Hallertau Gymnasium Wolnzach Faszination Architektur Der Sinnesmensch Wahrnehmung der Schule Auge • Glasfront • Erhobene Lage • Gebogene Form • Schüler / Lehrer Ohren • Stimmengewirr • Schulglocke • Lautsprecherdurchsage Haut • Materialien • Temperatur • Formen / Strukturen Mund • Pausenverkauf • Mensa • Schulcafe • Getränkeautomaten Nase • Essen • Körpergerüche • Geruch von Materialien Schulordnung Bayerischer Gymnasien Das Gymnasium in Bayern • Das Gymnasium ist den obersten Bildungs- und Erziehungszielen verpflichtet, wie sie in der Bayerischen Verfassung Grund gelegt sind: Wissen und Können vermitteln, Herz und Charakter bilden; Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor religiöser Überzeugung und vor der Würde des Menschen, Selbstbeherrschung, Verantwortungsgefühl/ Verantwortungsfreudigkeit / Verantwortungsbewusstsein für Natur und Umwelt, Hilfsbereitschaft, Aufgeschlossenheit für alles Wahre, Gute und Schöne. Erziehung im Geiste der Demokratie, der Liebe zur bayerischen Heimat und zum deutschen Volk • Vorbereitung auf Studium bzw. Beruf: breite Wissensbasis; Fähigkeit zum Transfer, Sozialkompetenz und Urteilssicherheit; kulturelle und ethische Fundament für ein erfülltes Leben. • Baut auf der Grundschule auf, schließt mit der Abiturprüfung ab und verleiht die allgemeine Hochschulreife. Hallertau Gymnasium Wolnzach • 2 Ausbildungsrichtungen: sprachlich, naturwissenschaftlich-technologisch Durch die verschiedenen Richtungen haben die Schüler die Möglichkeit ihre schulischen Schwerpunkte nach ihren Neigungen und Begabungen zu setzten. • Wahlfächern und Arbeitsgemeinschaften z.B. im Bereich Musik, Kunst und Sport Klassenräume Naturwissenschaften Physik, Chemie, Biologie, Informatik (Vorbereitung, Übung, Lehrsaal) Kunst Kunstsaal 1&2, Vorbereitung, Werkstatt, Werkraum, Magazin Geographie Lehrsaal, Vorbereitung Musik Musiksaal 1&2, Vorbereitung, Instrumentenraum Toiletten Herren, Damen, Behinderte, Lehrer Pausenräumlichkeiten Pausenhalle, Pausenverkauf, Küche, Schulcafe Flure Treppenhäuser / Aufzug Technik Hausmeister, Müll, Stuhllager, Lehrmittel, Requisiten ,Putzmittel, Hausanschluss, Elektroverteilung Verwaltung Direktorat, Sekretariat, Lehrerräume, Lager, Archiv, SMV Meditationsraum Bibliothek Raumaufteilung Auffälligkeiten der Raumplanung • Naturwissenschaften und Toiletten liegen übereinander Systematische Anordnung vereinfacht Wassersystem der Schule • Musik, Technik liegen dezentral um Lärmbelästigung zu verringern • Klassenräume liegen auf der Nordseite der Schule Direkte Sonneneinstrahlung wird verhindert • Verwaltung liegt kompakt, zu allen Stockwerken und Gebäudeteilen zentral und gut zugänglich • Toiletten gleichmäßig verteilt im gesamten Gebäude Jeweils 2 je Stockwerk, eine im Ost-und eine im Westflügel • Aufzug liegt zentral; 4 Treppenhäuser über gesamte Höhe des Gebäudes Kurze Flucht- und Rettungswege, Wege werden kurz gehalten, Leitung der Personenströme bei Stundenwechsel • Lage des Meditationsraumes abgeschottet im EE keine Ruhestörung • Kunst kompakt in EG und Werkstatt in EE kurze Transportwege und Nähe von Material und Werkstoffen Impressionen aus dem Schulgebäude Klassenräume Naturwissenschaften Kunst / Musik Verwaltung Flure / Treppenhaus Bibliothek Pausenbereiche Toiletten Erschließung I Im Foyer herrscht, links vom Eingang, eine großes Gedränge um den Schaukasten des Vertretungsplanes Erschließung II Geradeaus führt eine breite offene Treppe in ein weiteres Stockwerk . An der gegenüberliegenden Wand ist ein gelber Wegweiser angebracht. Links befindet sich die Pausenhalle mit mehreren Stehtischen, Sofas und anderen Sitzmöglichkeiten. Ein weiterer Aufenthaltsort ist die Cafeteria, in der Getränke und Semmeln verkauft werden. Wegen der großen Nachfrage muss jede Pause mit 3-5 Minuten Wartezeit gerechnet werden. Die verschiedenen Stockwerke können durch vier Treppenhäuser und einen Aufzug, der im Zentrum des Gebäudes liegt, erreicht werden. Im ersten Stock finden sich, die Verwaltung und auch das Lehrer wieder. Sowie im ersten Stockwerk ist auch im zweiten eine offene Verbindung zur Pausenhalle, weshalb die Räume nur auf einer Seite angeordnet sind. In Verlängerung des Baus gibt es dann rechts Fachräume und links meist Klassenzimmer. Um im ersten Obergeschoss zur Bibliothek zu Gelangen, muss man eine Brücke überqueren. Erschließung III Licht Durch die große Glasfassade und durch die zum Teil an der Decke angebrachten Fenster wird der Innenraum der Schule vor allem durch das Sonnenlicht erhellt. Allerdings gibt es zusätzlich in jedem Klassenzimmer und in den, meist dunklen Gängen der Schule, Halogen-Leuchten. Zu dem sind die Treppenhäuser und Gänge so ausgerichtet, sodass man sich immer vom Dunkel heraus auf das Licht zu bewegt. Außenraum Die außergewöhnliche Form des Baukörpers bietet einen hohen Wiedererkennungswert und passt gut zur Landschaft. Die Größe des Gebäudes, die zusätzlich durch die Lage am Hang beeinflusst wird, wird durch die geschwungene Form optisch verkleinert. Die Aula ist das Herz der Schule und bildet in Verbindung mit der Pausenhalle das kulturelle Zentrum. Drumherum liegen alle anderen Klassen- und Gemeinschaftszimmer, wie zum Beispiel das Lehrerzimmer und das Sekretariat im 1. Obergeschoss und die Musiksaale im Erdgeschoss. Das Schulgebäude und der Hang bieten dem Pausenhof Schutz und vermitteln Geborgenheit. Somit steht einer entspannenden Pause nichts im Wege. Innenraum Auffälligkeiten im Innenraum sind, dass die Räume verschieden in ihrer Höhe genutzt werden. Die Raumhöhe der Klassenzimmer beträgt drei Meter, wobei diese nicht optimal ausgenutzt werden. im Gegensatz dazu stehen die Stufensaale der Naturwissenschaften. Die Pausenhalle ist über alle drei Stockwerke nach oben geöffnet, sodass es möglich ist, dass sich Schüler, die sich in unterschiedlichen Höhen befinden, miteinander unterhalten können. Man könnte sagen, dass dies reine Platzverschwendung ist, doch so bringt der Architekt das Raumgefühl zum Ausdruck. Dasselbe findet sich auch im Eingangsbereich wieder. Das Foyer geht über zwei Stockwerke und zeigt durch die große Treppe den Weg hinauf. Das Klima im Raum Wolnzach und dessen Einfluss auf die Konstruktion der Schule 1. Winter Aufgrund von Kälte und Schnee ist eine gute Isolation des Gebäudes notwendig. Aus diesem Grund wird in der gesamten Schule Isolierverglasung verwendet.. Des weiteren sind die Haupteingangstüren mit Windfängen ausgestattet, die durch Doppeltüren gebildet werden. Dadurch wird auch an kalten und windigen Wintertagen Kälte im Eingangsbereich vermindert wenn nicht sogar ausgeschlossen. Durch die große verglaste Pausenhalle wird eine Alternative zum Pausenhof im Winter geschaffen, die durch die enorme Helligkeit und die Verglasung große Ähnlichkeit mit einem Wintergarten hat. Diese Halle wirkt dem Außenraum angepasst und bildet eine sehr heitere und freie Atmosphäre die Schülern und Lehrern zu Gute kommt. Die Schule wird durch eine Zentralheizung für alle Klassenzimmer auf eine geeignete Raumtemperatur gebracht. Dabei betragen die jährlichen Heizkosten ca. 40.000 €. 2. Sommer Einen großen Kontrast zum Winter bilden die warmen oder sogar heißen Sommer in der Hallertau. Da in den Klassenräumen vor Allem aus Kostengründen an Klima- und Belüftungsanlagen gespart wurde ist es oftmals sehr warm und stickig in den Räumen. Die Klassen verschaffen sich Abhilfe durch Öffnen der Klassenzimmertüren und der Fenster um einen Durchstrom zu erzeugen. Das Problem hierbei ist oftmals die Lärmbelästigung die daraus resultiert, da sich leider nicht nur selten die Klassen gegenseitig stören. Ebenfalls ein Problem im Sommer ist die enorme Sonneneinstrahlung auf der Südseite des Gebäude. Dies wird reduziert durch steuerbare Jalousien. Leider reagieren sind diese sehr Wind und Wetter anfällig und fahren bei gegebenen Umständen wieder nach oben. So angenehm die Glasfront auch die Raumatmosphäre gestaltet ist sie trotzdem einer der Hauptgründe für den enormen Temperaturanstieg im Verlauf des Tages. Dies wird aber gerne für ein besseres Befinden der Schüler in Kauf genommen. Die Fassade Die gesamte Fassade ist durch die starke Krümmung der Schule nur aus weiter Entfernung komplett zu betrachten. Neben der Glasfassade die Helligkeit in das Gebäude bringt und es modern wirken lässt werden farbige Kunststofffragmenten (weiß, grau, orange, blau)eingearbeitet. Davon abgesehen gibt es einen Kontrast zwischen den einzelnen Gebäudeteilen. Die Südfassade besteht im Ostflügel aus Glas, Beton und Gips, während der Westflügel eine reine Glasfront aufweist. Nicht zu vergessen sind die unterschiedlichen Arten der Fassadengestaltung. So sind auf engstem Raum Bandfenster, Lochfassade und Vollverglasung vorhanden. Materialien Im Großen und Ganzen besteht die Schule aus Beton, Stahl, Glas, Holz und unterschiedlichen Bodenbelägen. Die Wände sind zum Großteil aus Beton. Manche sind mit Kunstwerken der Schüler dekoriert, andere hingegen zeigen nur ein blasses hellblau von sich. Holz findet sich vor allem in der Inneneinrichtung wieder. Tische, Stühle und Zierleisten sind in einem hellbraunen Ton gehalten. Am meisten sticht die große Glasfassade, die schon von weit her zu sehen ist, ins Auge. Der Vorteil davon ist, dass viel natürliches Licht in die Räume gelangt. Die Bodenbeläge sind verschieden: es gibt Fließen-, Linoleum-, Holz-, aber auch Teppichböden. Je nach der Nutzung der Räume sind obige genutzt worden.