straße in Geseke.
Der Heizenergiebedarf wurde um rund 25 Prozent gesenkt.
Ausführung: 2012, 1800 m Fassadenfläche,
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100-200 mm Fassadendämmung der Wärmeleitgruppe 035
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Angesichts steigender Energiekosten auch als Energieberater gefragt, so Architekt Jürgen Cordroch
STO AG | STÜHLINGEN
Fotos: Sto AG
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Effektiv dämmen – individuell verkleiden
Fassadengestaltung ist die Kunst, Gebäuden mithilfe von Form, Farbe und Struktur ein Gesicht und einen eigenen
Charakter zu geben. Neben ästhetischen Werten
W
spielen jedoch auch Funktionalität und Langlebigkeit eine entscheidende Rolle für den Wert einer Fassade.
Die Sto AG aus dem südbadischen Stühlingen ist ein international führender Hersteller von Farben, Putzen, Lacken
und Beschichtungssystemen sowie Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS) für Fassaden. Energiesparende
Häuser sind ohne WDVS kaum noch zu realisieren. Das
erste Testobjekt mit „Sto-Vollwärmeschutz“ entstand
bereits 1964. Der Systemaufbau – Kleber, Dämmplatte,
Armierung, Putz – hat heute noch Bestand. Allein das
erfolgreichste dieser Systeme (StoTherm Classic®) ist auf
über 100 Millionen Quadratmetern verlegt. Seit dem Start
wurden alle Komponenten kontinuierlich verbessert, so
dass heute ein ganzes Bündel von Eigenschaften für den
Einsatz von Dämmsystemen spricht. Die mit Abstand niedrigste Reklamationsquote am Markt belegt seine technische Ausgereiftheit. Geprüfte Widerstandsfähigkeit, maximale Stoß- und Schlagfestigkeit von mehr als 60 Joule,
beste Dämmeigenschaften sowie eine nahezu unbegrenzte Gestaltungsvielfalt sind die Stärken von StoTherm
Classic®.
“WDVS lassen sich an Gebäuderundungen anpassen,
malerisch frei gestalten und mit unterschiedlichsten Putz-
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strukturen oder Materialien als Deckschicht ausstatten.”,
betont Michael Keller, Generalbevollmächtigter und Leiter Inlandgeschäfte der Sto AG. So können Fassaden statt
Putz auch keramische Fliesen, Elemente aus Glas oder
Naturstein tragen. Insbesondere mit organisch gebundenen Putzen lässt sich die ganze Vielfalt an Fassadenstrukturen und -farben verwirklichen.
Eine ganz besonders saubere Sache sind Fassaden mit
der Lotus-Effekt®-Technologie. Das natürliche Schutzprinzip von Blättern der Lotuspflanze ist auch auf Fassadenfarben und -putze übertragbar: Außenwände, die eine
Lotusan-Beschichtung von Sto erhalten, weisen eine geringere Verschmutzungsneigung auf. Nach der Bewährung
der schmutzabweisenden Funktion der Lotusan-Fassadenfarbe auf über 35 Millionen Quadratmetern Fläche
entwickelten die Sto-Ingenieure einige Jahre später einen
Putz mit denselben Eigenschaften. Er ist besonders geeig-
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net als Schlussbeschichtung für energiesparende StoTherm-Fassadendämmsysteme. Die Kombination von Lotusan-Putz und Dämmung verbindet Wirtschaftlichkeit mit
bauphysikalischen Vorteilen: Der Putz hält die Oberfläche
trocken, verhindert dank der sehr hohen Wasserdampfdurchlässigkeit problematische Feuchtestaus im Untergrund und sorgt für die saubere Optik. Damit wird zugleich
die Ansiedlung von Algen und Pilzen auf natürliche Weise
erschwert.
www.sto.de
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Wohnanlage Husarenhof Marienthal, Hamburg.
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Unverwechselbares Markenzeichen – der gelbe Sto-Eimer.
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Michael Keller,r Generalbevollmächtigter und Leiter
Inlandgeschäfte der Sto AG.
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PLANUNGSBÜRO RUHNKE + PARTNER | HATTINGEN
Konsequent seniorengerecht
Aufgrund der gestiegenen Wohnbedürfnisse der Generation 55 plus ist die Nachfrage nach modernen, barrierefrei
geplanten Wohnungen seit Jahren ungebrochen. Beim Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 14 Wohnungen in
Velbert ist es dem Planungsbüro Ruhnke & Partner aus Hattingen gelungen, die veränderten Ansprüche an Ausstattung und Komfort mit einem ungewöhnlichen Gestaltungskonzept sowie mit einem niedrigen Energieverbrauch zu
verbinden.
Durch ihre attraktive Lage auf halber Strecke zwischen
Essen und Wuppertal und auf den Höhen des Bergischen
Landes bietet die rund 80.000 Einwohner zählende Stadt
Velbert eine hohe Wohnqualität. Die größte Wohnungsgesellschaft vor Ort ist die WOBAU Velbert mbH mit insgesamt rund 2.800 Wohnungen. In direkter Nähe zum westlich an die Innenstadt angrenzenden Herminghauspark hat
das Unternehmen zuletzt ein bestehendes Wohngebiet in
der Wagnerstraße nachverdichtet. Ein zentraler Baustein
des Konzepts war der Neubau eines seniorengerecht ausgestatteten Mehrfamilienhauses, das im Zusammenspiel
mit neuen Reihenhäusern für junge Familien eine lebendige Durchmischung des Quartiers ermöglichen soll.
Das 2012 fertiggestellte Bauprojekt stellt auf vier Ebenen
14 barrierefreie Wohneinheiten zur Verfügung. „Im Erdgeschoss befinden sich vier rollstuhlgerechte Wohnungen
mit einer Fläche von jeweils 72 Quadratmetern, auf der
ersten und zweiten Ebene schließen sich acht barrierefreie Wohnungen mit einer Fläche von 60 Quadratmetern
an“, so Architekt Detlef Ruhnke. „Im zurückgesetzten Staffelgeschoss haben wir zwei seniorengerechte PenthouseWohnungen mit einer Fläche von jeweils 110 Quadratmetern und mit einer jeweils 38 Quadratmeter großen Dachterrasse ausgebildet.“ Die Erschließung sämtlicher Einheiten erfolgt über offene Laubengänge an der Nordseite des
Gebäudes.
Architektonisch überzeugt der Neubau vor allem durch die
differenzierte Gestaltung der Fassaden, die eine klare Untergliederung zwischen dunkel verklinkertem Sockel, weiß
verputztem Mittelteil und dem zurückliegendem Dachgeschoss schafft. Verstärkt wird der lebendige Eindruck durch
variantenreiche Öffnungen, die ein Wechselspiel von Innen01
In Velbert realisierte Architekt Detlef Ruhnke mit seinem
Team einen seniorengerechten Neubau.
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Moderne Fassadenoptik: Charakteristisch sind die Geschosse
mit den farblich abgesetzten, weit auskragenden Erkern.
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PLANUNGSBÜRO RUHNKE + PARTNER | HATTINGEN
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„Unser Konzept sieht vor,r die Barrieren für die Bewohner so klein wie möglich zu halten.“
Detlef Ruhnke
und Außenraum erzeugen. Ein ungewöhnliches Detail sind
außerdem die als Ersatz für die fehlenden Kellerräume entwickelten und sich vertikal über die beiden mittleren
Geschosse erstreckenden Boxen, die direkt gegenüber
den jeweiligen Wohnungseingängen rund 1,8 Meter aus
der Fassade hervorstoßen. Die differenzierten Rottöne der
Kunststoffoberflächen sorgen dabei für einen gelungenen
farblichen Kontrast zum dunkel verklinkerten Erdgeschossbereich des Baukörpers. Das gleiche Farbspektrum wählten die Planer auch für die im Außenbereich errichteten
Abstellboxen für Fahrräder und die Mülltonnen.
tet Architekt Detlef Ruhnke. „Den absehbaren Energiepreissteigerungen in den kommenden Jahren können die
Bewohner also relativ entspannt entgegenblicken.“
www.pr-ruhnke.de
Neubau eines seniorengerechten Mehrfamilienhauses,
Wagnerstraße, Velbert
Ausführung: 2012, 1500 m2 Fassadenfläche,
140-180 mm Fassadendämmung der Wärmeleitgruppe 035
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Zusätzliche Qualität hat der Neubau durch seinen niedrigen Energieverbrauch erhalten. „Neben isolierverglasten
Fenstern, einer Solarthermieanlage und einer modernen
Brennwertheizung sorgt insbesondere die effektive Wärmedämmung der Fassaden mit einem 140 und teilweise 160
Millimeter starken Fassadendämmsystem dafür,r dass das
Gebäude dem aktuellen EnEV-Standard entspricht“, berich-
Unverwechselbar: Die Rottöne der Erker sorgen für einen
spannungsvollen Kontrast zur weißen Putzfassade.
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Alle 14 Wohnungen des Mehrfamilienhauses bieten hohen
Komfort und modernste Gebäudetechnik.
Streichen kann doch jeder!
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