60 Rangierte Projekte 5. Rang / 5. Preis 21 Westend Architektur GmbH Andreas Senn Architekt BSA SIA Feldistrasse 31a 9000 St.Gallen Mitarbeit Antje Wanner Martin Rytz Thomas Gerber Magnus Rey Philippe Sonderegger Fachplaner Studer Strauss Bauphysik 9000 St.Gallen Kenndaten Kubatur 66‘265 m3 Investitionskosten 37‘968‘000 Energie, Gebäudetechnik, Ökologie überdurchschnittlich Der Verfasser anerkennt die Qualitäten der bestehenden Schulanlage und nimmt dies zum Anlass, die liegende Grossform konsequent weiterzubauen. Dies geschieht bewusst ohne klar erkennbare Fugen und Brüche - in der Intention ein neues „altes“ Ganzes entstehen zu lassen. Im Südosten wird eine sehr grosszügige Eingangssituation geschaffen, die von allen Seiten einlädt. Beinahe selbstverständlich wird man in die Anlage hineingezogen, die grosse erhöhte Terrasse verstärkt den parkähnlichen Charakter. Die Verlängerung des Obergeschosses verleiht der Grossform durch den Knick eine gewisse Dynamik, der daruntergeschobene rahmenlos verglaste Eingangs- und Mensabereich bildet mit der bestehenden Pausenhalle und der Aula eine schöne sehr flexibel nutzbare Raumfolge. Allerdings bleiben die engen Verhältnisse, wie sie heute bereits vorhanden sind, bestehen. Ebenso ist die Tiefe der Mensa zu knapp bemessen. Hingegen überzeugt der unmittelbare Aussenbezug und die gute Zugänglichkeit. Der aufgesetzte Baukörper im Obergeschoss wird im Sinne der bestehenden Anlage ergänzt, das Erdgeschoss losgelöst darunter geschoben. Diese interessante Figur dürfte aber kaum umsetzbar sein, da in den neuen Gebäudeteilen Lüftungsund Entsorgungsleitungen die räumliche Unterbrechung kaum zulassen werden. Die Lage der Verwaltung im Obergeschoss mit eigenem Eingang ist an dieser Stelle grundsätzlich gut positioniert. Im Westen wird der bestehende Schultrakt in voller Tiefe verlängert und schliesst mit dem zum Grünraum orientierten Lehrerbereich ab. Durch die starke Vergrösserung der Pausenhalle leidet die innenräumliche Massstäblichkeit etwas und die brandschutztechnischen Anforderungen sind ebenfalls nur sehr schwer mit dieser vereinbar. Die Anlage bleibt jedoch sehr kompakt und 61 Rangierte Projekte weist kurze Wege auf. Der angebotene Zugang im Westen verunklärt die Lesbarkeit der Anlage und scheint überdimensioniert. Der Musiktrakt wird durch einen neuen Musiksaal und den Gymnastikraum ergänzt - eine pragmatische und taugliche Lösung. Die Situierung des Kraftraumes zwischen Aula und Turnhalle wirkt etwas eingezwängt. Die Erweiterung ist in der vorgeschlagenen Form nur sehr schwierig vorstellbar und sollte überdacht werden. Das Projekt weisst eine gute Wirtschaftlichkeit auf. Das kompromisslose Weiterbauen der bestehenden Fassaden ist ein Lösungsansatz, der nur durch eine sehr subtile Bearbeitung gelingen kann und es bleibt fraglich ob die grossen Teile des Bestandes im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel eine adäquate Behandlung erfahren können. Das Projekt liefert einen interessanten Ansatz für das Ergänzen der bestehenden Anlage zu einem neuen Ganzen. In der konkreten Umsetzung kann der Vorschlag aber nicht in allen Teilen überzeugen. 62 Rangierte Projekte e ss tra lzs ho ch Bu Römerstrasse Blattacker Unterer Schlatt Schlattstrasse Rosenweg Tödistrasse Karl- Völke r-Stra sse 17.6 PP 80 15.12 CONT. Römerstrasse 17.8 MOFA 200 Ringstras se 18 ERWEITERUNG BIOTOP E LL . A G NH EINUR T 403.55 403.55 ANL.MENSA 402.85 EING. VERWALTUNG Oberer Schlatt TERRASSE EING. 405.50 . G EIN Hir sch enw eg 403.79 403.73 Brändlistrasse � Ka rl-V ölk e r-S tra ss e Hir sch en we g 63 Rangierte Projekte 64 Rangierte Projekte 65 Rangierte Projekte